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Arbeitsmarktreport 2005


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Heute ist mir durch Zufall ein interessanter Bericht des Bundesministeriums für Wirtschaft und Arbeit von August 2005 in die Hände gefallen (mit Vorwort des damaligen Ministers Wolfgang Clement).

 

Darin geht es um Betrüger, die sich unberechtigterweise Sozialleistungen erschleichen.

 

Hier der Link: Report vom Arbeitsmarkt im Sommer 2005

 

Auszug aus dem Papier:

Biologen verwenden für 'Organismen, die zeitweise oder dauerhaft zur Befriedigung ihrer Nahrungsbedingungen auf Kosten anderer Lebewesen – ihren Wirten – leben', übereinstimmend die Bezeichnung 'Parasiten'. Natürlich ist es völlig unstatthaft, Begriffe aus dem Tierreich auf Menschen zu übertragen. Schließlich ist Sozialbetrug nicht durch die Natur bestimmt, sondern vom Willen des Einzelnen gesteuert. Wer den Grundstock seines Haushaltseinkommens bei der Arbeitsagentur oder der für das Arbeitslosengeld II zuständigen Behörde kassiert und im Hauptberuf oder nebenher schwarzarbeitet, handelt deshalb besonders verwerflich.

Laut Netzeitung.de wurde aufgrund der 33-seitigen Broschüre gegen Wolfgang Clement bei der Staatsanwaltschaft Ellwangen Strafanzeige wegen Volksverhetzung gestellt. Der paritätische Wohlfahrtsverband nannte die Wortwahl "menschenverachtend". :cop01:

 

Meine Meinung: Auch wenn die Wortwahl hart an der Grenze ist, so ist sie doch genau zutreffend. In Deutschland gibt es noch viel zu viele Sozialschmarotzer. :cop01: Die "Anständigen", diejenigen, die arbeiten gehen, sind die Dummen. Daher befürworte ich derartige Kontrollen bei ALG-I- und Hartz-IV-Empfängern!

 

-> Möge die Diskussion beginnen! :nick:

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Ich kann der Wortwahl nur zustimmen.

 

Insbesondere dann, wenn solche Leute auch noch laut herumerzählen, daß man ja nicht blöd sei und einem das Ganze zustehe und man bei der "Nebenbeschäftigung" eh nicht erwischt wird...

 

Das ist mehr als nur ein "Kavaliersdelikt"!

 

Ralph

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kann nur immerwieder sagen, dass ich es nicht gutheißen kann, dass sich leute, die von meinen steuern leben, nen schönen lenz machen und teilweise sogar in urlaub fahren können. leistung muss sich lohnen und das ist nur der fall, wenn leistungsverweigerung bestraft wird. aber das wäre ja sehr menschenverachtend :rolleyes:

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Bin auch ein Anhänger des Leistungsprinzipes und bin schon dafür, das mal einigen beizubiegen. Um das Kind mal knallhart beim Namen zu nennen: :rolleyes: Mir würde es nicht den Schlaf rauben, wenn der ein oder andere faule Hund demnächst unter einer Brücke oder im Stadtpark nächtigt. :lol:

 

Meine damit nicht Leute, die unverschuldet in diese Situation geraten sind und alles daransetzen, selbige zu verbessern.

 

MfG

 

DoH

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In der Sache stimme ich euch (außer diomega) zu, aber die Wortwahl finde ich doch etwas problematisch. Parasiten, Sozialschmarotzer, das erinnert sehr an die Volksschädlinge, von denen vor 70 Jahren die Rede war. Wenn man solche Ausdrücke hört denkt man gleich: Was nehme ich denn gegen das Ungeziefer? Reicht da DDT, oder muß es doch ZyklonB sein? :rolleyes:

 

Ich fände es besser, wenn die Täter als eine Art von Ausbeutern bezeichnet werden. Solch ein Ausdruck trifft die linken Verteidiger des Sozialbetrugs besonders gut.

 

Mir würde es nicht den Schlaf rauben, wenn der ein oder andere faule Hund demnächst unter einer Brücke oder im Stadtpark nächtigt.
Hauptsache, die Brücke hat keine Löcher, durch die es hindurchregnet. Das wäre schlecht für den Verkehr, der über die Brücke läuft.

 

Der paritätische Wohlfahrtsverband nannte die Wortwahl "menschenverachtend".
Menschenverachtend ist der parasitäre.... Entschuldigung, paritätische Wohlfahrtsverband selbst. Und zwar gegenüber den Berufstätigen, mit deren Geld die sozialen Leistungen bezahlt werden, sowie gegenüber den Bewerbern, deren Einstellungschancen durch die hohen Lohnnebenkosten verringert werden.
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Menschenverachtend ist der parasitäre.... Entschuldigung, paritätische Wohlfahrtsverband selbst. Und zwar gegenüber den Berufstätigen, mit deren Geld die sozialen Leistungen bezahlt werden, sowie gegenüber den Bewerbern, deren Einstellungschancen durch die hohen Lohnnebenkosten verringert werden.

Soweit ich weiß, saß der paritätische Wohlfahrtsverband bei Lohnverhandlungen ebenso wenig am Tisch wie im Bundestag, in dem die Lohnnebenkosten über Jahre gestiegen oder bestenfalls unverändert geblieben sind.

Im übrigen wohl am meisten unter den sogenannten wirtschaftsfreundlichen Parteien...

Aber erkläre doch mal lieber, was an der Krebshilfe, am Jugendherbergswerk, am Blinden- und Sehbehindertenverband, am Kinderhilfswerk, SOS-Kinderdörfer, ASB, etc. parasitär oder gar menschenverachtend ist?!?

Ich glaub es geht los...

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Aber erkläre doch mal lieber, was an der Krebshilfe, am Jugendherbergswerk, am Blinden- und Sehbehindertenverband, am Kinderhilfswerk, SOS-Kinderdörfer, ASB, etc. parasitär oder gar menschenverachtend ist?!?

Nehme an, daß der p.W. der Dachverband der von dir aufgezählten Einrichtungen ist. Zum Beispiel seine oben zitierte Äußerung reicht IMHO schon aus, um ihn als menschenverachtend zu bezeichnen.

Der p.W. ist mir schon mal durch seine maßlosen Forderungen und die Beschimpfung der zahlenden Leistungsträger aufgefallen. Dazu addiert sich nun dieser politisch korrekte Angriff auf die sehr berechtigte Kritik im Bericht des Bundesministeriums für Wirtschaft und Arbeit.

 

Auch Gutmenschen müssen auf ihren Ruf achten.

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Aber erkläre doch mal lieber, was an der Krebshilfe, am Jugendherbergswerk, am Blinden- und Sehbehindertenverband, am Kinderhilfswerk, SOS-Kinderdörfer, ASB, etc. parasitär oder gar menschenverachtend ist?!?

Die erpressen mich immer mit ihren Sammelbüchsen, :lol:

und ziehen mir mein Kleingeld aus dem Geldbeutel, :rolleyes:

wollen Spenden von mir :lol:

 

Aber ich geb es gerne :lol:

 

scnr.

 

hartmut

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Ich habe vom p.W. mal gelesen, daß die Sozialleistungen zu niedrig seien. Kaum ein Sozialhilfeempfänger kann sich noch einen Kinobesuch leisten und würde infolgedessen "sozial ausgegrenzt"

 

:D

 

Aber die ganzen Trottel, die arbeiten gehen, die zahlen die 20€ fürs Kino locker - ach nee, die haben ja ihre sozialen Kontakte während der Arbeit...

 

Die im Bericht genannten Parasiten sollte man in der Tat ausrotten. Leistungen 100% streichen - sollen sie doch verhungern (oder arbeiten gehen :geil: )

 

Grobi

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Aber die ganzen Trottel, die arbeiten gehen, die zahlen die 20€ fürs Kino locker - ach nee, die haben ja ihre sozialen Kontakte während der Arbeit...

20€ fuers Kino?? :geil: Aehh, in solche Kinos brauchen die Sozialbeduerftigen nun wirklich nicht gehen, obwohl man da bestimmt hervorragende Kontakte zur Oben-Ohne-Bedienung pflegen kann..... :D

Ich wundere mich nur, in welchen Kinos unser Grobi verkehrt..... muss man sich Sorgen machen? :geil:

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@HarryB: Ich war gerade gestern mit meiner lieben Gattin im Kino:

 

Kuschelbank :D (2 Sitze ohne Mittellarmlehne) Flightplan 20:15 in LG

Kosten 9,04€ pro Karte = 18,08€!

 

NUR der Film. Mit etwas Essen + Trinken liegt man mit 2 Personen schnell bei 40€!

 

Du musst mal wieder nach D kommen - der Euro hat hier einiges bewirkt... :geil:

 

Grobi

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@indy: In welches Kino kommt man denn für 6,50€? Oder hast du Parkettplätze und setzt dich dann auf die Besseren?

 

Herr der Ringe hat durch Überlänge sogar über 10€ gekostet.

 

grobi

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Du musst mal wieder nach D kommen - der Euro hat hier einiges bewirkt...  :geil:

Joh, eines hat er mit Sicherheit bewirkt, naemlich dass bei Preisangaben gnadenlos uebertrieben wird.

 

€ 9.04 hoert sich schon ganz anders an als € 20.00, findest Du nicht? :geil::D

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@HarryB: Nun, ich kaufe immer zwei Kinokarten, daher kam ich auf 20€!

 

Nicht miteingerechnet sind die unverschämten Kosten für Essen + Getränke

 

@Hase und Indy: Ist Kino im Osten billiger?

 

Grobi

post-15-1130220452.jpg

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lol die kriegen den hals nicht voll genug. kannst die vorher kaufen und musst dafuer sogar noch nen agio blechen. dann die karten auch noch ne halbe stunde vorher abholen, obwohl du sie schon bezahlt hast? derb.

 

aber 20 euro fuers kino sind generell realistisch. bei uns kost das z. b. 7,40 euro. da sind wa schon bei rund 15 euronen fuer zwei personen und dann noch was zum trinken und zum naschen und die 20 sind geknackt.

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Frage: Wie war denn der Film? Lohnt es sich, die gefakete DVD zu kaufen beim naechsten Chinabesuch? Kostet etwa 1/10 der Kinokarte........ :D

ins kino geht man ja nicht, um den film zu sehen. das könnte man ja zu hause auch. man will ihn ja in guter quali, auf leinwand und mit ordentlich lärm sehen, also ist der vergleich obsolet.

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Abseits der Frage, ob Kino den Preis wert ist oder Heimkino doch die bessere Alternative darstellt, hier noch ein Zitat aus einem Kommentar der "Die Zeit" zu besagtem Report vom Arbeitsmarkt

 

Wütend machen kann einen der Regierungsreport allerdings. Denn er ist klar zu erkennen als Versuch, vom eigenen Versagen abzulenken. Die Kosten der Hartz-IV-Reform laufen aus dem Ruder, schuldig gesprochen werden die Sozialtrickser. Dabei liefert der Report zwar viele Beispiele für Missbrauch, aber keinen Beleg dafür, dass bei Hartz IV mehr getrickst wird als sonst wo – etwa bei der Sozialhilfe oder beim Volkssport Steuerhinterziehung. Insofern darf man sich über Abzocker bei Hartz IV genauso sehr oder genauso wenig erregen wie über Abzocker anderer Leistungen. Sie aber mit »Parasiten« zu vergleichen, wie in dem Report geschehen, überschreitet jede Grenze.

 

Der ganze Kommentar findet sich hier

 

P.S.: Ich zahle (@Grobi: in Franken, also alte Bundesländer, oder auch "Westen") mit Studentenrabatt im Kino 4,50 € :D

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@Anaxagore:

mit Studentenrabatt im Kino 4,50 €
und
Abzocker anderer Leistungen.

 

passen irgendwie gut zusammen... :D Kann man abschaffen, der Studierende soll lernen!

 

Der Gelackmeierte ist doch tatsächlich der Trottel der noch arbeiten geht. Wenn beispielsweise die Pendlerpauschale auch noch gestrichen wird, dann wären Arbeitnehmer der unteren Lohngruppen mit HartzIV besser beraten. Teilweise werden die Ehrlichen sogar ausgelacht von denen, die bequem von der Stütze leben und schwarz arbeiten.

 

Wenn ich solche Parasiten sehe, überkommt mich das kalte ;) und der Wunsch körperliche Gewalt anzuwenden. :geil:

 

Wollen wir hoffen, daß dieser Sumpf in Zeiten leerer Kassen ausgetrocknet wird und die "sozial Schwachen" dann auf lebensnotwendige Dinge wie Handy, DVD-Player und TFT-Glotze verzichten müssen... :geil:

 

Grobi

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naja die abschaffung der pendlerpauschale ist ja wohl fair und sinnvoll.

 

Als Selbständiger kann man die beruflichen Fahrtkosten sogar voll von der Steuer absetzen. Warum sollte Arbeitnehmern dieses rech nicht zugestanden werden?

 

Grobi

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ganz einfach weil es eine unfaire subvention ist. jemand der beispielsweise in hamburg einen job hat und dort gut verdient, aber auf dem land wohnt, weils ihm dort besser gefällt und dort die miete günstiger ist, spart steuern auf kosten derer, die sich nicht so verhalten (können). deshalb ist es unfair und sollte abgeschafft werden. wenn jemand im grünen wohnen will und so sogar noch geld spart, soll er sich den spaß bitte selber finanzieren.

 

viel besser fände ich, die bürger beim kauf eines autos mit geringem bezinverbrauch zu unterstützen.

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@Gast_Ben: Du weißt aber, daß das die Ausnahme ist. Es wird immer mehr Mobilität verlangt - wenn man seine Kinder nicht dauernd umschulen möchte, muß man weitere Wege zur Arbeit fahren.

 

Die Pendlerpauschale soll einen Teil der Arbeitskosten abfedern, jeder Unternehmer kann seine Kosten schließlich auch von der Steuer absetzen...

 

P.S. Wenn man nicht gerade geerbt oder im Lotto gewonnen hat, ist eine Immobilie in einem vernünftigen Hamburger Viertel übrigens kaum zu bezahlen - weswegen die Menschen eben aufs Land ziehen müssen.

 

Grobi

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@Gast_Ben

 

ganz einfach weil es eine unfaire subvention ist. jemand der beispielsweise in hamburg einen job hat und dort gut verdient, aber auf dem land wohnt, weils ihm dort besser gefällt und dort die miete günstiger ist, spart steuern auf kosten derer, die sich nicht so verhalten (können). deshalb ist es unfair und sollte abgeschafft werden. wenn jemand im grünen wohnen will und so sogar noch geld spart, soll er sich den spaß bitte selber finanzieren.

 

Ich kenne ganze Landstriche, wo ohne Pendelei nur noch alte Menschen wohnen würden und von einem zeitnahen Exodus der Region ausgegangen werden könnte, vom sozial ohnehin schon aus allen Fugen geratenen Gefüge durch bereits erfolgte Wegzüge mal ganz abgesehen. Von Luxus und Privatvergnügen kann da keine Rede sein. Und bei einem einfachen Gesellen macht die Pendlerpauschale einen erheblichen Anteil seines Lohnes aus (oftmals <=1000 EUR netto).

 

Wenn es schon nicht gelingt, für flächendeckenden Wohlstand (=Arbeit) zu sorgen, sollte man es den Leuten wenigstens etwas erleichtern, zu den "Leuchttürmen" zu gelangen, wo noch Arbeit zu bekommen ist. Diese "Subvention" halte ich ausnahmsweise für völlig gerechtfertigt. Weitere Gründe siehe bei Grobi.

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so lässt sich für jede einzelne subvention eine rechtfertigung finden. also bleibt alles wies iss und wir schauen weiter zu. super. kirchhoffs vorschlag, einfach alles abzuschaffen war klasse. wenn man jede einzelne subvention durchdiskutiert wird sich eh nichts ändern, weil wieder viele ihre vorteile beschützt sehen wollen.

 

außerdem geht es darum, dass (in meinem beispiel) der angestellte eine wohnung in hamburg mieten soll.

wo wir wieder bei ner anderen subvention sind - warum soll ich mit meinen steuern den leuten den kauf eines hauses finanzieren? gibt doch mehr als genug mietbaren wohnraum für alle.

 

also einfach radikal alles weg. klar wirds dabei verlierer geben, aber das iss nunmal so. man muss dann halt lösungen finden.

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Hallo Gast_Ben,

 

wenn ich Dich mal zitieren darf:

gibt doch mehr als genug mietbaren wohnraum für alle

 

Und wo soll das denn bitteschön sein?

Ich unterscheide da schon sehr genau zwischen "mietbar" und "bezahlbar"...

 

Außerdem halte ich die Pendlerpauschale nicht wirklich für eine "Subvention", denn als Gegenleistung überleben auch viele kleine Kfz-Betriebe, Tankstellen, Gebrauchtwagenhändler etc.

 

Zudem wird die Akzeptanz des ÖPNV verbessert, daß ist schon so okay.

 

Wenn man frei wählbar einen Arbeitsplatz fände, würde ich auch lieber in meinem Heimatort schaffen, als jeden Tag die Autobahn zu frequentieren.

 

 

Ralph

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naja wenn du die leute anführst, die bei verschiedenen subventionen davon profitieren, darfst du keine abschaffen. bei der eigenheimzulage verdienen ja auch die bauunternehmer, baumärkte usw.

aber es kann doch nicht ziel des staates sein, den leuten das geld in die taschen zu stecken, weil es anders nicht geht, oder? vor allem fließt der löwenanteil an den spritkosten ins ausland - und das ist fatal. wir sollten ja so viel geld wie möglich im land behalten, damit es weiter im kreislauf zirkuliert und sich dann nicht amerikanische konzerne 25 mrd dollar gewinn pro jahr auf die fahne schreiben können, oder? (WIR brauchen unternehmen, die im ausland große gewinne schaffen, und hierher fließen - umgekehrt macht es alles nur schlimmer)

 

das ganze wäre gar nicht problematisch, wenn sich der staat - wie es sinnvoller wäre - antizyklisch verhalten würde. also man hätte damals als D noch die sonne aus dem arsc* schien geld beiseite legen müssen, das man DANN verpulvert, wenns nicht mehr gut läuft, um der wirtschaft wieder auf die sprünge zu helfen. da das nicht gemacht wurde und wir sogar noch den osten geerbt haben, iss halt nixmehr da zum reinbuttern.

 

vielleicht sollte man so langsam mal die staatsanleihen usw. entwerten. anders kommen wir von dem berg eh nicht mehr runter.

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vielleicht sollte man so langsam mal die staatsanleihen usw. entwerten. anders kommen wir von dem berg eh nicht mehr runter.

Ups :50:

 

Und den Rest wenn es geht auch noch enteignen, oder wie meinst Du das? :(

 

MfG.

 

hartmut, dem die langen Haare zu Berge stehen

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In Deutschland gibt es noch viel zu viele Sozialschmarotzer. :50:

ich stimme dem zu, wenn wir auch völlig andre leute meinen. für mich sind sozialschmarotzer die, die sich von dem mehrwert, den viele erschaffen einen großteil unter den nagel reißen.

Kannst du das bitte mal näher ausführen? Oder reden wir doch von dem selben Klientel? :(

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naja die abschaffung der pendlerpauschale ist ja wohl fair und sinnvoll.

Wie schon geschrieben wurde: Damit schlägst du allen flexiblen Pendlern die Beine weg. In Folge dessen würde wahrscheinlich der halbe Osten gen West ziehen zum Arbeitsort. Zurück blieben Alte und Kranke. Und das wäre wohl nicht so toll... :50:

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vielleicht sollte man so langsam mal die staatsanleihen usw. entwerten. anders kommen wir von dem berg eh nicht mehr runter.

Ups :50:

 

Und den Rest wenn es geht auch noch enteignen, oder wie meinst Du das? :(

 

MfG.

 

hartmut, dem die langen Haare zu Berge stehen

na dann schlag doch mal vor, wie man einen schuldenberg von weit über einer billion abtragen kann... wir könnten ja schon froh sein, wenn wir sein wachstum zum stillstand bringen könnten - und selbst dann machen uns die zinsen handlungsunfähig. also?

 

ich glaube übrigens nicht, dass dann der ganze osten leer wäre - es fahren ja bestimmt nicht alle ossis in den westen zum arbeiten. zumal sehr viele im osten ja eh keine arbeit haben. aber selbst wenn (und nur mal rein spekulativ) ganze landstriche menschenleer WÜRDEN - who cares? macht man halt n naherholungsgebiet draus...

 

fakt ist doch, dass wir andeutungsweise auf dem richtigen weg sind - entweder wir ziehen das alle durch und jeder leidet, damit es in einigen jahren wieder brummt, oder wir gucken noch n paar jahre zu und sind dann ganz weg vom fenster. option 1 wär mir wesentlich lieber.

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ich glaube übrigens nicht, dass dann der ganze osten leer wäre - es fahren ja bestimmt nicht alle ossis in den westen zum arbeiten. zumal sehr viele im osten ja eh keine arbeit haben. aber selbst wenn (und nur mal rein spekulativ) ganze landstriche menschenleer WÜRDEN - who cares?

Das ist einfach gesagt, wenn man selbst nicht betroffen ist. :(

 

Dass wir uns nicht falsch verstehen: Ich bin gegen jedwede Art von sinnlosen Subventionen, aber die Pendlerpauschale ist nun wirklich sinnvoll. Wenn die abgeschafft wird, dann muss im Gegenzug eine Entlastung her (KFZ-Stuer weg, Ökosteuer weg, etc.)!!!

 

macht man halt n naherholungsgebiet draus...

Sind halt nur noch die Alten und Kranken im Weg... :50:

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na dann schlag doch mal vor, wie man einen schuldenberg von weit über einer billion abtragen kann... wir könnten ja schon froh sein, wenn wir sein wachstum zum stillstand bringen könnten - und selbst dann machen uns die zinsen handlungsunfähig. also?

Jedenfalls nicht in dem Menschen enteignet werden. Gerade die Anleihen haben viele als ihre Alterssicherung, das Geld ist erarbeitet. Du willst doch auch dein Geld behalten.

 

Gerade jetzt wird doch gefordert Eigenvorsorge zu treiben, und plötzlich ist die Alterssicherung weg.

 

Die nächste Regierung muss es schaffen die Neuverschuldung auf Null zu bringen, sonst soll sie der Teufel holen. Das geht nur über Beschäftigung, und zwar von jetzt noch Hilfe beziehenden. Keine Beschäftigungstherapie, sondern echt Werte schaffen.

 

Bekämpfung der Schwarzarbeit, und zwar in einem Maße das derjenige der Schwarzarbeiter beschäftigt, dann auch die Leistungen die der Arbeitslose bezogen hat zurückzahlt. Auch die Arbeit der 1€ Jobber ehrlich bezahlen, dadurch sinkt dann auch die Hilfe. Arbeitgeber die damit Missbrauch treiben zur Lohnnachzahlung zwingen.

 

Änderung der Hilfen, nicht mehr so wie jetzt z.B. die Miete flexibel, sondern Pauschbeträge. Dann spielt es keine Rolle mehr wenn zwei zusammen wohnen, ob es ein Pärchen ist oder nicht. Die Schnüffelei ist menschenunwürdig.

 

Jeder Cent der mehr als erwartet reinkommt, sofort zur Schuldentilgung einsetzen.

 

Steuerrecht vereinfachen, insbesondere das nicht mehr Betriebsverlegungen ins Ausland begünstigt werden.

MwSt.-Erhöhung auf 20% sofort. Mehreinnahmen nur verwenden um die Lohnnebenkosten zu senken, für nichts anderes, und seien die Landesfürsten noch so begierig.

 

MfG.

 

hartmut

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Das ist einfach gesagt, wenn man selbst nicht betroffen ist. :50:

Lassen wir bitte mal die Ossi-Wessi-Polemik weg, und versuchen vernünftig zu diskutieren. Es soll keinem auf die Füße getreten werden.

 

Der Osten hängt seit der Wende am Tropf, und wird künstlich am Leben erhalten. Inzwischen geht ganz einfach das Geld aus. Wie willst Du es finanzieren wenn kein Geld mehr da ist. Der Versuch ist gescheitert, so leid mir es tut.

 

Industrie wird sich kaum noch im Osten ansiedeln, jedenfalls nicht ohne Subventionen, und für die ist kein Geld da. Und jetzt mal eine harte Aussage wie ich sie so gehört habe. „Im Osten ist nichts mehr an Personal was Wert hat. Die was taugen sind im Westen“. Ich möchte betonen, dass es nicht meine Meinung ist. Aber kämpfe mal gegen das Vorurteil an. Überzeuge mal einen Investor.

 

Dem Osten wurde krampfhaft ein System übergestülpt. Jetzt muss der Osten mal sein eigenes Gesicht entwickeln. Was raus kommt, keine Ahnung. Aber aus Erfahrung weiß ich, wenn ein Entwurf nicht funktioniert, dann an den Symptomen rum doktern bringt nichts.

 

Du kennst den Osten besser als ich, was würdest Du vorschlagen?

 

MfG.

 

hartmut

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Ach Hartmut, wenn Du nicht soweit in der Anonymität des Internet versteckt wärest, dann würde ich Dir als qualifizierter Ossi jetzt im Augenblick so gerne körperliche Gewalt zufügen, das glaubst Du gar nicht. :50:

 

Das mit den vielem Geld, das fließt hatten wir doch schon so oft. Da bleibt doch nur ein Bruchteil hier hängen, der Rest fließt umgehend wieder in den Westen zurück. Also hör doch auf mit diesen Märchen.

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@0815

hast Du meine einleitenden Worte gelesen? Warum um alles in der Welt kann dieses Problem nicht einmal vernünftig, sachlich angegangen werden, ohne das es gleich zu solchen Entgleisungen kommt. Es geht doch nicht darum die Menschen im Osten zu diffamieren, sondern einfach mal festzustellen welche neue Wege es gibt. Auch einfach zu sagen, in der Vergangenheit wurden zu viele verhängnisvolle Fehler gemacht.

 

Um es ganz klar herauszustellen einen neuen Absatz. Nicht die Menschen im Osten sind das Grund- Problem, sondern das viele aus dem Westen die Menschen aus dem Osten, und den Staat abgezockt haben. Darin liegt das Grundübel.

 

Und wenn Du sagst,

 

Das mit den vielem Geld, das fließt hatten wir doch schon so oft. Da bleibt doch nur ein Bruchteil hier hängen, der Rest fließt umgehend wieder in den Westen zurück. Also hör doch auf mit diesen Märchen.

 

Dann frage ich dich warum ist das möglich, und wie geschieht es. Und wenn ich jetzt darauf antworte, ein großer Teil des Geldes das in den Osten überwiesen wird, wandert gleich in die Tankstellen z.B. in Polen und wird auch dort ausgegeben. Fehlt das Geld einfach auf dem Markt im Osten, und damit fehlen auch wieder die Arbeitsplätze, Sozialabgaben und Steuern. Geld das dann andere wieder zahlen müssen.

 

Deshalb auch meine Frage mal wirklich an die Ossis gerichtet. Ihr kennt die Probleme, weil ihr in diesen Problemen lebt. Habt ihr einen Vorschlag wie der Osten endlich auf die Beine kommen kann. Weil so, kann es nicht weitergehen. Geht der Osten und der Westen vor die Hunde.

 

MfG.

 

hartmut

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na dann schlag doch mal vor, wie man einen schuldenberg von weit über einer billion abtragen kann... wir könnten ja schon froh sein, wenn wir sein wachstum zum stillstand bringen könnten - und selbst dann machen uns die zinsen handlungsunfähig. also?

Die Vorschläge liegen doch schon lange auf dem Tisch, nachzulesen hier:

http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,367514,00.html

Der Artikel ist leider kostenpflichtig aber er ist auch jeden einzelnen der 50 Cent wert.

Eine fundierte und inhaltlich völlig zutreffende Analyse, die ganz exakt unsere Probleme auf den Punkt bringt!

 

ich glaube übrigens nicht, dass dann der ganze osten leer wäre - es fahren ja bestimmt nicht alle ossis in den westen zum arbeiten. zumal sehr viele im osten ja eh keine arbeit haben.
Dann fahr mal montag Morgens auf den Abschnitt der A5, die von Norden nach Frankfurt führt. 75% der Autokennzeichen sind thüringisch, sächsisch oder aus Sachsen-Anhalt.

 

fakt ist doch, dass wir andeutungsweise auf dem richtigen weg sind - entweder wir ziehen das alle durch und jeder leidet, damit es in einigen jahren wieder brummt, oder wir gucken noch n paar jahre zu und sind dann ganz weg vom fenster. option 1 wär mir wesentlich lieber.

Ja Option 1 ist besser aber muss gerecht zu gehen anstatt alle Lasten der arbeitenden Bevölkerung aufzubürden.

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@hartmut

 

Der Osten hängt seit der Wende am Tropf, und wird künstlich am Leben erhalten. Inzwischen geht ganz einfach das Geld aus. Wie willst Du es finanzieren wenn kein Geld mehr da ist. Der Versuch ist gescheitert, so leid mir es tut.

Das ist doch Blödsinn, von gescheitert kann man sprechen, wenn etwas überhaupt nichts gebracht hat. Es wurden lediglich völllig illusorische Ziele nicht erreicht, davon abgesehen hat sich hier ein Mittelstand entwickelt, wie Du ihn in Polen oder der Tschechei auch in 10 Jahren noch nicht finden wirst (und ob die Automobilhersteller dort langfristig bleiben, darf auch bezweifelt werden, sobald die Kosten steigen, und davon ist fest auszugehen, so eine Fabrik ist fix abgebaut, wenn die Abschreibungsfristen vorbei sind, siehe Audi in Ungarn, wo schon heftig gedroht wird).

 

Industrie wird sich kaum noch im Osten ansiedeln, jedenfalls nicht ohne Subventionen, und für die ist kein Geld da. Und jetzt mal eine harte Aussage wie ich sie so gehört habe. „Im Osten ist nichts mehr an Personal was Wert hat. Die was taugen sind im Westen“. Ich möchte betonen, dass es nicht meine Meinung ist. Aber kämpfe mal gegen das Vorurteil an. Überzeuge mal einen Investor.

 

Auch das stimmt nicht. Es gibt natürlich bereits völlig entsiedelte Regionen, in den "Leuchtturmregionen" ist qualifiziertes Personal überreichlich vorhanden und einer der Hauptgründe, warum dort investiert wird (vgl. Aussage AMD-CEO in Dresden bei der neuen Werkseröffnung vor 2 Wochen). Also red kein Blech. Von wem stammt denn die Aussage? Bauer Äberle aus Zwiebelturmhausen? Ja, der muss es wissen. :50:

 

Du kennst den Osten besser als ich, was würdest Du vorschlagen?

 

Vorhandene "Leuchttürme" konsequent weiter ausbauen, schwierigen Regionen sozialverträgliche Übergangslösungen schaffen, damit dort nicht von einem Tag auf den anderen das Chaos ausbricht. Dazu gehört beispielsweise die Pendlerpauschale.

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Ja Option 1 ist besser aber muss gerecht zu gehen anstatt alle Lasten der arbeitenden Bevölkerung aufzubürden.

die abschaffung der subventionen wird alle belasten und nicht nur deine tollen arbeiter.

mal davon abgesehen möchte ich mal wieder ins gedächtnis rufen, dass leute, die mehr aus ihrem leben gemacht haben, schon jetzt mehr als 40% ihres einkommens an den fiskus überweisen müssen - also bitte denk daran, bevor du auf die idee kommst, das geld bei den besserverdienern zu holen.

 

natürlich ist klar, dass die entwertung von staatsanleihen nicht mein ziel. ich habe nur gesagt, dass wir das anders nicht mehr schaffen und das sehen leute aus der regierung (unter vier augen) genauso. trotzdem glaube ich nicht, dass das in absehbarer zeit passieren wird. solange man irgendwie noch weiterkrebsen kann, wird das system wohl so weiter laufen.

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