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Führerschein auf Probe,bei rot über die Ampel


Guest Michela

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Guest Michela

Hallo!

Na da hat es mich als Führerschein- (fast) Neuling auch noch kurz vorm Ende erwischt!

Probezeit fast abgelaufen und heute morgen geblitzt worden, als ich bei rot über die Ampel gefahren bin!

Hilfe wer kann mir sagen was ich zu erwarten habe?

Ist mein Lappen weg?

Ich könnte mich in den Hintern beissen, komme aber nicht an!

 

Bin für jede Antwort dankbar! Michela

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@Michela

 

Bei einem Rotlichtverstoß handelt sich unabhängig von der Dauer des Rotlichtes um einen sog. A-Verstoß. Das hat zur Folge, daß Du als Noch-Probezeitler(in) zur Nachschulung mußt und sich die Probezeit um 2 weitere Jahre auf insges. 4 Jahre verlängert.

 

Als Strafe hast Du zu erwarten:

 

1. bei einer Rotlichtdauer von unter 1 Sek. => 50,- € + 3 Pkte. ODER

2. bei einer Rotlichtdauer von über 1 Sek. => 125,- € + 4 Pkte. + 1 Monat FV

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  • 2 weeks later...
  • 5 weeks later...

Hey Leute,

 

mich hat es auch erwischt, mit 1.05s und noch in der Probezeit! Ein Transporter fuhr vor mir, habe die Ampel zu spät gesehen! Ich hätte eine Vollbremsung hinlegen müssen und aus Rücksicht des hinter mir fahrenden Wagens, der währe mir sonst draufgeknallt, musste ich eben Gas geben!

Wie sieht es mit dem ausfüllen des Anhörungsbogens (wird der Verstoß zugegeben?) aus, hat man da Chanchen irgendwie glimpflich durch zu kommen?

 

MfG

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Hallo,

 

Also um das Fahrverbot könntest du evtl. noch rumkommen dadurch

das du halt nur so gering über die 1s grenze bist.

 

Aber die Punkte,Nachschulung,Probezeitverlängerung bekommst du wohl auch

mit den besten Anwalt.

 

Du bist bei Rot gefahren und deine Story hilf dir dabei überhaupt nicht denn

wenn du die Ampel wegen des LKW's nicht sehen konntest hättest du langsamer/

mit größeren Abstand fahren müßen bist du sie erkennen kannst.

 

Hast du eine Rechtsschutzversicherung?

Wenn ja dann zum Anwalt BEVOR du irgentetwas ausfüllst.

 

mfg

Falco

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Wie bitte misst der Blitzer denn 1,05 Sekunden?! Ist in dem AHB wirklich die Zeit auf Hundertstelsekunden genau angegeben?! Bei einer Geschwindigkeit von ca. 50 km/h (und das heisst ja schon, dass man ungebremst durchrauscht!) entspricht eine Hundertstelsekunde selbst bei perfekter, fehlerfreier Messung in der Zeitebene (und das ist ja schon praktisch unmöglich) einer zurückgelegten Strecke von weniger als 14cm! Ich bin kein ;), sondern nur ein Ingenieur :), aber ich kann mir kaum ein Verfahren vorstellen, dass eine Ortsauflösung von 14 Zentimetern bein annähernd perfekter Zeitauflösung aufweisen soll. Selbst bei fest installierten Induktionsschleifen habe ich hier meine Zweifel ...

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Das Messen von hunderstel Sekunden ist nun technisch kein Problem.

 

Aber du hast recht sinnvoll ist das nicht zumal die Induktionsschleifen sicherlich

je nach Fahrzeug etwas unterscheidlich ausgelöst werden.

 

Aber darum wird ja auch bei der Ampelblitze immer eine Toleranz abgezogen (IMHO 0,3 Sekunden)

Nur vermute ich das bei den 1,05 Sekunden die Toleranz schon abgezogen ist.

 

mfg

Falco

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Klar, dass eine Auflösung von 10ms rein theoretisch kein Problem ist, SOLANGE ideale Bedingungen herrschen. Eine Induktionsschleife wird z.B. bei einem tiefergelegten Auto mit Stahl-Stoßstange durchaus ein paar Zentimeter früher ausgelöst als z.B. bei einem hohen Jeep mit GFK-Stoßfänger.

 

Und die Unsinnigkeit, auf Hundertstelsekunden genau messen zu wollen, wenn sowieso schon 0,3 Sekunden abgezogen werden (das Verfahren also zugegebenermaßen auf mehrere ZEHNTELsekunden ungenau ist!), ist doch wohl klar, oder?! :-)

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Moment, ihr würfelt da was durcheinander...

 

Die Induktionsschleife an sich "mißt" gar nichts (*); sie ist nur sozusagen die Stopp-Taste an einer Stoppuhr.

 

Prinzipiell funktioniert eine Rotlichtüberwachunganlage so:

Wenn die Ampel auf "rot" schaltet, läuft im Inneren des Kastens eine Stoppuhr los (manche Anlagen haben zwei interne Uhren, die laufen jeweils bei "gelb" und "rot" an). Wenn nun ein Fahrzeug über die Induktionsschleife fährt, wird die Zeitmessung gestoppt, ein Foto geschossen und die Zeit im Bild eingeblendet.

Fährt kein Auto über die Schleife, wird die Stoppuhr nach der Fotoauslösung, spätestens aber beim Umschalten der Ampel auf "grün" wieder auf 0 zurückgesetzt.

 

Daß es Stoppuhren gibt, die problemlos Hundertstelsekunden messen kann, streitet hier hoffentlich niemand ab, oder?!

 

Zudem läßt sich am Schleifendetektor einstellen, ob die Auslösung erfolgen soll, a) wenn das Fahrzeug auf die Schleife fährt oder b) wenn das Fahrzeug die Schleife verläßt. Im Falle b) entsteht für den Betroffenen zusätzlich noch ein Zeitvorteil von ein paar Sekundenbruchteilen.

 

(*) Im Gegensatz zu den Piezosensoren bei den stationären Geschwindigkeitsmeßanlagen; dort gehen die Sensorimpulse direkt in den Meßwert ein.

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Um das Fahrverbot könnte ich also evtl. noch rumkommen?

Dann könnte auch mein Vater die Schuld auf sich nehmen! Er wollte es eben nur wegen dem Fahrverbot nicht tun, da er das Auto geschäftlich jeden Tag braucht! Die Strafe in der Probezeit ist nämlich ziemlich hart!

Was denkt ihr?

 

Auf dem Anhörungsbogen steht:

Vorwerfbare ROTZEIT: 001,05 s

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Schreib nein!!

 

Und ab zum Anwalt, der soll erst mal ne Akteneinsicht beantragen (aber nur die, falls Du nicht rechtschutzversichert bist) Wenn Du die Akte gesehen hast, kannst Du auch entscheiden, wie Du weiter vorgehst.

 

Aber ohne genaue Aktenkenntnis kann man Dir schlecht raten was zu tun ist.

 

Starcourse

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@ starcourse:

 

Das mit der Akteneinsicht durch Anwalt sollte man etwas verfeinert darstellen.

 

Geh zum Anwalt und sag dem, er solle erstmal NUR Akteneinsicht nehmen und Dich nach Eingang der Akte reinschauen lassen. Ansonsten hast Du ihn beauftragt und er wird, wenn er ein Geldgeier ist oder es nötig hat (davon gibts viele), die normalen Verteidigergebühren abrechnen (ca. 220,00 € bis dahin, ca 400,00 € bei Einstellung und ca. 575,00 € mit Hauptverhandlung). Üblicherweise nehme ich für Akteneinsicht 100,00 € netto. Das mußt Du aber wie gesagt vorher vereinbaren.

 

Mit RS ist alles kein Problem, dann laß den Kollegen mal machen.

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Guest Gast_Michael
... eine Hundertstelsekunde selbst bei perfekter, fehlerfreier Messung in der Zeitebene (und das ist ja schon praktisch unmöglich)

ähm, will dir nicht zu nahe treten, aber in welchem Fach kann man sich mit solchen Messtechnik-Kenntnissen "Ingenieur" nennen ?

 

In der Zeitebene misst jeder billige Quarzzähler Millionstel Sekunden oder auch Bruchteile davon.

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Menno nun streitet euch doch nicht um ne Hundelstesekunde :nolimit:

 

Ich bin der Meinung, die Leute haben selber Schuld und Punkt. Wenn man schon rast oder was auch immer

sollte man sich wenigstens soweit unter Kontrolle haben, dass nichts passieren kann. Da ist ein Blitzer ja wohl das kleinste Übel überhaupt... ich sage nur "KINDER"!!!! :P

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