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Verfolgungsjagd An Der Bergstraße


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Verfolgungsjagd an der Bergstraße:

Quelle:Verfolgungsjagt

http://www.echo-online.de/upload/news/20050205polizei.jpg

OPFER EINER VERFOLGUNGSJAGD wurde dieser Streifenwagen der Bensheimer Polizei Donnerstagnacht südlich von Darmstadt-Eberstadt. Personen kamen bei dem Unfall nicht zu Schaden. (Foto: Günther Jockel)

 

Eine Verfolgungsjagd hielt die Polizei in der Nacht zum Freitag zwischen Bensheim und Darmstadt-Eberstadt in Atem.

 

Der Polizei in Bensheim war gegen 22.20 Uhr ein BMW mit Frankfurter Kennzeichen wegen überhöhter Geschwindigkeit und riskanter Überholmanöver aufgefallen.

 

Auf die Aufforderung anzuhalten reagierte der Fahrer nicht, sondern versuchte auf der B 3 mit hoher Geschwindigkeit in Richtung Seeheim-Jugenheim zu entkommen. Funkstreifen und Autobahnpolizei wurden zu Hilfe gerufen.

 

Bei der anschließenden Verfolgungsjagd, an der schließlich zehn Polizeifahrzeuge beteiligt waren, änderte der BMW mehrfach seine Fahrtrichtung: Von Seeheim-Jugenheim ging es nach Bickenbach, dann nach Alsbach-Hähnlein und wieder nach Bickenbach zurück. Straßensperren passierte der Fahrer innerorts mit über 160 Stundenkilometer, teilt die Polizei mit.

 

Bei einem riskanten Wendemanöver auf der B 3 in Höhe der Frankensteinkaserne südlich von Eberstadt, stieß der Flüchtende mit einem Streifenwagen aus Bensheim zusammen. Beide Fahrzeuge wurden erheblich beschädigt, verletzt wurde jedoch niemand.

 

Trotzdem entkam der Fahrer erneut. Die Flucht fand erst in Bickenbach ihr Ende, wo der Wagen gestoppt, der Fahrer festgenommen werden konnte.

 

Es handelte sich um einen 44 Jahre alten Mann aus Frankfurt, der schon im August 2004 wegen einer ähnlichen Straftat in Erscheinung getreten war. Ein Alkohol- und Drogentest blieb ergebnislos. Als Grund für seine gefährliche Fahrweise nannte der Mann „Probleme mit der Freundin“.

 

Nach einem Verhör wurde er nach Hause entlassen, der Führerschein einbehalten. Ihn erwartet nun eine Strafanzeige.

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Straßensperren passierte der Fahrer innerorts mit über 160 Stundenkilometer, teilt die Polizei mit.

[ironie]

Hey, dann wird die Schnellfahrerfraktion gleich argumentieren, daß 160 in der Ortschaft problemlos zu fahren sind...

[/ironie]

 

Mal ernsthaft: so jemand ist gefährlich, gefährlich auch für Unbeteiligte. Warum ist erstmal wurscht. Sowas sollte man mit ein paar gezielten Schüssen (worauf auch immer) stoppen. Nein, bei solchen Typen wird ewig Katz und Maus gepielt (Autorennen, was für ein geiler Spaß) und nachdem er wirklich und ernsthaft Menschenleben gefährdet hat, wird er verständnisvoll nach Hause geschickt... :D

Aber wehedem, jemand fährt mal 15km/h zu schnell an übersichtlicher Stelle oder ist gar nicht angeschnallt - bei solch gefährlichen rollenden Zeitbomben wird natürlich gnadenlos der Rahmen des Strafmaßes ausgeschopft und kompromißlos angewandt... ;)

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Sowas sollte man mit ein paar gezielten Schüssen (worauf auch immer) stoppen.
Aha ... dann meinst Du also so wie der hier (03.02.2005):

 

Pfaffenhofen (rp).

 

Tödlich endete gestern eine mehr als eine Stunde dauernde Verfolgungsjagd für einen 34-jährigen Betrüger aus Neuburg an der Donau. Als der Mann an einer Straßensperre im Gemeindebereich von Karlskron bei Pfaffenhofen gestellt wurde, gab ein Beamter einen Schuss ab, der den Flüchtling tödlich traf.

Begonnen hatte das Drama am Morgen auf der Autobahn A 93 von Regensburg zum Autobahnkreuz Holledau. Bei Mainburg war einer Streife ein schwarzer Alfa Romeo aufgefallen. An dem Fahrzeug war ein Scheinwerfer ausgefallen. Als die Beamten den Wagen auf einem Parkplatz anhalten wollten, gab der 34-jährige Lenker plötzlich Vollgas. Mit Geschwindigkeiten bis zu 230 Stundenkilometer raste er auf der Autobahn davon, überholte wahlweise links und rechts und hängte die Beamten schnell ab.

Ein Polizeihubschrauber entdeckte den Flüchtigen dann bei Reichertshofen. Der Alfafahrer ließ sich auch durch quer gestellte Polizeifahrzeuge nicht stoppen. Zeugen bestätigten, dass sich zwei Polizisten nur durch Sprünge von der Straße retten konnten. Auch ein Warnschuss konnte den Mann nicht stoppen.

Als er in Karlskron eine weitere Sperre umfahren wollte, blieb der Alfa in einer Hecke stecken. Kurz danach fiel der Schuss aus einer Polizeiwaffe, die den 34-Jährigen tödlich traf. Wie es zu dem Schuss gekommen war und aus welcher Entfernung er abgefeuert wurde, dazu gab die Polizei gestern keine Auskunft. Der schießende Beamte stehe unter Schock, er konnte nicht vernommen werden, hieß es dazu. Neutrale Zeugen des Vorfalles gebe es nicht.

Bei der Polizei rätselt man, warum der Neuburger mit seiner Flucht so viel riskiert hat. Der Mann war zwar wegen Betrügereien zum wiederholten Mal zur Festnahme ausgeschrieben, er sei aber kein Schwerverbrecher gewesen.

 

Jemanden zu erschiessen, der sich in einer Hecke festgefahren hat (= in dem Moment keine direkte Bedrohnug, wenn ner nicht eine Schusswaffe rausholt und auf jemanden zielt) halte ich doch für eine krasse Fehlentscheidung.

 

(Polizei)Gerüchten zufolge, soll sich der Schuss mehr oder weniger unabsichtlich gelöst haben ... aus einer Polizeiwaffe, die laut GdP dafür bekannt ist... ja klar.

 

Ciao

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(Polizei)Gerüchten zufolge, soll sich der Schuss mehr oder weniger unabsichtlich gelöst haben ... aus einer Polizeiwaffe, die laut GdP dafür bekannt ist... ja klar.

Das ist bei einem Waffentyp aufgrund der Eigenart der Technik tatsächlich möglich.

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(Polizei)Gerüchten zufolge, soll sich der Schuss mehr oder weniger unabsichtlich gelöst haben ... aus einer Polizeiwaffe, die laut GdP dafür bekannt ist...  ja klar.

Das ist bei einem Waffentyp aufgrund der Eigenart der Technik tatsächlich möglich.

Dann sollte man da schnellstens was tun.

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Stimmt. Ab besten die Waffe gegen eine andere austauschen. Daß das aber nicht so einfach ist, zeigt die derzeitige diesbzgl. Misere in NRW. ;) Wenn's ums liebe Geld geht, vor allem um recht viel, flüchtet sich der "Benachteiligte" heutzutage erst einmal in sehr langen Rechtsbeschwerden, Verfahren udm. :D

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Wenn einer bei einer Polizeikontrolle die Flucht ergreift stimmt etwas nicht. Daher ist eine verfolgung angebracht. Auch wenn kein Haftbefehl gegen den fahrer vorliegt sollte man ihn in der Zelle übernachten lassen um sicherzugehen das nichts passiert.

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Daher ist eine verfolgung angebracht. Auch wenn kein Haftbefehl gegen den fahrer vorliegt sollte man ihn in der Zelle übernachten lassen um sicherzugehen das nichts passiert.

Ohne Rechtsgrundlage? Einfach so? Nur weil er abhauen wollte??? :D

 

Wenn einer bei einer Polizeikontrolle die Flucht ergreift stimmt etwas nicht.

Manche Leute hauen schon ab, weil sie ihren Führerschein zu Hause haben liegen lassen. Sie deshalb gleich für eine Nacht wegzusperren wäre doch etwas arg übertrieben.

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Stimmt. Ab besten die Waffe gegen eine andere austauschen. Daß das aber nicht so einfach ist, zeigt die derzeitige diesbzgl. Misere in NRW. ;) Wenn's ums liebe Geld geht, vor allem um recht viel, flüchtet sich der "Benachteiligte" heutzutage erst einmal in sehr langen Rechtsbeschwerden, Verfahren udm. :D

Der Kopfschüttel-Smiley passt perfekt. Für manche Sachen muss einfach Geld da sein.

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Stimmt. Ab besten die Waffe gegen eine andere austauschen. Daß das aber nicht so einfach ist, zeigt die derzeitige diesbzgl. Misere in NRW. ;) Wenn's ums liebe Geld geht, vor allem um recht viel, flüchtet sich der "Benachteiligte" heutzutage erst einmal in sehr langen Rechtsbeschwerden, Verfahren udm. :D

Der Kopfschüttel-Smiley passt perfekt. Für manche Sachen muss einfach Geld da sein.

[sARKASMUS] Das darfst nicht so eng sehen, mit etwas Glück ein Arbeitsloser weniger.

 

Erst schießen, dann fragen.[/sARKASMUS]

 

MfG.

 

hartmut

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Guest Pferdestehler

@Bluey

 

Handelt es sich dabei zufällig um eine Pistole österreichischer Herkunft, mit viel Kunststoff im Griffstück? Eine SIG kann ja kaum gemeint sein, die hat zwei innenliegende Sicherungen und einen Hahn, da sollte nichts passieren, es sei denn man zieht ab. Bleiben also nur Heckler&Koch und Glock. Oder?

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Ich kann nicht mehr genau sagen, welche Marke es war. Könnte aber sein. Auffällig war jedenfalls der Sicherungsbügel direkt vorn am Griffstück. Und zugleich auch das Problemteil an der Waffe.

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Wer vor der Polizei abhaut - aus welchem Grund auch immer - ist auf jeden Fall mit Schüssen zu stoppen. Der Tod des Flüchtenden ist billigend in Kauf zu nehmen. Alles andere ist Weichei-Taktik und beschert uns seit Jahren in allen Bereichen Wiederholungstäter.

 

So bin ich auch seit Jahren der festen Überzeugung, dass Demonstranten, die Autos anzünden, Schaufensterscheiben einwerfen, auf Polizisten losgehen usw. gezielt herauszuschießen sind. Auch hier ist der Tod natürlich billigend in Kauf zu nehmen.

 

Schluß mit Weichei - laßt uns demokratisch werden.

 

gruß

micha1955

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Wenn einer bei einer Polizeikontrolle die Flucht ergreift stimmt etwas nicht.

Manche Leute hauen schon ab, weil sie ihren Führerschein zu Hause haben liegen lassen. Sie deshalb gleich für eine Nacht wegzusperren wäre doch etwas arg übertrieben.

Warum denn nicht? Wär ein positiver Erziehungseffekt!

 

Im Übrigen meine ich: jemand, der "nur" abhaut, sollte schon verfolgt werden - die Tatsache für sich rechtfertigt aber selbstverständlich keinen Schußwaffengebrauch. Solange der sich so verhält, daß er keine besondere Gefahr für andere darstellt.

 

Wenn aber einer sein Auto wie eine Waffe einsetzt, mit Gewalt Straßensperren durchbricht - da ist bei mir Ende der Toleranz! Wenn es soweit ist, daß man Straßensperren aufbauen muß, dann sollten die :D nicht cool Kelle schwingend auf der Straße stehen sondern das nähernde Fahrzeug schon mal mit entsicherter Knarre anpeilen. Wenn der keine Anstalten macht, anzuhalten: Feuer frei! Wenns tatsächlich nur einer ist, der seine Papiere vergessen hat - Pech, Kolleteralschaden! Die Gefahr für andere zu stoppen muß Priorität haben!

 

Wenn der Flüchtende seine "Waffe Auto" (oder was auch immer) schon selber unbrauchbar gemacht hat ;) muß auch nicht mehr rumgeballert werden....

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Wer vor der Polizei abhaut - aus welchem Grund auch immer - ist auf jeden Fall mit Schüssen zu stoppen. Der Tod des Flüchtenden ist billigend in Kauf zu nehmen. Alles andere ist Weichei-Taktik und beschert uns seit Jahren in allen Bereichen Wiederholungstäter.

 

So bin ich auch seit Jahren der festen Überzeugung, dass Demonstranten, die Autos anzünden, Schaufensterscheiben einwerfen, auf Polizisten losgehen usw. gezielt herauszuschießen sind. Auch hier ist der Tod natürlich billigend in Kauf zu nehmen.

 

Schluß mit Weichei - laßt uns demokratisch werden.

 

gruß

micha1955

Du bist völlig gestört, was?

 

Denk mal nach, bevor Du solchen Unsinn sabbelst !

 

Scheibenschießen auf Demonstraten? Oder einen flüchtenden Autofahrer? Vielleicht auch steinewerfende Kinder? Hausbesetzer? Omi´s , die bei rot über die Ampel flitzen?

 

Da hört es wirklich auf, ich persönlich empfinde dieses Denken als krankhaft.

 

 

Nun werd´mal wieder ruhig.

 

 

MfG

 

Kaimann

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Guest Chris11

Hallo,

 

diese Ringverfolgung auf Fahrer mit unbekanntem Hintergrund halte ich für höchst fragwürdig. Die Autonummer haben die Polizisten wahrscheinlich mitbekommen. Davon einen lebensgefährlichen Showdown im Hollywoodformat zu machen, bei dem Aussenstehende und Polizisten in Lebensgefahr gebracht werden, halte ich für völligen Quatsch. In Ruhe am Wohnsitz des Halters warten. Wenn er die Nacht nicht zurückkommt halt Pech gehabt aber kein "Kollateralschaden".

Wieviel flüchtende Autofahrer und Polizisten haben auf einer Verfolgungsfahrt ihr Leben verloren oder wurden schwer verletzt?

In wievielen Fällen war dies im Verhältnis zum schützenden Rechtsgut gerechtfertigt?

Ausser bei einer Geiselname mit Waffengewalt oder Bin Laden persönlich auf der A1 wohl eher selten der Fall.

 

Im Fersehen wird viel zuviel Blödsinn gesendet das offensichtlich für die einfachen Hirne von Amerikanern gestrickt ist, wie Autoverfolgungsjagden mit Schießereien aus Handfeuerwaffen in Fußgängerzonen etc.

 

IMHO gilt auch hier der Grundsatz der Verhältnissmässigkeit. Besser mal einen entkommen lassen als bei einer brachialen Verfolgung Unschuldige gefährden. Der Jagdinstinkt ist dem Mensch angeboren. Die wirkungsvollere Waffe ist jedoch die graue Masse zwischen den Ohren. Die wird IMHO viel zuwenig genutzt.

 

Mit freundlichem Gruß

Christian

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Guest Pferdestehler
 

Ich kann nicht mehr genau sagen, welche Marke es war. Könnte aber sein. Auffällig war jedenfalls der Sicherungsbügel direkt vorn am Griffstück. Und zugleich auch das Problemteil an der Waffe.

Die Glock haben die Sicherung im Abzug, dieser hat eine zweite Zunge vorne dran. Betätigt man den Abzug, wird erst diese Zunge gedrückt, welche die interne Schlagbolzensicherung wegzieht, ein weiteres Drücken betätigt dann den eigentlichen Abzug. Gefährlich bei Double-Action-Pistolen, weiß aber nicht, ob Glock alle Single-Action sind. Zu lange her. Zumindest haben sie einen innenliegenden Hahn, man kann den gespannten Zustand lediglich beim Blick von hinten auf den Schlitten anhand einem kleinen roten Nippel sehen, der dann herausschaut.

 

Glock ist für mich immer ein nettes Spielzeug gewesen. Die richtig robuste Dienstpistole war immer die SIG P220 (.45) bzw. P226 (9mm). Ich glaube bei der Polizei heißt die 9mm mit einreihigem Magazin P6. Die hat wie geschrieben zwei innenliegende Sicherungen und ist durch den außenliegenden Hahn transparent in der Benutzung. Sind meine Erfahrungen von den Dienstpistolenwettkämpfen. Als mein Arm noch unbeschädigt war, bin ich ja mal Landesmeister gewesen. :D

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Du bist völlig gestört, was?

 

Denk mal nach, bevor Du solchen Unsinn sabbelst !

 

Scheibenschießen auf Demonstraten? Oder einen flüchtenden Autofahrer? Vielleicht auch steinewerfende Kinder? Hausbesetzer? Omi´s , die bei rot über die Ampel flitzen?

 

Da hört es wirklich auf, ich persönlich empfinde dieses Denken als krankhaft.

 

 

Nun werd´mal wieder ruhig.

 

 

MfG

 

Kaimann

@Kaimann

Hallo und Guten Abend.

1) Ich rede nicht von "Scheibenschießen auf Demonstranten". Ich rede von Verbrechern, die sich eine Maske überziehen und dann Eigentum zerstören. Bitte beachte den Unterschied pingelig genau. Danke.

2) "Ein Autofahrer" flüchtet nicht. Flüchten tun Verbrecher. Und Verbrecher sind uner allem Umständen zu bändigen.

Alles Nachfolgende was du schreibst, rechne ich deiner momentanen Nervosität zu, weil ich anders denke in manchen Punkten als du.

 

Wenn du allerdings meinst, mein Gefühl für Eigentum und Gerechtigkeit ist krankhaft, dann gibt mir das zu denken.

Alles Gute.

micha1955

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hat es eigentlich einen sinn, zu versuchen bei einer verfolgungsjagd abzuhauen?

Ja. Man kann dann sagen, die Oma ist gefahren, ich war psychisch unter Stress und dadurch nicht zurechnungsfähig usw.

Außerdem ist es wichtig, direkt nach der Straftat auch zu strafen.

Darum wird ja bemängelt, dass so mancher Übeltäter erst nach Monaten vor Gericht aufmarschieren muss. Manche wissen dann angeblich schon nicht mehr genau, worum es geht, weil sie zu viel parallel auf dem Kerbholz haben.

gruß

micha1955

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Erstmal wegsperren ist sinnvoll, schlieslich ging es hierbei um versuchten Polizistenmord (Polizisten musten wegspringen). Wenn es "NUR" um einen vergessenden Führerschein geht lernt der Täter das eine flucht negative Folgen hat. Auch kann er in der Zelle besser realisieren welchen Mist er gebaut hat.

 

 

@Chriss11:

Erklähr mir mal wie man bei einen gestohlenden KFZ den Fahrer ermitteln kann. Denn das Abhauen kann auch bedeuten das eine echte Straftat (leiche im Kofferraum) vorliegt.

 

Besser wäre es natürlich das Fz mit einen Hubschrauber zu verfolgen und ggf. mit einer 30mm Kanone zu stoppen.

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Guest Pferdestehler
...

Besser wäre es natürlich das Fz mit einen Hubschrauber zu verfolgen und ggf. mit einer 30mm Kanone zu stoppen.

Du tickst ja nicht mehr richtig. Dich sollte man ggf. auch mal mit einem 30mm-Geschoß stoppen. :D

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...

Besser wäre es natürlich das Fz mit einen  Hubschrauber zu verfolgen und ggf. mit einer 30mm Kanone zu stoppen.

Du tickst ja nicht mehr richtig. Dich sollte man ggf. auch mal mit einem 30mm-Geschoß stoppen. :D

Warum werden die Diskussionen hier eigentlich (zu oft?) auf einem persönlich beleidigenden Niveau geführt. Tut es so weh, wenn die eigene Meinung nicht die einzig richtige ist?

Ich glaube an das Gute und gehe mal weiterhin davon aus, dass hier vernünftige Menschen mit Respekt vor anständigen Menschen unterwegs sind und sich nicht nur hinter/vor dem Bildschirm verstecken.

Stellt euch einfach vor, der Bildschirm ist euer Gesprächspartner.

Bitte? Nein, ich bin nicht Pfarrer.

gruß

micha1955

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Guest Chris11

Hallo,

 

nun drehen Sie fast alle durch. Denkt mal an die Situation zur besten RAF Zeit, als ein Rentner mit seinem Bulli von einem Hilfspolizisten mit der MP durchsiebt wurde, weil er nicht schnell genug gebremst hatte. Ihr findet das O.K. Menschen Lebensgefahr auszusetzen, nur aufgrund von Vermutungen das ein Verbrechen dahinter stecken könnte. Ich möchte euch dann mal bei Kontrollen sehen, wenn bei der ersten Unregelmässigkeit das Feuer eröffnet werden kann.

IMHO ist bei unklarer Beweislage Deeskalation seitens der Polizei angesagt. Deren übliche Kundschaft endet früher oder später eh auf der Wache und vor Gericht. Und eine nur vermutete Trunkenheitsfahrt zwecks unbedingter Beweissicherung in einer möglichen Beerdigung enden zu lassen halte ich für unverhältnismässig.

Gewaltmonopol des Staates ist auch eine Verantwortung des Staates für Unschuldige und für nur Verdächtige.

 

Mit freundlichem Gruß

Christian

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diese Ringverfolgung auf Fahrer mit unbekanntem Hintergrund halte ich für höchst fragwürdig.

Diese (leidige) Diskussion hatten wir doch schon vor einiger Zeit. Wenn's für den Betr. und/oder insbes. für Unbeteiligte zu brenzlig zu werden droht, so wird eine Verfolgung idR abgebrochen.

 

Die Autonummer haben die Polizisten wahrscheinlich mitbekommen.
Die nutzt einem verdammt wenig bzw. nichts, wenn insbes.

- Fahrer nicht gleich Halter

- Auto geklaut.

 

Davon einen lebensgefährlichen Showdown im Hollywoodformat zu machen, bei dem Aussenstehende und Polizisten in Lebensgefahr gebracht werden, halte ich für völligen Quatsch.

In einem vertretbaren Maße ist es aber manchmal erforderlich.

 

In Ruhe am Wohnsitz des Halters warten. Wenn er die Nacht nicht zurückkommt halt Pech gehabt aber kein "Kollateralschaden".
1. Und wie lange soll man da warten? Meinst Du nicht, daß auch noch etliche andere Einsätze wahrgenommen werden müssen?

2. Ach so. Klar. Eigentlich recht einfach. Nur abwarten. Wenn er kommt, ist alles gut. Kommt er nicht, hat man halt Pech gehabt. Ich glaube wirklich, es hakt. Da begeht jemand u.U. schwerste Verkehrs-Owien, gefährdet andere VTs/Menschen, benimmt sich absolut rücksichtslos und man soll quasi tatenlos zuschauen? Wie lange willst Du denn warten? Bis er es ein nächstes Mal macht? Soll man dann wieder zuschauen und abwarten? Vielleicht, bis irgendwann (früher oder später) jemand dabei doch noch zu Schaden kommt? Und wird dann nicht sofort nach der Polizei und "Was hat die Polizei dagegen getan??" geschrieen?

 

Tze..... da fehlen mir wirklich die Worte....

 

Wieviel flüchtende Autofahrer und Polizisten haben auf einer Verfolgungsfahrt ihr Leben verloren oder wurden schwer verletzt?

In wievielen Fällen war dies im Verhältnis zum schützenden Rechtsgut gerechtfertigt?

Gute Fragen. Jetzt hätte ich auch gern konkrete Antworten und keine Ausflüchte wie: Ausser bei einer Geiselname mit Waffengewalt oder Bin Laden persönlich auf der A1 wohl eher selten der Fall.

 

IMHO gilt auch hier der Grundsatz der Verhältnissmässigkeit. Besser mal einen entkommen lassen als bei einer brachialen Verfolgung Unschuldige gefährden.

Betonung auf "brachial"! Da hört der "Spaß" und insbes. die Verfolgung auf. Bis dahin aber wägt man ab unter Beachtung des Verhältnismäßigkeitsgrundsatzes.

 

Der Jagdinstinkt ist dem Mensch angeboren. Die wirkungsvollere Waffe ist jedoch die graue Masse zwischen den Ohren. Die wird IMHO viel zuwenig genutzt.

Woher willst Du das wissen? Warst Du schon mal bei einer Verfolgung dabei? Hast Du selbst schon mal jemanden verfolgt? Wenn nicht, wie willst Du das dann beurteilen? "Die wird IMHO viel zuwenig genutzt" hört sich da wirklich wie eine dumme Stammtischparole an!

 

 

Mensch, Chris, da hab ich wirklich schon besseres von Dir gelesen! :D

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Hallo,... und eine nur vermutete Trunkenheitsfahrt zwecks unbedingter Beweissicherung in einer möglichen Beerdigung enden zu lassen halte ich für unverhältnismässig.

Mit freundlichem Gruß

Christian

Hallo Christian,

eine Trunkenheitsfahrt kann auch schon vorher enden - mit dem Tod eines anderen Verkehrsteilnehmers.

Das Stoppen eines Flüchtenden ist doch zuerst auch Sicherung der Allgemeinheit.

gruß

micha1955

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Guest Pferdestehler
...

Warum werden die Diskussionen hier eigentlich (zu oft?) auf einem persönlich beleidigenden Niveau geführt. Tut es so weh, wenn die eigene Meinung nicht die einzig richtige ist?

...

Ach, wenn glückspilz davon phantasiert, flüchtige VTs mittels 30mm-Geschossen (die btw. keine 30mm-Löcher machen, sondern eher so wirken wie eine Stange Dynamit im Arsch) aufhalten will, ist das schlicht eine andere Meinung, die es zu respektieren gilt. Dann nimm zur Kenntnis, daß es meine Meinung ist, Leute mit solchen Phantasien mit den gleichen Mitteln aufhalten zu wollen.

...

Ich glaube an das Gute und gehe mal weiterhin davon aus, dass hier vernünftige Menschen mit Respekt vor anständigen Menschen unterwegs sind und sich nicht nur hinter/vor dem Bildschirm verstecken.

Stellt euch einfach vor, der Bildschirm ist euer Gesprächspartner.

...

Im Gegensatz zu Dir kenne ich hier inzwischen einige persönlich. glückspilz kenne ich nur vom Schirm. Leider. Solche Technik-und-law-and-order-junkies möchte ich mal persönlich kennenlernen, das muß eine interessante Spezies sein.

Ich glaube auch an das Gute, werde aber sowohl hier als auch im RL immer wieder vom Gegenteil überrascht. So what. Wer das nicht aushält, muß im Bett bleiben.

 

Amen.

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IMHO ist bei unklarer Beweislage Deeskalation seitens der Polizei angesagt.

Ja. Stimmt. Bin auch für eine Deeskalation. Hätte sonst letzte Nacht einen wunderbaren Widerstand haben können. Aber warum, wenn's auch anders geht?!

 

Bundesländer, die sich die Deeskalation als quasi Allheilmittel auf ihre Fahnen geschrieben haben, sind - soweit ich das mitbekommen habe und beurteilen kann - meistens gründlich damit gescheitert => Hamburg, Hafenstraße; Berlin, Kreuzberg; udm.

Hat die Deeskalation was genutzt? Nein. Nur die eingesetzten Kollegen, die wurden verheizt, haben sich insbes. von den verantwortlichen Politikern im Stich gelassen gefühlt. Die stehen ja auch nie in vorderster Reihe, werden ja auch nie mit Pflastersteinen und Molotowcocktails beworfen, müssen nicht in oftmals sekundenschnelle weitreichende Entscheidungen treffen, die andere anschließend in monatelanger Akribie zerpflücken und die Betr. anschließend der Unfähigkeit, Gewalttätigkeit u.ä. anklagen......

 

Deren übliche Kundschaft endet früher oder später eh auf der Wache und vor Gericht.
Und wie viele unbeteiligte Geschädigte hälst Du für noch vertretbar, verhältnismäßig, bis es letztendlich mal so weit ist?

Ich muß Dich enttäuschen, denn ich werde garantiert nicht so lange warten, bis etwas passiert. Der Mann/die Frau wird nach Möglichkeit vorher aus dem Verkehr gezogen.

 

Und eine nur vermutete Trunkenheitsfahrt zwecks unbedingter Beweissicherung in einer möglichen Beerdigung enden zu lassen halte ich für unverhältnismässig.

Fängt nicht (fast) alles bei einer Vermutung an? Wenn ich jemanden Schlangenlinien fahren sehe, so muß das nicht zwangsläufig auf Alkohol zurückzuführen sein. Trotzdem werde ich (fast) alles versuchen, um ihn anhalten und entspr. kontrollieren zu können.

 

Gewaltmonopol des Staates ist auch eine Verantwortung des Staates für Unschuldige und für nur Verdächtige.

Die Verantwortung des Staates erstreckt sich auf ALLE Personen, die sich in seinem Hoheitsgebiet befinden/aufhalten.

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Guest Chris11
Wieviel flüchtende Autofahrer und Polizisten haben auf einer Verfolgungsfahrt ihr Leben verloren oder wurden schwer verletzt?

In wievielen Fällen war dies im Verhältnis zum schützenden Rechtsgut gerechtfertigt?

Gute Fragen. Jetzt hätte ich auch gern konkrete Antworten und keine Ausflüchte wie: Ausser bei einer Geiselname mit Waffengewalt oder Bin Laden persönlich auf der A1 wohl eher selten der Fall.

Hallo Bluey,

 

komischerweise gibt das Internet dazu kaum was her. Statistiken über Unfälle mit Polizeiwagen im Dienst und deren genaue Ursache scheint unter ziemlicher Geheimhaltung zu liegen.

 

Hier wird zumindest behauptet, das Verkehrunfälle auf Einsatzfahrten euer größtes Berufsrisiko ist. Wobei das von Juristen manchmal anders gesehen wird.

 

 

Wenn man Aufwand und Ergebnis der mit zehn Streifenwagen durchgeführten Verfolgung sieht, bin ich sicher, das in dem Falle weniger für den Täter offensichtlicher Verfolgungsdruck ein für alle Seiten besseres Ergebnis gebracht hätte. Mit viel Glück ist kein Personenschaden passiert. Der Täter saß noch am selben Abend Zuhause und erwartet ein Strafverfahren.

 

Mit freundlichem Gruß

Christian

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Guest Chris11
Und eine nur vermutete Trunkenheitsfahrt zwecks unbedingter Beweissicherung in einer möglichen Beerdigung enden zu lassen halte ich für unverhältnismässig.

Fängt nicht (fast) alles bei einer Vermutung an? Wenn ich jemanden Schlangenlinien fahren sehe, so muß das nicht zwangsläufig auf Alkohol zurückzuführen sein. Trotzdem werde ich (fast) alles versuchen, um ihn anhalten und entspr. kontrollieren zu können.

.

Hallo,

 

und genau um das "fast alles" geht es. Bekomme so Blaulichtaktionen halt nur als mehr oder lieber weniger betroffener VT mit. Der letzte heute Nachmittag. Polizei mit Blaulicht im Opel Omega (nicht gerade mein Fahrdynamikfavorit) bolzt mit 60 durch eine 1.80m breite Lücke rechts an einer Fahrzeugschlange vorbei. Weiter rechts durch Bordstein begrenzt also keine Fluchtmöglichkeit. Nur der kleinste Schlenker eines VT und es hätte unweigerlich gekracht. Wäre mir bei weitem zu riskant gewesen zumal es eine ungefährlichere Möglichkeit gab, die mit vielleicht 0.3 Sekunden Handikap behaftet war.

 

Mit Deeskalation meine ich nicht so Dinge wie Hafenstraße oder organisierte Kriminalität sondern OWIs im Verkehrsbereich. Für eine erwartete Strafe von 200€ und evt. 1 Monat FVB werden teils Menschenleben im Einsatz riskiert.

 

 

P.S.

Falls mal jemand eine Statistik findet, wieviel Providas im Einsatz geschrottet wurden, ich bin sehr daran interessiert.

 

Mit freundlichem Gruß

Christian

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komischerweise gibt das Internet dazu kaum was her. Statistiken über Unfälle mit Polizeiwagen im Dienst und deren genaue Ursache scheint unter ziemlicher Geheimhaltung zu liegen.

 

Hier wird zumindest behauptet, das Verkehrunfälle auf Einsatzfahrten euer größtes Berufsrisiko ist. Wobei das von Juristen manchmal anders gesehen wird.

Das betrifft keineswegs die Polizei allein. Einsatzfahrten bergen immer ein gewisses Risiko, vor allem da man sich abseits der Norm und dem vom VT erwarteten Verkehrsverhalten bewegt und verhält. Auch Rettungsfahrzeuge der Feuerwehr verunfallen des öfteren. Ich wage mich auch mal so weit vor zu behaupten, daß es idR (Ausnahmen bestätigen selbige) an VTs liegt, die sich nicht richtig verhalten oder zu verhalten wissen. Hat sich der/die betr. Kollege/in in einem solchen Fall keine Sicherheitsreserven gelassen, führt es unweigerlich zum Unfall.

 

Wenn man Aufwand und Ergebnis der mit zehn Streifenwagen durchgeführten Verfolgung sieht, bin ich sicher, das in dem Falle weniger für den Täter offensichtlicher Verfolgungsdruck ein für alle Seiten besseres Ergebnis gebracht hätte.
Viele Jäger sind des Hasen Tod. Wird ein VT von nur einem Streifenwagen verfolgt, so sind die Erfolgsaussichten, unerkannt zu entkommen, deutlich besser, als wenn man derer gleich mehrere im Nacken sitzen hat. Zudem fahren diese idR nicht alle - wie in den US-Filmen - im Konvoi hinter dem Flüchtenden her, sondern versuchen ihn praktisch einzukreisen, die Fluchtwege abzuschneiden und so letztendlich zur Aufgabe zu bewegen/zwingen.

 

Mit viel Glück ist kein Personenschaden passiert.

Ja, aber nicht nur bei der Verfolgung, sondern z.B. auch bei einer (unerkannten) Alkoholfahrt eines VTs. Es passieren mehr als genug Unfälle, wo zumind. ein Beteiligter alkoholisiert war.

 

Der Täter saß noch am selben Abend Zuhause und erwartet ein Strafverfahren.

Ohne Verfolgung wäre das der absolute Optimalfall, entspricht aber nicht der gängigen Realität.

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Nur der kleinste Schlenker eines VT und es hätte unweigerlich gekracht. Wäre mir bei weitem zu riskant gewesen zumal es eine ungefährlichere Möglichkeit gab, die mit vielleicht 0.3 Sekunden Handikap behaftet war.

 

Mit Deeskalation meine ich nicht so Dinge wie Hafenstraße oder organisierte Kriminalität sondern OWIs im Verkehrsbereich. Für eine erwartete Strafe von 200€ und evt. 1 Monat FVB werden teils Menschenleben im Einsatz riskiert.

Auch das ist unser Job und gehört - wie's in dem von Dir verlinkten Artikel auch schon beschrieben wurde - zur polizeilichen Routine. Aber wo gehobelt wird, fallen auch Späne => ganz ausschließen, daß nichts passiert, kann man dabei nie. Man muß versuchen, das Risiko abzuschätzen und verhältnismäßig/situationsangepaßt gering zu halten.

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Was bin ich froh, dass Micha nicht mit Dienstwaffe in einem Polizeifahrzeug sitzt und mindestens ebenso, dass unser guter Bluey genau das tut - uff !

Dass Menschen irrational reagieren auf eine unbekannte Situation und der Fluchtinstinkt dem Menschen in den Genen liegt, wußte auch ein Richter, und hat - sehr menschlich und besonnen - ein mildes Urteil gefällt -über eine junge Frau, die einer Kontrolle einfach entkommen wollte - warum ? Sie konnte es nicht erklähren.

Grüße,

anno 1900

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Guest Chris11
Nur der kleinste Schlenker eines VT und es hätte unweigerlich gekracht. Wäre mir bei weitem zu riskant gewesen zumal es eine ungefährlichere Möglichkeit gab, die mit vielleicht 0.3 Sekunden Handikap behaftet war.

Auch das ist unser Job und gehört - wie's in dem von Dir verlinkten Artikel auch schon beschrieben wurde - zur polizeilichen Routine. Aber wo gehobelt wird, fallen auch Späne => ganz ausschließen, daß nichts passiert, kann man dabei nie. Man muß versuchen, das Risiko abzuschätzen und verhältnismäßig/situationsangepaßt gering zu halten.

Nur wenn ich so Risikoreich fahren würde, werde ich ohne Federlesens in den Knast gesteckt. Das hat jetzt nichts mit Neid zu tun, sondern ist Ausdruck über die extrem große Risikobereitschaft, die ich bei Einsatzfahrten schon mehrfach erlebt habe.

 

Klar wäre da beim ersten Fehler des Omega keiner bei draufgegangen (wegen der geringen Geschwindigkeit von 60). Aber es wäre mit Bum Einsatzende gewesen.

 

Und das nährt halt meine Skepsis über das Risikoverhalten der Polizei im Einsatz aus eigenem Augenschein.

 

IMHO bist du zu schnell wenn niemand mehr den kleinsten Fehler machen darf. Ob mit oder ohne blaue Lampe obendrauf.

Und erfahrungsgemäss machen viele VT beim Anblick dieser blauen Lampe deutlich mehr Fehler als sonst.

 

Mit freundlichem Gruß

Christian

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Nur wenn ich so Risikoreich fahren würde, werde ich ohne Federlesens in den Knast gesteckt.

Du bist ja auch kein :D;)

 

Das hat jetzt nichts mit Neid zu tun, sondern ist Ausdruck über die extrem große Risikobereitschaft, die ich bei Einsatzfahrten schon mehrfach erlebt habe.
Ich denke, es müßte eher heißen: ... die ich ... so empfunden habe. Erlebt würde bedeuten, Du wärest mitgefahren. Abgesehen davon wird auch das zur Routine und man empfindet das gar nicht so extrem, wie sich das hier und jetzt bei Dir anhört.

 

Klar wäre da beim ersten Fehler des Omega keiner bei draufgegangen (wegen der geringen Geschwindigkeit von 60). Aber es wäre mit Bum Einsatzende gewesen.

Eines kann ich Dir bar auf die Hand garantieren: man ist bis unter die Haarwurzel konzentriert und angespannt, wenn man sich durch rel. dichten Verkehr mit deutlich höherer Geschwindigkeit als der große Rest bewegt.

 

Und das nährt halt meine Skepsis über das Risikoverhalten der Polizei im Einsatz aus eigenem Augenschein.
Eben. Genau das ist es (s.o.) => Dein persönlicher Eindruck, aber halt von außen! Ist fast so wie bei Leuten, die mir sagen: "HIER müssen Sie mal messen. Heute morgen erst fuhren mehrere mit weit über 100 km/h hier durch."

Tatsächlich ist's oftmals nicht einmal die Hälfte. War aber der subjektive Eindruck des/r Anwohner.

 

IMHO bist du zu schnell wenn niemand mehr den kleinsten Fehler machen darf. Ob mit oder ohne blaue Lampe obendrauf. Und erfahrungsgemäss machen viele VT beim Anblick dieser blauen Lampe deutlich mehr Fehler als sonst.

Ganz so extrem ist es aber idR nicht. Man rechnet schon mit dem ein oder anderen Fehler, beobachtet insbes. den Verkehr/VT, der einem u.U. in die Quere kommen könnte, ganz genau, um frühzeitig Fehler zu erkennen und rechtzeitig entspr. reagieren zu können.

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Der letzte heute Nachmittag. Polizei mit Blaulicht im Opel Omega (nicht gerade mein Fahrdynamikfavorit) bolzt mit 60 durch eine 1.80m breite Lücke rechts an einer Fahrzeugschlange vorbei. Weiter rechts durch Bordstein begrenzt also keine Fluchtmöglichkeit.

;) Nichts für ungut,aber der :D am Steuer des Omega hat anscheinend ein besseres Augenmaß als du.Wenn die Lücke wirklich nur 1,8m breit gewesen wäre hätte es Schrott gegeben.Wenn ich mich nicht irre hat der Omega schon ohne Spiegel knapp über 1,8m Breite.

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Wenn ich das alles hier so lese, dann ist mir klar, warum die italienische, russische, kroatische... Mafia inzwischen in Deutschland regiert und nicht der deutsche Staat.

Während deeskaliert wird (Wiederholungstäter willkommen - wir brauchen Arbeit) geht das Leben draußen seinen eigenen Weg.

In Berlin sind teilweise schon 4 Polizisten zusammen unterwegs, weil zwei zu viel Angst haben müssen.

Da werden Polizeifahrezuge bei Demos angezündet, unter den Augen der Polizei Schaufenster eingeworfen, Autos angezündet und hier wird in Ruhe deeskaliert.

Da grasen ganze Einbrecherbanden links und rechts der Autobahn Häuser und Wohnviertel ab, der nette Sexualverbrecher (wurde bei letztem Mal deeskalierend und pfeglich in die Hände der Justiz übernommen) darf sein 4. Wiederholungsverbrechen begehen. ;)

Ach, Deeskalation ist so wunderschön, so harmonisch. Zumindest für die Deeskalierer. Erfolg unwichtig - Verbrecher muss gesund in der Justiz zwischengelagert werden, will ja schließlich schon bald wieder fit sein für die nächste Tat :D .

Dass sich normale Bürger (einschl. mir) nachts nicht mehr über die Zeil in Frankfurt trauen, ist dabei zweitrangig.

Jetzt wird mir langsam klar, warum der deutsche Staat und die Behörden immer mehr versagen.

gruß

micha1955

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Wenn du allerdings meinst, mein Gefühl für Eigentum und Gerechtigkeit ist krankhaft, dann gibt mir das zu denken.

Für mich gibt es eine klare Wertigkeit der Rechtsgüter:

 

Höchstes Rechtsgut ist das Leben, dann kommt das Eigentum.

 

Nun gibt es dazwischen eine Reihe von Wertigkeiten: Beschädigt jemand mein Eigentum, werde ich körperlich gegen ihn vorgehen, zumindest, um ihn der Justiz übergeben zu können.

 

Dies aber rechtfertig nicht den unkontrollierbaren Einsatz von Schußwaffen.

 

 

Und hier sind wir bei den Randalierern auf einer Demo: Knüppelkommando ja, gezielte Schüsse nein.

 

Flüchtende Autofahrer: Verfolgen ja, beschießen nein. Andere dürfen nicht gefährdet werden, der Flüchtende darf nicht in Panik gehetzt werden.

 

Schwierig, ich weiß.

 

Es gibt aber kaum Dinge, die so wichtig sind, daß sie die Gefährdung unbeteiligter Leben rechtfertigen.

 

 

Was das Durchgreifen gegen Verbrecher und Sachbeschädiger angeht, gebe ich Dir Recht: Konsequenz wäre wünschenswert.

 

Nur eben nicht gleich mit Ballerei.

 

 

MfG

 

Kaimann

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Wenn du allerdings meinst, mein Gefühl für Eigentum und Gerechtigkeit ist krankhaft, dann gibt mir das zu denken.

Für mich gibt es eine klare Wertigkeit der Rechtsgüter:

Höchstes Rechtsgut ist das Leben, dann kommt das Eigentum.

Nun gibt es dazwischen eine Reihe von Wertigkeiten: Beschädigt jemand mein Eigentum, werde ich körperlich gegen ihn vorgehen, zumindest, um ihn der Justiz übergeben zu können.

Dies aber rechtfertig nicht den unkontrollierbaren Einsatz von Schußwaffen.

Und hier sind wir bei den Randalierern auf einer Demo: Knüppelkommando ja, gezielte Schüsse nein.

Flüchtende Autofahrer: Verfolgen ja, beschießen nein. Andere dürfen nicht gefährdet werden, der Flüchtende darf nicht in Panik gehetzt werden.

Schwierig, ich weiß.

Es gibt aber kaum Dinge, die so wichtig sind, daß sie die Gefährdung unbeteiligter Leben rechtfertigen.

Was das Durchgreifen gegen Verbrecher und Sachbeschädiger angeht, gebe ich Dir Recht: Konsequenz wäre wünschenswert.

Nur eben nicht gleich mit Ballerei.

 

MfG

 

Kaimann

Hallo Kaimann,

so wie du das heute schreibst, gehe ich ein ganzes Stück mit. Natürlich keine wahllose Knallerei, Leben höchstes Gut usw.

Ich merke, wenn man sich vernünftig aufeiander zu bewegt, dann werden die gegenseitigen Standpunkte auch besser verstanden.

Danke für deine Mühe.

gruß

mciha1955

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Das Problem bei Verfolgungsjagden ist, dass manche, die zuerst mit +20 - +40 unterwegs waren, wegen der Verfolgung erst recht gas geben, und dann auch mit 200 auf der Landstrasse fahren.

 

Andererseits lässt sich nicht jeder Sheriff davon beeindrucken und geht mit (wie hier

200@70)

 

Andererseits wärs lächerlich, wenn man mit geringer Geschwindigkeitsübertretung die Polizei einfach abhängen könnte.

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@ Micha - ich denke auch - so weit sind wir nicht voneinander entfernt. Das was Kaimann schrieb ist schon die Richtung. Wie Bluey auch schon schrieb : Verhältnismäßtigkeit der Mittel.

Was dabei mir nicht gefiel, dass du von Anbeginn mit der Wumme reinhalten wolltest - so hörte sich das für mich anfangs an.

Ein in Panik flüchtender VT bedeutet - wie in genanntem Fall, nicht bereits einen Straftäter.

Dass unsere Polizei unterbelegt ist und wir dringender als alles andere, gut geschulte und bestens ausgestattete Beamte brauchen, ist wahrscheinlich jedem klar.

Solche Gegenden, wie du schreibst, weiß ich auch, und Straftäter mit Samthandschuhen anfassen ist auch nicht meine Einstellung. Aber das sind wieder andere Themen.

Zum Thema deeskalation : wer weiß, wie es in den Fällen, in denen es angewandt und angeblich erfolglos blieb, gelaufen wäre, wie viele derer, die demonstrierten sich doch besser besonnen hatten?

Ich denke schon, dass es ein Weg ist - im Kleinen wie im Großen.

anno 1900

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Guest Chris11
Der letzte heute Nachmittag. Polizei mit Blaulicht im Opel Omega (nicht gerade mein Fahrdynamikfavorit) bolzt mit 60 durch eine 1.80m breite Lücke rechts an einer Fahrzeugschlange vorbei. Weiter rechts durch Bordstein begrenzt also keine Fluchtmöglichkeit.

;) Nichts für ungut,aber der :D am Steuer des Omega hat anscheinend ein besseres Augenmaß als du.Wenn die Lücke wirklich nur 1,8m breit gewesen wäre hätte es Schrott gegeben.Wenn ich mich nicht irre hat der Omega schon ohne Spiegel knapp über 1,8m Breite.

Hallo,

 

mit Spiegel so 1,75m. Da er scharf mit den rechten Reifen am Bordstein entlang gefahren ist, steht der rechte Spiegel über und so war links ca. 20cm "Spielraum".

 

@micha1955,

 

von Hausbesetzern und organisierter Kriminalität war in diesem Thread nie die Rede. Ob die mit drakonischeren Eingreifen gegen Autofahrer eingedämmt werden kann sei mal dahingestellt. Ich sehe im Gegenteil bei dem ganzen populistischen Law and Order gemache, das mehr Überwachung und Drangsalierung des VT dabei herauskommt, wobei dort auch noch der eine oder andere € eingenommen wird. Diebesbanden dagegen sind in der Regel so gut organisiert, das nur mit aufwändigen Methoden erfolgreich was zu machen ist. Dieser kostenträchtige Aufwand wird gescheut und eher in mehr Blitzer und Laser investiert.

 

Oder hast Du jemals irgendwas aus einem Autoaufbruch oder Wohnungseinbruch wiedergesehen.

 

Die Nummer vor zwei Jahren bei uns im Ort lief so ab: Polizeistation in Stadt A, Eingebrochen wurde nacheinender in Strassenzüge der Stadt B, C, und D mit immer weiterer Entfernung von A. Selbst wenn die :100: für B alarmiert wurde, waren die Täter schon in C oder D tätig. Das lief dann so ab, das ein Spähtrupp die vorher ausgekundschaftete Gegend absicherte, zwei Täter die Autos in schöner Reihenfolge aufbrachen und die Radios und Navigationsgeräte mit dem Seitenscheider am Kabelbaum trennten (schöne Sauerei wenn Du das versuchst zu reparieren) und dann neben die Autos gelegt haben. Das hat den Vorteil, das wenn die :80: doch noch auftaucht, die Täter nicht mit Diebesgut erwischt werden können. Wenn der Strassenzug "fertig" war, alles eingesammelt und in der nächsten Stadt weitergemacht. Die Täter, die die Autos aufbrechen in der Regel Minderjährig, so das selbst wenn man sie erwischt hätte, man sie nach ein paar Stunden nur zu Hause abliefern kann.

 

Z. Zt. werden in NRW aus Kostengründen die kleineren Polizeistationen aufgelöst und zentralisiert.

 

Im Bereich des Schußwaffengebrauchs sind die letzten Jahre seitens der :80: und der Verbrecher eine positive Tendenz zu verzeichnen. Es wird gegen Personen weniger Geschossen und es kommen auf beiden Seiten weniger Menschen durch Schusswaffeneinsatz um. Verhältnisse wie in einigen Amerikanischen Metropolen haben wir in D. bei weitem nicht.

 

Mit freundlichem Gruß

Christian

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Z. Zt. werden in NRW aus Kostengründen die kleineren Polizeistationen aufgelöst und zentralisiert.

Zur Zeit sind Überlegungen im Gange bzw. schon konkrete Pläne für die Zeit nach der kommenden Landtagswahl in Aussicht, mehrere Landräte zu Großbehörden zusammenzufassen. Von der Auflösung kleinerer Wachen - so es denn die dünne Personaldecke (weniger die Kosten) nicht zwingend erforderlich macht - ist mir nichts bekannt. Wo soll das geschehen?

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Naja, daß die CDU das so darzustellen versucht, verwundert mich nicht sonderlich => der Wahlkampf hat offensichtlich schon begonnen. Und was könnte viele besorgte Bürger/innen mehr auf die Palme bringen als die Ankündigung, daß die Pol-Wache in ihrer Nähe/Stadt geschlossen wird.

Ich habe kürzlich einiges darüber gelesen (in dem Konzeptpapier) und mich auch mit Kollegen drüber unterhalten. Danach wird keine Wache eingestampft.

 

Aber auch ich betrachte das ganze Treiben unserer Rot-Grünen Landesregierung eher mit einem skeptischen Auge.

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Guest Chris11

Naja,

 

die Landesregierung stellt das hier eher so dar, als ob ihr in einem Superverein mit 007 mässiger Ausrüstung arbeitet. Wenn ich dann die Wannen sehe, die ín NRW an der BAB stehen, bzw. wo noch mit rumgefahren wird, mag ich das nicht unbedingt glauben.

 

Solange ihr nicht mehr viel Zeit übrig habt, euch hinter Blitz- und Laserkisten zu stellen solls mir recht sein, aber ich fürchte das andere wichtigere Tätigkeiten auch leiden.

 

Mit freundlichem Gruß

Christian

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Irgendwo in der Mitte wird wahrscheinlich die Wahrheit liegen. :100:

 

BTW: von "Wannen" kann eigentlich kaum mehr die Rede sein, seit die Fahrzeuge geleast werden. Daß, was Du meinst, sind wahrscheinlich noch ein paar Altbestände. Die Wachen sind idR aber mit neuen Fahrzeugen ausgestattet.

 

Solange ihr nicht mehr viel Zeit übrig habt, euch hinter Blitz- und Laserkisten zu stellen solls mir recht sein, aber ich fürchte das andere wichtigere Tätigkeiten auch leiden.

1. :D schon klar.

2. wir werden sehen. Sollte Rot-Grün weiter rumwurschteln dürfen, steht eine nicht unerhebliche Veränderung ins Haus. Die positiven wie negativen Seiten und Auswirkungen wird man wie immer erst im Nachhinein erkennen, dann aber ist (auch wie immer) zu spät. Ggf. werden ein paar kleinere kosmetische Korrekturen vorgenommen, mehr aber aller Wahrscheinlichkeit nach nicht.

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