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Euro Einführung


Wie ist ihre einstellung zum Euro?  

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Tja, was meinste wohl, warum ich dass mit ss schreibe und keine Umlaute verwende?

 

Komisch Harry, als ich seinerzeit im Ausland weilte (GB, USA) war es mir durchaus möglich, Umlaute zu tippen. Hat immer auch ein bißchen was mit dem Willen des Einzelnen zutun. :)

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Ich habe ja mit keiner Silbe behauptet, dass es mir unmoeglich waere, Umlaute zu verwenden, es hat aber rein gar nichts mit dem Willen, sondern eher in erster Linie mit der Tastatur zu tun. Wenn ich zuhause auf meinem normalen Keyboard mit Zahlenblock tippe, dann gebe ich schon mal den Ansii-Code fuer die Umlaute ein, auf meinem Laptop hingegen muss ich erst zig-mal umschalten und gleichzeitig wieder zurueckschalten, wenn nach dem Umlaut ein Buchstabe folgt, der mit den Zahlen des 10er Blocks belegt ist.

Aber ich weiss, Du versuchst ja andauernd verzweifelt den Patrioten heraus haengen zu lassen, da muss man sich schon mancher Muehe unterziehen, gelle? :) Du bist also schon ein ganz toller Hecht, Besorgter, gaaanz ehrlich..... :rolleyes:

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Ich habe für sehr negativ gestimmt, weil es kein sehr sehr negativ gab :)

 

Was sollen Argumente wie Umrechnugskurse ersparen? Toll, wenn man 2 Wochen im Jahr rechnen spart und 50 Wochen/Jahr die doppelten (oder mehr) Preise beim Metzger, Bäcker etc. zahlt. Nein, für mich überwiegen da absolut die Alltagsnachteile. Mein Gehalt wurde auch korrekt umgerechnet, also muß das auch mit jedem einzelnen Posten meiner Lebenshaltungskosten passieren. Nur war das nicht so...

Ich will sofort die DM zurück - natürlich richtig umgerechnet und gesetzlich strengstens in den vorhergehenden Stand versetzt.

Das Ergebnis war ja ganz einfach vorauszusehen: Was passiert, wenn man ein Glas heisses Wasser (DM) in eine große Schüssel kaltes Wasser (andere Währungen zusammen) leert? Richtig: bestenfalls lauwarmes Wasser (EUR). Eigentlich ganz einfach, oder?

 

Billiger durch den EUR wurden nur die Verwarnungs/Bußgelder. Die wurden korrekt umgerechnet und abgerundet.

 

Zum verwandten Thema EU: Ich brauche keine und .de hat den ganzen Schwachsinn wahrlich genug gesponsored. Und demenstprechend weit unten sind wir heute. Das Schlimme ist, daß es weiter abwärts geht...

Vor 10 Jahren haben wir auch alles bekommen was wir wollten - auch ohne Ostblocklaster auf unseren BABs.

Was EU und Euro-Zeug anbelangt, hätte unsere Scheindemokratie gut daran getan, wichtige Fragen per Volksabstimmung zu klären.

 

Zusammenfassung:

 

:rolleyes::wand::P:(:D:o:kotz:

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@Harry

 

Ich habe ja mit keiner Silbe behauptet, dass es mir unmoeglich waere, Umlaute zu verwenden, es hat aber rein gar nichts mit dem Willen, sondern eher in erster Linie mit der Tastatur zu tun. Wenn ich zuhause auf meinem normalen Keyboard mit Zahlenblock tippe, dann gebe ich schon mal den Ansii-Code fuer die Umlaute ein, auf meinem Laptop hingegen muss ich erst zig-mal umschalten und gleichzeitig wieder zurueckschalten, wenn nach dem Umlaut ein Buchstabe folgt, der mit den Zahlen des 10er Blocks belegt ist.

Einfachstes Mittel -> Sonderzeichentabelle und dort klicken, das geht immer und überall. ;-)

 

Du bist also schon ein ganz toller Hecht, Besorgter, gaaanz ehrlich.....

 

Na wenn das schon der große Harry sagt ... findsch gudd, norr ... :-)))

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@Matthias

 

Ach Du siehst das alles viel zu undifferenziert, weisst Du. Lass uns da mal drüber reden Du. In einem gemeinsamen Anti-Gewalt-Pro-Toleranz Gespräch finden wir da bestimmt eine Lösung, Du. :)

Ich habe doch gar nix von gewalttätigen Lösungen geschrieben :rolleyes:

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Einfachstes Mittel -> Sonderzeichentabelle und dort klicken, das geht immer und überall. ;-)

Die zeigst Du mir bitte noch im IE, ja? :) Bitte, bitte.... Oder verfasst Du deine Antworten erst im Textverarbeitungsprogramm, um sie dann per copy & paste hier einzufuegen? :rolleyes:

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@ Matthias

 

kurzsichtig gesehen hast du natürlich völlig Recht. Bisher überwiegen die Probleme bei der Umstellung. Aber wir müssen weit in die Zukunft schauen. Wie sollte ein Land wie Deutschland (so unglaublich süß und klein auf der Weltkarte) gegen die Großen dieser Erde (als da wären USA, Asien, CHINA) dauerhaft im Wettbewerb bestehen? Wir würden hier in Europa doch gnadenlos überrollt und zu einer unwichtigen Ecke verkommen. DARUM geht es mir hauptsächlich beim Thema EU und Euro. Wir müssen also HEUTE die Weichen stellen, auch wenn der Umbau etwas Geld kostet. Es ist ein Generationenproblem. Natürlich gibt niemand gerne und natürlich verzichtet niemand gerne auf etwas. Aber unsere Kinder schon kennen die Mark nur aus dem Geschichtsbuch und die Kindeskinder werden ein "vereintes" Europa als selbstverständlich ansehen. Von den Problemchen bei der Euroumstellung kräht dann kein Hahn mehr nach.

 

Gruß

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@Matthias

 

Ach ein bißchen subtile psychische Gewalt steckt in jedem Nicht-Gutmenschen ... Du müsstest das nur mal genauer analysieren lassen beim nächsten Streetworker Deines Vertrauens, der findet da bestimmt was! :)

 

Spaß beiseite und zu Deinem Beitrag: Wo Du Recht hast ...

 

@Harry

 

Also ich finde das deutlich einfacher, als sich einen Harry :rolleyes: an irgendwelchen langen Codes zu tippen ...

 

Zeichentabelle starten, dann nur noch:

 

1) Zeichenauswahl + markieren, <ctrl> <c>

2) Ins Browserfenster wechseln (oder nebeneinander geöffnet halten) <ctrl> <v>

 

Fertig ist der Lack. Keine Umstellungen am Tastaturtreiber, nichts.

post-25-1116402111.jpg

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Hast du 'ne Ahnung....

Klaer' mich doch mal bitte auf - wo noch ist der US Dollar offizielle Landeswaehrung? :)

 

 

z.B. in Ecuador und Panama.

Ansonsten sind Dollarscheine in Rußland (auch nicht ganz so klein) und ganz Mittel- und Südamerika als Parallelwährung ohne weiteres anwendbar (wenn max. 20 $).

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@BELuser

 

Dem ist entgegenzusetzen, dass Insellösungen wie die Schweiz oder Norwegen definitiv funktionieren (und jetzt bitte nicht mit dem hohen Export kommen, auch das lässt sich regeln, siehe Anschaffung Pufferfonds der Autohersteller, um die Dollarschwankungen bei den US-Exporten auszugleichen). Und als Begründung zu nehmen, dass unsere Kinder es normal finden werden ... nunja, besonders Kindern kann man (leider) viel Unsinn tief verinnerlichen, siehe die beiden zurückliegenden deutschen Diktaturen, die eifrigsten Verfechter kamen oft aus den jüngsten Reihen.

 

Sind wir doch mal ehrlich und pokern nicht weiter rum: Was das wirtschaftsstarke Nordwesteuropa tut, sich mit dem Rest zusammenschmeißen, um die nach dem 2. Weltkrieg hart verdienten Pfründe umzuverteilen, ist nichts weiter, als ein solidarischer Zug v.a. den ost- und südeuropäischen Mitgliedsländern gegenüber. Wirkliche Vorteile sind zumindestens im Moment an den Haaren herbeigeredet und es wird den Menschen in den stärkeren Ländern zugunsten der schwächeren Länder def. erstmal schlechter gehen.

 

Es sind ja gar nicht mal die ganzen Nachteile, die mich stören, eine europäische Einigung (nicht Verschmelzung, sondern ein Europa souveräner, aber eng kooperierender Staaten!) ist sicher richtig und wichtig. Es ist die Art und Weise, wie die Politik die Leute für dumm zu verkaufen versucht und ihnen einredet, wie toll das doch alles sei und wie man sich doch jetzt freuen müsse und es auf gar keinen Fall jemandem schlechter geht. Aus nackter Angst, sonst die Legitimation entzogen zu bekommen. Diese "Gefahr" besteht aber in D ohnehin nicht, denn was Europa betrifft, vertreten alle großen Parteien in etwa die gleiche Meinung (Aufgabe des deutschen Staates und der EU in die Hände legen). Wen man wählt (so man sich denn für eine Partei mit Regierungschance entscheidet) spielt also absolut keine Rolle. Und selbst entscheiden mittels Abstimmung darf der Bürger in Deutschland nicht.

 

Die Heuchlerei und Ausgeliefertheit in Deutschland verbunden mit der arroganten Brüssler Überbürokratie geben dem Vorhaben "Europa" diesen faden Beigeschmack.

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Hast du 'ne Ahnung....

Klaer' mich doch mal bitte auf - wo noch ist der US Dollar offizielle Landeswaehrung? :rolleyes:

 

 

z.B. in Ecuador und Panama.

Ansonsten sind Dollarscheine in Rußland (auch nicht ganz so klein) und ganz Mittel- und Südamerika als Parallelwährung ohne weiteres anwendbar (wenn max. 20 $).

Man lernt halt nie aus.... :) Habe gerade eben auch gelernt, dass die Waehrung in Panama "Balboa" heisst - sagt mir zumindest Wikipedia.... :wand:

 

Dass der USDollar in vielen Laendern eine Parallel- oder Schattenwaehrung ist, ist unbestritten. Dem ist selbst im Iran so....

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Dass der USDollar in vielen Laendern eine Parallel- oder Schattenwaehrung ist, ist unbestritten. Dem ist selbst im Iran so....

 

Kleine Anekdote dazu. Ein Bekannter von mir arbeitet beim hießigen BMW-Händler. Dort laufen öfters mal neureiche Russen auf, um vornehmlich einen X5 oder etwas Ähnliches schlechte-Straßen-taugliches aber hochpreisiges für die Heimat zu bestellen. Gezahlt wird grundsätzlich in Dollar und in bar. Der Euro tangiert diese Herren nur sehr peripher.

 

Auf der Bank weiss man inzwischen schon Bescheid, wenn der BMW-Mann mit dem Dollarköfferchen kommt ... :)

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Lästerbacken!!!! :rolleyes:

 

Sagen wir mal so ... der BMW-Händler findets ok, der Hersteller natürlich auch. Ein guter Verkauf ist ein guter Verkauf. Wo das Geld herkommt, will lieber keiner wissen und es bleibt bei allen Vorahnungen zu hoffen, dass es nirgendwo in Deutschland "verdient" wurde. :)

 

Die Scheine sind selbstredend echt, bezahlt wird bei der Bestellung auf Vorkasse. Würde sich hier ein Betrug herausstellen, würde der Wagen gar nicht erst ausgeliefert.

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Ich nix wissen - ich Kollege von anderes Baustelle! :) Noch nie in Panama oder Ecuador gebaut... :rolleyes:

 

Aber, Wikipedia sagt mir als Waehrung fuer Ecuador den US Dollar an, fuer Panama den Balboa. Dachte ich halt, dass das dann die offizielle Landeswaehrung ist. Umtauschkurse standen ja nicht zur Debatte... In Peru habe ich auch schon ein Bier fuer 1,000,010.00 Sol (oder waren es damals noch Peso, muss mal nachschauen, hab' den Schrott noch in irgendeiner Kiste) getrunken und mit 1 US Dollar bezahlt, weil da weniger Scheine ueber den Tisch gingen.... :wand:

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Bei dieser Währung, der Goldmark im Kaiserreich, hat man dies noch beachtet und ging z. B. so weit, daß die Reichsbank für jede ausgegebene Münze und Banknote denselben Gegenwert in Gold bereithalten mußte. Inflation war durch diese Vorgehensweise so gut wie unmöglich.

Der so genannte Goldstandard war nicht nur in Deutschland üblich, sondern weltweit. Allerdings war es nie so, dass die gesamte im Umlauf befindliche Geldmenge in Gold in den Kellern der Zentralbanken zur Verfügung stand. Ein solch starres System war nicht nur Gift für Inflation, sondern auch für Wachstum. Das später eingeführte Bretton Woods-System (Dollar-Gold-Parität) ist zusammengebrochen, das Gold hat seine Schuldigkeit getan.

 

Für die stabilste und angesehenste Wöhrung der Welt hielt ich bislang den Schweizer Franken. Aber wie auch immer: Der "viel zu lockere" EU-Stabilitätspakt wird notorisch von Deutschland verletzt. Da passt die Argumentationskette stabilste Währung DEM->Schwachwährung EUR nicht.

 

Daß eine schwache Währung den Arbeitsmarkt ankurbelt, wird zwar von manchen Wirtschaftswissenschaftlern noch immer behauptet, ist aber durch nackte Tatsachen längst widerlegt. Diese Volkswirtschaften gleiten langfristig grundsätzlich in eine sogenannte Stagflation ab (= Stagnation mit gleichzeitiger Inflation), und leider sind auch wir inzwischen längst auf dem besten Weg dorthin.
Keine Ahnung, wer das behauptet, aber was verstehst du in diesem Kontext unter starker/schwacher Währung? Oder verwechselt du das mit den Wechselkursen?

 

Und die Vorteile, die wir durch den Euro haben? Leichtere Vergleichbarkeit von Preisen für Leute, die nicht rechnen können, und zwei Minuten Zeiteinsparung, weil bei Reisen innerhalb der Eurozone kein Geld mehr umgetauscht werden muß? Lächerlich im Vergleich zu den Nachteilen, die wir seit der Einführung des Euro in Kauf nehmen müssen.

Es ist nicht bloß die Zeit, die wir sparen. Es sind auch die Risiken und Transaktionsgebühren. Nachteile gibt es natürlich auch: Das Instrument der Geldpolitik ist nicht mehr national einsetzbar, die Ex-Weichwährungsländer im Euro werden besser geratet als bislang und profitieren somit von besseren Zinsen.

 

Eine harte Währung mit stabilen Preisen ist auch bei Investitionsentscheidungen ein wichtiger Wettbewerbsfaktor. Früher hat man dies erkannt und die DM stark gemacht, heute wird behauptet, ein schwacher Euro sei gut für den Export. Interessanterweise war die Arbeitslosigkeit in Deutschland immer dann niedrig, wenn die DM besonders stark war, aber davon will man heute nichts mehr wissen.

Freie Wechselkurse sind genau wie Preise. Sind Produkte aus A-Land in B-Land beliebt, weil sie billig oder gut sind, so gewinnt die A-Währung gegenüber der B-Währung. Folglich steigt der Preis von A-Produkten in B-Land usw.usf. Kurzum das mit dem schwachen Euro und dem Export ist Blödsinn, da wir auch Importieren und da die Situation genau andersherum ist. Für den Binnenmarkt, der ja anerkanntermaßen das deutsche Sorgenkind ist, ist der Wechselkurs für inländische Produkte unerheblich.

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Ich habe Vorteile durch den Euro, da ich oft ins westliche Ausland fahre. Mit Euro kann ich nicht nur in Deutschland, sondern auch in Frankreich, Belgien und Luxemburg bezahlen.

 

Natürlich übersehe ich auch die Preissteigerungen bei der Einführung des € nicht. Sie waren hier wohl besonders hoch, weil das Gefühl für die Inflation durch die scheinbar halbierten Preisbeträge gestört wurde. Die Preise wären aber auch weiter gestiegen, wenn wir die DM behalten hätten.

Zu fragen ist wohl auch, welche Rolle die DM heute spielen könnte, nachdem die anderen Staaten außer D den Euro eingeführt haben. Die frühere Stärke unserer Währung wäre wahrscheinlich ebenfalls nur noch Erinnerung, zumal Deutschland von allen Euroländern die größten Schwierigkeiten hat, sein Staatsdefizit in den Griff zu bekommen.

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Der €uro erhöht auch die Sicherheit gegen Währungsspekulanten die die Währungen in Südamerika zum zusammenbruch gebracht haben.

 

1992 erfolgte ein Angriff auf das britische Pfund, der GB >40Mrd. Pfund kostete und eine Abwertung des Pfundes um 15% zu folge hatte.

 

ganze geschichte

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"hätte, wenn und wäre ..."

 

Mit Sicherheit hat die Euro-Umstellung auch mit einen Beitrag zur momentanen Krise geleistet, weil dieser Geldwechsel die Verbraucher erst mal verunsichert hat.

 

Trotzdem ist es jetzt imho ziemlich müßig, über Vor- und Nachteile noch zu diskutieren, denn das ist Schnee von gestern. Eine Rückumstellung steht ja wohl nicht ernsthaft zur Diskussion.

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@Steffen

 

Für die stabilste und angesehenste Wöhrung der Welt hielt ich bislang den Schweizer Franken. Aber wie auch immer: Der "viel zu lockere" EU-Stabilitätspakt wird notorisch von Deutschland verletzt. Da passt die Argumentationskette stabilste Währung DEM->Schwachwährung EUR nicht.

 

Ja und, was sind denn die Ursachen dafür? Deutschland ist einem starren System beigetreten, dessen Währung sich nicht mehr ausschließlich an den Bedürfnissen der deutschen Wirtschaft orientiert. Ging es der deutschen Wirtschaft früher schlecht, wurde die DM je nach Lage auf- oder abgewertet, was unmittelbar dem Wachstum half. Der Euro bleibt weiter in seinem Hoch, wenn die deutsche Wirtschaft kränkelt, während die Franzosen und alle Anderen gute Umsätze schieben. Und anstatt Deutschland irgendwie zu stützen, kommen höchstens noch blaue Briefe mit Bußgeldandrohungen - echt eine tolle Hilfe, jemandem, der gerade im Sturz befindlich ist, dabei noch sein letztes Geld aus den Taschen zu ziehen, damit er noch schneller stürzt, während die Währung durch ihre vermeintliche Stärke weiter den Umsatz hemmt.

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Ging es der deutschen Wirtschaft früher schlecht, wurde die DM je nach Lage auf- oder abgewertet, was unmittelbar dem Wachstum half.

Du bringst genau das Argument, das @Dixie mit dem Satz

Daß eine schwache Währung den Arbeitsmarkt ankurbelt, wird zwar von manchen Wirtschaftswissenschaftlern noch immer behauptet, ist aber durch nackte Tatsachen längst widerlegt.

negiert wurde. Ich sehe das übrigens genau wie er. Seit 1979 war die Westmark durch das Europäische Währungssystem EWS relativ starr an andere wichtige europäische Währungen gebunden. Spätestens seit diesem Zeitpunkt war es aus mit freien Wechselkursen. BTW, blaue Briefe bekommen die Franzosen auch :P

 

Überlege dir auch mal, was eine Abwertung der eigenen Währung für Auswirkungen beispielsweise auf die Kraftstoffpreise hätte. Bei einer offenen Volkswirtschaft sind solche Spielchen langfristig nicht zu halten. Im übrigen reissen uns die anderen Länder unser Euro-teueres Zeug immer noch wie verrückt aus den Händen. Nur wir selbst wollen es nicht kaufen, obwohl bei einheimischen Produkten der Wechselkurs absolut Schnuppe ist.

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"Gefühlte Inflation:"

 

Ich glaube viele (mich eingeschlossen) haben nicht die DM Preise von 2001 im Kopf, sondern die von

199X oder 198X, als 0.4l Pils noch DM2.80 kosteten und das Schnitzel 15DM.

 

Ich habe mich selbst sehr geärgert, als ich für eine Taxifahrt 22Euro zahlen musste, für die ich

zwei Jahre zuvor 30DM gezahlt hatte, bis ich dann den Beleg gefunden hatte: es waren tatsächlich 40DM

gewesen.

 

Als kleiner Vergleich die Maßpreise der "Wies'n"

Mit der Euro-Bargeldeinführung kommt tatsächlich ein Sprung von 7% (aber eben nicht 100%)

im Folgejahr bleibt der Preis konstant. Mit der DM sähe es

heute beim Maßpreis nicht anders aus

 

 

1950 0,85 Euro (1,70 DM)

1960 0,95 Euro (1,90 DM)

1970 1,30 Euro (2,65 DM)

1980 2,40 Euro (4,85 DM)

1990 3,60 Euro (7,25 DM)

2000 5,90 Euro (11,90 DM)

2001 6,10 Euro (12,25 DM)

2002 6,55 Euro

2003 6,55 Euro

2004 6,88 Euro

2005 7,20 Euro (www.oktoberfest.de)

 

Die Kneipenpreise sind auf ähnlichem Niveau wie die Wiesnpreise

 

Die Essenspreise in der "mittleren" Gastronomie scheinen sogar seit 10 Jahren zu stagnieren 20-30DM fürs Hauptgericht (Baden) also 10-15Euro

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Auch gibt es eine persönliche Inflation die vom Lebensstill abhängt. Diese kann sich deutlich von der amtlichen unterscheiden.

 

So hatte eine Familie mit einen Haushaltsnettoeinkommen von >5000€/Monat eine deutlich geringere Inflation als ein Rentnerpaar mit 600€ Rente. Dies lag u.a an den billigeren Flügen und Preisen für Luxusartikel.

 

Ein weitere Grund für die hohe gefühlte inflation liegt daran, das viele den Kurs 1:2 statt 1:1,95583 zum errechnen des alten DM-Preises genutzt haben. Dies macht eine Preissteigerung von 2,3% die allein vom Rechenfehler stammt.

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Naja, also ich denke, das beste Maß für die gefühlte Inflation ist immer noch der direkte Presivergleich. Wenn ich sehe, dass sich bestimmte Artikel definitiv quasi preislich verdoppelt haben, dann reicht das, finde ich. Das Einkommen usw. spielt nur im psychologischen Sinn eine Rolle, weil man die Teuerung bei höheren Verdiensten nicht so subjektiv wahrnimmt. FAKTISCH ist sie aber gleich.

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Das Einkommen usw. spielt nur im psychologischen Sinn eine Rolle, weil man die Teuerung bei höheren Verdiensten nicht so subjektiv wahrnimmt. FAKTISCH ist sie aber gleich.

Falsch. Da man mit einen höheren Einkommen andere Produkte konsumiert ist die Preissteigerung unterschiedlich. So war die Preissteigerung bei der reichen Familie bei rund 3% während sie bei den rentnerpaar bei >10% lag. (genauere Zahlen weiss ich nicht mehr, aber das verhältniss stimmt etwa)

 

Beispiel: Die Telefonkosten sind in den letzten Jahren deutlich gesunken. Bei Leuten die wenig telefonieren hat diese Preissenkung keinen einfluss auf die gesammten lebenskosten.

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Da man mit einen höheren Einkommen andere Produkte konsumiert ist die Preissteigerung unterschiedlich.

Wer sagt denn, dass das generell gilt? Sicher, für einen Teil vielleicht, aber kann man das so verallgemeinern?

Es kommt doch darauf an, wieviel jeder glaubt, ausgegeben zu haben oder ausgeben zu können. Oder etwa nicht?

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Also das kann ich nicht bestätigen, vgl. vorherige Beispiele von mir.

Beispiele?

 

Da war doch nur etwas von einer ASU bei irgendeinem Serviceanbieter, nimmst halt 'nen anderen.

 

Ich hab zum Beispiel für die Inspektion 2002 fast genausoviel in Euro gezahlt wie im Jahre davor in DM.

Allerdings mussten 2002 auch ein paar Teile ersetzt werden.

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Da war doch nur etwas von einer ASU bei irgendeinem Serviceanbieter, nimmst halt 'nen anderen.
Naja, ich leb ja nicht als einziger in unserem Lande.. :lol:

Es gibt GENUG Beispiele, die ausführlich in den Medien berichet und erörtert wurden, und sogar eine Web-Adi, wo man solche Vorkommnisse melden kann, mit Rechnungsbelegen usw. Darüber wurde ausführlich in Wiso, Plusminus u. ä. berichtet!

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@######

 

Wucher und Abzocke gab's schon immer. Hat mit dem Euro nur insofern zu tun, als einige Schlaumeier ihn für Preiserhöhungen genutzt haben. Du selbst entscheidest, was du kaufst. Wenn dir das Bier auf der Wies'n zu teuer ist, trink es nicht :lol:

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Guest Wilfried Webber

Es gibt nunmal Dinge, die man kaufen muss, ob man will oder nicht. Außerdem gibt es gesellschaftliche Verpflichtungen, außer vllt. für die, die sich jegliche Teilnahme an der Gesellschaft verkneifen.

 

Der Markt wird eben von zahlreichen Faktoren beeinflusst, meistens vollkommen irrationalen. Einfach nicht konsumieren oder woanders kaufen geht eben nicht immer. Das können Wucherer zu einem gewissen Punkt ausnutzen.

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@######

 

Wucher und Abzocke gab's schon immer. Hat mit dem Euro nur insofern zu tun, als einige Schlaumeier ihn für Preiserhöhungen genutzt haben. Du selbst entscheidest, was du kaufst. Wenn dir das Bier auf der Wies'n zu teuer ist, trink es nicht

Stimmt zwar, ist aber eine äußerst fatalistische Einstellung. Denn bei einer Teuerung in den niedrigen Preisklassen und bei lebensnotwendigen Dingen kann diese Haltung nicht greifen und muss als unsozial gelten. Für Kleinverdiener, die schon am untersten Limit knappsen, ist eine solche Einstellung mehr als bedenklich...

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@######

 

Wer konsequent günstig kauft, spart viel Geld. Gerade die Discounter drehen die Schraube trotz Euro immer mehr nach unten. Möglich macht dies die Globalisierung. In Deutschland kann man keine Hemden für 5 Euro herstellen, auch keine Schuhe für 10 Euro. Nahrungsmittel sind in Deutschland extrem billig, in Frankreich, UK, Österreich, Schweiz usw. ist es *wesentlich* teurer. Vielleicht muss man aber nicht unbedingt Premiere abonniert haben, Milliarden von SMS schreiben oder Rauchen wie ein Schlot, wenn man knapp bei Kasse ist.

 

@Willy Webber

 

Der Markt wird eben von zahlreichen Faktoren beeinflusst, meistens vollkommen irrationalen. Einfach nicht konsumieren oder woanders kaufen geht eben nicht immer. Das können Wucherer zu einem gewissen Punkt ausnutzen

Nana, aus der liberalen Ecke hätte ich diesen Zwischenruf nicht erwartet :lol:

Natürlich kann man nicht jeglichen Konsum einstellen, doch das ist auch gar nicht nötig. Die Wucherer können das nur insofern ausnutzen, als dass man ihnen auf Gedeih und Verderb ausgeliefert ist. Bspw. ein kleiner, teurer Edeka in einer Siedlung, wo alle Omas einkaufen, weil alles andere zu weit ist.

 

Im Normalfall stehen aber Alternativen zur Verfügung. Auch muss man gezielter Konsumieren. Alt sieht man allerdings in der Tat bei Dingen wie Müllgebühren, Wasser usw. aus. Da muss man zahlen, ob man will oder nicht. Womit bewiesen wäre: Wettbewerb belebt das Geschäft und senkt die Preise.

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Vielleicht muss man aber nicht unbedingt Premiere abonniert haben, Milliarden von SMS schreiben oder Rauchen wie ein Schlot, wenn man knapp bei Kasse ist.
Sicher, das stimmt! Daher verstehe ich auch nicht, wieso manche Leute jammern ohne Ende, sie hätten keine Kohle, aber andererseits immer das neueste Handy in der Tasche haben (wollen) etc.
Wer konsequent günstig kauft, spart viel Geld. Gerade die Discounter drehen die Schraube trotz Euro immer mehr nach unten. Möglich macht dies die Globalisierung.
´

Naja, ich bezweifle, dass die Globalisierung (allein) dafür verantwortlich ist. Ein bekannter, mit blauweißem Logo bestückter Lebensmittelkonzern hält seit Jahrzehnten ein günstiges Preisniveau, und das bei damals kaum erkennbarer Globalisierung.

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Nur wirre Gerüchte oder plötzliches Eintreten der Vernunft nach dem Votum in Frankreich?

 

Was wird aus dem Euro?

 

Es gibt Gerüchte, die jeder vernünftige Mensch noch vor ein paar Wochen für so absurd gehalten hätte, dass sie nicht einmal ein Dementi wert gewesen wären. Doch seit ein paar Tagen wird an den Finanzmärkten tatsächlich wild darüber diskutiert, ob die Europäische Währungsunion nicht wieder aufgelöst werden könnte.

 

[...]

Quelle und vollständiger Artikel: http://de.biz.yahoo.com/050601/299/4kd66.html

 

Und gleich darauf diese Meldung (Zufall?):

 

Münztelefone schlucken vorübergehend wieder D-Mark

 

Bonn (AFP) - Die Deutsche Telekom führt an ihren Telefonzellen die D-Mark wieder ein - jedenfalls vorübergehend. [...]

Quelle und vollständiger Artikel: http://de.news.yahoo.com/050601/286/4kdnk.html

 

Falls die Währungsunion wirklich aufgelöst werden sollte (was ich begrüßen würde, aber woran ich nicht glaube), müßte auch die Türkei ihre bereits geprägten Euromünzen wieder einschmelzen (letzten Halbsatz bitte nicht ganz ernst nehmen) ...

post-25-1117637867.jpg

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Und hier noch Ausschnitte aus einem n-tv Artikel:

 

(...)

Der "Stern" beruft sich auf einen "Hintergrundvermerk zum Anpassungsprozess an die Europäische Wirtschafts- und Währungsunion", wonach Deutschland mit der Euro-Einführung seinen Realzins-Vorteil gegenüber den anderen Staaten der Währungsunion verloren habe. Den früheren Hochzinsländern Griechenland, Irland, Portugal und Spanien habe der Euro "enorme Finanzierungsvorteile" gebracht, während er in Deutschland wie eine Wachstumsbremse wirke. Allein für Spanien mache der Effekt 3,1 Prozent des Bruttoinlandsprodukts aus, während für Deutschland der Nachteil 1,4 Prozent betrage. In einem weiteren Vermerk warnten die Beamten Eichels vor einem ökonomischen Auseinanderdriften Europas.

 

(...)

 

Der Vorsitzende des Sachverständigenrates Bert Rürup bestätigte gegenüber dem "Stern", dass die Euro-Einführung durch den Verlust des Realzins-Vorteils für Deutschland wie eine Wachstumsbremse wirke. Die Erwartungen, die Währungsunion würde das Wachstum steigern und Arbeitsplätze schaffen, seien "Blütenträume, die sich bislang nicht erfüllt haben". Zudem sei die Geldpolitik der Europäischen Zentralbank für Deutschland "vergleichsweise hart", aber dies sei der "Preis der gemeinsamen Währung".

 

Vgl. http://www.n-tv.de/538698.html

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Beso: Interessanter Artikel!

Und eben bin ich an einem Kiosk vorbei, an dem schon aus weiter Entfernung sichtbar die Blödzeitung mit dem reißerischen Titel zu sehen war: Kommt die Mark wieder?

 

Nachdem auch Oranje gegen die EV gestimmt hat, gerät das Experiment ins Wanken...und Eichel hat schon einen Austritt aus der Währungsunion dementiert...

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  • 2 weeks later...
Nachdem auch Oranje gegen die EV gestimmt hat, gerät das Experiment ins Wanken...und Eichel hat schon einen Austritt aus der Währungsunion dementiert...

Austritt aus der Währungsunion... welcher Reporter hat diesen Quark denn in die Welt gesetzt? Der wirtschaftswissenschaftliche Fachverstand der schreibenden Zunft ist ziemlich dünn gesät. Das erklärt auch die sensationelle Entdeckung des "Verlusts des Realzinsvorteils". Hätten die in meinem Beitrag vom 18.05. schon abschreiben können :rolleyes: Dieser "Vorteil" liegt darin begründet, dass die anderen nicht mehr so schlecht gestellt sind. Die strukturelle Krise dieses Landes auf den Euro zu schieben, ist ziemlich erbärmlich, aber gleichwohl angenehm, weil dann ja andere schuld sind und man selbst ja nichts für die Misere kann.

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