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Immer Diese Radfahrer


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Deppen, die die Welt nicht braucht.

Ah, willkommen im Club!

 

Bitte keine Stimmungsmache mit total aus dem Zusammenhang gerissenen Aussagen.

 

Nochmal: Ich habe nichts gegen Radler allgemein, nur gegen bestimmte Teile dieser VT Fraktion, welche aber die ganze Gruppe imagemäßig in Verruf bringen. Kann dir doch auch nicht wirklich gefallen. Oder findest du es gar toll, bei einem Spaziergang von solchen Chaoten bald überrollt und zum Abschied noch angemacht zu werden? Kann ich sehr gut drauf verzichten!!

 

MfG

 

DoH

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Also gut, noch mal im Zusammenhang:

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...

Ein Aspekt fehlt mir etwas in diesem Thread. Dopingstrampler Nachwuchs in Horden auf Land und Bundesstraßen. Zu Zweit, zu dritt oder zu viert nebeneinander. Da kommt doch Freude auf!

 

Oder die Freizeitzappler. Hüftplatin rechts und links wie Satteltaschen über den Bund des Knackhöschens hägen, das Bierfaß wabert um die Querstange, umgarnt vom aerodynamisch optimierten Seidentrickot in Knallfarben, das es einem den Sehnev ausbrennt.

 

Und dann noch diese Mountainbiker in Parks, Wäldern etc. Deppen, die die Welt nicht braucht.

Bitte keine Stimmungsmache mit vollkommen überzogenen Schilderungen und Titulierungen einer Personengruppe, der Du zufällig nicht angehörst.

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Ein Aspekt fehlt mir etwas in diesem Thread. Dopingstrampler Nachwuchs in Horden auf Land und Bundesstraßen. Zu Zweit, zu dritt oder zu viert nebeneinander. Da kommt doch Freude auf!

 

Oder die Freizeitzappler. Hüftplatin rechts und links wie Satteltaschen über den Bund des Knackhöschens hägen, das Bierfaß wabert um die Querstange, umgarnt vom aerodynamisch optimierten Seidentrickot in Knallfarben, das es einem den Sehnev ausbrennt.

 

Und dann noch diese Mountainbiker in Parks, Wäldern etc. Deppen, die die Welt nicht braucht. :D

Bei ersteren ist es ein Sicherheitsaspekt, der leider in der STVO nicht beachtet wird. Auf Grund der schmalen Bauweise dieser Räder und der möglichen Geschwindigkeit verschätzen sich viele Autofahrer beim überholen und gefährden dadurch den Rennradler. Wenn nämlich plötzlich Gegenverkehr auftaucht, ist der Radfahrer sehr schnell aus dem Speicher gelöscht.

Durch die breitere Spurennutzung (zwei Radler nebeneinander) sind die Radler aber deutlich besser wahrzunehmen und der KfZler wird gezwungen mit ausreichendem Seitenabstand zu überholen.

In anderen Ländern kann man übrigens beruhigt hintereinander auf der Landstraße radeln. In Deutschland ist das mitunter sehr gefährlich.

 

Das zweite: Naja, wenn ich da an Fleischkonserven denke... Die tuen gar nichts für ihre Figur.

 

Zum Dritten: So pauschal kann man das nicht sagen. Es gibt sicherlich ein paar Raudies in Parkanlagen, Wäldern aber in der Regel funktioniert dort das miteinander deutlich besser als auf der Straße.

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Also gut, noch mal im Zusammenhang:

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Ein Aspekt fehlt mir etwas in diesem Thread. Dopingstrampler Nachwuchs in Horden auf Land und Bundesstraßen. Zu Zweit, zu dritt oder zu viert nebeneinander. Da kommt doch Freude auf!

 

Oder die Freizeitzappler. Hüftplatin rechts und links wie Satteltaschen über den Bund des Knackhöschens hägen, das Bierfaß wabert um die Querstange, umgarnt vom aerodynamisch optimierten Seidentrickot in Knallfarben, das es einem den Sehnev ausbrennt.

 

Und dann noch diese Mountainbiker in Parks, Wäldern etc. Deppen, die die Welt nicht braucht.

Bitte keine Stimmungsmache mit vollkommen überzogenen Schilderungen und Titulierungen einer Personengruppe, der Du zufällig nicht angehörst.

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Touchet. Damit sind wir ja wohl quit.

 

Nebenbei: Besitze auch ein Fahrrad. Für manche Fahrten praktisch, gemäß Verkehrsregeln und ohne sonstiges Brimborium.

 

Mfg

 

DoH

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Manchmal kann man einen Radfahrer nicht überholen, da er nicht rechts in der Nähe des Seitenstreifens, sondern mitten auf der Straße bzw. im rechten Drittel, fährt. Was soll das?

Ich erklär's Dir. Wenn ich so fahre, dann, weil ich auf der betreffenden Strecke bereits mehrfach sehr knapp überholt worden bin. Aus purer Angst um meine Knochen fahre ich dann so weit links, dass Überholen völlig unmöglich wird. Wenn es also sonst nur knapp möglich wäre. Wird die Straße breiter, fahre ich wieder so weit rechts, dass ich überholt werden kann.

Gefährlicher als falschrum durch eine enge Einbahnstraße zu fahren ist es in jedem Fall, als Radfahrer in der gleichen engen Straße überholt zu werden :D

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Radfahrer sind Teil des Verkehrs, nicht sein Störfaktor.

Die Radfahrer fühlen sich von den Autos gestört. Die Autofahrer von den Radfahrern. Die Fußgänger von beiden. :D Ergo: Alle anderen stören. Das meinte ich mit Egoismus. Nicht bezogen auf eine spezielle Gruppe von Verkehrsteilnehmern.

 

Du hast ein schönes Manifest Pro-Radfahren verfasst. Man könnte fast meinen, wir wären im Radarforum. :D Nichts für ungut. Ich habe grundsätzlich nichts gegen Radfahrer. Jedoch gibt es unter ihnen - wie überall - ein paar Zeitgenossen, die sich im Verkehr rüpelhaft verhalten.

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Sehr richtig, ich mache das regelmäßig dort, wo ich davon ausgehen kann, dass weiter hinten der Radweg wahrscheinlich wieder von den scheiß Autofahrern zugeparkt sein wird.

 

Tja, so ist das, Leider heulen die Radfahrer dann wieder rum, wenn man sie ohne genügend Abstand überholt :D

Die Radfahrer haben sowieso Sonderrechte. Gestern wurde bei uns einer auf die Haube genommen, weil er noch bei rot rüber musste :D jetzt dauert es länger bis er am Ziel ist :D

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Die Radfahrer haben sowieso Sonderrechte.

So? Laß mal hören - ich weiß von keinen! Sie haben nur weder Knautschzone noch Airbag.

Gestern wurde bei uns einer auf die Haube genommen, weil er noch bei rot rüber musste :rolleyes: jetzt dauert es länger bis er am Ziel ist :lol:

Ja, vielleicht stimmt's ja sogar, dass da ein Radfahrer was falsch gemacht hat - soll vorkommen. Die Unfallursache, die kennst Du wirklich, oder ist das Deine Vermutung? Weil's so schön passen würde?

 

Jedenfalls, was ich von jemandem halte, der es geil findet, wenn ein anderer Mensch zu Schaden kommte, das schreibe ich jetzt mal lieber nicht.

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Ich habe grundsätzlich nichts gegen Radfahrer. Jedoch gibt es unter ihnen - wie überall - ein paar Zeitgenossen, die sich im Verkehr rüpelhaft verhalten.

Ja, natürlich, prozentual etwa so viele wie rüpelhafte Autofahrer - was sonst. Aber mir scheint, jedes rüpelhafte Verhalten eines Radfahrers wird von zehn Leuten gesehen, die es alle zwanzig Mal weitererzählen, während neun von zehn Rüpeleien von Autofahrern von den zwei Beobachtern sofort wieder vergessen werden. Meine eigenen Beobachtungen stimmen jedenfalls nach Häufigkeit und Heftigkeit mit den meisten Erzählungen hier und anderswo bei weitem nicht überein.

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Gefährlicher als falschrum durch eine enge Einbahnstraße zu fahren ist es in jedem Fall, als Radfahrer in der gleichen engen Straße überholt zu werden.

Ganz sicher. Bei Begegnung haben beide Blickkontakt, und der Autofahrer kann die linke Seite des Fahrzeugs sehr gut einschätzen. Beim Überholtwerden kann der Radler das Auto nicht sehen, und mancher Autofahrer weiß rechts nicht so genau, wo sein Blech aufhört.

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Ja, natürlich, prozentual etwa so viele wie rüpelhafte Autofahrer - was sonst. Aber mir scheint, jedes rüpelhafte Verhalten eines Radfahrers wird von zehn Leuten gesehen, die es alle zwanzig Mal weitererzählen, während neun von zehn Rüpeleien von Autofahrern von den zwei Beobachtern sofort wieder vergessen werden.

Mein lieber Runner, das ist einzig und alleine deine subjektive Auffassung. Ich habe da beispielsweise ganz andere Erfahrungen gemacht.

 

P.S.: Bist du auch Autofahrer?

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Oder die Freizeitzappler. Hüftplatin rechts und links wie Satteltaschen über den Bund des Knackhöschens hägen, das Bierfaß wabert um die Querstange, umgarnt vom aerodynamisch optimierten Seidentrickot in Knallfarben, das es einem den Sehnev ausbrennt.
Ja und? Wo liegt das Problem? Ich könnt' schworen, das darf man.

 

Und dann noch diese Mountainbiker in Parks, Wäldern etc. Deppen, die die Welt nicht braucht. :lol:
Auch hier: Wo ist das Problem? Es gibt da sicher auch unerzogene, aber der Großteil weiß sich gegenüber den Mitmenschen und der Natur zu benehmen. Du solltest da nicht alle Scheren gleich kämmen. ;)

 

Im Übrigen scheint nichtmal die Polente zu wissen, wie man einen Radweg benutzt. Gestern jedenfalls steht ein Streifenwagen grundlos mit der Front auf dem Bürgersteig und dem Heck auf dem Radweg. Die Beamten ins Gespräch vertieft daneben. Man stelle sich nur vor, mir wäre da der Bremszug gerissen? Eine neue Gabel und ein neues Vorderrad auf Behördenkosten...:rolleyes:

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So? Laß mal hören - ich weiß von keinen!
Dann mach mal die AUgen auf :rolleyes:

 

a, vielleicht stimmt's ja sogar, dass da ein Radfahrer was falsch gemacht hat - soll vorkommen. Die Unfallursache, die kennst Du wirklich, oder ist das Deine Vermutung? Weil's so schön passen würde?

 

Ja, kenne ich wirklich, so ein pech aber auch :lol:

 

edenfalls, was ich von jemandem halte, der es geil findet, wenn ein anderer Mensch zu Schaden kommte, das schreibe ich jetzt mal lieber nicht.

 

Darfst du auch gerne für dich behalten, interessiert mich gleich null. Wenn der Radfahrer meint, er müsse nicht anhalten und die Regeln gelten nicht für ihn, dann hat es endlich mal den richtigen getroffen und ich stehe dazu, dass ich dann auch keinerlei Mitleid habe.

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könnte auch dran liegen, dass dann vllt ein längeres stück kommt, wo man nicht warten müsste, wenn nicht so ein radler vor einem rumhampeln würde.

 

wenn jemand überholt wurde, bedeutet das ja dass er offensichtlich zu langsam war... wie kann man sich da das recht rauszunehmen, wieder an allen vorbei zu fahren, damit diese die ganze prozedur nochmal durchmachen müssen?

Tja, wir haben hier ein Dilemma: Erst ist der Radfahrer langsamer und wird vom Autofahrer ueberholt, dann ist der Autofahrer langsamer und wird vom Radfahrer ueberholt. Wer von beiden verhaelt sich nun angeblich asozial? Wenn der Autofahrer auf das zweite Mal ueberholen verzichtet, muss die gesamte Prozedur nicht mehr wiederholt werden... Du merkst, worauf ich hinaus will? :lol: Ich vermute: Nein..... :rolleyes:

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Es könnte so leicht sein, wenn alle Radfahrer, dort wo es sie gibt, die Radwege benutzen würden. Und zwar in der richtigen Richtung. Bei Straßen, auf denen sich Autos und Räder die Fahrbahn teilen müssen (was ich immer als schlechte Lösung empfinge, wenn es auch manchmal keine andere Lösung gibt), muss eben von beiden Fraktionen mit Rücksicht gefahren werden. :rolleyes:

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Natuerlich waere dann alles einfacher. Nur muesste dabei so mancher Radfahrer eventuell auch Unannehmlichkeiten in Kauf nehmen, die er nicht unbedingt in Kauf nehmen moechte. Ich denke mal z.B. an den Rennradfahrer, der sein Training absolvieren moechte.

 

Waere es nicht auch viel einfacher, wenn alle immer Ruecksicht (und eventuell auch mal Nachsicht) aufeinander nehmen wuerden, egal, wo sie aufeinander treffen?

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Das ist ein sehr schöner Gedanke, HarryB. Rücksicht ist ohnehin mein Ideal. Leider teilen diese Auffassung nicht alle Meschen, die sich im Straßenverkehr bewegen.

 

Trotzdem möchte ich noch einmal anregen, dass die Radfahrer - wenn möglich - die Radwege benutzen sollten. Hier gibt es beispielsweise auch des öfteren eigene Ampeln für Radfahrer. :rolleyes: Die haben leider erst die Wenigsten entdeckt.

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Nur muesste dabei so mancher Radfahrer eventuell auch Unannehmlichkeiten in Kauf nehmen, die er nicht unbedingt in Kauf nehmen moechte
Wie ist das, HarryB?

Der Radler "möchte" nicht mit 20 statt 25 km/h vorwärtskommen, aber andere VT in beliebiger Anzahl sollen seinetwegen auf ebendiese 25 runterbremsen?? Besonders "öko"... :lol:

Rennradfahrer, der sein Training absolvieren moechte.

Abgesehen davon, daß der öffentliche Verkehrsraum grundsätzlich kein Trainingsgelände ist, egal für wen:

Was hielte dieser Rennradfahrer wohl von einem Athleten, der auf dem Radweg für den Marathon trainiert?

Oder von einem (Motor- oder auch Rad-)-Sportler, der "aus Gründen des Trainings" halt seine Vorfahrt ignoriert?

:rolleyes:

lg

c.s.

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Die Radsportler haben m.E. im Straßenverkehr nichts zu suchen. Manchmal nimmt einer von denen mir so schnell die Vorfahrt, dass man ihn kaum erkennen kann. Also mir wäre das als Radfahrer zu gefährlich.

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Wenn der Radfahrer meint, er müsse nicht anhalten und die Regeln gelten nicht für ihn, dann hat es endlich mal den richtigen getroffen und ich stehe dazu, dass ich dann auch keinerlei Mitleid habe.

Ah, so ist das jetzt, kein Mitleid. vorher klang das noch etwas anders:

Gestern wurde bei uns einer auf die Haube genommen, weil er noch bei rot rüber musste :rolleyes: jetzt dauert es länger bis er am Ziel ist :lol:

Also fast wie Freude über Todesstrafe für Ordnungswidrigkeit.

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@ runner

 

Hattest meine Frage noch nicht beantwortet: Da du dich so leidenschaftlich für die Radfahrer einsetzt, frage ich mich, ob du überhaupt selber Auto fährst? Falls ja, müsstest du doch auch die "andere" Seite kennen. Wenn hier einige über Radfahrer schimpfen, bedeutet das doch nicht gleich, dass hier der gegenseitige Vernichtungskampf beginnt. :lol: Beide Fraktionen haben selbstverständlich das Recht, sich im Straßenverkehr zu bewegen. Und wir haben doch schon das richtige Stichwort in diesem Thread gefunden: Rücksicht - von beiden Seiten versteht sich. :rolleyes:

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P.S.: Bist du auch Autofahrer?

Freilich. Und habe dabei keine Probleme mit Radfahrern, sehe sie rechtzeitig, kann mir vorstellen, welche Radwege für sie unzumutbar sind, überhole sie dann, wenn es ohne Gefährdung möglich ist, sehe, dass jemand die Straße benutzt, weil er gleich links abbiegen will und gegenüber der Einmündung am Radweg die Bordsteinabsenkung fehlt.

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Und habe dabei keine Probleme mit Radfahrern, sehe sie rechtzeitig, kann mir vorstellen, welche Radwege für sie unzumutbar sind, überhole sie dann, wenn es ohne Gefährdung möglich ist, sehe, dass jemand die Straße benutzt, weil er gleich links abbiegen will und gegenüber der Einmündung am Radweg die Bordsteinabsenkung fehlt.

Siehst du - und genau so mache ich das auch. Vorausschauend fahren. Es gibt nur ein paar ganz spezielle Radfahrer, bei denen auch das vorausschauende Fahren nicht viel bringt, weil sie unberechenbar sind und sich an keine (Verkehrs-)Regeln halten respektive meinen, sie würden für sie nicht gelten. Und genau diese Radfahrer kritisiere ich. Könnte mir vorstellen, dass von denen ein großer Prozentsatz überhaupt keinen Führerschein hat und deshalb grundlegend das Verständnis für die Autofahrer fehlt.

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...

Es gibt nur ein paar ganz spezielle Radfahrer, bei denen auch das vorausschauende Fahren nicht viel bringt, weil sie unberechenbar sind und sich an keine (Verkehrs-)Regeln halten respektive meinen, sie würden für sie nicht gelten. Und genau diese Radfahrer kritisiere ich. Könnte mir vorstellen, dass von denen ein großer Prozentsatz überhaupt keinen Führerschein hat und deshalb grundlegend das Verständnis für die Autofahrer fehlt.

Ja klar, solche Typen gibt es. Zumindest aber in der Gegend, in der ich mich bewege (Großraum München) bei weitem nicht in der Zahl, wie es hier von manchen behauptet wird. Beispiel: "Hier gibt es beispielsweise auch des öfteren eigene Ampeln für Radfahrer. Die haben leider erst die Wenigsten entdeckt." Bitte bei der Wahrheit bleiben: Manche halten sich nicht dran. Und wenn manche von denen keinen Führerschein haben ("ein großer Prozentsatz", ja, vielleicht 20%, das wäre schon viel), dann können wir besser ausgebildeten Autofahrer doch so rücksichtsvoll sein und für die ein bißchen mitdenken.

 

Ansonsten: Für grobe Verstöße können Radfahrer auch Punkte sammeln und ihren KFZ-Führerschein verlieren, und wer keinen (mehr) hat, dem kann die Teilnahme am Straßenverkehr per Gericht auch gänzlich verboten werden. Ich find's in Ordnung, wenn davon in begründeten Fällen auch Gebrauch gemacht wird. Aber es muss sachlich mit dem Thema umgegangen werden, ohne Übertreibungen, und mein Anliegen war hier, ein wenig Verständnis zu wecken für die Gründe, die manchen Radfahrer zur Übertretung von Verkehrsregeln veranlassen. Und darauf hinzuweisen, dass manches unliebsame Verhalten von Radfahrern auch völlig legal sein kann, was eben nicht allen ach so gut ausgebildeten Führerscheinbesitzern klar ist - und was man vom Lenkrad aus nicht immer beurteilen kann.

 

Und die Gründe für Fehlverhalten liegen nicht selten auch in einer Verkehrsplanung, die auf berechtigte Bedürfnisse von Radfahrern nicht genügend Rücksicht nimmt - was der Akzeptanz der Regeln schadet. Aha? Treffen wir uns da etwa? Gibt es womöglich Parallelen? Zur Akzeptanz von nicht nachvollziehbaren Geschwindigkeitsbegrenzungen? Sind Radfahrer doch keine andere Rasse, sondern nur Leute, die sich grad mal für ein anderes Verkehrsmittel entschieden haben?

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Also von Rassen würde ich an deiner Stelle nicht sprechen. Das ist negativ konnotiert und kann mißverstanden werden.

 

Du meinst also, weil das Radwegenetz nicht in jeder Stadt perfekt ausgebaut ist, sinkt die Akzeptanz der Radfahrer, sich an die Verkehrsregeln zu halten? Das ist ja eine heiße These. :rolleyes:

 

Ich glaube, die Erklärung ist viel einfacher. Manche Radfahrer glauben schlicht und ergreifend, dass die Verkehrsregeln für sie nicht gelten würden.

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@Andre B.

Was ist an Rassen auszusetzen? Die Mehrheit hier sind mehr oder weniger Rasser. scnr.

Der Runner hat doch nicht Unrecht. Es fallen nur die Verfehler auf, genauso wie auf der Autobahn nur die Schnellen auffallen. Die Richtgeschwindigkeitler bemerkt man doch nur beiläufig, wenn sie sich halbwegs richtig verhalten.

 

Noch ein Beispiel aus der Gegend hier: Der oben schon erwähnte Radweg ist nigelnagelneu, man hat eine ehamalige Tempo 30 Strasse erneuert und in diesem Zuge auch den Bügersteig und den Radweg erneuert. (Dass die Straße jetzt mit 50 geht ist ein Wunder der Verwaltung, das hatte ich nie geglaubt - aber gut so, das Gezuckel ging einem ja echt auf die Bommeln.

 

Der Radweg ist nahezu perfekt. Man hat Übersicht auf die Strasse, er wird an Kreuzungen in den Sichtbereich der Autos gelenkt und die Oberfläche ist gut.

Aber! Dass er rot gepflastert ist und sich dadurch vom Bürgersteig abhebt, ist der einzige Hinweis, dass es sich überhaupt um einen Radweg handelt. Kein blaues Schild, keine irgendwie gerarteten Anzeichen oder Zeichen. Genau gesagt fährt man dort verwarnungswürdig auf dem Bürgersteig, wenn man es tut.

In rechtsverachtender Gesinnung fahre vorsätzlich ich immer dort, weil es schlicht sinnig ist und mich nicht benachteiligt. (@ForenCops: Wenn ich da mal einen von Euch auf Stramplerjagd erwische...:lol: aber im Ernst: soll man sich über sowas hinwegsetzen oder lieber behindern, so aus Polentensicht? )

Ein Recht darauf haben die KFZ'ler nicht. Sie sehen nur den roten Belag, wähnen ihn zum Radweg und schimpfen auf die irren Strampler. Für freie Fahrt von anderen zahle ich doch im Zweifel kein Verwarngeld. :rolleyes:

Als Autofahrer will ich in der Strasse auch keinen Radl-Fuzzi vor mir haben, aber leben muss ich leider damit - und es ist nichtmal die Schuld der Pedalos, sondern die der Behörde.

 

Wie Andre B. es ja schreibt, soll man Rücksicht aufeinander nehmen - beide Seiten. Ich will nicht von einem Abbieger umgehauen werden, also gucke ich eben als Autolenker extra genau hin. Man vergisst schnell wie hurtig die Zappler sein können.

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Also, ich denke auch, dass es wie mit jeder Menschengruppe ist: die paar auffälligen prägen halt das Image für alle (man bedenke die üblichen Vorurteile: "Die" Benzfahrer nehmen keine Rücksicht, "die" Russen sind den ganzen Tag besoffen, "die" Beamten alle faul usw. usw. usw.).

 

Zum Thema an sich: Ich war erstaunt, wie harmonisch das Zusammenspiel aller Verkehrsteilnehmer in Tschechien war, wo ich meinen Urlaub (auf dem Fahrrad) verbracht hatte. Zum Einen kam man schon durch eine exzellente Radwegbeschilderung für Fernwege gar nicht auf die ganz verkehrsreichen Straßen, und dort, wo sich das Zusammentreffen nicht vermeiden ließ (in Städten zum Beispiel), wurde ich nicht ein einziges Mal rücksichtslos überholt, geschnitten etc. Derart respektiert, hat es mir dann auch nie etwas ausgemacht, mal irgendwo ganz rechts anzuhalten, dass der Brummi hinter mir doch durchkommt. Klappt also auch ohne gegenseitiges Beharken - und es war mit Sicherheit nicht mein letzter Radurlaub in Tschechien.

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Selbstverständlich fallen immer nur die Chaoten auf.

 

@ Toxic Waste

 

Die Schuld einfach der Behörde in die Schuhe zu schieben, ist zu einfach. Auch jeder Radfahrer ist für sich selbst verantwortlich. Und es gibt ganz viele von denen, die sich gut in den Straßenverkehr einpassen - auch da, wo keine Radwege sind.

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Also von Rassen würde ich an deiner Stelle nicht sprechen. Das ist negativ konnotiert und kann mißverstanden werden.

Schade, dass Du so gar nicht verstehen willst, was man meint. Ich spreche natürlich nicht von Rassen, ich wollte nur zum Ausdruck bringen, wie hier nach meiner Meinung manche Leute von Radfahrern sprechen: Als sei das eine andere, und vor allem eine minderwertige Rasse, die man auch nach Belieben mit diskriminierenden Vokabeln belegen darf.

Du meinst also, weil das Radwegenetz nicht in jeder Stadt perfekt ausgebaut ist, sinkt die Akzeptanz der Radfahrer, sich an die Verkehrsregeln zu halten? Das ist ja eine heiße These. :rolleyes:
Nein, das meine ich nicht - wie kommst Du darauf, wo ich es doch nicht geschrieben habe. Bei mir hieß es einfach: "Und die Gründe für Fehlverhalten liegen nicht selten auch in einer Verkehrsplanung, die auf berechtigte Bedürfnisse von Radfahrern nicht genügend Rücksicht nimmt " Wenn Du da keinen Unterschied erkennen kannst, ist Sprache keine geeignete Methode, sich mir Dir zu verständigen.

Ich glaube, die Erklärung ist viel einfacher. Manche Radfahrer glauben schlicht und ergreifend, dass die Verkehrsregeln für sie nicht gelten würden.

Also was Du glaubst, was andere glauben könnten, ist für dich die Wirklichkeit? Aaah - ja. Wenn ich jetzt nur wüßte, ob Du nicht lernfähig oder nicht lernwillig bist ...

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Der Radweg ist nahezu perfekt. Man hat Übersicht auf die Strasse, er wird an Kreuzungen in den Sichtbereich der Autos gelenkt und die Oberfläche ist gut.

Aber! Dass er rot gepflastert ist und sich dadurch vom Bürgersteig abhebt, ist der einzige Hinweis, dass es sich überhaupt um einen Radweg handelt. Kein blaues Schild, keine irgendwie gerarteten Anzeichen oder Zeichen. Genau gesagt fährt man dort verwarnungswürdig auf dem Bürgersteig, wenn man es tut.

Nein, das ist weiter oben erklärt, aber ich tu's doch immer wieder gern: Das ist offensichtlich der seit ca. 1998 in der StVO beschriebene "Andere Radweg": Keine Schilder, aber baulich von allen als Radweg erkennbar = Benutzung erlaubt, aber keine Benutzungspflicht. Wenn da keine Schilder stehen, kann das zwei Gründe haben: Entweder sind die aus irgendwelchen organisatorischen Gründen noch nicht montiert, oder die zuständigen Behörden sind in Anwendung der Verwaltungsvorschriften hinsichtlich der Mindestqualtitätsanforderungen an benutzungspflichtige Radwege zu dem Schluss gekommen, dass dieser Radweg nicht benutzungspflichtig beschildert werden darf.

 

Es steht Dir frei, dies zu bezweifeln, indem Du Dich bei den Behörden beschwerst und eine Beschilderung als Radweg verlangst. Wenn die das ablehnen, kannst Du dagegen vor dem Verwaltungsgericht klagen. Genau so, nur andersrum, haben das in Hamburg und anderswo Radfahrer getan, die mit der Qualtität bestimmter benutzungspflichtiger Radwege nicht zufrieden waren. Die Klagen waren mindestens teilweise erfolgreich, die Stadt musste die Radwegschilder abschrauben.

 

Ach, übrigens, was genau ist ein "Radl-Fuzzi"? Ich wüßte schon gern, ob ich einer bin ... und was daran so schlimm ist, dass Du solche nicht vor Dir haben willst. Ist Dir ein 7er BMW lieber? Und wenn der eine bestimmte Hausnummer sucht oder warum auch immer mit 20 dahinschleicht, ist das dann wenigstens ein BMW-Fuzzi?

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Wenn Du da keinen Unterschied erkennen kannst, ist Sprache keine geeignete Methode, sich mir Dir zu verständigen.

 

[...]

 

Aaah - ja. Wenn ich jetzt nur wüßte, ob Du nicht lernfähig oder nicht lernwillig bist ...

Sorry, aber das ist ja nun die unterste Schublade. Wir unterhalten uns hier über Radfahrer im Allgemeinen. Warum wirst du auf einmal persönlich? Habe ich dir Anlass gegeben, mich zu diffamieren? Bei solch primitiven Beschimpfungen habe ich einfach keine Lust mehr, dir hier weiter zu antworten.

 

Schönen Sonntag noch. :rolleyes:

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@Runner

Ein Radl-Fuzzi ist was ganz irre verrücktes, kaum zu beschreiben. Nämlich nix - bzw. nix anderes als ein Radfahrer. Ich hab das Wort nur gewählt, damit nicht in jedem Satz ein Wort der Struktur "~fahrer" steht.

Ob Du nun einer bist? Na wenn Du's nicht schon weißt? :rolleyes: Aber ich nehme es mal an, so wie Du Dich in dem Thema engagierst.

Ich im Übrigen auch. Nur ist mir die verkehrstechnische Seite relativ egal, die waldsportliche Seite ist viel schöner und bei Rennen steht da keiner, der mich wegen der fehlenden Reflektoren aufshreiben will. Deswegen ist mir das mit den "darfste-machen-Radwegen" wohl auch in der Detailliertheit entgangen. Ich fahre in der Stadt ausschließlich praktisch und nur grob nach den Regeln, aber immer Gefahren~ und Behinderungsarm.

 

Letztens habe ich irgendwo einen Fernsehbeitrag gesehen, wo an einem Radweg die Schilder abmontiert wurden, die Markierungen blieben und der Radweg noch als solcher zu erkennen, war jedoch keiner mehr war (der genaue Grund ist mir nicht bekannt, bilde mir aber ein, es wäre was mit der Breite) Alles Wehren gegen Verwarnungen war vergebens, weil es sich nunmehr um einen Bürgersteig handelt und da darf man nicht eben fahren. Die Erkennbarkeit ist eben kein sicheres Zeichen für einen Radweg, den man nutzen darf.

Trotzdem erstaunlich, dass man noch "andere Radwege" anlegt.

 

Achja: Klar könnte das ein BMW-Fuzzi sein. Aber merke: Einen Fuzzi-Fuzzi gibt es nicht, der ist einzigartig und so ist keiner. :lol:

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Aber! Dass er rot gepflastert ist und sich dadurch vom Bürgersteig abhebt, ist der einzige Hinweis, dass es sich überhaupt um einen Radweg handelt. Kein blaues Schild, keine irgendwie gerarteten Anzeichen oder Zeichen. Genau gesagt fährt man dort verwarnungswürdig auf dem Bürgersteig, wenn man es tut.

In rechtsverachtender Gesinnung fahre vorsätzlich ich immer dort, weil es schlicht sinnig ist und mich nicht benachteiligt.

Das Dumme ist nur, wenn ein PKW-Fahrer z.B aus einer Ausfahrt schießt und mit Dir kollidiert, hast Du massive Probleme, auch in rechtlicher Hinsicht.

Aber ansonsten ein schönes Beispiel, dass es gar nicht so einfach ist, die STVO als Radfahrer zu befolgen.

 

Gestern habe ich auch einen echten Klassiker gesehen: Linksseitiger Rad/Fußweg in beide Richtingen, Radweg rot eingefärbt. Nach einer Einmündung fehlt das blaue Zeichen, kein Radweg Ende Hinweis vorher, wahrscheinlich wurde das Schild vergessen, denn die rote Spur ging weiter. Trotzdem legal kann ich nicht weiterfahren und wenn es kracht kann mir der Anwalt der Gegenseite einen hübschen Strick drehen. ALso auf die Fahrbahn gewechselt und dort weiter..

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Ich glaube, die Erklärung ist viel einfacher. Manche Radfahrer glauben schlicht und ergreifend, dass die Verkehrsregeln für sie nicht gelten würden.
Das glaube ich auch aber meine hobbypsychologische Erklärung ist etwas komplizierter.

 

Ich Teile den Verkehr in zwei Arten, nennen wir sie harten und weichen Verkehr.

 

Der typische weiche Verkehr ist sind Fußgänger. Sie haben bestimmte Vorteile, Wendigkeit, Flexibilität. Vor allem käme keiner auf die Idee, für diese Verkehrsteilnehmer alleine Regeln aufzustellen. Genauso verhalten sie sich dann auch, chaotisch.

 

Der typische harte Verkehr sind Autos. Sie haben eine hohe Geschwindigkeit, daher auch einen nicht zu ignorierenden Bremsweg und nur eine eingeschränkte Wendigkeit. Deswegen muß dieser Verkehr (bei nicht gänzlich zu vernachlässigender Dichte) geregelt werden. Das wissen oder fühlen Autofahrer auch und verhalten sich entsprechen (mehr oder weniger) der Regeln.

 

Dabei ist der Bordstein die unausgesprochene aber allgemein anerkannte Grenze zwischen den beiden Verkehrsarten. Das läßt sich auch an der falschen Wortwahl erkennen, wenn die Fahrbahn in der Regel als Straße bezeichnet wird. Der Verkehr auf dem Bürgerstig ist eben keine richtiger sprich harter) Verkehr.

 

Radfahrer sind durch hier Dynamik bedingt harter Verkehr.

 

Das Problem ist nun, daß Radfahrer durch Radwege auf die falsche Seite des Bordsteines verbannt werden. Irgendwann werden sie dann nciht mehr als gleichwertiger sprich harten Verkehr angesehen und irgendwann sehe sie sich auch selber als weichen und verhalten sich entsprechend chaotisch, leider.

 

Wenn sowohl Autofahrer Radfahrer und diese auch sich selber als gleichwertigen Verkehr ansehen würden, dann hätten wir viele der hier genannten Probleme nicht.

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Ich bin da sehr empfindlich weil mir mal eine radfahrerin voll in die linkeseite gepfeffert ist. Sie fuhr auf der falschen Seite (Radwege waren mit blauem Schild gekennzeichnet und auch nur in eine richtung jeweils mit dem Strassenverkehr) und hat auch nicht geguckt... Langsamer als in dem Fall konnte ich echt nicht aus der Einmündung fahren. Da ich zuerst mit Radfahrern von links gerechnet hatte schaute ich auch nur zuerst nach links. Naja und dann hörte ich rechts nur noch einen Schrei und wumms.

 

400 Euro Schaden an der Tür für mich und 200 Euro für das Rad von der Tuse.... Ich könnte immernoch nen Hals bekommen.

 

Tja, solltest Du auch. Schliesslich hast Du ja einen groben Fahrfehler begangen.

 

Ich sehe: Du bist deshalb emotional betroffen. Trink einen Tee und versuche herauszufinden, wie dieser Unfall haette vermieden werden koennen. Stell dir vor, die 'Tuse' - Du meinst bestimmt die Fahrzeugfuehrerin - waere auf der Fahrbahn gefahren.

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Ich bin da sehr empfindlich weil mir mal eine radfahrerin voll in die linkeseite gepfeffert ist. Sie fuhr auf der falschen Seite (Radwege waren mit blauem Schild gekennzeichnet und auch nur in eine richtung jeweils mit dem Strassenverkehr)

...hast Du ja einen groben Fahrfehler begangen.

Wieso eigentlich?

Nach der Beschreibung von DocBrown hatte die Radlerin dort schlicht nichts verloren...

Wenn sowohl Autofahrer Radfahrer und diese auch sich selber als gleichwertigen Verkehr ansehen würden, dann hätten wir viele der hier genannten Probleme nicht.

Eben, hane: gleichwertig !

Nicht aber: "Radfahrer dürfen alles, Autofahrer haben halt Rücksicht zu nehmen..."

Durch Deine Statements (hier und nebenan :geil: ) kann man ja vieles lernen; eben auch, wann Radler kein Vorrecht haben und es folglich keinerlei Grund gibt, ihnen jenes zu überlassen. :vogelzeig:

lg

c.s.

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Soll das eine Trickfrage sein? Die Fahrzeugfuehrerin hatte Vorfahrt.

Seh' ich anders, taxi42:

Da ich zuerst mit Radfahrern von links gerechnet hatte schaute ich auch nur zuerst nach links. Naja und dann hörte ich rechts nur noch einen Schrei und wumms.

Wenn ein Ortskundiger weiß, daß dort, wo er an einer Ausfahrt einen Radweg kreuzt, auf beiden Straßenseiten ein solcher, blaubeschildert, existiert (und folglich Radler den in ihrer Fahrtrichtung rechten zu benutzen haben), gibt es doch eigentlich gar keinen Grund, mit "Geisterradlern" zu rechnen.

Dies nämlich, zu Ende gedacht, wäre ein absoluter Freibrief für Radler, wenn man jederzeit und überall mit deren Fehlverhalten rechnen müßte:

Soll man dann auch an grünen Ampeln bremsen, weil ja vielleicht ein Amokradler seine rote ignoriert? :vogelzeig:

lg

c.s.

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Tja, solltest Du auch. Schliesslich hast Du ja einen groben Fahrfehler begangen.

Welcher grober Fahrfehler soll das sein?

 

Dieser Idiotenbonus, den Fahrradfahrer haben, ist nun einmal unverständlich. Warum muss ein Autofahrer eine Teilschuld tragen, wenn sich ein anderer Verkehrsteilnehmer regelwidrig verhält? Würde ein Motorradfahrer entgegen gesetzt der Fahrtrichtung fahren, müßte er die ganze Schuld tragen. Bei einem Fahrradfahrer hingegen bekommt der Autofahrer meistens 25 - 72% Teilschuld* und bleibt meist einem erheblich teureren Schaden sitzen als der Radfahrer.

Das mit der Betriebsgefahr des KfZ zu begründen ist von der Gerechtigkeit her gesehen nicht zu verstehen. Wer einen Schaden durch sein Fehlverhalten verursacht muss ihn bezahlen und darf ihn nicht über den Geschädigten finanzieren.

 

*Mittlerweile gibt es auch Urteile in denen der Radfahrer die alleinige Schuld trifft, aber die Regel ist es noch nicht.

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..gibt es doch eigentlich gar keinen Grund, mit "Geisterradlern" zu rechnen.

Dies nämlich, zu Ende gedacht, wäre ein absoluter Freibrief für Radler, wenn man jederzeit und überall mit deren Fehlverhalten rechnen müßte:

Du musst leider überall mit "Geisterradlern" rechnen, da teilweise absolut idiotische vorgeschriebene Verkehrsführungen vielen Radlern jegliches Gefühl für vernünftiges Fahren raubt. Beispiel innerorts: 300m im Bereich einer Schule wird auf einer Straßenseite der Fußweg zu einem beidseitig benutzungspflichtigen Radweg ausgeschildert, "wegen der Kinder". Da wird also allen ernstes erwartet, dass Radfahrer für 300m auf die linke Seite wchseln und dort auf dem Bürgersteig fahren und nach 300m brav wieder zurückwechseln, um dann nach vielleicht nach 200m links abzubiegen.

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Du musst leider überall mit "Geisterradlern" rechnen, ...

Kein Problem, allenfalls für ebendiesen...

Aber Amokradler müssen halt auch damit rechnen, daß ein Autofahrer mal nicht auf die ihm (letzterem!) zustehende Vorfahrt verzichtet... :vogelzeig:

... teilweise absolut idiotische vorgeschriebene Verkehrsführungen ...

Um hier mal ein von der Radlerfraktion viel genutztes Argument aufzugreifen:

Das ist eben das Problem des Radlers. :geil:

lg

c.s.

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Schoen, dasz wir uns da einig sind.

Das sehe ich einstweilen noch nicht:

... man dann ja auch als sicherheitsbewusster Fahrzeugfuehrer auf der Fahrbahn faehrt.

Kein Problem, sofern erlaubt. Falls nicht, gibt's doch auch keinen Grund, die Regeln zu mißachten... :vogelzeig:

Motorisierte VT werden wesentlich öfter zu kilomterlangen Umwegen gezwungen, wo Radler in Luftlinie ihr Ziel ansteuern dürfen (Bsp. Ffm Westend :geil: )

Wobei ja im o.a. Beispiel dadurch genau das eintritt, was durch die Radverkehrsführung vermieden werden soll; nämlich daß die Radler den Schulkindern vor der Nase umherfahren.

Im übrigen interessiert mich die Sicherheit eines Radlers in jeweils exakt gleichem Maße wie umgekehrt. :D

lg

c.s.

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Korrekt. Schliesslich sind wir ja hier in einem Forum, wo Regelbeachtung Programm ist :geil:

Gewisse Verkehrsregeln sind hier heilig: Zum Beispiel Rechtfahrgebot, die wirklich wichtigste Regel überhaupt, neben dem §1, der besagt, dass man niemals irgendwen behindern darf.

 

Dann natürlich, Radwegbenutzungspflicht!

 

Und wer meint, sich unbedingt an Tempolimits :vogelzeig: halten zu müssen, vielleicht weil der Radarwarner kaputt ist, der sollte doich mindestens alle 500m anhalten und alle anderen vorbei lassen (§1, siehe oben)

 

:D

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Wieso eigentlich?

 

Soll das eine Trickfrage sein? Die Fahrzeugfuehrerin hatte Vorfahrt.

 

Wo denn? Tussilein fuhr doch den Radweg in falscher Richtung. Interresante Rechtsauffassung.

 

Darf ich dann demnächst straffrei Geisterfahrer überholen? :vogelzeig:

 

@Bonsai-Brummi, christian_lej und AndreB: Full Ack! Genau meine Linie.

 

So eine blinde Alte könnte bei mir ihren Göppel unter meinen 16 Zöllern suchen!!

 

MfG

 

DoH

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Die Ökopax-Richter ("Marsch durch die Institutionen") erreichen langsam das Rentenalter... :vogelzeig:

 

Hehe. Da habe ich eine gute Geschaeftsidee fuer ein weiteres Plugin. Es werden waehrend der Fahrt die Gebiete angezeigt, in denen das OLG so bzw. so entschieden hat.

 

Ein Radfahrer, der verkehrswidrig den linken Radweg benutzt, verliert zwar nicht das Vorfahrtsrecht gegenüber einem aus der untergeordneten Straße kommenden Kraftfahrer. Er hat jedoch bei einem Zusammenstoß mit einem Kraftfahrzeug 1/4 seines Schadens selbst zu tragen (AG Köln, Az. 262 C 517/88)

 

Kollidiert ein den Radweg in falscher Richtung befahrender Radfahrer im Einmündungsbereich zweier Straßen mit einem wartepflichtigen Pkw, so trifft den Radfahrer das alleinige Verschulden, wenn die Sicht durch einen in der am Einmündungsbereich in einer Parkbucht abgestellten Lkw für den Pkw-Fahrer stark eingeschränkt war.

Die Betriebsgefahr des Pkw tritt in derartigen Fällen hinter dem grob fahrlässigen Verhalten des Radfahrers zurück (LG Nürnberg-Fürth, Az. 8 S 9525/91).

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Wo denn? Tussilein fuhr doch den Radweg in falscher Richtung. Interresante Rechtsauffassung.

 

Das kann eben sehr leicht passieren, wenn z.B. das blaue Schild das das Fahren in Gegenrichtung nicht nur erlaubt, sondern vorschreibt an einer Einmündung irrtümlich nicht wiederholt wurde. Da reicht es, wenn die Einmündung auf der anderen Seite ist, wo gar kein Radweg ist.

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