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Ladenschlussgesetz Abschaffen?


Soll das Ladenschlussgesetz abgeschafft werden?  

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Das ändert aber nichts an der Tatsache, das es sich kleine Unternehmen wir wir eben nicht leisten können, noch länger zu öffnen und am Kunden zu orientieren, weil er lieber Samstag nachmittag vorm Radio mit einem Bier die Fuba Übertragung hören will.

Die Kleinen gehen vor die Hunde !

Das ist schlicht Unfug, herzi! Gerade die Kleinen haben Vorteile, weil sie erstens des oefteren reine Familienbetriebe sind oder aber viel flexibler in der Arbeitszeitplanung sein koennen, des weiteren keinen Betriebsrat haben, der gewerkschaftlichen Unfug verbreiten koennte, etc. pp.....

Wenn der Chef seinen Laden sonntags offen halten moechte, stellt er sich selbst rein, ohne Verkaeufer. Wenn es gut laeuft, kann er immer noch einen Verkaeufer fragen, ob der nicht mitmachen moechte......

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des weiteren keinen Betriebsrat haben, der gewerkschaftlichen Unfug verbreiten koennte, etc. pp.....

 

.oO(Völker hört die Signale! Das kann jetzt gerade nicht von Harry geschrieben worden sein ... unmöglich ... das war sein Ghostwriter mit falscheingelegtem Film! *sicherbin* ;))

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Das ändert aber nichts an der Tatsache, das es sich kleine Unternehmen wir wir eben nicht leisten können, noch länger zu öffnen und am Kunden zu orientieren, weil er lieber Samstag nachmittag vorm Radio mit einem Bier die Fuba Übertragung hören will.

Die Kleinen gehen vor die Hunde !

Das ist schlicht Unfug, herzi! Gerade die Kleinen haben Vorteile, weil sie erstens des oefteren reine Familienbetriebe sind oder aber viel flexibler in der Arbeitszeitplanung sein koennen, des weiteren keinen Betriebsrat haben, der gewerkschaftlichen Unfug verbreiten koennte, etc. pp.....

Wenn der Chef seinen Laden sonntags offen halten moechte, stellt er sich selbst rein, ohne Verkaeufer. Wenn es gut laeuft, kann er immer noch einen Verkaeufer fragen, ob der nicht mitmachen moechte......

Na klar sagt der Harry, der in einem Familienbetrieb arbeitet ;)

Auf so einen Satz habe ich echt nur gewartet. Man.man..ich arbeite seit nunmehr12 Jahren ausschließlich in kleinen aber feinen Familienbetrieben und das, was du da von dir gibst verehrter Harry, schiesst für mich heute den Vogel in Sachen Schwachsinn ab ;)

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Dann, werte herzi, begruende doch mal, bitte......... Sag' mir mal, warum Dein kleiner, feiner Familienbetrieb den Bach herunter gehen sollte, wenn er sich seine Oeffnungszeiten flexibel gestaltet und an 7 Tagen in der Woche fuer die Kundschaft da ist.....

Und ich waere Dir wirklich sehr verbunden, werte herzi, wenn Du mich nicht des Verbreitens von Schwachsinn bezichtigen wuerdest!

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Ahh ja verstehe lieber Harry..du darfst schreiben, das ich Unfug rede, aber ich nicht umgekehrt, das du Schwachsinn redest. Wo bitte ist da der Unterschied ??

 

Wer bitte, verehrter Harry, soll denn die 7 Tage Öffnungszeit bezahlen können ? Woher soll das Geld kommen, um für die erweiterte Öffnungszeit eine zusätzliche Fachkraft einzustellen ?

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Guest Pferdestehler

@HarryB

 

Ich bin auch sehr positiv überrascht, zeigt es doch, daß auch ich Dich da falsch eingeschätzt habe! ;)

 

@herzi

 

Es wäre sehr angenehm, wenn Du das ganze mal nicht zu persönlich nehmen würdest. Und Abstand von Diffamierungen wie "Schwachsinn" nehmen könntest. Sowas ist keine wirklich gute Diskussionsbasis. Ich denke nicht, daß Du als im Handel arbeitende Person hier alle Weisheit für Dich gepachtet hast und wir anderen alle Dummschwätzer sind. Wir stellen nämlich die Kundenseite dar. Und damit verdienst Du Dein Geld, liebe herzi!

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@ PS

 

nenne mir bitte den Unterschied zwischen Schwachsinn und Unfug ???

 

Und...nichts davon nehme ich hier persönlich ;)

 

Und die Weisheit habe ich nicht gepachtet. Aber ich muss trotzdem hier nicht zu allem Ja und Amen sagen. ich habe da meinen Standpunkt und Du Deinen ok ?

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Guest Pferdestehler

Definiton Duden:

1. Un|fug, der; -[e]s [mhd. unvuoc, zu → fügen]: 1. ungehöriges, andere belästigendes, störendes Benehmen, Treiben [...]

2. Unfug: Übername zu mhd. unvuoc >Unziemlichkeit, Anstandslosigkeit, Rohheit, Frevel<, mhd. unvuoc >unpassend, ungeschickt [...]

 

1. Schwach|sinn, der <o. Pl.>: 1. (Med. veraltet) auf erblicher Grundlage beruhende od. im frühen [...]

 

Kurz und knapp: bezeichne ich jemanden als schwachsinnig, halte ich ihn für angeboren geisteskrank, das ist recht heftig. Bezichtige ich jemanden des Unfuges, na ja, dann mangelt es demjenigen höchstens an dem nötigen Anstand.

 

Schon ein Unterschied, oder? Schwachsinn nehme ich da auch schon persönlich, über Unfug lache ich nur.

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Womit wir wieder bei der Auslegungssache eines jeden einzelnen sind oder ?

 

Wenn jemand mir gegenüber meint, ich rede Unsinn, setze ich es mit Schwachsinn gleich ;)

Aber wenn sich ein Harry hier auf den Schlips getreten fühlt, dann sorry dafür.

 

Ändert aber nichts an der Tatsache, das hier keine Lösungsvorschläge kommen, wie ein kleines Unternehmen in Bezug auf die Kosten denn gegen die großen mithalten kann, wenn die Öffnungszeiten ausgedehnt werden, denn der Umsatz wird dadurch nicht gesteigert. Nur viele Egoisten werden befriedigt.

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Guest Pferdestehler

Alles eine Frage des Wettbewerbs. Wenn es sich die Großen mehr erlauben können, eine derart kundenfreundliche Flexibilität an den Tag zu legen, soll mir das absolut recht sein. Dann sterben die Kleinen eben aus. Die können ja dann einen Job als Verkäufer beim Großen annehmen.

 

Kleine Läden haben keinen Selbstzweck, keine Daseinsberechtigung nur um ihrer selbst Willen. Die Daseinsberechtigung findet sich im Service, also im Hervorstehen vor der Konkurrenz. Und da können und sollen sie ruhig mal zeigen, was sie können. Auch bezüglich Öffnungszeiten.

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Ahh ja verstehe lieber Harry..du darfst schreiben, das ich Unfug rede, aber ich nicht umgekehrt, das du Schwachsinn redest. Wo bitte ist da der Unterschied ??

 

Wer bitte, verehrter Harry, soll denn die 7 Tage Öffnungszeit bezahlen können ? Woher soll das Geld kommen, um für die erweiterte Öffnungszeit eine zusätzliche Fachkraft einzustellen ?

Ich moechte mal behaupten, dass da ein dezenter Unterschied zwischen Unsinn und Schwachsinn ist, aber das sollten wir jetzt nicht zum Gegenstand der Debatte machen und einfach mal vergessen.

 

Wer bitte, verehrter Harry, soll denn die 7 Tage Öffnungszeit bezahlen können ? Woher soll das Geld kommen, um für die erweiterte Öffnungszeit eine zusätzliche Fachkraft einzustellen ?

Lesen, verstehen, diskutieren - so sollte der Ablauf sein. Wie ich weiter oben geschrieben habe, herzi, handelt es sich um einen familienbetrieb. Heisst, der Eigentuemer, seine Frau, seine Tochter, sein Sohn, Onkel, Bruder, Neffe, Stiefsohn, etc. pp. koennte an den verlaengerten Oeffnungszeiten praesent sein. Also vorneweg erst mal der Eigentuemer des Ladens. Der stellt sich wohl kaum die Frage, wie er sich bezahlen koennte, oder? Wenn es dann laeuft - so richtig gut, wie in anderen Laendern, wo es tausende von Familienbetrieben gibt - dann kann er sich bei Bedarf noch immer eine zusaetzliche fachkraft anstellen, oder die, die sonst so rein beamtenmaessig von 09:00 bis 18:30 schafft und dann den Stifft fallen laesst, gegen ein erhoehtes Entgelt bitten, doch auch flexibler in ihrer Arbeitszeit zu sein.

Es geht, herzi, sei Dir dessen gewiss. Nur der Knebel Ladenschlussgesetz muss weg!

 

Uebrigens, Du hast noch immer nicht begruendet, warum der familienbetrieb den Bach herunter geht. Das mit der zusaetzlichen fachkraft ist nicht so unbedingt erforderlich - es sei denn, es tummeln sich des Sonntags 273 kaufgierige Kunden im Laden. Dann aber ist die Frage eigentlich von selbst beantwortet, oder?

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Lesen, verstehen, disskutieren ;)

 

Nun, ich kann dir sagen, lieber Harry, wie es in einem Familienbetrieb zugeht. Der Eigentümer liegt nicht die ganze Woche faul auf seiner Haut. Nein, sein Arbeitstag beginnt um 7 Uhr und endet meistens gegen 20 Uhr offiziell und dann folgt die Büroarbeit. Ebenso sieht es mit seiner Frau aus.

Nun, wenn denn die längere Arbeitszeit anstünde, heisst das für ihn, an seinem wirklich einzigen Tag in der Woche, nämlich der Sonntag, sich auch noch in den Laden zu stellen. Null Zeit für sich, sich auch mal zu erholen, seinen Akku aufzuladen, seine Tochter mal zu Gesicht zu bekommen und ihr nicht nur einen Kuss im Bett auf die Wange zu geben.

Einfach nur einen Studenten oder eine Aushilfe würde nicht funktionieren. Ich meine, wozu geht man denn in ein Fachgeschäft ? Doch sicher, um eine Fachberatung zu bekommen oder ? Also ist es eben nur mit dem Personal zu schaffen oder er macht es selber, was aber nach ein paar Wochen dazu führt, das er total ausgebrannt in der Ecke liegt. Und wofür ?? Steigert sich er Umsatz ?? Nein !! Er verlagert sich nur und das ist das, was ich hier vergeblich versuche zu vermittelt. Nur keiner scheint es hören zu wollen.

 

es sei denn, es tummeln sich des Sonntags 273 kaufgierige Kunden im Laden. Dann aber ist die Frage eigentlich von selbst beantwortet, oder?

Nein ist sie nicht Harry. Wochentags muss er auch öffnen und diejenigen, die sonst von Montags - Freitags kamen, kommen jetzt eben Sonntag. Am Umsatz ändert sich nichts. Soll er deshalb von Montags-Freitags schließen ?

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Guest Pferdestehler

Sehe ich anders. Wer den Service anbietet, auch am Wochenende zu öffnen, zu dem kommen sicherlich immer mehr Kunden. Denn wer in einer Notlage am Sonntag in einem Laden noch was kaufen konnte, kommt vielleicht am Montag bereits wieder und geht nicht mehr zu OBI...

 

Ich sage es nochmal: der Markt kann das selbst regeln. Man muß ihn nur lassen. Auf der Strecke bleiben immer welche und andere haben mehr Erfolg. So oder so.

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Wer hat denn den Erfolg PS ? Die großen, die es sich leisten können.

 

Nenn mir doch mal bitte ein vernünftiges Argument für die verlängerte Öffnungszeit. Ich nenn dir ein vernünftiges dagegen --> Umsatzverlagerung.

 

Alles eine Frage des Wettbewerbs. Wenn es sich die Großen mehr erlauben können, eine derart kundenfreundliche Flexibilität an den Tag zu legen, soll mir das absolut recht sein. Dann sterben die Kleinen eben aus. Die können ja dann einen Job als Verkäufer beim Großen annehmen.

 

Kleine Läden haben keinen Selbstzweck, keine Daseinsberechtigung nur um ihrer selbst Willen. Die Daseinsberechtigung findet sich im Service, also im Hervorstehen vor der Konkurrenz. Und da können und sollen sie ruhig mal zeigen, was sie können. Auch bezüglich Öffnungszeiten.

 

Letzlich wird es eben auf das hinauslaufen, wie du es beschreibst. Die Großen können es sich erlauben, da der finazielle Backround da ist.

Du für dich hast erreicht, 1-2x jährlich eine Packung vergessener Schrauben am Samstag abend um 21 Uhr zu kaufen.

Im Gegensatz dazu wird eine Verkäuferin im kleinen Handel arbeitslos, da es einige ja für nötig halten, am Samstag abend bei schlechtem Fernsehprogramm eine Hifi Anlage kaufen zu müssen.

Sollte der kleine Unternehmer aber vielleicht doch noch etwas Geld haben und am WE öffnen können, so geht er letzlich daran Pleite, weil der Große zusätzlich auch noch 20,- € günstiger ist.

Die arbeitslose Verkäuferin wird aber nicht, entgegen deiner Prognose, beim Großen eingestellt, der vernünftiges Fachpersonal ist für sie zu teuer, um rund um die Uhr für den Kunden da zu sein.

 

Ein super Kreislauf für ein schlechtes Samstagabend-Fernsehprogramm und ein: Ich langweile mich zu Tode Sonntag.

Denn mehr Geld ist trotzdem nicht im Geldbeutel !! (die Verkaufskultur in D ist eh schon lange vorbei..zeiht den Schalter endgültig umzulegen ;) )

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Guest Pferdestehler

Die Verkäuferin wird dann aber beim großen Handelsunternehmen gebraucht. Die brauchen nämlich Personal, um den Laden bei längeren Öffnungszeiten am Laufen zu halten.

 

Aber weiteres Diskutieren bringt zumindest mir hier nichts mehr. Wer die Augen verschließt, wird nichts sehen können...

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Danke stuka9 das du es eben auch so siehst, das keine vernünftigen Fachkräfte eingestellt werden.

 

Mal ein Vergleich zum Großen. Schaue ich mir die Personalstruktur bei Karstadt an, dann weiss ich, welche Leute mich an einem Sonntag oder Samstag abend beraten ;)

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Abschaffen - damit ich im Urlaub nicht immer die einzige bin, die sich aufm Sonntag zum Einkaufen aufmacht - nur um dann verloren auf'm Parkplatz zu stehen!

 

Hier funktioniert es doch auch - die ganz grossen Supermaerkte haben Rund-um die Uhr auf, die mittleren abend bis 10, und die kleinen z.T. abends bis 11. (und ja, die kleinen Maerkte sind noch nicht alle vor die Hunde gegangen...).

 

Bei anderen Laeden wird es flexibel gehandhabt - einige machen Sonntags auf, einige bis abends um 8 - je nachdem, was so verkauft wird (und wieviele Touristen in der Stadt sind...).

 

Klar hat man hier vorwiegend Pauschalkraefte, wer Beratung will, geht nicht in Irland einkaufen - aber ich erinner mich, dass man in Deutschland trotzt Fachkraeften nicht gerade prima beraten wird (wenn die Herrschaften sich denn ueberhaupt bequemen, mit der Kundschaft zu reden...). Von daher...

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Guest Pferdestehler
löl..Stammtisch heute ausgefallen ?? ;)

Dein Diskussionsstil, hier alles und jeden runterzumachen, der nicht Deiner Meinung ist, gefällt mir irgendwie gar nicht. Ist man von Dir so nicht gewöhnt, sowas unsachliches...

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Ich kann's schon bissel verstehen, dass herzi da auch Nachteile sieht. Es ist nicht auszuschließen, dass der ein oder andere Einzelhändler seinen Angestellten Mehrstunden ohne Mehrbezahlung auf's Auge drückt. Aber auf der anderen Seite muss man die bereits angesprochene Notwendigkeit sehen, sich gerade als kleiner Händler noch *irgendwie* aus der Masse der Angebote abzuheben.

 

Um auf mein konkretes Praxisbeispiel von heute Mittag zurückzukommen: Es gibt seit einigen Jahren hier vor Ort einige Filialen großer Computerhandelsketten, mit deren Preisen die "Kleinen" einfach nicht mithalten können - egal, wie sie sich drehen und wenden. An denen ihre Preise ist durch deren hohe Abnahmemengen einfach nicht ranzukommen, da beißt die Maus keinen Faden ab.

 

Als einzige Kundenbindungsmöglichkeit bleibt da schlicht und einfach ein besserer Service und ein persönlicheres Verhältnis zu den Kunden, als diese Ketten bieten. Indem man seinen Kunden auch nachts um 1 noch fix ein dringend benötigtes Kabel über den Tresen reicht, kann das realisiert werden. Ich wage stark zu bezweifeln, dass die großen Ketten hier vor Ort diesen Service nach dem Fall der Ladenöffnungszeiten auch anbieten würden.

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Jetzt will ich mich auch noch einmal einmischen.

Wertneutral hat alleine der Kunde einen Vorteil von den verlängerten Einkaufszeiten.

 

Setze ich dagegen.

Zwangsläufig werden die kleinen Geschäfte die Leidtragenden sein. Lösungen wie von Harry vorgeschlagen, dann muss sich eben der Chef in den Laden stellen, wäre eine Möglichkeit. Doch wenn ich davon ausgehe, dass sich der Umsatz trotz Mehrarbeit, und höherer Unkosten nicht erhöht, steht der Chef für wenige Cent in der Stunde im Laden. Als Folge wird er dicht machen und die Leute entlassen. Wäre an sich auch nicht schlimm, wenn nicht gerade diese kleinen Läden bestimmte Lücken schließen würden, die den Großen wegen den geringen Margen unbedeutend sind. Hier ist dann der Kunde der Verlierer, er kann dann zwar die gängigsten Artikel kaufen, aber wenn es dann um Kleinkram geht, und sei es nur ein O-Ring damit der Kaffeeautomat nicht mehr tropft, ist er alleingelassen. Will ich ein Gerät kaufen, kann ich einfach fragen, welches Gerät die Verkäuferin kaufen würde, und das ist oft nicht das Teuerste, sondern das Beste. Stelle ich diese Frage mal einem Verkäufer in einem großen Markt, bekomme ich nur ein Gestammel als Antwort.

 

Als Folge werden die Innerstädte immer mehr veröden. Wenn ich dann noch die ganzen Appelle höre, der Mittelstand, und dazu zähle ich auch diese Geschäfte, muss gestärkt werden, was soll mir denn noch einfallen wenn dieser Mittelstand vernichtet wird.

 

Es mag sein, das am Anfang einige Geschäfte in Ballungsgebieten länger öffnen, doch außer bei einzelnen Supermärkten wird es nicht lange anhalten. Bei uns hat z.B. ein Markt für Elektroartikel die Öffnungszeiten am Samstag wieder verringert. Der Trend geht also wieder rückwärts. Je schneller gerade die kleinen Betriebe verschwinden, umso schneller werden auch die Großen dann die Öffnungszeiten wieder zurück nehmen.

 

Am Ende ist dann doch der Kunde der Verlierer.

 

MfG.

 

hartmut

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Tja, ich finde es interessant, wie sich in Laufe der Zeit die Fronten entwickeln. Mit einem genüßlichen Lächeln auf den Lippen stelle ich fest, daß sich auch in diesem Forum Menschen tummeln, wie man sie auch auf der Straße antreffen könnte. Mit genau denselben Marotten. Und demselben Egoismus.

 

Auch hier gibt es "Marktschreier", damit meine ich diejenigen, die -aus welchen Gründen auch immer- nach dem sog. "Markt" als einzigem Regulativ schreien. Nicht Vernunft, Gemeinschaft oder Können sei ausschlaggebend, sondern das pure Geld! Es lebe der Liberalismus - aber nur soweit, daß er diese Leute nicht behindert, denn dann ist mit der Liebe schnell der Ofen aus.

 

Wer wissen will, was ein "freier Markt" alles bewirkt, der muß unbedingt mal die USA besuchen. Aber keine Tourismus- oder Einkaufreise nach New York, Miami oder Las Vegas. Sondern sich dort mal unter Leute mischen! Alles hinterfragen!

 

Ich bin ein paar Wochen beruflich in den Staaten gewesen, habe mich auch mal intensiver mit den Einheimischen unterhalten und kenne einen ehemaligen Arbeitskollegen, der schon seit Jahren in den USA arbeitet. Erfahre also Fakten. Mit den so gewonnenen Erkenntnissen verblaßt der Vorteil des Rund-um-die-Uhr-Einkaufens bis zur Groteske.

 

Ich empfinde es als Egoismus, wenn jemand die Meinung äußert, Gesetze müßten geändert/liberalisiert werden, ohne daß er selber auch nur ansatzweise bereit wäre, die Konsequenzen zu ertragen. Wenn jemand beispielweise zu schusselig ist, hauszuhalten, und dann spätabends eine Packung Schrauben oder ein Computerkabel einkaufen will - für diese Freiheit aber nichts aufgeben möchte. Höchstwahrscheinlich will keiner dieser Liberalisierungsfetischisten höhere Arbeitslosigkeit, höhere Preise oder womöglich längere eigene Arbeitszeiten haben. Für einen geringwertigen eigenen Vorteil die Gesellschaft belasten! Ist wie Linksschleichen oder Zweite-Reihe-Parken. "Ladenschlußgesetz abschaffen" klingt ja auch unverfänglicher als "ich habe es in 10-13 Stunden regulärer Öffnungszeit nicht geschafft, einen Laden zu betreten".

 

Gestern haben wir die Jahreszeiten abgeschafft (wenn's hier nicht warm/kalt genug ist, wird einfach dorthin geflogen, wo das Wetter stimmt). Heute schaffen wir das Ladenschlußgesetz ab (damit DU freier einkaufen kannst) Morgen darf rund um die Uhr gearbeitet werden (damit DEIN CHEF die Betriebsmittel besser nutzen kann). Übermorgen wird der Tag-/Nachtwechsel abgeschafft (notfalls mit überdimensionaler künstlicher Beleuchtung - WIR haben's ja!) und irgendwann gibt es auch genetisch veränderte Menschen, die keinen Schlaf mehr benötigen. Läßt sich mit Geld sicherlich regeln - solange es nicht das eigene ist....

 

Einkaufen kann man weiß Gott schon viel zu viele Stunden am Tag. Lediglich die Zeiten sind nicht immer günstig verteilt. Da würde ich mich schon eher z.B. für Rentnersperrstunden von 12-14 und 16-20 Uhr einsetzen. Oder für Einkaufshilfsdienste, das heißt, Leute (Ein-Euro-Jobber), die sich für einen in die Schlange stellen. Damit man kurz nach dem Feierabend noch streßfrei einkaufen kann. Öffnungszeiten bis in die Nacht und darüber hinaus nützen niemandem auf Dauer. Auch nicht den Schusseligen.

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@Schnabeltier

 

Genauso wenig wie ;) auf der Autobahn heißt, dass jeder ab sofort die vmax. seines Autos ausfahren muss, heißt die reine, grundsätzliche Möglichkeit, seinen Laden ständig auf haben zu dürfen, das auch zu tun. Aber es erlaubt definitiv, sich individueller auf Kundenbedürfnisse auszurichten. Und sei es nur, jemand verschiebt die Morgenstunden seiner Öffnungszeit auf die Abend-/Nachtstunden und kommt so auf genau nicht mehr Gesamtstunden, wie andere Händler auch, aber eben anders verteilt.

 

Wir hätten das mit unserem Laden seinerzeit sehr gerne gemacht, da wir, wenn wir bis frühs um 2-3 Uhr programmiert haben, auch gerne etwas länger geschlafen haben. Sprich, es kam vor, dass der Laden auch manchmal erst ab 11-12 Uhr wieder geöffnet wurde. Dummerweise war es uns aber verboten, ihn nach 20 Uhr noch geöffnet zu halten, obwohl das von der Anwesenheit überhaupt kein Problem gewesen wäre. Und unserer Kundschaft mit ähnlichem Tagesrhythmus wäre es auch extrem entgegengekommen. Lediglich ein angestaubtes Uraltgesetz hat uns daran gehindert, diesen Kundenbedürfnissen (offiziell) nachzukommen. Wo war das günstig für uns? Wo war das günstig für unsere Kunden? Null, nirgends. Eine dämliche, für uns ungebräuchliche Vorschrift, die unseren Verkauf reduziert hat, mehr nicht.

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Ich frage mich allen Ernstes, wie es denn in anderen Laendern dieser Welt, wo die Laeden an allen Tagen und zu allen moeglichen und unmoeglichen Zeiten offen haben, funktioniert, dass da noch Familien existieren und die Betreiber nicht mit blutunterlaufenen Augen und voellig ausgebrannt in ihren Laeden die Kunden empfangen.

Es hat mich schon damals, als der lange Donnerstag eingefuehrt wurde, verwundert, dass der Handel darueber klagte, dass nicht mehr Umsatz gemacht wurde. Klar, wenn ich 'nen Anzug brauche, werde ich nicht zwei kaufen, nur weil der Laden laenger offen hat. Ich habe aber die Moeglichkeit, das Teil in aller Ruhe zu kaufen, weil da keine Durchsage kommt, dass der Laden in 15 Minuten geschlossen wird, 5 Minuten nachdem ich eingetreten bin......

Waere es nicht alles irgendwie regelbar? Ich meine, man koennte das Fachgeschaeft ohne weiteres des Sonntags offen halten, Fachberatung kann eben durch den Eigentuemer erfolgen. Man muss ihn aber nicht offen halten! Das ist doch genau der Kasus Knaxus: Das Ladenschlussgesetz verbietet das Oeffnen, eine Aufhebung dieses Gesetzes heisst doch nicht, dass ein Zwang zum Oeffnen entsteht. Wer will, der darf - so einfach ist es.

Die kleinen Fachgeschaefte, die sich oftmals in der Naehe der Grossen befinden koennten davon profitieren, wenn die Fussgaengerzonen des Sonntags und an anderen Tagen bis spaet abends von Menschen bevoelkert sind, da bin ich mir ganz sicher. Und ich bin mir auch ganz sicher, dass beide Seiten - Kunde und Ladenbesitzer - davon profitieren.

 

Ich bin ein paar Wochen beruflich in den Staaten gewesen, habe mich auch mal intensiver mit den Einheimischen unterhalten und kenne einen ehemaligen Arbeitskollegen, der schon seit Jahren in den USA arbeitet. Erfahre also Fakten. Mit den so gewonnenen Erkenntnissen verblaßt der Vorteil des Rund-um-die-Uhr-Einkaufens bis zur Groteske.

Genau das sehe ich gaenzlich anders! Nicht nur in den USA, auch in anderen Laendern habe ich diesen Vorteil geniessen koennen, und tue es immer noch in Hong Kong! Sicher, in den USA wird man wenig Verkaeufer antreffen, die wissen, was sie da verkaufen und die einen nicht beraten koennen. Dieses ist aber die ganze Woche so und hat mit den laengeren Oeffnungszeiten wohl nicht die Bohne zu tun.

Wenn ich in HK am Sonntag zu Fortress gehe - vergleichbar wie Mediamarkt - dann treffe ich da ebensolche Verkaeufer an, allerdings auch an Montagen und Dienstagen zu 'normalen' Zeiten. Gehe ich aber in das Wan Chai Computer Centre, treffe ich dort in vielen kleinen Laeden auf die Betreiber derselben, die wissen, was sie verkaufen - zumindest in den allermeisten Faellen. Die treffe ich allerdings nicht am Montag oder Dienstag um 09:00 Uhr an, weil sie vor 11:00 Uhr den Laden gar nicht oeffnen......

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@ PS

 

Richtig, das ist sonst nicht mein Disskusionsstil. Aber wenn jemand hier reinkommt, nur ein einziges Statement abgibt, welches von Egoismus und falschen Behauptungen nur so tropft, da kann ich mir so etwas nicht verkneifen.

Ich gelobe ab sofort aber wieder Besserung ok ? ;)

 

Den Statements von Hartmut und besonders von Schnabeltier gilt folgendes--> post-14-1087846843.gif

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Die frage ist doch erst einmal ob wir uns überhaupt in diesem Punkt mit anderen Ländern vergleichen müssen. Schließlich stehen wir abgesehen von Grenzgebieten nicht dazu in Konkurrenz.

 

Für mich ist es entscheidend die Vor und Nachteile abzuwägen. Und wenn ich dann sehe, dass ich ganze Produktpaletten nicht mehr, oder nur sehr schwer bekomme, überwiegen für mich die Nachteile. Um nur einmal ein anderes Beispiel zu bringen. In meine Kindheit und Jugend gab es noch genügend Drogerien. Kein Problem solche Dinge wie Reagenzgläser, oder Chemikalien wie Salpeter und Schwefel ;) zu bekommen. Das ist für einen Durchschnittskonsument ziemlich unwichtig, aber betrifft eben solche Schlingel wie wir waren. ;) Später, gab es noch eine einzige Drogerie, die für die hiesigen Firmen spezielle Chemikalien ( Beizen ) mischte, die sonst nirgends zu bekommen waren. Gibt es nicht mehr, als ich später für ein Fertigungsverfahren Phosphorsäure brauchte, hatte ich große Probleme überhaupt welche zu bekommen, und da musste ich noch Kompromisse in der Konzentration machen.

 

Für den Normalverbraucher unwichtig, Körperpflegemittel gibt es im Supermarkt oder bei Drogeriemärkte, aber für die einheimischen Produktionsbetriebe ein großes Problem.

 

Auch ist der Weg der Kleinen sich bei den Großen anzusiedeln nicht Praktikabel. Erstens werden sie gerne übersehen, und nur mit Pfennigartikeln können sie nicht überleben.

 

Als Beispiel ein Eisenwarenhändler hier bei uns, hat in der Nähe, wie Harry es vorschlägt, mehrerer Baumärkte angesiedelt. Der Laden geht gut wenn man die Anzahl der Kunden sieht. Nur am Abend ist eben zuwenig in der Kasse. Die teuren Artikel wie z.B. Bohrmaschinen verkauft der Baumarkt, und der kleine Eisenwarenhändler die Bohrer, weil der Baumarkt eben gerade diesen Bohrerdurchmesser der gebraucht wird nicht im Angebot hat. Geschweige denn Artikel die sehr selten verlangt werden, die aber z.B. Handwerker brauchen.

Der Händler wird dieses Jahr zumachen, mit 68 ist das erlaubt in Rente zu gehen. Einen Nachfolger gibt es nicht, weil der Gewinn zu gering ist. Als Folge dürfen jetzt die Handwerker sich ein eigenes Lager einrichten, oder ca. 30km zum nächsten Händler fahren wenn es schnell gehen muss. Der Auftraggeber zahlt dann eben eine Arbeitsstunde und Fahrgeld mehr.

 

Auch die Arbeitszeiten anpassen, schön und gut, aber als Kunde möchte ich nicht erst anrufen und fragen wenn ein Laden aufhat. Fahr ich dort hin, und der Laden hat zu, gehe ich eben zu einem anderen Laden, und wenn der auch zu hat, zitiere ich den alten Götz, und die Läden haben mich gesehen. So geschehen als ich vor Jahren einen Fernseher kaufen wollte, und der Fachhändler eben die falschen Öffnungszeiten hatte. Hat Karstadt eben etwas verdient.

 

Das ist doch der Punkt, der Umsatz bleibt beim kleinen Händler eben nicht gleich, wenn er den Laden nicht auf hat, wenn der Kunde kommt. Der Umsatz bleibt nur gleich wenn er dann auch die Öffnungszeit verlängert, und das ist finanziell nicht drin.

 

Um nur einmal an die obigen Beispiele zu erinnern, die Masse der Standartartikel bekomme ich immer, nur wenn es dann um spezielle Artikel geht, hat der Kunde das Nachsehen.

 

MfG.

 

hartmut

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Die frage ist doch erst einmal ob wir uns überhaupt in diesem Punkt mit anderen Ländern vergleichen müssen. Schließlich stehen wir abgesehen von Grenzgebieten nicht dazu in Konkurrenz.

Noe, aber ein Vergleich ist doch statthaft, oder? Dazu ist der Blick ueber den Tellerrand schon mal nicht uebel..... Bedenke auch noch die Nachteile entsprechend des Tourismus. Lass' mich da mal als Beispiel die Chinesen nennen, ein nicht zu verachtendes Potential an kaufkraeftigen Touristen: Wenn die, kaufwuetig, wie sie sind, in D'land nur in eingeschraenkten Zeiyten einkaufen koennen, was sollen sie wohl von diesem Ziel halten?

 

Für mich ist es entscheidend die Vor und Nachteile abzuwägen. Und wenn ich dann sehe, dass ich ganze Produktpaletten nicht mehr, oder nur sehr schwer bekomme, überwiegen für mich die Nachteile. Um nur einmal ein anderes Beispiel zu bringen. In meine Kindheit und Jugend gab es noch genügend Drogerien. Kein Problem solche Dinge wie Reagenzgläser, oder Chemikalien [...]
Was hat das jetzt mit dem Ladenschlussgesetz zu tun? ;) Nebenbei, gerade ein kleiner, von privaten Eigentuemern betriebener Drogeriemarkt waere doch DAS Objekt fuer flexibel eingerichtete Oeffnungszeiten, ganz so, wie der Betreiber es moechte.....

 

Für den Normalverbraucher unwichtig, Körperpflegemittel gibt es im Supermarkt oder bei Drogeriemärkte, aber für die einheimischen Produktionsbetriebe ein großes Problem.

Der einheimische Produktionsbetrieb pflegt seine Produktionsmittel wohl seltenst mit dem Einkaufswagen im Drogeriemarkt einzukaufen, sondern pflegt das per Telefon beim Zulieferer zu tun. Insofern tangiert den Produktionsbetrieb die Oeffnungszeit nun auch nicht - zumindest nicht, was seine Produktion angeht.... ;)

 

Auch ist der Weg der Kleinen sich bei den Großen anzusiedeln nicht Praktikabel. Erstens werden sie gerne übersehen, und nur mit Pfennigartikeln können sie nicht überleben.
Ich sprach nicht davon, dass das Spezialgeschaeft zu den grossen Bau- und Einkaufsmaerkten auf die gruene Wiese vor der Stadt wechseln soll. Ich hatte mehr die Fussgaengerzonen in den Staedten im Auge. Schau dich dort mal um, wieviele kleine Geschaefte dort direkt neben den grossen exisitieren!

 

Als Beispiel ein Eisenwarenhändler hier bei uns, hat in der Nähe, wie Harry es vorschlägt, mehrerer Baumärkte angesiedelt. Der Laden geht gut wenn man die Anzahl der Kunden sieht. Nur am Abend ist eben zuwenig in der Kasse. Die teuren Artikel wie z.B. Bohrmaschinen verkauft der Baumarkt, und der kleine Eisenwarenhändler die Bohrer, weil der Baumarkt eben gerade diesen Bohrerdurchmesser der gebraucht wird nicht im Angebot hat. Geschweige denn Artikel die sehr selten verlangt werden, die aber z.B. Handwerker brauchen.

Der Händler wird dieses Jahr zumachen, mit 68 ist das erlaubt in Rente zu gehen. Einen Nachfolger gibt es nicht, weil der Gewinn zu gering ist. Als Folge dürfen jetzt die Handwerker sich ein eigenes Lager einrichten, oder ca. 30km zum nächsten Händler fahren wenn es schnell gehen muss. Der Auftraggeber zahlt dann eben eine Arbeitsstunde und Fahrgeld mehr.

Na, offensichtlich laeuft der Laden aber, auch wenn er nicht sehr viel Gewinn abwirft. Da koennte man dann vielleicht mal die Angebotspalette ueberdenken und sich auf Nischenartikel, die die grossen Baumaerkte eben nicht fuehren, spezialisieren. Natuerlich ist es auch von der Strategie her nicht besonders weitblickend, wenn sich der Einzelhaendler neben den grossen Baumaerkten angesiedelt hat. Wenn die nach ihm gekommen waeren, waere ihm nichts vorzuwerfen....

Wie ich Deiner Schilderung entnehme, geht der Laden aber nicht pleite, sondern wird aus Altersgruenden geschlossen. Wer weiss, vielleicht wuerde sich ja ein Nachfolger mit kaufmaennischem Weitblick finden, wenn der nur flexibel geoeffnet haben duerfte......

 

Grundsaetzlich mal: Ich verstehe die Bedenken einiger gegen die laengeren Oeffnungszeiten durchaus. Nichtsdestoweniger finde ich, dass sie nicht unbedingt gerechtfertigt sind. Ich sagte es schon mal: Das Ladenschlussgesetz diktiert voellig unnoetig Oeffnungszeiten - und das muss nun wirklich nicht sein. Soll doch ein jeder Haendler nach seinem eigenen Gutduenken den Laden oeffnen und schliessen, die Kirchen werde dadurch bestimmt auch nicht leerer.......

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Nachdem ich den gesamten Thread noch einmal durchgelesen habe, möchte ich doch aber nochmal kurz anfragen:

Dein Diskussionsstil, hier alles und jeden runterzumachen, der nicht Deiner Meinung ist,

;) Sage mir bitte PS, wo ich hier jeden und alles niedergemacht habe. Ich habe lediglich bei galahs Posting vielleicht etwas "überreagiert", was ich aber begründet habe. Das Wort zwischen Harry und mir haben wir geklärt und ich denke, das es ok ist.

Ansonsten habe ich nur meinen Standpunkt verteidigt und Argumente gebracht, im Gegensatz zur anderen Seite. Das ich hier jeden und alles niedergemacht habe, sehe ich nicht.

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Ansonsten habe ich nur meinen Standpunkt verteidigt und Argumente gebracht, im Gegensatz zur anderen Seite. Das ich hier jeden und alles niedergemacht habe, sehe ich nicht.

Wir sollten hier an dieser Stelle wirklich nicht ueber Diskussionsstile referieren, sondern beim Thema bleiben. Nichtsdestoweniger sehe ich mich aber veranlasst, folgendes einzuwerfen, zumal ich wohl zur "anderen Seite" gehoere:

 

Deine Argumente habe ich sehr wohl gelesen, obwohl sie auf Nachfrage, z.B. meinerseits, nicht so richtig vertieft wurden. Nun aber hier so einfach zu behaupten, die andere Seite habe keinerlei Argumente gebracht und nicht ihren Standpunkt verteidigt bzw. begruendet, empfinde ich wohl doch schon als... naja, sagen wir mal: komisch. ;)

Liegt es also daran, dass Du die Argumente der anderen Seite nicht als solche siehst, dass Du ueberhaupt nicht, mit keinem einzigen Wort, darauf eingehst? ;)

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Also ich frage mich, was in meinem Posting an Egoismus und falschen Behauptungen "tropft"?

 

Tatsache ist, dass hier in Irland die Laeden laenger aufhaben, die kleinen Laeden trotzdem noch Umsatz machen, und die Beratung in vielen deutschen Fachgeschaeften auch sehr zu wuenschen uebrig laesst...Egoismus??? Falsche Behauptung? Ich vergleiche mit Irland, weil ich es kann - und hier funktioniert es scheinbar gut mit flexiblen Oeffnungszeiten. Ich bin als Kunde happy, dass ich Sonntags und abends nach 20 Uhr einkaufen gehen kann (wir unsereins nun mal auch arbeitet...), ich bin mir sicher, dass die Verkaufs- und Kassenkraefte froh sind, nen Job zu haben - und allen ist gedient.

 

Ich frag mich ganz ehrlich, was das mit Stammtisch zu tun hat?

 

(Zusatz: "andere" muessen nebenbei auch noch Geld verdienen, und koennen dementsprechend auch nicht immer sofort auf ein Posting reagieren...)

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Wir sollten hier an dieser Stelle wirklich nicht ueber Diskussionsstile referieren, sondern beim Thema bleiben.
;)
Liegt es also daran, dass Du die Argumente der anderen Seite nicht als solche siehst, dass Du ueberhaupt nicht, mit keinem einzigen Wort, darauf eingehst?

Nun, habe ich irgendwo ein Argument gelesen ? Wie Hartmut schon schrieb, wir müssen uns hier nicht mit anderen Ländern vergleichen und der pure Egoismus eines einzelnen muss nicht befriedigt werden, nur weil das Samstag Abend Fernsehprogramm wie immer zu wünschen übrig bleibt.

 

Also ich frage mich, was in meinem Posting an Egoismus und falschen Behauptungen "tropft"?

Das hier ist purer Egoismus:

Abschaffen - damit ich im Urlaub nicht immer die einzige bin, die sich aufm Sonntag zum Einkaufen aufmacht - nur um dann verloren auf'm Parkplatz zu stehen!
Nur weil du es aus einem anderen Land so gewohnt bist, muss sich das Land, in dem ich Urlaub machen möchte mit seinen Gewohnheiten jetzt ändern ?

Falsche Behauptung:

aber ich erinner mich, dass man in Deutschland trotzt Fachkraeften nicht gerade prima beraten wird (wenn die Herrschaften sich denn ueberhaupt bequemen, mit der Kundschaft zu reden...)

Ich denke, das kannst du sicher mit zuverlässigen Quellen belegen oder ?

 

Klar hat man hier vorwiegend Pauschalkraefte, wer Beratung will, geht nicht in Irland einkaufen
Und genau das ist mit ein Punkt, warum man hier mal drüber nachdenken sollte, wozu Erweiterung der Öffnungszeiten führt. Eben dazu, wie ich schon mehrmals schrieb, das die Großen eben nur noch Pauschalkräfte haben, um es finaziell bewerkstelligen zu können--> der Kunde gibt nicht mehr aus, es verlagert sich nur.

Aber ist es nicht traurig, das man soetwas vom eigenen Land schreiben muss, in dem man lebt ?

(Zusatz: "andere" muessen nebenbei auch noch Geld verdienen, und koennen dementsprechend auch nicht immer sofort auf ein Posting reagieren...)
Momentan klappt beides ganz gut. Es kommen in 3 Wochen aber auch wieder andere Zeiten ;)
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vielleicht haette ich in meinen Postings mehr Smileys nutzen sollen - Ironie (der Spruch mit dem Parkplatz) ist hier wohl nicht so angesagt...

naja, egal.

Mein Statement zu den Fachkraeften beruht natuerlich auf eigenen Erfahrungen - ich denke nicht, dass es eine Statistik gibt, die die Qualitaet der Beratung in Laeden misst. Wenn ich allerdings z.B. in einem Baumarkt auf die Frage, wo ich denn eine gewisse Schraubenart finde, die Antwort "kann ich ihnen auch nicht sagen" hoere, und die "Fachkraft" nicht mal anstalten macht, sich zu kuemmern, mache ich mir Gedanken. Oder in einem Reisebuero auf die Frage, wie ich denn am besten und am guenstigsten nach Schweden komme, die pampige Antwort "was wollen sie denn ueberhaupt in Schweden?" bekomme - da frag ich mich, wozu man dann noch Fachkraefte einstellt. Ich habe es mir inzwischen abgewoehnt, noch Verkauefer zu fragen - weil diese meistens auch nicht mehr wissen als das, was ich mir auch im Internet anlesen kann. Und das ist (Achtung, persoenlicher Eindruck!) auch in Deutschland so. Ich gehe hier natuerlich von Privatpersonen aus - vielleicht ist das fuer Geschaeftskunden anders...

 

Davon mal ganz abgesehen - ich glaube nicht, dass Spezielgeschaefte so stark von den Landenoeffnungszeiten betroffen sein werden - da diese ihren Umsatz sowieso machen. Ich denke jedoch, dass es fuer Supermaerkte etc eine gute Idee ist - da ich als Kunde (Achtung, Egoismus) gerne die Freiheit haette, einkaufen zu gehen wann ich will, und mich nicht abhetzen zu muessen. Und im Supermarkt braucht man auch keine Fachkraefte - da kann man sonntags auch z.B. Studenten an die Kasse setzen (die sich vielleicht auch ueber nen Nebenverdienst freuen).

 

Das Irland uebrigens nicht das Paradies ist (zum Kommentar das es traurig ist, ueber ein Land zu schreiben in dem man lebt) kann man sich ja wohl denken. Hier gibt es jedoch zumindest Arbeit...Und es wird ja nun auch genug ueber Deutschland gejault...

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Liegt es also daran, dass Du die Argumente der anderen Seite nicht als solche siehst, dass Du ueberhaupt nicht, mit keinem einzigen Wort, darauf eingehst?

Nun, habe ich irgendwo ein Argument gelesen ? Wie Hartmut schon schrieb, wir müssen uns hier nicht mit anderen Ländern vergleichen und der pure Egoismus eines einzelnen muss nicht befriedigt werden, nur weil das Samstag Abend Fernsehprogramm wie immer zu wünschen übrig bleibt.

Wenn Du denn keines gelesen hast, werte herzi, dann eruebrigt sich wohl jede weitere Diskussion! Ich muss mir kein Flachwassergeschwafel geben, wo sich das Gegenueber hinter den Argumenten der anderen versteckt! Deine eigenen "Argumente" sind wohl nur von Dir selbst als solche anzusehen.... Was hat es z.Bsp. mit Egoismus zu tun, wenn sich z.B. der langarbeitende Manager - oder aber jeder andere Kunde - einfach nur mal wuenscht, auch am Wochenende mal ausreichend Zeit dafuer zu haben, Kleidung einzukaufen?

Was haben laengere Oeffnungszeiten mit der Beratungsfaehigkeit zu tun? Warum koennen selbst Fachverkaeufer nicht flexibel in der Arbeitszeitgestaltung sein? Warum kann der kleine Laden nicht ueberleben, wenn er Sonntags oeffnet?

Du persoenlich hast - es tut mir leid, dir das mal in aller Offenheit sagen zu muessen - in dieser Diskussion nicht ein einziges Argument gebracht, wenn man davon mal absieht, dass Du behauptet hast, der Familienbetrieb kann sich die zusaetzliche Fachkraft nicht leisten, oder aber der Besitzer den Sonntag dazu braucht, um deb Akku aufzuladen. Sorry - das war nun wirklich nicht viel. Meine argumentativen Versuche, dieses zu widerlegen hast Du ja geflissentlich uebergangen. Ich bestehe nicht unbedingt darauf, Recht zu haben, nur solltest Du wirklich schon mal selbst versuchen zu argumentieren (!), anstatt hier nur zu noelen!

 

Falsche Behauptung:
aber ich erinner mich, dass man in Deutschland trotzt Fachkraeften nicht gerade prima beraten wird (wenn die Herrschaften sich denn ueberhaupt bequemen, mit der Kundschaft zu reden...)

Ich denke, das kannst du sicher mit zuverlässigen Quellen belegen oder ?

Tausende, herzi, tausende! Beispiel gefaellig (dazu musst Du mich aber als zuverlaessige Quelle anerkennen)? Ich bin in Koeln in ein Uhrenfachgeschaeft gegangen und habe mir eine recht teure Uhr zeigen lassen wollen. Dummerweise war ich in den Augen der Fachverkaeuferin wohl nicht richtig gekleidet, denn meine frage nach naeherer Ansicht der gewuenschten Uhr kam die Antwort: "Die kostet aber 3,200 DM"

Haelt mich die Dame fuer zu bloed, das Preisschild zu entziffern, oder zweifelt sie daran, dass ich mir diese Uhr leisten kann?

In den USA hat ein Verkaeufer - und das war bestimmt kein Fachverkaeufer - eine Uhr im Werte von etwa 120,000 USDollar sofort aus die Vitrine geholt, sie mir um den Arm gelegt und verzweifelt versucht, mir die Vorzuege zu erklaeren. Selbst auf meine Bemerkung, dass diese Uhr bei weitem mein Budget ueberschreitet, blieb er ausgesprochen freundlich, hielt mir beim Verlassen des Ladens noch die Tuer auf und verabschiedete mich mit freundlichen Worten.

Naechstes Beispiel: Beim Herrenausstatter Hirmer in Muenchen musste ich mal geschlagene 20 Minuten warten, bis sich ein Verkaeufer meiner erbarmte. Ich haette ja Verstaendnis, wenn der Laden brechend voll gewesen waere - das war er aber nicht, ganz im Gegenteil.

 

Also, bilde Dir also bitte nicht ein, dass im "Fachverkaeuferwesen" in D'land alles eitel Sonnenschein ist - auch wenn, man muss auch das bestaetigen, gegenueber anderen Laendern riesige Vorspruenge herrschen. Wenn denn nur nicht diese bloeden Ladenschlusszeiten waeren, wie sie vom Gesetzgeber diktiert werden.

 

So - und damit werde ich mich wohl an den Eingangssatz dieses meines Postings halten, zumindest, was die Diskussion mit Dir betrifft!

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Noe, aber ein Vergleich ist doch statthaft, oder? Dazu ist der Blick ueber den Tellerrand schon mal nicht uebel..... Bedenke auch noch die Nachteile entsprechend des Tourismus. Lass' mich da mal als Beispiel die Chinesen nennen, ein nicht zu verachtendes Potential an kaufkraeftigen Touristen: Wenn die, kaufwuetig, wie sie sind, in D'land nur in eingeschraenkten Zeiyten einkaufen koennen, was sollen sie wohl von diesem Ziel halten?

@HarryB

 

Sicher ist der Blick über den Tellerrand gestattet, manches mal schaue ich auch darauf was andere auf dem Teller habe bevor ich etwas bestelle.

Was den Tourismus angeht, hier gibt es eine kleine Kur-Stadt, da haben ( hatten? ) die Läden teilweise auch am Sonntag auf, da gibt es also schon Ausnahmen. Ansonsten ist D doch nicht unbedingt das Land das geradezu von Touristen überschwemmt ist. Und Touristen kaufen auch weniger die Mittel für den täglichen Bedarf. Das sind aber dann die Läden diese Waren haben und auch geöffnet haben.

Als Tourist war mir einkaufen nicht wichtig, schon eher wie der Kontakt zur Bevölkerung war.

 

 

Was hat das jetzt mit dem Ladenschlussgesetz zu tun?  ;)  Nebenbei, gerade ein kleiner, von privaten Eigentuemern betriebener Drogeriemarkt waere doch DAS Objekt fuer flexibel eingerichtete Oeffnungszeiten, ganz so, wie der Betreiber es moechte.....
Wenn es dafür sorgt das ich Nischenprodukte nicht mehr bekomme, sehr viel. Ein kleiner Drogeriemarkt der in Einkauf schon mehr bezahlen muss, als der Drogeriemarkt Endverbraucherpreise hat, kann nicht überleben als Drogerie. Die Nischenprodukte werfen einfach nicht genug ab, höchsten soviel das es gerade zum überleben reicht.. Da kann der Eigentümer noch so flexibel sein.

 

Der einheimische Produktionsbetrieb pflegt seine Produktionsmittel wohl seltenst mit dem Einkaufswagen im Drogeriemarkt einzukaufen, sondern pflegt das per Telefon beim Zulieferer zu tun. Insofern tangiert den Produktionsbetrieb die Oeffnungszeit nun auch nicht - zumindest nicht, was seine Produktion angeht.... ;)

 

Nicht hier in der Gegend. Die Produktions- und Hilfsmittel sind hier sehr speziell, da gibt es oft nur einen Anbieter, und das war z.B. diese Drogerie. Der hat diese Beizen in seiner Giftküche zusammen gemischt, was auch normalerweise ein Drogist machen soll, nicht nur Kernseife verkaufen. Bei einem Apotheker kann ich mir ja auch Salben oder Medikamente mischen lassen. Auch Großbetriebe sind oft auf den örtlichen Handel angewiesen, wenn es um Dinge geht die Außerhalb der Produktion gebraucht werden. Und sei es nur ein Haken um den Chef aufzuhängen. :D

 

Ich sprach nicht davon, dass das Spezialgeschaeft zu den grossen Bau- und Einkaufsmaerkten auf die gruene Wiese vor der Stadt wechseln soll. Ich hatte mehr die Fussgaengerzonen in den Staedten im Auge. Schau dich dort mal um, wieviele kleine Geschaefte dort direkt neben den grossen exisitieren!
Dieser Eisenwarenhändler ist aus der Fußgängerzone, ( Verkehrsberuhigter Bereich ) ausgezogen weil die Kunden ausblieben. Dort, wo er jetzt ist, hat er jetzt auch wieder die Kunden die nicht mehr kamen, mangels Parkplätzen.

Ansonsten bummle einmal durch eine Fußgängerzone einer kleineren Stadt. Dort findest Du noch Bäcker, Brillen und Banken. Der Rest ist entweder am eröffnen, oder am Ausverkauf wegen Geschäftsaufgabe. Und viele Läden stehen leer weil sich kein Mieter findet.

Auch, und jetzt sprech ich von unserem Städtchen, ist der Versuch gescheitert Verkaufsmagnete also große Kaufhäuser zu locken. Jetzt haben wir Kraus, aber wie lange der noch hier ist? Karstadt schon seit Jahrzehnte. Karstadt hat übrigens in diesem Zusammenhang erwähnt, die kürzesten Öffnungszeiten. 18Uhr 30 wird mit Ausnahme Donnerstag geschlossen, Samstag nur bis1Uhr außer 1mal im Monat, da glaube ich bis 16Uhr.

 

Na, offensichtlich laeuft der Laden aber, auch wenn er nicht sehr viel Gewinn abwirft. Da koennte man dann vielleicht mal die Angebotspalette ueberdenken und sich auf Nischenartikel, die die grossen Baumaerkte eben nicht fuehren, spezialisieren.

 

Wie gesagt, er verkauft gerade diese Nischenartikel, nur wenn eben mit 5Minuten Aufwand 1€ Umsatz gemacht wird, bleibt nichts übrig.

 

Natuerlich ist es auch von der Strategie her nicht besonders weitblickend, wenn sich der Einzelhaendler neben den grossen Baumaerkten angesiedelt hat. Wenn die nach ihm gekommen waeren, waere ihm nichts vorzuwerfen....
Siehe oben, es war die richtige Entscheidung, ein Eisenhändler hat so gesehen keine Laufkundschaft. Der verkauft auch was der Baumarkt nicht hat.

 

Wie ich Deiner Schilderung entnehme, geht der Laden aber nicht pleite, sondern wird aus Altersgruenden geschlossen. Wer weiss, vielleicht wuerde sich ja ein Nachfolger mit kaufmaennischem Weitblick finden, wenn der nur flexibel geoeffnet haben duerfte......

 

Der einzige Grund warum er noch weitermacht, die Banken sitzen ihm wohl im Genick. Wenn er den Laden schließt, wird er alles verschleudern müssen.

Und wer sollte, nur damit er am Existenzminimum herumkraxelt, sich verschulden, diese Arbeitszeiten auf sich nehmen, wenn er woanders ein höheres sicheres Einkommen hat.

 

Grundsaetzlich mal: Ich verstehe die Bedenken einiger gegen die laengeren Oeffnungszeiten durchaus. Nichtsdestoweniger finde ich, dass sie nicht unbedingt gerechtfertigt sind. Ich sagte es schon mal: Das Ladenschlussgesetz diktiert voellig unnoetig Oeffnungszeiten - und das muss nun wirklich nicht sein. Soll doch ein jeder Haendler nach seinem eigenen Gutduenken den Laden oeffnen und schliessen, die Kirchen werde dadurch bestimmt auch nicht leerer.......

 

Nun die Kirchen sind mir in diesem Zusammenhang egal. Auch ich habe an genug Sonntagen gearbeitet. Was ich eben befürchte, das Leben wird dadurch, wenn man nicht gerade zum Durchschnitt gehört schwieriger. Statt, wie ich auch zugebe manche Erleichterung, bringt es auf der Gegenseite auch viele Nachteile. Und meiner Ansicht nach bringt es mir keinen Vorteil wenn ich am Sonntagabend eine Markise kaufen kann, aber kein Befestigungsmaterial, weil der Baumarkt eben dieses spezielle Zweikomponenten Dübelsystem das ich bräuchte nicht führt, und der Händler der es hatte pleite ist. Was nützt es mir wenn ich für eine Bohrmaschine am Sonntag Kohlen kaufen will, und der Verkäufer legt mir Briketts in den Einkaufswagen. :) Zum Schluss muss dann die Maschine eingeschickt werden.

 

Die Sortimente der Märkte, und ich bleibe jetzt einmal bei Baumärkte hat sich schon verbessert. Waren früher sogar Kabelbinder eine Mangelware die fast nicht aufzutreiben war, ganz zu schweigen von fünfadrigem 1,5mm/p gummiüberzogenem Kabel um Maschinen anzuschließen, gibt es wenigstens jetzt diese Dinge. Aber versuche mal das Kabel vieradrig zu bekommen. Gewöhnliche Kabeldurchführungen, oder Hutschienen, Kabelklemmen für Hutschienen sind wirklich nur im Fachhandel zu bekommen. Ist der nicht mehr, dann haben viele Heimwerker, und auch Kleinbetriebe echte Probleme. Da darfst Du Harry, nicht in Dimensionen von Großbetrieben denken, in denen ein Hauselektriker und Hausmeister alles organisiert, und ein entsprechendes Lager hat.

 

 

Was auch noch imho zukurz gekommen ist, ist der gesundheitliche Aspekt der Schichtarbeit.

 

MfG.

 

hartmut

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Guest Mr_Biggun

Das hier ist ein trauriges Beispiel für deutsche Posemuckelei. Freigabe von Öffnungszeiten heißt nicht Zwang zum Öffnen, sondern Möglichkeit zum Öffnen. Die kann man wahrnehmen, muß es aber nicht. Die ganzen Scheinargumente von wegen "Die Kleinen haben keine Chance" und "Keine Fachkräfte mehr" werden durch die Realität in anderen Ländern widerlegt.

 

Beispiel:

 

B&H Photo, New York City

Mittlerweile ein Vollsortimenter, der in 30 Jahren vom kleinen Laden zu dem geworden ist, was man als Aushängeschild eines Mittelständlers bezeichnen könnte. Mitten im Land der Großkapitalisten und Marktketten. Hier zur Positionierung von B&H Photo:

 

About B&H Photo-Video-Pro Audio

The Professional's Source

 

A History of Trustworthy Relationships

 

B&H has been serving imaging markets for 30 years. Through all those years our goal has been to deserve the trust of our customers. To do this we knew we must offer competitive pricing, but we also knew low prices alone could not make our business superior. We were determined to combine honest and helpful dealings with the best service before, during, and after the sale. We understood that long - term customer satisfaction depended on our ability to maintain a knowledgeable and courteous customer service staff assisted by the best support systems. And we decided on a way to describe our business.

 

The Professional Source

 

Knowing that professional photographers are justifiably the most demanding customer group we serve, and knowing that their repeat business would be essential to our success, we adopted the phrase "The Professional's Source" to describe our business focus and used it as a promise we are dedicated to keeping. It is a daily reminder that we must give every customer and every visitor the kind of respect and dependable assistance that would please a professional. Millions of satisfied customers are testimony to the success of our efforts.

 

A World Leader

 

These policies have made B&H the world's leading retailer of imaging products, serving professionals and consumers through our New York City retail store and through direct delivery internationally. Imagine a store as large as a football field, and imagine warehouse space much larger.

 

The Most Extensive Inventory

 

We have the world's most extensive inventory of imaging products, all available at discounted prices in our store, all of them almost always ready for rapid delivery to you. A glance at the list of our departments in the left margin above only begins to show the variety of our stock. Click on any of these links and you'll find there are extensive sub-departments within departments, including every type of imaging product and accessory and all the related supplies. More than 130,000 items are available for shipment every business day, all from our New York City facilities.

 

Used Equipment: Trade-ins, Purchases, Sales, and Repairs

 

Professionals often trade their equipment for new tools to improve their services - or just because the latest is always attractive. Amateurs do the same, and B&H is pleased to accept equipment in trade or to buy it outright. Thus we always have a large stock of quality used equipment for sale at bargain prices. Each item is checked by our service department, repaired if necessary, and guaranteed. Our used stock includes many cameras and accessories that have become classics and collectors' items. Browsing through such equipment is as much fun for a camera buff as visiting a photographic equipment museum.

 

Do it Your Way

 

Shop B&H in the way that is most convenient for you: in our store, by phone, by mail, by fax, or through our website. Whichever way you choose, no matter the size of the sale, we're here to help you.

 

We are The Professional's Source, and we can be yours too.

Und jetzt festhalten:

 

business hours:

Sunday: 10:00am-5:00pm.

Monday through Thursday: 9:00am-7:00pm.

Friday: 9:00am-2:00pm

 

Samstags ist der Laden dicht, Shabbat. Die Fotogeschäfte sind in NYC fest in jüdischer Hand. Den freien Tag und den halben Freitag stecken die locker weg. Warum? Sonntags ist der Laden rappelvoll mit Büroangestellten etc, die den freien Tag zum Einkauf nutzen.

 

 

 

 

Ein anderes Beispiel, diesmal in Ohio:

 

Interstate Kitchen Supply, Cleveland, OH und Akron, OH

 

Interstate Kitchen Supply is a family-owned and operated appliance distributor established in 1987 with showrooms in Akron and Cleveland, Ohio. Interstate Kitchen is a resource for area homebuilders, remodelers and their customers. Since its inception, Interstate Kitchen Supply has been providing excellent service and a wide selection of appliances to their discriminating clients.

 

Interstate Kitchen Supply showrooms display the most well-known names in major appliances, including General Electric, Maytag, Whirlpool, Kitchen-Aid, Jenn-Air, Sub-Zero, Viking, GE Monogram, Wolf, Dacor and more.

 

Interstate Kitchen Supply offers a hassle-free appliance selection with an experienced, knowledgeable sales staff. “We continue our services after the sale with our dedicated and capable delivery and installation crews” says IKS General Manager. Interstate Kitchen Supply works directly with builders and subcontractors to eliminate coordination problems and makes the consumers’ experience as easy as possible.

 

IKS Akron store manager comments, “We provide a wide range of choices for any need, and that is the beauty of our company" and adds that both stores do a lot of high-end kitchens, but continue to provide basic, standard appliances, as well.

 

Stainless steel appliances remain popular, especially in the high-end professional-style products. New kitchen designs incorporate built-ins to give a clean, aesthetic appearance to the kitchen. Cooktops in gas and electric, downdrafts and telescoping hoods add a smooth line to kitchen islands. As the kitchen is returning as a “gathering place,” many of our customers prefer built-in products that provide extra floor space. Associates at Interstate Kitchen Supply can help busy families choose the best appliances to fit into their homes and their lifestyles.

 

Interstate Kitchen Supply has showrooms in Akron and Cleveland. Both showrooms feature extensive full-kitchen appliance displays where the consumer can make educated decisions when selecting their appliances. Interstate Kitchen Supply can help you select the best appliances in a speedy and efficient manner to help you outfit your dream kitchen.

 

When the Pittsburgh-area distributor for Whirlpool appliances decided to close, Whirlpool approached Hank to ask if he would be interested in setting up a dealer showroom in the Cleveland area. Thus was the beginning of the builder distributorship known as Interstate Kitchen Supply. After Whirlpool, Interstate Kitchen added General Electric and gradually began to expand into the success that it enjoys today. The first showroom was 1,250 square feet and has now grown to 5,000 square feet. Their present staff consists of seven experienced sales representatives, five office personnel, an installation crew, and delivery personnel operating with company trucks. Carol Depner, vice-president, praises her sales force, administrative support, and capable delivery team for all of their dedicated service, which has made the company a major appliance provider for the Greater Cleveland area.

 

At the main showroom located at 3800 Brookpark Road (just south of 480 at the State Road/16 South exit), customers can view displays of major appliances, ranging from refrigerators to wine cooling units, as well as numerous styles of cabinets. "We carry everything that a builder or remodeler could possibly need in their new homes," comments Carol. In 1994, Interstate Kitchen Supply opened a second showroom in Akron to serve Akron-Canton builders. In 2000, Interstate Kitchen moved from the original Akron location at White Pond Drive to its bright new home in the West Market Plaza.

 

A wide variety of appliance brands are offered  to complement Interstate Kitchen's main distributors, Whirlpool and General Electric. Some of the other popular brands include KitchenAid, GE Monogram, Viking, Sub-Zero, Maytag, Wolf, Jenn-Air, and Dacor. It is obvious that selection is a top priority. Customers are provided the convenience of being able to choose any major appliances. Additionally, the company is offering GE Water Systems to the builder to include in their complete new home packages.

 

Carol explains, "People today are looking for more choices and are willing to invest in them. Not only are people looking for a wider selection, but they are now more knowledgeable and involved in the decision-making process than they were in the past. Customers are interested in quieter dishwashers and washers, commercial-looking ranges, and appliances that will add to their overall kitchen appearance. They are making the kitchen a focal point of the busy home. Homeowners are also interested in convenience and saving time in this busy world and are adding washers and dryers to areas other than the laundry." Interstate Kitchen is a place where builders can send clients to make their well-informed decisions about their new home appliances.

 

The main business focus of Interstate Kitchen Supply is the new home builder and remodeler. Builders are kept busy enough scheduling subcontractors and dealing with other related concerns. Appliance selection should not be an added concern. Interstate Kitchen is in the appliance business and can handle everything from selection to installation. Once a selection is made, Interstate offers single-source responsibility to eliminate coordination problems by working with cabinetmakers and other subcontractors to make sure that there are absolutely no problems with the customers' new appliances.

 

Interstate also works with builders on a consignment basis, based on volume, for model homes. When a consumer visits a model home and decides to purchase, the builder will refer the customer to Interstate Kitchen to select and possibly upgrade the appliances. Interstate Kitchen is ready to meet customers' needs and provides the newest technology in appliances.

 

As a service-oriented organization, Interstate Kitchen does not stop at the sale; even after, they still provide service to the customer with a toll-free phone number for questions concerning their appliances.

 

As for the future, Interstate Kitchen hopes to continue their successful relationships with their loyal builders and major suppliers. A wide variety of products, appliances, cabinets, specialized equipment, competent sales staff, in-house installation team, and competitive prices is Interstate Kitchen's "recipe for success!"

 

Hours at Cleveland location

 

Monday 9:00a - 5:00p

Tuesday 9:00a - 5:00p

Wednesday 9:00a - 5:00p

Thursday 9:00a - 7:00p

Friday 9:00a - 5:00p

Saturday 9:00a - 1:00p

Sunday closed

 

Hours at Akron location

 

Monday 9:00a - 5:00p

Tuesday 9:00a - 7:00p

Wednesday 9:00a - 1:00p

Thursday 9:00a - 7:00p

Friday 9:00a - 5:00p

Saturday 9:00a - 1:00p

Sunday closed

 

 

Der kleine Händler muß also nicht notwendig seine Öffnungszeiten ausweiten, um bestehen zu können.

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@ Harry

 

nur eben ein kurzer Satz zu meinem Flachwassergeschwafel, bevor ich mit Dir in diesem Thread aufhören zu disskutieren. Im übrigen ist es scheinbar nur einer bestimmten Gruppe hier erlaubt, seinem Disskusionspartner, naja sagen wirs vorsichtig, Unverschämtheiten an den Kopf zu werfen.

In deinen Augen, so scheint mir, ist dir nur ein Disskusionspartner genehm, der mindestens 10 Semester studiert hat, min. in seinem Leben 3 Rhetorikkurse besucht hat und noch dazu wenigstens ne Arbeitsplatz im gehobeneren Bereich hat. Sorry, aber das ist meine Meinung.

 

Du persoenlich hast - es tut mir leid, dir das mal in aller Offenheit sagen zu muessen - in dieser Diskussion nicht ein einziges Argument gebracht...

 

;) Sorry Harry, aber dann kannst du wirklich nicht lesen. Ich sage nur Umsatzverlagerung. Ich weiss nicht wie oft ich dieses Wort beispielsweise geschrieben habe. Ein finazieller Aspekt zählt bei dir scheinbar ja nicht. Und der Eigentümer muss natürlich nicht den Akku aufladen ;) Ich wunder mich da eben nur, warum Hartmut "ausgebrannt" ist. Sicher deshalb, weil er sich zu wenig Auszeit gegönnt hat. Also Harry, nichts für ungut-->EOD

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Sicher ist der Blick über den Tellerrand gestattet, manches mal schaue ich auch darauf was andere auf dem Teller habe bevor ich etwas bestelle.

Was den Tourismus angeht, hier gibt es eine kleine Kur-Stadt, da haben ( hatten? ) die Läden teilweise auch am Sonntag auf, da gibt es also schon Ausnahmen. Ansonsten ist D doch nicht unbedingt das Land das geradezu von Touristen überschwemmt ist. Und Touristen kaufen auch weniger die Mittel für den täglichen Bedarf. Das sind aber dann die Läden diese Waren haben und auch geöffnet haben.

Als Tourist war mir einkaufen nicht wichtig, schon eher wie der Kontakt zur Bevölkerung war.

Wenn der Blick ueber den Tellerrand gestattet ist, warum nutzt Du ihn dann nicht und beschraenkst Dich in Deiner Argumentation auf deine kleine Stadt und die eigenen Beduerfnisse? ;) Und schau Dich mal in den groesseren Staedten um: Muenchen, Berlin, Hamburg, Koeln, D'dorf etc. pp. - alles voller Touristen.

 

Anm.: Sorry an die Bewohner von Neufuenfland, in euren Staedten kenne ich mich nicht so gut aus, bin mir aber sicher, dass auch dort viele Touristen zugange sind.....

 

Und unterschaetze nicht das Einkaufsvolumen von Touristen, hartmut. Mag sein, dass Dir als Tourist das Einkaufen nicht liegt, die Asiaten - insbesondere die Chinesen - haben es ganz oben auf der Prioritaetenliste!

 

Ansonsten bummle einmal durch eine Fußgängerzone einer kleineren Stadt. Dort findest Du noch Bäcker, Brillen und Banken. Der Rest ist entweder am eröffnen, oder am Ausverkauf wegen Geschäftsaufgabe. Und viele Läden stehen leer weil sich kein Mieter findet.

Auch, und jetzt sprech ich von unserem Städtchen, ist der Versuch gescheitert Verkaufsmagnete also große Kaufhäuser zu locken. Jetzt haben wir Kraus, aber wie lange der noch hier ist? Karstadt schon seit Jahrzehnte. Karstadt hat übrigens in diesem Zusammenhang erwähnt, die kürzesten Öffnungszeiten. 18Uhr 30 wird mit Ausnahme Donnerstag geschlossen, Samstag nur bis1Uhr außer 1mal im Monat, da glaube ich bis 16Uhr.

Nun, zum Einkaufen - insbesondere, wenn es an Wochenenden stattfinden soll - muss man ja nicht unbedingt in der eigenen Kleinstadt bleiben, man kann ja auch mal ein wenig weiter fahren. Insbesondere, wenn das Angebot woanders zu finden ist.....

 

Und meiner Ansicht nach bringt es mir keinen Vorteil wenn ich am Sonntagabend eine Markise kaufen kann, aber kein Befestigungsmaterial, weil der Baumarkt eben dieses spezielle Zweikomponenten Dübelsystem das ich bräuchte nicht führt, und der Händler der es hatte pleite ist. Was nützt es mir wenn ich für eine Bohrmaschine am Sonntag Kohlen kaufen will, und der Verkäufer legt mir Briketts in den Einkaufswagen.  ;) Zum Schluss muss dann die Maschine eingeschickt werden.

Wie gesagt: Tellerrand und darueber hinaus..... :)

 

Da darfst Du Harry, nicht in Dimensionen von Großbetrieben denken, in denen ein Hauselektriker und Hausmeister alles organisiert, und ein entsprechendes Lager hat.
Ich denke zuallererst in KUNDEN-Dimensionen....... :D

 

Was auch noch imho zukurz gekommen ist, ist der gesundheitliche Aspekt der Schichtarbeit. 

Frau Engelen-Kefer, ick hoer Dir trapsen...... :D

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@ Harry

 

nur eben ein kurzer Satz zu meinem Flachwassergeschwafel, bevor ich mit Dir in diesem Thread aufhören zu disskutieren. Im übrigen ist es scheinbar nur einer bestimmten Gruppe hier erlaubt, seinem Disskusionspartner, naja sagen wirs vorsichtig, Unverschämtheiten an den Kopf zu werfen.

Ach ja - wie kommt mir das doch bekannt vor.... :) Schoen, dass Du dich da nun auch noch einreihst..... ;)

 

In deinen Augen, so scheint mir, ist dir nur ein Disskusionspartner genehm, der mindestens  10 Semester studiert hat, min. in seinem Leben 3 Rhetorikkurse besucht hat und noch dazu wenigstens ne Arbeitsplatz im gehobeneren Bereich hat. Sorry, aber das ist meine Meinung.
Um Gottes Willen - wo denkst Du hin? Meinst Du denn, ich will mir von meinem Diskussionspartner dauernd vorwerfen lassen, dass ich 1.5 Semester weniger studiert habe, zwei Rhetorikkurse weniger besucht habe und obendrein vielleicht auch noch in geringerer Position arbeite? ;);)

Nein, im Grunde ist mir jeder Diskussionspartner recht, solange er fair bleibt, nicht alles persoenlich nimmt und vor allem: auf Argumente eingeht und eigene (!) Argumente bringt.

 

:D Sorry Harry, aber dann kannst du wirklich nicht lesen. Ich sage nur Umsatzverlagerung. Ich weiss nicht wie oft ich dieses Wort beispielsweise geschrieben habe. Ein finazieller Aspekt zählt bei dir scheinbar ja nicht.

Sorry, ich vergass in meiner Aufzaehlung deiner Argumente dieses.... Aber sagte ich nicht schon vor etlichen Beitraegen etwas dazu? Na klar, ich sagte, dass ich als kunde z.B. nicht zwei Anzuege kaufe, wenn ich nur einen brauche, nur weil der Laden zu Zeiten offen hat, wo mir das Einkaufen genehm ist - eben weil ich dann ausreichend Zeit habe. Deutschland hat ca. 85 Millionen Einwohner, d.h. potentielle Kunden. Warum sollten die ploetzlich mehr konsumieren, nur weil sich die Einkaufszeiten verlagern? Was aber durchaus passieren koennte, auch das erwaehnte ich bereits, ist eine Umsatzsteigerung durch Touristen. OK, nicht, wenn sie hartmut heissen und bestimmt auch nicht in jedem Kleinkleckersdorf, aber im Ganzen gesehen vielleicht doch?!

 

Und der Eigentümer muss natürlich nicht den Akku aufladen  :D 
Habe ich irgendwo behauptet, dass er das nicht muesste? Nun erklaer' Du mir doch aber mal - falls Du vielleicht doch noch mit mir diskutieren moechtest - warum er das nun unbedingt am Sonntag tun muss?

 

Ich wunder mich da eben nur, warum Hartmut "ausgebrannt" ist. Sicher deshalb, weil er sich zu wenig Auszeit gegönnt hat.

Mag sein, mit dem Ladenschlussgesetz - und insbesondere mit veraenderten Oeffnungszeiten - hat das nun gar nichts zu tun! Veraenderte Oeffnungszeiten muss nicht unbedingt gleich laengerer Arbeitszeiten sein..... Aber wem sag' ich das...... ;)

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Deutschland hat ca. 85 Millionen Einwohner, d.h. potentielle Kunden. Warum sollten die ploetzlich mehr konsumieren, nur weil sich die Einkaufszeiten verlagern? Was aber durchaus passieren koennte, auch das erwaehnte ich bereits, ist eine Umsatzsteigerung durch Touristen. OK, nicht, wenn sie hartmut heissen und bestimmt auch nicht in jedem Kleinkleckersdorf, aber im Ganzen gesehen vielleicht doch?!

ich denke schon, dass eine gewisse Umsatzsteigerung moeglich ist, wenn Kunden nach der Arbeit in Ruhe einkaufen gehen koennen - ich stelle es zumindest bei mir fest - wenn ich voellig abgehetzt in 5 Minuten mein Abendessen einkaufen muss, weil der Laden sonst dicht macht, kaufe ich garantiert nur das Noetigste (oder lasse das Einkaufen ganz sein und esse TK-Kost...). Habe ich jedoch Zeit zum Bummeln und keinen Stress, kaufe ich mehr ein, und plane vielleicht auch schon fuer die naechsten Tage mit - und ich gebe garantiert mehr Geld aus!

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@ Harry..im Sinne einer Deeskalation gehe ich nicht auf dein Posting ein. Belassen wir es dabei und schlagen uns lieber in einem anderen Thread mal die Köpfe ein ok ? 

Na - wenn Du meinst.... ;) Schau Dir aber wenigstens noch einmal das - sicherlich nicht repraesentative, aber immerhin eindeutige - Ergebnis dieser Umfrage hier an..... ;)

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Na - wenn Du meinst....  ;)  Schau Dir aber wenigstens noch einmal das - sicherlich nicht repraesentative, aber immerhin eindeutige - Ergebnis dieser Umfrage hier an.....  ;)

Wenns nach den Umfragen hier im Forum ginge, hätten wir auch schon längst ne Bundeskanzlerin :D:):D (Edit: oller Spielverderber ;) )

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IMHO LSG abschaffen. Eine Flexibilisierung ist notwendig und bedeutet ja nicht zwingend mehr Arbeit.

 

Statt von 8-18 Uhr hat der Computerladen in Besos Beispiel von 12 bis 22 Uhr auf - der Umsatz wird sich bei gleicher Zeit garantiert nicht verringern

In den Badeorten (z.B. Timmendorf oder Travemünde) habe manche Geschäfte im Winter geschlossen, aber dafür im Sommer sonntags geöffnet.

 

Wenn es sich lohnt, den Laden aufzumachen wird er eben geöffnet, sonst bleibt er geschlossen. Natürlich kann es sein, daß sich für die Angestellten u.U. ungünstigere Arbeitszeiten ergeben, aber das ist dann hinzunehmen. Wir jammern ohnehin schon auf hohem Niveau.

 

In Spanien z.B. gibt es auch kein LSG, trotzdem haben die meisten geschäfte während der Siesta (12-16 Uhr) geschlossen - der Markt sorgt dafür, daß es funktioniert.

 

Grobi

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@HarryB

 

Nun willst Du ein Ladenschlussgesetzt für Großstädte oder eines für Deutschland. Da schaue mal etwas genauer über den Tellerrand, evt. Brille aufsetzen, es gibt wunderbare Provinznester in diesem Land, und weil wir schon beim Teller sind, mit einer wunderbaren regionalen Küche, und da dürften auch die meisten Menschen leben. Deshalb, sind mir gerade diese kleinen Städtchen wichtig. Ob in Berlin oder Hamburg ein Kaufhaus aufhat, der richtige kleine Einzelhandel wird es nicht merken, sondern höchstens das Kaufhaus neben dran. Das sind Extrembeispiele, und imho recht uninteressant wenn es um die Bedeutung dieses Gesetzes geht.

 

Auch die Touristen, wenn ich an meine Touren denke, sind am Abend geschafft, und werden dann auch nicht einkaufen. Wenn ich dann noch an meine Frau denke, muss ich dankbar sein wenn die Geschäfte geschlossen sind ;) . Kaufen tut sie nichts, aber schauen. Aber auch für diese Touristen sollten die Zeiten wirklich ausreichend sein. Deswegen werden auch sie nicht mehr Geld in den Kassen zurücklassen. Jedenfalls nicht soviel um die Zusatzkosten zu decken.

 

Nun, zum Einkaufen - insbesondere, wenn es an Wochenenden stattfinden soll - muss man ja nicht unbedingt in der eigenen Kleinstadt bleiben, man kann ja auch mal ein wenig weiter fahren. Insbesondere, wenn das Angebot woanders zu finden ist.....
Das ist eigentlich ein anderes Problem, mit dem bei uns die Bekleidungsgeschäfte zu kämpfen haben. Also Zeit in die Nachbarstätte zu fahren ist scheinbar genug vorhanden, auch kein Argument für mehr Öffnungszeiten.

 

Wie gesagt: Tellerrand und darueber hinaus.....

 

Und jetzt frage ich mich, wer nicht über den Tellerrand blickt, oder hast Du gerade eine Reisschüssel vor dir. ;) Wenn ich etwas kaufe, möchte ich auch das Produkt nutzen können, und dazu braucht es eine Kette von Lieferanten. Was würdest Du da machen? Zwei Chinesen anstellen welche die Markise halten. :)

 

Ich denke zuallererst in KUNDEN-Dimensionen.......
Mache ich etwas anderes? Je mehr Geschäfte es gibt, umso besser für die Kunden.

 

Frau Engelen-Kefer, ick hoer Dir trapsen.....

 

Ne, die nicht, habe auch noch nicht mitbekommen das sie sich besonders dafür interessiert, die schwebt in anderen Regionen.

Ändert aber nichts an der Tatsache, das gerade diejenigen die jetzt in den Beruf einsteigen länger arbeiten müssen. Da wird nichts mehr sein mit Rente ab 65, weil sie einfach älter werden. Jeder vernünftige Sportler teilt seine Kräfte vernünftig ein. Zuviel Sprints kosten am Ende Zeit.

 

MfG.

 

hartmut

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