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Willkommen in Europa


Begrüßt Ihr die EU-Osterweiterung?  

66 members have voted

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Morgen ist es soweit. Europa vereint sich weiter und unsere östlichen Nachbarn dürfen sich nun offiziell Europäer nennen. Ist das in Euren Augen einen Jubelschrei wert oder doch eher ein lautes "oh mein Gott"??

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Ich bin dagegen, weil die EU noch regierungsunfähiger wird als sie jetzt schon ist. Wir lachen zwar über die USA (z.B. ihre Wahlverfahren und unterschiedlichen Gesetze), aber würden wir das in den "Vereinigten Staaten von Europa" machen wollen - undenkbar.

Meine Ablehnung hat also nicht mit den neuen Beitrittsländern zu tun - kulturell gehören sie dazu.

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Ich bin dagegen, weil die EU noch regierungsunfähiger wird als sie jetzt schon ist.

Das ist natürlich richtig, doch selbst ein Nationalstaat wird in seiner Handlungsfähigkeit eingeschränkt, wenn sich zwei Organe gegenseitig blockieren können (rate mal an wen ich da denke :cop01: ). Der Zugewinn an Stabilität rechtfertigt imho dennoch die Erweiterung. Wichtig finde ich, dass man sich keine Problemfälle ins Boot holt, als da wären Türkei, Russland, Balkan, Nordafrika, Israel.

 

;) Glückwünsch übrigens zum 2'000ten Beitrag (es waren auch gute dabei :cop01: )!

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Ich bin ganz locker, kenne paar Polen. Alle O.K.. Fakt, es gibt genau so viele Vorteile, wie Nachteile. Fakt ist, der Pole hat nichts zu verlieren und mit dem kann man nicht machen, was man will und da werden noch manche ihr Blaues Wunder erleben.

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Guest Wilfried Webber
Fakt ist, der Pole hat nichts zu verlieren

Fakt ist, dass du keine Ahnung hast. Sorry, aber die EU bringt auch reichlich Nachteile für die Polen.

Es fängt z.B. bei der Anhebung der MwSt. und von 7 auf 22 Prozent an, außerdem können nicht verkaufte Backwaren nicht mehr kostenlos an Obdachlose abgegeben, sondern müssen dem Kompost zugeführt werden.

Da ist noch einiges mehr und ich weiß auch nicht alles, aber nur weil es hier und da jetzt mehr Geld gibt, ist noch lange nicht alles in bester Butter!

 

Natürlich lässt sich das auch auf die anderen "Neuen" übertragen. In Tschechien wird am 1. Mai die Mehrwertsteuer von 5 auf 19 Prozent angehoben usw.

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Mit der Osterweiterung werden wir eine ganz neue Nehmer-Mentalität tief nationalistisch geprägter Staaten ("Polen ist ein stolzes Land") ohne entsprechende Gegenleistung erleben, die die EU nachhaltig und auf lange Zeit weit nach unten ziehen werden, ohne irgendetwas zusammenzuschweißen (denn das ist gar nicht in deren Interesse). Dem gegenüber stehen dummerweise solche Staaten wie Deutschland, mit vergleichsweise übervollen Töpfen, seinem tief sitzenden Kollektiv-Schuld und Wiedergutmach-Syndrom und einem quasi nicht vorhandenen Selbstbewusstsein, eigene Werte zu verteidigen. Gestern habe ich gehört, dass Siemens sogar noch die Umzugskosten subventioniert bekommt. Wohl an!

 

Aber wer sich von den ganzen Worthülsen, die etwas anderes behaupten, einlullen lassen möchte, nur zu ... träumen muss erlaubt sein.

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Guest Wilfried Webber

@Besorgter

 

Mag sein, aber wie lange wird sich diese nationalistische Prägung noch halten? Meinst du nicht, dass die ca. 20 - 25 prozentige Wählerunterstützung, die die rechten im Sejm vertretenen Parteien "Liga polnischer Familien" und "Selbstverteidigung Polens" daraus resultiert, dass es nach der Wende gerade für die gering gebildeten Bauern und Arbeiter steil bergab ging und dass diese Parteien mit einer eintretenden Verbesserung der Situation dieser Schichten an Zuspruch verlieren werden?

Von wem haben denn bei uns rechte Parteien wie NPD, DVU und REPs den meisten Zuspruch? Von arbeitslosen Jugendlichen aus ostdeutschen Kleinstädten! Dies ist sehr vergleichbar mit der Situation in Polen und anderen osteuropäischen Ländern, die Verlierer der Wende sehenen sich eben nach einer starken Hand, die ihr Land beschützt, ähnlich wie 1933 viele Deutsche es taten, da die Demokratie versagt hatte!

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außerdem können nicht verkaufte Backwaren nicht mehr kostenlos an Obdachlose abgegeben, sondern müssen dem Kompost zugeführt werden.

 

Wieso das, bei uns geht es doch auch zu den Armen (Tafel oder ähnliches).

 

Ferner muß Brot erst einen Tag reifen, denn dann schmeckt es erst richtig.

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ich finde es hinterfragenswert, wenn Deutschland 9 Mrd. € an EU-Zuschüssen als "Begrüssungsgeschenk" für Polen aufwendet, mit der konkreten Absicht, die Autobahnen dort zu sanieren, während hier bei uns die Strassen immer mehr verkommen.

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Macht euch keine Sorgen, 2007 kommt eine EU-Weite Maut für LKW. 2012 soll diese dann evtl. auch für PKW eingeführt werden.

 

Die Löhne in Polen sind sehr niedrig, aber die preise steigen dort immer weiter. bald hat man dort deutsche Preise und polnische Löhne. Aber diese niedrigen Löhne sind für die Textilindustrie noch zu teuer. Aber selbst in Rumanien sind die Löhne für die Industrie noch zu hoch.

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Guest Wilfried Webber

Die Preise sind in Polen schon lange für viele Produkte auf oder sogar über dem deutschen Niveau!

Nur die Grundnahrungsmittel aus inländischer Produktion sind wirklich billig, also Zigaretten, Bier, Vodka ... :D

 

Man geht aber auch von einem allgemeinen Anstieg der Löhne in Polen aus, damit rechnet so ziemlich jeder!

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interessant ist, dass doch soviele gegen eine Osterweiterung der EU sind. Scheint der gegenwärtige Trend zu sein, dem ich mich nicht wirklich entziehen kann. Nur England wird wohl per Volksentscheid gegen eine Aufnahme in die EU (mit allen Konsequenzen) sein, allerdings wohl aufgrund der schlechten (Yellow-) Presse. Doch langfristig werden die Vorteile wahrscheinlich überwiegen, wenn Europa im Zeitalter der Globalisierung nicht zu einer unwichtigen Provinz zwischen USA und Asien (China) verkommen möchte.

 

Gruß

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Grundsätzlich sehe ich es auch so, dass nur ein geballter Wirtschaftsraum mit einheitlichen Regeln in der Lage sein wird, mit China und den USA zu konkurrieren. Nur dass bis dahin eben eine riesige Umverteilung stattfinden wird, und diejenigen, die etwas haben zu Lasten derer, die nichts oder weniger haben, kräftig zurückstecken werden.

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Guest Guest
Die Preise sind in Polen schon lange für viele Produkte auf oder sogar über dem deutschen Niveau!

Nur die Grundnahrungsmittel aus inländischer Produktion sind wirklich billig, also Zigaretten, Bier, Vodka ... :100:

 

Man geht aber auch von einem allgemeinen Anstieg der Löhne in Polen aus, damit rechnet so ziemlich jeder!

Die MWSt ist in PL schon seit Jahren 22%. Die Preise in Polen haben mit dem deutschen Niveau nicht mal annähernd was zu tun, nicht nur der Sprit: Gestern war ich dort tanken: 81 cents pro Liter.

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Die Preise in Polen haben mit dem deutschen Niveau nicht mal annähernd was zu tun, nicht nur der Sprit: Gestern war ich dort tanken: 81 cents pro Liter

81 ct/l sind etwa 2/3 des deutschen Spritpreises. "Der Pole" verdient auch 2/3 des deutschen Lohnes (oder mehr oder weniger)?

 

Teuerungsraten nach Eurostat (Preise von 2003 im Vergleich zu 1996), Bruttogehaltszuwachs des Durchschnittslohn in Industrie und DL im selben Zeitraum, Bruttogehaltsindex 2003 (Polen=100%):

Deutschland +8,8% +11,8% 550%

Niederlande +20,8% +25,1% 491%

UK +9,8% +38% (2003 zu 1998!) 565%

EU-15 +13% ./. ./.

 

Ungarn +96,6% +85,9% 82%

Tschechien +32,9% ./. ./.

Polen +64% +133% 100%

Slowakei +68,6% +44,1% (2003 zu 1997!) 64%

 

In Polen zumindest scheint die Teuerungsrate durch Lohnzuwächse kompensiert worden zu sein, jedoch sind das Bruttolöhne - darin liegt eine Unsicherheit beim Betrachten der Zahlen. Aber selbst wenn wir mal annehmen, dass in Polen das Bruttogehalt voll ausgezahlt wird und in D 50% Steuern und Abgaben weggehen: Dann entspricht der Preis von 81 ct/l in Polen einem kaufkraftparitätischem Äquivalent von 2,22 EUR/l in D. Zu welchem Aufschrei das führen würde...? :100:

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Guest Guest
Die Preise in Polen haben mit dem deutschen Niveau nicht mal annähernd was zu tun, nicht nur der Sprit: Gestern war ich dort tanken: 81 cents pro Liter

81 ct/l sind etwa 2/3 des deutschen Spritpreises. "Der Pole" verdient auch 2/3 des deutschen Lohnes (oder mehr oder weniger)?

 

Teuerungsraten nach Eurostat (Preise von 2003 im Vergleich zu 1996), Bruttogehaltszuwachs des Durchschnittslohn in Industrie und DL im selben Zeitraum, Bruttogehaltsindex 2003 (Polen=100%):

Deutschland +8,8% +11,8% 550%

Niederlande +20,8% +25,1% 491%

UK +9,8% +38% (2003 zu 1998!) 565%

EU-15 +13% ./. ./.

 

Ungarn +96,6% +85,9% 82%

Tschechien +32,9% ./. ./.

Polen +64% +133% 100%

Slowakei +68,6% +44,1% (2003 zu 1997!) 64%

 

In Polen zumindest scheint die Teuerungsrate durch Lohnzuwächse kompensiert worden zu sein, jedoch sind das Bruttolöhne - darin liegt eine Unsicherheit beim Betrachten der Zahlen. Aber selbst wenn wir mal annehmen, dass in Polen das Bruttogehalt voll ausgezahlt wird und in D 50% Steuern und Abgaben weggehen: Dann entspricht der Preis von 81 ct/l in Polen einem kaufkraftparitätischem Äquivalent von 2,22 EUR/l in D. Zu welchem Aufschrei das führen würde...? :100:

Aha, willst du jetzt davon ablenken, daß in D der Sprit viel zu teuer ist? Also gut: in Österreich kostet er auch unter 90 cent pro Liter. Die haben keine polnischen Löhne. Im übrigen kann ich nichts von dem was du gepostet hast aus eigener Erfahrung bestätigen.

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Guest M.O.P.

@Guest

Die MWSt ist in PL schon seit Jahren 22%.
Es gab Bereiche mit 7 %, z.B. Dienstleistungen. Das wurde jetzt angeglichen.

 

(@Steffen) Aha, willst du jetzt davon ablenken, daß in D der Sprit viel zu teuer ist?

Steffen nennt dir zur besseren Veranschaulichung Zahlen, aus denen du entnehmen kannst, dass der Sprit für "den Polen" in Relation zu seinem Einkommen wesentlich teurer ist, als für "den Deutschen".

Im übrigen kann ich nichts von dem was du gepostet hast aus eigener Erfahrung bestätigen.

Deine Erfahrung ... :100:

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Polen wie auch Tschechien sind für viele produzierende Getriebe (Textilindustrie als Beispiel) bereits uninteressant geworden, weil viieel zu teuer. Selbst Rumänien ist für die uninteressant. Nun hechtet alles nach Russland, weil dort die Durchschnittlöhne bei etwa 60,-- Euro liegen. Polen und Co. muss sich also ein hohes Wissen anschaffen, um langfristig nicht unterzugehen. Beispiel Automobilindustrie: Wo es vor 20 Jahren banale Graugussmotorblöcke getan haben müssen heute teure Werkstoffe und teure Gießverfahren herhalten. Ein Know-how welches es jenseits der neuen Ostgrenze nicht gibt. Nur mit viel Kapital lässt sich dort eine funktionierende Produktion aufbauen, für kleine Mittelständler allerdings uninteressant, weil Lehrgeld und Schmiergelder nicht kalkulierbar sind.

 

Ähnlich ist es doch in Deutschland. Ähnlich gehalten sind auch die Ängste der Bevölkerung. Die einen (Osten) haben Angst vor steigenden Preisen und die anderen (Westen) Angst vor Dumpinglöhnen.

 

Ist wohl ein Generationenkonflikt, aber irgendwas - außer erben - müssen unsere Kinder schließlich auch leisten :100:

 

Gruß

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Guest Guest
Polen wie auch Tschechien sind für viele produzierende Getriebe (Textilindustrie als Beispiel) bereits uninteressant geworden, weil viieel zu teuer. Selbst Rumänien ist für die uninteressant. Nun hechtet alles nach Russland, weil dort die Durchschnittlöhne bei etwa 60,-- Euro liegen. Polen und Co. muss sich also ein hohes Wissen anschaffen, um langfristig nicht unterzugehen. Beispiel Automobilindustrie: Wo es vor 20 Jahren banale Graugussmotorblöcke getan haben müssen heute teure Werkstoffe und teure Gießverfahren herhalten. Ein Know-how welches es jenseits der neuen Ostgrenze nicht gibt. Nur mit viel Kapital lässt sich dort eine funktionierende Produktion aufbauen, für kleine Mittelständler allerdings uninteressant, weil Lehrgeld und Schmiergelder nicht kalkulierbar sind.

 

Ähnlich ist es doch in Deutschland. Ähnlich gehalten sind auch die Ängste der Bevölkerung. Die einen (Osten) haben Angst vor steigenden Preisen und die anderen (Westen) Angst vor Dumpinglöhnen.

 

Ist wohl ein Generationenkonflikt, aber irgendwas - außer erben - müssen unsere Kinder schließlich auch leisten :vogelzeig:

 

Gruß

@MOP & BELuser:

 

Ihr habt also auch schon jahrelange Polen-Erfahrung. Wo habt ihr denn da gearbeitet? Und in H und CZ sowie SK wart ihr auch schon öfters in den letzten 15 Jahren. Das merkt man euren qualifizierten Beiträgen förmlich an. :vogelzeig: MWST in PL ist schon seit Jahren auf 22%. Kommt mir doch nicht mit den Löhnen in PL, wenn in D beim Kraftstoff UND DEN ENERGIEN hemmungslos abkassiert und gleichzeitig gejammert wird, daß kaum Unternehmen in D investieren und im Gegenzug viele verschwinden. Es arbeitet sich in PL eben wesentlich billiger, mal rein von den Nebenkosten her gesehen ohne Personalkosten. Das gilt auch für H, CZ, SK, RU... Aber das wißt ihr mit eurer immensen Osteuropaerfahrung viel besser als ich. Vielleicht wollt ihr es auch bloß nicht wahrhaben, aber in ganzen Industriebereichen ist D abgeschrieben. Selbst Österreich ist für Investoren attraktiver. Und das liegt nicht zuletzt an den Energiepreisen incl. Kraftstoff. Aber darauf geht ihr vorsichtshalber nicht ein, die haben nämlich gleichzeitig auch noch hohe Löhne und das paßt nicht in euer selbstgefälliges Weltbild. Gute Nacht.

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Gruß

@MOP & BELuser:

 

Ihr habt also auch schon jahrelange Polen-Erfahrung. Wo habt ihr denn da gearbeitet? Und in H und CZ sowie SK wart ihr auch schon öfters in den letzten 15 Jahren. Das merkt man euren qualifizierten Beiträgen förmlich an. :vogelzeig: MWST in PL ist schon seit Jahren auf 22%. Kommt mir doch nicht mit den Löhnen in PL, wenn in D beim Kraftstoff UND DEN ENERGIEN hemmungslos abkassiert und gleichzeitig gejammert wird, daß kaum Unternehmen in D investieren und im Gegenzug viele verschwinden. Es arbeitet sich in PL eben wesentlich billiger, mal rein von den Nebenkosten her gesehen ohne Personalkosten. Das gilt auch für H, CZ, SK, RU... Aber das wißt ihr mit eurer immensen Osteuropaerfahrung viel besser als ich. Vielleicht wollt ihr es auch bloß nicht wahrhaben, aber in ganzen Industriebereichen ist D abgeschrieben. Selbst Österreich ist für Investoren attraktiver. Und das liegt nicht zuletzt an den Energiepreisen incl. Kraftstoff. Aber darauf geht ihr vorsichtshalber nicht ein, die haben nämlich gleichzeitig auch noch hohe Löhne und das paßt nicht in euer selbstgefälliges Weltbild. Gute Nacht.

 

 

Jo! In der Tat war ich schon etwa 100 mal in Polen, etwa 50 mal in Tschechien, außerdem in Ungarn, Slowenien und einigen anderen osteuropäischen Ländern. Ich behaupte also, dass ich mich etwas auskenne, auch weil wir in Polen eine eigene Produktion mit etwa 30 Mitarbeitern haben. Außerdem habe ich NICHT gesagt, wie hoch die MwSt. in Polen ist, sehr wohl aber kenne ich die Sorgen der Leute in bezug auf die EU.

 

Demnächst meine Beiträge etwas sorgfältiger lesen und nicht gleich Schaum vorm Mund kriegen.

 

Gruß

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Guest Guest

 

Gruß

@MOP & BELuser:

 

Ihr habt also auch schon jahrelange Polen-Erfahrung. Wo habt ihr denn da gearbeitet? Und in H und CZ sowie SK wart ihr auch schon öfters in den letzten 15 Jahren. Das merkt man euren qualifizierten Beiträgen förmlich an. :vogelzeig: MWST in PL ist schon seit Jahren auf 22%. Kommt mir doch nicht mit den Löhnen in PL, wenn in D beim Kraftstoff UND DEN ENERGIEN hemmungslos abkassiert und gleichzeitig gejammert wird, daß kaum Unternehmen in D investieren und im Gegenzug viele verschwinden. Es arbeitet sich in PL eben wesentlich billiger, mal rein von den Nebenkosten her gesehen ohne Personalkosten. Das gilt auch für H, CZ, SK, RU... Aber das wißt ihr mit eurer immensen Osteuropaerfahrung viel besser als ich. Vielleicht wollt ihr es auch bloß nicht wahrhaben, aber in ganzen Industriebereichen ist D abgeschrieben. Selbst Österreich ist für Investoren attraktiver. Und das liegt nicht zuletzt an den Energiepreisen incl. Kraftstoff. Aber darauf geht ihr vorsichtshalber nicht ein, die haben nämlich gleichzeitig auch noch hohe Löhne und das paßt nicht in euer selbstgefälliges Weltbild. Gute Nacht.

 

 

Jo! In der Tat war ich schon etwa 100 mal in Polen, etwa 50 mal in Tschechien, außerdem in Ungarn, Slowenien und einigen anderen osteuropäischen Ländern. Ich behaupte also, dass ich mich etwas auskenne, auch weil wir in Polen eine eigene Produktion mit etwa 30 Mitarbeitern haben. Außerdem habe ich NICHT gesagt, wie hoch die MwSt. in Polen ist, sehr wohl aber kenne ich die Sorgen der Leute in bezug auf die EU.

 

Demnächst meine Beiträge etwas sorgfältiger lesen und nicht gleich Schaum vorm Mund kriegen.

 

Gruß

Na dann: willkommen im Club.

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Fakt ist, der Pole hat nichts zu verlieren

Fakt ist, dass du keine Ahnung hast. Sorry, aber die EU bringt auch reichlich Nachteile für die Polen.

Es fängt z.B. bei der Anhebung der MwSt. und von 7 auf 22 Prozent an, außerdem können nicht verkaufte Backwaren nicht mehr kostenlos an Obdachlose abgegeben, sondern müssen dem Kompost zugeführt werden.

Da ist noch einiges mehr und ich weiß auch nicht alles, aber nur weil es hier und da jetzt mehr Geld gibt, ist noch lange nicht alles in bester Butter!

 

Natürlich lässt sich das auch auf die anderen "Neuen" übertragen. In Tschechien wird am 1. Mai die Mehrwertsteuer von 5 auf 19 Prozent angehoben usw.

Du hast mich falsch verstanden, ich habe geschrieben, Der Pole hat nichts zu verlieren und läßt sich nicht gefallen, d.h. mit dem könnt Ihr es nicht so machen, wie mit uns Ossis. Der Pole hat nicht viel, eben keinen Besitz und kein Geld usw. wenn der Beschissen wird, geht er auf die Barikaden. Bei uns ist das anders, wir haben nicht viel und haben Angst, Angst davor, dass es uns morgen noch schlechter geht, Angst davor, dass die die einen Job haben, ihn verlieren, Angst davor, dass die Arbeitslosenhilfe oder Sozialhilfe wegfällt, deshalb ist es hier ruhig! Hier weiß keiner, was wird und das wir das bisschen noch verlieren, was wir haben. Das läßt der Pole nicht mit sich machen, wird er nachteilig beschissen, stehen welchen auf und zwar ganz mächtig!

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Was können eigentlich die Polen dafür, daß Deutschland wegen seinen überhöhten Lohnnebenkosten nicht fit für die Osterweiterung ist?

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Guest Wilfried Webber

@Guest

 

Ich bin Pole, ich bin öfters dort, um meine Familie und Bekannte zu besuchen, ich verstehe auch, was in den polnischen Zeitungen geschrieben und in den polnischen Nachrichten gesprochen wird, von gebildeten Gesprächspartnern und den Medien kommen meine Informationen (woher denn sonst?). Ich verstehe auch ein wenig Tschechisch und habe dort den Medien ebenfalls meine Informationen entnommen.

 

Im Übrigen und was deinen Kommentar an BELuser angeht: "Du lernen lesen, du Gelesenes verstehen, dann du vielleicht machen Maul auf!" Und nicht umgekehrt.

 

 

@MaGo

 

"Der Pole", damit meinst du sicher vorrangig die Bauern und Arbeiter, lässt sich in der Tat nicht so viel gefallen, wie "der Deutsche".

Das tut "der Franzose" und "der Spanier" genauso wenig (siehe Fernfahrerproteste und Blockaden).

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Guest Gast_Ghostrider

aber "der Deutsche" ist so deppert und zahlt "dem Polen" 9 Mrd. € zum Reparieren der polnischen Autobahnen, während die deutschen Autobahnen verrotten. Über die neuen polnischen Autobahnen werden dann die Produkte zurück nach D befördert, die ursprünglich mal in D hergestellt wurden. Und die Arbeitslosen stehen am Rand und Winken.

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@ gast ghost...

 

naja, das ist eine heftige Darstellung. Letztlich aber profitiert Deutschland von Polen mehr als dieses Italien oder Frankreich tut (obwohl... war es nicht eine Polin, die in die französiche Adelsfamilie eingeheiratet hat??). Alleine die Tatsache, dass sehr viele Polen gut deutsch sprechen, ist ein enormer Vorteil im Geschäft. Für einen französichen Kunden ist häufig DEUTSCH die "Amtssprache" in Polen. Letztlich profitieren auch Deutsche sehr stark von den neuen (und dringendst notwendigen !!) Autobahnen in Polen. Ich bin jedenfalls dankbar, dass sich die Fahrzeit von Katowice (Schlesien) nach Ostwestfalen seit der kontinuierlichen Verbessung der Straßen um fast 2,5 Stunden verringert hat. Für 930 km benötige ich heute durschnittlich nur noch 7 Stunden, damals waren es mindestens 9,5 - 10,5 Stunden, durch die Grenzkontrollen häufig auch deutlich länger.

 

Gruß

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Guest Gast_Ghostrider

Klar ist meine Darstellung vereinfacht, ich stehe aber dazu. Deutsche Verkehrsprojekte liegen auf Eis, überall wird nur geflickschustert (Bitumen - gefährlich für Biker), auf den Strassen bilden sich Löcher wie in Amiland. Warum schiessen wir dann 9 Mrd € nach Polen für deren Autobahnen? Damit die dort (Siemens & Co.) produzierten Güter schneller und sicherer wieder nach Deutschland zurückfliessen können. Gleichzeitig gibt es hier mehr und mehr (durchzufütternde) Arbeitslose. Deren Kaufkraft dann wiederum im Markt fehlt. Mit dem Ergebnis, dass der Kosten- und Steuerdruck auf die Unternehmen (und Privatpersonen) in D noch grösser wird und noch mehr Produktionen nach Polen verlagert werden. Die Polen zahlen im übrigen ja auch toll in unsere Rentenkasse ein :vogelzeig: wird noch viele lustige Überraschungen geben...

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Guest Guest
@Guest

 

Ich bin Pole, ich bin öfters dort, um meine Familie und Bekannte zu besuchen, ich verstehe auch, was in den polnischen Zeitungen geschrieben und in den polnischen Nachrichten gesprochen wird, von gebildeten Gesprächspartnern und den Medien kommen meine Informationen (woher denn sonst?). Ich verstehe auch ein wenig Tschechisch und habe dort den Medien ebenfalls meine Informationen entnommen.

 

Im Übrigen und was deinen Kommentar an BELuser angeht: "Du lernen lesen, du Gelesenes verstehen, dann du vielleicht machen Maul auf!" Und nicht umgekehrt.

 

 

@MaGo

 

"Der Pole", damit meinst du sicher vorrangig die Bauern und Arbeiter, lässt sich in der Tat nicht so viel gefallen, wie "der Deutsche".

Das tut "der Franzose" und "der Spanier" genauso wenig (siehe Fernfahrerproteste und Blockaden).

Hallo Willi du alte Schnarchnase, woiher willst du wissen daß ich Deutscher bin und wo ich lebe?

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Guest Wilfried Webber

@Ghostrider

 

"Der Deutsche" sein Staat verprasselt jährlich ca. 30 Mrd. allein dadurch, dass er so ist wie er ist. Da tun die 9 Mrd. doch nicht ernsthaft weh :vogelzeig:

 

Okay, auch wenn es unfair klingen mag gegenüber der heutigen Generation: Polen wurde von Deutschland (und der Sowjetunion) überfallen. Während der größere Teil Deutschlands von den Alliierten wieder aufgebaut und von Amerika mit viel Geld gesponsort wurde, hat man Polen einfach seinem Schicksal überlassen und den Russen in die Hände geworfen. OHNE DEN DURCH DEUTSCHLAND INITIIERTEN KRIEG wäre Polen ein demokratischer Staat mit kapitalistischem Wirtschaftssystem geblieben, das dort übrigens ganz gut funktionierte, in den 30er Jahren.

Nun muss der Westen und hier vor allem die BRD für die Fehler von damals zahlen, oder soll sich ein Land, das 50 Jahre lang von totalitären Systemen beherrscht wurde, etwa aus dem Nichts nach oben boxen? Wie soll das gehen?

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Willi Webber, bist Du der Standesbeamte aus der Sendung von Linda de Mol? Vergiss es war nur ein kleiner Scherz. Du legst Dich ja hier mächtig in Zeug, hab doch gar nichts Negatives gesagt? Was hältst Du davon, kannst ja verbessern, wenn ich falsch liege.

Ich habe keine Ahnung von Polen. Mein Name ist Polnisch, ich habe also auch polnisches Blut, trotzdem bin ich Deutscher. Auch mein Vater und Namensgeber ist Deutscher. Bis zum Jahr 2000 habe ich schon immer 13 km vor der polnischen Grenze gewohnt. Ich kenne Stettin, war schon in Neu Warp, Posen, Krakau und Auschwitz. Ca. 1 mal im Monat fahre ich rüber nach Stettin, Benzin tanken und einkaufen. Zigaretten, nicht für mich, und Lebensmittel. Auch die Restaurants sind durchweg gut. Das Essen ist lecker und reichlich. Neben der polnischen Küche brauch man sich nicht doll umstellen, denn die Polen stellen sich auf ihre Gäste ein. Kaum glaubhaft, dass man sich im Restaurant anscheißt. Die frischen Lebensmittel sind, glaub ich, durchweg besser als bei uns. Allerdings muss man den Unterschied zwischen frisch und alt erkennen können. Insofern würde ich es Schade finden, wenn man sie nicht nur durch höhere Mehrwertsteuern benachteiligt, sondern wenn sie sich durch Holland Obst und Gemüse und deutschen Billigprodukte zuschütten oder sich blenden lassen. Ich habe ein paar Bekannte in Polen, mit denen lässt sich gut feiern. In meinem Bekanntenkreis sind 3 Männer die polnische Frauen haben. Die polnischen Frauen sind in der Regel modern eingestellt, achten, z.B. sehr auf ihr Äußeres und auf Trends. Eine Polin in Schlabberlook, Leggins, Trainingshosen, wie bei uns, habe ich noch nicht gesehen. Die Polinnen sind durchweg gute Tänzerinnen und wollen entsprechend unterhalten werden. Fernsehen und Bewegungsarmut sind nicht ihr Ziel. Die Polen sind Familienmenschen. Am liebsten trinken die Polen Wodka und wenn dann richtig. Die Polen sind nicht faul, sie haben in bestimmten Dingen oft die Erfahrung und auch die Mittel nicht, lernen aber ganz schnell. Sie sind viel flexibler als die Deutschen. Die Polen lernen lieber ganz fix Deutsch, weil sie ganz genau wissen, dass wir in der Regel einfach zu Blöd sind, Polnisch zu lernen. Die Polen wollen auch einfach mal ihre Ruhe haben, was sie nicht verstehen wollen, wollen sie nicht verstehen, Ärger gibt es auch für sie genug. Viele Polen sind Gläubige, insbesondere viele Ältere und auch die Frauen. Der freundschaftliche Zusammenhalt ist ähnlich ausgeprägt, wie bei uns Ossis, soweit wir es in den letzten Jahren nicht verlernt haben. Unbekannten gegenüber sind sie verschlossen. Sie kennen aber auch Hitler. Wer mit Polen zu tun hat, wird wissen, dass ihnen bei Deutschen ziemlich schnell Hitler einfällt, auch bei Jugendlichen. Früher oder später wird man über eine Bemerkung stolpern. Darüber kann man dann kurz Nachdenken, aber es nicht ändern und schnell vergessen, denn sie sind an einer gestörten Beziehung auch nicht interessiert. Vieles ist in Polen noch alt, das wird sich jetzt eben ändern. Das ist schon ein Vorteil. Nachteilig ist eben die Gefahr, dass viele Menschen auf der Strecke bleiben, mit den Verhältnissen nicht zurecht kommen. Nachteilig ist abzusehen, dass sie sich wahrscheinlich unserer Bürokratie anpassen und anpassen müssen, bis auch da nichts mehr geht. Wer denkt dort billig produzieren zu können, liegt, glaub ich, auf Dauer falsch. Die Arbeitslöhne werden steigen. Die Polen wissen, was Ausbeutung ist und wissen, dass Deutsche mehr oder das Doppelte verdienen. Wenn eine Gefahr besteht, dann hier oder auch im Glauben. Wenn es in Polen Veränderungen gibt, dann wird das vom Arbeiter ausgehen oder sie wurden im guten Glauben beschissen. Ich weiß nicht mehr, wann die DDR – Grenze zu Polen dicht gemacht wurde, da war ich zu klein. Aber irgendwas sollten wir nicht mitkriegen, wie immer. Insofern hast du recht! Ich wünschte, ich hätte viel mehr Ahnung! Ich wünsche den Polen, dass sie ihr Ding machen, dass viele Sachen insbesondere die Landschaften so bleiben, wie sie sind und dass sie sich nicht zu sehr westlich beeinflussen und mit „Kriterien“ zu trötten lassen.

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Guest Wilfried Webber

@MaGo

 

Es gibt solche und solche, genau wie bei uns. Vodka wird (und dann in ziemlichen Mengen) in meinem Bekannten- und Familienkreis nur von einigen wenigen Personen getrunken, mit denen ich nichts zu tun haben möchte, als Beispiel. Die anderen lassen es bei einem Gläschen Sekt oder einem Bier gut sein.

 

Ich habe "den Polen" und "den Deutschen" in Anführungsstriche gefasst, weil dies zu verallgemeinert ist. Ich habe nichts mit "dem Polen", von dem du sprachst, zu tun und hier hab ich nichts mit Frauen in pinkfarbenen Leggins am Hut :rolleyes:

 

Der Einfluss vom Pöbel, also den Bauern und Arbeitern, ist in Polen stärker als hier, das hast du sicherlich gemeint und da gebe ich dir Recht! Nur, wie sich dieser Einfluss in Zukunft entwickeln wird, steht in den Sternen. Ich tippe auf eine deutlich schwächere Position des Pöbels in fünf - zehn Jahren, vorausgesetzt, die EU lässt sie spüren, dass sie nicht alles haben können, was sie gerne haben würden.

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@MaGo

 

Deinen Text in bildhafte Phantasie umgesetzt stelle ich mir Polen gerade als ein blühendes, wohlhabendes, an der Spitze der Weltwirtschaft stehendes Land vor ... und Deutschland im Ranking irgendwo zwischen Honduras und Sierra Leone.

 

Komisch nur, dass dem nicht so ist ... :rolleyes:

 

@Willi Webber

 

Okay, auch wenn es unfair klingen mag gegenüber der heutigen Generation: Polen wurde von Deutschland (und der Sowjetunion) überfallen. Während der größere Teil Deutschlands von den Alliierten wieder aufgebaut und von Amerika mit viel Geld gesponsort wurde, hat man Polen einfach seinem Schicksal überlassen und den Russen in die Hände geworfen. OHNE DEN DURCH DEUTSCHLAND INITIIERTEN KRIEG wäre Polen ein demokratischer Staat mit kapitalistischem Wirtschaftssystem geblieben, das dort übrigens ganz gut funktionierte, in den 30er Jahren.

Nun muss der Westen und hier vor allem die BRD für die Fehler von damals zahlen, oder soll sich ein Land, das 50 Jahre lang von totalitären Systemen beherrscht wurde, etwa aus dem Nichts nach oben boxen? Wie soll das gehen?

 

Sorry, wenn ich diesen Absatz lese, rollen sich mir die Fußnägel hoch! Was Du da schreibst, ist nicht Dein Ernst, oder? :mecker: Würde sowas andersherum aus deutscher Feder kommen, würde ein wilder Aufschrei aller "Gutmenschen" durchs Lande gehen, der sich gewaschen hätte. Unglaublich.

 

Dennoch kurz zum Thema: Dass das ganze Vertreibungsprocedere gen Westen verbunden mit der bis heute unveränderten Landinbesitznahme und den hunderttausenden Opfern auf deutscher Seite während der Vertreibung nicht hauptsächlich den Polen, sondern vor allem den Russen zuzuschreiben ist, mag sicher stimmen (Polen war nur landkartentechnischer Mit-Nutznießer). Dennoch finde ich es _sehr_ weit hergeholt, den wirtschaftlichen Niedergang Polens (in den 30ern waren die Polen davon abgesehen auch nur unteres Mittelmaß, nun bleib mal auf dem Teppich) an Hitler bzw. am damaligen Deutschland und in der Folge an heute festzumachen. Man könnte auch beliebig nach hinten gehen in den Ereignissen. Zum Beispiel, indem man argumentieren würde, dass es ohne den ersten Weltkrieg keinen Hitler und damit auch keinen zweiten Weltkrieg gegeben hätte und dann anfangen, die Auslöser für den ersten Weltkrieg zu untersuchen. War da nicht was, in Sarajevo damals? Welcher Stammesgruppe gehörte der serbische Attentäter gleich noch an? Und welcher die Polen?

 

Sorry, aber so eine Argumentation halte ich für absolut daneben, bedient sie sich doch der gleichen Werkzeuge der Pauschalisierung und Kollektivschuld, wie sie damals von eben jenen Tätern benutzt wurden. Dummerweise hat sie aber bislang ganz gut funktioniert und wird wohl auch noch weiter funktionieren, solange wir unter so vielen Gutmenschen leben, die in ihrem Tran gar nicht mehr merken, was abgeht. Aber vielleicht setzen ja auch die leeren Töpfe dem ganzen Spiel vorher ein Ende.

 

Auf jeden Fall finde es traurig, dass wir mit den neuen EU-Ländern ins diskussionstechnische Mittelalter zurückgleiten (was mir Deine Argumentation zeigt, die sich mit der vieler Politiker von dort deckt), weil ihnen letzten Endes jedes Mittel recht ist, um an Kohle zu kommen. Eine Gemeinschaft, die sich auf Nehmen UND Geben begründet, entsteht so jedenfalls nicht.

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Deinen Text in bildhafte Phantasie umgesetzt stelle ich mir Polen gerade als ein blühendes, wohlhabendes, an der Spitze der Weltwirtschaft stehendes Land vor ... und Deutschland im Ranking irgendwo zwischen Honduras und Sierra Leone.

 

Komisch nur, dass dem nicht so ist ... :rolleyes:

Noch nicht...

 

Die EU wird doch eh bald umbenannt in UdSER - "Union der sozialistischen Europarepubliken"...

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@gerre

 

Was können eigentlich die Polen dafür, daß Deutschland wegen seinen überhöhten Lohnnebenkosten nicht fit für die Osterweiterung ist

 

Die Frage stellt sich nicht, weil nicht Deutschland einer Gemeinschaft beigetreten ist, der Polen bereits (als Gründungsmitglied) angehörte, sondern wohl eher das Gegenteil der Fall war.

 

Gegenfrage: Was können eigentlich die Ukrainer dafür, dass die Polen so teuer sind? :rolleyes: Merkst Du was?

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Möchte mal den Polen sehen, der bereit wäre, auch nur einen Euro für deutsche Autobahnen auszugeben....

wirst nicht finden, die haben bald nicht mal mehr 50 Cent, wenn der "EU-Standart" erstmal da ist. :rolleyes:

 

Aber nun kann ja ein jeder Deutscher in Polen offiziell Land besitzen (oder immer noch nicht??). Bisher mussten Strohmänner fungieren, weil man Angst hatte, dass dadurch Polen "ausverkauft" wird.

 

Aber im Ernst: Das was Polen innerhalb von 10 Jahren geschafft hat, ist im Vergleich mehr als Ostdeutschland mit Milliarden von Subventionen geschafft hat. Denen hat keiner geholfen - mal abgesehen von Ausnahmen, die zwar nützlich sind, aber nicht wirklich nutzen.

 

Gruß

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Aber im Ernst: Das was Polen innerhalb von 10 Jahren geschafft hat, ist im Vergleich mehr als Ostdeutschland mit Milliarden von Subventionen geschafft hat. Denen hat keiner geholfen - mal abgesehen von Ausnahmen, die zwar nützlich sind, aber nicht wirklich nutzen.

 

Eieieiei, da lehnt sich aber jemand aus dem Fenster ... :rolleyes: Zahlen, Beispiele, Quellen?

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Guest Wilfried Webber

@Besorgter

 

Na, an irgendeiner Stelle muss man doch anfangen, oder? Und ich habe ja nicht Deutschland und den Deutschen alleine die Schuld in die Schuhe geschoben, sondern ebenso den Sowjets und den westlichen Alliierten, die den Mist nach dem Krieg verzapft haben.

 

Und ob das für dich mittelalterliche Argumente sind, oder nicht: Du hattest das Glück in einem wohlhabenden Land aufzuwachsen, das nach dem Krieg mit reichlich Hilfe von Amerika und Co. und ohne den Einfluss "des Russen" wieder hochgekommen ist, "der Pole" hatte dieses Glück nicht.

Will man nun tatsächlich ein vereintes und glückliches Europa, muss man eben ein wenig abgeben, von dem, was man hat. Auch dann, wenn man durch die eigene Dussligkeit bald nichts mehr hat :rolleyes:

 

Im Übrigen distanziere ich mich von Kollektivschuldvorwürfen. Ich halte den Rauswurf von Hohmann aus der CDU und die Entlassung von Brigadegeneral Günzel für absolut unerträglich. Aber das ist eine andere Geschichte.

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Willi Weber, es war nicht meine Absicht irgendwas in Pöbel und sonst welche zu trennen und wenn du Anführungsstriche benutzt, dann hast du sie gemacht. Wodka ist nun mal ein Nationalgetränk und die ich kenne, sind ganz normale Leute. Das was ich schreibe, ist Verallgemeinert und mein Eindruck. Die Polinnen kommen gleich nach den Ungarinnen, das sind die schicksten und hat mit pinken Leggins nichts zu tun. Klar gibt es in Polen auch Dicke und es sieht ländliuch anders aus als in Stettin.

 

Mein Eindruck ist eben auch, dass sich dort viel getan hat und aus eigener Kraft. Da haben wir enigsten ein Alibi eben auch mal einen Betrag dazugegeben zu haben. so einfach ist das. Ich verschenke auch 9 Mrd, wenn sie mir nicht gehören und ich will der Schönste und Beste sein. Schön ist nicht das perfekte Land an der Spitze zu sehen sondern die jetzige Ursprünglichkeit. Als Tourist bekommst Du alles, was Du brauchst. In ein paar Jahren wird man das typische Polnische weniger treffen. Ich kann auch nur jeden empfehlen, dort mal Urlaub zu machen oder einfach mal hinzufahren.

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@Willi

 

Und ob das für dich mittelalterliche Argumente sind, oder nicht: Du hattest das Glück in einem wohlhabenden Land aufzuwachsen, das nach dem Krieg mit reichlich Hilfe von Amerika und Co. und ohne den Einfluss "des Russen" wieder hochgekommen ist, "der Pole" hatte dieses Glück nicht.

 

Auch wenn ich nicht mehr allzuviel davon mitbekommen habe (bis ins zarte Alter von 12) und ohne auf die Jammertour zu kommen: Meine Eltern und Großeltern hatten sehr wohl unter dem Einfluß der Russen zu leben (jetziges Neufünfland), und während im restlichen Deutschland der Marshall-Plan griff, wurde hier in einer Region, die bis 45 maßgeblich für die wirtschaftliche Stärke D's verantwortlich war (ein Großteil der namhaften Maschinenbauer, dem Rückgrat der deutschen Wirtschaft damals und heute, entstammen z.B. dem mitteldeutschen Raum), alles demontiert und gen Russland abtransportiert, was nicht niet- und nagelfest war.

 

Aus dem Rest durfte dann der Neuaufbau entstehen. Wer von den Industriellen flüchten konnte, hat das über Nacht samt seiner Anlagen schnell noch getan (sonst würden wir heute wohl keine Audis fahren usw.). Was dannach kam, waren riesige, weitgehend marktwirtschaftsunfähige Kombinate, mittelständische Unternehmernetzwerke, die normalerweise für einen flächendeckenden Wohlstand sorgen, wurden nachhaltig vernichtet oder eben vertrieben, bestehende Kooperationen zwischen Firmen, die sich nun auf Ost und West verteilten, wurden von Ostseite (Sowjet-Administration) bewusst unterbunden, da eine Zusammenarbeit nicht mehr gewollt war (gibts ein schönes Buch drüber, wie die sächsische Automobilzulieferindustrie, die noch bis Anfang der 50er Teile nach Bayern und Bawü zulieferte, gegängelt wurde, bis man die Zusammenarbeit endgültig abbrechen musste).

 

Die Auswirkungen all diesen Zaubers ziehen sich bis zum heutigen Tag hinein, der Grund, warum der Osten nach wie vor schwächelt, hatte dort seinen Ursprung. Mit all seinen gravierenden Folgen, mit denen wir heute zu kämpfen haben (Bevölkerungsflucht gut ausgebildeter junger Menschen, dahinsiechende Landstriche neben Boomtowns, sprich kein flächendeckender Wohlstand mehr usw.).

 

Erzähle Du mir also nix von den armen Polen, die alleinig unter den Russen zu leiden hatten ... sorry. Der einzige Unterschied ist halt, dass es unsere Vorfahren waren und nicht die der heutigen Polen, denen wir den Einmarsch der roten Brut zu verdanken haben, aber da wären wir wieder bei der Kollektivschulddebatte.

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@BELUser

 

Einfach mal durch Polen fahren und die Augen auf halten, da braucht es keine Statistiken

 

Nee sorry, das ist mir ein bißchen zu flach und zu subjektiv. Wer so ein provokantes Argument bringt (der Vorwurf: ihr faules Pack habt ja nur gegammelt, liegt nur ein Steinwurf entfernt), muss schon mit ein paar hieb- und stichfesten Fakten rüberkommen, ansonsten kannste das postwendend wieder eintüten ... :rolleyes: *auchnichtbösegemeint*

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Guest Wilfried Webber

@Besorgter

 

Was nach der Wende bei den Ossis ankam, waren die Billionen aus dem Westen, Polen hat auch Billionen erhalten? Das wäre mir neu!

 

Im Osten gibt es viel Armut, das stimmt! Nur muss man sich fragen, woher diese Armut kommt. An niedrigen Löhnen, die nur ein Fünftel des Westlohns betragen, oder fehlenden Autobahnen kann es nicht liegen und auch nicht an ausgebliebenen Subventionen und Steuergeschenken. Man kann offenbar im deutschen Osten nicht viel mit Geld anstellen, in Polen ist das dagegen sehr wohl möglich.

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@Willi

 

Der Grund, warum Fördergeld nicht alles ist, ist, wenn man die Rahmenbedingungen hinzu nimmt, schnell erörtert und hat nicht unbedingt etwas mit der Leistungsfähigkeit der Leute vor Ort zutun (ok, hast Du auch nicht behauptet).

 

Die neuen Länder hatten 1990 bekannterweise (aus rein wirtschaftlicher Sicht) gleich mehrere Probleme zugleich, die Polen so nicht hatte: abrupt wegbrechende bisherige Absatzmärkte gen Osten (durch die "harte" Währung, womit wollte der Osteuropäer auf einmal bezahlen? In Polen konnte er weiter kaufen...), eine enorme Abwanderung hochqualifizierten Personals über die nun nicht mehr existente Grenze in den anderen Landesteil (wohin hätten die Polen gewollt?) aufgrund deutlich höherer Löhne und Gehälter. Zudem kaum Anreize für westdeutsche Unternehmer, neue Fabrikationsstätten in Neufünfland zu errichten, weil von den Personalkosten abgesehen (je nach Branche nicht unbedingt maßgeblich, zudem auch nur ein paar Prozentpunkte niedriger) alles exakt die gleichen Kosten (Strom, Wasser, ...) wie im heimischen Betrieb verursacht hätte, durch gleiche Gesetze und Auflagen (Umwelt, ...hier mussten die Unternehmen, die sich in den letzten Jahren in Polen angesiedelt haben, nur ein Minimum derartiger Auflagen erfüllen). Dazu ein undurchsichtiger Subventionsdschungel mit tausenden Paragraphen und verworrenen, fallspezifischen Wenn/Dann Klauseln, statt vereinfachter Steuersätze für alle und einer klar ausgewiesenen Sonderwirtschaftszone mit einfachen, aber hochwirksamen Regeln (vgl. z.B. Kapitalertragssteuer in Irland).

 

Hab ich was vergessen? Na, ich denke, das war es mal so grob. In gewisser Weise hast Du recht, man hätte nicht einfach nur riesige Summen verschleudern sollen, damit auch ja in jedes Gewerbegebiet eine 8 Meter breite nagelneue Straße und daneben ein Glasfaserkabel verläuft, über das man problemlos Fernsehprogramme digital übertragen könnte. Klar ist Infrastruktur wichtig, aber wie Polen und Co. aktuell zeigen, sind die anderen Rahmenbedingungen, die dazu führen, dass der Unternehmer einen massiven finanziellen Vorteil hat, für ihn offenbar deutlich wichtiger, als dass die Achse seines Autos 3 Jahre länger hält, weil die Zufahrtsstraße schlaglochfrei ist. Und sooo schlecht war die Infrastruktur nun auch nicht, die aus DDR-Zeiten übernommen wurde, allemale auf gleichem oder besserem Niveau als Polen und Co., wo ja wie eben schon gesagt, dennoch fleißig investiert und dann Stück für Stück ausgebaut wird, statt "alles mach neu - und dann kommen die Betriebe".

 

Meine feste Überzeugung ist, dass es eine Sonderwirtschaftszone mit radikal gesenkten Steuern für die gesamten neuen Länder (+"Krisengebiete" im Westen, soviel Fairness muss schon sein) gleich von Anfang an für meinetwegen die ersten 10 Jahre gebracht hätte. Das hätte zwar erstmal riesen Löcher durch fehlende Steuereinnahmen gerissen, aber verglichen mit den heute vorliegenden Zahlen an in Investruinen gesponsortes Geld hätte man da sicher ne Weile so wirtschaften können, mit dem Unterschied, dass die Steuerausfälle echte Ansiedlungen gebracht hätten, und man so, wie man über die reine Subventionsschiene verfahren ist, heute teilweise (es ist bei weitem nicht alles scheiße!) vor einem Scherbenhaufen steht - und halt ne Menge Kohle dabei sinnlos verpulvert hat, die man jetzt gut gebrauchen könnte, z.B. um die z.T. inzwischen völlig verarmten Kommunen (sowohl in Ost als auch West, einen besonderen Dank auch an Herrn Schröder an dieser Stelle!) zu entschulden.

 

Naja, mal sehen, wie das jetzt weitergeht. Noch wäre es nicht zu spät für einen solchen Plan. Von Subventionen und Steuerdschungel halte ich jedenfalls gar nichts. Dann lieber den ganzen Verwaltungswasserkopf zusammen streichen (und da schonmal kräftig sparen) und die Steuergesetze vereinfachen und radikal runter mit den Sätzen. Außerdem (ganz wichtig!) ENDLICH einheitliche Löhne und Gehälter in ganz D schaffen, als ersten Schritt gegen die weiter schleichende Abwanderung (die Höhe des Verdienstes ist natürlich neben der Aussicht, überhaupt einen Job zu finden, für die meisten der Abwanderungsgrund Nummer 1), die sich in einigen Jahren massivst negativ auswirken wird für die betreffenden Regionen. Ob die Löhne nach unten oder oben angepasst werden, will ich da mal offen lassen, aber in die Lohndumpingspirale mit Osteuropa einzusteigen, ist ohnehin nicht möglich, wollte man nicht automatisch gleiche Lebensverhältnisse wie dort schaffen.

 

Was mir denke ich am wichtigsten erscheint, ist die sich langsam durchsetzende Erkenntis, dass der Osten eben nicht schnurzegal ist für die wirtschaftliche Gesamtbilanz Deutschlands. Klar, einfacher ist es natürlich, jeden Monat den Soli zu überweisen, damit sich der Ossi weiter ruhig verhält und ansonsten damit seine schön schleichend immer weiter abwärts zeigenden Zahlen (Abwanderung, Null/Minuswachstum, ...) zu verwalten. Das war das bisherige Vorgehen. Jetzt kommt so gaaaanz langsam die Erkenntnis, dass das ein oder andere Problemchen vielleicht doch nur zu lösen ist, wenn man den Hebel bundesweit ansetzt und dann auch nicht nur in symbolischen Hauruckaktionen. Ich fürchte nur, dass die Mannschaft um Herrn Schröder noch weniger dazu geeignet sein wird, als die Damen und Herren in schwarz und gelb. Aber bis 2006 halten wir schon noch irgendwie durch ...

 

Fazit: Der Wiederaufbau Polens lässt sich durch die extrem unterschiedlichen Rahmenbedingungen nicht mal ansatzweise mit dem der neuen Länder vergleichen. Abgucken lässt sich jedoch einiges.

 

Disclaimer: Dies war der Beitrag eines Ossis, der gerne bereit ist, für einen effizienten Aufbau mit in die Hände zu spucken und dankbar auf alle bisher geleisteten Aufbauhilfen aus Richtung alte Länder sieht. Mögliche Ansätze von Jammerei und Pessimismus in obigem Beitrag sind reiner Zufall oder (gesamtdeutsch) mentalitätsbedingt ... :rolleyes:

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@BELUser

 

Einfach mal durch Polen fahren und die Augen auf halten, da braucht es keine Statistiken

 

Nee sorry, das ist mir ein bißchen zu flach und zu subjektiv. Wer so ein provokantes Argument bringt (der Vorwurf: ihr faules Pack habt ja nur gegammelt, liegt nur ein Steinwurf entfernt), muss schon mit ein paar hieb- und stichfesten Fakten rüberkommen, ansonsten kannste das postwendend wieder eintüten ... :lol: *auchnichtbösegemeint*

@ Besorgter

 

Im Gegensatz zu vielen Deutschen, die sich derzeit nur durch jammern kennzeichnen, reden die Polen nicht so viel, sondern versuchen das Beste draus zu machen. Dieses Land hatte keinen Solidaritätszuschlag, welcher Milliarden von Mark zum Aufbau leistete. Stattdessen pure Eigeninitiative, Improvisation und entsprechendes Talent die Hände noch zu gebrauchen. Hier in Ost und West tun die Leute so, als ginge es uns ja soooo schlecht.

 

Polen hat 20 % Arbeitslosigkeit und die leute heulen nicht so rum wie hier. Dort freut man sich auf ein kleines Eigenheim, welches in ferner Zukunft vielleicht fertig wird, OHNE Sonderprogramme und staatlicher Förderung.

 

Wir können das natürlich wieder zu einem endlos Thread machen, in dem ich nun 100 Zahlen nenne, doch was bringt das? Nichts, weil sich jeder seiner Sache sicher ist.

 

Und nochwas: Ich habe weder dich oder irgendeinen Ostdeutschen "faules Pack" genannt, das ist deine (falsche) Interpretation. Sowas würde ich nie sagen, weil ich kein Freund von Stammtischweisheiten bin.

 

Gruß

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Da sieht man mal wieder, wie sehr die Politik manipuliert.

 

Der "Solidaritätszuschlag" ist nur ein weiteres, allgemeines Abzockinstrument. Begründet wurde er ursprünglich damit, den neuen Bundesländern auf die Beine zu helfen. Faktisch floss / fliesst nur ein Bruchteil der Einnahmen aus dem Soli dorthin. Verarsch, verarsch. Die Ossis ernten wegen des Solis Missgunst, aber keine Kohle!

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