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"Du bist Deutschland"


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@lichterloh

 

Warum einige Leute dieses Land nicht verlassen? Zumindest ich für mich kann sagen, da ich keine Chance habe im Moment. Ich wurde hier geboren, ich ging zur Schule mache eine Ausbildung und dann schauen wir weiter. Wenn's ne Möglichkeit für mich gibt, woanders hin zu ziehen, bin ich weg. Ansonsten muss ich halt die Zähne zusammenbeißen und durch.

 

Wenn Du konsequent gewesen wärest, hättest Du an Deinem 18. Geburtstag oder nach Beendigung des Abis Deine Sachen gepackt und wärst losgezischt. Erzähl mir bloß nicht, dass das nicht geht, ich habe beispielsweise direkt nach dem Abi ein Auslandspraktikum (in GB) gemacht und hätte mir dort im Anschluß, wenn ich gewollt hätte, direkt eine Existenz aufbauen können, ohne (bis auf den Grundwehrdienst) jemals zurückkehren zu müssen.

 

Aber noch preisgünstig ne Ausbildung mitnehmen, bevor man sich aufmacht, dafür ist das verhasste Deutschland dann doch noch irgendwie gut, nicht? ;-)

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Guest lichterloh

@ Besorgter:

 

Denkfehler bei Schritt 4 zu Schritt 5. Du gehst immer davon aus, dass ein Land immer nur aus einem oder ganz wenigen sich stark ähnelnden Kulturkreisen und Denkweisen besteht. Dem ist aber nicht so. :lol:

Edited by lichterloh
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Guest lichterloh
@lichterloh

 

Warum funktioniert Patriotismus dann in Ländern mit noch viel größeren persönlichen Unterschieden zwischen den Menschen?

DAS genau ist die Frage!

 

Vielleicht weil die Menschen dort eher als hier auf andere zugehen, unabhängig von Alter, "Rasse", Geschlecht, Sexueller Ausrichtung, Religion etc pp als es hier ist? Und sich da dann mehr Menschen gut aufgenommen fühlen und dadurch ein gemeinsames "Wir-Gefühl" entwickeln können?

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@lichterloh

 

Dass die hier ansäßigen Ausländer besser integriert würden, wäre im Zuge dieser Kampagne sehr wünschenswert. Das Problem ist aber, dass es ja schon nachweislich unter den Deutschen nicht klappt, wo die von Dir aufgezählten Merkmale weitgehend hinten runter fallen.

 

Also komme ich nicht umhin, die Frage erneut zu stellen. ;-)

 

Warum funktioniert Patriotismus dann in Ländern mit noch viel größeren persönlichen Unterschieden zwischen den Menschen?
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Ich glaube, Du denkst zu "staatsbezogen". Also Staat im Sinne von Verwaltung und Administration. Aber wie ich bereits weiter oben schrieb, macht die Verwaltung nur einen kleinen Teil von Nationalbewusstsein aus.

Da schreibe ich mir die Finger wund, und Du unterstellst mir das. Noch einmal zum mitschreiben, der Staat wird nur noch so wahrgenommen. Das habe ich kritisiert, zum Staat an sich habe ich ein anderes Verhältnis, das hat mit der Verwaltung nichts zutun.

 

Mal extra herausgehoben. Der Staat ist für mich der Garant der Freiheit der Menschen die in ihm Leben. Seine Aufgabe, das miteinander der Menschen zu regeln. Rest, siehe Grundgesetz.

 

Solange der Staat diese Aufgabe erfüllt, kann ich ihn akzeptieren, und bin ein Teil von ihm.

 

Nein nein ... die Halunken kommen und gehen, viel wichtiger ist es, dass das Volk sich als eines empfindet.
Und schon unterscheiden wir uns grundlegend.

Du bist meiner Frage nach dem Achmet aus Istanbul ausgewichen. Und jetzt ganz konkret noch einmal gefragt, gehört der auch zum Volk. Für mich kein Problem wenn er bereit ist etwas für das Volk zumachen, und sich einzugliedern. Das hat mit Einbürgerung oder sonstigem nichts zutun. Für dich mit Sicherheit schon ein Problem.

 

Das ist der Unterschied zwischen Patriotismus und Nationalismus. Und falls Du mal nachschaust es geht im GG um Volk, Menschen und nicht um Arier.

 

Dann wird auch automatisch der Druck nach oben höher, dass man niemanden einfach so verarschen kann. Volk und Regierung müssen sich nicht zwingend lieben, damit Bürger dabei herauskommen, die zu ihrem Land stehen. Siehe Frankreich.

 

Und hier, siehst Du den Staat als Feind an. Volk und Regierung sind in einer Demokratie eine Einheit, weil die Regierung aus dem Volk kommt. Die Regierenden sind einfache Bürger. Du hast mit deiner Einstellung ernsthafte Probleme mit der Demokratie. Im Grunde lebst Du gedanklich noch in einer Diktatur.

 

Im Gegenteil, das Umgekehrte wäre fatal. Patriotismus, der sich nur oder sehr stark auf die Führung beruft ... naja ... lassen wir das ... siehe vor 60 Jahren

 

Nein, das ist es nicht, Patrioten können sich schon auf die Führung berufen, ist sie doch ein Teil des Volkes. Eine Führung, gewählte Regierung hat mit dem „Führer“ nichts zutun. Allerdings gehört noch mehr dazu.

 

(will das aber jetzt nicht in eine schon 1000. durchgekaute Nazidiskussion ausarten lassen).

 

Zu spät, siehe oben. :lol:

Du lieferst aber auch immer so schöne Vorlagen dazu :D

 

Patriotismus hat mit Nationalismus nichts zutun. Ein Nazi kann kein Patriot sein.

 

MfG.

 

hartmut

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Guest lichterloh

@Besorgter: Tja, die Frage kann ich dir nicht beantworten, denn das ist wohl der einzige Punkt, an dem sich unsere Meinungen überschneiden. Warum sind die Deutschen so, wie sie sind?

 

@GM: Joa und damit kommen wir schon eher in die m.E. nach richtige Richtung. Die Identifikation auf kleine(re)m Niveau, die vielleicht irgendwann mit Chance in die Richtung der Kampagne gehen könnte.

 

Am besten wäre vielleicht erstmal eine Kampagne à la "Du bist Du".

 

Denn das müssen auch erst mal viele begreifen :lol:

Edited by lichterloh
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@hartmut: Nationalismus hat sehr wohl etwas mit Patriotismus zu tun.

Nationalismus wird gemeinhin als übersteigerte Form des Patriotismus gesehen.

Sowohl der Patriot als der Nationalist lieben ihr Vaterland, jedoch kommt bei letzterem noch die Verachtung des Vaterlandes Anderer hinzu.

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@hartmut: Nationalismus hat sehr wohl etwas mit Patriotismus zu tun.

Nationalismus wird gemeinhin als übersteigerte Form des Patriotismus gesehen.

Aber sicher, soviel wie Kinderliebe mit Pädophilie. Vieles was „normal“ ist, kann krankhaft werden wenn die Dosis nicht stimmt.

 

Sowohl der Patriot als der Nationalist lieben ihr Vaterland, jedoch kommt bei letzterem noch die Verachtung des Vaterlandes Anderer hinzu.

 

Den Begriff Vaterland mag ich nicht so besonders, denn wo ist das überhaupt wenn man die ganzen Völkerwanderungen anschaut. Da würde ich es doch etwas anders ausdrücken, die Verachtung des Anderen, aufgrund seiner anderen Ethnischen Zugehörigkeit.

 

MfG.

 

hartmut

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@hartmut: Nur als Ergänzung:

 

"Ein Patriot ist jemand, der sein Vaterland liebt. Ein Nationalist ist jemand, der die Vaterländer anderer Völker verachtet. Ich will ein Patriot sein." - Rede nach seiner Wahl zum Bundespräsidenten im Jahr 1999 - Johannes Rau"
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@Stuka9

 

kleine Nachfrage.

 

Wenn mal wieder Nazis Ausländer klatschen, treffen sie dann das Vaterland ( symbolisch ), oder treffen sie dann den Ausländer als Mensch ( weil er anders ist ).

 

Ansonsten kann ich der Aussage von Rau uneingeschränkt zustimmen.

 

MfG.

 

hartmut

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Mit solch nichtssagender Geldverschwendung kann ich mich überhaupt nicht anfreunden, außerdem sieht das Logo wirklich besch... aus. Und daß auf der Website nur etwas mit installiertem Flash-Plugin zu sehen ist, spricht für sich, aber nicht für die Designer der Kampagne...

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Ich find's interessant...jetzt versucht man also schon auf Krampf ein gewissen Nationalbewusstsein zu schaffen...Dummrweise muss dieses Bewusstsein von innen kommen, nicht von oben - sonst wird's nichts! In den Nationen, wo's funktioniert, sind die Nationen und Menschen zusammengewachsen - und stolz (ja - stolz!) auf ihr Land - aus welchen Gruenden auch immer - und wenn's nur ist, dass man es geschafft hat, ins Land reinzukommen (z.B viele Chinesen in Australien) - oder weil's halt "gerne gesehen" wird wenn man die neue Heimat feiert. In Deutschland wurde da aus historischen Gruenden nie viel Wert drauf gelegt (Stichwort Krieg, und damit verbunden die Schuldgefuehle der letzten 60 Jahre...) - und so konnte auch kein Wir-Gefuehl wachsen - und schon gar nicht mit den Auslaendern - die es ja auch nicht vorgelebt bekommen haben...

 

Ich komme nach jahrelanger Deutschland-Verneinung (das ging dann soweit, dass ich anderen gesagt habe, ich waere Daenin...) inzwischen ganz gut mit meinem Deutsch-sein klar - das hat allerdings gedauert...Ich mag einige Aspekte der deutschen Kultur, und moechte auch meine Herkunft nicht verleugnen - wobei meine Loyalitaet mehr meinem Bundesland gegenueber liegt als der gesamten Nation...

 

Ich hoffe, dass Deutschland etwas mehr zusammenwaechst, und wir als Nation endlich die Dauerschuldgefuehle ablegen koennen - vergeben, nicht vergessen...Und damit ein Zusammengehoerigtkeitsgefuehl entsteht, das anderen Nationen gleichkommt...ABer das durch Plakate zu erreichen? ich weiss nicht...

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@hartmut

 

Da schreibe ich mir die Finger wund, und Du unterstellst mir das. Noch einmal zum mitschreiben, der Staat wird nur noch so wahrgenommen. Das habe ich kritisiert, zum Staat an sich habe ich ein anderes Verhältnis, das hat mit der Verwaltung nichts zutun.

 

Mal extra herausgehoben. Der Staat ist für mich der Garant der Freiheit der Menschen die in ihm Leben. Seine Aufgabe, das miteinander der Menschen zu regeln. Rest, siehe Grundgesetz.

 

Solange der Staat diese Aufgabe erfüllt, kann ich ihn akzeptieren, und bin ein Teil von ihm.

Insgesamt fand ich Deinen letzten Beitrag echt brauchbar, muss ich mal sagen. :-)

 

Er zeigt, dass Du Dich wirklich inhaltlich mit den Dingen auseinandersetzt und an einer konstruktiven Diskussion interessiert bist, wie etwas verbessert werden könnte. Wenn ich dagegen die armseligen Würste von Gegen-Grafikerstellern sehe, die nichts weiter als Spott und dumme Häme für die Kampagne übrig haben. Ohne Gegenvorschläge natürlich. Einfach mal drauflos hacken, "Hauptsache mal irgendwie lustig gewesen". Intellektuell ist was anderes. Egal.

 

Mit "Verwaltung und Administration" meinte ich auch nicht das Grundgesetz und den grundsätzlichen Aufbau von Legislative, Judikative und Exekutive. Ich denke, hier haben wir im weltweiten Vergleich schon eines der optimalsten Systeme. Ebenso bin ich absoluter Befürworter der Marktwirtschaft. Warum, habe ich ja schonmal ausführlicher dargestellt. Um was es mir ging, ist vielmehr speziell, wie bestimmte Positionen besetzt sind und wie Regierungsarbeit gemacht wird. Natürlich werde ich zähneknirschend akzeptieren müssen, wenn rot/grün in den letzten 7 Jahren das Land an die Wand gefahren hat, da diese demokratisch ins Amt gekommen sind. Aber niemand wird von mir erwarten können, dass ich diese Hungertruppe auch noch als deutsches Aushängeschild betrachte oder mich gar mit ihnen identifiziere. Genauso wenig, wie ich das von Anhängern des politischen Gegners erwarte, sollte es umgekehrt kommen.

 

Wenn dem so wäre, müsste der Patriotismus ja alle paar Jahre (nämlich bei jedem Regierungswechsel) wie so eine Art Wanderstab in der Leichtathletik durchgereicht werden.

 

Nein, da müssen die Werte schon irgendwo anders sitzen ... an stabilerer Stelle.

 

Und schon unterscheiden wir uns grundlegend.

Du bist meiner Frage nach dem Achmet aus Istanbul ausgewichen. Und jetzt ganz konkret noch einmal gefragt, gehört der auch zum Volk. Für mich kein Problem wenn er bereit ist etwas für das Volk zumachen, und sich einzugliedern. Das hat mit Einbürgerung oder sonstigem nichts zutun. Für dich mit Sicherheit schon ein Problem.

 

Deine Frage war absichtlich provokant gemeint, gib es doch zu. ;-))

 

Es ist nunmal unüblich, dass jemand mit erst kurz zurückliegendem Migrationshintergrund höchste Ämter im Staat besetzt. Selbst in den USA, *dem* Einwandererland schlechthin, ist das entsprechend gesetzlich geregelt.

 

Grundsätzlich, und das habe ich auch schonmal geschrieben, mache ich Patriotismus an der Einstellung, und nicht an der Herkunft fest. Im Gegenteil, gerade bei Leuten, denen spezifische Eigenschaften eines Kulturkreises nicht in die Wiege gelegt wurden, kann man besonders stolz darauf sein, wenn diese sich nachträglich angeeignet wurden und voll mit getragen werden. Das spricht für gefestigte Persönlichkeiten, die wissen, was sie wollen. Das hat meine volle Unterstützung.

 

Das ist der Unterschied zwischen Patriotismus und Nationalismus. Und falls Du mal nachschaust es geht im GG um Volk, Menschen und nicht um Arier.

Den Unterschied zwischen Patriotismus und Nationalismus hat stuka ja inzwischen schon hinreichend dargelegt. Dem schließe ich mich an. Schön wäre, wenn Du versuchen könntest, keine weitere Polemik mit Arierern und Achmeds einzustreuen. Ich weiss auch gar nicht, wie Du auf derartige Ideen kommst, wenn man die Kampagne zugrunde legt, über die wir gerade diskutieren. Schau Dich nochmal auf der dazugehörigen Webseite um, und Du wirst feststellen, dass sich bei weitem nicht nur "Arier" zu Deutschland bekannt haben. Was ich normal, gut und in Ordnung finde (siehe oben).

 

Scheinbar scheint das so eine Art pawlow'scher Reflex zu sein bei einigen Linken ... klingelt man mit der "Patriotismus-Glocke", fängt der Speich...ähhh, kreisen die Gedanken um irgendwelche Arier-Phantasien. ;-)) Ähm, hallo, Erde an Zielgruppe? ;)

 

Und hier, siehst Du den Staat als Feind an. Volk und Regierung sind in einer Demokratie eine Einheit, weil die Regierung aus dem Volk kommt. Die Regierenden sind einfache Bürger. Du hast mit deiner Einstellung ernsthafte Probleme mit der Demokratie. Im Grunde lebst Du gedanklich noch in einer Diktatur.

 

Letzteres hättest Du gerne. Nichts da. ;-))

 

Im Prinzip habe ich oben schon alles beantwortet. Ich stehe hinter dem Aufbau des Systems, darauf kann man durchaus auch stolz sein, weil es die Basis für eine stabile Demokratie bildet. Aber ich würde den Patriotismus keinesfalls an den jeweils Regierenden festmachen, auch wenn diese "einfache Bürger" sind. Gerade wenn sich die Regierung in ihrem Tun wenig patriotisch verhält, bietet sie wenig Anlass, darauf auch noch stolz zu sein. Und das ist nunmal leider so, auch wenn der Bundeskanzler zu schwören hat, Schaden von seinem Volk abzuwenden.

 

Nein, das ist es nicht, Patrioten können sich schon auf die Führung berufen, ist sie doch ein Teil des Volkes. Eine Führung, gewählte Regierung hat mit dem „Führer“ nichts zutun. Allerdings gehört noch mehr dazu.

 

Machen wir das doch mal am Beispiel fest. Die Grünen waren bis jetzt Teil dieser "Führung". Nun haben diese bei den letzten Bundestagswahlen (ich weiss es nicht mehr genau, nur mal grob) rund 8 % der Stimmen erhalten. Bei rund 60 Mio. Stimmberechtigten und einer Wahlbeteiligung von sagen wir 70 % (also 42 Mio. Wählern, die tatsächlich wählen gegangen sind) haben die Grünen von 3,36 Mio. Menschen ihre Stimme erhalten. Das macht einen Gesamtanteil an der Bevölkerung von rund 4 % aus. Die Grünen stellen also mitnichten das dar, was sich die Mehrheit in diesem Lande wünscht. Dennoch sind sie Teil der Regierung. Warum sollte die Mehrheit auch noch stolz darauf sein, für was sich eine kleine Minderheit entschieden hat? Akzeptieren aufgrund demokratischer Gegebenheiten, in Ordnung. Aber doch keinen Weg in mein Bewusstsein ebnen, dafür, wofür ich mit Herz und Verstand stehe. Und in 4 Jahren sind es dann die Biertrinkerunion oder die grauen Panther? Patriotismus auf Befehl und nach dem Fähnlein dreh Dich im Wind Prinzip? Nein hartmut ... so funktioniert das nicht. ;-)

 

Dein Verfassungspatriotismus geht in Ordnung (er kann aber nicht alles sein, in ein Stück Papier verlieben, so abstrakt sind die wenigsten drauf), ebenso, wie das System grundsätzlich aufgebaut ist. Aber keinesfalls den Ideen der jeweils Regierenden huldigen, das ist viel zu kurzlebig und abstrakt.

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Ich denke, hier haben wir im weltweiten Vergleich schon eines der optimalsten Systeme.

Denke ich auch, aber Zeit um auf den Lorbeeren auszuruhen haben wir auch nicht.

 

Ebenso bin ich absoluter Befürworter der Marktwirtschaft.
Bin ich auch, aber einer freien sozialen Marktwirtschaft.

 

Warum, habe ich ja schonmal ausführlicher dargestellt. Um was es mir ging, ist vielmehr speziell, wie bestimmte Positionen besetzt sind und wie Regierungsarbeit gemacht wird. Natürlich werde ich zähneknirschend akzeptieren müssen, wenn rot/grün in den letzten 7 Jahren das Land an die Wand gefahren hat, da diese demokratisch ins Amt gekommen sind. Aber niemand wird von mir erwarten können, dass ich diese Hungertruppe auch noch als deutsches Aushängeschild betrachte oder mich gar mit ihnen identifiziere. Genauso wenig, wie ich das von Anhängern des politischen Gegners erwarte, sollte es umgekehrt kommen.

 

Und Du wirfst mir weiter unten Polemik vor :lol:

 

Wenn dem so wäre, müsste der Patriotismus ja alle paar Jahre (nämlich bei jedem Regierungswechsel) wie so eine Art Wanderstab in der Leichtathletik durchgereicht werden.
Bei Dir schon, bei mir nicht. Als Demokrat kann ich ohne weiteres auch damit leben, wenn die Regierung wechselt. Das befürworte ich sogar. Was eine zulange Regierungszeit bewirkt haben wir schon bei Kohl gesehen.

 

Nein, da müssen die Werte schon irgendwo anders sitzen ... an stabilerer Stelle.

 

Die Stelle ist im ganzen Volk mit seinen Bürgern. Das ist die einzig mögliche Stelle.

 

Deine Frage war absichtlich provokant gemeint, gib es doch zu. ;-))
Aber sicher, warum hast Du dich auch um die Beantwortung gedrückt.

 

Es ist nunmal unüblich, dass jemand mit erst kurz zurückliegendem Migrationshintergrund höchste Ämter im Staat besetzt. Selbst in den USA, *dem* Einwandererland schlechthin, ist das entsprechend gesetzlich geregelt.

 

Das nicht, es muss ja auch nicht geschehen, aber die Möglichkeit gehört zur Freiheit. Aber Du beantwortest meine Frage schon wieder nicht.

 

Grundsätzlich, und das habe ich auch schonmal geschrieben, mache ich Patriotismus an der Einstellung, und nicht an der Herkunft fest. Im Gegenteil, gerade bei Leuten, denen spezifische Eigenschaften eines Kulturkreises nicht in die Wiege gelegt wurden, kann man besonders stolz darauf sein, wenn diese sich nachträglich angeeignet wurden und voll mit getragen werden.
Und wenn ich dich richtig einschätze, meinst Du damit dass sie da deine Kultur annehmen sollen, oder täusche ich mich da? Akzeptierst Du auch gänzlich andere Kulturen, oder nur die Abendländische. :D

 

Das spricht für gefestigte Persönlichkeiten, die wissen, was sie wollen. Das hat meine volle Unterstützung.

 

Hätte nicht gedacht das ausgerechnet Du strenggläubige Moslems bewunderst, besonders deren verschleierte Frauen. Oder meinst Du jetzt wieder etwas anderes als das Du schreibst.

 

Den Unterschied zwischen Patriotismus und Nationalismus hat stuka ja inzwischen schon hinreichend dargelegt. Dem schließe ich mich an. Schön wäre, wenn Du versuchen könntest, keine weitere Polemik mit Arierern und Achmeds einzustreuen.
Dann lese doch einmal meine Texte genau durch. Es ist keine billige Polemik, sondern zeigt einfach mal die wahren Grenzen auf. Ansonsten sage doch einmal klipp und klar, deine Einstellung zu den hier lebenden Ausländern. Denn das ist das wo Du immer ausweichst.

 

Ich weiss auch gar nicht, wie Du auf derartige Ideen kommst, wenn man die Kampagne zugrunde legt, über die wir gerade diskutieren. Schau Dich nochmal auf der dazugehörigen Webseite um, und Du wirst feststellen, dass sich bei weitem nicht nur "Arier" zu Deutschland bekannt haben. Was ich normal, gut und in Ordnung finde (siehe oben).

 

Nein, Du magst zwar über die Kampagne diskutieren, ich nicht. Es geht doch hier um das Thema Patriotismus, und nicht Kritik an einer Website. Zudem habe ich es auch oben schon angesprochen das ich es gut fand, nicht nur Blonde und Blauäugige zu sehen.

 

Scheinbar scheint das so eine Art pawlow'scher Reflex zu sein bei einigen Linken ... klingelt man mit der "Patriotismus-Glocke", fängt der Speich...ähhh, kreisen die Gedanken um irgendwelche Arier-Phantasien. ;-)) Ähm, hallo, Erde an Zielgruppe? 
Das hat nicht mit links sein zu tun. Sogar bei der CDU denken die meisten so, will ich doch schwer hoffen. Schließlich habe ich da den Unterschied zwischen Nationalismus und Patriotismus erklärt. Und inzwischen kannst nicht einmal Du leugnen das ich ein Patriot bin, ohne das bei mir der Verdacht aufkommt ich sei ein Nazi.

 

Letzteres hättest Du gerne. Nichts da. ;-))

 

Nein wirklich nicht, mir wäre es lieber Du wärst ein Demokrat.

 

Im Prinzip habe ich oben schon alles beantwortet. Ich stehe hinter dem Aufbau des Systems, darauf kann man durchaus auch stolz sein, weil es die Basis für eine stabile Demokratie bildet.
Nein, auf das System kann niemand Stolz sein. Vor allem aus welchem Grund auch. Denn hier verdrehst Du es. Die Menschen die hier leben sind Demokraten die auch die Demokratie verteidigen, das daraus erwachsene System ist nur ein Nebenprodukt. Wir haben kein System wie die DDR es hatte.

 

Aber ich würde den Patriotismus keinesfalls an den jeweils Regierenden festmachen, auch wenn diese "einfache Bürger" sind. Gerade wenn sich die Regierung in ihrem Tun wenig patriotisch verhält, bietet sie wenig Anlass, darauf auch noch stolz zu sein. Und das ist nunmal leider so, auch wenn der Bundeskanzler zu schwören hat, Schaden von seinem Volk abzuwenden.

 

Du bist immer noch die DDR gewöhnt, ansonsten würdest Du es nicht immer nach dem Prinzip Staatsratsvorsitzender beäugen. Die Regierung ist nicht der Staat, sondern nur der Prokurist der schnell gefeuert werden kann wenn das Volk es will.

 

Und jetzt möchte ich dich doch einmal auffordern konkrete Beispiele zu nennen und auch belegen. Es reichen vorerst die patriotischen Vorwürfe, damit wir im Topic bleiben. Falls es geht, einiger maßen sachlich ohne Polemik.

 

Machen wir das doch mal am Beispiel fest. Die Grünen waren bis jetzt Teil dieser "Führung". Nun haben diese bei den letzten Bundestagswahlen (ich weiss es nicht mehr genau, nur mal grob) rund 8 % der Stimmen erhalten. Bei rund 60 Mio. Stimmberechtigten und einer Wahlbeteiligung von sagen wir 70 % (also 42 Mio. Wählern, die tatsächlich wählen gegangen sind) haben die Grünen von 3,36 Mio. Menschen ihre Stimme erhalten. Das macht einen Gesamtanteil an der Bevölkerung von rund 4 % aus. Die Grünen stellen also mitnichten das dar, was sich die Mehrheit in diesem Lande wünscht.
Also manches mal habe ich echt Probleme damit, Dir zu glauben das Du Informatiker bist. Kann es sein das Du mehr in „wie fälsche ich Statistiken“ Vorlesungen warst. :D

 

Macht aber nichts, die CDU hat ca. 4,3mal so viele Stimmen als die Grünen. Nehmen wir einfach mal die von Dir ausgerechneten 4% für die Grünen und nehmen sie mal 4,3 , dann sind für die CDU als Ergebnis nach deinem Schema 17,38% der Bürger. Und wirklich die wollen mit17% einen Kanzler stellen. :D

Kann es sein das Du jetzt die Schweigende Mehrheit aus dem Ärmel schüttelst. ;)

 

Also wenn Du schon Statistiken fälschen willst, dann bitte nicht so plump. ;)

 

Dennoch sind sie Teil der Regierung. Warum sollte die Mehrheit auch noch stolz darauf sein, für was sich eine kleine Minderheit entschieden hat? Akzeptieren aufgrund demokratischer Gegebenheiten, in Ordnung. Aber doch keinen Weg in mein Bewusstsein ebnen, dafür, wofür ich mit Herz und Verstand stehe. Und in 4 Jahren sind es dann die Biertrinkerunion oder die grauen Panther? Patriotismus auf Befehl und nach dem Fähnlein dreh Dich im Wind Prinzip? Nein hartmut ... so funktioniert das nicht. ;-)

 

Da schlägt wieder der Antidemokrat in Dir zu. Das Selbstverständnis in einer Demokratie ist, dass auch Minderheiten eine Stimme haben und Gehör bekommen. Und darauf können wir stolz sein. Nur noch als Anmerkung, es gibt keine Minderheitsentscheidungen, es wird von einer Mehrheit getragen. Wir haben ein Mehrparteiensystem in der Koalitionen normal sind. Die SED ist tot.

 

Akzeptieren aufgrund demokratischer Gegebenheiten, in Ordnung.
Du akzeptierst es nicht, und wenn Du könntest, würdest Du alles was Dir nicht in den Kram passt rückgängig machen. Das ist nicht das Verhalten eines Demokraten.

 

Aber doch keinen Weg in mein Bewusstsein ebnen, dafür, wofür ich mit Herz und Verstand stehe. Und in 4 Jahren sind es dann die Biertrinkerunion oder die grauen Panther? Patriotismus auf Befehl und nach dem Fähnlein dreh Dich im Wind Prinzip? Nein hartmut ... so funktioniert das nicht. ;-)

 

Stimmt, so funktioniert das nicht. Du bist kein Patriot.

 

Dein Verfassungspatriotismus geht in Ordnung (er kann aber nicht alles sein, in ein Stück Papier verlieben, so abstrakt sind die wenigsten drauf), ebenso, wie das System grundsätzlich aufgebaut ist. Aber keinesfalls den Ideen der jeweils Regierenden huldigen, das ist viel zu kurzlebig und abstrakt.

 

Betrachte es mal so, auch ein Liebesbrief ist nur ein Stück wertloses Altpapier. Es sei denn, der Empfänger ist in der Lage die Gedanken zu erfassen. Der Gedanke und die Menschen die dahinter stehen füllen die Verfassung mit Leben aus.

 

MfG.

 

hartmut

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Hm,

 

ich bin geborener Freiberger

ich bin Sachse

ich bin Ossi

ich bin Deutscher

ich bin Europäer

 

Ich finde nix, worauf ich da nicht stolz sein könnte.

;):lol:

 

Und ich denke mal, mehr will der Spot doch gar nicht sein/erreichen. Alles andere wird hier doch nur pseudo-intellektuell dazugedichtet.

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  • 3 weeks later...

übrigens ... ist Euch im Text schon mal aufgefallen:

 

Gib nicht nur auf der Autobahn Gas.

 

Geh runter von der Bremse.

 

Es gibt keine Geschwindigkeitsbegrenzung auf der Deutschlandbahn.

 

Dem kommen wir doch gerne nach, oder ? ;)

 

:koch::angry::unsure:

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Guest Mr_Biggun

Der Spruch ist Menetekel.

 

Denn willst Du Gas geben, kommt ein :unsure: -Schild und ein :angry: , der Dich für Deine Freiheitsliebe abstraft. "Ich würde ja gerne, aber ich darf nicht. Tue ich es doch, werde ich bestraft!" Passender hätte man das Problem nicht beschreiben können... :koch:

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Fangen wir doch mal ganz klein an, mit einer Art Patriotismuskunde für absolute Neueinsteiger ... ok? ;-)

Du sprichst von "Kulturkreisen". Deutschland ist kein Kulturkreis, sondern ein Staat. Patriotismus bezieht sich per Definiton nicht auf Kulturkreise, sondern auf Staaten. Deine Anfänger-Einführung in Patriotismus geht daher schlicht und ergreifend am Thema vorbei.

 

...

 

Teambildung ist immer eine nette Sache. M.E sollte sie aber abhängig von gemeinsamen Interessen und nicht abhängig von willkürlich gesetzten Linien stattfinden. Ich werde einen Teufel tun und ein Team mit einem Haufen Leuten bilden, die konträre Intressen zu meinen haben, nur weil unter Staatsangehörigkeit auf ihrem Pass das gleiche steht, wie auf meinem.

 

Ist Dir etwa danach ein Team mit Jürgen Trittin zu begründen?

 

Gruß,

diomega

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@diomega

 

Du sprichst von "Kulturkreisen". Deutschland ist kein Kulturkreis, sondern ein Staat. Patriotismus bezieht sich per Definiton nicht auf Kulturkreise, sondern auf Staaten. Deine Anfänger-Einführung in Patriotismus geht daher schlicht und ergreifend am Thema vorbei.

Jeder Staat befindet sich innerhalb eines Kulturkreises und ist damit einwandfrei eine Teilmenge dieses Kulturkreises. Man kann also übergeordnet von "Kulturkreis" sprechen. Oder sinnbildlicher: Wenn Du Dir aus einem großen Kuchen ein Stück herausschneidest, hast Du auch haargenau den gleichen Geschmack und die gleichen Inhaltsstoffe, wie die restlichen Stücke vom Kuchen sie besitzen. Oder wieder auf den Kulturkreis zurückgedacht: Natürlich schließt das ein, dass es auch andere Staaten innerhalb dieses Kulturkreises gibt, die ebenfalls eine Teilmenge sind. Und tatsächlich, dem ist ja auch so, wenn wir uns die mitteleuropäischen Staaten anschauen. Natürlich nicht zu 100 % gleiche Zutaten wie beim Rührkuchen, aber zu großen Teilen geht der "Geschmack" in die gleiche Richtung. Ähnliche Geschichte, größtenteils übereinstimmende Wertevorstellungen, vergleichbare Traditionen.

 

Damit ist die Einführung ganz und gar nicht am Thema vorbei, ich habe lediglich den Begriff "Staat" vermieden, um es für Dich eingängiger zu machen.

 

Du willst es lediglich nicht wahr haben, das ist alles.

 

Teambildung ist immer eine nette Sache. M.E sollte sie aber abhängig von gemeinsamen Interessen und nicht abhängig von willkürlich gesetzten Linien stattfinden.

 

Das könnte man schon machen. Nur müsste man dann alle jeweiligen Interessengruppen geographisch getrennt voneinander ansiedeln. Wie soll es sonst jemals zu einer Blockbildung kommen, damit man gemeinsam stark ist? Weil so ein paar Milliönchen sollten sich da jeweils schon zusammen finden, und sich vor allem auch als Einheit verstehen. Und reicht es aus, gemeinsam eine Leidenschaft fürs Briefmarkensammeln zu haben, oder wie weit müssen die "gemeinsamen Interessen" gehen? ;-)

 

Ich werde einen Teufel tun und ein Team mit einem Haufen Leuten bilden, die konträre Intressen zu meinen haben, nur weil unter Staatsangehörigkeit auf ihrem Pass das gleiche steht, wie auf meinem.

 

Ist Dir etwa danach ein Team mit Jürgen Trittin zu begründen?

 

Nein, ich werde sicher kein Team mit Jürgen Trittin gründen. Es ist völlig normal, dass in einer Demokratie unterschiedliche Interessenlagen herrschen, wie von den jeweils Dahinterstehenden das Land umgestaltet werden soll. Wichtig ist, dass man einen gemeinsamen "Codex" entwickelt und diesen weiterpflegt. Dieser kann durchaus auch mal umgeprägt werden, wenn das von der Mehrheit getragen wird. Wichtig ist aber, dass sich das Land *überhaupt* weiterentwickelt und sich nicht in eine Art Auflösungsprozess begibt, in dem einfach niemand mehr irgendwas will (außer maximal noch seine persönliche Habe zu sichern) was am ehesten der Fall ist, wenn man den Metallreifen, das Sicherheitsband, was das Land zusammen hält, zerschneidet, damit es in alle Richtungen auseinanderquellen kann.

 

Zudem vergisst Du einen wichtigen Punkt in Deiner Betrachtung der "Interessengemeinschaften": Niemand außer ein paar Gutmenschen in Deutschland hängt diesem Gedankenmodell überhaupt nach. Die meisten Menschen auf dieser Welt sind sehr zufrieden mit ihrer Heimat, ihrer Nation, ihrem Vaterland.

 

Nur bei uns scheint das nicht mehr zu gehen.

 

Also sei bitte nicht so überheblich, und dränge all diesen Menschen Deine Vorstellungen auf, nur weil dummerweise Du Dein Land nicht magst oder mit dem Begriff "Nation" nichts anfangen kannst.

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Jeder Staat befindet sich innerhalb eines Kulturkreises und ist damit einwandfrei eine Teilmenge dieses Kulturkreises. Man kann also übergeordnet von "Kulturkreis" sprechen. Oder sinnbildlicher: Wenn Du Dir aus einem großen Kuchen ein Stück herausschneidest, hast Du auch haargenau den gleichen Geschmack und die gleichen Inhaltsstoffe, wie die restlichen Stücke vom Kuchen sie besitzen. Oder wieder auf den Kulturkreis zurückgedacht: Natürlich schließt das ein, dass es auch andere Staaten innerhalb dieses Kulturkreises gibt, die ebenfalls eine Teilmenge sind. Und tatsächlich, dem ist ja auch so, wenn wir uns die mitteleuropäischen Staaten anschauen. Natürlich nicht zu 100 % gleiche Zutaten wie beim Rührkuchen, aber zu großen Teilen geht der "Geschmack" in die gleiche Richtung. Ähnliche Geschichte, größtenteils übereinstimmende Wertevorstellungen, vergleichbare Traditionen.

Ob das wohl nicht wieder einmal Humbug nach Besorgter'scher Art ist? :nick: Schauen wir doch mal auf den Staat Deutschland und seine einzelnen Bundeslaender, gibt es da nicht schon gravierende Unterschiede in den Kulturen, als dass man von einem gemeinsamen Kulturkreis sprechen kann? Oder definiert der Besorgte 'Kultur' etwas oberflaechlich? :cop01:

 

Also sagen wir doch mal so: Abhaengig von der Groesse des Staates ist der Kulturkreis eine Teilmenge des Staates.... Geht doch schon bei den Traditionen los: Der Bayer hat das Schuhplattlern als Tradition, der Preusse kennt so etwas gar nicht. Nichtsdestoweniger sind beide aber Einwohner ein und desselben Staates..... :cop01:

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Ach Harry, das ist doch Unsinn und Haarspalterei, und das weisst Du sehr gut.

 

Manchmal habe ich das Gefühl, speziell dieses Thema soll von Dir und einigen anderen Antagonisten gezielt zerredet und lächerlich gemacht werden, damit man sich ja nicht damit auseinandersetzen muss. :-/

 

Ob das wohl nicht wieder einmal Humbug nach Besorgter'scher Art ist? unsure.gif Schauen wir doch mal auf den Staat Deutschland und seine einzelnen Bundeslaender, gibt es da nicht schon gravierende Unterschiede in den Kulturen, als dass man von einem gemeinsamen Kulturkreis sprechen kann? Oder definiert der Besorgte 'Kultur' etwas oberflaechlich? rolleyes.gif

 

Völliger Quatsch. Im Vergleich zu anderen Kulturkreisen, beispielsweise den islamisch geprägten Ländern Vorderasiens, sind der Bayer und der Norddeutsche sowas von nah aneinander, wie sie naher aneinander nicht sein könnten. Darum geht es doch, Allianzen schmieden, wo der kleinste gemeinsame Nenner immer noch am höchsten ist.

 

Also mach Dich bitte nicht lächerlich, mit derart abstrusen "Argumentationen".

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  • 1 month later...

Update:

 

Der Slogan "Du bist Deutschland" fand schon einmal Verwendung. Über diese unschöne und auch peinliche Parallele schreibt der Spiegel.

 

http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/...,386544,00.html

Bild wegen C entfernt

Edited by hartmut
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Jepp. Macht seit 2 Wochen in den Medien die Runde. Ein einzelnes Plakat irgendwann 1935 auf einem Ludwigshafener Antreteplatz. Und die Linken freuen sich hämisch.

 

Genau genommen sollte man dann gleich die deutsche Sprache und das Volk ganz verbieten, weil die hat sich Hitler ja auch *irgendwie* zunutze gemacht.

 

Irgendwo in einem anderen Forum hat übrigens jemand geschrieben, dass dieser "und das ist gut so" Spruch nach der Schwulheitsbekanntgabe von Klaus Wowereit wohl schonmal in einer recht bekannten Rede von Goebbels verwendet wurde. Wowereit, der pöse Nazi. post-40-1118911156.gif

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Irgendwo in einem anderen Forum hat übrigens jemand geschrieben, dass dieser "und das ist gut so" Spruch nach der Schwulheitsbekanntgabe von Klaus Wowereit wohl schonmal in einer recht bekannten Rede von Goebbels verwendet wurde.

Wie, der Goebbels hat sich als schwul geoutet? :lol:

 

-SCNR-

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@hartmut

 

Nö, es ist die übliche alte Nazileier, wo alles auch nur ansatzweise patriotische in einen Topf mit Hitler geworfen werden soll. Und das sogar schon bei einer Kampagne, wo keinerlei nationale Symbole zu sehen sind und man den gesamten Spot um das Holocaust-Mahnmal und Randgruppen herum - also politisch suuuperkorrekt - plaziert hat (wohlweislich wissend, wie die sofort abgeiernde, dummbatzige, linke Meute drauf ist).

 

Mit *sowas* forciert man den Zustrom zur NPD, immer schön drauf treten, wenn jemand aus dem demokratischen Lager den Versuch unternimmt, Patriotismus vorzuleben. Bis die Leute irgendwann die Schnauze voll haben und den Radikalen zuhören, frei nach dem Motto: "na, wenn mir jeder einreden will, dass ich ein Nazi bin - dann sei es eben so". Das Ei ist dann selbst gelegt.

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@ Besorgter

 

Es tut mir sehr leid, dass du dich so aufregst. :lol:

 

Ich hatte das Bild respektive den Link bewusst ohne Wertung gepostet. Natürlich finde ich es auch ungerechtfertigt, wenn man sich nun über die "unfähige" Agentur aufregt, die diese Kampagne entworfen hat. Der "Du bist Deutschland"-Spot steht ja nun wirklich nicht im Verdacht rechts gerichtet zu sein.

 

Soetwas passiert... Und trotzdem wirft es rückblickend ein unschönes Licht auf die Kampagne.

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@Andre B.

 

Nö, ich bin die Ruhe selbst - die scheinbare Aufregung zwischen den Zeilen ist nur für hartmut ... :lol:

 

Stimmt schon, was Du sagst, nur wird das Ganze eben wie bereits gesagt von einer speziellen Zielgruppe als Steilvorlage genutzt. Das ist einfach dumm, aber was will man machen. Der Pöbel braucht eben seinen Spaß. :lol:

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Stimmt schon, was Du sagst, nur wird das Ganze eben wie bereits gesagt von einer speziellen Zielgruppe als Steilvorlage genutzt. Das ist einfach dumm, aber was will man machen. Der Pöbel braucht eben seinen Spaß. :lol:

Also ehrlich gesagt, ich hatte von all dem nichts mitbekommen, bis Andre B. hier seinen Beitrag gepostet hat. Selbst wenn ich es gelesen haette, waere mein Gedanke gewesen: So what, dumm gelaufen. Man kann ja nun nicht alles nazifizieren, nur weil es irgendwann mal in jener unsaeglichen Zeit so gesagt wurde oder geschrieben stand.

 

Von daher finde ich nicht, dass irgendwer dieses als irgendeine Steilvorlage genommen hat. Mir scheint eher, dass da ein Kommentator ein ganz anderes Spiel kommentiert...... :lol:

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Der Slogan "Du bist Deutschland" fand schon einmal Verwendung. Über diese unschöne und auch peinliche Parallele schreibt der Spiegel.

Wer sonst, wenn nicht dieses linke Blatt... ;)

 

Ohne Rücksicht auf Verluste werden hier wieder gute Kampagnen in den Dreck gezogen. Hauptsache Quote!!! :(

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Ohne Rücksicht auf Verluste werden hier wieder gute Kampagnen in den Dreck gezogen. Hauptsache Quote!!! :(

Kannst Du mir die Stellen in dem Artikel zeigen, ich finde sie nicht ;)

 

Oder meinst Du diesen Satz, Zitat

Die ganze Kampagne "wegen dieses Fotos jedoch in eine Nazi-Ecke zu stellen, wäre dumm und gefährlich".

 

MfG.

 

hartmut

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Kannst Du mir die Stellen in dem Artikel zeigen, ich finde sie nicht ;)

Wirst du auch nicht. :)

 

Der Spiegel zieht diese Kampagne nicht explitzit in einem Satz in den Dreck, sondern einfach weil er überhaupt darüber berichtet, dass dieser Spruch früher irgendwann mal auf einem Nazi-Banner zu lesen war.

 

Was soll das? Warum muss sowas herausgekramt werden??? Warum muss diese Kampagne mit soetwas "verschmutzt" werden??? :(

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Der Spiegel zieht diese Kampagne nicht explitzit in einem Satz in den Dreck, sondern einfach weil er überhaupt darüber berichtet, dass dieser Spruch früher irgendwann mal auf einem Nazi-Banner zu lesen war.

Sagmal, was glaubst Du welche Aufgaben die Presse hat :(

 

Darf sie jetzt auch nicht mehr über Merkel berichten weil es jemanden nicht genehm ist :)

 

Was soll das? Warum muss sowas herausgekramt werden??? Warum muss diese Kampagne mit soetwas "verschmutzt" werden??? ;)

 

Möchte nicht wissen wie oft dieser Satz bei den Nazis verwendet wurde, sicher mehr als dieses eine mal. Na und, auch das gehört zur Vergangenheit, auch wenn der Satz inzwischen eine ganz andere Bedeutung hat. Auch damit kann man sich von der Vergangenheit lösen.

Wenn Du solche Duplizität vermeiden willst, muss die ganze Sprache überarbeitet werden, noch besser abgeschafft.

 

Langsam glaube ich da leiden einige unter Verfolgungswahn.

 

MfG.

 

hartmut

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Nein, kein Verfolgungswahn. Nur sollte 60/70 Jahre nach A.H. doch nun langsam mal Schluß sein mit dem "Herausgekrame" von damaligen Sprüchen! ;)

 

(Ich erinnere mich grade an die Telekom-Werbung mit dem Satz "Jedem das Seine", dafür gabs auch massiv Schelte!)

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@HaSe©

 

Auch damit können wir sagen, schaut wir sind jetzt anders. Auch wenn es der Gleiche Spruch ( eigentlich ist er ja nur ähnlich ) ist. Inzwischen haben wir ein neues nationales Bewusstsein mit dem wir uns losgelöst von der Vergangenheit nicht verstecken brauchen.

 

Warum noch nach so vielen Jahren? Ganz einfach weil Geschichte ein Teil, wenn nicht sogar die Grundlage der nationalen Identität ist. Erklärt sich daraus schließlich nicht zuletzt unser Verhalten so wie wir es haben.

 

Und so wie Du reagierst, verdrängst Du genau einen Teil davon.

 

MfG.

 

hartmut

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Der Slogan "Du bist Deutschland" fand schon einmal Verwendung. Über diese unschöne und auch peinliche Parallele schreibt der Spiegel.

Wer sonst, wenn nicht dieses linke Blatt... ;)

 

Ohne Rücksicht auf Verluste werden hier wieder gute Kampagnen in den Dreck gezogen. Hauptsache Quote!!! :lol:

Mit anderen Worten: Du hast diesen Artikel gar nicht gelesen! Warum, so frage ich Dich, kommentierst Du ihn dann? :):(

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Ich erinnere mich grade an die Telekom-Werbung mit dem Satz "Jedem das Seine", dafür gabs auch massiv Schelte!

Dieser Ausspruch hat ja schließlich auch ein ganz anderes Gewicht, weil er wesentlich enger mit dem Naziregime verbunden ist als der Slogan "Du bist Deutschland", zu dem man eine Verbindung zu Hitler erst über das gepostete Bild konstruieren muss. Hier werden von dir die brühmten Äpfel mit Birnen verglichen. ;)

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Ein bißchen frage ich mich aber schon, warum Wowereit's berühmter Ausspruch, der wirklich durch alle Medien geisterte, nicht prompt mit dem Goebbels-Ausspruch verglichen wurde. Ich meine, wo doch der Spiegel immer so pingelig genau seiner Informationspflicht nachkommt und wir doch bitteschön nicht so geschichtsvergessen sein dürfen. ;-)

 

Oder war es etwa doch so, dass Wowi als Randgruppe einen besonderen Schutz genießt und man das hehre Vorantreiben der Hoffähigkeit des Schwulseins nicht durch irgendwelche gemeinen Vergleiche beschädigen wollte, wo man bei der Deutschlandkampagne nur allzugerne den (angenommenen) verborgenen nationalistischen Punkt nachweisen würde?

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Mit anderen Worten: Du hast diesen Artikel gar nicht gelesen! Warum, so frage ich Dich, kommentierst Du ihn dann? :(;)

Doch, hatte ihn gelesen (und Dank deines Postings gleich nmoch ein zweites Mal :) ).

 

Wie ich schon hartmut schrieb, hat der Spiegel die Kampagne nicht exlizit in den Dreck gezogen (vielleicht waren meine ersten Worte doch etwas zu harsch), aber er hat darüber berichtet, und schon klebt ein negativer Touch an dieser!

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