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Dänemark: Mehr Speed, Weniger Tote


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"Selbsternannte Experten sind sich einig: Es darf nicht sein, was nicht sein darf!" :B):

Zitat aus der Quelle

dass die durchschnittliche Geschwindigkeit sogar von 118 auf 113 km/h sank.

 

Das ist der Unterschied zwischen Thorie und Praxis.

 

MfG.

 

hartmut

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"Selbsternannte Experten sind sich einig: Es kann nicht sein, was nicht sein darf!"  :B):

Vielleicht hat ja auch der höhere Überwachugsdruck zu angepassterem Verhalten geführt. Könnte doch sein.

Die Absenkung der Durchschnittsgeschwindigeit lässt sich auch durch vermehrte Verkehrsflussstörungen aufgund der höheren Differenzgeschwindigkeit zwischen langsamen und schnellen Verkehrsteilnehmern erklären

 

Zitat aus ebendiesem Artikel:

Es gebe wegen der nun neu und massiv aufgestellten Hinweisschilder mit der jeweils geltenden Höchstgeschwindigkeit deutlich weniger Raser. Gleichzeitig mit der Anhebung auf Tempo 130 wurden auch die Bußgelder für Übertretungen drastisch hochgesetzt.

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Exakt - trifft es doch genau den Nerv des Themas "Eigenverantwortung" und "Richtgeschwindigkeit anstatt Tempolimit" das hier immer wieder auftaucht. :B):

Das Thema Eigenverantwortung taucht immer wieder auf, aber gerade dann wenn sie überstrapaziert wird. Über Richtlinien ( Richtgeschwindigkeit ) setzen sich die Befürworter hinweg, während die Richtlinien z.B., Abstand der Messung zur Beschränkung, doch wieder eng ausgelegt werden.

 

Das es in der Tat mit relativ wenig Limits ginge, stimmt wenn ich hier unsere Gegend anschaue, wenn es nicht eben diese kleine Gruppe von Unverantwortlichen gäbe die eben nicht mit Eigenverantwortung gesegnet sind.

 

Und gerade für diese kleine Gruppe sind eben diese Beschränkungen und Kontrollen notwendig.

 

MfG.

 

hartmut

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so eine Schlagzeile geht runter wie Öl. Mehr davon. Endlich mal nicht das dröge Tempolimitsicherheitsgeplärre...

Ein nicht-führender Experte behauptet sogar:

noch mehr Speed, noch weniger Tote

:B):

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Guest Pferdestehler

Der kausale Zusammenhang ist durchaus möglich, ich persönlich halte ihn sogar für zwingend. Warum?

 

Ganz einfach. Wenn kein Tempolimit herrscht, dann muß ich jederzeit damit rechnen, daß jemand (erheblich) schneller unterwegs ist als ich. Ich bin gezwungen, den Rückspiegel wieder mehr zu benutzen und erhöhter Sorgfalt vor einem potentiellen Spurwechsel nach links walten zu lassen. Zudem wird die Beachtung des Rechtsfahrgebotes wieder dominanter, auch für die Überwachungsorgane dürfte das endlich wieder einen angemesseneren Stellenwert bekommen.

 

Im Moment sehe ich die Probleme nämlich tatsächlich, daß es zuviele verkehrsgefährdende Links- und Mittelspurfahrer gibt die denken "es darf ja eh keiner schneller hier, dann bleib ich einfach links" oder gar "in zwei Kilometern ist die Autobahn eh zu Ende, da kann ich auch links bleiben". Oder sogar einfach sämtliches Denken eingestellt haben.

Dem kommt man aber imo nicht durch weitere Beschränkungen bei, sondern durch veränderte Ausbildung und mehr Eigenverantwortung.

 

Jeder im Straßenverkehr muß Verantwortung übernehmen. Für sich und anderen. Wie in anderen Lebensbereichen eben auch.

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Guest Chris11

Hallo,

 

hier mal ein link aus einer Fahrerassistenzsystem Werbeseite: Valeo Artikel

 

Zitat:

 

Statistik spricht deutliche Sprache

 

Die Amerikaner wissen das noch genauer einzuordnen. In der immer noch aktuellen Statistik des US-Verkehrsministeriums mit Zahlen aus dem Jahr 2001 wird festgestellt, dass 40 Prozent aller Unfälle in Amerika auf Highways und anderen mehrspurigen Straßen geschehen, auf denen es eigentlich genug Raum auch zum Ausweichen geben könnte. Etwa jeder fünfte Unfall in Amerika endet auf dem Mittelstreifen, am Straßenrand oder ganz abseits der Straße, dort sehr häufig verbunden mit einem Überschlag. Insgesamt ließen 2001 rund 40 Prozent der amerikanischen Verkehrsopfer ihr Leben bei Unfällen dieser Art.

 

Jeder Spurwechsel bedeutet erhöhtes Risiko

 

Die Gesamtschau zeigt für die USA ein Bild, nach dem fast ein Drittel aller Unfälle mit dem Verlassen der Fahrspur und der Straße durch Fahrfehler zusammenhängt. Zusätzlich nennt die US-Statistik mit einer Häufigkeit von insgesamt rund 10 Prozent als weitere Gründe für das Verlassen des Fahrstreifens oder der Fahrbahn Unaufmerksamkeit durch Anlenkung und Sekundenschlaf. Eine deutsche Studie, nach der jeder vierte Tote auf der Autobahn im Zusammenhang mit Einschlafen beim Fahren steht, unterstreicht die Annahme, dass die Zahlen in Europa nicht wesentlich anders ausfallen als in Japan und den USA.

 

 

Zitat Ende:

 

Mit freundlichem Gruß

Christian

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Daraus könnte man entnehmen, daß man das Rechtsfahr- und Rechtsüberholverbot zugunsten von weniger unfallträchtigen Spurwechseln aufheben könnte. Das wäre mir persönlich auch recht, wobei mir viele Spurwechsel eigentlich auch nichts ausmachen. Aber wenn sich auf diese Weise Unfälle vermeiden ließen, warum nicht?

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@Pferde... äh...:

 

Immer wieder erstaunlich, wie genau Du weißt, was Leute denken, deren Fahrweise Du nicht verstehst. Phänomenal. Ich hätte mir vorstellen können, daß auch mal einer denkt, heute bin ich nun schon drei mal in eine LKW-Lücke hineingerutscht, um Schnellere vorbeizulassen, und dann fünf Minuten lang nicht wieder rausgelassen worden - inzwischen habe ich es auch eilig und lasse mich nicht schon wieder einsperren, sorry. Und bleibt mal auch bei einer etwas größeren Lücke links. Aber nein, das ist sicher völlig falsch. [\Ironie] :B):

 

@r-ruhland:

 

Ich halte Deine Deutung des dänischen Phänomens für sehr plausibel. Wir wissen leider nichts über die zugrundeliegende Definition "Durchschnittsgeschwindigkeit". Wenn es der Durchschnitt der gefahrenen Geschwindigkeiten ist, kann die Absenkung tatsächlich auf das erhöhte Kostenrisiko bei Überscheitung zurückzuführen sein: Limit angehoben, dieses aber recht präzise durchgesetzt. Trotzdem kann die Leistungsfährigkeit der Strecken steigen: Wenn die Spitzen abgeschnitten werden und die Geschwindigkeitsdifferenzen sinken, kann der mittlere Abstand zwischen den Fahrzeugen gefahrlos verringert werden. Folge: Mehr Fahrzeuge pro Stunde. Schade, daß darüber nichts geschrieben steht.

.

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"Trotzdem kann die Leistungsfährigkeit der Strecken steigen: Wenn die Spitzen abgeschnitten werden und die Geschwindigkeitsdifferenzen sinken, kann der mittlere Abstand zwischen den Fahrzeugen gefahrlos verringert werden. Folge: Mehr Fahrzeuge pro Stunde. Schade, daß darüber nichts geschrieben steht. "

 

Das stimmt bei hoher Verkehrsbelastung und könnte durch variable V-Limite geregelt werden. Bei niedriger Belastung dagegen ist es nicht erforderlich, da genügend Lücken zum Vorbeilassen vorhanden wären. Deshalb erachte ich eine generelle Limitierung für diesen Zweck als kontraproduktiv.

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Wenn die Spitzen abgeschnitten werden und die Geschwindigkeitsdifferenzen sinken, kann der mittlere Abstand zwischen den Fahrzeugen gefahrlos verringert werden. Folge: Mehr Fahrzeuge pro Stunde. Schade, daß darüber nichts geschrieben steht.

Dann schneide doch mal nur die oberen Spitzen ab und schau was passiert. :koch:

 

Das Problem sind die UNTEREN Spitzen die alles blockieren - nur das "kann nicht sein, weil es nicht sein darf!"

 

:koch:

 

Als runner solltest du das mal bei einem Marathon ausprobieren. Nimm mal alle schnellen Läufer raus und schau ob so das Feld schneller vorwärts kommt.

 

Bei einem 2. Versuch nimmst du einfach alle langsamen Läufer raus und schaust was dann passiert. :B):

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@Herrenfahrrad:

Worum geht es hier eigentlich
Ja, eigentlich um die in meinen Augen sehr sinnvolle Kombination von Limit-Anhebung und dann dessen Durchsetzung durch entsprechende Sanktionen. Dieser Teil der Dänischen Erfolgsstory wird hier anscheinend noch nicht so recht wahrgenommen.

 

Mir gefällt unser Prinzip nicht, daß Limits offenbar tiefer angesetzt werden, damit sich genügend Leute an das halten, was man eigentlich will - also wird schon mal Tempo 70 angeordnet, damit nicht allzu viele schneller fahren als 80-90.

 

Dein Marathon-Vergleich hinkt gewaltig: Sicherheitsabstände spielen hier keine wesentliche Rolle, die Überholmöglichkeiten sind wesentlich besser - da kann jeder fast ständig "sein" Tempo laufen. Außerdem wird beim Start grob nach Leistungsfähigkeit vorsortiert, um die Zahl der Überholvorgänge zu verringern. Übertragen wir das ruhig auf die Autobahn: Von 5-6 Uhr fahren alle, die mehr als Tempo 200 schaffen, von 6-7 die mit 150-200, von 7-8 die mit 120-150.

 

kann nicht sein, weil es nicht sein darf!

Kann aber auch sein, daß es nicht ist. Die Leistungsfähigkeit des Straßenquerschnitts hat ihr Maximum bei ca. 80-90 km/h, danach wächst der Platzbedarf des Einizelfahrzeugs aufgrund der überproportional steigenden Sicherheitsabstände schneller als die Geschwindigkeit, folglich passen zu wenige Fahrzeuge gleichzeitig auf die Autobahn. DESWEGEN gibt es Staus, wenn zu viele gleichzeitig fahren wollen, nicht, weil Dir ein paar Leute zu langsam sind. Die im übrigen dasselbe Recht auf Mobilität haben wie Du - finde Dich einfach damit ab.

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noch mehr Speed, noch weniger Tote

So etwas hörte man auch aus den USA, als das bundesweite Tempolimit dort aufgehoben wurde und einige Bundesstaaten die Limiten auf ihren Territorien anhoben.

Das Phänomen wurde seinerzeit so erklärt: Diese Bundesstaaten verringerten auch die Verkehrsüberwachung und setzten die so freigewordenen Mittel ein, um die Autofahrer besser zu informieren.

 

Auch für die nur scheinbar paradoxe Entwicklung in Dänemark stehen zwei Erklärungen zur Verfügung:

Die Fahrer passen besser auf - :koch: schläfert nicht so stark ein wie :B): .

Die Autobahnen sind mit :koch: attraktiver. Es lohnt sich eher, einen kleinen Umweg über die Autobahn zu nehmen, als die kürzeste Strecke über relativ unfallträchtige Landstraßen zu fahren.

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inzwischen habe ich es auch eilig und

... deshalb bummle ich(runner) weiter gemütlich mit 110 km/h auf der linken Spur. Sehr logisch und einleuchtend! :B):

 

in eine LKW-Lücke hineingerutscht, ... und dann fünf Minuten lang nicht wieder rausgelassen worden
Wenn die Kolonne fünf Minuten braucht, um an dir vorbei zu kommen, dann mußt Du ja eine Schlange von gewaltiger Länge hinter dir aufgestaut haben.

 

@r-ruhland:

Ich halte Deine Deutung des dänischen Phänomens für sehr plausibel.

Selbsternannte Experten (Elche) unter sich! :koch::koch:

Danke für die anschauliche Vorführung des Prinzips: "Was nicht sein darf, das kann auch nicht sein."

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@Gerre

 

"Was nicht sein darf, das kann auch nicht sein."
Das denke ich bei deinem Beitrag auch.

 

Wenn die Kolonne fünf Minuten braucht, um an dir vorbei zu kommen, dann mußt Du ja eine Schlange von gewaltiger Länge hinter dir aufgestaut haben.

 

Dann solltest Du auch einmal die Linke Spur freimachen wenn Du in einer Kolonne fährst. Da Du es nicht kennst gehe ich mal davon aus, Du blockierst lieber links.

 

Selbsternannte Experten (Elche) unter sich! :B):  :koch:

Danke für die anschauliche Vorführung des Prinzips:

 

Ach Gerre, lese doch mal den Artikel. Um das zu verstehen braucht niemand ein Experte sein.

 

Stelle zusammen

 

Strafen werden erhöht, = gefahrene V sinkt.

tatsächlich gefahrene V sinkt, = Unfallzahlen sinken.

 

Die Erhöhung des Limits hat zu keiner Erhöhung der Durchschnittsgeschwindigkeit geführt.

 

Aber da Du scheinbar ein Experte bist, kannst Du den Zusammenhang wohl besser erklären.

 

MfG.

 

hartmut

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@Pferde... äh...:

...

Bereits bei der - von Dir gewohnten - Unverschämtheit höre ich auf zu lesen. Ehrlich. Weiter folgendes Gesabbel tu ich mir nicht an.

Schade eigentlich, hat doch runner hier nach dieser verwerflichen Verballhornung des Nicks (find' ich echt nicht gut, @runner!) eigentlich etwas sehr richtiges geschrieben. Leider wird dieses auch von gerre wieder so missinterpretiert, dass runner wieder zum Linksspurblockierer gemacht wird.

...daß auch mal einer denkt, heute bin ich nun schon drei mal in eine LKW-Lücke hineingerutscht, um Schnellere vorbeizulassen, und dann fünf Minuten lang nicht wieder rausgelassen worden - inzwischen habe ich es auch eilig und lasse mich nicht schon wieder einsperren, sorry. Und bleibt mal auch bei einer etwas größeren Lücke links. Aber nein, das ist sicher völlig falsch.

Ich sehe das als gar nicht so unwichtigen Punkt an. Jeder der hier gegen die Linksspurblockierer wettert, weiss ja gar nicht, wie es dem vorher, bevor er auf selbigen trifft, erging. Vielleicht war er ja bis vor kurzem wirklich jemand, der staendig in die Luecken zwischen die LKW's ging und dort foermlich festgenagelt wurde, weil die Damen und Herren Schnellfahrer es nicht fuer noetig hielten, ihn dort auch mal wieder kurz heraus zu lassen....

 

in eine LKW-Lücke hineingerutscht, ... und dann fünf Minuten lang nicht wieder rausgelassen worden

Wenn die Kolonne fünf Minuten braucht, um an dir vorbei zu kommen, dann mußt Du ja eine Schlange von gewaltiger Länge hinter dir aufgestaut haben.

Genau das meinte ich eingangs! Hier verschliesst gerre IMHO wissentlich die Augen vor den Argumenten, nur um wieder mit sinnloser Polemik die Meinung eines anderen diskreditieren zu wollen. Das geht dann weiter, in dem er solches
Selbsternannte Experten (Elche) unter sich!  

Danke für die anschauliche Vorführung des Prinzips: "Was nicht sein darf, das kann auch nicht sein."

von sich gibt. Ich moechte mich bei gerre an dieser Stelle fuer das klassische Beispiel, wie man jede Diskussion ad absurdum fuehren kann, bedanken!
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Wer mal zu :100:-Zeiten in Dänemark war, wird wissen, dass sich kaum einer dran gehalten hat, die Mehrheit fuhr 130-140, einige auch deutlich schneller. Insofern kann ich mir durchaus vorstellen, dass sich mit der Umstellung auf :130: die gefahrenen Geschwindigkeiten dank verstärktem Überwachungsdruck gar nicht erhöht haben. Damit wäre die ganze Diskussion - speziell der reißerische Titel - irgendwie ad absurdum geführt, oder?

 

Edit: Das Lustige ist ja, dass man in Dk oftmals trotzdem höhere Durchschnittsgeschwingkeiten erreicht als in D, weil man dort lange Zeit wirklich 130 km/h fahren kann, und nicht alle 2km ein neues Tempolimit kommt.

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Sorry - aber bevor irgendwelche "erhöhte Bussgelder oder Überwachungsdruck" Theorien noch weiter ins Kraut schiessen, hier eine zweite Änderung aus Dänemark die kurz vor der Erhöhung der Geschindigkeit auf Autobahnen eingetreten ist:

 

Dänen warnen Raser

 

In Dänemark können künftig alle Autofahrer morgens im Internet lesen, ob auf der Strecke zur Arbeit oder zum Abendessen bei Freunden mobile Radarkontrollen lauern. "Wer jetzt noch geblitzt wird, muss eigentlich dümmer sein als die Polizei erlaubt", sagte Justizministerin Lene Espersen der Kopenhagener Zeitung "Politiken"...

 

Vollständiger Artikel: Auto Motor Sport

 

:100:

 

Noch einmal: 25% weniger Verkehrstote sind FAKT und kein Gelaber!

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Strafen werden erhöht, = gefahrene V sinkt.

tatsächlich gefahrene V sinkt, = Unfallzahlen sinken.

Die Erhöhung des Limits hat zu keiner Erhöhung der Durchschnittsgeschwindigkeit geführt.

So hätten die Elche es wohl gerne: Alles Gute kommt daher, daß Zwang und Strafe auf Autofahrer ausgeübt werden.

In der Tat waren die Geschwindigkeitsangaben - im angepaßten Skandinavien sollte die Durchschnittsgeschwindigkeit für ein ganzes Autobahnnetz über dem Tempolimit liegen - für mich nicht glaubwürdig. Das hat sich erst mit der Zuschrift von HugoKlein geändert.

An Neuem brachte der ams-Artikel, den ich selbstverständlich gelesen habe, lediglich die Information, daß nur für die Hälfte der dänischen Autobahnen das Tempolimit heraufgesetzt wurde. Damit existiert aber keine einheitliche Durchschnittsgeschwindigkeit auf dänischen Autobahnen mehr, sondern für die Abschnitte mit :100: und :130: bilden sich verschiedene durchschnittliche Geschwindigkeiten heraus. Je nachdem, wie Du diese beiden Teilgeschwindigkeiten gewichtest kannst Du dann jeden beliebigen Wert von 108 bis 128 km/h herausbekommen. Die Angabe von 113 km/h nach der Umstellung ist damit bloß eine Hausnummer.

Oder kannst Du mir erklären, warum Fahrer, die die Limiten bisher etwas lax eingehalten haben, auf einmal auf 110 km/h abbremsen, nachdem sie mehrere Tafeln mit :120: gesehen haben?

Im übrigen scheinen eure Elchweisheiten in Dänemark selbst unbekannt zu sein, sonst wäre man dort nicht über den Rückgang der Unfalltoten überrascht.

 

Dann solltest Du auch einmal die Linke Spur freimachen wenn Du in einer Kolonne fährst.
Das tue ich auch - sobald der Wagen vor mir auf 160 km/h beschleunigt oder nach rechts zieht. Und in allen anderen Fällen - ich sollte aus der Mitte einer überholenden Kolonne nach rechts ausscheren - wäre damit ja auch nichts gewonnen. Mein Hintermann könnte eine Wagenlänge aufrücken und würde dann weiter durch den einen Blockierer an der Spitze der Schlange behindert.

Im übrigen hatte ich noch nie Schwierigkeiten, aus meiner Lücke in der rechten Spur herauszukommen. Äußerstenfalls mußte ich mal 2-4 Wagen vorbeilassen, dann fand sich immer die passende Gelegenheit zum Spurwechsel.

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So hätten die Elche es wohl gerne: Alles Gute kommt daher, daß Zwang und Strafe auf Autofahrer ausgeübt werden.

Oh Gerre,

an deinem Weltbild der Elche mußt Du noch arbeiten. Vernunft und Selbstdisziplin sind wichtiger als Strafen. Die brauchen nur die Uneinsichtigen. Es ist schlimm genug, dass erwachse Menschen kontrolliert werden müssen.

 

Je nachdem, wie Du diese beiden Teilgeschwindigkeiten gewichtest kannst Du dann jeden beliebigen Wert von 108 bis 128 km/h herausbekommen. Die Angabe von 113 km/h nach der Umstellung ist damit bloß eine Hausnummer.
Da werden wohl nicht die Geschwindigkeiten auf den Tafel zum rechnen genommen, sondern die gemessenen Werte.

 

Oder kannst Du mir erklären, warum Fahrer, die die Limiten bisher etwas lax eingehalten haben, auf einmal auf 110 km/h abbremsen, nachdem sie mehrere Tafeln mit  :100:  gesehen haben?

 

Ich habe mir sagen lassen, die Tarife seien gestiegen. Zudem werden sie nicht auf 110km/h herunterbremsen sondern auf das zulässige Limit, z.B. 130km/h

 

Im übrigen scheinen eure Elchweisheiten in Dänemark selbst unbekannt zu sein, sonst wäre man dort nicht über den Rückgang der Unfalltoten überrascht.
Zähle die Faktoren einfach zusammen, und Du hast die Grundlage für das Ergebnis. Und diese Grundlage sagt einfach aus, entgegen den Erwartungen stieg die Durchschnittsgeschwindigkeit nicht an. Das ist keine Elchweisheit, sondern einfach Fakt.

 

Und in allen anderen Fällen - ich sollte aus der Mitte einer überholenden Kolonne nach rechts ausscheren - wäre damit ja auch nichts gewonnen. Mein Hintermann könnte eine Wagenlänge aufrücken und würde dann weiter durch den einen Blockierer an der Spitze der Schlange behindert.

 

Sag ich doch, Linksblockierer. Schon mal was vom Rechtsfahrgebot immer und zu jeder Zeit gehört.

 

Im übrigen hatte ich noch nie Schwierigkeiten, aus meiner Lücke in der rechten Spur herauszukommen. Äußerstenfalls mußte ich mal 2-4 Wagen vorbeilassen, dann fand sich immer die passende Gelegenheit zum Spurwechsel.

 

Wenn die Delta V zu groß zwischen den Spuren ist, kommst Du eben nicht mehr raus, wenn Du zwischen LKW klebst. Außer Du gehörst zu denen, die einfach rausziehen.

 

MfG.

 

hartmut

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@ HERRENFAHRER, PFERDESTEHLER:

OK, ich hab's begriffen - Ihr seid einfach frei von jeglichem Humor, könnt leider niemals auch nur ein wenig über Euch selbst lachen. Deshalb entschuldige ich mich hiermit in aller Form für meine fürchterlichen Entgleisungen und gelobe, hiemals wieder irgendeinen Nick zu verhunzen außer meinem eigenen.

 

@gerre:

Wenn die Kolonne fünf Minuten braucht, um an dir vorbei zu kommen, dann mußt Du ja eine Schlange von gewaltiger Länge hinter dir aufgestaut haben.

Irgendwie fehlt Dir offenbar ein wichtiges Stück Lebenserfahrung - mit der Realität hat Dein Beitrag jedenfalls nichts zu tun - oder er war nicht ernst gemeint.

 

Anscheinend haben in Deinen Augen nur die Leuten mit den schnellen Schuhen ein Recht auf zügiges Vorankommen - je teurer das Auto, desto mehr Vorfahrt. Wer sich kein schnelles Auto leisten kann oder will (ja, auch das soll es geben), hat sich hinten anzustellen, immer kuschen, sich zwischen den LKWs verstecken, überholen nur, wenn bis zum Horizont kein Herrenfahrer zu sehen ist. Hast Du auch diesen Aufkleber auf dem Auto: Eure Armut kotzt mich an?

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Noch einmal: 25% weniger Verkehrstote sind FAKT und kein Gelaber!

Also ich kann dem eingangs erwähnten Artikel nie und nimmer entnehmen, das die erfreulichen 25% weniger Getöteten, einer Verhaltensänderung der Autobahnbenutzer entsprungen wären.

Das geben die Zahlen einfach nicht her. Der Artikel verknüpft, in unseriöser Weise, zwei voneinander unabhängige Ereignisse.

Warum werden denn in diesem Artikel nicht die Anzahl der Getöten, im Jahresvergleich, auf den dänischen Autobahnen aufgeführt? Die genannte Zahl von 369, im Übrigen dem deutschen Wert Tote/Millionen Einwohner sehr ähnlich, bezieht sich ja auf die Gesamtzahl der in Dänemark im Strassenverkehr getöteten.

Ich denke das zu dieser massiven Reduzierung, ein Bündel von Massnahmen geführt hat. Nicht eine einzelne Massnahme.

 

Wer ja schön wenn hier jemand von den "kultivierten" Schnellfahrern mal konkrete Zahlen über die Autobahntoten in Dänemark beibringt.

 

Anmerkung: 2002 wurden in Dänemark 48 Personen auf Autobahnen getötet, das entspricht ca. 10% der insgesamt im Strassenverkehr Getöteten.

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@hartmut

Deine Einwände fangen allmählich an, absurd zu werden.

Nun ja, ein Elch hat es wohl nicht leicht, wenn er für sein Verhalten eine rational klingende Begründung angeben will. Oder hattest Du den Ehrgeiz, deine Beiträge an das Niveau von runner anzupassen? :130::120:

 

Nur dazu noch:

Wenn die Delta V zu groß zwischen den Spuren ist, kommst Du eben nicht mehr raus, wenn Du zwischen LKW klebst.
In dem Fall lasse ich mich ein wenig zurückfallen, beschleunige auf der rechten Spur und wechsle die Fahrstreifen bei der Geschwindigkeit, die auf der linken Spur gefahren wird. Zur not schalte ich auch mal für bessere Beschleunigung in einen niederen Gang.

Daß man dir sowas noch sagen muß!? :100:

 

@r_ruhland

Warum werden denn in diesem Artikel nicht die Anzahl der Getöten, im Jahresvergleich, auf den dänischen Autobahnen aufgeführt? Die genannte Zahl von 369, im Übrigen dem deutschen Wert Tote/Millionen Einwohner sehr ähnlich, bezieht sich ja auf die Gesamtzahl der in Dänemark im Strassenverkehr getöteten.
Die Anzahl der Verkehrstoten auf Autobahnen und anderen Straßen sind nicht zu trennen, weil diese beiden Verkehrswege miteinander in Konkurrenz stehen. Ein dänischer Fahrer kann zwischen Autobahnen und Landstraßen wählen, er nimmt die schnellere Route, und wenn das von jetzt an der sicherere Weg ist sinken die Unfallzahlen. Selbst wenn die Anzahl der Verkehrstoten auf Autobahnen um 100 steigt und auf anderen Straßen um 200 sinkt resultiert daraus in der Summe, und auf die kommt es an, ein Rückgang der Verkehrsopfer um 100.
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Nun ja, ein Elch hat es wohl nicht leicht, wenn er für sein Verhalten eine rational klingende Begründung angeben will.

Das stimmt, bei dir hat es ein Elch nicht leicht, macht aber nix. :lol:

Auch rationale Gedanken müssen erst verarbeitet werden.

 

Oder hattest Du den Ehrgeiz, deine Beiträge an das Niveau von runner anzupassen? :130:  :lol:
So schlecht sind die Beiträge von Runner nicht, sie müssen nur verstanden werden. Da ist der Vergleich nicht schlecht, danke. :D

 

In dem Fall lasse ich mich ein wenig zurückfallen, beschleunige auf der rechten Spur und wechsle die Fahrstreifen bei der Geschwindigkeit, die auf der linken Spur gefahren wird. Zur not schalte ich auch mal für bessere Beschleunigung in einen niederen Gang.

 

Dann mußt Du aber mal sehen, wie groß ein wild mit der Lichthupe blinzelnder Lkw im Rückspiegel werden kann. Würdest Du dich mal in so einem Lkw Cluster befinden wüßtest Du das. Auch was es bedeutet, wenn nur ein Fahrzeug in so einem Cluster die Geschwindigkeit verringert. :lol: Aber ich sehe, es ist für dich doch nur Theorie. :120:

Aber immerhin weißt Du das mit dem zurückschalten.

 

Daß man dir sowas noch sagen muß!? :100:

 

So ist es, man wird alt wie ne Kuh, und lernt immer noch dazu. :D

 

MfG.

 

hartmut

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Dann mußt Du aber mal sehen, wie groß ein wild mit der Lichthupe blinzelnder Lkw im Rückspiegel werden kann. Würdest Du dich mal in so einem Lkw Cluster befinden wüßtest Du das. Auch was es bedeutet, wenn nur ein Fahrzeug in so einem Cluster die Geschwindigkeit verringert.

Wenn der nachfolgende LKW auf Mindestabstand aufgerückt ist geht der Trick mit dem zurückfallen lassen natürlich nicht mehr. Aber so weit muß man es ja nicht kommen lassen, und wenn man sich in eine LKW-Kolonne einordnet muß man sich dazu ja nicht gerade die engste Lücke aussuchen.

Sorry - hatte nicht damit gerechnet, daß ich dir das noch so in allen Einzelheiten erklären muß. :100::130:

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@r_ruhland
Warum werden denn in diesem Artikel nicht die Anzahl der Getöten, im Jahresvergleich, auf den dänischen Autobahnen aufgeführt? Die genannte Zahl von 369, im Übrigen dem deutschen Wert Tote/Millionen Einwohner sehr ähnlich, bezieht sich ja auf die Gesamtzahl der in Dänemark im Strassenverkehr getöteten.
Die Anzahl der Verkehrstoten auf Autobahnen und anderen Straßen sind nicht zu trennen, weil diese beiden Verkehrswege miteinander in Konkurrenz stehen. Ein dänischer Fahrer kann zwischen Autobahnen und Landstraßen wählen, er nimmt die schnellere Route, und wenn das von jetzt an der sicherere Weg ist sinken die Unfallzahlen. Selbst wenn die Anzahl der Verkehrstoten auf Autobahnen um 100 steigt und auf anderen Straßen um 200 sinkt resultiert daraus in der Summe, und auf die kommt es an, ein Rückgang der Verkehrsopfer um 100.

Die verschiedenen Verkehrswege stehen nicht miteinander in Konkurrenz sondern miteineinander in Verbindung. So wie die Autofahrer auf der Bahn nicht Konkurrenten sondern Verkehrsteilnehmer sind. Scheint wohl "kultiviertes" Schnellfahrerdenken zu sein. :unsure:

 

Dem Rest deines Postings fehlt es, um es mit dem Focus zu sagen, an Fakten, Fakten, Fakten.

 

Wenn man die Weglassung des dänischen Ministeriums richtig interpretiert, ist es wohl so das die Summe der Massnahmen sich äusserst positiv auf dei Anzahl der Getöteten ausgewirkt hat, aber die einzelne, umstrittene Massnahme, möglicherweise nicht so erfolgreich war. Wäre das Heraufsetzen des Limits ein überwältigender Erfolg gewesen, würde es sich doch kein Minister nehmen lassen, so etwas als grossen Erfolg dänischer Verkehrspolitik darzustellen.

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Die verschiedenen Verkehrswege stehen nicht miteinander in Konkurrenz sondern miteineinander in Verbindung.

Wenn ein Autofahrer mehrere Straßen und Autobahnen zur Auswahl hat und von denen die für ihn günstigste auswählt bezeichnet man dies im deutschen Sprachgebrauch als Konkurrenzsituation und nicht als Verbindungssituation. Auch in diesem Fall, in dem nicht Personen oder Firmen, sondern verschiedene Verkehrswege als Konkurrenten zur Auswahl stehen.

 

Scheint wohl "kultiviertes" Schnellfahrerdenken zu sein. ;)
Der Gedankenwelt eines zivilisationsfeindlichen Ökofanatikers ist es allerdings nicht entsprungen. Und das ist auch gut so. :unsure:

 

Wenn man die Weglassung des dänischen Ministeriums richtig interpretiert,
Wenn man die Interpretation des dänischen Ministeriums richtig wegläßt, kann sich ja nur klar und deutlich zeigen, daß das was nicht sein darf auch nicht sein kann. ;):D:lol:

Anscheinend kannst Du dir nicht vorstellen, daß durch das Zusammenwirken mehrerer Faktoren eine Wirkung zustande kommt, die durch keinen dieser Faktoren allein erzielt wird.

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Das es in der Tat mit relativ wenig Limits ginge, stimmt wenn ich hier unsere Gegend anschaue, wenn es nicht eben diese kleine Gruppe von Unverantwortlichen gäbe die eben nicht mit Eigenverantwortung gesegnet sind.

Aber genau diese kleine Gruppe von Unverantwortlichen schert sich einen Dreck um ein Limit!

Die kriegst Du durch ein Limit nicht in den Griff.

 

Btw mal eine Frage an die :unsure: s:

 

Wo passieren denn mehr Unfälle, im limitierten oder im unlimitierten?

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Ein Elch..., äähhmm Schelm, wer böses da vermutet! :unsure:;)

Der Elch röhrt, und ihr hört.

 

Die meisten Unfälle passieren im limitierten Bereich.

 

Es gibt eben nur einige Autobahnen die nicht limitiert sind. :lol:

 

Der Rest ist alles limitiert :D

 

MfG.

 

hartmut

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@hartmut

 

Statistisch brauchbarer wäre die Rechnung, wieviele Unfälle auf einer vergleichbaren Strecke (Topographie/Verkehrsaufkommen) von meinetwegen 100 km je unlimitiert und limitiert denn so passieren.

 

Aber da ich mir relativ sicher bin, dass hier unlimitiert gewinnen würde, werden wir eine solche Auflistung wohl nie zu sehen bekommen. Denn das würde den 130-Protagonisten vollständig den Wind aus den Segeln nehmen - und was nicht sein darf, darf halt nicht sein.

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Ein Elch..., äähhmm Schelm, wer böses da vermutet!  :lol:  :(

Der Elch röhrt, und ihr hört.

 

Die meisten Unfälle passieren im limitierten Bereich.

 

Es gibt eben nur einige Autobahnen die nicht limitiert sind. :P

 

Der Rest ist alles limitiert :D

 

MfG.

 

hartmut

:unsure::D;)

 

 

;)

 

Ohne Worte!

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Statistisch brauchbarer wäre die Rechnung, wieviele Unfälle auf einer vergleichbaren Strecke (Topographie/Verkehrsaufkommen) von meinetwegen 100 km je unlimitiert und limitiert denn so passieren.

Der Fehler beginnt schon bei dem Wort vergleichbar, und schon ist die Statistik für den Mülleimer. Der einzige einigermaßen objektive Vergleich ist vor dem Limit, und nach dem Limit Daten erheben. Aber auch hier gibt so viele äußere Faktoren, z.B. Wetter, die auch diesen Vergleich verfälschen können.

 

Es gibt diese Daten, aber ich werde mir jetzt nicht die Mühe machen und sie zu suchen. Kleiner Tip Google hilft. :D

 

Noch ein Tip, die Frage war nicht auf die Autobahn und Tempo 130 bezogen, oder habe ich da etwas überlesen. :unsure:

 

MfG.

 

hartmut

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Anscheinend kannst Du dir nicht vorstellen, daß durch das Zusammenwirken mehrerer Faktoren eine Wirkung zustande kommt, die durch keinen dieser Faktoren allein erzielt wird.

Und wie wäre es mal mit Zahlenmaterial zu deinen Faktoren? Wenn man so davon überzeugt ist das :D gepaart mit strenger Überwachung die Unfallzahlen, auch in anderen Verkehrsbereichen, senkt, sollte man das auch belegen.

 

Viel entscheidender für die Senkung der Verkehrstoten ist die Einführung des Vision Zero Programms in Dänemark.

... Schon 1997 beschloss die schwedische Regierung das Ziel Vision Zero – Null Verkehrstote ganz oben auf die Prioritätenliste zu setzen und mit einem umfassenden Maßnahmenkatalog zu verfolgen. Seitdem haben Dänemark, das Vereinigte Königreich; die Niederlande und die Schweiz ähnliche Programme gestartet – mit messbarem Erfolg.

 

Sterben und Verletzt-Werden durch Autoverkehr

 

Aber Schnellfahrer haben nur eine Zahl im Kopf :unsure: . Da wundert es keinen Elch, das "kultivierte" Schnellfahrer selten Fakten in die Diskussion einbringen ;)

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Und wie wäre es mal mit Zahlenmaterial zu deinen Faktoren?

...

Da wundert es keinen Elch, das "kultivierte" Schnellfahrer selten Fakten in die Diskussion einbringen :lol:

Das vorliegende Zahlenmaterial hat der Eröffner des threads bereits geliefert. Wenn Du daraufhin bloß schreibst, um deine eigene Interpretation der Zahlen durchzusetzen ist dir mit noch irgendwelchen weiteren Zahlen auch nicht mehr zu helfen.

Die Tatsache, daß über einen Sachverhalt noch keine offizielle Statistik angelegt wurde bedeutet nicht, daß der Sachverhalt nicht existiert.

 

Die Zahl der Unfalltoten in D ist von jährlich 21000 auf 6000 gefallen, also um über zwei Drittel. Außerdem sind in der höheren Zahl die Verkehrsopfer in der damals noch existierenden DDR nicht enthalten. Diese Verringerung der Verkehrsopfer wurde erreicht, während auf den meisten Autobahnen immer noch :cop01: herrscht und die Verkehrsüberwachung noch nicht die von dir gewünschte polizeistaatliche Dichte erreicht hat.

 

Schon 1997 beschloss die schwedische Regierung das Ziel Vision Zero – Null Verkehrstote ganz oben auf die Prioritätenliste zu setzen und mit einem umfassenden Maßnahmenkatalog zu verfolgen.
Die schwedische Regierung hat auch den Ausstieg aus der Atomkraft beschlossen. Konkrete Schritte zur Umsetzung dieses Beschlusses wurden aber nicht unternommen.

Es macht wohl einen Unterschied, ob man einer Absichtserklärung mit utopischen Zielen akklamiert, oder ob man diese Utopie um jeden Preis zu verwirklichen versucht. So fanatisch sind die Schweden wohl nun auch wieder nicht.

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@hartmut

 

Statistisch brauchbarer wäre die Rechnung, wieviele Unfälle auf einer vergleichbaren Strecke (Topographie/Verkehrsaufkommen) von meinetwegen 100 km je unlimitiert und limitiert denn so passieren.

 

Aber da ich mir relativ sicher bin, dass hier unlimitiert gewinnen würde, werden wir eine solche Auflistung wohl nie zu sehen bekommen. Denn das würde den 130-Protagonisten vollständig den Wind aus den Segeln nehmen - und was nicht sein darf, darf halt nicht sein.

Mensch - mir wäre das - mit Verlaub - scheissegal was tatsächlich bei solchen Vergleichen rauskommen würde, wenn Verkehrspolitik dank einem solchem Vorgehen mal endlich serös durchgeführt werden würde.

 

Politik die aufgrund von Zahlen und Vergleichen entscheidet und bei der nicht mehr mit den Hoden oder den Eierstöcken entschieden wird.

 

Schluss mit Lärmschutztempolimits die einfach keinen messbaren Nutzen bringen.

 

Schluss mit der Bauernschläue "Je mehr Kontrolle desto sicherer die Strasse" - in der freien Wirtschaft ist solche Kontrollsucht nämlich der sicherste Weg um einen Betrieb in Rekordzeit vor die Wand zu setzen. Die Produktivität sinkt so ins Bodenlose.

 

Schluss mit Tempolimits die Menschen töten.

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@HERRENFAHRER:

Schluss mit Tempolimits die Menschen töten.

Ja, so ist der Mensch eben: An irgendwas möchte er glauben. Bei dem Einen ist es der liebe Gott, beim Anderen sind es die Erdstrahlen, oder halt sowas. Und das Schöne dabei ist doch: Glaube braucht keine Beweise.

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@HERRENFAHRER:
Schluss mit Tempolimits die Menschen töten.

Ja, so ist der Mensch eben: An irgendwas möchte er glauben. Bei dem Einen ist es der liebe Gott, beim Anderen sind es die Erdstrahlen, oder halt sowas. Und das Schöne dabei ist doch: Glaube braucht keine Beweise.

Dann lies doch mal den ganzen Text.

 

Seriöse Entscheidungen aufgrund von Tests und Vergleichuntersuchungen wären mein Wunschtraum.

 

An manchen Stellen würden dadurch Tempolimits aufgehoben, an anderen vielleicht neue entstehen WEIL DURCH TESTS BEWIESEN WERDEN KONNTE, DASS UNFALLZAHLEN STATISTISCH RELEVANT DURCH DIE JEWEILIGE MASSNAHME ABFALLEN.

 

Wo ein Tempolimit keinen beweisbaren Vorteil bringt, da gehört es aufgehoben.

 

Alles andere ist Willkür.

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  • 1 month later...

Nochmal ein paar Fakten:

 

- Auf 55% der dänischen Autobahnen wurde das Limit von 110 auf 130 angehoben, der Rest ist weiter durch örtliche Beschilderung limitiert.

 

- Im gesamten Straßennetz wurden die Bußgelder und die Überwachungsintensität deutlich erhöht.

 

Das sind zwei Systemänderungen mit (meinetwegen möglicherweise) gegenläufigen Effekten. Nun kann man ganz toll streiten, welcher davon Hauptursache für den Rückgang der Unfallzahlen ist. Die absoluten Zahlen sind dabei so klein (Dänemark ist halt mehr so'n Vorgarten), daß ein qualifiziertes Busunglück im Vorjahr die Trends völlig verschoben haben könnte.

 

Die Bußgelder veröffentlicht das dänische Fremdenverkehrsamt:

* Seit 30. April 2004 gilt auf dem größten Teil der dänischen Autobahnen die Höchstgeschwindigkeit von 130 Stundenkilometern. Das neue Limit gilt auf etwa der Hälfte aller Autobahnstrecken. Rund um Kopenhagen und anderen größeren Städten bleibt es beim bisherigen Limit von 110 km/h.

Autofahrer müssen sich jedoch auf häufige und strenge Kontrollen sowie hohe Strafen für die Überschreitung der Höchstgeschwindigkeit einstellen. Denn schon wer 140 km/h fährt, wo 130 erlaubt sind, muss 1000 DKK (134 Euro) zahlen. Wo 110 erlaubt sind, bedeutet ein Tempo von 140 km/h sogar eine Strafe von 1500 DKK (202 Euro).

134 Euro bei 140 statt 130 - das könnte schon seeehr beruhigend gewirkt haben...

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