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In Französien Wird Zucker Teurer.


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SPON-Artikel

 

Nachdem meine werte Frau Mutter neulich, vor der Weihnachtsbackorgie, schon meinte, Zucker wäre in Deutschland viel teurer geworden, war ich ja noch verwundert, weil ich keinerlei Ahnung habe, was so ein Kilo Zucker wohl kosten könnte, (Mit so einem Kilo komme ich locker über 2 Jahre, was die Erinnerung praktisch unwichtig macht.) heben die Nachbarn nun an, Zucker in Limonaden usw. höher zu besteuern.

 

Als bekennend "Cola-Süchtig" kommen für mich die Einschläge aber irgendie näher und im allgemeinen Zeitgeist fürchte ich die Ansteckungsgefahr. Ich will aber nicht für die Dicken mitbüßen müsen selbst wenn ich ein ahnliches Konsumverhalten zeige.

 

Ich bin mir ziemlich sicher, dass in Zeiten wo wir Deutschen immer mehr zu den Fetten gehören, auch in Deutschland "gesundheitliche Lenkungsideen" über den Preis kommen werden. Die Alcopops haben es ja vorgemacht.

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Der Zuckerpreis ist von 0,65 Euro auf 0,85 Euro, also um rund 31 Prozent gestiegen.

 

http://www.taz.de/!82167/

 

Vor Jahren lag er aber noch bei 0,89 Euro.

 

In Polen ist der Preis noch wesentlich höher gestiegen, so dass es zu Hamsterkäufen in D gekommen ist.

http://www.welt.de/wirtschaft/article12885...ker-Regale.html

http://www.google.de/#sclient=psy-ab&h...271&bih=668

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Imho ist der Preisanstieg nicht eine Maßnahme sondern ein Produkt der E10 und Bio-Diesel bzw. Bio-Ethanol Nutzung und letztendlich zwangsläufig, wenn Agrar-Produkte für den mobilen Markt genutzt werden und dadurch die Nachfrage auf einigen Sektoren nicht mehr wie gewohnt bedient werden kann oder weniger Gewinn bringt.

 

Sollte es jemals zu einer Steuerung kommen, dann sollte man auch die "gesunden" 100% Fruchtsäfte im Auge behalten. Deren Zuckergehalt ist idR gleichwertig zu einem Glas Cola gleicher Größe, der einzige Unterschied auf der Verpackung ist, dass z.B. der Tagesbedarf beim Apfelsaft auf 200 ml bezogen wird, während Cola mit 250 ml rechnet.

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Als bekennend "Cola-Süchtig" kommen für mich die Einschläge aber irgendie näher und im allgemeinen Zeitgeist fürchte ich die Ansteckungsgefahr.

Der Preis von Discounter-Cola (auch Orangen/Zitronenlimo) stieg von im Frühling 29 ct für 1,5 l über 35 auf inzwischen 39 ct.

Und wenn ich schon dabei bin: Mehl von 25 auf 45 ct/kg, Nudeln (500 g) von 39 auf 49 ct, etc., etc. ...

Milch ging mal wieder etwas runter um 3 ct/l auf 57 ct für die 3,5%ige, Butter dito von ehemals 1,15 € auf 99 ct. Die Senkungen werden natürlich mit großen Änderungsschildern monatelang "gefeiert", während hintenrum quer durch das Sortiment fleißig weiter erhöht wird.

(alle Preise aus dem Discounter-Preissegment)

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Imho ist der Preisanstieg nicht eine Maßnahme sondern ein Produkt der E10 und Bio-Diesel bzw. Bio-Ethanol Nutzung und letztendlich zwangsläufig, wenn Agrar-Produkte für den mobilen Markt genutzt werden und dadurch die Nachfrage auf einigen Sektoren nicht mehr wie gewohnt bedient werden kann oder weniger Gewinn bringt.

Nein, die Erhöhung ist durch die EU verursacht, da vor einigen Jahren Begrenzungen beim Anbau der Zuckerrüben in Europa beschlossen wurden, um den Zuckerrohranbauern "zu helfen", so die Argumentation.

 

Eher wollte man in meinen Augen Strafzahlungen wegen der Subvention und damit der Überproduktion mit dem damit einhergehenden Drücken des Weltpreises nach unten verhindern.

 

Edit:

Hier mal eine Liste zu den Preissteigerungen und Tricks allein aus dem letzten Jahr aus einem Verbrauchermagazin

Aktionsschnäppchen täuschen über Preiserhöhungen hinweg

Versteckte Preiserhöhungen: Hersteller machen fleißig weiter

Preissteigerungen auf Weihnachtsmärkten

Verpackungstricks: Wie Unternehmen heimlich Preise erhöhen

Zu wenig Menge in Konserven und Tiefkühlprodukten

Preisvergleich Drogerie-Artikel

Was hinter den Rabattversprechen steckt

Mogelei bei Waschmitteln

Neue Preistricks bei Lebensmitteln

Rabattversprechen: Angebote im Vergleich

Mogelei: Cranberry statt Kirsche

Preis-Falle: Welche Großpackungen gar nicht günstig sind

Testsiegel: Neue Tricks täuschen Verbraucher

Lebensmittelpreise steigen weiter

Reste-Test: Wie viel in der Tube bleibt

Zehn Jahre Euro: Was besonders teuer wurde

Preis-Check: Was der Ostsee-Urlaub heute kostet

Parfüm-Preise: Wie Hersteller Wettbewerb verhindern wollen

Speiseeishersteller sparen bei den Zutaten

 

Leider sind die Videos nicht mehr verfügbar. Aber vielleicht findet man sich auf einen der zahlreichen Videoportale.

Edited by Gast225
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Dass sich Preise ändern ist ja nichts Neues und auch nichts Schlimmes.

Ich finde es aber schlimm, dass in immer mehr Bereichen, der "Staat" meint, die Menschen lenken zu müssen. Bei unseren Nachbarn jetzt eben auch Zucker. Zucker aber ist keineswegs schlecht und macht auch nicht dick.

 

Normale Menschen essen entsprechend ihrem Verbrauch. Mal drüber, mal drunter. Menschen die diese Regel nicht beachten werden zu dick oder zu dünn.

 

Mal mich als Beispiel hergenommen: Ich esse was ich will, in Mengen die ich will, und wann ich will. Ich mache mir überhaupt keine Gedanken über den Nährwert meiner Nahrung. Habe ich noch nie gemacht. Was schmeckt wird gegessen - fertig. Und zu meinen Lastern gehören auch >2l an Cola am Tag.

Heraus kommen 178cm mit 72kg Masse.

Es ist doch nicht meine Schuld, dass andere unfähig sind, sich entsprechend ihrer Ernährung zu bewegen. Warum also sollte ein französisches Äquivalent zu mir mehr an Abgaben leisten? Kriegt der vielleicht im Gegenzug seinen Aufwand zu Verbrennung des Zuckers erstattet? Nein, man geht davon aus, dass ein Vielverbraucher auch Wenigverwerter ist.

 

Warum zahlt nicht jeder, der einen zu hohen BMI hat eine extra Praxisgebühr? Jeder Arzt hat doch eine Waage.

 

Gut, es betrifft gerade nur die Franzosen, aber die Ansteckungsgefahr habe ich ja schon angesprochen.

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Dass sich Preise ändern ist ja nichts Neues und auch nichts Schlimmes.

Dann gehe mal nach Ungarn. Wer viel Zucker braucht fährt da nach Österreich und kauft dort den Zucker weil er dort erheblich billiger ist. Die Lebenshaltungskosten, sprich Lebensmittel sind in Ungarn inzwischen höher als in Deutschland, und das bei einem sehr geringen Lohnniveau. Die finden es wirklich schlimm.

 

Ich finde es aber schlimm, dass in immer mehr Bereichen, der "Staat" meint, die Menschen lenken zu müssen.

Das stimmt. Aber der Staat will doch nur unser Bestes. :sneaky:

Der neueste Clou, das versuchte Verbot der E-Zigarette. :rolleyes:

http://nachrichten.rp-online.de/panorama/k...ieten-1.2656275

 

Bei unseren Nachbarn jetzt eben auch Zucker. Zucker aber ist keineswegs schlecht und macht auch nicht dick.

Da geht es ja nicht um Zucker, eher um eine neue Getränkesteuer für Süßgetränke. Würde mich interessieren ob da auch Cola Light betroffen ist. Wenn es um Zucker ging, dann müsste der Grundstoff Zucker neu besteuert werden.

 

Normale Menschen essen entsprechend ihrem Verbrauch. Mal drüber, mal drunter. Menschen die diese Regel nicht beachten werden zu dick oder zu dünn.

Willst Du damit sagen ich bin nicht Normal? :sneaky::cop01:

 

Heraus kommen 178cm mit 72kg Masse.

Nennt sich auf gut deutsch, Hungerknochen. :sneaky:

 

Warum zahlt nicht jeder, der einen zu hohen BMI hat eine extra Praxisgebühr? Jeder Arzt hat doch eine Waage.

Jetzt machst Du genau das was Du oben bekrittelst.

Warum sollen Leute die Sport machen nicht höhere Krankenkassenbeiträge zahlen. Warum sollen Leute die einen sehr gesunden Lebensstil haben, und deshalb wahrscheinlich sehr alt werden nicht höhere Rentenbeiträge entrichten.

Das kann doch nicht der richtige Weg sein.

 

Gut, es betrifft gerade nur die Franzosen, aber die Ansteckungsgefahr habe ich ja schon angesprochen.

Wenn es um Bevormundung geht rennst Du bei mir offene Türen ein. Hier sehe ich aber nur das der französische Staat neue Einnahmen generieren will. Bei etwa ( 280 Millionen Steuern, 65,5 Millionen Einwohner ) 4,30€ pro Nase und Jahr kann kaum eine Lenkungsfunktion gegeben sein.

 

MfG.

 

hartmut

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Schön wäre es, wenn in Frankreich tatsächlich nur der Zucker höher besteuert werden würde.

 

Tatsächlich ist es so, daß es (und hier könnte ich auch eine Anekdote aus einer deutschen Schule erzählen, was ich aber bleibenlasse) den Initiatoren nicht um Gewichtskontrolle, sondern wieder einmal um bloßen Haß gegen die sogenannten Soft Drinks ging.

 

Es wurde peinlichst darauf geachtet, daß von der neuen Steuer nicht nur zuckerhaltige Getränke, sondern auch die zuckerfreien 0-kcal-Alternativen wie Cola light, Sprite light, Fanta light usw. betroffen sind, also der Liebhaber des Cola- bzw. Limonadengeschmacks nicht ausweichen kann.

 

Steuerfrei bleiben hingegen die mit (natürlicher, also »guter«) Fructose vollgepumpten 100-Prozent-Orangensäfte, Apfelsäfte u. ä. Daß diese mit 90 kcal/100 ml sogar das Standardcola noch bei weitem übertreffen ... wen stört's, wenn die eigene Ideologie befriedigt wird?

 

Nachtrag:

 

Als sich Frau Aigner sich gegen die sogenannte Lebensmittelampel aussprach, führte sie als Begründung an, daß dann Orangensäfte ein Rot und Cola light ein Grün bekommen müßte, was ja schließlich nicht anginge. Und die gutmenschlichen deutschen Medien (Cola = böse, frischer Saft = gut) gaben Aigner sogar recht und stimmten einhellig das Lied an, daß eine Ampel, welche solche Botschaften verkünde, schließlich nicht ernst zu nehmen sei.

 

Es kann eben nicht sein, was nicht sein darf, nicht wahr?

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Den Wert von 42 kcal/100 ml bei Cola weiß ich als bekennender Anhänger (auch wenn ich inzwischen nur noch die Variante »Zero« konsumiere) auswendig.

 

Die 90 kcal prangen groß und breit auf den Orangensaftpackungen im hiesigen Kaufland.

 

Hier noch mal das Originalzitat von Frau Aigner, weil es so schön ist:

 

Aigner: „Die EU-Kommission steht dem Modell kritisch gegenüber, wird es nicht vorschlagen. Bisher gibt es auch kein einziges EU-Land, das die verpflichtende Einführung der Lebensmittelampel beantragt hat. Auch die meisten Verbraucher wissen, dass eine so pauschale Farbeinteilung nicht funktioniert. Danach müsste Bio-Apfelsaft aufgrund des Fruchtzuckers rot gekennzeichnet werden, Diät-Cola aber grün.“

Quelle und vollständiger Artikel: BILD am Sonntag

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Die 90 kcal prangen groß und breit auf den Orangensaftpackungen im hiesigen Kaufland.
Erstaunlich. Alle anderen O-Säfte, zu denen ich Angaben finden konnte, haben zwischen 40 und 50 kcal/100 ml.
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Die 90 kcal prangen groß und breit auf den Orangensaftpackungen im hiesigen Kaufland.
Erstaunlich. Alle anderen O-Säfte, zu denen ich Angaben finden konnte, haben zwischen 40 und 50 kcal/100 ml.

Möglicherweise bezieht sich die dortige Angabe für den Orangensaft auf 200 ml (also ein Glas), aber darauf kam es mir gar nicht an (zumal auch dann Orangensaft keineswegs vorteilhafter als Cola wäre und im Vergleich zu diesem Glucosegetränk auch noch den bezüglich Gewichtszunahme wesentlich problematischeren Zucker, nämlich Fructose, beinhaltete), sondern es ging mir vor allem um die Verlogenheit bezüglich der 0-kcal-Soft-Drinks.

 

Was Cola betrifft, so leisten dessen Gegner oft ganze Arbeit – nicht nur bei der Lebensmittelampel, sondern zum Beispiel auch auf Wikipedia (wo allerdings generell sämtliche ideologische Kreuzzüge gegen alles und jeden mittels sogenannter »Edit wars« ausgetragen werden):

 

100 ml Coca-Cola enthalten nach Firmenangaben 10,6 g Zucker und 42 kcal oder 175,73 kJ, das entspricht bei einer Liter-Flasche etwa 36 Stück Würfelzucker. Dies ist in etwa die Energiemenge, welche bei einem 50-minütigen Dauerlauf verbraucht wird. Wegen des hohen Zuckergehaltes kann der häufige Konsum von Coca-Cola Übergewicht fördern.

Suggeriert dem schnellen Leser: Oje, um 100 ml Cola abzuarbeiten, muß man schon volle 50 Minuten laufen, also bei einem Glas fast zwei Stunden.

 

Erst beim zweiten Lesen fällt auf, daß sich die Angaben auf die Literflasche beziehen. Für 100 ml Cola reichen somit fünf Minuten und nicht fünfzig.

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Dann gehe mal nach Ungarn. Wer viel Zucker braucht fährt da nach Österreich und kauft dort den Zucker weil er dort erheblich billiger ist. Die Lebenshaltungskosten, sprich Lebensmittel sind in Ungarn inzwischen höher als in Deutschland, und das bei einem sehr geringen Lohnniveau. Die finden es wirklich schlimm.
Des Marktes wegen oder der Obrigkeit wegen?

 

Willst Du damit sagen ich bin nicht Normal? :rolleyes::sneaky:
Natürlich, ich will Dich ja nicht beleidigen. :sneaky: Deiner körperlichen Darreichung bin ich bisher ja nur einmal angesichtig geworden - zu dünn warst jedenfalls nicht. ;)Ich hätte Dich aber gerne im Kart gesehen und nicht nur als Jurypräsident.

 

Nennt sich auf gut deutsch, Hungerknochen. :sneaky:
Danke.

 

Jetzt machst Du genau das was Du oben bekrittelst.
Gar nicht. Ich folge nur der Logik der Verbieter und Bevormunder. Ich würde nur gleiches Recht für alle wollen.

 

Warum sollen Leute die Sport machen nicht höhere Krankenkassenbeiträge zahlen. Warum sollen Leute die einen sehr gesunden Lebensstil haben, und deshalb wahrscheinlich sehr alt werden nicht höhere Rentenbeiträge entrichten.

Das kann doch nicht der richtige Weg sein.

Ich meine, dass die Solidargemeinschaft gelten sollte oder nicht. Wenn man nun von Staats wegen mit dem Fiskus gegen das Dicksein vorginge, was hätte das mit mir zu tun? Meine Energiebilanz ist ziemlich ausgelichen, da gibt es nichts zu lenken. Durch das ständige Gerenne und Geradel kann ich mir einen eine gewisse Gedankenlosigkeit bei den Kaolorien leisten.

Mal ganz einfach gesagt: Übergewichtige essen nicht zu viel sondern sie bewegen sich zu wenig. Der Ansatz ist nicht, sie zu weniger Nahrungsaufnahme zu bringen sondern Anreize zu schaffen, mehr Bewegung zu leisten. Der Rest pegelt sich ganz automatisch ein. Ich habe einen guten Freund nur durch Überredeung zu einem VH-Volleyballkurs zweimal die Woche und einmal Beachvolleyball am WE dazu gebracht, statt 110kg nur noch knapp unter 90kg zu wiegen. Ohne Umstellung der Ernährung - die wurde erst nötig als er das Qualmen aufgegeben hat.

 

Es gibt, nebenbei bemerkt, überhaut keine Möglichkeit völlig sozialverträglich zu leben. Die wenigsten leben kerngesund und nur exakt bis zu ihrem kalkuliernen Renteneintritt oder wenigstens nur solange bis die eingezahlte Kohle aufgebraucht ist.

 

Wenn es um Bevormundung geht rennst Du bei mir offene Türen ein. Hier sehe ich aber nur das der französische Staat neue Einnahmen generieren will. Bei etwa ( 280 Millionen Steuern, 65,5 Millionen Einwohner ) 4,30€ pro Nase und Jahr kann kaum eine Lenkungsfunktion gegeben sein.
Klar wird da nicht gelenkt, aber das ist der Transportbehälter.

 

 

Warum zahlt nicht jeder, der einen zu hohen BMI hat eine extra Praxisgebühr? Jeder Arzt hat doch eine Waage.

 

Das passiert doch schon in der PKV, dort halt beim Beitrag und nicht als Praxisgebühr.

Das Land Berlin entlohnt nicht ausreichend, als dass diese Möglichkeit für mich bestünde. Ich bin aber auch grundsätzlich gegen diesen Weg. Ich habe kein Problem damit, meine überschüssigen Beiträge in den Topf zu schmeissen.

 

.......
Danke. Du hast die Scheinheiligkeit sehr gut dargelegt.
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Des Marktes wegen oder der Obrigkeit wegen?

Lässt sich das trennen?

Stell dir den Fall der Mauer vor, ohne die westdeutsche Wirtschaftskraft. Dann weißt Du wo Ungarn steht.

Die ganze Wirtschaftsbetriebe wurden aufgekauft oder im ruinösen Wettbewerb niedergemacht. Aldi, LIDL, Spar usw. beherrschen den Markt. Ungarische Produkte findet man schon noch, solange man nicht auf der Rückseite der Ware liest, Nestle usw.

Bei solchen Verhältnissen werden die Leute kommunistisch oder nationalistisch, siehe wie gewählt wurde.

http://www.focus.de/politik/ausland/wahlen...aid_497700.html

 

Ich hätte Dich aber gerne im Kart gesehen und nicht nur als Jurypräsident.

Ich habe ja nicht mal ganz in den Lotus gepasst :rolleyes: , wie sollte ich da in das Kart passen.

 

Gar nicht. Ich folge nur der Logik der Verbieter und Bevormunder. Ich würde nur gleiches Recht für alle wollen.

Ich will eigentlich nur das jeder nach seiner Fasson leben kann.

 

Ich meine, dass die Solidargemeinschaft gelten sollte oder nicht.

Sollte der Grundgedanke eines Staates sein. Nur haben sich viele Bürger aus der Solidargemeinschaft ausgeklinkt, weil es im Augenblick günstig war, und wenn sie die Solidargemeinschaft brauchen, können sie nicht mehr zurück.

 

Der Ansatz ist nicht, sie zu weniger Nahrungsaufnahme zu bringen sondern Anreize zu schaffen, mehr Bewegung zu leisten. Der Rest pegelt sich ganz automatisch ein.

Und wenn ich jetzt sage, zuviel Bewegung ist für mich lebensgefährlich?

 

Es gibt, nebenbei bemerkt, überhaut keine Möglichkeit völlig sozialverträglich zu leben. Die wenigsten leben kerngesund und nur exakt bis zu ihrem kalkuliernen Renteneintritt oder wenigstens nur solange bis die eingezahlte Kohle aufgebraucht ist.

Bei Sozialsystemen gibt es immer Gewinner und Verlierer. Auf welcher Seite man steht weiß man erst am Ende.

 

Klar wird da nicht gelenkt, aber das ist der Transportbehälter.

Da fürchte ich, hast Du recht.

 

Ich bin aber auch grundsätzlich gegen diesen Weg. Ich habe kein Problem damit, meine überschüssigen Beiträge in den Topf zu schmeissen.

Freut mich das Du den Weg nicht wählen würdest. Inzwischen kenne ich viele die den Weg gegangen sind und plötzlich die Krankenkassenbeiträge fast nicht mehr zu finanzieren sind. Auch wenn Du in jungen Jahren relativ viel einzahlst, spätestens wenn wegen Krankheit, Arbeitslosigkeit oder Alter dein Einkommen sinkt, bekommst Du es in Form geringer Beiträge zurück.

 

MfG.

 

hartmut

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Freut mich das Du den Weg nicht wählen würdest. Inzwischen kenne ich viele die den Weg gegangen sind und plötzlich die Krankenkassenbeiträge fast nicht mehr zu finanzieren sind. Auch wenn Du in jungen Jahren relativ viel einzahlst, spätestens wenn wegen Krankheit, Arbeitslosigkeit oder Alter dein Einkommen sinkt, bekommst Du es in Form geringer Beiträge zurück.

 

MfG.

 

hartmut

 

Das muss jeder für sich rechnen. Ich zahle in der PKV inkl. meiner Tochter nur knapp 50% gegenüber der GKV (freiwillig versichert). Sollte ich jetzt arbeitslos werden, liegt mein Arbeitslosengeld bei mehr als 50% meines jetzigen Einkommens und damit ist die PKV immer noch günstiger. Zu meiner gesetzliche Altersrente kommt noch eine Betriebsrente und eine private Rente, auch dort würde ich (vermutlich) bei der GKV nichts sparen. Von der Versorgung mal abgesehen, wir haben nunmal ein Zweiklassengesellschaft bei den Patienten.

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Ich zahle in der PKV inkl. meiner Tochter nur knapp 50% gegenüber der GKV (freiwillig versichert).

Und wenn jetzt noch die Ehefrau mitversichert werden müsste? Außerdem musst Du unterscheiden ob jemand als Arbeitnehmer, oder wirklich freiwillig versichert ist.

 

Sollte ich jetzt arbeitslos werden, liegt mein Arbeitslosengeld bei mehr als 50% meines jetzigen Einkommens und damit ist die PKV immer noch günstiger.

Das Arbeitslosengeld gibt es 12Monate und dann?

 

Zu meiner gesetzliche Altersrente kommt noch eine Betriebsrente und eine private Rente, auch dort würde ich (vermutlich) bei der GKV nichts sparen. Von der Versorgung mal abgesehen,

Etwa die Hälfte der Arbeitnehmer werden Frührentner, teils mit einschneidenden Abzügen. Der Beitragssatz für Rentner liegt imho bei etwa 7,5% +0,9%. Für 1000€ Rente werden weniger als 100€ Krankenversicherungsbeitrag fällig. Glaube nicht das da eine PKK mithalten kann.

 

wir haben nunmal ein Zweiklassengesellschaft bei den Patienten.

Das ist ein Argument, allerdings sehe ich es andersherum. Die PKKs versuchen teilweise schlechte Risiken aus der Versicherung rauszuekeln. Wer chronisch krank wird sollte sich warm anziehen.

Auch die vielbeschworene Wartezeit bei Fachärzten kann ich hier in der Region nicht bestätigen. Ich habe ohne lange Wartezeit Termine bekommen wenn ich sie gebraucht habe. Einzig im Krankenhaus haben die Privatpatienten den Vorteil bei Einzelzimmer. Solche Dinge kann, wer will, es auch mit einer Zusatzversicherung abdecken.

Dagegen habe ich oft mitbekommen das Privatpatienten oft nicht wussten ob ihre PKK den weiteren Krankenhausaufenthalt bezahlen, oder sie die Behandlung abbrechen mussten.

 

Bei den PKKs ist, wie bei vielen anderen Versicherungen, alles gut, solange kein Schadensfall eintritt, und die Beiträge fließen. Wie schon gesagt, ich kenne eben einige bei denen es ab 50+ im Leben nicht mehr so rund lief, sei es das sie krank wurden, in Rente gehen mussten, oder den Betrieb schließen mussten, den Job verloren haben.

 

MfG.

 

hartmut

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Bei den PKKs ist, wie bei vielen anderen Versicherungen, alles gut, solange kein Schadensfall eintritt, und die Beiträge fließen. Wie schon gesagt, ich kenne eben einige bei denen es ab 50+ im Leben nicht mehr so rund lief, sei es das sie krank wurden, in Rente gehen mussten, oder den Betrieb schließen mussten, den Job verloren haben.

 

MfG.

 

hartmut

 

Ich auch! Dann wird mit Trick 17 versucht wieder in die Gesetzliche Versicherung zu kommen.

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Und wenn jetzt noch die Ehefrau mitversichert werden müsste?

 

Wäre es immer noch günstiger. Meine Frau gedenkt allerdings weiterhin berufstätig zu sein. Ab morgen auch in einer PKV

 

Das Arbeitslosengeld gibt es 12Monate und dann?

 

Gibt es einen Zuschuss in Höhe des Basitarifs

 

Etwa die Hälfte der Arbeitnehmer werden Frührentner, teils mit einschneidenden Abzügen. Der Beitragssatz für Rentner liegt imho bei etwa 7,5% +0,9%. Für 1000€ Rente werden weniger als 100€ Krankenversicherungsbeitrag fällig. Glaube nicht das da eine PKK mithalten kann.

 

Da als Rentner das Krankentagegeld und meine Tochter beim Beitrag wegfallen, würde ich (im Augenblick) schon ab ca. 1.200€ Rente sparen. Ich liege aber schon ohne die gesetzliche Rente (garantiert) drüber. Als Rentner kann man auch in den Basistarf wechseln.

 

In meinem Verwandtenkreis ist die Mehrheit in einer PKV und einige sind inzwischen auch (Früh)Rentner, von Problemen habe ich bisher nichts gehört. Ich muss noch mindestens 25 Jahre in die Rentenkasse einzahlen bzw. 29 Jahre arbeiten, bis dahin wird sich vermutlich noch einiges ändern. Das die GKV allerdings wieder günstiger wird, daran glaube ich nicht (bei der PKV auch nicht).

Es sind nicht nur die Wartezeiten bei den Ärzten. Es gibt z.B. keine Praxisgebühr, dafür werden z.B. Sehhilfen erstattet.

Es muss sich jeder selber ausrechnen. Wir konnten halt relativ jung einsteigen, wodurch auch die Altersrücklagen gebildet werden können.

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Warum zahlt nicht jeder, der einen zu hohen BMI hat eine extra Praxisgebühr? Jeder Arzt hat doch eine Waage.

 

:rolleyes: Nur das der BMI ausgemachter Schwachsinn irgendeiner Lobbistengruppe und kein Stück wissenschaftlich untermauert ist.

 

Übrigens gab es vor wenigen Jahren einen Polizeibewerber der abgelehnt wurde weil sein BMI zu hoch sei. Das er als Sportler viel Muskeln aber kaum Fett hat berücksichtigte die Berechnungsformel dummerweise nicht.

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Das Arbeitslosengeld gibt es 12Monate und dann?

 

Gibt es einen Zuschuss in Höhe des Basitarifs

 

Im ALG II gibt es dann maximal den halben Basistarif.

 

Komischerweise haben die privaten die ich bearbeitet habe, nahezu alle Tarif die im Monat 500 Euro und mehr kosten. Bei idR Nulleinkommen. :rolleyes:

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Im ALG II gibt es dann maximal den halben Basistarif.

 

Du hast Recht, war von mir blöd ausgedrückt. Das Amt zahlt den halben Basistarif und die PKV muss den Basistarif halbieren (§ 12 Abs. 1c Versicherungsaufsichtsgesetz ). Das Ergebnis ist dasselbe. Wer nicht in den Basistarif wecheslt, muss die Differenz alleine tragen.

500€/Monat geht doch noch, als freiwillig gesetzlich Versicherter sind es über 600€/Monat (natürlich nicht mehr bei Arbeitslosigkeit). Bei 500€/Monat ist aber noch viel Platz nach unten.

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Meine private Krankenversicherung als Beihilfeberechtigter, bei der ich und meine Frau seit 1976 Mitglied bin (vier Kinder sind mittlerweile raus-) hat noch nie Schwierigkeiten bei Krankenhausaufenthalten oder auch dem Erstatten von Rechnungen gemacht.

Meine Frau ist seit 2006 in einer Pflegestufe, und auch das läuft perfekt, die Rechnungen des Pflegedienstes werden anstandslos bezahlt.

 

Auch die letzte Krankenhausrechnung für meine Frau, die über 26 Tsd. Euro lautete, war kein Problem.

 

Natürlich habe ich in früheren Jahren immer deutlich mehr gezahlt, als erstattet wurde. Jetzt ist es seit ein paar Jahren anders herum. Da ist man froh, die "gut, daß es die ******-***** gibt" als Versicherer zu haben.

 

 

 

 

vom Thema abgewichen. Wie kamen wir drauf ? Ach so, ALLES WIRD TEURER !

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