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LKW-Sonntagsfahrverbot Aufheben?


Soll das LKW-Sonntagsfahrverbot aufgehoben werden?  

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Tolle Idee. So können wir uns auch an Sonn- und Feiertagen über überfüllte BABs, Brummischlangen und Elefantenrennen freuen. Aber die Frage hinsichtlich der Aufhebung von Lenk-/Ruhezeitvorschriften grenzt ja schon fast an Harakiri. Sehe schon das Szenario der Massen von übermüdeten Brummifahrern, die Schlangenlinien fahrend die Straßen unsicher machen und überall die Leitplanken verbeulen infolge ihres sekundendauernden Wegnickens.

 

Ich denke, daß gerade diese Bestimmungen schon sehr sinnvoll sind und auch so bestehen bleiben sollten.

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Eine zwiespältige Frage.

 

Im Sinne eines freien Marktes und eines freien Wertbewerbes muß das Sonntagsfahrverbot weg. Ebenso die dümmlichen Beschränkungen in ladenöffnungszeiten und Arbeitsrecht.

 

Völlige Vertragsfreiheit wäre wünschenwert. Einerseits.

 

 

Andererseits geht das nur, wenn wirklich all diese Beschränkungen gleichzeitig fallen würden.

 

Dann gäbe es nämlich keinen Wochenendreiseverkehr mehr, bei dem zum Glück heute keine Brummis stören. Würde aber alles fallen, verteilte sih der Berufs- und Freizeit wie auch der Einkaufsverkehr auf alle Tage gleichmäßig.

 

Warum eigentlich nicht?!

 

 

Grüße auch an die greisen Gralshüter vergangener, religiöser Rituale.

 

Kaimann

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Neeee, bitte net. Ich halt mich an Meinung von Bluey!

 

Ich würde Sonntagsfahrten nur erlauben, wenn endlich das Maut-System funktioniert und dann die 10fache Gebühr erheben (naja, eigentlich auch wieder ne schlechte idee, weils der verbraucher zahlen muss).

 

Mich wurmts nur, dass ein LKW soviel Schaden an der Straße anrichtet wie ca. 2.000 PKW (oder warens 20.000???)

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Ich kann mich Blueys Meinung nur anschließen.

 

@sladaloose: Die Straßenbelastung steigt 4-fach exponentiell zum Fahrzeuggewicht (doppeltes Gewicht = sechzehnfache Belastung). Entscheidend ist wohl die tatsächliche Achslast.

Deshalb dürfte eine streckenbezogene PKW-Maut eigentlich auch nur so verschwindend gering sein, daß sich das Eintreiben gar nicht lohnt. Eine Vignette wäre im Fall des Falles wohl einfacher und gerechter.

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In finde das Sonnatgsfahrverbot sinnvoll, da so den LKW-Fahrern wenigstens ein freier Tag in der woche gesichert wird. Bei Wegfall haben die LKW-Fahrer keine wirkungsvolle Möglichkeiten ihre maximale Arbeitszeiten durchzusetzen.

 

Die Alternative wäre es mit hilfe des Maut-systems die Lenkzeiten der fahrer zu kontrollieren.

 

Die EU-Aussenstaaten (spanien, Polen) haben erfolglos gegen das Sonntagsfahrverbot geklagt. Frankreich und Deutschland wurde es erlaubt dieses aufrechtzuerhalten.

 

Immerhin kann man so garantieren das die fahrer innerhalb Deutschlands maximal 144 Stunden am Steuer sitzen.

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Eine zwiespältige Frage. [...]

Das Sonntagsfahrverbot gilt ja nicht zu 100%. So dürfen z.B. Fahrten mit leicht verderblicher Ware durchgeführt werden. Im Sinne des Fahrpersonals ist das Sonntagsfahrverbot i.V.m. den Sozialvorschriften sicherlich sinnvoll. Alles andere würde IMHO zur totalen Ausbeutung des Fahrpersonals führen.

Ich sehe auch den freihen Wettbewerb nicht unbedingt gefährdet, da das Verbot für alle, auch ausländische, Speditionen gleichermaßen gilt.

 

Ähnlich betrachte ich die Ladenöffnungszeiten. Auch hier wird doch prinzipiell die stärkere Arbeitsbelastung auf dem Rücken der wenigen Arbeitnehmer ausgetragen. Wer glaubt, daß dadurch mehr Personal eingestellt wird, der irrt. Das vorhandene Personal muß das Mehr an Arbeitszeit auffangen. Das bedeutet in der Konsequenz, daß weniger gleichzeitig arbeiten, aber das gleiche Arbeitspensum erfüllen müssen.

Auch frage ich mich, inwieweit es denn wirklich (wirtschaftlich) lohnenswert wäre, hätten die Geschäfte bis 24h oder gar rund um die Uhr geöffnet. Ich kann es mir nur schwer vorstellen, daß nach 22h noch Massen an Käufern in die Läden strömen. Man sollte auch nicht die Arbeitsbelastung nach 18-19h vergessen. Geschweige denn die während der Nachtstunden. Aus eigenen Erfahrungen kann ich dazu nur sagen, daß es sehr sehr anstrengend, körperlich belastend und schädlich ist. Zu welchem Preis also würde das Ladenschlußgesetz gekippt?! Die Krankenrate würde mit der Zeit drastisch zunehmen. Nach wenigen Jahren wären die, die dieser Belastung stand halten müßten, verschlissen. Und das nur, weil ein paar Leute gern noch spät abends oder tief in der Nacht einkaufen möchten??

 

Ich möchte das keinem zumuten.

 

Völlige Vertragsfreiheit wäre sicher im Sinne der Arbeitgeber, weniger im Sinne der Arbeitnehmer.

 

Hast Du Dir auch schon mal überlegt, daß dies alles gewachsene Strukturen sind, die man nicht so einfach von heute auf morgen komplett abschafft/abschaffen kann? Änderungen ja, sind sicherlich auch hier und dort notwendig, aber in dieser drastischen Form und alles auf einmal halte ich für nicht durchführbar und auch eher kontraproduktiv.

 

Obwohl ich unregelmäßigen Dienst habe, meine Freizeit sich also praktisch über die ganze Woche verteilen müßte, ist und bleibt das Wochenende DIE FreiZEIT schlechthin. Bei den meisten anderen dürfte sich das allein durch die schulpflichtigen Kinder entspr. ergeben. Ich bin mir persönlich auch sicher, daß ein Mensch für das psychische Gleichgewicht eine gewisse Regelmäßigkeit braucht. Wenn meine Freizeit ähnlich unruhig verlaufen würde wie mein Dienst wäre das auf Dauer sicherlich nicht gerade der Gesundheit dienlich.

 

Grüße auch an die greisen Gralshüter vergangener, religiöser Rituale.

Sowas redet sich oberflächlich betrachtet recht leicht daher. Genauer betrachtet und hinterfragt existieren etliche gewachsene und mitunter uralte "Rituale", die an Aktualität immer noch nichts verloren haben und auf die insbes. sehr viele Menschen nicht verzichten möchten.

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Richtig. Und wenn ich mir jetzt noch vorstelle, was passieren wird, wenn die Vorstellungen auf EU-Ebene Wirklichkeit werden? Na dann Prost Mahlzeit. Die derzeitigen Bestrebungen/Überlegungen gehen dahin, daß auch Lkws mit einem zGG von bis zu ca. 60 Tonnen (!!!) über Deutschlands Straßen rollen dürfen. Was in diesem Fall innerhalb rel. kurzer Zeit mit unseren Straßen passieren würde, kann sich sicherlich jeder vorstellen. Fragt sich bloß, wer die enormen Schäden bezahlen wird bzw. darf?! :lol:

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Ähnlich betrachte ich die Ladenöffnungszeiten. Auch hier wird doch prinzipiell die stärkere Arbeitsbelastung auf dem Rücken der wenigen Arbeitnehmer ausgetragen. Wer glaubt, daß dadurch mehr Personal eingestellt wird, der irrt. Das vorhandene Personal muß das Mehr an Arbeitszeit auffangen. Das bedeutet in der Konsequenz, daß weniger gleichzeitig arbeiten, aber das gleiche Arbeitspensum erfüllen müssen.

Auch frage ich mich, inwieweit es denn wirklich (wirtschaftlich) lohnenswert wäre, hätten die Geschäfte bis 24h oder gar rund um die Uhr geöffnet. Ich kann es mir nur schwer vorstellen, daß nach 22h noch Massen an Käufern in die Läden strömen. Man sollte auch nicht die Arbeitsbelastung nach 18-19h vergessen. Geschweige denn die während der Nachtstunden. Aus eigenen Erfahrungen kann ich dazu nur sagen, daß es sehr sehr anstrengend, körperlich belastend und schädlich ist. Zu welchem Preis also würde das Ladenschlußgesetz gekippt?!

Die Krankenrate würde mit der Zeit drastisch zunehmen. Nach wenigen Jahren wären die, die dieser Belastung stand halten müßten, verschlissen. Und das nur, weil ein paar Leute gern noch spät abends oder tief in der Nacht einkaufen möchten??

Ich möchte das keinem zumuten.

Völlige Vertragsfreiheit wäre sicher im Sinne der Arbeitgeber, weniger im Sinne der Arbeitnehmer.

 

Hast Du Dir auch schon mal überlegt, daß dies alles gewachsene Strukturen sind, die man nicht so einfach von heute auf morgen komplett abschafft/abschaffen kann? Änderungen ja, sind sicherlich auch hier und dort notwendig, aber in dieser drastischen Form und alles auf einmal halte ich für nicht durchführbar und auch eher kontraproduktiv.

 

Obwohl ich unregelmäßigen Dienst habe, meine Freizeit sich also praktisch über die ganze Woche verteilen müßte, ist und bleibt das Wochenende DIE FreiZEIT schlechthin. Bei den meisten anderen dürfte sich das allein durch die schulpflichtigen Kinder entspr. ergeben. Ich bin mir persönlich auch sicher, daß ein Mensch für das psychische Gleichgewicht eine gewisse Regelmäßigkeit braucht. Wenn meine Freizeit ähnlich unruhig verlaufen würde wie mein Dienst wäre das auf Dauer sicherlich nicht gerade der Gesundheit dienlich.

 

 

Den Sinn des unbegrenzten Einkaufserlebnisses sehe ich ehr darin, dass mehr Personal eingestellt werden muß. Der Umsatz wird dann nicht mehr so komprimiert gemacht werden und aus dem Umsatz werden mehr steuer- und abgabenpflichtige Löhne gezahlt werden - es ist eine Umlagerung. Nicht das Unternehmen steht im Vordergrund sondern die Steuern - die Wirtschaft - die Arbeitslosen. Nicht ein Arbeitnehmer macht in 8 Stunden 100% (heute) sondern z.B. 2 Arbeitnehmer machen in 16 Stunden 100 % Was ist nun besser ?

In Frankreich / Italien / England / Amiland / haben die Geschäfte auch länger offen - sind die Leute deshalb schlechter dran ?

Wie sonst kann man Arbeitsplätze herzaubern? Der Umsatz bleibt annähernd gleich.

Was machen Ärzte / Krankenschwestern / Altenpfleger / Sozialarbeiter ?

Wer arbetet bei Zeitungen / Lebensmittelketten / Flughäfen / Rettungsdiensten ?

 

Bei den Fernfahrern sehe ich das auch als DIE Chance Ruhezeiten zusammen zu kriegen. Eine Arbeit die - egal welche Witterung - schnell / schnell gehen muß.

Obwohl, ist ja keine Arbeit den ganzen Tag auf dem Stuhl vorm Bett zu sitzen und zum Fenster raus zu schauen. :lol:

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annoying

Hast du auch noch eine Lösung dafür woher das Geld für die zusätzlichen Arbeitsplätze kommen sollen?Bei geringfügig höherem Umsatz(wenn überhaupt)wird kaum das Geld rausspringen um das mehr an Lohnkosten zu erzielen.

Ich bin zwar auch dafür das jeder Laden aufmachen darf wann er will,nur glaube ich nicht das dadurch auch nur ein Arbeitsplatz geschaffen wird.

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@Bluey

Zu welchem Preis also würde das Ladenschlußgesetz gekippt?! Die Krankenrate würde mit der Zeit drastisch zunehmen. Nach wenigen Jahren wären die, die dieser Belastung stand halten müßten, verschlissen. Und das nur, weil ein paar Leute gern noch spät abends oder tief in der Nacht einkaufen möchten??
Längere Arbeitszeiten werden wieder gefordert. Mit einer 40-Stunden-Woche ist Deutschland nicht konkurrenzfähig. Die Tendenz geht eindeutig hin zu 50-60 Stunden für Arbeitnehmer und 80+ Stunden für Selbstständige. Und wann sollen die dann einkaufen? Dabei werden das in Zukunft die einzigen sein, die noch Geld haben.

Wenn die alten Geschäfte nicht wollen, klickt man sich seinen Einkauf eben im Internet zusammen und läßt sich das nach Hause bringen.

Und wenn ich mir jetzt noch vorstelle, was passieren wird, wenn die Vorstellungen auf EU-Ebene Wirklichkeit werden? Na dann Prost Mahlzeit. Die derzeitigen Bestrebungen/Überlegungen gehen dahin, daß auch Lkws mit einem zGG von bis zu ca. 60 Tonnen (!!!) über Deutschlands Straßen rollen dürfen. Was in diesem Fall innerhalb rel. kurzer Zeit mit unseren Straßen passieren würde, kann sich sicherlich jeder vorstellen. Fragt sich bloß, wer die enormen Schäden bezahlen wird bzw. darf?! :lol:
Fragt sich nur, warum das in anderen Ländern funktioniert. Verglichen mit den "road trains" in Übersee sind selbst 60 Tonner nur Kleinwagen. Vielleicht können die Deutschen keine haltbaren Straßen bauen!?
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@ Bluey

 

Ernstzunehmende Gegenargumente, die mir natürlich nicht unbekannt sind.

 

Man muß sich darüber klar werden, was man möchte: Ein geruhsames Leben in verkrusteten, althergebrachten Strukturen, oder ein vitales Leben in einer möglichst freien Umgebung.

 

Für die Ladenöffnungszeiten bedeutet das, daß der, der sein Geld dem Händler anvertrauen möchte, bestimmt, wann er das tut. Und der Händler richtet sich danach oder geht zum Sozialamt. Und seine Angestellten ebenfalls.

 

Wollen die nicht, gibt´s genug andere, der gute Hartz wird ihnen schon den Weg weisen.

 

Niemand soll müssen, aber jeder soll dürfen.

 

Oder anders: Weniger Staat ist oft mehr, auch mehr Jobs.

 

 

Das war der Ansatz meiner provokanten Thesen, deren sozialen Konfliktstoff ich durchaus kenne. Nebenbei : Ich arbeite auch nicht gerne außerhalb meiner festen Zeiten.

 

 

 

MfG

 

Kaimann

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Ich weiß garnicht weshalb man das diskutieren muss. Das einzige was fehlt ist die offizielle Mitteilung das das Sonntagfahrverbot aufgehoben wird/wurde.

 

Ich bin mir sicher das auch Bluey, Goose und den anderen ;) aufgefallen ist das sich Sonntags immer mehr LKW mit Planenaufbauten auf den BAB's tummeln.

 

Praktisch ist das Sonntagsfahrverbot bei vielen Spediteuren bereits aufgehoben.

Da wird sich vom entsprechendem Amt eine Ausnahmegenehmigung für ein paar Euro geholt, weil man z.B. die Fähren in die Nordics (Sweden, Norwegen, Finnland) ein paar mal im Jahr nutzt.

Einfach die Bescheinigung mitführen, am Sonntag eintragen das man am Mittwoch oder Donnerstag einen Fährtermin z.B. in Travemünde hat (man muss ja nur die Abfahrtszeiten kennen) und schon kann man z.B. am Sonntag früh von Berlin nach Freiburg oder Trier starten und steht punkt 22 Uhr an der Grenze um dann nach Spanien zu starten. Einen Termin für die Fähre gibt es nachtürlich nicht, aber wer kann/will das schon nachprüfen...

Ist leider eine gängige Praxis und es gibt noch genügend andere Möglichkeiten. :)

 

Was die Arbeitszeiten von LKW Fahrern angeht...die liegen bereits deutlich über 40 Stunden pro Woche.

Ich kenne mittlerweile keinen Spediteur mehr, der die Zeit die ein Fahrer mit Laden und Abladen verbringt als Arbeitszeit anerkennt. Lenkzeit = Arbeitszeit, nix anderes. Auch ein Grund weshalb so viele Unfälle passieren. Durch diese Praxis sind 12 Stunden Arbeitszeit nichts unnormales und wenn man von der Polizei oder BAG angehalten wird, wer kann denn nachweisen das der Fahrer nicht selbst be- bzw. entladen hat?

 

Auch ein Grund warum ich froh bin diesen Job nicht mehr machen zu müssen. :lol:

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"Die derzeitigen Bestrebungen/Überlegungen gehen dahin, daß auch Lkws mit einem zGG von bis zu ca. 60 Tonnen (!!!) über Deutschlands Straßen rollen dürfen. "

 

Das halte ich auch für sehr problematisch, 40 Tonnen sind schon zu viel.

Ich habe irgendwo gelesen, daß in Frankreich beim Straßenbau Asphaltmischungen zum Einsatz kommen sollen, die länger halten als die hiesigen. Warum übernimmt man das hier nicht? Langfristig könnte das billiger kommen, als alle 10 Jahre eine Komplettsanierung der Autobahnen durchführen zu müssen.

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Guest Mr_Biggun
Ich habe irgendwo gelesen, daß in Frankreich beim Straßenbau Asphaltmischungen zum Einsatz kommen sollen, die länger halten als die hiesigen. Warum übernimmt man das hier nicht? Langfristig könnte das billiger kommen, als alle 10 Jahre eine Komplettsanierung der Autobahnen durchführen zu müssen.

Weil in Frankreich private Gesellschaften die Autobahnen betreiben und diese ein Interesse an langfristiger Haltbarkeit ihrer Investitionen haben, während in Deutschland ein Pleitestaat auf Bundesautobahnen gerade so das nötigste machen läßt und dabei strengstens auf den Preis der einzelnen Maßnahme schaut........und dabei vernachlässigt, wie lange das dann hält. :lol:

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Nach nur 6-jähriger Inbetriebnahme hat sich jüngst ein Teil des Fahrbahnbelags der A71 (zwischen der Anschlußstelle Arnstadt-Süd und Behringer Tunnel, wer sich vor Ort auskennt) abgesenkt (und das, obwohl diese noch lange nicht vollausgelastet ist, da noch nicht durchgängig ans BAB Netz angeschlossen). Grund: Pfusch am Bau, weil es mal wieder der billigste Anbieter machen musste. Dieser muss das Ganze zwar nun auf Gewährleistung beheben, aber die Autobahn bleibt so auf Monate teilweise gesperrt und verursacht mächtige Verzögerungen im Verkehr, bei denen der Bürger an Zeit und Sprit drauflegt (meine Fahrzeit in die Landeshauptstadt - und da bin ich öfter mal, privat wie geschäftlich - liegt nun auf den dafür zu befahrenden 40 km Autobahn bei etwa dem Doppelten). :lol:

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Guest Mr_Biggun
@Mr_Biggun: Kein Wunder, daß es sich dann hier um einen Pleitestaat handelt...

So ist es.....leider. Instandhaltung ist nun mal Tagesgeschäft, damit kann sich kein Politiker schmücken. Geht es aber um Transrapid oder Toll Collect, dann ist die Begeisterung groß (wenn auch mit zweifelhaften Erfolgen.... :lol: ).

 

Deutschland, 2004 ;)

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weil es mal wieder der billigste Anbieter machen musste. Dieser muss das Ganze zwar nun auf Gewährleistung beheben,

Nur gut, wenn der noch haften kann, weil es ihn noch gibt.

 

Es soll ja in der Branche sehr beliebt sein, zu pfuschen, zu kassieren, Insolvenz anzumelden und die Reparaturen dann gegen Kasse von dem zwischenzeitlich von der Gemahlin weitergeführten Betrieb ausführen zu lassen usw.

 

Ein nie versiegender Quell steten Wohlstandes.

 

MfG

 

Kaimann

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In der Tat eine zweischneidige Sache. Generell finde ich die Erhaltung des Sonntags als Ruhetag für den Großteil der Bevölkerung für sinnvoll. Darin schließe ich LKW-Fahrverbote (Lärm) und Ladenöffnungen mit ein. Andererseits ist ganz klar, dass unsere Wirtschaftsordnung diesen immensen Güterverkehr selbst produziert und es daher einigermaßen paradox ist, einerseits alle Waren in jedem Winkel der Republik sofort kaufen zu wollen, die Arbeitsteilung weiter voranzutreiben und gleichzeitig den LKW-Verkehr zu brandmarken.

 

Leider ist es meistens so, dass die Leute keinen Zusammenhang zwischen ihrem Einkaufsverhalten und dem LKW-Verkehr sehen. Also wird's weiter so laufen wie bislang: LKW-Fahrverbot am Sonntag, zahlreiche Ausnahmegenehmigungen, weiter ungezügeltes Güterverkehrswachstum auf den Straßen.

 

@Besorgter

 

Die anzuprangernde Geldverschwendung ist die A71 selbst. Das Geld hätte anderswo viel sinnvoller verwendet werden können, ja sogar müssen. Das haben andere und ich schon vor Jahren im AB-Forum gesagt. Darauf folgten natürlich die unvermeidbaren Besser-Wessi- und Anti-Osten-Vorwürfe.

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@Steffen

 

In der A71 liegen ein Großteil der (z.T. schon bestätigten -> siehe Neuansiedlungen Industriegebiete Arnstadt/Suhl/Meiningen) Hoffnungen bezüglich industrieller Wiederaufschwung. Leider kam sie fast etwas zu spät, denn als die große Masse an Neuansiedlungen Anfang der 90er stattfand und die Investoren auf der Suche nach den Orten mit der besten Infrastruktur waren, gab es nur die A4 und die A9. Und an genau diesen stehen die meisten neu geschaffenen Betriebe heute auch. Des weiteren hat die A71 maßgeblich dazu beigetragen, dass viele Arbeitnehmer aus Südthüringen täglich in die Landeshauptstadt pendeln, weil es sich einfach zeitlich trägt (vorher gings um ein Vielfaches länger über bergige, kurvige kleine Landstraßen mit viel "Spaß" für Umwelt und Anwohner). Diese Leute wären ansonsten arbeitslos und/oder ganz weggezogen. Wenn die A71/A73 2005 bzw. 2007 erst vollständig angeschlossen sein werden, wird das zu einer maßgeblichen Entlastung der Parallelautobahnen und Haupt Nord-Süd Achsen A7 und A9 führen und damit zu einem insgesamt reibungsloseren Verkehr auf Deutschlands Autobahnen.

 

Das mal nur so als ein paar kleine PRO A71/73 Punkte. Ich wäre übrigens an Deiner Stelle vorsichtig gerade bei diesem Thema, ich bin jahrelanges Training mit lokalen grünen Betonköpfen diesbezüglich gewohnt und kann dadurch bei Bedarf aus sämtlichen Rohren feuern ... :lol:

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PS: @Steffen - sei doch wenigstens so ehrlich, und sage offen, dass es Dir nur sauer aufstösst, dass der Ausbau beispielsweise der B31/33 oder der A5/A98 so mehr oder weniger vor sich hindümpeln ... Ich kanns doch auch nicht ändern, wenn das Budget für den Straßenbau bei immer höherem Bedarf stetig zusammengestrichen wird ... :lol: Höchstens Dir einen Tip geben - weniger rot/grün wählen soll helfen ... ;)

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Das mal nur so als ein paar kleine PRO A71/73 Punkte. Ich wäre übrigens an Deiner Stelle vorsichtig gerade bei diesem Thema, ich bin jahrelanges Training mit lokalen grünen Betonköpfen diesbezüglich gewohnt und kann dadurch bei Bedarf aus sämtlichen Rohren feuern ... :lol:

Diese Punkte kenne ich alle (auch die nicht angesprochenen). Habe ausführliche Jammerossi-Besserwessi-Kreuzfeuer-Erfahrung. Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass gute neue Argumente hinzugekommen sein könnten. Mit den von dir genannten Straßen liegst du insofern richtig, als dass mir die B31 und 33 persönlichen Nutzen bringen würden. Die A98 halte ich aber für ein überdimensioniertes Projekt, ganz wie die A71.

 

Am dringendsten nötig haben das Geld die A6 und die A8. Auf der A71 fahren in zehn kalten Wintern nicht so viele Fahrzeuge wie dort an schwachen Tagen verkehren. Dazu kommt der gestiegene LKW-Verkehr durch die EU-Osterweiterung. Die A6 und die A8 sind baufällig und überlastet.

 

Ferner gebe ich mich nicht der Illusion hin, die derzeitigen Probleme wären nicht strukturbedingt. Ich wähle daher die Partei, die die Reformierung der verkrusteten Strukturen zu verändern bereit ist. Allerdings müssen es schon handfeste Konzepte sein und keine Luftnummern.

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Guest Mr_Biggun
Ich wähle daher die Partei, die die Reformierung der verkrusteten Strukturen zu verändern bereit ist. Allerdings müssen es schon handfeste Konzepte sein und keine Luftnummern.

Moment! Nicht das Thema wechseln!!! Reden wir jetzt über Parteien oder über handfeste Konzepte? Wir wollen doch nicht zwei grundverschiedene Dinge in einen Topf...... :lol:

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"Die A98 halte ich aber für ein überdimensioniertes Projekt"

 

Wenn man mal am Hochrhein entlanggegurkt ist und sich vorstellt, was die Leute entlang der teilweise engen Straßen da jeden Tag erleben, sollte man zumindest eine durchgehende Bundesstraße außerhalb der Ortschaften zwischen den jetzigen Autobahnenden der A98 anstreben. Eine mehrspurige Autobahn muß es ja nicht unbedingt sein..

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die Autobahn bleibt so auf Monate teilweise gesperrt und verursacht mächtige Verzögerungen im Verkehr, bei denen der Bürger an Zeit und Sprit drauflegt (meine Fahrzeit in die Landeshauptstadt - und da bin ich öfter mal, privat wie geschäftlich - liegt nun auf den dafür zu befahrenden 40 km Autobahn bei etwa dem Doppelten). :lol:

das empfinde ich sogar als größtes problem an der sache. möchte mal wissen, was die ganzen staus und verzögerungen wegen baustellen im jahr kosten. aber das geile iss ja, dass es dem staat ja nur recht sein kann. der verdient ja an jedem liter kräftig mit...

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annoying

Hast du auch noch eine Lösung dafür woher das Geld für die zusätzlichen Arbeitsplätze kommen sollen?Bei geringfügig höherem Umsatz(wenn überhaupt)wird kaum das Geld rausspringen um das mehr an Lohnkosten zu erzielen.

Ich bin zwar auch dafür das jeder Laden aufmachen darf wann er will,nur glaube ich nicht das dadurch auch nur ein Arbeitsplatz geschaffen wird.

Mir scheint es die einzige Möglichkeit die Gewinne aus der Kaufkraft im Publikum zu verteilen. Verdi wird / hat für geregelte Arbeitszeiten gesorgt. Die neuen Ladenöffnungszeiten sind nur durch Einstellungen zu realisieren.

Es sind meiner Ansicht nach keine guten Nachrichten, wenn eine Gemeinde durch Entlassungen / Stelleninsparungen die Ausgaben senkt. Die Nachricht muß lauten z.B. 2 neue Stellen geschaffen - Arbeitslose eingestellt. Daraus entsteht ein großer Teil unseres Bruttosozialproduktes.

Wirtschaft ist nicht leicht und wenn ich einen Zaubertrick wüßte säße ich nicht HIER - Hartz 4 :lol::);)

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Das mit den Ladenöffnungszeiten ist doch nur so aktuell, weil es momentan viel zu viele Junge bzw. auch ältere Leute gibt, die keine Kinder in die Welt setzen und deswegen höchst-flexibel sind. Für diese Leute ist es (ich nehme es an) kein Problem zu verschiedenen Zeiten zu arbeiten und auch einzukaufen. Also geht alles zu lasten derer, die den Staat mit Kindern weiter aufrecht erhalten. So kanns irgendwie nicht sein.

In Bamberg machen die Läden unter der Woche um 19 Uhr zu. Ist zwar etwas nervig, da man sich richtig schicken muss, dass man noch die Sachen findet, die man braucht, aber man kann damit leben. Lieber wäre mir da auch 20 Uhr, aber länger dann auch wieder nicht. Die armen Verkäufer-/innen...

 

Zum Thema Straßenbau und Haltbarkeit: Ist doch klar, dass jeder Politiker nur das billigste nimmt. Bis eine Reparatur folgt ist der schon nicht mehr in seinem Amt. Da muss auch ein umdenken her!

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Welche Gewinne?Der Einzelhandel hat zunehmend Probleme weil sie keinen oder nur wenig Gewinn machen.Woran der Käufer nicht unschuldig ist.Wenn kein Geld für Neueinstellungen da ist müssen die vorhandenen ebem mehr arbeiten.Dann sind eben nicht 10 Angestellte gleichzeitig im Laden sondern nur noch 8 und die Kunden jammern über die Servicewüste.

Deutschland hat nicht das Problem das die Bürger ihr Geld nicht loswerden sondern das der Staat zuwenig übriglässt.

 

annoying,darf man fragen was du beruflich machst?

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Deutschland hat nicht das Problem das die Bürger ihr Geld nicht loswerden sondern das der Staat zuwenig übriglässt.

 

annoying,darf man fragen was du beruflich machst?

....weil zu viele herausnehmen was keiner mehr einzahlen kann ! Wie soll ein Arbeitnehmer / Arbeitgeber noch die Masse an Rentnern / Arbeitslosen / uvm mit durch bringen ? Die Kassen würden entlastet wenn mehr einzahlen könnten und gleichzeitig auf der anderne Seite nicht aus der Kasse Leistungen beziehen würden.

 

Beruflich :1. Ausbildung Baumschulgärtnerin - schon 10 Jahre her.

Aktuell habe ich eine Umschulung zur Industriemechanikerin abgeschlossen und bewerbe mich gerade im Bereich Kunststofftechnik / Verfahrensmechanik. Kannst mal Daumen drücken.

Was machst du ? (nur wenn's kein Geheimnis ist - will ja nicht indiskret sein) :rolleyes:

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@annoying

 

Die neuen Ladenöffnungszeiten sind nur durch Einstellungen zu realisieren.

Es sagt doch keiner, dass jeder Laden die Öffnungszeiten einführen muss. Er kann. Die aggressiven Discounter schöpfen das natürlich voll aus. Ausbaden müssen es die Angestellten, die unbezahlte Überstunden leisten müssen. Wer diese Zustände nicht will, sollte nicht nach neuen Gesetzen rufen, sondern über den Markt entscheiden = dort nicht einkaufen. Das fällt ob der deutschen Schnäppchenmentalität natürlich schwer :rolleyes:

 

@traffic

 

Wir haben doch schon x-mal über die A98 diskutiert. Du hast recht, die B34 ist eine Zumutung für alle. Eine neue Bundesstraße statt der A98 hätte es auch getan, zumal die A98 ja hauptsächlich erst mit nur einer Fahrbahn gebaut wird.

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Guest Mr_Biggun
Es sagt doch keiner, dass jeder Laden die Öffnungszeiten einführen muss. Er kann. Die aggressiven Discounter schöpfen das natürlich voll aus. Ausbaden müssen es die Angestellten, die unbezahlte Überstunden leisten müssen. Wer diese Zustände nicht will, sollte nicht nach neuen Gesetzen rufen, sondern über den Markt entscheiden = dort nicht einkaufen. Das fällt ob der deutschen Schnäppchenmentalität natürlich schwer  :D

Zustimmung!!!!

 

Das wird im übrigen auch jetzt schon praktiziert. In meinem kleinen Städtchen hatte z.B. der Mediamarkt an Samstagen bis 20 h auf, nachdem die Ladenöffnungszeit auch an Samstagen bis 20h möglich gemacht wurde. Eines Abends stand ich irgendwann um 19 h vor dem Laden, weil ich mir noch eine DVD zulegen wollte. Nur stand ich vor verschlossener Tür. Die hatten ihre Öffnungszeit nach ca. 2 Monaten wieder vorverschoben, weil offensichtlich nach 18 h nix mehr los war.

 

Und, ehrlich gesagt finde ich es eine Frechheit, wenn gesagt wird, am Sonntag (selbst im hochkatholischen Spanien ist sonntags bis 14h geöffnet und das wird auch genutzt) sollte Ruhetag sein, aber bei Tankstellen und Bahnhöfen soll man ruhig einkaufen können wie in einem normalen Supermarkt. Wenn ich heute in eine Tanke gehe, um meinen Sprit zu bezahlen, frage ich mich nicht selten, ob ich im richtigen Laden gelandet bin. Aber der Supermarkt muß zu bleiben. Das ist unlogisch, falsch und nichts anderes als Wettbewerbsverzerrung. :rolleyes:

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...ich frage mich die ganze Zeit ob das real ist was geschrieben wird " Überstunden ohne Bezahlung" ???

Ehrlich gesagt, kann ich mir das nicht vorstellen.

Hat hier jemand Erfahrung oder Infos aus erster Hand ?

Wenn dem so ist können wir doch gleich das "Projekt DDR" übernehmen - hatte da nicht jeder eine Arbeit ? :rolleyes: ..und alles war besser ?

....hat also nicht nur der Sandmann bei uns Fuß gefaßt !

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...ich frage mich die ganze Zeit ob das real ist was geschrieben wird " Überstunden ohne Bezahlung" ???
Das ist doch wohl selbstverständlich, oder!?

Abgesehen von irgendwelchen Aushilfsjobs während Schule/Studium bin ich nie stundenweise sondern monatsweise bezahlt worden.

Etwaige Überstunden sind durch das Gehalt abgegolten. Steht auch so im Vertrag drin.

Deswegen ist es mir völlig wurscht, ob ich offiziell 35 oder 40 Stunden pro Woche habe. Es werden sowieso mehr. Und sind immer noch viel weniger, als ein gewissenhafter japanischer Workaholic schuften würde.

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...ich frage mich die ganze Zeit ob das real ist was geschrieben wird " Überstunden ohne Bezahlung" ???

So selten ist das nicht. In vielen Berufen in denen eigenverantwortlich gearbeitet wird ist es selbstverständlich.

 

MfG.

 

hartmut

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Deutschland hat nicht das Problem das die Bürger ihr Geld nicht loswerden sondern das der Staat zuwenig übriglässt.

 

annoying,darf man fragen was du beruflich machst?

....weil zu viele herausnehmen was keiner mehr einzahlen kann ! Wie soll ein Arbeitnehmer / Arbeitgeber noch die Masse an Rentnern / Arbeitslosen / uvm mit durch bringen ? Die Kassen würden entlastet wenn mehr einzahlen könnten und gleichzeitig auf der anderne Seite nicht aus der Kasse Leistungen beziehen würden.

 

Beruflich :1. Ausbildung Baumschulgärtnerin - schon 10 Jahre her.

Aktuell habe ich eine Umschulung zur Industriemechanikerin abgeschlossen und bewerbe mich gerade im Bereich Kunststofftechnik / Verfahrensmechanik. Kannst mal Daumen drücken.

Was machst du ? (nur wenn's kein Geheimnis ist - will ja nicht indiskret sein) :D

:rolleyes: Mein Beruf ist kein Geheimnis,habe ja was anständiges gelernt.Bin Maschinenschlosser.

Natürlich drück ich dir die Daumen,auch wenn es nicht einfach ist was zu finden.

 

Unser Staat hat ein Problem,es werden dauernd Einnahmen angesetzt die nicht mal mehr traumhaft zu erreichen sind.Ein Firmenschef der so seinen Laden führen würde wäre schon lange im Bau,ausser er ist Vorstandsvorsitzender eines der ganz grossen Konzerne.

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habe heute auf der A24 3 LKW´s mitbekommen die einen kleinen Schlenker auf den Seitenstreifen gemacht haben. :rolleyes: Bei den einen konnte ich im Rückspiegel sehen hat er was anderes gemacht als auf die Straße zusehen und es brannte Licht in seiner Kabine. Das übliche Elefantenrennen wo man immer wieder ausgebremst wurde. Wenn die was machen sollen die mal kurz auf den Parkplatz.

Man merkt es nur im Hamburger Hafengebiet am Zoll am Montag da ist es voll ohne Ende von LKW´s. Diesen Montag was es besonders schlimm Unfall (LKW) auf der hohen Brücke (das Ding neben der A7) und es ging kaum noch was am Zoll, war auch gesperrt die Brücke.

Das sie am Wochende nicht fahren dürfen ist schon O.K. sonst heißt es 168 Stunden am Steuer.

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Etwaige Überstunden sind durch das Gehalt abgegolten. Steht auch so im Vertrag drin.

Deswegen ist es mir völlig wurscht, ob ich offiziell 35 oder 40 Stunden pro Woche habe. Es werden sowieso mehr. Und sind immer noch viel weniger, als ein gewissenhafter japanischer Workaholic schuften würde.

@ts1

Seltsam - was machen die Japaner anders? Die arbeiten doch rund um die Uhr und haben dabei nicht das Gefühl einem Anderen den Job wech zu nehmen?

Bei 35 Stunden Vertrag und 40 Stunden real besteht eine Differenz von 5 Stunden, die als Überstunden angesammelt werden können. Dafür sollte ein Ausgleich folgen = Auszahlung oder Freizeit. Habe ich demnach etwas nicht richtig verstanden ?

Für mich klang das als ob du dem Chef sozusagen eine Zugabe bringst - wie jeder gute Künstler. :70:

 

@fritz

habe meine Bewerbung heute hingebracht und die Tuss meinte was von : Also eine Frau - nicht gegen sie, aber ob der eine Frau - ich glaube ehr nicht.

" Ja Herrgottdonnerbalkennocheinmal,was wollen die denn !?!?! :D;):rolleyes:

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Seltsam - was machen die Japaner anders? Die arbeiten doch rund um die Uhr und haben dabei nicht das Gefühl einem Anderen den Job wech zu nehmen?

Job wegnehmen geht eigentlich gar nicht, weil Entlassungen in Japan höchst unmoralisch und praktisch tabu sind. Zumindest in traditionell geführten Firmen ist das so. Man fährt auch mit der Firma in den Urlaub. Gegenseitige Loyalität ist oberstes Gebot.

 

Es gibt in Japan extra ein Wort für "Tod durch Überarbeitung": karoshi :rolleyes:

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Seltsam - was machen die Japaner anders? Die arbeiten doch rund um die Uhr und haben dabei nicht das Gefühl einem Anderen den Job wech zu nehmen?
In Japan gilt das Leistungsprinzip ganz extrem. Das fängt schon in der Vorschule an.

Aber viel arbeiten nimmt anderen den Job auch nicht weg. Im Gegenteil - gute Arbeit schafft eher selbst Arbeitsplätze. Denn es geht der Firma gut, den Angestellten, Zulieferern, der Region, ...

Bei 35 Stunden Vertrag und 40 Stunden real besteht eine Differenz von 5 Stunden, die als Überstunden angesammelt werden können. Dafür sollte ein Ausgleich folgen = Auszahlung oder Freizeit. Habe ich demnach etwas nicht richtig verstanden ?
Im Vertrag steht noch die Klausel, daß notwendige Überstunden mit dem Gehalt abgeglichen sind.
Für mich klang das als ob du dem Chef sozusagen eine Zugabe bringst - wie jeder gute Künstler.
Jein. Diese "Zugabe" gibt hier jeder. Ganz besonders auch die Chefs, die regelmäßig als letzte gehen. Über eine 60-Stunden-Woche können die nur lachen, die sind auch am Wochenende im Büro.
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Also hatte ich doch was anders verstanden : ihr redet von Japan, ich dachte an die Verkäuferinnen in Deutschland. So gut weiß ich über die Wirtschaftssituation in Japan nicht bescheid; nur, dass sie halt eben IMMER arbeiten ohne"mullen und knullen"

Bei dem Wort Selbstständig steckt doch schon alles an Information drin : selbst und ständig.

Bei den Verträgen in Deutschland steht doch nicht drin,dass notwendige Überstunden mit dem Gehalt abgegolten sind. Hatte auch schon mal im Verkauf gearbeitet und meine Freude an einigen Stunden mehr, wurde bestraft weil nicht angeodnet.

"Job wegnehmen geht eigentlich gar nicht, weil Entlassungen in Japan höchst unmoralisch und praktisch tabu sind. Zumindest in traditionell geführten Firmen ist das so. Man fährt auch mit der Firma in den Urlaub. Gegenseitige Loyalität ist oberstes Gebot".

 

Sollten wir den nächsten Kanzler / Kanzel aus Japan wählen ? - wenn's hilft ? ! :huh:

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Bei den Verträgen in Deutschland steht doch nicht drin,dass notwendige Überstunden mit dem Gehalt abgegolten sind.
Und ob das bei mir drin steht! In Deutschland wohlgemerkt.
Hatte auch schon mal im Verkauf gearbeitet und meine Freude an einigen Stunden mehr, wurde bestraft weil nicht angeodnet.
Ok, ich bin nicht im Verkauf. Such Dir mal eine Stelle, wo es ab ca. 5000 Euro erst los geht.
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"Job wegnehmen geht eigentlich gar nicht, weil Entlassungen in Japan höchst unmoralisch und praktisch tabu sind. Zumindest in traditionell geführten Firmen ist das so. Man fährt auch mit der Firma in den Urlaub. Gegenseitige Loyalität ist oberstes Gebot".

 

Sollten wir den nächsten Kanzler / Kanzel aus Japan wählen ? - wenn's hilft ? ! ;)

:) Warum nicht, in Japan geht's wirtschaftlich wieder schwer vorwärts. Aber noch zu den Firmen: Wer Entlassungen ausspricht, verliert seine Ehre und beschädigt auch die der Firma. Die einzige Möglichkeit, diese wiederherzustellen, ist Seppuku: Der Ehrlose schneidet sich den Bauch auf und wird hernach von einer Vertrauensperson geköpft. -_-

 

Die Arbeitswut muss man aber eingeschränkt sehen. Nicht alle arbeiten produktiv, viele vertrödeln einfach nur die Zeit. Außerdem gibt es jede Menge unnützer Jobs: Lebendige Baustellenabsicherung Tag und Nacht, auch wenn die Baustelle nur ganz klein ist und durch Barrieren und Leuchten gesichert ist. Personen, die die Fußgänger davor warnen, wenn ein Auto ins Parkhaus oder heraus will. Türaufmachpersonal. ... :huh:

 

ohne"mullen und knullen"

Die Japaner können das "R" sehr gut sprechen :lol:;)

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In der Nähe von Schweinfurt macht jetzt ein Werk mit ca. 2000 Arbeitern dicht obwohl das Werk schon seit 10 Jahren nur dicke schwarze Zahlen schreibt.

Warum? Ganz einfach: Management meint, dass im Osten noch dickere schwarze Zahlen geschreiben werden können.

 

Ich fordere eine Auslandsgehsteuer in Millionen oder Milliardenhöhe! Die zahlt nur niemand...

 

 

Um nochmal zur eigentlichen Diskussion zurückzukommen:

 

Heute morgen hab ich im Radio gehört, dass ein LKW-Fahrer aus Eltmann gezwungen wurde einen LKW zu fahren bei dem 2 Achsen keine Bremswirkung mehr hatten. Daraufhin hat der LKW-Fahrer seine Firma angezeigt.

 

Allein schon dieser Fall zeigt doch, dass ein gefahre am Wochenende noch viel schlimmer wäre. Dann würde sich das Material noch schneller abnutzen und ich will gar net erwähnen was alles noch auf die armen LKW-Fahrer zukommt.

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:lol: Warum nicht, in Japan geht's wirtschaftlich wieder schwer vorwärts.

Rosinen?? Ich denke ja.

 

Möchte man denn auch die Randbedingungen Japans übernehmen? 2-Zimmerwohnung für eine Familie mit mehreren Kindern, Wohnbunker, niedriege Bezahlung, horrende Mieten etc. etc. etc.

 

Man sollte nicht vergessen, worauf insbes. die japanische Wirtschaft zu einem nicht unerheblichen Teil fußt. :huh:

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