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An Alle Warner


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Mich würde mal interessieren, ob sich diejenigen, die vor Radarfallen warnen, schonmal darüber Gedanken gemacht haben, WEN sie eigentlich alles warenen.

 

Mag ja sein, daß der ein oder andere "alte Hase" durchaus schneller Fahren kann, als es erlaubt ist, und dies unter Kontrolle hat. Meinetwegen kann derjenige dabei sogar rücksichtsvoll fahren.

 

Was ist aber nun mit den wirklichen Idioten, die gar nicht erst groß nachdenken?

Jeder kennt diese Spezies:"Schnell fahren um jeden Preis." Nicht selten sind dies Fahranfänger, die sich maßlos selbst überschätzen.

 

Wer warnt, warnt sowohl die erstbeschriebene Gruppe, wie auch die zweitbeschriebene Gruppe.

 

Für die erstbeschriebene Gruppe mag man ja vielleicht noch Verständnis haben, aber was ist mit den Idioten?

Von denen geht doch unbestritten ein enormes Gefährdungspotential aus. Und diese sollen auch "mitgezogen" bzw. im Verkehr behalten werden?

Seid ihr Warner bereit anderen und natürlich unter Umständen auch euch selbst das Risiko von diesen Verrückten im Straßenverkehr aufzuerlegen?

Vielleicht habt ihr durch eure Warnaktion gerade demjenigen geholfen, den Führerschein zu behalten, der morgen mit eurer Ehefrau einen tödlichen Unfall hat, der nur tödlich ausging auf Grund der zu hohen Geschwindigkeit des Unfallgegners.

 

Würde mich mal interessieren, wie ihr dazu steht.

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Ich warne jeden.

 

Und zwar deshalb, weil ich den Entzug der Fahrerlaubnis als Strafe , auch über den Umweg der Punkte nicht akzeptiere. In meinen Augen ist das nicht verhältnismäßig.

 

So kann man für ein einziges Vergehen zum Fußgänger werden.

 

Wie gesagt, ich akzeptiere das nicht, weder für mich noch für andere, und deswegen warne ich grundsätzlich. Auch die Bum tiefer Fraktion.

 

Ginge es hier rein um Geldstrafen, könnte man das anders sehen. Dann müßte nämlich jeder zu schnelle Fahrer lediglich den D-Zugzuschlag zahlen. Das ist tragbar. Fahrverbot aber nicht.

 

Ich fahre selber gelegentlich zu schnell und sehe mich damit als Mitglied einer Notgemeinschaft der Warner und Gewarnten.

 

Damit nehme ich auch bewußt das Risiko in Kauf, einen potentiell gefährlichen Fahrer zu warnen und ihn damit im Verkehr zu belassen.

 

Ich habe diese idiotischen Verkehrsgesetze nicht gemacht, ich reagiere darauf.

 

Und wenn man nicht wünscht, daß gewarnt wird, muß man eben so einen Unsinn wie Punkte und Fahrverbot wieder abschaffen.

 

Was hälst Du denn davon, HW?

 

 

MfG

 

Kaimann

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Ich fahre selber gelegentlich zu schnell und sehe mich damit als Mitglied einer Notgemeinschaft der Warner und Gewarnten.

Ehrlich??

Ich bin entsetzt. :geil:

 

@ HW: Wie hälst Du es mit lebensrettenden Maßnahmen? Wenn der Mörder einen Herzinfakt hatte, lässt man ihn dann sterben?

OK, das Beispiel ist ziemlich drastisch, aber das war Dein Fallbeispiel auch.

 

Ich warne nicht vor Schulen oder Kindergärten, also da wo das Tempolimit ganz Schwache schützen soll. Das sehe ich ein.

Aber es ist mir ehrlich egal, ob Mantamanni auf der geraden, gut ausgebauten Strecke vor dem Blitzer gewarnt wird oder Herr Obergesetzestreu, der nur mal ein Schild übersehen hat.

 

So long

 

Rolf :cop01:

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ich warne auch alles, außer diese goldkettchen behangenen Prollköppe, die meinen mit ihren besch.... GTIs die letzten Outlaws zu sein (sind exakt die, die in Spielstraßen mit durchdrehenden Reifen losdonnern).

 

DIE müssen einfach mal negatives Feedback spüren.

 

 

Gruß

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Und zwar deshalb, weil ich den Entzug der Fahrerlaubnis als Strafe , auch über den Umweg der Punkte nicht akzeptiere. In meinen Augen ist das nicht verhältnismäßig.

 

Nehmen wir an, jemand fährt ständig unter Missachtung von der StVO als auch von jeglichen Grundsätzen der Vernunft durch die Gegend in dem er ständig Mindestabstand unterschreitet, gefährlich überholt und 30 Km/H zu schnell fährt.

 

Derjenige setzt also nur auf die Aufmerksamkeit anderer und deren Rücksichtnahme. Ist ein anderer Verkehrsteilnehmer nicht Aufmerksam ist die Wahrscheinlichkeit hoch, daß es zu einem gravierenden Unfall mit Toten und Verletzen kommt.

 

Dieses Verhalten billigst Du also?

 

Du bist der Meinung dieser Person ist es nicht zuzumuten, halbwegs vernünftig zu fahren und soll sie soll ihren Führerschein behalten.

 

Tut mir leid, wenn ich hier eine Güterabwägung vornehme, komme ich und gewiss die Mehrheit der Deutschen Autofahrer zu dem Schluss, daß es für die Allgemeinheit unverhältnismäßig wäre, der Person den Führerschein weiterhin zu lassen.

 

 

Was ist schon eine geringe zeitliche Einschränkung der Mobilität im Vergleich höchstwahrscheinlichen langfristigen Einschräkung eines Opfers der Fahrweise dieser Person?

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Nehmen wir an,.... Dieses Verhalten billigst Du also?

 

Du bist der Meinung dieser Person ist es nicht zuzumuten, halbwegs vernünftig zu fahren und soll sie soll ihren Führerschein behalten.

@ HW

 

Diesem Diskussionsstil mag ich nicht folgen.

 

Du formulierst einen Wust doller Annahmen und unterstellst mir , daß ich Deine Phantasien billige usw?

 

Geht noch?

 

Wie wäre es denn mit einer Antwort auf meinen Beitrag ohne wüste Annahmen und Unterstellungen.

 

Oder geht das nicht?

 

MfG

 

Kaimann

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Wie wäre es denn mit einer Antwort auf meinen Beitrag ohne wüste Annahmen und Unterstellungen.

 

Nach dem Lesen Deines letzen Beitrages stellte ich mir eben die formulierten Fragen.

Mit anderen Worten: diese Fragen blieben für mich offen.

 

Wenn Du ganz generell sagst, Führerscheinentzug als Strafe würdest Du generell ausschließen, bedeutet das mit anderen Worten: Die angesprochene Personengruppe bleibt im Verkehr

Und zwar für immer!

 

Wieviele Leute gibt es denn, die sich hier melden und berichten, sie befänden sich schon im Bereich von 18 Punkten aber sie bräuchten ja die Fahrerlaubnis so dringend. -> Diese Leute sind eben lernresitent. Da hilft zum Schutze der Allgemeinheit nur ein Führerscheinentzug.

 

Meine Meinung zum Thema Warnen dürfte ja hinreichend bekannt sein.

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Wenn Du ganz generell sagst, Führerscheinentzug als Strafe würdest Du generell ausschließen, bedeutet das mit anderen Worten: Die angesprochene Personengruppe bleibt im Verkehr

Und zwar für immer!

 

Wieviele Leute gibt es denn, die sich hier melden und berichten, sie befänden sich schon im Bereich von 18 Punkten aber sie bräuchten ja die Fahrerlaubnis so dringend. -> Diese Leute sind eben lernresitent. Da hilft zum Schutze der Allgemeinheit nur ein Führerscheinentzug.

Nein, nicht für immer.

 

Ich meine, daß man auch über Geldstrafen etwas erreichen kann.

 

Verhängt man diese progressiv, also gestaffelt nach der Häufigkeit der Auffälligkeiten, hat es letztlich denselben Effekt.

 

Z.B.: "20 zu schnell kostet 30 Euro, beim zweiten Mal eben 60, dann 120 usw.

Vermerkt in Flensburg wie beim Punktesystem. Kommt 2 Jahre nichts Neues dazu, bist Du wieder bei 30.

 

Das ist jetzt nicht weiter durchdacht, sondern spontan aus der Situation entstanden.

 

Grundlegend wurde ja das Punktesystem und der Entzug des Scheines deswegen eingeführt, um wohlhabende Fahrer den armen gleichzustellen. das Zahlen aus der Portokasse sollte unterbunden werden.

 

Nun sehe ich aber den Entzug der Fahrerlaubnis als in den meisten Fällen existenzgefährdend an, vergl Außendienst, Fahrer, Pendler usw.

 

Auch hier trifft es wieder die Armen. Der Direktor hingegen nimmt sich einen neuen Chauffeur und fertig.

 

Die Existenzgefährdung ist nicht hinzunehmen, für niemanden. Und deswegen akzeptiere ich sie nicht.

 

Geldstrafen finde ich ärgerlich, aber relativ egal.

 

Es sei denn, sie wären progressiv: 30, egal, 60, na ja, 120 verdammt, 240 nun aber mal langsam ruhiger 580..., 1160 2320 usw.

 

Da muß dann irgendwann auch der wohlhabende Fahrer ruhiger werden.

 

Nun hänge man sich bitte nicht an Summen oder Progression auf, wie gesagt, rein spontane Idee.

 

 

MfG

 

Kaimann

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@Kaimann,

die Geldstrafen interessieren doch nur am Rande, und da nur denen mit dem schmalen Geldbeutel. Bei denen können auch schon Bußgelder existenzgefährdend sein, und nicht erst der Führerscheinentzug.

Wenn Du deinen Vorschlag umgesetzt sehen willst, dann ginge es sowieso nur über Tagessätze, damit alle etwa gleich gestraft würden. Aber da höre ich wieder Abzocke schreien.

 

Der Verlust des Führerscheins trifft zugegeben auch nicht alle gleich. Doch an der Pappe hängen die meisten mehr wie am Geldbeutel. Das ist so gesehen immer noch das beste Argument. Beim lochen der Pappe könnte dann auch auf Bußgeld verzichtet werden.

 

Egal ob Bußgeld oder Fahrverbot, es kann beides den Wohlstand, die Existenz weniger, kosten. Gibt ja immer noch Hartz IV.

 

Ist schon gut so, wie es gehandhabt wird.

 

Und um Bußgeld und Fahrverbot zu vermeiden gibt es doch auch Möglichkeiten

 

MfG.

 

hartmut

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@ Kaimann:

 

Die Existenzgefährdung ist nicht hinzunehmen, für niemanden.

 

Ein wie oben beschriebener Regelüberschreiter wurde schon des öfteren mit Bußgeld bestraft. Da er relativ gut verdient, macht ihm das wenig aus.

Er überholt in einer unübersichtlichen Kurve auf der Landstraße, da das Fahrzeug vor ihm "nur" vorgeschriebene Geschwindigkeit fährt.

Dabei kommt ihm ein Familienvater - einziger Verdiener in der Familie mit 3 Kindern - in seinem Kfz entgegen. Der Vater merkt, daß es extrem eng wird und weicht nach rechts aus. Dort fährt er gegen ein Verkehrsschild und stirbt.

 

Was wird aus der Familie?

Der Getötet ist außerdem Chef einer Handwerksfirma, welche nun aufgelöst werden muß.

 

Ist die "Vernichtung der Existenz" der Familie und wohlmöglich die der Angestellten des Getöteten hinzunehmen?

 

Der Getötete hat sich nichts zu Schulden kommen lassen. Der Regelüberschreiter hat stets nur auf sein Glück vertraut und aktiv andere in Gefahr bebracht.

 

Mit ist es lieber, wenn die Existenz des aktiv Handelnden - des Regelüberschreiters vernichtet wird.

Zumal jedem zuvor die Chance gegeben wird, sein Handeln zu ändern.

Wer dies nicht tut muss eben die Konsequenzen tragen - besser als wenn dies andere für ihn tun müssen.

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@ HW Alles sehr tränenreich (um nicht zu sagen, an den Haaren herbeigezogen).

 

Wie oft passiert das?

 

Und wieviele Führerscheine werden dagegen jährlich in Deutschland eingezogen.

 

Das steht in keinem Verhältnis.

 

Deswegen warnen, warnen, warnen.

 

 

MfG

 

Kaimann

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