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Schweiz Riesenabzockerei


Guest hirsch0987

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Guest hirsch0987

Ich fuhr in Basel angeschnallt, nicht zu schnell hab nicht telefoniert und hatte auch keinen Alkohol getrunken. Auf einmal Riesenverkehrskontrolle: Ich hatte ein gutes Gewissen, alle Papiere dabei und mein Geschäftswagen ist auch technisch voll in Ordnung. Die Polizistin erklärt mir dass ich in einem Kreisverkehr ca.300m vorher nicht geblinkt hatte. Da sassen wohl 2 Polizisten und gaben per Funk alle Autos durch, die nicht blinken. "Ordnungsbusse" 100 Franken!! muss ich jetzt bezahlen. Dies ist meiner Meinung nach wirklich der Gipfel, das hat wirklich nix mehr mit Verkehrserziehung zu tun sondern ist Wegelagerei. Die Leute die solche Kontrollen durchführen und insbesondere derjenige, der sie anordnet sollten sich mal überlegen was sie einem Durchschnittsverdiener wegen einer solchen Bagatelle antun. Ich würde mich schämen, wenn ich auf diese Art und Weise meinen Lebensunterhalt bestreiten müsste!

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Wie verhält es sich denn in der Schweiz? Muß man dort nur beim Ausfahren blinken, oder auch beim Einfahren?

 

Generell halte ich Nichtblinken gerade an Kreiseln für doof, da es den Verkehrsfluß hemmt, aber 100 Euro sind dafür unangebracht. IMHO würde eine mündliche Verwarnung als verkehrserzieherische Maßnahme ausreichen.

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Guest Mr_Biggun
Generell halte ich Nichtblinken gerade an Kreiseln für doof, da es den Verkehrsfluß hemmt, aber 100 Euro sind dafür unangebracht.

Bei der ganzen Verkehrsüberwachung haben die lieben südlichen Nachbarn nicht mehr alle Tassen im Schrank. Wenn ich alleine schon daran denke, daß da allen Ernstes 1 km/h über Limit mit drakonischen Strafen geahndet wird...die spinnen! :unsure:

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Das Bußgeld erscheint mir etwas hoch. Grundsätzlich würde ich eine Blink-Überwachung in Deutschland aber begrüßen. Ein Kreisverkehr kann bei mittlerem Verkehrsaufkommen wunderbar funktionieren, wenn alle Autofahrer rechtzeitig ankündigen, wo sie ihn verlassen wollen. Dadurch bleibt der Verkehr am Fließen.

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Guest hirsch0987

Ist alles richtig ich blink ja auch normalerweise im Kreisverkehr, aber es war kein Auto weit und breit. Das grössere Problem in scheint mir manchmal, dass gewisse Leute das Kreisverkehrsschild mit einem Stop-Schild verwechseln

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Ist alles richtig ich blink ja auch normalerweise im Kreisverkehr, aber es war kein Auto weit und breit.

Das ist der typische Spruch aller Nicht-Blinker. Bevor ich mich vergewissere, dass nirgends ein Auto, ein Radfahrer oder ein Fußgänger ist, für den mein Blinken eventuell hilfreich sein könnte, bewege ich kurz meine linke Hand. Das tut nämlich überhaupt nicht weh. :unsure:

 

Das grössere Problem in scheint mir manchmal, dass gewisse Leute das Kreisverkehrsschild mit einem Stop-Schild verwechseln

Genau das passiert, wenn die Abfahrenden nicht blinken. Woher soll man wissen, dass man in den Kreisverkehr einfahren könnte?

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1. Der Durchschnittsverdiener verdient in der Schweiz nunmal etwas mehr als in Deutschland (Durchschnittseinkommen eines Schweizers ist ca. 5200 Franken pro Monat, also ca. 3200€ - je nach Kanton variiert das stark, der Durchschnitts-Zürcher verdient fast 6000Fr / Mnt). Hätten wir den Deutschen Bussgeld-Katalog, dann wär bei uns Chaos, denn die paar Euronen, die in D auch für sehr happige Delikte fällig werden, die interessieren hier kaum einen. Überlegt euch mal, warum so viele Schweizer in D wie die Säue fahren... Richtig, weils nichts kostet. Kommt natürlich noch dazu, dass uns Punkte in D auch nicht schmerzen.

Ein paar Beispiele zum untermauern: 60km/h in einer 30er Zone. Kostet in D 85,60€, 3 Punkte. In der Schweiz sind es 800 Franken + 20 Tagessätze Geldstrafe bedingt und mindestens 3 Monate Fahrverbot...

Oder: Überholen auf dem Pannenstreifen: In D 50€ + 2 Punkte :unsure:. Ich weiss zwar nicht, was das in der CH kostet, aber das geht sicher nicht unter 1000 Franken weg (gibt keinen Katalog-Preis dafür). Dazu auch mind. 3 Monate Fahrverbot, da es als grobe Verletzung der Verkehrsregeln ausgelegt werden wird.

 

2. 100.- für nicht-blinken find ich zwar auch happig, aber durchaus legitim. auch (und insbesondere) auf der autobahn sollte man solche kontrollen durchführen (neben nichtbeachtens des rechtsfahrgebots, das bei uns übrigens nur Fr. 60.- kostet).

 

3. Rein subjektiv und gefühlsmässig hält sich der Durchschnittsschweizer sehr viel besser an die Verkehrsregeln als der Durchschnittsdeutsche. Einer der Gründe ist sicher auch die etwas griffigere Repression.

 

@traffic: In der CH blinkt man rechts beim Verlassen des Kreisverehrs. Ist denke ich in Deutschland genau so.

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3. Rein subjektiv und gefühlsmässig hält sich der Durchschnittsschweizer sehr viel besser an die Verkehrsregeln als der Durchschnittsdeutsche. Einer der Gründe ist sicher auch die etwas griffigere Repression.

Das liegt mit Sicherheit an den wesentlich höheren Strafen, die in der Schweiz üblich sind. Es ist aber immer noch ein gehöriger Unterschied, ob man die Bußgeldregeln respektiert oder ob man davor Angst hat.

 

Ich halte das Fahren von 10 km/h über dem Limit für nicht besonders verhängnisvoll wenn man dabei das Verkehrsgeschehen aufmerksam beobachtet. Muss ich aber alle paar Sekunden auf den Tacho starren, ist das für die Sicherheit kein Gewinn.

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@final: So wie ich das gehört habe, ging es vor Jahrzehnten in der Schweiz wesentlich weniger repressiv als heute zu, ohne daß dort Chaos herrschte. Wobei die Verkehrsdichte dabei natürlich geringer war. Mich würde der Grund für die zunehmende Repression interessieren, und warum die Mehrheit der Schweizer offenbar damit einverstanden ist.

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... ich blink ja auch normalerweise im Kreisverkehr, aber es war kein Auto weit und breit....

ja ja, super Ausrede, eifach immer blinken, Wieso machst Du Dir überhaupt gedanken ob Du blinken willst ? :unsure: (oder willst Du Sprit sparen :P )

Wer immer blinkt, hats deutlich einfacher.... Du ersparst dir unötige Gedanken und Entscheidungen ...und wenn dann doch jemand kommt ???

Das grössere Problem in scheint mir manchmal, dass gewisse Leute das Kreisverkehrsschild mit einem Stop-Schild verwechseln

 

mich nerven diese "nicht-Blinker-im-Kreisverkehr" extrem !! das hindert den Verkehrsfluss und führt zum zitierten Stop-Schild-Verhalten !! :nolimit:

 

einfach immer blinken!! mach dir doch das Leben nicht so schwer :wand:

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Überlegt euch mal, warum so viele Schweizer in D wie die Säue fahren...

 

Das ist mir noch nie aufgefallen. Schweizer fallen in Deutschland eher dadurch auf, dass sie auf der linken Spur nicht aus den Strümpfen kommen weil sie den lethargischen Verkehrsfluss der Schweiz gewohnt sind.

Aber was das Einkommen betrifft, hast Du Recht. Selbst in einfachen und spiessigen Wohngegenden rund um Zürich, stehen 8- und 10-Zylinder in den Einfahrten! :unsure:

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Das Bußgeld erscheint mir etwas hoch. Grundsätzlich würde ich eine Blink-Überwachung in Deutschland aber begrüßen. Ein Kreisverkehr kann bei mittlerem Verkehrsaufkommen wunderbar funktionieren, wenn alle Autofahrer rechtzeitig ankündigen, wo sie ihn verlassen wollen. Dadurch bleibt der Verkehr am Fließen.

 

Blink-Überwachung am Kreisverkehr habe ich hierzulande auch schon gesehen. Aber bislang nur einmal.

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...Muss ich aber alle paar Sekunden auf den Tacho starren, ist das für die Sicherheit kein Gewinn.

Das ist doch einfach eine ( recht häufige) Behauptung :unsure: ich zumindest muss das nicht und werde nicht mal alle 5 Jahre geblitzt (nein ich habe kein RW) :nolimit:

"musst" Du das wirklich ??

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Guest Beobachter

Glücklich, der einen Tempomaten hat.

Ich halte von dieser Null-Toleranz-Politik im Verkehr gar nichts. In GB war es so, daß um 1994 begonnen wurde, jeden Pups von Geschwindigkeitsverstoß zu verfolgen und zahlreiche neue Limits einzuführen. Das Resultat war, daß die Getötetenzahlen im britischen Verkehr, die vorher jährlich gesunken waren, seit dieser Zeit weitgehend stagnieren. Ein Schelm, der Arges dabei denkt.

Ich finde sowieso, daß in vielen Ländern bei der Verfolgung von Verkehrsverstößen Maß und Ziel verloren gegangen sind. Vielleicht, weil man es dabei von seiten der Exekutivorgane i. d. R. nur mit der rechtschaffenen Normalbevölkerung zu tun hat. :wacko:

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Nein, ich muss nicht ständig auf den Tacho sehen, das erledigt der Tempomat für mich. :60:

Es soll sogar Autofahrer geben die das sogar ohne Tempomat können, man staune :D:vogelzeig:;)

 

 

... und du deiner obigen Behauptung ja selber widersprichts.....

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ich finds ok und würd mich freuen wenn die strafen in D auch drakonisch erhöht werden würden + überwachung.

 

warum ? nehmen wir mal normale autobahn da muste dich durchquetschen damit man so linksspur schleicher die 160 fahren

endlich überholen kann, schön und gut, dann kommt ne 120er begrenzung und wehe man fährt unter 150, dann kommen die penner von hinten und überholen einen wieder nur damit man sich den selben kampf 2km später nochmal antun darf....

und ganz ehrlich ich würd lieber korrekt in der 120er zone fahren, aber geht ja nicht da man sonst sich nur die nerfen kaputt macht, d.h. man muß das limit in D voll ausreizen damit man nicht dauernd generft wird, selbes gilt für stadt bedingte 70er zonen, da is 85 km(h auch nicht genug auf der linken spur (rechts fahren sie langsamer) somit fährt man auch hier mind. 25 km/h zu schnell nur damit man in ruhe überholen kann ohne arschkriecher hinten drin zu haben...

 

 

und das is der punkt wo wir zur überwachung und bestrafung kommen, für 10 km/h drübert fänd ich in D so 250,- angemessen.... alle 10 Km/h verdoppeln und oh wunder ich wett viele könnten endlich anständig fahren und nicht wenn man mit 45 in der 30er zone unterwegs ist anfangen zu drängeln...

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Und Abends gehen wir dann alle ins S&M Studio und finden es geil verprügelt zu werden?

sehr sinnreiche Diskusionserweiterung :rolleyes::rofl: ,

nein, das einzige Problem ist der Anstand, der auf den Strassen fehlt, dies ist der Grund für all die Vorschriften. Um mal beim Thema zu bleiben. Jemand der nicht blinkt, hat eben keinen Anstand!! Auch wenn er denkt er befinde sich alleine im Kreisel, ..und es kommt doch jemand! Zudem erfordert dieser dämliche Entscheid (soll ich nun blinken oder nicht) die Aufmerksamkeit, die vieleicht anderswo fehlt! einfach immer blinken, ist anständig, fördert den Verkehrsfluss, und macht das Leben einfacher. Ist doch nicht so schwer!

 

...wobei: Anstand, Erziehung... :) ... hast du etwa doch recht? :)

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Und Abends gehen wir dann alle ins S&M Studio und finden es geil verprügelt zu werden?

sehr sinnreiche Diskusionserweiterung :rolleyes:

 

Landy hat Recht! In einer Zeit in der der Gesetzgeber bereits weit über das Ziel einer geordenten Gesellschaft hinausgeschossen ist und Gesetze überwiegend den Fortschritt behindern, muss jemand der sich für noch mehr Regeln und Überwachung einsetzt entweder Böswilligkeit oder Realitätsverlust unterstellen lassen.

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.... In einer Zeit in der der Gesetzgeber bereits weit über das Ziel einer geordenten Gesellschaft hinausgeschossen ist und Gesetze überwiegend den Fortschritt behindern, muss jemand der sich für noch mehr Regeln und Überwachung einsetzt entweder Böswilligkeit oder Realitätsverlust unterstellen lassen.

 

Das "über das Ziel einer geordenten Gesellschaft hinausgeschossen" ist ja nun mal Ansichtssache :rofl:

 

aber; was willst Du sagen: Zumindest beim Thema dieses Threads geht es ja keineswegs um "noch mehr Regeln"

Blinken gehört nun einmal zum Einmaleins des Autofahren

 

okay; über die Höhe der Busse, da kann man diskutieren,

aber nochmals: einfach blinken, das schont die Nerven von jederman :rolleyes:

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.... In einer Zeit in der der Gesetzgeber bereits weit über das Ziel einer geordenten Gesellschaft hinausgeschossen ist und Gesetze überwiegend den Fortschritt behindern, muss jemand der sich für noch mehr Regeln und Überwachung einsetzt entweder Böswilligkeit oder Realitätsverlust unterstellen lassen.

 

Das "über das Ziel einer geordenten Gesellschaft hinausgeschossen" ist ja nun mal Ansichtssache :rolleyes:

 

aber; was willst Du sagen:

 

Das bezieht sich auf den Beitrag von Pinky.

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Guest Landy

Es geht doch gar nicht um blinken oder nicht blinken. Alle diese marginalen Verkehrsverstöße die hier wie in der Schweiz geahndet werden, sind doch völlig an den Haaren herbeigezogen. Wenn kein Auto in der Nähe ist, blinkt man eben nicht. Und wenn man niemanden gefährdet, darf man gerne schneller fahren als das idiotensichere Limit vorgibt.

 

Wie es jemand toll finden kann, dass man wegen solchen Nichtigkeiten - die übrigens sicher jedem von uns schon passiert sind - einen beträchtlichen Geldbetrag an den Vater Staat abdrücken muss, erschließt sich mir nicht. Es kann nur daran liegen, dass solche Leute ein hohes Bedürfnis nach Repression, Unterdrückung, Denkbefreitheit und Schmerzen haben. Das gibt es im S&M Studio auch, wahrscheinlich sogar zum selben Preis. Viel Spass!

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Wie es jemand toll finden kann, dass man wegen solchen Nichtigkeiten - die übrigens sicher jedem von uns schon passiert sind - einen beträchtlichen Geldbetrag an den Vater Staat abdrücken muss, erschließt sich mir nicht

 

Mir auch nicht. Positiv kann man in der CH sehen, dass dort zur Abwechlung ab und zu auch Verkehrsteilnehmer, die wirklich nicht auf öffentliches Gelände gehören (Innerortsrennfahrer, Provokanten, ...) hart gepackt werden, incl. Autoentziehung. Und dass es den Tatbestand der "eventualvorsäztlichen Tötung" gibt, damit leichtfertige Verursacher tödlicher Unfälle nicht so billig davonkommen.

 

Die Repression für Lappalien müsste beendet, die Limits angehoben und die Polizeikräfte auf Bekämpfung vorgenannter Gruppen fokussiert werden. Wirtschaftlich kann sich die Schweiz das problemlos leisten ....

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Verkehrsteilnehmer, die wirklich nicht auf öffentliches Gelände gehören (Innerortsrennfahrer, Provokanten, ...)

 

Diese Gruppe ist in der Lokalpresse jedoch deutlich häufiger vorhanden als auf der Strasse. :rolleyes:

 

Zu den Risiken und Gefahren des Eventualvorsatzes empfehle ich Valentin Landmanns Abhandlung zum Thema in "Verbrechen als Markt". Wer das gelesen hat, weiss wie sehr der Eventualvorsatz rechtlich bedenklich ist.

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Und dass es den Tatbestand der "eventualvorsäztlichen Tötung" gibt, damit leichtfertige Verursacher tödlicher Unfälle nicht so billig davonkommen.

Im Deutschen Recht reicht für den Totschlag (§ 212 StGB) auch bedingter Vorsatz (dolus eventualis) aus. Allerdings habe ich arge Bedenken selbst bei überhöhter Geschwindigkeit und in der Folge Tötung eines Menschen hier zu dieser Variante zu greifen, denn wo hält der Raser es denn für möglich einen Menschen zu töten. Er geht ja gerade davon aus das nichts passieren wird. Er handelt also maximal mit bewußter Fahrlässigkeit.

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Und dass es den Tatbestand der "eventualvorsäztlichen Tötung" gibt, damit leichtfertige Verursacher tödlicher Unfälle nicht so billig davonkommen.

Im Deutschen Recht reicht für den Totschlag (§ 212 StGB) auch bedingter Vorsatz (dolus eventualis) aus. Allerdings habe ich arge Bedenken selbst bei überhöhter Geschwindigkeit und in der Folge Tötung eines Menschen hier zu dieser Variante zu greifen, denn wo hält der Raser es denn für möglich einen Menschen zu töten. Er geht ja gerade davon aus das nichts passieren wird. Er handelt also maximal mit bewußter Fahrlässigkeit.

 

 

In der Schweiz wird der Tatbestand "fahrlässige Tötung" bei Wiederholungstätern inzwischen mit harten Strafen (Wegnahme des Fahrzeugs + unbedingte Gefängnisstrafe) geahndet. Auslöser für die härtere Gangart sind die schweren "Raser"-Unfälle der letzten Jahre, die zu etwa 50% von Männern des ehemaligen Yugoslawien verübt wurden. Nicht, dass ich die anderen 50% in Schutz nehmen würde, jedoch haben diese Immigranten von ca. 300'000 Personen massgeblich zu dieser Entwicklung beigetragen.

 

Meiner Meinung nach sind die Strafen für solches Strassenrowdietum gerechtfertigt.

Als Schweizer nicht einverstanden bin ich hingegen mit den zig tausend Blitzer, deren Toleranzgrenzen inzwischen bei nur 3 km/h liegen. Zur Sicherheit tragen diese Geräte nichts bei, wenn man bedenkt, dass die Autofahrer ständig auf den Tacho achten müssen oder einzelne Verkehrsteilnehmer dann nur noch mit 40 km/h durch die Gegend tuckern, was wiederum gefährliche Ueberholmanöver provoziert. Hier sprechen wir eindeutig von Abzockerei und Füllen der Staatskassen, ist ja auch nicht verwunderlich, dass die Stadt Zürich die höchste Dichte an Blitzern weltweit aufweist.

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Einen Raser rein Aufgrund der Geschwindigkeit auszumachen ist leider falsch, wird jedoch so von unserer Judikativen praktiziert. Geschwindigkeit ist ungefähr das relativste Ding, mit dem wir es tag täglich zu tun haben. Schönestes Beispiel: 200 auf der Autobahn, ohne Gefährdung. Etwas östlich und westlich von uns gibts dafür ein paar hundert € Bussgeld, 1-2 Monate Fahrverbot, im Süden gibt man die paar hundert € dem Carabinieri und hat daher gar kein Fahrverbot, und im Norden ists legal. Bei uns wird / wurde man bis vor kurzem man dafür (mindestens bedingt) eingebuchtet, dazu kommen ca. 6 Monate Fahrverbot, und die Gerichtsgebühren haben die Bussen im Ausland bereits übertroffen. Im Wiederholungsfall wirds noch viel viel viel ärger.

 

Ich bin ja bekannt dafür, dass ich unser System in den Grundzügen gut finde, nur hat es eben Ausreisser, die sich jeder Grundlage von Ursache und Wirkung, "Gefährdung" und Strafe entziehen. Wer 200 auf einer leicht befahrenen und übersichtlichen AB fährt, gefährdet maximal sich selbst, und auch darüber lässt sich streiten, wenn die anderen VTs nicht wie Vollidioten rumfahren.

 

Ich glaube nicht, dass wir besonders viele oder weinge Raser haben, bei uns wirds durch die Medien nur hochgespielt. Die Polizei verkauft ja auch alles als "Geschwindigkeitsunfall", weil in praktisch jedem Unfallbericht entweder Abstand oder Geschwindigkeit angeblich nicht den Umständen angepasst waren. Ich muss aber kein Hellseher sein, um merken zu können, dass diese Grundlage bei jedem einzelnen Unfall zutrifft, weil die Geschwindigkeit war zu hoch (sonst gäbe es keinen Aufprall) udn der Abstand zu gering (sonst gibt es auch keinen Aufprall).

 

Ich denke sogar eher, das bei uns die Limits allgemein deutlich besser beachtet werden als in den Nachbarländern. Und dass das Raserproblem eigentlich keines ist. Sieht man auch schön daran, wie oft ein Raser ins Netz geht. Alleine die Kapo Zürich führt ja jeden tag Provida- und mobile Geschwindigkeitsmessungen durch. Und wieviele erwischen sie pro Monat? Vielleicht 2-3. Schweizweit gehen pro Woche vielleicht 10 ins Netz, und das ist wohl immernoch viel gerechnet - und das bei unserem überwachungsdruck?

 

Vergleiche zu Deutschland? Da stellt die Polizei Dessau mal "ahnungslos" während zwei Tagen einen Radar im 130er auf, und schon hagelts Bussgelder und Fahrverbote. Über 4000 Fahrzeuge zu schnell ab 21km/h. Mit etwas Goodwill gäbe das bei uns wohl 3000 Fahrverbote (http://www.radarforum.de/forum/index.php?showtopic=31760). Mane stelle sich nun mal vor, die hätten ab 1km/h zuviel geblitzt...

 

Oder in Herne... 1500 Fahrverbote in 5 Tagen. Auf Schweizer Verhältnisse umgerechnet wohl ca. das doppelte an Fahrverboten.

http://www.radarforum.de/forum/index.php?showtopic=24959

 

Also wo bittesehr ist UNSER Raserproblem? Ich sage: medial hausgemacht.

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Guest Tomas

Hi Leute, habe in der Schweiz vor ca. 2 Wochen einen Strafzettel bekommen wegen parken. Passiert was wen ich es nicht bezahle? Hat es schon jemand mit so was erfahrung gemacht? Da ich in Deutschland wohne denke dass die Schweizer nicht nach mir suchen würden oder????? Na ja vielleicht doch?

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Passiert was wen ich es nicht bezahle?
Unwahrscheinlich, höchstens wenn du nochmal mit dem gleichen Wagen in die CH fährst und dein Verstoß registriert ist und dies bei Kontrolle deines Wagens einer Amtsperson auffällt. (bei Verstößen in limitrophen Kantonen ist die Wahrscheinlichkeit dafür höher als in innerschweizerischen).

 

Hat es schon jemand mit so was erfahrung gemacht?

 

Bekannter Fall: 4 Zettel von einer Schweizer Uni à 25 €, auf deutsches Kennzeichen. Nicht bezahlt, keine Konsequenzen. Keine Briefe.

 

Da ich in Deutschland wohne denke dass die Schweizer nicht nach mir suchen würden oder????? Na ja vielleicht doch?

 

Suchen schon, das alleine genügt für die Geldeintreibung aber natürlich lange nicht. Wichtig: in der CH gibt es keine Halterhaftung. Für jeden Verstoß kann nur der Verstoßbegeher bestraft werden, nachdem (wenn ...) er identifiziert wurde. Die materielle Beweislast für die Tätereigenschaft einer Person trägt die CH-Verfolgungsbehörde. Ist der VErstoßbegeher ein Angehöriger, so kann man sich problemlos auf sein Zeugnisverweigerungsrecht berufen!

 

Wird also jemand mit einem "registrierten" Wagen in der CH angehalten, ist es nicht ausgeschlossen, dass ihm plötzlich einfällt, der registrierte Verstoß war ja von seinem Vater/Bruder/Opa, etc. ... begangen und er möchte doch von seinem Zeugnisverweigerungsrecht gebrauch machen. Ab da darf die CH-Behörde, wenn überhaupt, nur noch ein Kostendepositum verlangen (nicht die Begleichung des Bußgeldes), das zurückgezahlt wird, wenn der Täter nicht ermittelt wird.

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Guest Tomas

Also angenommen, ich fahre mit dem gleichen Auto in die Schweiz und werde am Zoll oder einer Polizeikontrolle angehalten und die Polizei sagt dass dieses Fahrzeug auf einer "schwarze Liste" steht wegen nicht bezahlten Strafzettel. Dann kann ich sagen das ich nichts davon weiss, oder dass ich mein Wagen irgendwann meinem Freund geliehen habe, vielleicht hat er den Strafzettel bekommen und mir nichts gesagt? Oder?

Was ist ein Zeugnisverweigerungsrecht und Kostendepositum ??????????????

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0. Bei nur einem Fragezeichen hätten wir übersehen, dass es sich um eine Frage handelt, daher ist es wichtig, 14 zu machen!!!!!!!!! Ich hoffe, meine Aussage ist trotz der beschämend tiefer Anzahl Ausrufzeichen zur Geltung gekommen.

 

0.33. Du bist der aller erste Deutsche überhaupt, der ein Parkvergehen in der Schweiz begeht und sich hier im Forum meldet. Gratulation. Lass Dich bloss nicht von dem "Search"-Button oben rechts beirren, der ist nur zur Dekoration da. Z.B. diese Threads hier, die bei der Suche nach "park" hervorkommen, sind inhaltlich frei erfunden und dienten nur zu unserer Unterhaltung:

http://www.radarforum.de/forum/index.php?s...983&hl=park

http://www.radarforum.de/forum/index.php?s...037&hl=park

http://www.radarforum.de/forum/index.php?s...600&hl=park

http://www.radarforum.de/forum/index.php?s...410&hl=park

 

0.66. Dein Anliegen wäre in einem neuen Thread massiv besser plaziert gewesen.

 

Sorry, coudn't resist. Nun zu Deinem Anliegen:

 

1. Sobald sie Dir eine Mahnung nach D schicken (was sie sicherlich tun werden), weisst auch Du als Halter davon, dass dein "Kollege" einen Strafzettel aufgelesen hat. Spätestens dann wärst Du verpflichetet, den Fahrer anzugeben. Mahnungen bei Parkverstössen sind kostenlos, es hätte ja jemand "lustig" sein können, indem er Dir den Zettel von der Windschutzscheibe runtergenommen hätte.

 

2. Interessant wäre noch, was für ein Bussgeldbetrag man von Dir will. Das ist ziemlich entscheidend, um abschätzen zu können, was die Behörde für Anstrengungen unternimmt, um Dich zur Strecke zu bringen. Bei Fr. 40.- (normales Parkvergehen) kommst Du ziemlich sicher davon, wenn Du aber z.B. zwei Stunden im Parkverbot gestanden hast, dann wirds heftiger.

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Guest Tim002
Also angenommen, ich fahre mit dem gleichen Auto in die Schweiz und werde am Zoll oder einer Polizeikontrolle angehalten und die Polizei sagt dass dieses Fahrzeug auf einer "schwarze Liste" steht wegen nicht bezahlten Strafzettel.

 

Das Auto wird erst freigegeben wenn die Bussen beglichen sind. Wegen 40.- wird sowieso kein grosser Aufwand betrieben,

die Busse fliegt dann in den Topf und wie so oft bei der Polizei, hilft der Faktor Zufall mit. (sie haben schliesslich 5 Jahre Zeit)

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Zeugnisverweigerungsrecht
bedeutet, dass du den Täter nicht angeben musst, wenn dieser ein Angehöriger von dir ist!

 

Also dann immer beide Infos geben: (1) Täter ist Angehöriger, (2) ich mache von meinem Zeugnisverweigerungsrecht Gebrauch

 

Kostendepositum

 

Tim002 kann das genau erklären, nur ist nicht in seinem Interesse, dass Deutsche ihre Bußen nicht zahlen.

Daher hier: Wenn du der Täter sein könntest, dies aber abstreitest, und außerhalb der CH wohnst, kann die Hinterlegung eines Kostendepositums verlangt werden. Zweck: Wenn die nachweisen,dass du der Täter warst, wird das Depositum einfach einbehalten. Sonst könnten die's ja nicht eintreiben wenn du die CH bis dahin verlassen hast! Wenn sie dir nicht nachweisen können, dass du der Täter warst, und du gibst das auch nicht zu, muss das Kostendepositum irgendwann zurückerstattet werden!

 

Ideale Welt: CH :unsure: verlangt Kostendepositum, wenn Täter unklar

Reale Welt: CH- :rolleyes: will zuweilen den Fahrer -egal ob Täter oder nicht- mit Drohsprüchen dazu bewegen, die Busse zu bezahlen (also kein Kostendepositum). Die Busse kann, einmal bezahlt, nicht mehr zurückerstattet werden! Also in jedem Fall 1:0 für sie.

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Also bezüglich des Blinkens muss ich mich doch mal melden.

 

Ich blinke immer bei der Ausfahrt aus dem Kreisverkehr.

 

Was aber doch mal gesagt werden muss, der Verkehrsfluss im Kreisverkehr hat mit dem blinken fast gar nix zu tun.

Nicht bei der wachsenden Anzahl von Mini-Kreiseln die in Deutschland aus dem Boden schiessen. Kreisverkehre die so groß sind das mein Blinken für den Einfahrenden einen Vorteil bedeutet kenne ich in Deutschland vielleicht eine Handvoll.

Die Zeit die ich bei den hier gängigen Kreiseln von Ausfahrt A bis Ausfahrt B benötige (und nur die verbleibt zum blinken)

ist da doch gröstenteils im 1-3 Sekundenbereich.

 

Nun ja ich übe eben für die Handvoll

 

wozu!

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ich finds ok und würd mich freuen wenn die strafen in D auch drakonisch erhöht werden würden + überwachung.

 

warum ? nehmen wir mal normale autobahn da muste dich durchquetschen damit man so linksspur schleicher die 160 fahren

endlich überholen kann, schön und gut, dann kommt ne 120er begrenzung und wehe man fährt unter 150, dann kommen die penner von hinten und überholen einen wieder nur damit man sich den selben kampf 2km später nochmal antun darf....

und ganz ehrlich ich würd lieber korrekt in der 120er zone fahren, aber geht ja nicht da man sonst sich nur die nerfen kaputt macht, d.h. man muß das limit in D voll ausreizen damit man nicht dauernd generft wird, selbes gilt für stadt bedingte 70er zonen, da is 85 km(h auch nicht genug auf der linken spur (rechts fahren sie langsamer) somit fährt man auch hier mind. 25 km/h zu schnell nur damit man in ruhe überholen kann ohne arschkriecher hinten drin zu haben...

 

 

und das is der punkt wo wir zur überwachung und bestrafung kommen, für 10 km/h drübert fänd ich in D so 250,- angemessen.... alle 10 Km/h verdoppeln und oh wunder ich wett viele könnten endlich anständig fahren und nicht wenn man mit 45 in der 30er zone unterwegs ist anfangen zu drängeln...

 

Du lieber Himmel, wo fährst Du denn Auto? Verwechselst Du Deutschland mit Weißrussland oder mit dem südafrikanischen Kontinent? Dort fahren die vielleicht so aggressiv Auto, hier in D ist das eigentlich nicht der Fall! Ich seh diese Drängler nicht. Und ich finde auch, daß wir in D ein recht harmonisches Verkehrsklima haben. Wenn die von Dir geschilderten Beispiele Dein persönlicher Eindruck sind, liegt das vielleicht daran, daß DU rücksichtslos Auto fährst! :unsure:

Aber hör auf, hier einen Eindruck vom Verkehr auf Deutschland´s Straßen zu hinterlassen, der nicht existiert!

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Aber hör auf, hier einen Eindruck vom Verkehr auf Deutschland´s Straßen zu hinterlassen, der nicht existiert!

Aber sonst bist Du noch gesund, oder. :unsure:

 

Denke mal, Du hast nicht das Recht hier einem anderen das Recht auf freie Meinungsäußerung abzusprechen.

 

MfG.

 

hartmut

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