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Gekündigt, Weil Er In Der Freizeit Raucht


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Du fühlst Dich als Raucher persönlich angegriffen und reagierst sehr emotional. Nun gut - das kann ich zu einem gewissen Teil verstehen.

Typisch ist auch die Schutzbehauptung, zu "seinem" Laster "zu stehen" und es natürlich nicht als Suchterkrankung und Makel anzuerkennen.

Das ist alles so irrational, daß man dagegen nicht mehr vernünftig argumentieren kann.

Warum interpretierst Du da was rein. Natürlich ist Rauchen eine Sucht, habe ich das Gegenteil behauptet, dann zeige mir wo. Dennoch ist es meine eigene Entscheidung ob ich rauche oder nicht. Will ich nicht rauchen, dann unternehme ich etwas dagegen. Geht aber nur mich was an. Hast Du schon mal überlegt, ob rauchen auch Vorteile haben kann, jedenfalls für mich.

 

 

Ich bin auch keineswegs intolerant -
Aber natürlich bist Du intolerant, da brauche ich bloß an den Radlader denken, da wolltest Du alle Vorteile nutzen, ohne Rücksicht. Du weißt wie viel Dreck aus so einem Radlader kommt, grob geschätzt in einer Stunde mehr, als bei meinen Zigaretten im Jahr. Und jetzt willst auch als Nichtraucher alle Vorteile. Toleranz ist für dich doch nur was dir nützt. Der richtige Begriff wäre Egoismus.

 

Aber noch mal extra für dich, willst Du keinen Rauch, gehe Rauchern aus dem Weg.

 

Mich kannst Du damit ja wohl kaum meinen. Wer tritt den für Deregulierung und beispielsweise Dezimierung des Beamtenwildwuchses ein?

Ich brauche keinen Kündigungsschutz –

 

Aber natürlich bist Du für Deregulierung wo Du dich eingeschränkt fühlst, willst aber anderen Regeln diktieren. Denke nur daran wie Du den Beamtenapparat regulieren willst.

Und Kündigungsschutz für Raucher, hat das jemand gefordert. Geht doch nur um Gleichbehandlung.

 

Na, da sind wir uns mal einig. Eine Abmahnung bedeutet doch normalerweise: "Geh, sonst wirst Du gegangen. Eigentlich hätte ich Dich ja gefeuert - aber ich darf nicht - noch nicht..."
Aber doch nicht die Abmahnung, die wäre mir sonst wo vorbei gegangen. Was glaubst Du wie ich schon mit meinen Chefs, und als Chef mit meinen Mitarbeitern gestritten habe. Schon bei dem Rauchverbot hätte ich mich freundlich verabschiedet.

 

Was kann man an meiner Äußerung mißverstehen? Die gesetzlichen Regelungen sind sehr weitgehend zu Gunsten des AN und wenn die der AG bei einer Kündigung einhält, sollte das wirklich mehr als in Ordnung sein.

 

Aber sicher, auch ich habe Leute leider schon entlassen müssen, sogar fristlos. Dann hatte es aber triftige Gründe. Nur lag hier kein Kündigungsgrund vor.

 

Stell Dich bitte nicht so an. Das hält nur auf.
Macht doch nichts, wir haben doch Zeit. :lol:

 

Viele haben sich eben nicht im Griff. Man kann nie sicher sein, ob sie sich an die Verbote halten. Die Liste der schier unglaublichen Unfallberichte ist endlos. Versicherungen sind in diesem Bereich Verhandlungssache. Ich kann mir gut vorstellen, daß solche Argumente (raucherfreier Betrieb) erkleckliche Rabatte bringen.

 

Da kenn ich noch viele andere die sich nicht im Griff haben, nicht nur die Raucher. Da könnte ich von einem erzählen, der während seiner Arbeitszeit Fahrpläne für seine Modelleisenbahn gemacht hat. Ein anderer hat Farbtöpfe für sein Hobby bei einem Zulieferer anfertigen lassen. Der nächste hatte eine Pornosammlung auf seinem Arbeitscomputer. Und wenn es um Arbeitsicherheit geht, wir hatten einen Busfahrer hier im Ort, der war ständig besoffen, hat dafür aber nicht geraucht. Als er aus dem Bus gefallen ist, war es zuviel. ;)

Es gibt also genug Arbeitsstellen wo Raucher arbeiten können, nicht jeder raucht 60 oder 80 Zigaretten am Tag. Viele rauchen nicht einmal 10 Zigaretten am Tag, die haben sicher keine Probleme mal einige Stunden ohne Glimmstengel auszukommen.

 

Und selbst Kettenraucher wie ich, können auch mal ohne auskommen, oder wie glaubst Du habe ich unterrichtet, mit Kippe am Projektor. Da konnte ich auch nur in den Pausen rauchen.

 

Wenn ich mal die obige Auflistung von mir anschaue, frage ich mich, ob Nichtraucher für einen Betrieb tragbar sind. Am Schluss zählt was raus kommt, nicht wie es erarbeitet wurde, mit oder ohne Rauch.

 

> Diktator, Stalin etc.

Das ist mir keine Antwort wert.

 

Schade ;)

 

MfG.

 

hartmut

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Erklär du's mir.

Die Zeit zwischen Orgasmus, und bis die Alte dann endlich geht ;)

 

Kann Mann als Raucher abkürzen, :lol:

 

Schatz, ich brauch ne Zigarette. ;)

 

Ne, war nur ein Spaß, aber manches mal brauche ich einfach meine Ruhe, und dann gehe ich rauchen. Wird besser akzeptiert als wenn ich sagen würde, ihr geht mir auf den Geist. ;)

 

Und dann, ernst gemeint, kann mir 10 Jahre Pflegeheim ersparen.

 

MfG.

 

hartmut

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Guest lichterloh
Ne, war nur ein Spaß, aber manches mal brauche ich einfach meine Ruhe, und dann gehe ich rauchen. Wird besser akzeptiert als wenn ich sagen würde, ihr geht mir auf den Geist.  ;)

Interessant.

 

Also reines Mittel zum Zweck.

 

Wobei der Zweck derjenige ist, dass du dich nicht traust bzw. dem Gekeife aus dem Weg gehen willst.

 

Ist das nicht schon deutliches Missbrauchsstadium?

 

Achja: von mir gibts keinen Zeigefinger. Möchte nur die Ansichten hinterfragen. Als Nichtraucher.

 

 

 

Nachtrag: Empfindest du selber nicht als unagenehm, dass du auf solche "Tricks" zurückgreifen musst? Weil du selbst zu schwach bist?

Edited by lichterloh
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Nachtrag: Empfindest du selber nicht als unagenehm, dass du auf solche "Tricks" zurückgreifen musst? Weil du selbst zu schwach bist?

Nein, ich hab Jahrelang mit ständig wechselnden Menschen Vollgas gelebt. Hab stellenweise weder die Jahreszeit noch die Tageszeit gewusst, das waren dann die Pausen die ich mir verschaffen konnte. War eben einfach mal wieder Luftholen.

 

Schwäche war es sicher nicht.

 

MfG.

 

hartmut

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@ Beso:

> *ganzschnellweg*

Besser ist das. Ich und rauchen - das wäre das letzte...

 

@ hartmut:

Ich fürchte, daß Du neben dem Rauchen noch ein paar andere Probleme hast, die das weit in den Schatten stellen. Aber dazu möchte ich mir kein Urteil anmaßen. Oder es ist nur eine zugegebenermaßen etwas originellere Version der üblichen Raucherausflüchte.

 

> Du weißt wie viel Dreck aus so einem Radlader kommt, grob geschätzt in einer Stunde mehr, als bei meinen Zigaretten im Jahr.

- keine Ahnung ob das stimmt

- es ist keine sinnlose Belästigung, sondern notwendige Arbeit

- ich fahre mit dem Ding eher selten durch geschlossene Räume...

- ist das gleiche Geschwätz vieler Raucher in hellgrün - rauchen versus Auto, Motorrad etc. fahren

 

> willst Du keinen Rauch, gehe Rauchern aus dem Weg.

Typische arrogante Raucheransage. Einerseits tue ich das, wie Du hoffentlich gelesen und andererseits schaffe ich mir in meinem Umfeld Raucher vom Hals, soweit das möglich ist.

 

> willst aber anderen Regeln diktieren. Denke nur daran wie Du den Beamtenapparat regulieren willst.

Gehört nicht hierher und hatten wir zudem schon oft. Ich habe auch keine Lust auf Deine Verdrehungen. Aber mal ganz kurz und grundsätzlich:

Ich will und brauche keine überzogenen Regeln - weder für mich noch für andere. Auch keine unnötigen Rechte für wenn auch immer, wenn sie zum Nachteil anderer sind. Das wären im kleinen die Raucher, die eben nicht das Recht haben sollen, ihren Mief überall auszubreiten.

 

verschiedene Ausprägungen und Handhabungen der Sucht zwischen "Genußraucher" und "Kettenraucher":

Das Problem ist, daß man als AG solche oft schwankenden Details nicht wissen kann. Fragebogen: Raucher? - Kreuzung -> Bewerber ungeeignet - so einfach ist das.

 

Modelleisenbahn, Farbtöpfe, Pornosammlung:

Bei einem AN, der sonst sehr gut ist, sieht man über das eine oder andere hinweg. Dumm ist es trotzdem - vor allem, sich auch noch erwischen zu lassen. Aber es führt dann nicht zu einer Abmahnung oder gar Kündigung. Kleiner Fingerzeig - das unterbleibt jetzt aber - und gut.

Ansonsten ein paar Kleinigkeiten machen viele einmal. Eine private Fahrt mit dem Geschäftswagen, privates telefonieren oder surfen etc. - es muß eben im Rahmen bleiben und eine gute Gegenleistung vorhanden sein. Wenn nicht, werden auch Kleinigkeiten zum willkommenen Kündigungsgrund.

 

@ HarryB

> Du und deine Vorstellungen...

 

Tja, bei solchen Verhandlungen war ich noch nicht dabei. Aber wenn bereits teure technische Nachrüstungen jenseits der Vorschriften so viel bringen, daß sie sich über die Versicherung in kurzer Zeit rechnen - warum nicht? Immerhin ist "menschliches Versagen" weitaus häufiger die Unfallursache, als technische Unzulänglichkeiten.

 

Gruß

Thomas

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Hallo,

gerade in der Presseschau gesehen und dann online aufgestöbert:

 

http://www.berlinonline.de/berliner-zeitun...aft/507055.html

 

Zitat daraus:

An den Folgen des Passivrauchens sterben in Deutschland jedes Jahr mehr als 3 300 Menschen. Die meisten von ihnen im Erwachsenenalter durch Herzinfarkt, Schlaganfall oder Lungenkrebs. 60 der Opfer jedoch sind jünger als ein Jahr: Säuglinge, die am plötzlichen Kindstod sterben. Das geht aus einer Studie des Deutschen Krebsforschungszentrums (DKFZ) in Heidelberg hervor, die gestern vorgestellt wurde. Wie Studienleiterin Martina Pötschke-Langer sagte, liegen damit erstmals Zahlen für Deutschland zu Passivrauchopfern vor. "Das Ausmaß, in dem Nichtraucher hier zu Lande Tabakqualm ausgesetzt sind, ist gewaltig", sagte sie. Ihr Team hat berechnet, dass 35 Millionen erwachsene Nichtraucher und acht Millionen Kinder und Jugendliche zu Hause, am Arbeitsplatz oder in der Freizeit regelmäßig Passivrauch ausgesetzt sind.

 

Ob das hartmut und HarryB zu denken gibt? Ich bin mal gespannt.

Vom Staat ist nicht viel zu erwarten. Dafür verdient der zu gut an der Tabaksteuer. Vernünftig wäre eine deutliche Lockerung des Kündigungsschutzes für Raucher. Wer als Alkoholiker oder Drogensüchtiger während der Arbeitszeit seiner Sucht nachgeht oder mit "Nachwirkungen" erscheint, ist schließlich auch ohne große Diskussion zu feuern. Dazu braucht man keine neuen Gesetze, nicht noch mehr Staatsbedienstete, die irgendwas kontrollieren.

Bei Menschen, die in der Gegenwart von Kindern - sogar Säuglingen - rauchen, fällt mir auch nichts anderes ein, als finsterste Repressionen. Die merken so wenig, daß es ihnen ganz offensichtlich auf die ganz grobe Tour erklärt werden muß. Diesbezüglich bin ich intolerant und stehe auch dazu.

 

Gruß

Thomas

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Ob das hartmut und HarryB zu denken gibt? Ich bin mal gespannt.
Was soll es mir zu denken geben? Ich habe das Rauchen aufgegeben, fuehle mich aber trotzdem durch das Rauchen anderer nicht gestoert. Weht mir der Rauch direkt ins Gesicht oder stoert mich sonstwie, frage ich hoeflich um eine Abaenderung des Umstandes nach - und habe noch nie einen negativen Bescheid dazu bekommen!

Du kommst mir beinahe so vor wie jener Amerikaner, der am Times Square an der Ampel im Abgasdunst tausender Autos neben mir stand und sich ueber meine Zigarette aufblies..... Seinen Hinweis, dass er mich verklagen koenne, beantwortete ich mit einem herzhaften Lachen. Oder aber die Kollegin hier in Hong Kong, die sich - auch auf der Strasse, im Dieselgestank tausender Busse, Taxis und Minibusse - durch meine Camel ohne Filter belaestigt fuehlte, deren Rauch vom Luftzug sogar von ihr noch weggetragen wurde....

 

Bei Menschen, die in der Gegenwart von Kindern - sogar Säuglingen - rauchen, fällt mir auch nichts anderes ein, als finsterste Repressionen. Die merken so wenig, daß es ihnen ganz offensichtlich auf die ganz grobe Tour erklärt werden muß. Diesbezüglich bin ich intolerant und stehe auch dazu.
Wenn Du doch auch genauso intolerant gegenuber Menschen sein wuerdest, die mit hoher bis hoechster Geschwindigkeit durch geschlossene Ortschaften, vorbei an Kindern und alten Leuten fahren, die ruecksichtslos jegliche Geschwindigkeitsbegrenzung wegen Laermschutzes missachten, weil sie der Meinung sind, die Anwohner sollen sich nicht so haben - oder aber aufgrund des Laermschutzlimits extra mit hohen Drehzahlen und/oder Gehupe fahren. Wie kommt's, dass Dir da nicht der Hasskamm schwillt?

 

Selbst blaest Du dich ueber den angeblich so faulen und nutzlosen Beamtenapparat und dessen angebliche Regulierungswut auf, wenn es Dir aber in den Kram passt, dann schreist Du nach solcher Regulierung. Ich wuerde das nicht intolerant nennen, werter Thomas.B, sondern eher verbohrt..... ;)

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@Thomas: In Bezug auf das Rauchen in Gegenwart von Kindern stimme ich dir voll zu.

 

Meine Tochter hat mich noch nie rauchend erlebt und im Haus und dem Familienauto wird auch nicht geraucht.

 

Wenn ich dann manchmal Autos sehe, in denen auf dem Kindersitz ein Kleinkind ist und Vater + Mutter vorne bei geschlossenem! Fenster rauchen, kriege ich die Haßkappe. Allerdings haben solche Leute meist den IQ einer Scheibe Brot und dann denke ich wieder an Darwin... ;)

 

Die Beispiele von HarryB zeigen jedoch auch, wie lächerlich und kontraproduktiv bisweilen die Einwände der militanten Nichtraucher sind.

 

Grobi

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@ HarryB:

Schön, daß Du nicht mehr rauchst - aber darum geht es hier nicht, sondern um die Äußerungen, die Du machst.

 

Hatten wir das mit dem hinkenden Vergleich zwischen Autoabgasen und Kippendunst nicht schon?

 

Amerikaner:

Die sind diesbezüglich viel weiter. Auf offener Straße rauchen dort fast nur noch Leute mit gestörtem Sozialverhalten und Touris. Die Abgasbelastung empfand in NYC nicht extrem - Lage am Ozean, breite Straßen, relativ moderne Fahrzeuge - es gibt diesbezüglich weitaus schlimmere Städte - auch in Deutschland. Und natürlich stinkt eine Kippe auch draußen ekelhaft, wenn man direkt daneben stehen muß.

 

In den USA kann man weitgehend unbehelligt von Zigarettenqualm am öffentlichen Leben teilnehmen. In Restaurants ist die Situation fast umgekehrt zu den Verhältnissen in Deutschland. Rauchen ist entweder komplett verboten (sie nennen es netter - meinen es aber durchaus Ernst, denke ich) oder man bekommt allenfalls den hinterletzten Tisch neben der Klotür.

 

Rasen durch Ortschaften:

Was hat das mit dem Rauchen zu tun? Wer sagt Dir, daß ich das tue oder befürworte?

Ich sehe das als typisches Rauchergetue: Irgendwie ablenken, ist ja nicht so schlimm, ich habe es im Griff, die anderen sind viel... - was auch immer.

 

Natürlich lehne ich die Regulierungswut des deutschen Staats- und Beamtenapparates ab. Wenn ich andere oder verbesserte Regelungen vorschlage, zielt das die fast immer in Richtung Deregulierung und Abbau des Staatsapparates. Ich bin nicht dafür, das Rauchen zu verbieten. So etwas funktioniert nicht und geht nach hinten los, wie sich oft gezeigt hat. Aber müssen Raucher dadurch gefördert werden, daß man ihnen ein Recht zur Ausübung ihres Lasters in der Öffentlichkeit und am Arbeitsplatz zugesteht?

Der Schutz der Nichtraucher hat m.E. ganz klar im Vordergrund zu stehen. Was spricht dagegen, daß Rauchen ein ganz klarer Kündigungsgrund für Arbeitsverhältnisse und z.B. auch Mietwohnungen ist? Die Raucher müssen ganz klar und unmißverständlich den gesellschaftlichen Gegenwind bis hin zur Ausgrenzung spüren - dann wird es auch besser.

 

@ Grobi:

Schön, daß Du Deine Raucherei bzgl. Deiner Familie im Griff hast. Leider nicht unbedingt die Regel.

 

> Allerdings haben solche Leute meist den IQ einer Scheibe Brot und dann denke ich wieder an Darwin...

Schon, aber was können die Kinder dafür. Das erfüllt doch den Tatbestand der fortgesetzten Körperverletzung.

 

> Kleinkind... bei geschlossenem! Fenster

Tja, aber aufmachen ist auch keine Lösung - wegen Zugluft usw. - Nichtrauchen ist die einzige Alternative - oder Ami-Limo anschaffen und Zwischenscheibe hochfahren...

 

> Die Beispiele von HarryB zeigen jedoch auch, wie ... kontraproduktiv bisweilen die Einwände der ... Nichtraucher sind

Sorry, das habe ich mir jetzt mal etwas zurecht gebogen. Aber das Problem - das auch HarryB gut erkennen läßt - ist die Ignoranz der Raucher. Wenn man als NR nicht ständig auf der Flucht sein oder leiden will, reicht eben höfliches Bitten nicht aus.

 

Ich überlege, wie es wäre, wenn man das (angemessene) tätliche Vorgehen gegen einen illegal rauchenden Raucher (Beispiel: U-Bahn) als Selbstverteidigung legalisieren würde. Allein mit Worten kommt man bei hard core-Rauchen (=Suchtkranken) i.d.R. nicht weiter - schon gar nicht in einer anonymen Situation. Das ist natürlich eine grenzwertige Sache. Gnadenlos vermöbeln geht natürlich nicht, aber einem Schwapp Wasser zur Brandlöschung (so zur Hand) und auch mal eine saftige Ordnungsschelle dürfte es schon sein. Natürlich erst nach einer mehrfachen unmißverständlichen und erfolglosen Ansage. So richtig sicher bin ich mir nicht, ob das eine praktikable Lösung wäre bzw. was es für Alternativen gibt, die sofort wirksam sind. Vielleicht gibt es dazu eine konstruktive Diskussion.

Auf barmende Raucher, die von Körperverletzung faseln, bin ich gefaßt. Aber vielleicht kommt ja auch etwas neues dabei heraus. Wie gesagt - da bin ich mir auch noch nicht so sicher. Einige Forenmitglieder sind ja Juristen bzw. diesbezüglich bewandert.

 

Gruß

Thomas

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Hmm, offensichtlich war ich nie ein richtiger hardcore-Raucher.

 

Ich halte und hielt es mit dem rauchen wie im Straßenverkehr: Solange niemand direkt belästigt oder behindert wird, ignoriere ich Verbote.

 

Ich würde deshalb z.B. nie in einer vollen U-Bahn rauchen - nachts allein am Bahnsteig interessiert mich das Rauchverbot aber herzlich wenig.

Die Kippe wird ausgetreten und im Mülleimer entsorgt.

 

Ansonsten denke ich, gibt es für Raucher genug Möglichkeiten legal und ohne Belästigung von anderen zu rauchen. im Gegenzug sollen die Nichtraucher die Raucher an Orten, an denen Rauchen legal ist auch in Ruhe lassen (Meine Stammkneipe früher: 6 Typen sitzen qualmend am Tresen, kommt ein anderer und fordert die 6 auf die Kippen auszumachen... ;) - der Wirt hat ihm nahegelegt doch ein anderes Lokal aufzusuchen...).

 

 

Tja, aber aufmachen ist auch keine Lösung - wegen Zugluft usw. - Nichtrauchen ist die einzige Alternative
Stimmt, ich wollte das nur deutlich machen, weil die Kiste völlig verqualmt war.

 

Was spricht dagegen, daß Rauchen ein ganz klarer Kündigungsgrund für Arbeitsverhältnisse und z.B. auch Mietwohnungen ist?

Spricht IMHO nichts dagegen. Wenn ich eine Wohnung vermiete oder einen Arbeitsplatz bereitstelle, gelten meine Regeln. Der Betroffene weiß ergo worauf er sich einläßt und kann entsprechend handeln. Alternativ möchte ich dann als rauchender Chef nicht in meinem Büro vollgedröhnt werden meine Kippe auszumachen.

 

Grobi

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Amerikaner:

Die sind diesbezüglich viel weiter. Auf offener Straße rauchen dort fast nur noch Leute mit gestörtem Sozialverhalten und Touris. Die Abgasbelastung empfand in NYC nicht extrem - Lage am Ozean, breite Straßen, relativ moderne Fahrzeuge - es gibt diesbezüglich weitaus schlimmere Städte - auch in Deutschland. Und natürlich stinkt eine Kippe auch draußen ekelhaft, wenn man direkt daneben stehen muß.

Ich war schon laenger nicht mehr in den USA, kann mir dazu also kein Urteil erlauben. Was mir aber hier, in Hong Kong auffaellt, ist die Tatsache, dass ausgesprochen viele Amerikaner rauchen! Das kann ich mit absoluter Gewissheit sagen, denn erst kuerzlich hat hier Dinseyland eroeffnet, und all' die Amis, die zum Betrieb wohl notwendig sind, wurden direkt in meiner Nachbarschaft einquartiert.

Was auch sehr auffaellig ist, dass die Absatzzahlen der Tabakkonzerne in den USA noch nicht die Bohen zurueck gegangen sind - wenn ich da richtig informiert bin. Ist doch irgendwie komisch, oder? Ganz komisch wird es mir, wenn ich dann lese, dass in Kalifornien selbst das Rauchen am Strand verboten ist.....

Mit anderen Worten (als persoenliche Meinung): Die Amis sind nicht weiter, sie sind schon viel zu weit.....

 

Rasen durch Ortschaften:

Was hat das mit dem Rauchen zu tun? Wer sagt Dir, daß ich das tue oder befürworte?

Ich sehe das als typisches Rauchergetue: Irgendwie ablenken, ist ja nicht so schlimm, ich habe es im Griff, die anderen sind viel... - was auch immer.

Wiso kommst Du mir mit Rauchergetue? Ich rauche nicht (mehr) und brauche deshalb von nichts abzulenken!

 

Sorry, das habe ich mir jetzt mal etwas zurecht gebogen. Aber das Problem - das auch HarryB gut erkennen läßt - ist die Ignoranz der Raucher. Wenn man als NR nicht ständig auf der Flucht sein oder leiden will, reicht eben höfliches Bitten nicht aus.
Schon wieder kommst Du mir damit. Als Nichtraucher muss ich mir keine Ignoranz der Raucher vorwerfen lassen, denke ich. Ich bin halt nur ein toleranterer Nichtraucher als Du es bist. Du bist verbohrt, fuehlst dich ueberall belaestigt und siehst dich selbst ueberall auf der flucht vor den boesen rauchern. Sorry, aber dafuer finde ich nur einen einzigen passenden smiley: ;)

 

Ich kann mir gut vorstellen, dass du des oefteren, wenn Du deiner Paranoia mal in einem Wortschwall gegenueber Rauchern auslaesst, kurz davor bist, die Nase verbogen zu bekommen. Auch als Nichtraucher habe ich nicht das geringste Verstaendnis fuer deine geradezu gehaessige Intoleranz. Ein wenig mehr Gelassenheit wuerde dir wahrscheinlich sehr gut anstehen......

Als Raucher haette ich keinerlei Verstaendnis dafuer , wenn mich jemand auf offener Strasse oder an der freien Luft sonstwo daraufhin angeht, dass ich rauche. Ganz im Gegenteil, wenn diese bloede Anmache - und nur so kann ich das klassifizieren - wuerde mich eher noch provozieren. Da solltest Du vielleicht mal drueber nachdenken.....

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Was spricht dagegen, daß Rauchen ein ganz klarer Kündigungsgrund für Arbeitsverhältnisse und z.B. auch Mietwohnungen ist?

Spricht IMHO nichts dagegen. Wenn ich eine Wohnung vermiete oder einen Arbeitsplatz bereitstelle, gelten meine Regeln.

Ist einzusehen fuer die Mietwohnung (bedingt) und fuer den Arbeitsplatz. Bedenklich finde ich es, wenn es sich vom Arbeitsplatz in den privaten Bereich hinein zieht - dort gelten die Regeln des Chefs nicht mehr!

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@Harry:

Bedenklich finde ich es, wenn es sich vom Arbeitsplatz in den privaten Bereich hinein zieht - dort gelten die Regeln des Chefs nicht mehr!

 

Es sei denn, die Firma bietet Prämiensysteme für Nichtraucher an, die generell gelten (wie im aktuellen Fall)

 

Grobi

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Es sei denn, die Firma bietet Prämiensysteme für Nichtraucher an, die generell gelten (wie im aktuellen Fall)

Und genau die empfinde ich als sittenwidrig. Zumal - das ist nur eine Vermutung, aber ich bin mir beinahe sicher, dass sie zutrifft - der Arbeitnehmer die Stelle nicht bekommen haette, wenn er diese Vereinbarung nicht unterschrieben haette.

 

Andersherum: Haette der AG den AN abgemahnt und die Rueckzahlung dieser Praemie eingefordert, waere ihm mein vollstes Verstaendnis sicher. Die Tatsache, dass er ihn gekuendigt hat lasst mich mutmassen, dass es sich bei dem Druckereibetreiber um einen Typus Thomas.B handelt..... ;)

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@ Grobi:

Weitgehend Zustimmung. Auch das einsame paffen auf dem Bahnsteig incl. wegräumen der Kippe. Aber mal ehrlich wie hoch ist der Anteil solcher "Edelraucher"?

In Kneipen gehe ich gar nicht erst - da weiß ich, was mich erwartet.

Kritisch wird es, wenn Du als Chef Deine Angestellten zum passivrauchen zwingst. Das wird Dir selber klar sein.

 

@ HarryB:

> Ich war schon laenger nicht mehr in den USA,

Ich auch nicht. Zumindest urlaubsmäßig auch momentan kein Bedarf. Zudem ist die Mentalität in USA in vielerlei Hinsicht sehr inhomogen - kein Wunder bei dem großen Land. Meine Erfahrungen beziehen sich hauptsächlich auf NYC und Boston, was nicht unbedingt repräsentativ ist. Speziell in Neuengland geht es im Vergleich sehr niveauvoll und kultiviert zu.

 

> Die Amis sind nicht weiter, sie sind schon viel zu weit...

Oh ja, in mancherlei Hinsicht auf jeden Fall. Meine anfängliche Begeisterung hat sich auch sehr gelegt...

 

> Wiso kommst Du mir mit Rauchergetue?

Auch wenn Du nicht mehr rauchst (hoffentlich auf Dauer) argumentierst Du immer noch wie ein Raucher.

 

Eins verkennst Du als Ex-Raucher wie viele Raucher:

Nichtraucher haben eine ganz andere Wahrnehmung des Qualms und auch des kalten Rauches. Es stinkt jämmerlich, die Augen brennen, man bekommt Kopfschmerzen etc. - das ist weitaus mehr als eine kleine Belästigung, die man mit etwas guten Willen ignorieren und tolerieren kann.

Raucher und Ex-Raucher bekommen das offensichtlich kaum noch mit und zeigen wahrscheinlich schon allein deshalb kein Verständnis. Genauso kannst Du mit einem schwer Gehörgeschädigten über eine Lärmbelästigung diskutieren.

 

Ansonsten möchte ich Dich bitten, die Diskussion mehr mit Argumenten und weniger mit persönlichen Angriffen und Beleidigungen zu führen.

 

> lasst mich mutmassen, dass es sich bei dem Druckereibetreiber um einen Typus Thomas.B handelt...

Damit kannst Du mich bei momentan Stand der Erkenntnisse nicht treffen. Der Druckereibetreiber hat es sich nicht leicht gemacht. Da kenne ich ganz andere Maßnahmen zur Verbesserung des Betriebsklimas in jeder Hinsicht. Er hat den Rauchern einen Anreiz geliefert, das Laster aufzugeben und dafür sogar zusätzliches Geld bezahlt. 100 Euro/Monat ist ja nicht wenig. Wer so eine Absprache, die auf Vertrauen basiert, hintergeht - offensichtlich fortgesetzt - hat sich die Kündigung doch redlich verdient. Mit Sicherheit war es auch nicht der primäre Kündigungsgrund, sondern ein willkommener Anlaß, weil es mit dem Angestellten weitaus gravierendere Probleme gab und er nach 6-jähiger Betriebszugehörigkeit in Deutschland eben nicht mehr so einfach zu kündigen ist, wenn man keine betriebsbedingten Gründe oder grobe Pflichtverletzungen etc. des AN nachweisen kann. Aber jemand, der sich des Betruges schuldig gemacht hat, über den hält auch der Betriebsrat nicht mehr seine Hand.

 

Gruß

Thomas

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Die Studie hat mich als Exraucher sehr zum nachdenken gebracht. Bisher vertrat ich auch eine tolerante Linie, hab schließlich selbst mal dieses Laster gehabt, wenn halbwegs Rücksicht genommen wird usw.

 

Aber soviele Tote/Jahr, deshalb ändere ich meine Meinung! Wer sich selbst vergiften will, soll dies von mir aus tun, aber er soll niemanden mit in den Tod nehmen dürfen. Also Null Toleranz gegenüber Raucher, die sich in Gegenwart anderer vergiften.

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@Thomas.B

 

In der Tat ist rauchen für mir das kleinste Problem, nämlich gar keins. Und ich nehme mir das Recht, mir meinem Leben so umzugehen wie ich es für richtig halte. Sehe ich mich mal etwas um, muss ich leider sagen, für viele Menschen ist es keine Gnade möglichst alt zu werden. Meine Mutter liegt z.B. seit etwa zwei Jahre im Sterben, und kann nicht sterben. Schaue ich ihre letzten 10 Jahre an, muss ich sagen, auf so ein Leben verzichte ich gerne. Also komme mir nicht mit gesundheitlichen Aspekten.

 

Und zu was brauche ich eine Rechtfertigung? ;) Gegenüber wem habe ich es zu rechtfertigen, außer gegenüber mir selbst.

 

Du schaffst dir Raucher vom Hals, und ich militante Nichtraucher. Also hast Du nur die Möglichkeit dich von mir zu entfernen, solche militante Nichtraucher schaffe ich eben mir mit meiner Zigarette vom Hals. Also, wo ist das Problem. Warum sollte ein Raucher Verzicht üben, wenn von der Gegenseite keine Toleranz kommt. Zum Glück kannst Du keine Vorschriften machen, Du bist auf die Höflichkeit der Raucher angewiesen. :o

 

Du sagst, die Nichtraucher müssen geschützt werden, geht ja in Ordnung solange sie ausweichen können ist das auch kein Problem, sind doch für sich selber verantwortlich. Doch auch die Raucher müssen geschützt werden, denn nach deiner Aussage ist es ja eine Sucht, und wenn die Entzugserscheinungen einsetzten, ist das Wohlbefinden der Raucher gestört. Wessen Wohlbefinden wiegt jetzt schwerer? Für Nichtraucher ist es nur eine Belästigung, für Raucher aber sind es Beschwerden. :D

 

Dann die Gelegenheitsraucher, die in der Woche eine Pfeife oder eine Zigarre rauchen, tut mir leid, wenn ein Arbeitgeber da nicht durchblickt, hat er seinen Job verfehlt. Für den AG sollte nur zählen was am Ende rauskommt, und da brauchen sich Raucher nicht verstecken. Das ist meine Erfahrung, und ich würde einem Raucher bei gleicher Qualifikation, einem Nichtraucher vorziehen.

 

Schöne Zahlen bringst Du da mit dem Passivrauchen. Übrigens, die letzten Zahlen die ich gelesen hatte waren glaube ich 22 000Tote, leben jetzt die Passivraucher gesünder wenn nur noch 3 300 Passivraucher sterben. ;) Gibt Dir das zu denken. Ist da rauchen die einzige Ursache, oder spielen noch andere Faktoren eine Rolle.

 

Ich sage dir klipp und klar, bisher habe ich Rücksicht genommen. Habe in Räumen, auch wo geraucht werden durfte nicht geraucht, weil Nichtraucher anwesend waren. Das werde ich auch nicht groß ändern, es sei denn, ein militanter Nichtraucher ist in der Nähe. :P Der Kurs ist dann ganz klar Konfrontation. Rücksichtsnahme ist keine Einbahnstraße.

 

Wenn Du behauptest, Raucher seien asozial, dann werde ich alles tun, wenn Du in meiner Nähe bist, diesem Vorurteil gerecht zu werden. :o

 

 

Inzwischen geht es schon lange nicht mehr um das Rauchen. Was kommt dann nach den Rauchern dran.

 

Als Antialkoholiker, wäre ich durchaus für ein Verbot von Alkohol, könnte damit gut leben, Was glaubst Du, wie viel Schaden durch Alkohol entsteht, obwohl so Wild mit Rotweibsoße nicht zu verachten ist. Dem anderen stört Kaffee am Arbeitsplatz, die Arbeitnehmer müssen dann zu oft aufs Töpfchen. Und Sport ist ganz gefährlich, sind die doch öfters krank.

 

Zuerst habe ich mal „www.raucher-wehren-sich.de“ als Provokation gesehen. Langsam glaube ich, die Sache soll wirklich ausgebaut werden.

 

Und wenn Du jetzt glaubst, dieser Beitrag ist sehr arrogant, ja, das ist er. Voll beabsichtigt, denn das dürfte dich mal wieder etwas runter bringen, dich auf deine natürliche Größe zurechtstutzen. :o

 

MfG.

 

hartmut

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Also Null Toleranz gegenüber Raucher, die sich in Gegenwart anderer vergiften.

Dafür zahl ich

Du zahlst bestenfalls für Dein Stinkkraut.

 

Aber ganz sicher nicht dafür, daß Du andere nun damit belästigen darfst.

 

Dafür zahlst Du unter Umständen vielleicht nochmal. Vermutlich aber nicht mit Geld.

 

 

MfG

 

Kaimann

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@ hartmut:

Das mit Deiner Mutter tut mir sehr leid. Aber ich glaube, daß Du daraus die falschen Schlußforderungen für Dich selbst ziehst. Die für gewöhnlich mit dem Rauchen einher gehenden Krankheiten sind ja nur keinesfalls ein bequemer Abschied von dieser Welt.

Selbst solange man jung und gesund ist, hat das Rauchen m.E. nur Nachteile - z.T. gravierende, die nicht nur gesundheitlich begründet sind. Aber das ist Dir sicher alles bekannt und Du hast wie viele Raucher Schutzmechanismen auf gebaut, um es zu ignorieren, zu verdrängen, irgendwie schönzureden - was auch immer. Ansonsten würde sich das ja kaum jemand antun.

 

Du müßtest Du Dir mal selbst zuhören:

> Warum sollte ein Raucher Verzicht üben, wenn von der Gegenseite keine Toleranz kommt.

> Du bist auf die Höflichkeit der Raucher angewiesen.

> Wessen Wohlbefinden wiegt jetzt schwerer? Für Nichtraucher ist es nur eine Belästigung, für Raucher aber sind es Beschwerden.

 

Was soll ich zu so etwas noch schreiben?

Wenn alle so Raucher so wären, wie Du, würde es wahrscheinlich "Mord und Totschlag" geben.

 

> Und wenn Du jetzt glaubst, dieser Beitrag ist sehr arrogant, ja, das ist er.

Dafür bekommst Du von mir ausnahmsweise mal die volle Zustimmung.

 

Na ja, was solls. Leute wie Dich ändert man nicht - zumindest nicht mir Worten.

 

Gruß

Thomas

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Die Todeszahlen der Passivraucher sind ja wirklich erschreckend. Was mich allerdings erstaunt, ist die tatsache, dass diese Zahlen so vorbehaltlos akzeptiert werden. Komisch, wenn es um Feinstaub geht oder Treibhausgase scheint mir mancher hier wesentlich kritischer dem Zahlenmaterial gegenueber zu stehen.

 

Nicht, dass ich das Passivrauchen schoen reden moechte, aber welcher von den untersuchten Todesfaellen war denn 100 %ig nur dem Rauch von Tabakwaren ausgesetzt? Woher ist man sich so sicher, dass das Passivrauchen die Todesursache war? Passt das nicht vielleicht direkt in die weltweit ausbrechende Anti-Raucher-Hysterie und wird deshalb genutzt? Ehrlich gesagt, wenn ich mir mal die Filter der Klimaanlagen hier so anschaue, kommen mir irgendwie Zweifel, dass das Passivrauchen die alleinige - und vor allem: ausschlaggebende -Todesursache ist..... :D

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Also Null Toleranz gegenüber Raucher, die sich in Gegenwart anderer vergiften.

Dafür zahl ich

Du zahlst bestenfalls für Dein Stinkkraut.

 

Aber ganz sicher nicht dafür, daß Du andere nun damit belästigen darfst.

 

Dafür zahlst Du unter Umständen vielleicht nochmal. Vermutlich aber nicht mit Geld.

 

 

MfG

 

Kaimann

ich zahle nur ein paar cent für das kraut. der rest doch für steuern. und damit "darf" ich andere auch "ein bisschen" belästigen. ist ja nicht so, dass ich in nichtraucher-runden rauche bzw. wo es unabgebracht ist, aber auf offener strasse o.ae. .....

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@ HarryB

> Nicht, dass ich das Passivrauchen schoen reden moechte,

 

Ähm, sorry, aber danach siehst eben aus und sehr viele Raucher sind da mit auf Deiner Schiene.

 

> Woher ist man sich so sicher, dass das Passivrauchen die Todesursache war?

Weil man es zumindest post mortum oft mals mit hoher Sicherheit nachweisen kann.

 

Du kennst doch bestimmt den alten Witz vom Chirurgen, Psychiater und Pathologen, der damit endet, daß der Pathologe alles weiß, es aber nur leider zu spät ist.

 

Natürlich ist auch viel Statistik und Wahrscheinlichkeitsrechnung dabei, die aber bei adäquat großer Zahlenbasis schon zu recht genauen Ergebnissen führt.

 

> Passt das nicht vielleicht direkt in die weltweit ausbrechende Anti-Raucher-Hysterie und wird deshalb genutzt?

Ach ja, bricht die jetzt aus? Fein! Aber solange der deutsche Staat seine diesbezüglichen Steuereinnahmen noch weitaus höher einstuft, als der Schutz der Nichtraucher, darf man sich wohl noch nicht allzu große Hoffnungen machen.

 

@ micrate:

> der rest doch für steuern. und damit "darf" ich andere auch "ein bisschen" belästigen.

 

Sorry, aber das sehe ich nicht so. Ob Du Steuern bezahlst oder nicht, davon hat die Allgemeinheit doch herzlich wenig. Schau Dir die Ausgabenverteilung des deutschen Staates an. Das Gros der Steuereinnahmen wird vergeudet, für die Folgen alter Sünden oder den Fortbestand des Systems aufgewandt. Von daher ist jeder Euro, den man diesem Staat zuführt (bzw. zuführen muß) ein schlechter Euro, weil er den Erhalt eines korrupten und mangelhaften Systems zu sichern hilft. Deshalb ist es mir persönlich auch egal, wenn Du Dir die Kippen am Fiskus vorbei besorgst. Rechne die Tabaksteuer mit den Heerscharen von Zoll, BGS usw. weiter auf, die vorrangig auf Zigarettenschmuggler Jagd machen - vermutlich bleibt dann nicht mehr viel. Letztens haben die Beamten in verschiedenen Städten den Müll ausgewertet und ausgezählt, wieviele leere Zigarettenpackungen eine Steuerbanderole haben. Alarmierendes Ergebnis - ist ja klar... Für so etwas haben die Geld. Nicht mehr lange und Du bekommst vielleicht Post vom FA: Ihnen wird zur Last gelegt... DNA-Spuren und Fingerabdrücke... Steuernachzahlung in Höhe von ... Euro bis zum... andernfalls...

 

Sehe die Frage Vermeidung einer gesundheitlichen Schädigung von NR oder auch nur deren Belästigung doch bitte als eine Frage des persönlichen Anstandes - so wird ein Schuh daraus.

 

@ Bluey:

Ach was sind wir doch heute wieder witzig...

 

Gruß

Thomas

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Selbst solange man jung und gesund ist, hat das Rauchen m.E. nur Nachteile - z.T. gravierende, die nicht nur gesundheitlich begründet sind. Aber das ist Dir sicher alles bekannt und Du hast wie viele Raucher Schutzmechanismen auf gebaut, um es zu ignorieren, zu verdrängen, irgendwie schönzureden - was auch immer. Ansonsten würde sich das ja kaum jemand antun.

Egal wie jemand sein Leben einrichtet, jeder zahlt den Preis dafür. Der Preis ist vorher bekannt.

 

Wenn alle so Raucher so wären, wie Du, würde es wahrscheinlich "Mord und Totschlag" geben.
Lebst Du schon wieder in Vorurteilen. Die meisten Nichtraucher werden von meiner Haltung nicht einmal etwas mitbekommen. Da gibt es keinen Gründe warum Konflikte entstehen können. Warum sollten diese darunter leiden? Ausnahmen gibt es nur mit den militanten Nichtrauchern. Da kann, und wird es stürmisch werden. Konflikten ausweichen, hat noch nie Konflikte gelöst.

 

Na ja, was solls. Leute wie Dich ändert man nicht - zumindest nicht mir Worten.

 

Täusche dich da nicht, Worte können ganze Imperien zerstören, vervielfältigen sie doch Gedanken, welche die Grundlagen des Handelns und der Überzeugungen sind. Aktion und Reaktion sind gerade bei Worten sehr ausgeprägt.

 

Beachte hier Aktion ( Arroganz von mir ), und deine Reaktion.

 

MfG.

 

hartmut

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@ hartmut:

> Egal wie jemand sein Leben einrichtet, jeder zahlt den Preis dafür. Der Preis ist vorher bekannt.

 

Wie meinst Du das? In dem Sinne, daß wir alle irgendwann mal den Löffel weglegen müssen. Nun ja - das ist nicht von der Hand zu weisen. Bis dahin sollte man aber das Beste daraus machen.

Aber bleibe mit mit Popengeschwätz a la Schicksal und so vom Leibe.

 

> Die meisten Nichtraucher werden von meiner Haltung nicht einmal etwas mitbekommen.

Das paßt ja nun gar nicht zu Deinen vorherigen Äußerungen. Was denn nun?

 

> Konflikten ausweichen, hat noch nie Konflikte gelöst.

Richtig. Um Gottes Willen keinen Streit vermeiden...

Aber wo es sinnvoll ist. Der Umgang mit Rauchern ist für mich als NR problematisch und ich beschränke ihn auf das unbedingt notwendige. Um ehrlich zu sein: Ich halte sie mir vom Halse, so weit es irgendwie geht. Du verlangst, daß ich Kompromisse mache. Welche? Die Anwesenheit eines paffenden Rauchers beeinträchtigt ganz unmittelbar mein Wohlbefinden und langfristig irgendwann wahrscheinlich meine Gesundheit. Was soll ich da für Kompromisse machen? Das Maximale, was ich mir vorstellen kann, ist, seinen Gestank nach kaltem Rauch höflich zu ignorieren und die Zeit des Zusammenseins auf ein absolut notwendiges Minimum zu begrenzen. Aber wenn die Kippe brennt, ist bei mir Alarmstufe rot: Kann ich ihn verlassen, daß sofort einzustellen oder ergreife ich die Flucht? Allzuviele Optionen gibt es für mich dazwischen zumindest in geschlossenen Räumen nicht.

Draußen mache ich ggf. meine Witzchen darüber und rangiere mich und/oder die Emissionsquelle so um, daß ich ihn in Lee habe. Viel mehr geht nicht, ohne mich selbst in einem Maße zu belasten, das ich weder will noch dessen Notwendigkeit ich einsehe.

 

> Täusche dich da nicht, Worte können ganze Imperien zerstören

Schwert versus Feder. Klar. Aber es gibt Menschen, die man mit Argumenten und guten Worten nicht erreicht. Die brauchen etwas gröbere Reize.

Ich ziehe ja auch nicht gegen das Rauchen missionierend durch die Lande. Leben und leben lassen. Solange mir die Raucher weit genug vom Hals bleiben und ich nicht auf Schritt und Tritt auf ihre Hinterlassenschaften treffe, ist mir das doch ziemlich egal. Nur, wenn das Rauchen zu einem einklagbarem Grundrecht gemacht werden soll und ggf. höher bewertet wird, als der Schutz der NR, wird es für mich "spannend". In diesem Sinne begrüße ich das Urteil, welches dem Tread zugrunde liegt.

 

Gruß

Thomas

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Lebst Du schon wieder in Vorurteilen. Die meisten Nichtraucher werden von meiner Haltung nicht einmal etwas mitbekommen. Da gibt es keinen Gründe warum Konflikte entstehen können.

Wie triffst du denn die Entscheidung, wer ein militanter, wer ein toleranter Nichtraucher ist?

 

Wer dich in seiner Gegenwart rauchen lässt ist tolerant? mmh, ziemlich einfach für dich, da kannst du ja rauchen.

 

Wer sich beschwert ist militant? mmh, ziemlich einfach für dich, da rauchst du, weil er ja militant ist.

 

Wann du Rücksicht nimmst, exakt gesagt wann du jemanden mit vergiftest, entscheidest du also nach deinem Suchtdruck.

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Ach was sind wir doch heute wieder witzig...

Tscha, bei dem, was Du Dir hier idR so aus den Fingern saugst, muß ich eigentlich nur noch kopfschüttelnd schmunzeln oder gar lachen. Da kommen einem dann schon die ein oder anderen "witzigen" und durchaus ernst gemeinten Gedanken. :(<_<

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Aber es gibt Menschen, die man mit Argumenten und guten Worten nicht erreicht. Die brauchen etwas gröbere Reize.

Ei ei ei... ich hoffe, Du weißt, was Du da gerade geschrieben hast. Übertragen auf das deutsche Rechts- und Strafsystem könnte man mit diesen Deinen Worten etliche Deiner angeblichen Argumente in anderen Threads recht einfach in die Rundablage schicken.

 

Und so sehr es mir auch widerstrebt, aber diesem (Deinem) Zitat muß ich vollkommen zustimmen. <_<

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Wie meinst Du das? In dem Sinne, daß wir alle irgendwann mal den Löffel weglegen müssen. Nun ja - das ist nicht von der Hand zu weisen. Bis dahin sollte man aber das Beste daraus machen.

Eine Lebensplanung wird ja nicht nur 2 Wochen im voraus gemacht. Und je nach Lebenseinstellung kann ich z.B. ein gesundes Leben, oder ungesundes Leben führen. Nicht nur jetzt das Rauchen, sondern auch Bewegung und Ernährung. Das schlägt sich z.B. in der Lebenserwartung nieder, und welchen Tod ich sterben werde. Es ist eine Frage der Erwartung die jemand an sein Leben hat. Für mich war z.B. ein Leben ohne meine Arbeit unvorstellbar, zu dem geplanten Ende, falls ich mich eh nicht vorher töte, meine Kinder alle erwachsen, und damit alle gesteckten Ziele erreicht. Der Rest was da noch kommen könnte, uninteressant/unwichtig.

 

> Die meisten Nichtraucher werden von meiner Haltung nicht einmal etwas mitbekommen.

Das paßt ja nun gar nicht zu Deinen vorherigen Äußerungen. Was denn nun?

Und ob das passt. Meine Schwiegermutter raucht nicht, also rauche ich auch nicht bei ihr daheim. Trotzdem toleriert sie das ich rauche ohne meckern. Meine Ex-Schwiegermutter rauchte (minimal), und meckerte an meiner Raucherei. Kannst Du dir jetzt vorstellen, wer mit mir Probleme bekommen könnte.

Würde ich in einem Lokal sitzen, und jemand würde sich in einem unflätigen Ton sich über mich beschweren, den würde ich gnadenlos Zunebeln. Der Ton macht hier die Musik.

 

> Konflikten ausweichen, hat noch nie Konflikte gelöst.

Richtig. Um Gottes Willen keinen Streit vermeiden...

 

Aber so streitsüchtig bin ich nicht, kann aber Leute ganz nett rund machen wenn sie es brauchen.

 

Aber wo es sinnvoll ist. Der Umgang mit Rauchern ist für mich als NR problematisch und ich beschränke ihn auf das unbedingt notwendige. Um ehrlich zu sein: Ich halte sie mir vom Halse, so weit es irgendwie geht. Du verlangst, daß ich Kompromisse mache. Welche?
Da hast Du schon die Grenze selber gezeigt, bleib mir vom Leib. Du stellst Bedingungen. Bin ich auf die Gnade eines Nichtrauchers angewiesen, damit er mir Gesellschaft leistet? <_<

 

Aber wenn die Kippe brennt, ist bei mir Alarmstufe rot: Kann ich ihn verlassen, daß sofort einzustellen oder ergreife ich die Flucht?

 

Reisende werde ich nicht aufhalten, und Tschüss :B):

 

 

Schwert versus Feder. Klar. Aber es gibt Menschen, die man mit Argumenten und guten Worten nicht erreicht. Die brauchen etwas gröbere Reize.
Eben, deshalb bin ich so frei und bin etwas härter, weiche Konflikten nicht aus. Ein Gewitter hat reinigende Kräfte.

 

Ich ziehe ja auch nicht gegen das Rauchen missionierend durch die Lande. Leben und leben lassen. Solange mir die Raucher weit genug vom Hals bleiben und ich nicht auf Schritt und Tritt auf ihre Hinterlassenschaften treffe, ist mir das doch ziemlich egal.

 

Und was ist dieser Thread hier, da bist Du der größte Missionar.

 

Nur, wenn das Rauchen zu einem einklagbarem Grundrecht gemacht werden soll und ggf. höher bewertet wird, als der Schutz der NR, wird es für mich "spannend". In diesem Sinne begrüße ich das Urteil, welches dem Tread zugrunde liegt.

 

Was nicht verboten ist braucht auch nicht eingeklagt zu werden. Das Urteil bezog sich nicht auf den Kündigungsgrund, nicht auf das Rauchen, sondern alleine auf den Ablauf der Kündigung. :(

 

MfG.

 

hartmut

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Wie triffst du denn die Entscheidung, wer ein militanter, wer ein toleranter Nichtraucher ist?

Diese Entscheidung treffe nicht ich, sondern mein Gegenüber. Der bringt die Einstellung mit.

 

Wer dich in seiner Gegenwart rauchen lässt ist tolerant? mmh, ziemlich einfach für dich, da kannst du ja rauchen.
Das hat damit recht wenig zu tun. Das letzte Mal habe ich in einem Nichtraucherhaushalt geraucht, als ich zu Besuch im schönen Brandenburg war, hier noch einmal einen schönen Dank und Gruß an die Gastgeber <_< . Das ist jetzt fast ein halbes Jahr her. Davor weiß ich schon nicht mehr, ist zulange her. Nur wenn ich der Gastgeber bin, wird bei mir geraucht, zwar nur im Büro, aber es darf geraucht werden.

Würde aber jemand versuchen mich einer zu bekehren, würde er auf Granit beißen.

 

Wer sich beschwert ist militant? mmh, ziemlich einfach für dich, da rauchst du, weil er ja militant ist.

 

Auch nein, ein Astmathiker würde ich nie vollnebeln, es ist begründet. Nur wenn ich in einer Kneipe bin, würde ich es mir nicht verbieten lassen. Wer kein Rauch verträgt darf eben in keine Kneipe gehen.

 

Wann du Rücksicht nimmst, exakt gesagt wann du jemanden mit vergiftest, entscheidest du also nach deinem Suchtdruck.

 

Meinen Suchtdruck kann ich zumindest eine gewisse Zeit beherrschen. Wenn ich schlafe rauche ich ja auch nicht. Und wenn es berechtigt nicht passt, wie z.B. bei der Konfirmation meines Juniors, wo ich der einzige in der Wirtschaft gewesen wäre der raucht, bringe ich es auch fertig mal vor die Türe zu gehen. In einer Kneipe würde ich es nie machen. Wer dann vergiftet wird, hat es selber zu verantworten.

 

MfG.

 

hartmut

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@ hartmut:

Ja gut, ich denke mal, daß wir es jetzt haben - soweit es eben mit so unterschiedlichen Grundeinstellungen möglich ist. Einiges habe ich aus der Diskussion gelernt bzw. bestätigt bekommen. In diesem Sinne danke ich Dir für die Einblicke, die Du mir gewährt hast. So ehrlich ist selten mal ein Raucher - zumindest nicht im RL.

 

Ein paar Dinge noch:

>> Richtig. Um Gottes Willen keinen Streit vermeiden...

> Aber so streitsüchtig bin ich nicht...

 

Bin ich auch nicht. Der Spruch ist alt und nicht von mir. Damit ist im wesentlichen gemeint, daß es auf Dauer nichts bringt, Konflikten auszuweichen, anstatt sie auszutragen.

Wie Du selbst schreibst:

> Ein Gewitter hat reinigende Kräfte.

 

> Da hast Du schon die Grenze selber gezeigt, bleib mir vom Leib.

Versprochen. Es nicht sehr wahrscheinlich, daß wir uns im RL mal begegnen.

 

> Du stellst Bedingungen.

Ja, ich möchte atmen - frei, ohne Ekel, ohne Beschwerden, ohne Gesundheitsgefährdung.

 

> Bin ich auf die Gnade eines Nichtrauchers angewiesen, damit er mir Gesellschaft leistet?

Es geht hier ja im wesentlichen nicht um freiwilliges Zusammensein, bei dem man sich die Gesellschaft aussuchen kann.

 

> Das Urteil bezog sich nicht auf den Kündigungsgrund, nicht auf das Rauchen, sondern alleine auf den Ablauf der Kündigung.

 

Das ist richtig. Aber immerhin wurde festgestellt, daß derartige Vereinbarungen grundsätzlich rechtens sind und nicht nachträglich als "sittenwidrig" gekippt werden können. Wenn diese Rechtsprechung Bestand hat, ist das schon ein Erfolg. Mittelfristig könnte es dazu kommen, daß Rauchen (als Suchtkrankheit) ein ganz offizieller Kündigungsgrund sein darf und die ganzen Umgehungen und Intrigen überflüssig würden. Das wäre zumindest ehrlich und würde sicherlich auch viele Raucher dazu bewegen, gegen ihr Laster anzugehen. Es wäre nämlich mal interessant, bei wieviel Prozent der nicht betriebsbedingten Kündigungen primär das Rauchen der Grund war und die Leute systematisch und zuweilen höchst unfein gegen die Wand gefahren wurden, um sie endlich loszuwerden. Ein unerfreuliche Sache, die ich auch nicht uneingeschränkt gut finde - aber der Gesetzgeber läßt momentan kaum eine andere Option offen.

 

Noch etwas zum gefeuerten Drucker:

Der Fall zeigt auch den typischen Realitätsverlust eines Raucher bei der Einschätzung seiner Sucht. Wie konnte er glauben, daß sein Verhalten nicht herauskommt? Der Aufwand, um das zu vertuschen, wäre enorm. Das ist entweder dumm oder dreist - wahrscheinlich beides.

 

 

>> Wie triffst du denn die Entscheidung, wer ein militanter, wer ein toleranter Nichtraucher ist?

> Diese Entscheidung treffe nicht ich, sondern mein Gegenüber. Der bringt die Einstellung mit.

 

Ah ja, so ist das also. Du belästigst, provozierst und gefährdest einen NR durch Deine Abgase und wenn er sich das nicht gefallen lassen will oder kann, ist er militant.

 

> Auch nein, ein Astmathiker würde ich nie vollnebeln, es ist begründet.

 

Toll, ein Anfang. Wie ist es mit Kindern und Jugendlichen? Alten Leuten? Anderweitig gesundheitlich empfindlichen oder angeschlagenen Personen? "Reinrassigen" NR - also Leute, die noch nie geraucht haben und somit noch ein uneingeschränktes Geruchsempfinden haben, also Deinen Mief ganz anders und vielfach intensiver wahrnehmen, als Dir das noch möglich ist?

 

> bei der Konfirmation meines Juniors ... bringe ich es auch fertig mal vor die Türe zu gehen.

 

Was für eine noble Geste. Letztens war ich zu einem Tanzstundenabschlußball. Die Jugendlichen sind so 14...16. Der Saal ist alt (also ohne aufwendige Lüftungsanlage) und nicht besonders groß. Ca. 5 Kippenjunkies haben sich nicht entblödet, am Tisch zu rauchen. Es gibt Vorräume und eine Kneipe, wo das mit geringer Beeinträchtigung möglich gewesen wäre. Der Tanzlehrer, verschiedene Eltern und die Kellnerin haben sich vergeblich bemüht, diesen Idioten (sorry, aber was soll man dazu noch sagen) das auszureden. So sind DIE eben - hartmuts überall...

Das einzige, was m.E. funktionieren kann, sind getrennte Veranstaltungen / Lokalitäten für R/NR. Wenn ich als NR irgendwo hingehe, will ich vorher wissen, daß es einen NR-Veranstaltung ist und es dabei auch bleibt. Andernfalls tue ich mir das gar nicht erst an. Mir würde es im Gegenzug nicht einfallen, in eine Räucherkneipe zu gehen und da ggf. auch noch die Raucher zu beschimpfen - wie Du es darstellst, was ja man wieder "voll aus dem Leben gegriffen" ist.

In öffentlichen Räumen und Verkehrsmitteln, die man eben nicht meiden kann, sowie auch am Arbeitsplatz: Absolutes Rauchverbot. Wenn der AG das lockern will und sich kein NR belästigt fühlt - gut; aber nicht als Rechtsanspruch.

 

Gruß

Thomas

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Nur, wenn das Rauchen zu einem einklagbarem Grundrecht gemacht werden soll und ggf. höher bewertet wird, als der Schutz der NR, wird es für mich "spannend". In diesem Sinne begrüße ich das Urteil, welches dem Tread zugrunde liegt.

Na, dann solltest Du aber nochmals von vorne lesen, werter Thomas.B. Das Urteil bezieht sich mit keinem einzigen Wort auf das Rauchen, vor Gericht wurde nur verhandelt, ob die Kuendigung angefochten werden kann. Der Kuendigungsgrund stand im Verfahren nicht zur Debatte.

 

Aber immerhin wurde festgestellt, daß derartige Vereinbarungen grundsätzlich rechtens sind und nicht nachträglich als "sittenwidrig" gekippt werden können.
Wo wurde das fest gestellt? Kannst Du dafuer bitte eine Quelle nennen, oder entspringt diese Feststellung eher deiner Phantasie?
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Wie triffst du denn die Entscheidung, wer ein militanter, wer ein toleranter Nichtraucher ist?

Diese Entscheidung treffe nicht ich, sondern mein Gegenüber. Der bringt die Einstellung mit.

 

Wer dich in seiner Gegenwart rauchen lässt ist tolerant? mmh, ziemlich einfach für dich, da kannst du ja rauchen.
Das hat damit recht wenig zu tun. Das letzte Mal habe ich in einem Nichtraucherhaushalt geraucht, als ich zu Besuch im schönen Brandenburg war, hier noch einmal einen schönen Dank und Gruß an die Gastgeber :kopfschuettel: . Das ist jetzt fast ein halbes Jahr her. Davor weiß ich schon nicht mehr, ist zulange her. Nur wenn ich der Gastgeber bin, wird bei mir geraucht, zwar nur im Büro, aber es darf geraucht werden.

Würde aber jemand versuchen mich einer zu bekehren, würde er auf Granit beißen.

 

Wer sich beschwert ist militant? mmh, ziemlich einfach für dich, da rauchst du, weil er ja militant ist.

 

Auch nein, ein Astmathiker würde ich nie vollnebeln, es ist begründet. Nur wenn ich in einer Kneipe bin, würde ich es mir nicht verbieten lassen. Wer kein Rauch verträgt darf eben in keine Kneipe gehen.

 

Wann du Rücksicht nimmst, exakt gesagt wann du jemanden mit vergiftest, entscheidest du also nach deinem Suchtdruck.
Meinen Suchtdruck kann ich zumindest eine gewisse Zeit beherrschen. Wenn ich schlafe rauche ich ja auch nicht. Und wenn es berechtigt nicht passt, wie z.B. bei der Konfirmation meines Juniors, wo ich der einzige in der Wirtschaft gewesen wäre der raucht, bringe ich es auch fertig mal vor die Türe zu gehen. In einer Kneipe würde ich es nie machen. Wer dann vergiftet wird, hat es selber zu verantworten.

 

MfG.

 

hartmut

- dein gegenüber kann in seiner Entscheidung nicht frei sein! Dich in seiner Gegenwart rauchen zu lassen heisst sich von dir vergiften zu lassen. Niemand kann sich für dieses Alternative entscheiden. Das bedeutet dein Gegenüber ist entweder nicht ausreichend informiert oder er ist für dich militant. Du weisst aber, es ist dir hier schließlich mehrfach gesagt worden, was du tust und du lässt dein Gegenüber uninformiert um rauchen zu können ==> das ist moralisch eine vorsätzliche Körperverletzung.

 

- nicht nur ein Astmathiker, sondern jeder wird durch dein Verhalten vergiftet

 

- niemand muss sich durch dich vergiften lassen, auch in einer Gaststätte nicht. Dein Suchtdruck ist dermassen groß, dass du das Mitvergiften anderer billigend in Kauf nimmst.

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- dein gegenüber kann in seiner Entscheidung nicht frei sein! Dich in seiner Gegenwart rauchen zu lassen heisst sich von dir vergiften zu lassen. Niemand kann sich für dieses Alternative entscheiden.

Warum drängt sich mir jetzt hier der Begriff Doppelmoral auf. Deine Vorwürfe müsste ich mir nur gefallen lassen, von jemand der selber absolut für andere unschädlich lebt. Denn im Gegensatz zu meinem Rauch, kann sich niemand z.B. deinen direkten oder indirekten Emissionen entziehen. Und wenn Du mir in dieser Richtung jetzt ein schlechtes Gewissen einreden willst, frage ich, was bist Du bereit zu tun, um deinen so hohen moralischen Ansprüchen gerecht zu werden. Da werfe ich jetzt Dir persönlich vorsätzliche Körperverletzung vor.

 

- - niemand muss sich durch dich vergiften lassen, auch in einer Gaststätte nicht. Dein Suchtdruck ist dermassen groß, dass du das Mitvergiften anderer billigend in Kauf nimmst.

 

Auch muss sich niemand von Dir vergiften lassen, auch auf der Straße nicht. Also hast Du in Zukunft als Veganer ohne Auto und Heizung zu leben, dann sprechen wir mal wieder drüber. Solange Du nicht so lebst, werfe ich dir Doppelmoral vor.

Verabschiede dich von deinem anderen vergiftenden Luxusleben, und dann höre ich mit rauchen auf, oder auch nicht. :geil:

 

Und rauche mit Vergnügen weiter. :kopfschuettel:

 

MfG.

 

hartmut

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@ HarryB:

An dieser Stelle hat hartmut schon versucht, den Kümmel aus dem Käse zu holen. Das sollte doch jetzt ausdiskutiert sein. Oder noch einmal:

Der Mann hat eine betriebliche Vereinbarung unterzeichnet und sie vorsätzlich nicht eingehalten, obwohl er dafür Leistungen erhalten hat. Nun will er die Konsequenzen nicht tragen und versucht die Kündigung gerichtlich anzufechten. Juristischer Ansatzpunkt: So eine Vereinbarung sei unzulässig und damit unwirksam. Unzulässig und anfechtbar sind Verträge aus verschiedenen Gründen - etwa wenn sie gesetzlichen Bestimmungen widersprechen, jemand nicht geschäftsfähig ist oder "sittenwidrig" sind. - Konnte nicht nachgewiesen werden - prima.

 

In der betrieblichen Vereinbarung heißt es wörtlich:

"Ich bin Nichtraucher, nehme am betrieblichen Nichtraucherprogramm teil und rauche weder in Betrieb noch in der Freizeit. Ich habe im gesamten Abrechnungsmonat nicht geraucht und versichere dies mit meiner Unterschrift."

 

Und er hat unterschrieben. Von wegen nicht gewußt etc. - keine Chance.

 

@ mclane

> das ist moralisch eine vorsätzliche Körperverletzung.

Ja, diese Sichtweise gefällt mir. Und wenn jemand meinen kostbaren Körper verletzt, darf ich mich doch wehren - oder?

 

@ hartmut:

Na, fällt Dir nichts mehr ein? Das hatten wir doch schon und gehört zum üblichen Rauchergeschwätz:

- ich verbrenne nur Naturstoffe - CO2-neutral

- so ein Wald kann brennen und setzt dann viel mehr Schadstoffe frei, als meine Zigaretten - holzt die Wälder - alles viel zu gefährlich

 

Usw., usw., labersülz... - manches mag ja recht originell sein - hilft aber niemanden weiter. Die Unterschiede, die Du zu vertuschen und schönzureden versuchst, liegen in der leichten Vermeidbarheit, der unmittelbaren Gefährdung, der Schadstoffkonzentration und nicht zuletzt in der Ausübung in geschlossenen Räumen. Die Schadstoffmenge in der Luft eines vollgequalmten Büros würde an jedem anderen Arbeitsplatz zur Verwendung von Atemschutzgeräten zwingen, wenn das z.B. aus technischen Gründen nicht abgestellt werden kann.

 

Gruß

Thomas

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@ mclane

> das ist moralisch eine vorsätzliche Körperverletzung.

Ja, diese Sichtweise gefällt mir. Und wenn jemand meinen kostbaren Körper verletzt, darf ich mich doch wehren - oder?

Klar darfst du dich wehren, aber bitte nur mit angemessen Mitteln. Selbstjustiz gehört für mich nicht dazu.

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Ja, ich möchte atmen - frei, ohne Ekel, ohne Beschwerden, ohne Gesundheitsgefährdung.

Wer hindert dich daran, ich sicher nicht.

 

Es geht hier ja im wesentlichen nicht um freiwilliges Zusammensein, bei dem man sich die Gesellschaft aussuchen kann.
Dann suche dir Nichtraucher aus, wo ist das Problem. Und da Du selbstständig bist hast Du alle Möglichkeiten. Brauchst ja nicht für rauchende Kunden arbeiten.

 

Noch etwas zum gefeuerten Drucker:

Der Fall zeigt auch den typischen Realitätsverlust eines Raucher bei der Einschätzung seiner Sucht. Wie konnte er glauben, daß sein Verhalten nicht herauskommt? Der Aufwand, um das zu vertuschen, wäre enorm. Das ist entweder dumm oder dreist - wahrscheinlich beides.

 

Dumm war er nur in der Hinsicht, bei so einem Arbeitgeber zu arbeiten. Ein Arbeitgeber mit Privat-Stasi ist unterste Schublade.

 

>> Wie triffst du denn die Entscheidung, wer ein militanter, wer ein toleranter Nichtraucher ist?

> Diese Entscheidung treffe nicht ich, sondern mein Gegenüber. Der bringt die Einstellung mit.

 

Ah ja, so ist das also. Du belästigst, provozierst und gefährdest einen NR durch Deine Abgase und wenn er sich das nicht gefallen lassen will oder kann, ist er militant.

Es ist jetzt mir wirklich zuwider jetzt noch mal alles durchzukauen, treffen wir uns, wirst Du es merken, oder auch nicht.

 

> Auch nein, ein Astmathiker würde ich nie vollnebeln, es ist begründet.

 

Toll, ein Anfang. Wie ist es mit Kindern und Jugendlichen? Alten Leuten?

 

Nun, die reinrassigen fanatischen Nichtraucher werde ich mit Sicherheit an meinem Laster teilhaben lassen, wenn sie eine dumme Klappe haben. Und der Rest hat sich seltsamerweise noch nie beschwert.

 

> bei der Konfirmation meines Juniors ... bringe ich es auch fertig mal vor die Türe zu gehen.

Was für eine noble Geste. Letztens war ich zu einem Tanzstundenabschlußball.

War es eine Gesellschaftliche Veranstaltung mit Rauchverbot? Wenn nicht, was gibt es an dem Verhalten der Raucher auszusetzen. Sollten sie aber noch 16 Jahre alt gewesen sein, seit ihr Laschies. Wenn sich dann einige Nichtraucher zu Idioten machen, statt daheim zubleiben, selber schuldig.

 

Es gibt inzwischen genügend Lokale mit Nichtraucherzonen, oder sogar ohne Rauch, geht doch dort hin. Als Raucher meide ich doch auch ungastlichen Stätten.

 

@ HarryB:

An dieser Stelle hat hartmut schon versucht, den Kümmel aus dem Käse zu holen. Das sollte doch jetzt ausdiskutiert sein. Oder noch einmal:

 

Habe ich nicht nur versucht sondern auch getan, wie Du oben bestätigst.

 

@ mclane

> das ist moralisch eine vorsätzliche Körperverletzung.

Ja, diese Sichtweise gefällt mir. Und wenn jemand meinen kostbaren Körper verletzt, darf ich mich doch wehren - oder?

 

Fällst Du gleich von einer Zigarette um. Dann stirbst Du wohl. :kopfschuettel:

 

 

Ach Thomas, auch Du könntest vieles vermeiden, wenn Du nur wolltest. Auch Du bist in dieser Hinsicht ein Künstler der Doppelmoral.

 

MfG.

 

hartmut

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Hartmut, du soltest dich erstmal kalmieren.....

 

Zum einen trägst du nicht mehr zum ursprünglichen Thema bei (der Thread bezog sich inhaltlich nicht auf die direkten Folgen des Rauchens, sondern auf die Folgen einer nichtbefolgten Vereinbarung...) , sondern versuchst, den Schwerpunkt auf das Rauchen selbst ( und seine Unschädlichkeit) zu beziehen.

 

Ein zu Forum passender Vergleich wäre, jemand würde mit 85 "Sachen" in der Ortschaft geblitzt werden (Radarwagen oder Starenkasten) und bekommt seine Buße samt Fahrverbot aufgebrummt. Eine implizite "Vereinbarung" wäre: "Wir geben dir den Führerschein, wenn du versprichst, in Ortschaften nie schneller als :kopfschuettel: zu fahren". Gegen diese "Vereinbarung" hat dieser "jemand" verstoßen. Es geht weniger um die Frage, ob die Raserei denn nun schädlich sei. Oder er sich das Rasen "angewöhnt" habe. Und auch nicht darum, ob diese "Vereinbarung" sittenwidrig sei, schließlich habe ein jeder Mensch ein Recht auf freie Persönlichkeitsentfaltung - wozu auch eine angemessene Art und Weise der Fortbewegung zähle.....

 

Der Delinquent hat eine explizite Vereinbarung unterschrieben - für deren Befolgung es auch noch Geld gab - und dagegen verstoßen. Dafür bekam er die Quittung. Punktum! Das Privatleben ist Teil des Inhalts gewesen und das hat er auch vorher(!) gewußt. Also nix Privatsphäre... Wer nicht will, daß er ausgeschnüffelt wird, unterschreibt so etwas nicht, nimmt nicht an Big Brother teil, nutzt keine Kundenkarten, meidet Mautbrücken und Tunnels.

 

Zum anderen ist ein Großteil von deinen Beiträgen hier reine Selbstdarstellung oder Selbstverteidigung! Das Rauchen ist eine spezielle Vorliebe von dir. Und die jedes anderen Vielrauchers auch. Und deine, über viele Beiträge verteilte Argumentation kommt mir ebenfalls sehr vertraut vor. Es sind dieselben Sprücher darunter, die auch mein Bruder oder der eine oder andere Mitschüler von sich gegeben hat, wenn man sie auf ihre Problem ansprach. Man findet solche Passagen gebündelt in Allen Carrs "Endlich Nichtraucher" zur Genüge. Da brauche ich (und ggf. der eine oder andere Nichtraucher) nicht auch noch deinen Senf dazu zu hören!

 

Eine Diskussion mit Rauchern ist sehr unproduktiv, weil sie keine Probleme klären (oder gar lösen) hilft! Raucher tun immer so, als ob es ein gottgegebenes Recht aufs Rauchen gäbe, welches allen anderen Rechten vorausginge. Darauf bezieht sich ihre Argumentation, darauf bezieht sich ihr Handeln. Sie merken in ihrer Argumentation nicht, daß Rauchen eine Sucht ist, die sie beherrscht. Sie merken nicht, daß sie andere belästigen und schädigen. Sie verdrängen, daß ihre Sucht sie ein Vermögen kostet. Vor allem glauben sie nicht, daß sie sich von diesem Übel auch lossagen können.

 

Der Begriff "militante Nichtraucher" ist m.E. das schlimmste Symptom der Bewußtseinsverdrehung, die einem Raucher widerfahren ist.

 

Raucher sind nicht etwa "teamfähiger", "toleranter" oder "umgänglicher". Ich kenne genügend Gegenbeispiele: Wenn sich Raucher treffen, drehen sich ihre Gedanken vorrangig um das Rauchen (das Stillen des Bedürfnisses nach ihrer Droge). Sie sind während des Rauchens nicht etwa produktiv oder kollegial -- jedenfalls nicht im Sinne ihres Brötchengebers. Allenfalls kollegial, wenn es um die Zigaretten oder Feuerzeuge geht.

 

Hartmut, manche deiner Beiträge tropfen förmlich vor Ignoranz! Ich nehme hier nur ein klitzekleines Beispiel aus deinem vorletzten Beitrag

> Auch nein, ein Astmathiker würde ich nie vollnebeln, es ist begründet.

 

Toll, ein Anfang. Wie ist es mit Kindern und Jugendlichen? Alten Leuten?

Nun, die reinrassigen fanatischen Nichtraucher werde ich mit Sicherheit an meinem Laster teilhaben lassen, wenn sie eine dumme Klappe haben. Und der Rest hat sich seltsamerweise noch nie beschwert.

 

Also, du gehst hier implizit davon aus, daß du ein RECHT darauf hast, andere Leute mit deinen Abgasen vollzunebeln?

 

Dieses Recht hast du aber gar nicht!! Du wiegst dich im Schutz einer Gesellschaft aus Gleichgesinnten (= gleichsüchtigen). Nur, weil es viele andere auch so machen und es womöglich genausowenig merken wie du, muß es noch lange nicht richtig sein. Aber das verstehst du warscheinlich nicht. Rauchern darf man nicht mit Vernunft kommen. Das sagt sogar Allen Carr - mit Vernunft würde man nämlich gar nicht erst anfangen zu rauchen...

 

[*]Verzichte doch in Zunkuft einfach darauf, die vermeintlichen Vorteile deines "Lasters" aufzählen oder begründen zu wollen. Rauchen hat keine Vorteile!

[*]Verzichte darauf, begründen zu wollen, warum Rauchen für dich wichtig sei. Die Argumente kennt jeder Raucher aus ureigenster Erfahrung oder den Rauchpausen. Und Nichtraucher wollen sie nicht hören. Weil sie nämlich ziemlich inhaltsleer sind oder Pseudothemen implizieren (wie z.B. "militante Nichtraucher" - eine Erfindung der Raucher)

[*]Verzichte darauf, vom Threadthema abzuweichen oder abzuschweifen, um dich selber darzustellen.

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Guest lichterloh

Klasse Beitrag, Schnabeltier!

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Die Gradwanderung bei dir, Hartmut, ist mir auch schon aufgefallen. Ansonsten ganz entspannte, sachliche, ausgewogene Beiträge -- aber bei diesem Thema fällt all dieses weg. Interessant aber irgendwie schade. Passt nicht zu dir.

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@ mclane:

> Selbstjustiz gehört für mich nicht dazu.

Schade...

 

> Klar darfst du dich wehren, aber bitte nur mit angemessen Mitteln.

Wie wäre es, wenn ich wenn ich einen Eimer Wasser über dem stinkenden Brandherd entleere?

Entweder war's das dann oder Paffke will mich jetzt verhauen. Dann lasse ich mir Ordnung halber eine reinhauen und verdresche ihn danach jämmerlich. So habe ich die Dinge im meiner Sturm&Drang-Zeit gelegentlich gehandhabt. Aber irgendwie werde ich dafür langsam zu alt - es muß doch etwas geben, wo ich keine Bastschäden davontrage...

 

@ hartmut:

Eigentlich ohne Worte. Soviel Ignoranz und Arroganz auf einem Haufen ist auch bei Rauchern selten. Meistens ist das alles nur Show und wenn man hinter die Fassade schaut, erblickt man ein Häufchen Unglück. Mitleid ist aber fehl am Platze und vernünftiges argumentieren scheitert nur zu oft am Suchtdruck. Raucher sind in allen Dingen unzuverlässig, die irgendwie mit ihrem Laster zu tun haben. Sie halten sich diesbezüglich an keine Vereinbarungen - bzw. gehen sie gar nicht erst ein, wie sinnvoll sie auch sein mögen - z.B. in Sachen Brandschutz oder Schutz von NR.

 

Von daher sehe ich eine moralische Rechtfertigung, wenn sich AG solche AN auf welche Art auch immer vom Leibe schaffen. Die rechtlichen Gegebenheiten bewegen sich langsam, aber stetig. Inzwischen gibt es eine starke NR-Lobby auch in der Politik. Ewig rückständig sind vor allem noch die Gewerkschaften, die aber sowieso bald nicht mehr viel zu melden haben, wenn sie so weiter machen.

 

> Dumm war er nur in der Hinsicht, bei so einem Arbeitgeber zu arbeiten. Ein Arbeitgeber mit Privat-Stasi ist unterste Schublade.

 

Nun, wahrscheinlich werden die Optionen für Raucher in Sachen Arbeitsplatz bald sehr eingeschränkt sein. Gut so.

 

Privat-Stasi:

Das ist Quatsch und Du weißt das auch. Der Typ hat permanent nach Kippe gestunken und die Kollegen hat das angekotzt zumal er die Kohle eingestrichen hat. Gutes Zureden hat wie meistens nichts genutzt und viel getaugt hat er wohl auch sonst nicht. Der Chef hat ihm einen Privatdetektiv auf dem Hals geschickt, um die Kündigung wasserdicht zu machen.

Das ganze Theater ist eine Folge des überzogenen Kündigungsschutzes.

 

Mit der Stasi bin ich ein paar mal kollidiert. Das war nicht lustig. Die haben nicht nur Fotos gemacht und die möglichen Konsequenzen waren auch anderer Natur. Aber wenn es so weiter geht, haben wir in Deutschland in Sachen Überwachung bald schlimmere Zustände, als je zuvor.

 

> War es eine Gesellschaftliche Veranstaltung mit Rauchverbot?

Ich schrieb "Tanzstundenabschlußball". Kennst Du das nicht?. Als Jugendlicher sollte man Tanzstunden nehmen. Deren krönender Abschluß ist der Tanzstundenball. Geschlossene Veranstaltung - die Tanzschüler und i.d.R. ihre Eltern. Das ist eine feierliche Sache mit entsprechender (Abend-) Garderobe. Die Kinder zeigen, was sie gelernt haben und auch die Eltern dürfen mal aufs Parkett. Das ganze hat Tradition. In den entsprechenden Räumlichkeiten habe ich schon meine Tanzstunden gehabt... Die Leute, die da geraucht haben, waren Eltern von Tanzstundenteilnehmern, somit geladene Gäste und hatten Eintritt bezahlt. Vor daher konnte man sie nicht so ohne weiteres los werden. Aber 95% der Teilnehmer hätten sie zu gern rausgeschmissen.

 

Das übliche Problem also: Einige wenige asoziale Stinker verderben vielen die Tour und wähnen sich auch noch im Recht. Es wird höchste Zeit, daß es dagegen ganz klare gesetzliche Regelungen gibt.

 

@ Schnabeltier:

Weitgehend Zustimmung. Ein sehr schöner Beitrag.

 

Gruß

Thomas

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