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Ost-/West-Debatte


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Lieber mehr daran denken, wie man Geld verdienen kann, als sich den Kopf zerbrechen wie man Steuern sparen kann. Bringt mehr.

 

Exakt so sehe ich das auch. Ich kann die "Quittungssammelwut" einiger Leute nicht verstehen. Da wäre mir meine Zeit viel zu schade, mich ständig hinzusetzen und die Buchhaltungssoftware mit so einem Sch*** zu malträtieren, wenn ich in dieser Zeit auch ein Angebot schreiben kann.

 

Wahrscheinlich sehen es Viele als "Racheakt" für die vielen Abzüge.

 

Deshalb: Abzüge runter und dafür aber auch keine Verrechnereien mehr.

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@LiLa: Gut, dann nehme ich den ersten Satz zurück!
Danke. War ja mein Fehler, so wie es erst da stand, wars ja wirklich etwas ... na ja.

Für mich wars halt einfach selbstverständlich, dass endlich die Lohnnebenkosten runter müssen (und zwar nicht dadurch, dass das Geld prompt aus der anderen Tasche durch Öko- oder Mehrwertsteuer wieder rausgenommen wird) und mein Modell genau das bewirkt.

 

Allerdings würde eine Maximalrente auch einen Maximalbeitrag beinhalten - sonst wäre es ungerecht.

Genau darauf beruht aber das Schweizer Modell. Es gibt eine Höchstrente aber keine Beitragsbemessungsgrenze, also ab einem bestimmten Rentenbeitrag zahlt man drauf ohne weitere Ansprüche zu erwerben. In der Schweiz ist das übrigens ein Konsens, der auch von Besserverdienenden nicht in Zweifel gezogen wird.

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Aber nein Hartmut..solche Methoden und schlechte Leute gab es ja zur Nachwendezeit im Westen nicht...alles nur Märchenerzählerei diese Sachen :D

Wenn schon Geschichten, dann drei auch von mir.

 

Der hartmut hat einen Betrieb gegründet, und natürlich im Vorfeld auch nach Aufträgen geschaut, und auch Zusagen bekommen. Dann frisch ans Werk, aber die zugesagten Aufträge kamen nicht. Nur von einem kamen Aufträge.

 

Des Rätsels Lösung, die Firmen haben sich abgesprochen, wer wem Arbeit gibt. Und Onkel Gustav hat gesagt, der hartmut gehört mir.

 

War nicht schlimm, denn Onkel Karl der hartmut Aufträge versprochen hat, hatte ja noch hundert, nicht übertrieben, andere Zulieferer. Diese ließen dann bei hartmut fertigen.

 

Bis ein Rundschreiben kam, das Onkel Karl das nicht mehr duldet, nicht nur wegen hartmut.

Da hat hartmut sich gewundert warum keine Aufträge mehr kommen.

 

Dieser Onkel Karl hat von den Zulieferfirmen verlangt, dass die Zulieferbetriebe nur für ihn arbeiten dürfen. Eine Schraube für die Konkurrenz, und alle Aufträge wurden storniert, und der Zulieferer war pleite.

 

Noch eine kleine Geschichte von einem anderen Firmengründer Siegmund. Der brauchte Geld von der Bank zum wachsen. Das hat der Onkel Gustav von oben mitbekommen, flux auf die Bank und gesagt, der hat kein Geld, ich habe Geld, und schon war Onkel Gustav stolzer Besitzer einer florierenden Firma. Nur Betriebsgründer Siegmund hat etwas dumm aus der Wäsche geschaut. Den Rest Schulden hat er inzwischen abgetragen.

 

So Herzi, auch bei uns im Westen herrschen Mafiöse Sitten. Das Wort Mafia stamm übrigens von einem der dazu gehörte.

 

MfG.

 

hartmut

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@hartmut

 

ich bin weiterhin der Meinung, Du machst es Dir viel zu einfach. Dass Du es "nicht gepackt" hast, tut mir leid für Dich. Andere haben auch 12 Stunden-Tage und müssen bis 65. Bedauerlich, ist aber so.

 

Ich würde Dir einfach mal wünschen, Du müsstest für 1 Jahr Ossi sein. Mit all den Vorurteilen jeden Tag kämpfen etc. Und dann wollte ich sehen, wieviel von Deinen Sprüchen noch da ist. Ich glaube, nicht viel.

 

Ich habe beruflich sehr viel mit "Wessis" zu tun, mit denen ich mich von der Ausbildung her etc. vergleichen kann. Und ich habe das sehr gute Gefühl, dass mir davon nur äußerst wenige haushoch überlegen sind. Die breite Masse verfügt über sehr gute schauspielerische Qualitäten und das war es dann auch schon.

 

Wenn Du magst, kann ich Dir das gerne per PN belegen, aber hier führt das zuweit, denn es geht doch in sensible Bereiche rein.

 

Dann können wir auch gerne die Märchen von der durchweg höheren Arbeitsproduktivität im Westen durchdiskutieren.

 

Schon, dass Du den Osten noch auf DDR-Stand siehst, rollt einem die Fußnägel hoch.

 

.oO(eigentlich könnte ich mir schon wieder in den Hintern beißen, dass ich überhaupt auf die dämlichen und provokativen Aussagen reagiert habe :D )

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ich fände es auch besser, jedem renter und jeder rentnerin ein menschenwürdiges leben zu ermöglichen, statt den einen 2500 euro und den anderen 300 euro zu zahlen. das ist dann solidarität in den augen derer, die durch eine faire verteilung benachteiligt würden.

 

jeder fordert nur von gruppen mit denen er selbst nie zu tun haben wird, damits bloß nicht irgendwann ans eigene geld geht. ganz große klasse.

 

ich denke es wäre für alle besser gewesen, die mauer stehen zu lassen. zumindest könnte man auf den gedanken kommen, wenn man ossis und wessis so reden hört.

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@LiLa:

In der Schweiz ist das übrigens ein Konsens, der auch von Besserverdienenden nicht in Zweifel gezogen wird.

 

Das hängt aber auch davon ab, ab wann man ein "Besserverdiener" ist. Mit 20.000€ im Monat würde mich das nicht so hart treffen, wie mit 5.000€

Da habe ich schon genug um die Ohren mit der eigenen Vorsorge.

 

@all: Ich muß einmal eine Lanze für viele Ossis brechen. Sowohl im Studium, als auch jetzt als Mitarbeiter kenne ich die Ossis nur als ausnahmslos fleißige und bemühte Menschen, die sich nicht für jeden kleinen Mist rückversichern und auch selbst handeln. Der Besorgte ist auch ein Beispiel dafür.

 

Leider gibt es aber auch dort ewig gestrige, die die "Sicherheit" des Sozialismus gerne wieder hätten. Allerdings gibt es davon auch genug im Westen, die lieber in der sozialen Hängematte liegen und auf die faulen Ossis schimpfen.

 

Grobi

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Meine Meinung zur Lohnanpassung von Ost und West:

 

Wenn man den Lohn von Ossis und Wessis anpassen will sollte man auch bedenken, dass man dann auch die Lebensunterhaltungskosten anpassen muss.

 

Viele Ossis arbeiten im Westen, bekommen West-Lohn und leben bei sich. Da haben sie dann unterm Strich viel mehr.

Denn was kostet z.B ne Wohnung im Osten im Gegensatz zum Westen (speziell bei mir in Bayern). Da gibt es schon krasse Unterschiede, diese werden jedoch nicht mit bedacht.

Einige Ossis meckern nur, dass sie ja die armen sind die so wenig verdienen...aber das ja im Westen alles viel teurer ist darauf kommen sie nicht.

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@ Hartmut

 

mit meiner Erzählung wollte ich nicht das Schicksal des Unternehmers bedauert haben, sondern dir aufzeigen, das war der Ursprung meines Postings, das Westdeutsche Unternehmen sich die Tasche vollgehauen haben, sich mit Förderungen und Subventionen beschmiert haben und dann, als der Acker nichts mehr hergab, flugs die Biege gemacht haben.

 

Aber nein....lieber Hartmut, soetwas tut der Wessi ja nicht. Darum und nur darum alleine ging es.

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Wir reden ja von 1990 .  Und nicht von heute - vergessen?

Prima, :geil:

jetzt hast Du das beste Alter selber etwas auf die Beine zu stellen.

Überlege mal mit was Du Erfolg haben kannst. :D

 

Leute die etwas anpacken mag ich, da hättest Du meine besten Wünsche. :huh:

 

MfG.

 

hartmut

Mh... Du alter Sozi :heul:

 

1. Arbeite ich in einer Firma, wo mein Vater Teilhaber ist (Ja, das gibt es auchim Osten)

2. Arbeite ich viel zum wohle der Firma - Festgehalt aber oft 18 Stunden am Tag unterwegs

(ich bin Sponsor der Bahn und der Tankstellen :D )

3. Ich verdiene dabei nicht gut - mehr kann die Firma nicht zahlen (unter 1000 € nach allen Abzügen zzgl. Spesen, Auto ect.)

 

4. Ich hatte schon mal ein eigenes Gewerbe, aber irgendwann war mir die Bürokratie zu groß und

die Arbeit fürs Finanzamt und andere Ämter größer als die eigentliche Arbeit. Also - Schluß!

 

 

Und weißt Du, was ich noch bin?

 

Überzeugter FDP - Anhänger.

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@Andruil

 

@Hase was ist denn in deinen Möhren drinnen ???  :geil:

Gar nix: Stammen aus biologischem Anbau. :D

 

das geht nicht darum, dass der Staat schlank sein soll nur wird der Wettbewerb wieder auf den Kosten der Arbeitnehmer ausgetragen und dann gibts noch mehr Arbeitslose siehe Post Telekom viele Energiekonzerne, welche zuvor staatlich waren.

Also wäre es dir lieber, wenn der Staat auf Kosten des Steuerzahlers lieber 10000e von Arbeitnehmer zuviel hat und behält, anstatt das ganze auf privatwirtschaftliche Ebene zu verschlanken? Na ok, dann subventionieren wir eben mit unseren Steuergeldern ein paar Arbeitsplätze. Auch nicht schlecht. :D

 

öhm hier ging es um einige korrupte Betriebsräte und nicht um Gewerkschaften den VW Betriebsrat ist es doch scheißegal was mit den Mitarbeitern passiert, solange ihn seine Bordellbesuche bezahlt werden.

Ein Grund mehr diese Strukturen gleich ganz abzuschaffen. :heul:

 

Aber da sieht man mal deine Einstellung ach passt mir der Job nicht dann schau ich halt mal, wenn ich nichts finde dann mach ich halt auf Arbeitslos. Das würde ja dann heißen wir haben 5 Millionen die einfach mal gesagt haben, scheiss drauf Leben wir halt vom Staat.

Nein, dass ich nicht meine Einstellung! Da hast du mich entweder falsch interpretiert oder willst mir was unterstellen! :huh: Viele der 5 Millionen Arbeitslosen haben auf dem Arbeitsmarkt in der Tat keine Chance mehr, eine Vielzahl ist aber auch einfach zu träge oder zu unflexibel um sich einen neuen Job zu suchen.

 

Sei froh das bei uns die Leute arbeiten, oftmals für 1250 Euro Brutto im Monat bei einer 40 Std. Woche, denn die zahlen wenigstens Ihren Beitrag um die 5 Millionen Arbeitslose ein schönes Leben zu ermöglichen.
Zustimmung. Woher kommst du? Hier in Sachsen arbeiten die Menschen für ähnliches Geld, teilweise sogar für weniger.

 

Dann sag mir doch noch in welcher Firma du bist oder zumindest die Branche eure Wochenarbeitszeiten oder ob ihr einen Tarifvertrag habt.

Selbständiger Unternehmer, der versucht, sich in der heimischen Region eine Existenz aufzubauen. Habe zur Zeit einen Hauptjob und einen Nebenjob auf Honorarbasis. Eventuell kommt ab Oktober noch ein zweiter Nebenjob auf Honorarbasis hinzu. Darüber hinaus bin ich noch politisch aktiv (Vorsitzender einer politischen Jugendvereinigung im Kreis). Ich arbeite zur Zeit meistens von 8 bis 22 Uhr (abzüglich Mittagspause ;) ), teilweise auch am Wochenende (am Samstag z.B. werde ich von 7 bis 17 Uhr unterwegs sein). Wie du siehst liege ich nicht in der Hängematte des Staates, sondern versuche mir durch das Öffnen bzw. das Offenhalten mehrerer Türen langfristig eine gesicherte Existenz aufzubauen, unabhängig von irgendwelchen Tarifverträgen, Betriebsräten und Gewerkschaften! Dafür ackere ich jetzt lieber 14 Stunden am Tag für ein paar Monate, als mich von einem Arbeitgeber abhängig zu machen!

 

P.S.: Bevor du mich jetzt als karrieregeilen Menschen verdächtigst: Im Oktober werde ich übrigens noch Vater. Auch die Familenplanung darf trotz des Stress nicht zu kurz kommen! :)

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@blondy:

Einige Ossis meckern nur, dass sie ja die armen sind die so wenig verdienen...aber das ja im Westen alles viel teurer ist darauf kommen sie nicht.

 

Und genau dieser Punkt stimmt nicht!

 

Mag sein, daß das Wohnen in München teurer ist als in der Nähe der Oder. Insgesamt sind die Lebenshaltungskosten aber nicht geringer.

 

Beispiel 1: Benzin war in Rostock am teuersten

Beispiel 2: Die Abgaben für Hausbesitzer (Gebühren und Steuern) sind genauso hoch wie im Westen

Beispiel 3: Die großen Supermarktketten haben weitgehend gleiche Preise (nur beim Ostbäcker bekommst du allerdings noch ein Brötchen für 0,20€)

Beispiel 4: Die Versorgungskonzerne für Strom, Wärme und Wasser haben einheitliche Preise

 

Höchstens bei Mieten auf dem ganz platten Land ist der Osten spottbillig, wobei Hintertupfingen in Bayern wohl auch nicht so teuer sein wird.

Das Häuschen meiner Eltern bei Bad Freienwalde (ca. 50.000€ noch investiert, 100qm bringt ca. 260€ Mieteinnahmen), während alle anderen Kosten für den Mieter genauso hoch sind...

 

Grobi

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@Herzi,

 

da habe ich dich schon verstanden, und habe dir auch aufgezeigt, dass es nicht nur im Osten so ist. Wenn Du meine Beiträge liest, wirst Du feststellen das ich es befürworte lieber viele kleine Existenzen aufzubauen, als wenige große Firmen zu sponsern. Kleinere Firmen, wo der Chef wirklich noch im Betrieb arbeitet und auch ein Verhältnis zum Betrieb hat, leben länger. Reine Kapitalanlagen werden verschachert wie es bei deinem Vater gegangen ist. Das Du es moralisch verwerflich findest, da stimme ich Dir zu. Auch das so was eher die Regel als die Ausnahme ist auch. Nur mit Gesetzen ist dem nicht beizukommen.

 

Das ist ja der Unsinn wenn die Subvention praktisch die Rendite ist.

 

Und ausdrücklich ja, auch Wessis können Schweine sein wenn es ums Geld geht.

 

MfG.

 

hartmut

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@Grobi + blondy

 

Beispiel 2: Die Abgaben für Hausbesitzer (Gebühren und Steuern) sind genauso hoch wie im Westen

 

Hinzufügung: Die Abgaben für Hausbesitzer sind z.T. sogar deutlich höher als in den alten Ländern, alldieweil viele neue Abwasseraufbereitungsanlagen usw. entstanden sind, die erstmal refinanziert werden wollen, während diese in Nicht-Neufünfland längst abgeschrieben sind und sich damit günstigere Preise ergeben. Das wird voll auf die Häuslebesitzer umgelegt. Ebenso die Anteile für den Neubau der Anwohnerstraßen, wo ein viel höheres Sanierungsaufkommen herrschte/herrscht.

 

Meine Eltern haben beispielsweise vor ein paar Jahren erst 10.000 DM Anteil an der Sanierung der Straße vorm Haus abgedrückt, bei meiner Oma ein paar Orte weiter wars noch viel mehr, weil da gleich noch der Bürgersteig neu gesetzt wurde usw. Bei den Wasser-/Abwasserpreisen liegen wir etliche Prozent über fränkischem Niveau.

 

Das ist leider die bittere Realität, blondy.

 

Ein vielleicht 5 Euro billigerer Friseur und ein 20 Cent billigeres Brötchen reißen so gut wie nix raus. Bei allen wirklich kostenrelevanten Dingen herrscht gleiches Preisniveau oder wie oben beschrieben höheres Preisniveau. Und das bei durchschnittlich 20-30 % geringeren Einkünften.

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Meine Eltern haben beispielsweise vor ein paar Jahren erst 10.000 DM Anteil an der Sanierung der Straße vorm Haus abgedrückt, bei meiner Oma ein paar Orte weiter wars noch viel mehr, weil da gleich noch der Bürgersteig neu gesetzt wurde usw. Bei den Wasser-/Abwasserpreisen liegen wir etliche Prozent über fränkischem Niveau.

Meinst du das ist hier anders?

Meine Eltern mussten für die Sanierung unserer Straße mit Kanal auch mehr als 5000 Euro abdrücken.

Das ist leider die bittere Realität, blondy.

 

Ein vielleicht 5 Euro billiger Friseur und ein 20 Cent billigeres Brötchen reißen so gut wie nix raus. Bei allen wirklich kostenrelevanten Dingen herrscht gleiches Preisniveau oder wie oben beschrieben höheres Preisniveau. Und das bei durchschnittlich 20-30 % geringeren Einkünften

Es geht nicht nur um Kleinigkeiten.

Ich sprech von Mietkosten und Grundstückspreisen.

Da ist der große Unterschied.

Hier kostet eine 1-Zimmerwohnung fast das doppelte wie z.b in Sachsen. Da kannst du mir nicht erzählen es gibt keine Preisunterschiede.

Klar gibt es noch ein Unterschied zwischen Stadt und Land. Aber so extrem billiger ists bei uns aufm Land auch nicht.

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@Besorgter:

Meine Eltern haben beispielsweise vor ein paar Jahren erst 10.000 DM Anteil an der Sanierung der Straße

 

Einer der Gründe, warum die "Straße" vor dem Haus meiner Eltern noch immer aus Sand und Pflastersteinen besteht. Den Leuten dort ist eine neue Straße aber keine tausende Euros wert, deshalb kommt dort auch nichts (der Bürgermeister wohnt übrigens auch in dieser Straße), so muß man nicht umständlich Schikanen zur Tempodrosselung einbauen :D

 

Grobi

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Ich habe beruflich sehr viel mit "Wessis" zu tun, mit denen ich mich von der Ausbildung her etc. vergleichen kann. Und ich habe das sehr gute Gefühl, dass mir davon nur äußerst wenige haushoch überlegen sind. Die breite Masse verfügt über sehr gute schauspielerische Qualitäten und das war es dann auch schon.

Wieso verdammt noch mal zeigt ihr es dann nicht. Das ist es doch was ich nicht verstehe, die Fähigkeiten sind doch vorhanden, warum nehmt ihr dann nicht euer Schicksal in die eigenen Hände. Jagt doch, bildlich gesprochen, einfach mal einige von den Wessis zum Teufel.

 

Wenn Du magst, kann ich Dir das gerne per PN belegen, aber hier führt das zuweit, denn es geht doch in sensible Bereiche rein.
Das Du mir etwas beweisen musst glaube ich nicht. Aber beweise doch einfach mal mit dem gebotenen Selbstbewusstsein, dir selber, zu welcher Leistung du fähig bist.

 

Dann können wir auch gerne die Märchen von der durchweg höheren Arbeitsproduktivität im Westen durchdiskutieren.

 

Habe ich behauptet die Ossis seien fauler als die Wessis? Der Rest ist technische Ausstattung, die falls noch nicht vorhanden, gekauft werden kann.

 

Schon, dass Du den Osten noch auf DDR-Stand siehst, rollt einem die Fußnägel hoch.
Rolle sie wieder runter, nach der Wende habe ich gesehen wie durchaus noch akzeptable Betriebsausrüstungen verschachert wurden, um Platz für neues zu schaffen.

 

.oO(eigentlich könnte ich mir schon wieder in den Hintern beißen, dass ich überhaupt auf die dämlichen und provokativen  Aussagen reagiert habe  :D )

 

Mache es nicht, gibt Rückenschmerzen. :geil:

Ansonsten, Provokationen regen auch zum denken an :heul:

 

 

MfG.

 

hartmut

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Allgemeiner Hinweis:

 

Ausdiskutieren ist völlig ok, aber schaut bitte, dass ihr stets sachlich bleibt, sonst geht's gerade bei diesem Thema wahnsinnig schnell unter die Gürtellinie und artet aus.

 

Es sprach ein 100 %-iger Wossi, der weiss, von was er redet. :-)

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Meine Eltern haben beispielsweise vor ein paar Jahren erst 10.000 DM Anteil an der Sanierung der Straße vorm Haus abgedrückt, bei meiner Oma ein paar Orte weiter wars noch viel mehr, weil da gleich noch der Bürgersteig neu gesetzt wurde usw. Bei den Wasser-/Abwasserpreisen liegen wir etliche Prozent über fränkischem Niveau.

Meinst du das ist hier anders?

Meine Eltern mussten für die Sanierung unserer Straße mit Kanal auch mehr als 5000 Euro abdrücken.

Das ist leider die bittere Realität, blondy.

 

Ein vielleicht 5 Euro billiger Friseur und ein 20 Cent billigeres Brötchen reißen so gut wie nix raus. Bei allen wirklich kostenrelevanten Dingen herrscht gleiches Preisniveau oder wie oben beschrieben höheres Preisniveau. Und das bei durchschnittlich 20-30 % geringeren Einkünften

Es geht nicht nur um Kleinigkeiten.

Ich sprech von Mietkosten und Grundstückspreisen.

Da ist der große Unterschied.

Hier kostet eine 1-Zimmerwohnung fast das doppelte wie z.b in Sachsen. Da kannst du mir nicht erzählen es gibt keine Preisunterschiede.

Klar gibt es noch ein Unterschied zwischen Stadt und Land. Aber so extrem billiger ists bei uns aufm Land auch nicht.

Ne..ne Blondy..

 

Bayern, expliziet München, kannst du mit keiner anderen Stadt vergleichen. In München kann man nicht wohnen. München muss man sich leisten können.

 

Als jemand, der nun wirklich beide Seiten kennt, kann ich dir sagen, das Rostock höhere Mietpreise hat, als im Vergleich Hamburg und das Umland.

Im Vergleich dazu, verdient der Rostocker aber weniger, als der Hamburger.

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@andy2

 

Da sehe ich doch einige sehr positive Ansätze. Da wünsche ich mir doch glatt einige mehr. Und das mit dem Verdienst kann sicher zu gegebener Zeit auch besser werden.

Auch möchte ich dich zu dem Versuch dich auf eigene Beine zu stellen beglückwünschen, vielleicht klappt es später noch einmal. :heul:

 

Nur mit dem FDP-Anhänger, da musst Du noch etwas daran arbeiten. :D

 

MfG.

 

hartmut

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Der Fuchs ist schlau und stellt sich dumm, beim Wessi ist es andersrum.

 

Sorry, der alte Spruch ist mir gerade so mal wieder eingefallen und damit wollte ich mich hier aus diesem Tread verabschieden.

 

Das Thema wird zur neverending story.

 

Man liest sich in anderen Treads - Bis Bald !!!

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@blondy

 

Wo herzi Recht hat ...

 

Ich habe knapp 10 Jahre quer über Bayern und Baden-Württemberg, sowohl auf dem Land als auch in größeren Städten, zur Miete gewohnt und kenne dazu die Preise hier (Thüringen, Stadt + Land).

 

Von den Mietpreisen nimmt es sich wenig. Einziger Unterschied: Man bekommt als Student hier vor Ort meist ein topsaniertes Wohnheim, während die Bauten, beispielsweise des Studentenwerks Freiburg, fast alle aus den frühen 70ern stammen und bis auf dringend notwendige Sanierungsmaßnahmen wenig getan wurde. Diese nagelneue Infrastruktur ist auch mit ein Grund dafür, warum beispielsweise die Uni hier vor Ort einen Studentenanteil von über 50 % aus den alten Ländern hat. Jedem, egal woher aus D, steht die Möglichkeit offen, das investierte Geld mitzunutzen. :-) Und während zwei meiner freien Mitarbeiter (einer aus By, einer aus BW) sich am brandneuen Ambiente erfreuen, habe ich halt im Schwarzwald in luftiger Höhe hinter einem zugigen, 30 Jahre alten Fenster gesessen und auf einer ebenso alten Herdplatte gekocht ... that's life - kein Problem.

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@ Blondy

 

kleiner Nachtrag: mach mal den Vergleich HH-Blankenese und Rostock-Warnemünde. Da fällt dir nix mehr zu ein :D

Und wenn man dann schaut, wer sich Warnemünde leisten kann...ich würde den Einheimischen Anteil dort auf 20 % tippen. Der Rest sind Unternehmer aus Berlin oder HH, die es als Sommerresidenz nutzen.

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@Hase

 

Also wäre es dir lieber, wenn der Staat auf Kosten des Steuerzahlers lieber 10000e von Arbeitnehmer zuviel hat und behält, anstatt das ganze auf privatwirtschaftliche Ebene zu verschlanken? Na ok, dann subventionieren wir eben mit unseren Steuergeldern ein paar Arbeitsplätze. Auch nicht schlecht. 
tun wir das nicht so oder so ?? ob ich den tausenden Telekomangestellten Ihr Gehalt oder Ihr Arbeitslosengeld finanziere ist ja wohl gleich.

 

 

 

Ein Grund mehr diese Strukturen gleich ganz abzuschaffen. 

 

genau machen wir es so wie in den USA da verhandelt dann der Arbeitgeber mit der Gewerkschaft die sich bekanntlich mit der Mafia sehr gut versteht ;) was nun für den Arbeitgeber besser ist :D und außerdem kann man die Gewerkschaft nicht verteufeln sie hat viel für die Arbeiter getan und tut dies auch immernoch, außerdem gibt es viele Tarifverträge die sehr weit auf den Arbeitgeber zugegangen sind.

Anderes Beispiel ist Quelle Karstadt zuerst mault man wir müssen alle entlassen, dann wird der Tarifvertrag gelockert und auf einmal werden enorme Gewinne geschrieben komisch oder :heul::geil:

 

 

Nein, dass ich nicht meine Einstellung! Da hast du mich entweder falsch interpretiert oder willst mir was unterstellen!  Viele der 5 Millionen Arbeitslosen haben auf dem Arbeitsmarkt in der Tat keine Chance mehr, eine Vielzahl ist aber auch einfach zu träge oder zu unflexibel um sich einen neuen Job zu suchen.
seh ich genauso ich kenne auch Fälle, von Leuten die haben 40 Jahre reingezahlt ohne Arbeitslos zu werden dann wurden Sie Berufsunfähig es gibt keinen Job mehr für diese Leute, die LVA meint nun (weil anscheinend die Rentenkassen leer sind) derjenige kann schon noch ein paar Std. arbeiten, allerdings muss er dabei sitzen können sich hinlegen stehen aber ja nicht zu lange nicht mehr wie 2 kg heben, nicht am Bildschirm arbeiten kein Autofahren (auf einem Auge blind geworden durch chemische Erzeugnisse in der Druckerei) und schiebt in in die Arbeitslosigkeit. Die sagen dort ja sie waren solange krank hatten die Rente 2 Jahre lang, da können wir nicht nach Ihrem letzten Gehalt gehen oder nach der Rente nein sie haben den und den Beruf gelernt und bekommen nun 600 Euro :D:huh:

 

Zustimmung. Woher kommst du? Hier in Sachsen arbeiten die Menschen für ähnliches Geld, teilweise sogar für weniger.

 

Ich komme aus Bayern genauer gesagt aus Nürnberg (Franken) wir haben hier hohe Lebenserhaltungkosten die teuersten Benzinpreise und Wohnungen und 400 Euro findest du auch keine und dann Lebe mal von diesem Gehalt. Ich kenne Leute aus unserer Firma die sich Mittags nicht mal was zu essen leisten können (auch nichts von zuhause mitnehmen) oder sich die Buskarte kaufen können, aber sie arbeiten trotzdem. Bei denen heißt es dann ja sie verdienen doch das muss ihnen reichen Zuschüsse können wir ihnen keine geben.

Ich habe das Glück das ich schön länger dort arbeite und in einen der bestbezahltesten Bereiche und seit 2000 bin ich dort im Betriebsrat und kämpfe für menschenwürdige Bedingungen. Bei unseren Arbeitgeber ist es so wenn er mal einen Auftrag verliert kündigt er lieber die 70 oder 80 Leute und stellt neue mit befristeten Verträge ein für noch weniger Geld. Aber solange die Leute unterschreiben kann er doch machen was er will.

 

 

Selbständiger Unternehmer, der versucht, sich in der heimischen Region eine Existenz aufzubauen. Habe zur Zeit einen Hauptjob und einen Nebenjob auf Honorarbasis. Eventuell kommt ab Oktober noch ein zweiter Nebenjob auf Honorarbasis hinzu. Darüber hinaus bin ich noch politisch aktiv (Vorsitzender einer politischen Jugendvereinigung im Kreis). Ich arbeite zur Zeit meistens von 8 bis 22 Uhr (abzüglich Mittagspause  ), teilweise auch am Wochenende (am Samstag z.B. werde ich von 7 bis 17 Uhr unterwegs sein). Wie du siehst liege ich nicht in der Hängematte des Staates, sondern versuche mir durch das Öffnen bzw. das Offenhalten mehrerer Türen langfristig eine gesicherte Existenz aufzubauen, unabhängig von irgendwelchen Tarifverträgen, Betriebsräten und Gewerkschaften! Dafür ackere ich jetzt lieber 14 Stunden am Tag für ein paar Monate, als mich von einem Arbeitgeber abhängig zu machen!
schön das Lob ich mir jemand der Mut hat in dieser Zeit hast meine volle Unterstützung. Mein Arbeitstag bin meistens 4 Std. als Betriebsrat tätig pro Tag dann kommen noch 6 Std. in meiner normalen Tätigkeit dazu weil leergewordene Stellen besetzen wir ja nicht, solange wir keine Idioten finden die für 1200 Euro in meinem Bereich arbeiten. Meine Mittagspause mache ich meistens während meiner BR Tätigkeit. Ehrenamtlich bin ich Mitglied der Gewerkschaft Ver.di im Landesvorstand meines Fachbereiches in der Landesfachgruppe in der Bundesfachgruppe und im Bezirk bin Mitglied der SPD. Das heißt aber noch lange nicht das ich mit allem was Rot Grün gemacht hat zufrieden bin oder dahinterstehe.

 

P.S.: Bevor du mich jetzt als karrieregeilen Menschen verdächtigst: Im Oktober werde ich übrigens noch Vater. Auch die Familenplanung darf trotz des Stress nicht zu kurz kommen! 

 

Familienplanung kann ich mir zuzeit nicht leisten außer der Tag hat 48 Std.

 

@ Besorgter wo warst du genau in Bayern evtl in Nbg ?? dann kennste ja die Preise für ne Wohnung

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@Andruil:

 

tun wir das nicht so oder so ?? ob ich den tausenden Telekomangestellten Ihr Gehalt oder Ihr Arbeitslosengeld finanziere ist ja wohl gleich.
Naja, das ALG I oder auch das ALG II ist schon etwas weniger, als das volle (Beamten-)Gehalt. Also spart der Steuerzahler doch enorm ein. :geil: Ausserdem: Ein paar dieser Menschen würde auch wieder Arbeit finden! ;)

 

Anderes Beispiel ist Quelle Karstadt zuerst mault man wir müssen alle entlassen, dann wird der Tarifvertrag gelockert und auf einmal werden enorme Gewinne geschrieben komisch oder

Nein, das ist voll und ganz verständlich. Wäre der Tarifvertrag nicht (!) gelockert wurden, dann hätte es Entlassungen gegeben. So waren endlich mal alle Beteiligten flexibel und es konnten Arbeitsplätze gerettet werden. Genau das selbe macht nun der VW-Konzern durch. Wenn die Gewerkschaften im Stammwerk nicht ebenso flexibel sind, dann wird das neue Modell eben im Ausland produziert und die Arbeiter hier entlassen. Oder es gibt Lohnverzicht und weiter gehts! Was ist wohl den meisten lieber? :heul:

 

seh ich genauso ich kenne auch Fälle, von Leuten die haben 40 Jahre reingezahlt ohne Arbeitslos zu werden dann wurden Sie Berufsunfähig es gibt keinen Job mehr für diese Leute, die LVA meint nun (weil anscheinend die Rentenkassen leer sind) derjenige kann schon noch ein paar Std. arbeiten, allerdings muss er dabei sitzen können sich hinlegen stehen aber ja nicht zu lange nicht mehr wie 2 kg heben, nicht am Bildschirm arbeiten kein Autofahren (auf einem Auge blind geworden durch chemische Erzeugnisse in der Druckerei) und schiebt in in die Arbeitslosigkeit. Die sagen dort ja sie waren solange krank hatten die Rente 2 Jahre lang, da können wir nicht nach Ihrem letzten Gehalt gehen oder nach der Rente nein sie haben den und den Beruf gelernt und bekommen nun 600 Euro
Yupp, das ist wirklich Scheisse. Ich kenne ähnliche Fälle (Hauptjob ist die Finanzbranche :) ), deswegen sollte jeder junge Mensch privat vorsorgen. In allen Bereichen: BU, Rente, Krankheit, Unfall, etc. Auf den Staat ist kein Verlass mehr (und da ist es auch egal, wer nun regiert, keiner wird die leeren Kassen so schnell wieder füllen können... :D )!

 

Bei unseren Arbeitgeber ist es so wenn er mal einen Auftrag verliert kündigt er lieber die 70 oder 80 Leute und stellt neue mit befristeten Verträge ein für noch weniger Geld. Aber solange die Leute unterschreiben kann er doch machen was er will.

Genau das ist der Punkt: Solange noch Menschen bereit sind, beispielsweise für 4 € / Stunde arbeiten, dann brauch der AG auch keine 5 € zu zahlen!

 

schön das Lob ich mir jemand der Mut hat in dieser Zeit hast meine volle Unterstützung.
Danke. :)

 

Ehrenamtlich bin ich Mitglied der Gewerkschaft Ver.di im Landesvorstand meines Fachbereiches in der Landesfachgruppe in der Bundesfachgruppe und im Bezirk bin Mitglied der SPD.

Darüber sollten wir mal in Ruhe reden. :o:D

 

Familienplanung kann ich mir zuzeit nicht leisten außer der Tag hat 48 Std.

Ja, das wäre schön... :huh:

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Ehrenamtlich bin ich Mitglied der Gewerkschaft Ver.di im Landesvorstand meines Fachbereiches in der Landesfachgruppe in der Bundesfachgruppe und im Bezirk bin Mitglied der SPD.

 

Darüber sollten wir mal in Ruhe reden. 

kann dir gernen nen Mitgliedsantrag für die Gewerkschaft und die SPD zuschicken :rolleyes:;):D

 

 

Naja, das ALG I oder auch das ALG II ist schon etwas weniger, als das volle (Beamten-)Gehalt. Also spart der Steuerzahler doch enorm ein.  Ausserdem: Ein paar dieser Menschen würde auch wieder Arbeit finden!

 

ja natürlich für 1200 Euro in der Tochtergesellschaft

 

 

Nein, das ist voll und ganz verständlich. Wäre der Tarifvertrag nicht (!) gelockert wurden, dann hätte es Entlassungen gegeben. So waren endlich mal alle Beteiligten flexibel und es konnten Arbeitsplätze gerettet werden. Genau das selbe macht nun der VW-Konzern durch. Wenn die Gewerkschaften im Stammwerk nicht ebenso flexibel sind, dann wird das neue Modell eben im Ausland produziert und die Arbeiter hier entlassen. Oder es gibt Lohnverzicht und weiter gehts! Was ist wohl den meisten lieber? 
die Entlassungen kommen noch das ist so sicher wie das Amen in der Kirche

Natürlich ist den meisten der Job lieber aber muss man sich alles gefallen lassen ?? Vorallem lag es bei den Betrieben nicht an der Mitarbeitern sondern an der Konzernleitung. Welche Autos von VW werden denn noch in Deutschland gebaut ?? die größte Teil doch sowieso im Ausland.

 

Genau das ist der Punkt: Solange noch Menschen bereit sind, beispielsweise für 4 € / Stunde arbeiten, dann brauch der AG auch keine 5 € zu zahlen!

 

aber motivierte Mitarbeiter sind das nicht, aber das macht ja nix wenn die ausgebrannt sind holen wir uns neue sind ja noch 5 Millionen da.

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@Andruil:

 

kann dir gernen nen Mitgliedsantrag für die Gewerkschaft und die SPD zuschicken
Gern, ich brauche immer Brennmaterial für meinen Kamin! ;)

 

ja natürlich für 1200 Euro in der Tochtergesellschaft

Immernoch besser, als ungebraucht im Unternehmen zu faulenzen und Geld der Steuerzahler zu verbraten! :rolleyes:

 

die Entlassungen kommen noch das ist so sicher wie das Amen in der Kirche
Kommt auf die neue Konzernleitung drauf an!

 

Welche Autos von VW werden denn noch in Deutschland gebaut ?? die größte Teil doch sowieso im Ausland.

Meines Wissens werden Golf, Touran, Passat, Phaeton, T5 in Deutschland gebaut, aus dem Ausland kommen Fox, Polo (zum Teil zumindest), Touareg (Endmontage in D). Viele Motoren und Komponenten stammen ebenfalls aus D. Nicht zu vergessen die ganzen Zulieferer, die unweit der Werke postiert sind.

 

aber motivierte Mitarbeiter sind das nicht, aber das macht ja nix wenn die ausgebrannt sind holen wir uns neue sind ja noch 5 Millionen da.

Stimmt, für gewissen Arbeiten benötigt man dann doch motivierte Mitarbeiter und keine Abarbeiter. Wird die Firma ordentlich geführt, dann weiss das der Chef auch und geht entsprechend mit dem MA um. Das sichert ihm und den MA langfristig die Existenz!

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@hartmut

 

Ist schon OK. Dieses Thema ist bei mir halt sehr emotional besetzt :rolleyes: Das weiß ich und ich trete jetzt auch auf die Bremse. ;)

 

Ich persönlich und auch "wir" können schlecht einen Wessi zum Teufel jagen. Dieses "wir" - also den typischen Ossi - gibt es nämlich nicht. Wenn Du schon richtig erkannt hast, dass (West-)Politiker an der Misere schuld sind, warum sagst Du dann immer Osten? Mir gehen bei solchen Pauschalaussagen halt regelmäßig die Gäule durch.

 

Aber gut. So sehr ich an anderer Stelle zu anderen Themen Deine Aussagen mit einem "Da hat er Recht" bedenke, so wenig werden wir wohl hier auf einen gemeinsamen Nenner kommen. Irgendwo versucht halt jeder mit dem Hintern an die Wand zu kommen, deswegen sind all Deine gutgemeinten Ratschläge, wie wir Ossis uns verhalten sollen, in der Realität so nicht umzusetzen. Bei 20% Arbeitslosigkeit und einer zu versorgenden Familie ist es eben nicht so einfach, für Rechte einzutreten, die in anderen Teilen der Republik selbstverständlich sind. Du wirst im Osten Firmen finden, wo Du nur erwähnen brauchst, dass es vielleicht einen Betriebsrat geben sollte und Du stehst auf der Straße. So schnell kannst Du gar nicht gucken.

 

@blondi

 

Meinst Du die vielen Sachsen pendeln, weil sie euch die Arbeitsplätze wegnehmen wollen? Und dafür sitzen sie jeden Sonntag und Freitag Abend gerne im Stau? Meinst Du, bei den aktuellen Spritpreisen bleibt da wirklich soviel mehr übrig? Glaubst Du wirklich, die sächsischen Großstädte sind so viel billiger, was die Lebenshaltungskosten angeht? Sicher, München ist extrem. Aber in Leipzig, Dresden oder auch Erfurt (Thüringen) bezahlst Du inzwischen für eine komplett sanierte Wohnung nicht weniger als in Kassel, Hannover oder Essen.

 

Wie schon erwähnt - Lebensmittel kaum billiger, Abwasser und Energie durch die vielen Neuinvestitionen zum Teil höher. Dass wir neue Straßen kriegen, kannst Du dem Osten nicht anlasten. Neue Straßen sind nunmal neu und damit besser als so manche Straße im Westen. Was sollen wir tun - Löcher reinschlagen, damit bei uns ja nix besser ist als bei euch? ;)

 

Viele Arbeitnehmer im Osten schuften 2 bis 4 Stunden pro Woche mehr als die Kollegen im Westen, für weniger Lohn. Der Osten besteht nicht nur aus Arbeitslosen, auch wenn das die Medien gerne so darstellen. Unterhält man sich dann mit den Westkollegen stellt man schnell fest, dass die Ossis irgendwie zu Unrecht als Jammerlappen bezeichnet werden (gleichwohl es die gibt, unbestritten). Und auch hier scheint mir das ein Grundtenor zu sein - der Westdeutsche jammert mehr.

 

War vor kurzem ein interessanter Beitrag - ein ost- und ein westdeutscher Arbeitsloser würden jeweils in die andere Region geschickt zum Arbeiten. Frage war, wer jammert mehr? Antwort: der ostdeutsche Arbeitslose hat jetzt einen neuen Job. Der Westdeutsche hätte auch die Stelle haben können, lehnte aber dankend ab. Zu wenig Lohn, die Gegend und überhaupt. :D

 

Ich frage auch hier nochmal: Warum soll der Osten alleine Opfer bringen? Ihr habt uns Brüder und Schwestern wieder daheim im Reich gewollt. Aber das ist wie bei einer Erbschaft - entweder nehme ich alles (also auch die entstehenden Kosten) oder gar nichts. Und Leute, die ernsthaft die Mauer wieder fordern, weil sie nur so mit dem Leben zurechtkommen, bedaure ich zutiefst.

 

Vielleicht sollten all die Kritiker der Einheit einfach nochmal einen Schritt zurückgehen und die ganze Sache aus einem anderen Blickwinkel betrachten. Und dann die Einheit als das sehen, was sie ist: Eine weltweit einmalige historische Chance, die genutzt wurde. Leider gibt es keine Erfahrungen, wie man so was mit den geringsten Reibungsverlusten bewerkstelligt, aber he! Wir sind eine großartige Nation mit einer Unmenge an fähigen Leuten. Wir schaffen das, auch wenn Opfer dabei nicht ausbleiben.

 

Also zumindest mir hilft diese Sichtweise immer wieder, wenn ich gerade den Eindruck habe, mal wieder gegen Windmühlen anzukämpfen, wenn es um Diskussionen rund um Probleme bei der deutschen Einheit geht. :)

 

(Bitte bei der nächsten Ost-West-Debatte eine kurze PN an mich als Erinnerung, mich nciht wieder reinzuhängen. Kann mir kein Magengeschwür leisten :30: )

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Wenn Du schon richtig erkannt hast, dass (West-)Politiker an der Misere schuld sind, warum sagst Du dann immer Osten? Mir gehen bei solchen Pauschalaussagen halt regelmäßig die Gäule durch.

Vielleicht weil ich nicht verstehen kann, warum sich Menschen das gefallen lassen. Menschen müssen auf gleicher Augenhöhe miteinander umgehen, egal ob es im privaten oder beruflichen Bereich ist. Deshalb kann ich die oft, nicht nur bei Ossis, gebrauchte Demutshaltung nicht verstehen. Bleiben wir beim Beruflichen. Arbeitgeber brauchen Arbeitnehmer, aber genauso ungekehrt auch. Warum machen das Arbeitnehmer mit das sie sich gegeneinander ausspielen lassen. Natürlich sind Zwänge vorgegeben, doch jede Arbeit hat auch ihren Wert. So wie jeder Unternehmer zu Recht Gewinn machen will, soll doch auch jeder Arbeitnehmer einen gerechten Gewinn (Lohn) bekommen. Und das ist im Osten definitiv nicht der Fall. Aber das ändern, können nur diejenigen die dort auch arbeiten.

 

Irgendwo versucht halt jeder mit dem Hintern an die Wand zu kommen, deswegen sind all Deine gutgemeinten Ratschläge, wie wir Ossis uns verhalten sollen, in der Realität so nicht umzusetzen.
Um meinen Hintern geht es nicht, der ist keine 5Cent mehr wert, und wirkliche Ratschläge, so müsst ihr es machen kann ich auch nicht geben. Aber vielleicht etwas zum denken anregen.

 

Bei 20% Arbeitslosigkeit und einer zu versorgenden Familie ist es eben nicht so einfach, für Rechte einzutreten, die in anderen Teilen der Republik selbstverständlich sind.

 

Es mag sein das ich es etwas leichter sehe weil ich noch nie Angst um meinen Arbeitsplatz haben musste, aber auch im Interesse der Familie darf nicht jeder faule Kompromiss geschlossen werden.

 

Auch hier sind Betriebsräte nicht selbstverständlich, wundert auch nicht bei einem CDU-Ergebnis von ca.55% doch es gibt welche, und ich habe damit gute Erfahrungen gemacht. Dort wo ich gearbeitet habe, war es der kleine Dienstweg, kurze Frage, schnelle Antwort. Genauso in meinem Betrieb, da gab es zwar offiziell keinen Betriebsrat, doch es hat sich von selber so etwas gebildet. Da geht es ja nicht um Klassenkampf, oder sich gegenseitig über den Tisch ziehen.

 

Das Problem liegt woanders, der ruinöse Preiskampf der Arbeitnehmer untereinander. Der schadet nicht nur dem Arbeitnehmer, sondern langfristig auch dem Betrieb, wenn die Konkurrenz das auch macht. Auch wenn Hase jetzt hüpft, Gewerkschaften wären da wichtig.

 

MfG.

 

hartmut

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@hartmut

 

Das Problem liegt woanders, der ruinöse Preiskampf der Arbeitnehmer untereinander. Der schadet nicht nur dem Arbeitnehmer, sondern langfristig auch dem Betrieb, wenn die Konkurrenz das auch macht. Auch wenn Hase jetzt hüpft, Gewerkschaften wären da wichtig.

 

Der ist aber original aus Onkel Karl's Handbuch, oder? ;-))

 

Wolltest Du das erreichen, müsstest Du ("Proletarier aller Länder, vereinigt euch") die gesamte Arbeitnehmerschaft weltweit mobilisieren. Wobei es schon bei der Verstrickung anfängt, ja, wer ist denn jetzt eigentlich Abhängiger, und wer nicht? Die meisten Arbeitgeber sind auch nur Abhängige, der eine mehr, der andere weniger. Und was die weltweite Mobilisierung betrifft (sonst könnte ja problemlos ausgewichen werden): Derzeit scheitert die Welt doch schon daran, sich auf minimale Mindeststandards bei nur irgendwas zu einigen, und Du willst einen weltweiten Streik aufziehen, hartmut? Da scheint guter Stoff in der Tüte zu sein heute Abend ... ;-))))

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Ach Beso, Du nun schon wieder.

 

Schon gelesen, Arbeitnehmer und Arbeitgeber auf Augenhöhe. Ist in meinen Augen eine Selbstverständlichkeit unter zivilisierten Menschen, und auch unter Geschäftspartnern wie es Arbeitnehmer und Arbeitgeber sind. :D

 

Habe ich geschrieben, ich will alle Proletarier der Welt versuchen zu organisieren? :rolleyes:

 

Will ich irgendwen enteignen? ;)

 

In einem gebe ich Dir Recht, auch Betriebsinhaber sind nur Angestellte, hast Du keine Aufträge, oder kannst Du deine Leistung nicht verkaufen, bist auch Du arbeitslos. Auch Du bist ein Proletarier. :)

 

Deshalb sind Arbeitnehmer und Arbeitgeber auch im selben Boot. Keine Konkurrenten die in verschiedene Richtungen rudern. :30:

 

Hätte ich Stoff, Du könntest ihn haben, ich lehne doch Drogen ab. :o

Allerdings habe aber noch für den Notfall leckere Psychodrops, brauchst Du. ;)

 

MfG.

 

hartmut

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@hartmut

 

In einem gebe ich Dir Recht, auch Betriebsinhaber sind nur Angestellte, hast Du keine Aufträge, oder kannst Du deine Leistung nicht verkaufen, bist auch Du arbeitslos.

 

Ich meinte das eher so: Ein Zulieferbetrieb mit nur 2-3 Auftraggebern (üblich in der Autobranche) unterliegt einem Preisdiktat. Der ach so böse Arbeitgeber ist hier im weitestgehenden Sinne auch nur ausführende Kraft von einigen Einflußfaktoren. Zockt ihn der Auftraggeber oder der Staat ab, zockt er seine Angestellten ab, ganz einfach. Er ist (mit etwas mehr Freiheiten) genauso abhängig wie seine Angestellten. Und wer nun behauptet, ja, dann sind eben die Konzerne die bösen -> auch weit gefehlt: hier haben wir es mit höchstgradiger Anonymisierung zutun, was die Sache freilich skrupelloser macht, jedoch keinesfalls unabhängig. Auch der Vorstand ist nur eine Marionette, genauso wie viele Anleger reinweg zum Beispiel in Auftragsarbeit Entscheidungen für ihre Kunden treffen, von denen sie wiederum abhängig sind.

 

Die beiden "bösen" Faktoren sind maximal die Anonymisierung der Verantwortung und eben das Geld und die Jagd dannach an sich.

 

Aber bevor Du jetzt hochjubilierst, ich wäre seit heute 21:12 Uhr zu den Kommunisten übergetreten :rolleyes: - es gibt eben keine Alternative zu diesem "money makes the world go 'round" Modell. Alle alternativen Versuche sind gnadenlos gescheitert. Und deswegen müssen wir sehen, wie wir das Beste daraus machen. Marktwirtschaft ist das geringste Übel.

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Da wollte ich glatt ein Kreuz in den Kalender machen, der Beso ein Kommunist. :D

War aber nichts. :rolleyes:

 

Warum alles gleich so Global sehen. Bei der Zulieferindustrie herrschen andere Methoden. Natürlich gibt es Preisvorgaben, aber auch der Kunde vom Zulieferer weiß, dass der Zulieferer leben muss. Ist der nämlich Pleite, dann stehen die Bänder. Gleiche Augenhöhe.

 

Wird da sauber und fair kalkuliert geht das auch. Dann sind alle glücklich und zufrieden.

 

Hier gibt es übrigens einen Zulieferer für die Automobilindustrie, der baut für seine Arbeiter ganze Siedlungen, von der schlechten Marge.

 

Ein Betrieb kann nicht mehr ausgeben als er einnimmt, soweit sind wir uns doch einig. Das betrifft auch die Löhne, und nicht zu vergessen den Gewinn. Deshalb kann der Betrieb auch nicht jeden Auftrag annehmen wenn er nicht mindestens die Kosten deckt. Einmal geht das schon, aber nicht auf Dauer. Macht er es trotzdem, geht er ganz einfach Pleite.

 

Deshalb ist es besser, die Konkurrenz bekommt den Auftrag. ;)

 

Der Preis muss fair sein, auch unter Konkurrenzbedingungen, sonst gehen die Preise und die Betriebe kaputt. Nur so funktioniert gesunder Wettbewerb.

Und da ist es egal, ob global oder regional. Egal ob es beim Bäcker oder bei Airbus ist. :30:

 

Es lebe die freie soziale Marktwirtschaft ;)

 

MfG.

 

hartmut

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Der Fuchs ist schlau und stellt sich dumm, beim Wessi ist es andersrum.

 

Sorry, der alte Spruch ist mir gerade so mal wieder eingefallen und damit wollte ich mich hier aus diesem Tread verabschieden.

 

Das Thema wird zur neverending story.

 

Man liest sich in anderen Treads - Bis Bald !!!

Ich habe mal die Farbcodes entfernt, damit jedermann diesen "alten Spruch" lesen kann.

 

Generell finde ich es beinahe unverschaemt, andy2, dass gerade Du, der sich vor noch nicht allzu langer Zeit mit grossem Trara aus diesem Forum verabschiedet hast, weil angeblich die 'armen Ossis' hier beleidigt wuerden, dich mit diesem daemlichen Spruch wieder einmal aus einer sachlichen Diskussion verabschiedest.

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