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Wieder Mal: Experten Fordern Tempo 120 Auf Autobahn


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ok, mein Schlußsatz ist eine (hier) nicht bewiesene Behauptung.  Da ihr ansonsten keine Einwände habt, sind wir uns also so weit einig, dass r_ruhlands "repräsentative Umfragen" irrelevant sind.  Gut.

@GM

Die von mir verlinkten Umfragen wurden nicht von mir durchgeführt ;) Du solltest nicht immer unterstellen das dies meine Umfragen wären. Sie wurden von verschiedenen seriösen Umfrageinstituten durchgeführt.

 

Zur Relevanz der Umfragen:

Es gibt natürlich auch berechtigte Interessen der Nichtautobahnbenutzer an :P . Sei es das diese direkt betroffen sind, durch die von einer Autobahn ausgehenden Belästigungen. Oder sie sind dafür das der Staat eine Politk betreibt die uns unabhängiger vom Öl macht und somit eine nachhaltigere zukunftsorientierte Politik.

 

 

BTW:

Deiner Argumentation folgend hoffe ich sehr darauf das in Zukunft nur noch Paare mit Kindern über die Höhe des Kindergeld entscheiden :D

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@hartmut

 

Wenn ich heute abstimmen sollte, ich wüßte echt nicht ob für oder gegen das Limit. Es hängt im wesentlichen auch von den kürzlich mitgemachten Erfahrungen ab. An manchen Tagen kann problemlos auf das Limit verzichtet werden, die par die schneller sind werden problemlos durchgereicht. An anderen Tagen kommt ein Drängler nach dem anderen, die es scheinbar nicht verkraften können, wenn es mal eben nicht schneller geht. Zu diesen Zeiten würde ich klar für ein Limit plädieren.

Nun, wenn da ein Limit käme, würdest Du die "problemlosen Schnellfahrer" abstrafen und die Hardcore-Drängler würden sich auch durch ein Limit nicht abschrecken lassen, zu drängeln. Unter Garantie.

 

Es liegt Imho ganz in den Händen derjenigen die schneller auf der AB fahren wollen, ob ein Limit kommt oder nicht. Drängler und verantwortungslose Raser spielen hier die entscheidende Rolle. Sind aber diejenigen die bei einem Limit am meisten jammern würden.

 

Achso, Sippenhaft verstehe, die vielen vielen harmlosen Schnellfahrer sollen die Drängler in ihren Reihen "züchtigen"? Aha, und wie?

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[unsachlicher Beitrag]

sorry, aber du musst jetzt nicht unsachlich werden, nur weil der Unsinn deiner Umfragen erwiesen ist

Also, hier muss ich widersprechen. Erstens finde ich auch nicht, dass r_ruhland unsachlich in dem erwaehnten Beitrag geworden ist und zweitens finde ich auch nicht, dass der Unsinn "seiner" Umfragen erwiesen ist. Wenn mit "seiner Umfrage" die gemeint ist, die er dort oben verlinkt hat, dann ist allenfalls eine daraus entstehende Schlussfolgerung, dass die Mehrheit der Deutschen unbedingt ein Limit habe moechte unsinnig..... Die Umfrage an sich halte ich perosenlich nicht fuer unsinnig.

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Dann starte diese Umfrage. Kann doch nicht so schwer sein Auf das Ergebnis wäre ich sehr gespannt.

Ja, klar, ich werde übers Jahr verteilt mich an X Autobahneinfahrten aufstellen und dort tausende Autofahrer anhalten. Du meinst sachlich, dass das nicht schwer sein kann ? Soll ich mich als Polizist verkleiden ? Oder lieber mit Maske und MG ? Erklärs mir einfach.

 

Am besten natürlich mit folgenden Auswahlmöglichkeiten.

- Tempolimit generell  :D oder :lol:

- Tempolimit  ;) 6-20 Uhr auf 2-spurigen Autobahnen gekoppelt mit LKW-Überholverbot

- variables Tempolimit durch Anzeigeelemente (Mehrkosten von mehreren Milliarden Euro bundesweit)

- oder  :P

Sicher reichen diese 4 Fragen nicht um die tatsächliche Einstellung zum Limit zu erforschen. Hier bräuchte man noch weitere Fragen.

Halbwegs sachlich, aber Unsinn: Es geht um ein generelles Limit, sonst um garnichts.

 

- Fühlen Sie sich von anderen VTs oft bedrängt?

- Fühlen Sie sich von anderen VTs oft behindert?

u.s.w,u.s.f.

Ebenfalls Unsinn, darum geht's auch nicht.

 

Vielleicht gibt es ja jemanden im Forum der sich mit empirischer Sozialpsychologie auskennt und einen entsprechenden Fragebogen erarbeiten kann und sich auch mit den statistischen Werkzeugen die man für eine solche Befragung benötigt auskennt.

dito. Es geht um die Meinung zu einem generellen Limit, danach kann man direkt fragen, nur muss man die Leute fragen, die es betrifft, und nicht die Omas ohne Führerschein.

 

Ihr seid so viele in der KSF-Bande. ...

Ja, sehr sachlich ...

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Nun, wenn da ein Limit käme, würdest Du die "problemlosen Schnellfahrer" abstrafen und die Hardcore-Drängler würden sich auch durch ein Limit nicht abschrecken lassen, zu drängeln. Unter Garantie.

Deshalb bin ich ja auch nicht schlüssig, und will ja auch nicht über einen Kamm scheren. Allerdings würden dank Provida und ESO, die Zahl der Drängler erheblich sinken. Die "problemlosen Schnellfahrer" dürfen sich dann bei den Knallköpfen bedanken die mit Freiheiten nicht umgehen können.

 

Achso, Sippenhaft verstehe, die vielen vielen harmlosen Schnellfahrer sollen die Drängler in ihren Reihen "züchtigen"? Aha, und wie?

 

Laß dir was einfallen, sonst kommt der Gesetzgeber, und was dem einfällt kannst Du dir schon denken.

 

Sippenhaft ist gut, denkst Du immer an solche Dinge :P

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@r_ruhland

 

Applaus, du wirst etwas besser, wenigstens ab hier:

 

Zur Relevanz der Umfragen:

Es gibt natürlich auch berechtigte Interessen der Nichtautobahnbenutzer an  :D . Sei es das diese direkt betroffen sind, durch die von einer Autobahn ausgehenden Belästigungen. Oder sie sind dafür das der Staat eine Politk betreibt die uns unabhängiger vom Öl macht und somit eine nachhaltigere zukunftsorientierte Politik.

 

BTW:

Deiner Argumentation folgend hoffe ich sehr darauf das in Zukunft nur noch Paare mit Kindern über die Höhe des Kindergeld entscheiden ;)

Das ist wenigstens ein Argument. Dennoch hinkt es natürlich: Beim Kindergeld geht es sehr konkret um die Verteilung unser aller Geldes (oder sollte man Stimmen jetzt nach Höhe der Steuerzahlung vergeben ? :P ). Das können natürlich nicht die Leistungsempfänger entscheiden.

 

Bei den Autobahnen ist aber der Einfluß auf die Nichtnutzer extrem gering. Gleichwohl müßte man - entsprechend meinen Thesen - diejenigen mit einbeziehen, die der Frage in ihrem politischen Willen tatsächlich eine Bedeutung einräumen. Das sind vielleicht ein paar Ökos und ein paar BAB-Anwohner, die fallen bei der Masse der BAB-Nutzer aber kaum ins Gewicht. Sicher gibt es andererseits auch Nicht-Nutzer, die politisch stark gegen ein Limit sind, (zB Ehefrauen von Vertretern, autobegeisterte Rentner). Dem Rest ist es im Grunde egal.

 

Der langen Rede kurzer Sinn: Mit Umfragen kann man solche Fragen nicht entscheiden. Nicht mehr oder weniger will ich hier behaupten.

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@hartmut

 

In Italien und Frankreich (mit Tempolimit) gibt es meines Wissens auch ESOs und ProVida's ... gedrängelt wird dort deshalb mit Sicherheit nicht weniger. Glaub mir, das bringt nichts. Wer drängeln will, drängelt, das liegt bei dieser Klientel nicht unbedingt im schnelleren Vorankommen begründet, sondern reinweg am Lästigkeitsfaktor von demjenigen, der da vor der Nase herumfährt.

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@hartmut

 

Ja, wenn Dir jemand sagt, Du wirst standesrechtlich erschossen, wenn Du nochmal 0,005 km/h zu schnell fährst, wirst Du Dich sicher auch daran halten, oder? ;-) Um es mal überspitzt darzustellen. Das ist keine Methode, das ist Erpressung übelster Sorte.

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Ja, wenn Dir jemand sagt, Du wirst standesrechtlich erschossen, wenn Du nochmal 0,005 km/h zu schnell fährst, wirst Du Dich sicher auch daran halten, oder? ;-)

Da wäre ich mir nicht so sicher, :P

 

ich hänge nicht so arg an meinem Leben ;):lol::D

 

Um es mal überspitzt darzustellen. Das ist keine Methode, das ist Erpressung übelster Sorte.

 

Die Schweizer erschießen auch keinen, :D

 

aber haben sehr hübsche, saubere Zellen :o

 

MfG.

 

hartmut

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Der langen Rede kurzer Sinn:  Mit Umfragen kann man solche Fragen nicht entscheiden.  Nicht mehr oder weniger will ich hier behaupten.

Und ich meinte du hättest in einem deiner vorangegangen Beiträge geradewegs das Gegenteil behauptet. Also so kann man sich täuschen. Warum sollen denn keine Umfragen bei der politischen Meinungsbildung unterstützend wirken?

 

Umfragen darf man dann aber nicht nur auf die Frage ja oder nein reduzieren. So etwas hat Bildzeitungsniveau. Man muss durchaus einen etwas komplizierten Fragebogen entwerfen um sinnvolle Ergebnisse zu erhalten. Ich bin kein Experte in empirischer Sozialpsychologie, aber ich habe mich irgendwann mal in meinem Leben tatsächlich damit beschäftigt und weiss daher das einfache ja/nein Fragen nicht dazu geeignet sind gute Umfrageergebnisse zu erzielen.

 

Natürlich habe ich nicht erwartet das ihr euch an die Autobahneinfahrt stellt. Der Vorschlag kam ja von dir :P

Aber so etwas kann doch auch per Telefonumfrage erfolgen. Wenn jemand für die Umfrage nicht relevant ist, ist das Interview nach der ersten Frage beendet. Ich seh dein Problem nicht. Und wie erwähnt. Forsa macht das für euch!

Du hast hier etwas behauptet, mit der festen Überzeugung dies auch belegen zu können und ziehst jetzt den Schwanz ein.

Da schliess ich mit den Worten eines Fussballtrainers:"Mach et Otze" :D

 

BTW: Das mit dem Kindergeld diente natürlich der ironischen Überspitzung, obwohl ich an dem Gedanken durchaus Gefallen finden könnte ;)

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Wer behauptet denn, dass die Unfallzahlen sinken, wenn man das Tempolimit höher setzt? Die Erkenntnis ist die, dass trotz höherem Tempolimit die Unfallzahlen nicht gestiegen sind!

 

(komm hartmut, sags ;))

Mal eine kleine Zusammenfassung aus dem Gedächtnis, ich bin zu faul zum suchen. :lol:

 

Das Limit wurde hoch gesetzt, und die Strafen auch. :P

 

Der Erfolg, die Durchschnittsgeschwindigkeit sank, und die Unfallzahlen auch. :D

 

MfG.

 

hartmut

Das ist schon ziemlich interessant. Könnte man demzufolge nicht annehmen, dass durch ein allgemeines Tempolimit auf Autobahnen weder die Durchschnittsgeschwindigkeiten noch die Unfallzahlen wesentlich nach unten gedrückt werden?

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Das ist schon ziemlich interessant. Könnte man demzufolge nicht annehmen, dass durch ein allgemeines Tempolimit auf Autobahnen weder die Durchschnittsgeschwindigkeiten noch die Unfallzahlen wesentlich nach unten gedrückt werden?

Die Durchschnittsgeschwindigkeit würde Imho erst einmal sinken, weil die Spitzen der Geschwindigkeit fehlen. Dem entgegen, wenn man den Stauexperten glauben kann, werden die Staus weniger, was wiederum den Durchschnitt hebt.

Die Unfallzahlen werden nicht unbedingt sinken, es werden andere Unfälle vorkommen, aber durch niedigere Geschwindigkeiten mit weniger Folgen. Nur die Unfälle durch unterschätzen der Geschwindigkeiten bei Rauszieher werden abnehmen.

Insgesamt denke ich, wenn die Spitzen abgeschnitten werden, wird weniger Stress auf der AB sein, weil z.B. die Mittelspurproblematik wegfällt.

 

MfG.

 

hartmut

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So richtig handfest ist das aber nicht. Weniger Unfälle und weniger Staus? Sieht zum Beispiel der ADAC anders. Geringere Durchschnittsgeschwindigkeiten weil die Spitzen fehlen? Möglich, aber wieviel machen die Spitzen in der breiten Masse derjenigen, die immer ~130 fahren, denn aus? Kommt es also zu einer wesentlichen (!!) Senkung der Durchschnittsgeschwindigkeiten?

 

Schau dir mal eine Unfallstatistik (insbesondere die Todesfälle) an, so schlecht stehen wir im internationalen Vergleich nicht da. Könnte ein allgemeines Tempolimit diese Zahlen in einem Maße reduzieren, dass deutlich über die normalen Unterschiede von Jahr zu Jahr hinausgeht? Ganz ehrlich: Ich glaube es nicht.

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@hartmut

 

Insgesamt denke ich, wenn die Spitzen abgeschnitten werden, wird weniger Stress auf der AB sein, weil z.B. die Mittelspurproblematik wegfällt.

 

Genau dieser "Streß" ist es IMHO, der uns weniger Sekundenschlafunfälle haben lässt, als anderswo, wo "gemächlich geglitten" wird. Es ist schon ganz gut, wenn Oma Trude in ihrem Fiesta ab und zu etwas aufgescheucht wird, bevor sie schlaftrunken in die Leitplanke ballert.

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Die "problemlosen Schnellfahrer" dürfen sich dann bei den Knallköpfen bedanken die mit Freiheiten nicht umgehen können.

Wesshalb darf Hartmut das schreiben, und mir wird bei solchen bemerkungen der

A----h bis zum Stehkragen aufgerissen, hat das womoeglich etwas mit meinem Wohnort zu tun :cop01: Auslaenderfei----eit? :cop01:

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Wesshalb darf Hartmut das schreiben, und mir wird bei solchen bemerkungen der

A----h bis zum Stehkragen aufgerissen, hat das womoeglich etwas mit meinem Wohnort zu tun ;) Auslaenderfei----eit? ;)

Ich habe Narrenfreiheit ;):cop01::cop01:

 

MfG.

 

hartmut

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So richtig handfest ist das aber nicht. Weniger Unfälle und weniger Staus? Sieht zum Beispiel der ADAC anders. Geringere Durchschnittsgeschwindigkeiten weil die Spitzen fehlen? Möglich, aber wieviel machen die Spitzen in der breiten Masse derjenigen, die immer ~130 fahren, denn aus? Kommt es also zu einer wesentlichen (!!) Senkung der Durchschnittsgeschwindigkeiten?

Da gehe ich in erster Linie von meinen Erfahrungen aus. Es sind recht wenige die 130km/h überschreiten. Deshalb wird der Schnitt nicht gravierend sinken. Rechne ich jetzt noch dagegen, dass sehr viele z.B. in einer Kolonne fest stecken und ihre sonst gewählte Geschwindigkeit nicht fahren können weil die linke Spur dicht ist, wird schon wieder etwas die Geschwindigkeit gesenkt.

Deshalb muß das Gesamtpaket betrachtet werden, und da denke ich ist im Gesamten gesehen ein Limit von 130km/h ohne Einfluß auf den Durchschnitt.

 

 

Schau dir mal eine Unfallstatistik (insbesondere die Todesfälle) an, so schlecht stehen wir im internationalen Vergleich nicht da. Könnte ein allgemeines Tempolimit diese Zahlen in einem Maße reduzieren, dass deutlich über die normalen Unterschiede von Jahr zu Jahr hinausgeht? Ganz ehrlich: Ich glaube es nicht.

 

Zum Glück sieht unsere Statistik im Vergleich nicht schlecht aus. Dennoch ist das kein Grund nicht noch an einer weiteren Senkung der Unfallzahlen zu arbeiten.

Gerade wenn ich mit meinen Alten Lt mit V-max etwas über 100km/h auf der AB bin, sehe ich die vielen Konflikte die aus Unbeschränkt heraus entstehen deutlich.

Ein typisches Beispiel: Jemand will mich überholen mit ca. 120km/h von hinten kommt einer der erheblich schneller ist, aber nicht im Spiegel zusehen war. Auffahren bis auf 2-3 Meter ist da schon fast normal. Und da sind Unfälle vorprogrammiert.

Diese Zwischenfälle sind keine Seltenheit, und bei Tempo 130km/h fast ausgeschlossen.

Wie ich vorher schon sagte, wenn eine bestimmte Art von Unfällen ausscheidet, werden andere Unfälle geschehen, weil der Verkehr auf mehreren Spuren mit der gleichen Geschwindigkeit läuft. Besonders denke ich da an Fehler bei Spurwechsel.

Fakt ist jedoch, je höher die Geschwindigkeit, umso höher sind auch die Unfallfolgen.

 

MfG.

 

hartmut

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@BJ

 

Wesshalb darf Hartmut das schreiben, und mir wird bei solchen bemerkungen der

A----h bis zum Stehkragen aufgerissen, hat das womoeglich etwas mit meinem Wohnort zu tun wink.gif Auslaenderfei----eit?

 

Och, armer Billy! :cop01:

 

Ja, wie hartmut schon sagt ... Forumsmaskottchen und Senior-Vizechefelch, da geht halt bissel mehr als bei Dir ... ;-))

 

In Deiner Eigenschaft als Kanadier hacken wir doch nur auf Dir rum, wenn es um eure rückständigen Autos usw. geht - da sind wir ganz lieb und zurückhaltend, weisst Du doch. :-)))

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Genau dieser "Streß" ist es IMHO, der uns weniger Sekundenschlafunfälle haben lässt, als anderswo, wo "gemächlich geglitten" wird. Es ist schon ganz gut, wenn Oma Trude in ihrem Fiesta ab und zu etwas aufgescheucht wird, bevor sie schlaftrunken in die Leitplanke ballert.

Für die Oma Trude ist 120km/h im Fiesta schon Stress genug, und sie hat eine Eigenschaft die Du noch nicht hast, Gelassenheit. :cop01:

 

Und wer nur mit Stress auf der AB fahren kann, sollte sich doch einmal überlegen, ob es nicht besser wäre den Deckel lochen zulassen. Jedenfalls werde ich schön brav mit 100km/h und der richtigen Portion Gelassenheit am Wochenende Richtung Berlin tuckern. :cop01:

 

MfG.

 

hartmut

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@hartmut

 

Und wer nur mit Stress auf der AB fahren kann, sollte sich doch einmal überlegen, ob es nicht besser wäre den Deckel lochen zulassen. Jedenfalls werde ich schön brav mit 100km/h und der richtigen Portion Gelassenheit am Wochenende Richtung Berlin tuckern.

 

Du fährst nochmal was genau und hast vor, wann zu starten? Bedenke, dass wir ungefähr die Hälfte Deiner Strecke den gleichen Weg haben ... :cop01:

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Du fährst nochmal was genau und hast vor, wann zu starten? Bedenke, dass wir ungefähr die Hälfte Deiner Strecke den gleichen Weg haben ... :cop01:

Freitag am Morgen.

 

Verlassen Sie die B523 und fahren Sie an der Auffahrt 36 As Tuningen auf die A81 in Richtung Stuttgart, 1. Folgen Sie der A81 für 95.25 km. 01:20 h

115.28 km

18

 

Wechseln Sie an der Anschlußstelle 51 Ak Stuttgart von der A81 auf die A8/A81 in Richtung 1, A8, 20, Heilbronn, A81, Karlsruhe, Stuttgart. Folgen Sie der A8/A81 für 7.22 km 01:25 h

122.50 km

19

 

Wechseln Sie an der Anschlußstelle 50 As Leonberg-Ost von der A8/A81 auf die A81 in Richtung 49, Würzburg, Heilbronn, Mannheim, Dreieck Leonberg. Folgen Sie der A81 für 50.81 km 01:54 h

173.31 km

20

 

Wechseln Sie an der Anschlußstelle 38 Ak Kreuz Weinsberg/ 9 von der A81 auf die A6 in Richtung Nürnberg, 9, Weinsberg. Folgen Sie der A6 für 151.18 km 03:23 h

324.49 km

21

 

Wechseln Sie an der Anschlußstelle 53 Ak Kreuz Nürnberg-Ost/60 von der A6 auf die A9 in Richtung Berlin, A3, A73, Bamberg, Würzburg, N. Folgen Sie der A9 für 379.59 km 07:06 h

704.08 km

22

 

Wechseln Sie an der Anschlußstelle 1 Ad Dreieck Potsdam/19 von der A9 auf die A10/A9 in Richtung 1, 2, 1, Potsdam, Frankfurt (Oder), A10, Berlin-Zentrum. Folgen Sie der A10/A9 für 1.81 km 07:07 h

705.88 km

23

 

Wechseln Sie an der Anschlußstelle 1 Ad Dreieck Potsdam/19 von der A10/A9 auf die A10. Folgen Sie der A10 für 56.49 km. 07:40 h

762.38 km

24

 

Wechseln Sie an der Anschlußstelle 1 Ad Dreieck Spreeau/8 von der A10 auf die A12 in Richtung 8, Warschau, Frankfurt (Oder), Autobahndreieck Spreeau. Folgen Sie der A12 07:54 h

786.33 km

 

Falls Du einen rostbraunen, ehemals weißen VW Lt entdeckst, der mit sagenhaften 100km/h rast, das bin ich :cop01:

 

MfG.

 

hartmut

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Na gut, hast Glück gehabt, ich komme erst Samstag Nachmittag, ab Hermsdorfer Kreuz (A9) hätten wir uns sonst theoretisch begegnen können. Wobei mir die mit Tempo 100 dahinkriechenden, alten Hippiekarren immer gar nich so auffallen, da hätte ich schon sehr genau gucken müssen, in den paar Millisekunden, die wir auf gleicher Höhe gewesen wären. :cop01:

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Genau dieser "Streß" ist es IMHO, der uns weniger Sekundenschlafunfälle haben lässt, als anderswo, wo "gemächlich geglitten" wird. Es ist schon ganz gut, wenn Oma Trude in ihrem Fiesta ab und zu etwas aufgescheucht wird, bevor sie schlaftrunken in die Leitplanke ballert.

Also das mit dem Stress erklärt aber ganz und gar nicht die sehr gute Unfallstatistik folgender Länder:

Grossbritannien, Schweden, Schweiz, Niederlande und last but not least Malta.

 

Da scheinen sie sehr gut mit Limits zurechtzukommen. Alle diese Länder liegen deutlich unter 80 Toten/Million Einwohner. Deutschland belegt hier durchaus einen guten Mittelplatz, aber leider keinen Spitzenplatz.

 

Das ist eine immer wieder aufgetischte Mär das Stress Unfälle verhindert. Dabei weiss doch jeder von sich selbst das man unter Stress eher zu Fehleinschätzungen neigt. Ausserdem ermüdet man unter Stress schneller als mit weniger Stress. Selbst mit ;) auf der Autobahn, wie in der Schweiz, ist Autofahren ja nicht vergleichbar mit dem Fliegen per Autopilot. Es bedarf sekündlicher Eingriffe um das Fahrzeug auf der Bahn zu halten. Deutlich weniger Stress als hier bei :cop01: , aber eben auch Stress.

 

Wer zum Sekundenschlaf neigt sollte seine Pappe freiwillig abgeben oder in solchen Situationen auf den Parkplatz raus und ein Nickerchen machen.

Wer entspannt nicht Autofahren kann, kann es erst recht nicht in Stressituationen.

 

Und ausserdem war das mit der geringeren Anzahl an Sekundenschlafunfällen wieder einmal eine in den Raum gestellte Behauptung ohne jeden Beleg. Oder täusche ich mich da und du hältst uns Beweismaterial vor? ;)

 

@hartmut

/IRONIE

Sicherste Fahrweise ;) Und ausserdem erzeugst du jede Menge Stress hinterdir :cop01:

Vergiss bitte nicht für die daraus folgenden Anzeigen gegen das Rechtsüberholverbot die Digicam griffbereit aufs Armaturenbrett zu legen ;)

IRONIE/

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In Deiner Eigenschaft als Kanadier hacken wir doch nur auf Dir rum, wenn es um eure rückständigen Autos usw. geht - da sind wir ganz lieb und zurückhaltend, weisst Du doch.

Du Schon aber da ist noch "Wie ist mal sein Name hat irgendwas mit Schnellfahren zu tun" :cop01:

Dass ihr aber nur unsere rückständigen Autos kennt kommt nur davon dass man euch nichts schnelles,und starkes aus Amerika verkauft, da bei uns all die electronischen Fahrhilfen nur auf sonderwunsch eingebaut werden,da wir in der Lage sind auch ohne Computerhilfen schnell und sicher zu fahren ;););)

Oder denkst Du dass folgende fahrzeuge nicht in der Lage sind Autobahnstrecken

mit :cop01: zu verkraften?

post-18-1121278556.jpg

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Besorgter

Etwas of Topic,aber wenn Du zeit hast mal eine Abwechslung

 

http://www.manefocus.com/

 

glückspilz

Was hat es mit Fortschritt zu tun, wenn man das Design Ital. Sportwagen mit billigen GFK nachbastelt?

na und welches Auto hast Du denn entworfen :cop01: Bist wohl etwas neidisch? macht nichts, ist ja normal bei einigen Menschen, wenn sie sich sachen nicht leisten koennen,weden dies eben runtergesetzt. :cop01:

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@ hartmut

 

Der Schnelle von hinten war im Spiegel nicht zu sehen? Wie schnell war der denn? Mach 2? Sorry, aber eine Autobahn ist kein Kinderspielplatz, da muss man eben aufmerksam sein. Wenn die Schnellfahrer auch etwas mitdenken und bei hohen Geschwindigkeiten das Licht einschalten (was viele zum Glück tun) sollte das alles machbar sein. Den Abstand von 2-3 Metern kommentiere ich jetzt mal nicht weiter.

 

Senkung der Unfallzahlen. Wollen alle, völlig klar, aber um welchen Preis? Wieder das alte Lied: Null Unfälle geht nur mit v=0 (soviel auch zum Thema "Vision Zero"), wenn wir mit der Geschwindigkeit hoch gehen, steigt zwangsläufig das Risiko. Meine Meinung dazu: Das Risiko bei :cop01: ist vertretbar.

 

@ r_ruhland

 

Es war zu erwarten, dass der Vergleich wieder kommt. Wenn man mal über eine schwedische Autobahn fährt, weiß man auch warum es dort so wenige Unfälle gibt. Die Verkehrsdichte liegt schlicht auf einem ganz anderen Niveau als in Deutschland. Malta, das war wohl ein Scherz deinerseits.

Großbrittanien: Dass sie da drüben innerorts exorbitant hohe Todesraten haben, ist dir sicher schon aufgefallen, aber das soll jetzt nicht Thema sein. In GB sterben relativ gesehen weniger Leute auf Autobahnen, das können wir nicht wegdiskutieren. Allerdings: Wie lange wird das noch so sein? Schau dir die Senkung der Todeszahlen in Deutschland und in GB an - du wirst sehen dass es in Deutschland steil bergab geht, viel steiler als in GB. Zusätzlich auch hier wieder der Hinweis: Man muss das Umfeld betrachten. Ich war lange Zeit auf der Suche nach einer vernünftigen Studie, die man pro oder contra :cop01: einsetzen kann, leider ist da nichts zu finden. Es geht um die Unfallursachen - und nicht das was man als Ursache annimmt, weil man keine Lust hat sich Gedanken zu machen. Aber natürlich - für den Arzt ist es auch das Einfachste, "Herzversagen" auf den Totenschein zu schreiben.

Man kann es sich allerdings auch leicht machen und Äpfel mit Birnen vergleichen, hier in diesem Fall heißt das dann natürlich Deutschland mit Malta....

Man bedenke mal andere mögliche Ursachen: Ich z.B. finde die Verkehrsführung in skandinavischen Städten viel einfacher, logischer als anderswo, liegt aber vielleicht auch wieder daran, dass es dort keine richtig großen Städte gibt.

 

Zum Schluss noch eins: Liegt es nicht gänzlich bei mir, wieviel Stress ich mir am Steuer gönne? Mich "stresst" zum Beispiel eine Stadtfahrt viel mehr, als eine wesentlich längere Tour auf der Autobahn mit hoher Geschwindigkeit. Setzt ihr euch deshalb jetzt für eine City-Maut ein?

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@HugoKlein

 

Manche AB haben die Eigenschaft nicht nur aus Geraden zu bestehen. Da braucht es keine Mach2 um auf einen Überholer aufzulaufen. Und da kommt es durchaus vor. Du kannst da solange in den Spiegel schauen wie Du willst, wenn einer in der Kurve ist, wird er nicht gesehen. Auch den Abstand habe ich korrekt angegeben, aus welchen Gründen sollte ich da unwahre Behauptungen aufstellen.

 

Von Vision Zero habe ich nicht gesprochen, ist in meinen Augen auch nie zu erreichen. Was ich sage, die meisten Unfälle bei hohen Geschwindigkeiten werden durch Dummheit und Selbstüberschätzung geradezu provoziert. Und was Du als vertretbar hälst oder nicht, ist Imho irrelevant solange Du nicht davon betroffen bist. Relevant ist es für die Opfer. Und bevor es zu Unfällen kommt, kann der Staat mit für allen tragbaren Vorschriften regulierend eingreifen.

 

Wie ich schon mehrfach betont habe, wie stark der Staat eingreifen muß, haben die Autofahrer selber in der Hand.

 

MfG.

 

hartmut

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@ hartmut

 

Mein Auto hat zwei Außenspiegel. Sehe ich im Linken nichts, weil ich mich in einer Kurve befinde, schaue ich eben in den Rechten. So einfach ist das. Und wenn ich da auch (aus welchen Gründen auch immer) nichts sehe, mache ich keinen Spurwechsel.

Du sprichst von Opfern. Geschwindigkeit bringt Risiko, das leuchtet uns allen ein. Und nun willst du dich an der Ansicht der Opfer orientieren, die unter dem Verlust eines geliebten Menschen so leiden, dass sie zwangsläufig ihre Objektivität verlieren?!

Du hast recht, viele Unfälle werden durch Dummheit und Selbstüberschätzung verursacht. Dem mit einem Tempolimit begegnen zu wollen, ist m.E. aber der falsche Weg, denn an ein Limit halten sich ohnehin nur die Vernünftigen. Mein Vorschlag: Eine bessere Ausbildung hinsichtlich Fahrdynamik und Fahrzeugbeherrschung damit auch der Dümmste versteht, dass man (Beispiel aus einem anderen Thread) nicht mit 100 km/h durch Ortschaften fahren sollte. Die Androhung von Strafen kann hier nicht helfen, da sich diese Klientel vorher garantiert keine Gedanken drüber macht. Und bis man sie mal zum Fussgänger gemacht hat, haben sie möglicherweise schon einen schweren Unfall verursacht.

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Mein Auto hat zwei Außenspiegel. Sehe ich im Linken nichts, weil ich mich in einer Kurve befinde, schaue ich eben in den Rechten. So einfach ist das. Und wenn ich da auch (aus welchen Gründen auch immer) nichts sehe, mache ich keinen Spurwechsel.

Ist das wirklich dein Ernst??? :cop01:

In genauso einer Situation war ich letztens mal, ziemlich enge Linkskurve auf einem 2spurigen :cop01: Strecke, ich laufe mit meinen 130 auf einen mit ca. 90 fahrenden LKW auf, Sichtweite nach hinten wegen des engen Kurvenradius nur ca. 200m. Sehe in beide Rückspiegel, alles frei, also ziehe ich rüber, indem Moment kommt ein KSF um die Kurve geschossen und schafft es noch gerade so abzubremsen.

War ich jetzt an der gefährliche Situation schuld??? Doch wohl kaum, oder?

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Es war zu erwarten, dass der Vergleich wieder kommt. Wenn man mal über eine schwedische Autobahn fährt, weiß man auch warum es dort so wenige Unfälle gibt. Die Verkehrsdichte liegt schlicht auf einem ganz anderen Niveau als in Deutschland. Malta, das war wohl ein Scherz deinerseits.

Großbrittanien: Dass sie da drüben innerorts exorbitant hohe Todesraten haben, ist dir sicher schon aufgefallen, aber das soll jetzt nicht Thema sein. In GB sterben relativ gesehen weniger Leute auf Autobahnen, das können wir nicht wegdiskutieren. Allerdings: Wie lange wird das noch so sein? Schau dir die Senkung der Todeszahlen in Deutschland und in GB an - du wirst sehen dass es in Deutschland steil bergab geht, viel steiler als in GB.

Die angegebenen Länder stammen aus der europäischen Verkehrsstatistik. Und Malta ist eben auch ein europäisches Land, aber natürlich will ich Malta nicht mit Deutschland, Grossbritannien, Schweiz, Niederlande oder Schweden vergleichen.

Die Zahlen beziehen sich nicht nur auf Autobahnen sondern auf die Gesamtverkehrstoten. Leider habe ich keine gesonderten Zahlen für die Toten/10^9 Autobahnkilometer gefunden. Das wären eigentlich die interessanten Zahlen für dieses Topic.

Eine Verringerung der Unfallzahlen hilft auch den Treibstoffverbrauch zu verringern, da weniger Unfälle weniger Staus bedeuten. Um gänzlich ontopic zu sein.

Natürlich ist es für Länder die dem Ziel der europäischen Verkehrscharta schon sehr nahe gekommen sind, sehr viel schwerer die Unfallzahlen zu senken als für Länder die sehr viele Unfälle mit Todesfolge aufweisen.

 

Hast du denn für deine Aussage das GB exorbitant hohe innerstädtische Todesraten hat auch Zahlenmaterial. Würde mich wirklich interessieren. Ich konnte dazu nichts finden.

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@ LiLa

 

Wenn man schnell fährt muss man auch manchmal bremsen, so sehe ich das. Zudem muss man auf zweispurigen Autobahnen immer mit solchen Dingen rechnen und entsprechend vorausschauend fahren. Solange du den Schnellfahrer also nicht zu einer Vollbremsung zwingst, würde ich dir erstmal keine Schuld geben. Nichtsdestotrotz würdest du vor Gericht im Falle eines Unfalls sicherlich eine Teilschuld bekommen, schließlich hast du dich zu vergewissern, dass du beim Spurwechsel niemanden gefährdest. Kannst du eine Gefährdung anderer VT nicht gänzlich ausschließen, musst du eben hinter dem LKW bleiben.

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@ r_ruhland

 

Ich habe zu diesem Thema vor einigen Monaten mal eine Präsentation fürs Studium gemacht, daher habe ich natürlich einiges an Zahlenmaterial.

Hier findet sich relativ viel, man kann unter anderem sehen, dass in GB auch auf normalen Außerortsstraßen deutlich weniger Menschen sterben, was für mich den Schluss zulässt, dass es noch andere Gründe geben muss, als nur das Tempo (bspw. konzeptionell "sicherere" Straßen).

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Solange du den Schnellfahrer also nicht zu einer Vollbremsung zwingst, würde ich dir erstmal keine Schuld geben
Natürlich musste der eine Vollbremsung hinlegen. Aber in dem Moment, wo er mich gesehen hat, war mein Spurwechsel doch schon abgeschlossen.

 

Kannst du eine Gefährdung anderer VT nicht gänzlich ausschließen, musst du eben hinter dem LKW bleiben.

Weisst du eigentlich, was deine Forderung bedeutet?

Das Verbot der Nutzung der linken Spur auf 2spurigen Autobahnkurven für alle Fahrzeuge, die unter 200 fahren, weil die ja z. B. den mit über 300 fahrenden Kaimann auf seiner Busa potentiell gefährden könnten.

Nochmal: Ist das wirklich dein Ernst? Gibt es nicht so etwas wie das Gebot, nur so schnell zu fahren, dass man auf Sichtweite sein Fahrzeug zum Stehen (nicht auf 130) bringen kann?

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@ LiLa

 

Das ist nicht meine Forderung, sondern das steht so in der StVO. Meine persönliche Meinung findest du im ersten Teil des Beitrages:

 

Wenn man schnell fährt muss man auch manchmal bremsen, so sehe ich das. Zudem muss man auf zweispurigen Autobahnen immer mit solchen Dingen rechnen und entsprechend vorausschauend fahren. Solange du den Schnellfahrer also nicht zu einer Vollbremsung zwingst, würde ich dir erstmal keine Schuld geben.

 

@ r_ruhland

 

Hier noch eine Grafik die ich damals gemacht habe, Zahlenmaterial stammt von der BASt:

post-18-1121330400.jpg

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Also in dem von LiLa geschilderten Fall wird doch wohl der Schnellfahrer die Schuld haben, oder? Schliesslich blaest der da mit vollem Karacho um die relativ enge Kurve ohne zu sehen, was sich dahinter abspielt..... Wenn er sich dann an allen vier Raedern 'ne Bremsplatte einhandelt, dann hat er halt ganz gewaltig Pech gehabt - wuerde ich mal so sagen.

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Mein Auto hat zwei Außenspiegel. Sehe ich im Linken nichts, weil ich mich in einer Kurve befinde, schaue ich eben in den Rechten. So einfach ist das. Und wenn ich da auch (aus welchen Gründen auch immer) nichts sehe, mache ich keinen Spurwechsel.

Wenn die geologischen Gegebenheiten so sind, nützen Dir auch alle drei Rückspiegel nichts. Wir hatten einmal hier eine Rückspiegel-Diskussion mit Rennfahrer. Nach dieser Diskussion habe ich einmal verstärkt darauf geachtet, und mir ist da erst richtig bewußt geworden wie gering teilweise die Sichtweite ist. Achte einfach mal selber darauf.

Da auf überholen verzichten ist auch nur eine theoretische Möglichkeit. Wer bleibt schon hinter einem Langsamen, wenn es links frei ist. Da würde nur eine Selbstbeschränkung des Schnellen helfen, indem er die Geschwindigkeit auch seiner Sichtweite entsprechend anpaßt. Sobald Delta V zu groß ist, ist eben ein auflaufen auf den Langsameren die Folge.

Aber ich denke wir reden hier über andere, weder zähle ich dich zu der Gruppe der Hirnlosen, eher im Gegenteil zu den Verantwortungsvollen, noch ziehe ich z.B. ohne zu denken einfach auf eine andere Spur.

Es sind nur Beobachtungen die ich gemacht habe.

 

Du sprichst von Opfern. Geschwindigkeit bringt Risiko, das leuchtet uns allen ein. Und nun willst du dich an der Ansicht der Opfer orientieren, die unter dem Verlust eines geliebten Menschen so leiden, dass sie zwangsläufig ihre Objektivität verlieren?!
Die Frage muß doch anders Lauten, ist der Spaß am schnellen Autofahren es wirklich wert so viele Opfer in Kauf zunehmen. Abgesehen vom volkswirtschaftlichem Schaden. Wer für sich das Risiko eingehen will, darf es gerne tun, damit habe ich kein Problem. Nur diejenigen die dieses Risiko nicht eingehen wollen, haben das Recht vor den Gefahren geschützt zu werden.

 

Mein Vorschlag: Eine bessere Ausbildung hinsichtlich Fahrdynamik und Fahrzeugbeherrschung damit auch der Dümmste versteht, dass man (Beispiel aus einem anderen Thread) nicht mit 100 km/h durch Ortschaften fahren sollte.

 

Das weiß auch der Dümmste und macht es trotzdem. Da hilft wirklich nur, solche Typen wieder zu Fußgänger zu machen. Dazu braucht es leider die Überwachung.

In dem Thread hast Du mir zu Recht Charakterschwäche vorgeworfen. Und ich kann nur wiederholen, bei mir hat das Sicherheitstraining das Gegenteil bewirkt. So sicher und defensiv ich mit dem Auto fahre, umso risikobereiter bin ich mit dem Motorrad. Liegt aber Imho auch nur daran, dass ich mich mit dem Motorrad in erster Linie nur selber Gefährde.

 

Die Androhung von Strafen kann hier nicht helfen, da sich diese Klientel vorher garantiert keine Gedanken drüber macht. Und bis man sie mal zum Fussgänger gemacht hat, haben sie möglicherweise schon einen schweren Unfall verursacht.

 

Gerade die Folgen in der Probezeit lassen den einen oder anderen doch mal sein Verhalten überdenken. Und solange die Bußgelder in dieser Höhe sind, sind sie auch nicht arg abschreckend. Was abschreckt sind doch Punkte und Fahrverbot. Von daher ist schon eine gewisse Prävention gegeben. Ein typisches Beispiel sind doch die +20 drüber.

Differenzieren wir mal weiter, um den Führerschein für einen Monat abzugeben, muß jemand schon mit über 80km/h durch eine Ortschaft fahren. Und 80km/h in einem Bereich wo auch Fußgänger und Radfahrer kreuzen können ist einfach erheblich zuviel. Da habe ich also recht wenig Mitleid, aber die Hoffnung das es geschieht bevor ein Unfall die Grenzen setzt.

Es wäre sicher besser, wenn die Fahrer aus Vernunft ihr Verhalten entsprechend steuern würden. Die meisten tun es ja auch. So hat der Standartautofahrer kaum etwas zu befürchten. Wenn, dann sind es mal 15€, dafür aber auch die Gewissheit, es wird aufgepaßt.

 

MfG.

 

hartmut

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Ich habe zu diesem Thema vor einigen Monaten mal eine Präsentation fürs Studium gemacht, daher habe ich natürlich einiges an Zahlenmaterial.

Ich habe das von dir gelieferte Zahlenmaterial einmal bearbeitet, um bestimmte Fakten herauszuarbeiten.

Zunächst einmal eine Gegenüberstellung:

Ländervergleich D-GB

Verteilung des Unfallgeschehens

innerorts ausserorts Autobahn

D 59% 35% 6%

GB 61% 35% 4%

 

Verteilung der Unfalltoten

D 13% 75% 12%

GB 29% 65% 6%

EU 34% 59% 7%

 

Unfalltote/Million Einwohner

D 10,18 60,57 9,89

GB 18,05 41,22 3,79

 

 

Aus dieser Gegenüberstellung könnte man folgende Schlussfolgerung treffen.

Obwohl sich die Verteilung der Unfälle nicht wesentlich unterscheidet, unterscheiden sich die jeweiligen Unfallfolgen erheblich. In Grossbritannien finden relativ gesehen doppelt so viele Menschen innerorts den Tod wie in Deutschland. Das zeigt das wir hier in Deutschland offensichtlich sehr gute innerstädtische Verkehrspolitik betreiben und die VTs sich diszipliniert und angepasst verhalten.

Allerdings scheint es in Deutschland deutlichen Aufholbedarf bei der Verkehrssicherheit auf Autobahnen und Landstrassen zu geben. Hier ist die Rate der Getöten relativ zur Zahl der Unfälle unverhältnissmässig hoch. Da besteht also ein deutliches Verbesserungspotential.

Ähnlich wie in anderen Ländern könnte hier ein scharf überwachtes Limit in Kombination mit ausgeweiteten Kontrollen der Berufskraftfahrer, der punktuellen Verbesserung der Infrastruktur und einer verbesserten Ausbildung der VTs zu einer deutlichen Verbesserung unserer Verkehrsstatistik führen.

 

BTW: Ein ehrliches Danke für deine qualitativ hochwertigen Beiträge. So macht Diskussion Spass

:cop01:

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@r_ruhland:

In Grossbritannien finden relativ gesehen doppelt so viele Menschen innerorts den Tod wie in Deutschland. Das zeigt das wir hier in Deutschland offensichtlich sehr gute innerstädtische Verkehrspolitik betreiben und die VTs sich diszipliniert und angepasst verhalten.

Kleine Anmerkung: Kann zum Teil auch auf unterschiedliche Leistungsfähigkeit der Unfallrettungssysteme zurückgehen. Sind Autobahn-Netzdichte in D und GB vergleichbar?

 

Falls diese Dionge keine Rolle spielen sollten, sieht es mir schon danach aus, als gäbe es bei uns auf der Autobahn anteilmäßig häufiger Unfälle, bei denen es nichts mehr zu retten gibt.

.

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Auch die Überwachungsdichte/Massnahmen bei Verfehlungen spielen eine Rolle. Denn was nützt ein 120'er Limit, wenn sich niemand daran hält? So ist in Dänemark trotz erhöhung der zHg. die Durchschnittsgeschwindigkeit gesunken.

 

Daher wäre es mal intressant auf einen bauähnlichen Autobahnstück die gefahrende Durchschnittsgeschwindigkeit in den einzelnen Ländern zu vergleichen.

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Man müsste die Verkehrstoten dann auf den Autobahnen auch noch aufschlüsseln ob sie in Baustellenbereichen verunfallt sind oder ausserhalb und für Deutschland noch zusätzlich ob die Unfälle in unlimitierten oder limitierten Abschnitten passierten.Dazu kommt das Deutschland im Gegensatz zu GB ein europäisches Verkehrsdrehkreuz ist.Das führt erstens zu einer höheren Verkehrsbelastung,vor allem Güterverkehr,und dem aufeinandertreffen aller möglichen Nationalitäten und deren Mentalitäten. <_< Alleine deshalb hat Deutschland schon mal erschwerte Bedingungen.

 

@HugoKlein

 

Wenn ich auf der Autobahn um eine -kurve fahre und eine Vollbremsung machen muß weil da einer überholt war ich eindeutig für diese Kurve zu schnell.Vielleicht nicht für die Fahrphysik aber eindeutig für das Sichtfahrgebot.Immer daran denken das hinter der Kurve was auftauchen könnte das sich nicht bewegt.

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HugoKlein

Deine Statistik in Ehren,aber wenn man solche Statistiken macht werden da die gefahrenen KM mit einberechnet,oder nur die Zahl der Getoeteten,was mir eben dess oefteren auffallt ist das bis jetzt niemand die Durchschnittlich gefahreren KM mit der Toteszahl in Einklang bringt

" Beispiel" Deutscher faehrt zirka 9 000 km im Jahr. 9000 x 10 000 Einwohnern = 90 000 000 Millionen km

Englaender mal angenommen nur 7 000 km im Jahr 7000x 10 000 Einwohnern =70 000 000 Milionnen km

Nun hat Deutschland also Hugos Statistik nach 8.3 Tote pro 10 000 einwohner und England nur 6.3 Tote pro 10 000 einwohner. so folglich hat man in England weniger Verkehrstote als in Deutschland.

Nun nehme mal die jaehrlich gefahrerenen Km /10 000 Einwohnern

England 70 Millionen km div by 6.3 = 11 111111 km/ein Toter Vt

 

Deutschland 90 Millionen km div by 8.3 = 10 843 373 km/ein toter Vt

 

Obwohl England weniger Verkehrstote in Hugos Statistik hat welches aber nicht den realen Tatsachen entspricht da eben der Deutsche Autofahrer mehr km faehrt als der Englaender verschiebt sich das ganze Bild, und der Deutsche Autofahrer hat auf 10 843 373 gefahrerenen km nur einer Verkehrstoten

waerend in England auf 11 111111km ein Verkehrstoter kommt also verschiebt sich das bild zugunsten Deutschlands.

Wenn man in betracht zieht dass England die gleiche Einwohner dichte pro Quadrat Km hat als Deutschland 246 fuer GB und 242 fuer Germany!

Nun vergleiche mal die Paved roads in GB mit Germany dann ergibt sich eine hoehere Verkehrsdichte auf Englands Strassen,und trotz allen ist Deutschland

bei 8,3 Toten /10 000

Aber in England sind es nur 6,3/10 000 Einwohnern

 

Great Britain Population 59,553,800

Einwohner 246/Quadrat Km

388 632 Paved Roads

3 477 Autobahn

 

Deutschland Population 82,468,000

Einwohner 242/Quadrat km

650 891 paved Roads

11 400km Autobahn

Hat jetzt mit Autobahn geschwindigkeit nichts zu tun.

Nun sieht die Sache sicherlich ganz anders aus

Die gefahrenen Km in England sind nur ein beispiel um zu zeigen dass man Statistiken manipulieren kann .

Hoffe ich machte keinen Rechenfehler <_<

 

fritz the cat

Das führt erstens zu einer höheren Verkehrsbelastung,vor allem Güterverkehr,und dem aufeinandertreffen aller möglichen Nationalitäten und deren Mentalitäten.

vergleiche mal das Strassennetz von GB und Germany, Autobahn und Regulaere Strassen kombined, Germany 662 291km und Great Britain 392 109km Strassennetz und dann noch die Einwohner pro Quadrat km. welche ja ziemlich gleich sind./

Somit hat Deutschland einen riesen Vorteil,und trotz allem ist die Totesrate in Germany bei 8.3/10 000 und England 6,3/10 000 Einwohnern gibt doch sicherlich zu denken :) An was das wohl liegt :) sicherlich nicht an den hohen gefahrenen geschwindigkeiten :P

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