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Das Ende Einer Polizeil. Maßnahme Und Deren Folgen Für Die Betroffenen


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Da verbesserst du meine Aussage, obwohl du genau das gleiche sagst, weil du dich am Wort 'wohl' störst?
Du hast also nicht nur Probleme bei der Verwendung von Personalpronomina, sondern Du bist auch nicht in der Lage, Adverbien ihrer Bedeutung entsprechend einzusetzen. Nun denn, spricht nicht für Dich, aber da das Dein einziger Punkt ist, in dem Du mir widersprichst: geschenkt.

 

Aber ob man vor Ort, innerhalb weniger Sekunden, alle Optionenen durchdenken kann und zu der Lösung kommt ist fraglich.
Nö, überhaupt nicht. Ist eine Frage der Übung und im Zweifel einfaches Ausschluß-Denken und entsprechendes entscheiden. Wie HarryB schon so richtig sagte: wenigstens einer hätte mal eine Idee haben können. Traurig genug, daß nicht mal das geklappt hat.

 

Denn man trainiert eine andere Option: den Angriff durch nach vorne gehen zu beenden.
Wer ist man?

 

Oft die einzige Lösung für die Polizei, die die (gewaltätige) Lage ja beherschen muss, den Angriff zu beenden.
Es wäre ausgesprochen traurig, wenn es so wäre. Deshalb glaube ich diese Behauptung auch erst, wenn sie von einem Polizisten kommt. Und selbst dann würde ich noch wissen wollen, ob das dem aktuellen Ausbildungsstand entspricht.

 

Falsch (in der Hinsicht, dass die Polizisten eine Angriffsgefahr abwehren) war das Handeln jedoch auch nicht.
Du redest mal wieder von etwas, was Du nicht ganz verstanden hast.

 

korrigiert meine Aussage, weil ich das Wort 'wohl' verwendete obwohl wir die gleiche Sachaussahe trafen.
Äääh - nö. Trafen wir nicht.

 

Im echten Leben wird das aber so bei keiner Diskussion funktionieren.
Da könntest Du tatsächlich recht haben. Die Leute, mit denen ich im echten Leben diskutiere, beherrschen die deutsche Sprache zumindest so weit, daß solche Dinge nicht diskutiert werden müssen.

 

Schon mal Menschen kennengelernt, die keine Diskusion, keine Worten zugänglich sind
Durchaus. Und Du bist nicht der einzige.
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Ohne etwas persönlich zu nehmen: Ich habe lediglich belegt, dass es offenbar zumindest in Sympathisanten-Kreisen der Polizei dieses Gedankengut gibt, dass man den Leuten einfach mal vorsorglich eine donnern sollte.

Was aber hier so nicht (mehr) geäußert wurde und daher dieser "Beleg" IMO hier auch überflüssig war. Ändert aber nichts an der Tatsache, daß mancheiner seine Meinung offenbar für der Weisheit letzen Schluß hält und andere nicht gelten lassen will (womit ich nicht Dich meine).

 

Ich habe mit Sicherheit nicht die Menge an Erfahrungen mit solchen Konflikten wie Du, bin aber doch einige Male mit der Sorte von Leuten aneinandergeraten, die Du vermutlich meinst (Die „Alda, hasdu kein Respekt?“-Fraktion). Zwei Mal ging es um Situationen in denen man klassischerweise ein Messer zwischen die Rippen bekommen könnte, weil der Streit um die (dann Ex-)Freundin der Herrschaften ging. Vielleicht habe ich nur das „Glück des 2m-Kerls“ gehabt, aber es reichte jedes Mal, ganz klar zu machen, dass ich a) nicht kusche und b) Männer respektiere, die sich benehmen können, andere aber nicht. Dann war Ruhe.

1. nein, diese Fraktion meinte ich nicht. Denn diese Fraktion hat für gewöhnlich nur eine große Klappe, vor allem dann, wenn man sich in einer Gruppe befindet.

2. bei mir waren es seinerzeit eher solche, in deren Heimatland es quasi Volkssport ist, sich nach der Schule zu prügeln. In Ermangelung anderer sinnvoller(er) Beschäftigungen oder Freizeitaktivitäten. Und da insbes. eine Person aus einer größeren Gruppe meinte, unsere Kontrolle/Maßnahmen ständig stören zu müssen, erhielt sie einen Platzverweis, dem sie aber nicht so recht nachkommen wollte. So kam diese Person immer wieder zurück. Als ich die Person schließlich mit sanfter "Gewalt" zurückschieben wollte (nicht schubsen!!), meinte diese Person, sich auch diesem immer noch recht dezenten Hinweis widersetzen zu müssen. Da habe ich nicht mehr lange gefackelt und auch nicht mehr diskutiert, sondern gehandelt. Und das war, wie mir später von einem Kollegen berichtet wurde, der aufgrund seiner Herkunft und seines Umfeldes oft in Kontakt mit diesen Leuten kommt, goldrichtig gewesen. So haben die Leute aus dieser Gruppe selbst gesagt (laut des Kollegen), daß sie teils überrascht und erstaunt über meine konsequente Reaktion waren, aber eben auch Anerkennung und Respekt zollten. Man kannte es so von "daheim", hier kannte man es nicht. Hier kannte man nur das "Labern". Ein Durchgreifen hatte man daher nicht erwartet.

 

Ich meine, dass der Einsatz von Gewalt seitens der Polizei immer nur das allerletzte Mittel sein darf und ich meine, dass dieser Grundsatz zu oft nicht befolgt wird. Beispiele dafür gibt es ja nun leider genug. Und zu dem Ding, was hier mit-diskutiert wird: Mal ganz ehrlich, müsstest Du einer Frau die Nase und den Augenhöhlenbogen brechen, um mit ihr fertig zu werden? Ich definitiv nicht.

Der Einsatz von Gewalt ist immer das letzte Mittel, wie ich schon oft sagte. Bevor es zu einer Gewaltanwendung kommt, wird idR immer erst geredet und versucht, die Situation gewaltlos zu lösen. Es gibt aber auch Situationen, da ist ein vorheriges Reden nicht (mehr) möglich und es bleibt nur noch die Anwendung von Zwangsmitteln.

 

Ich bin ehrlich: ich hatte auch schon renitente Frauen, mußte denen bislang aber noch nichts brechen. Ich habe von Natur aus auch eine gewisse Scheu, jemandem gezielt ins Gesicht zu schlagen. Ich versuche es eigentlich immer irgendwie mit "Ringen", Hebeln, Werfen, Festlegen/-halten. Einmal habe ich gezielt einen Kniestoß angesetzt, weil es anders absolut nicht mehr ging. Aber auch nicht bei einer Frau.

Obwohl, wenn ich mir heutzutage so manche Berichte über "Mädchengangs" anschaue, bin ich schon ertaunt und erschrocken, mit welcher Brutalität die mittlerweile vorgehen. Ich glaube, in so einem Fall würde ich auch nicht mehr ganz wählerisch sein und so zuhauen, daß es auch entsprechend wirkt.

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Und was stört dich jetzt zusätzlich am Präventivgewahrsam?

Das hier zum Beispiel.

Wie mir scheint, hat man in dem Fall etwas zu pauschal gehandelt (wer weiß!). Grundsätzlich ist es IMO aber in begründeten Fällen durchaus sinnvoll und verhindert auf jeden Fall, daß es im Rahmen von Demos etc. zu gewalttätigen Auseinandersetzungen mit diesen Leuten kommt.

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Eine Lösung wäre Präventivgewahrsam.
Nein. Bringt nichts und birgt die Gefahr, den Falschen die Freiheit zu entziehen.

Es bringt sehr wohl etwas. Allerdings besteht durchaus auch die Gefahr, daß es mal einen Falschen trifft. Zumindest, wenn nicht sorgfältig genug ermittelt wurde oder nur vage Prognosen vorliegen.

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daß mancheiner seine Meinung offenbar für der Weisheit letzen Schluß hält und andere nicht gelten lassen will (womit ich nicht Dich meine).

Meintest du mich?

 

 

 

 

Dem folgenenden stimme ich zu.

Ich habe mit Sicherheit nicht die Menge an Erfahrungen mit solchen Konflikten wie Du, bin aber doch einige Male mit der Sorte von Leuten aneinandergeraten, die Du vermutlich meinst (Die „Alda, hasdu kein Respekt?"-Fraktion). Zwei Mal ging es um Situationen in denen man klassischerweise ein Messer zwischen die Rippen bekommen könnte, weil der Streit um die (dann Ex-)Freundin der Herrschaften ging. Vielleicht habe ich nur das „Glück des 2m-Kerls" gehabt, aber es reichte jedes Mal, ganz klar zu machen, dass ich a) nicht kusche und b) Männer respektiere, die sich benehmen können, andere aber nicht. Dann war Ruhe.

1. nein, diese Fraktion meinte ich nicht. Denn diese Fraktion hat für gewöhnlich nur eine große Klappe, vor allem dann, wenn man sich in einer Gruppe befindet.

2. bei mir waren es seinerzeit eher solche, in deren Heimatland es quasi Volkssport ist, sich nach der Schule zu prügeln. In Ermangelung anderer sinnvoller(er) Beschäftigungen oder Freizeitaktivitäten. Und da insbes. eine Person aus einer größeren Gruppe meinte, unsere Kontrolle/Maßnahmen ständig stören zu müssen, erhielt sie einen Platzverweis, dem sie aber nicht so recht nachkommen wollte. So kam diese Person immer wieder zurück. Als ich die Person schließlich mit sanfter "Gewalt" zurückschieben wollte (nicht schubsen!!), meinte diese Person, sich auch diesem immer noch recht dezenten Hinweis widersetzen zu müssen. Da habe ich nicht mehr lange gefackelt und auch nicht mehr diskutiert, sondern gehandelt. Und das war, wie mir später von einem Kollegen berichtet wurde, der aufgrund seiner Herkunft und seines Umfeldes oft in Kontakt mit diesen Leuten kommt, goldrichtig gewesen. So haben die Leute aus dieser Gruppe selbst gesagt (laut des Kollegen), daß sie teils überrascht und erstaunt über meine konsequente Reaktion waren, aber eben auch Anerkennung und Respekt zollten. Man kannte es so von "daheim", hier kannte man es nicht. Hier kannte man nur das "Labern". Ein Durchgreifen hatte man daher nicht erwartet.

 

Ich meine, dass der Einsatz von Gewalt seitens der Polizei immer nur das allerletzte Mittel sein darf und ich meine, dass dieser Grundsatz zu oft nicht befolgt wird. Beispiele dafür gibt es ja nun leider genug. Und zu dem Ding, was hier mit-diskutiert wird: Mal ganz ehrlich, müsstest Du einer Frau die Nase und den Augenhöhlenbogen brechen, um mit ihr fertig zu werden? Ich definitiv nicht.

Der Einsatz von Gewalt ist immer das letzte Mittel, wie ich schon oft sagte. Bevor es zu einer Gewaltanwendung kommt, wird idR immer erst geredet und versucht, die Situation gewaltlos zu lösen. Es gibt aber auch Situationen, da ist ein vorheriges Reden nicht (mehr) möglich und es bleibt nur noch die Anwendung von Zwangsmitteln.

 

Ich bin ehrlich: ich hatte auch schon renitente Frauen, mußte denen bislang aber noch nichts brechen. Ich habe von Natur aus auch eine gewisse Scheu, jemandem gezielt ins Gesicht zu schlagen. Ich versuche es eigentlich immer irgendwie mit "Ringen", Hebeln, Werfen, Festlegen/-halten. Einmal habe ich gezielt einen Kniestoß angesetzt, weil es anders absolut nicht mehr ging. Aber auch nicht bei einer Frau.

Obwohl, wenn ich mir heutzutage so manche Berichte über "Mädchengangs" anschaue, bin ich schon ertaunt und erschrocken, mit welcher Brutalität die mittlerweile vorgehen. Ich glaube, in so einem Fall würde ich auch nicht mehr ganz wählerisch sein und so zuhauen, daß es auch entsprechend wirkt.

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Was aber hier so nicht (mehr) geäußert wurde und daher dieser "Beleg" IMO hier auch überflüssig war. Ändert aber nichts an der Tatsache, daß mancheiner seine Meinung offenbar für der Weisheit letzen Schluß hält und andere nicht gelten lassen will (womit ich nicht Dich meine).

Naja, es passte halt schon zum Thema und der Quark wurde hier dann ja auch wieder geäußert. Wenn schon die Sympathisanten-Szene so denkt, wie sieht es dann bei den voll Radikalisierten aus? Dein subtiles „Nager-Bashing“ fällt übrigens langsam auf ;).

 

1. nein, diese Fraktion meinte ich nicht. Denn diese Fraktion hat für gewöhnlich nur eine große Klappe, vor allem dann, wenn man sich in einer Gruppe befindet.
Meine Kandidaten waren allein, kamen aus dem arabischen Raum und einer hatte schon den einen oder anderen §224 abgesessen. Trotzdem ging es gewaltfrei ab. Aber wie gesagt: Ich habe wahrscheinlich einfach nur Glück gehabt.

 

2. bei mir waren es seinerzeit eher solche, in deren Heimatland es quasi Volkssport ist, sich nach der Schule zu prügeln. In Ermangelung anderer sinnvoller(er) Beschäftigungen oder Freizeitaktivitäten.
Ach so. NRWler!

 

So kam diese Person immer wieder zurück. Als ich die Person schließlich mit sanfter "Gewalt" zurückschieben wollte (nicht schubsen!!), meinte diese Person, sich auch diesem immer noch recht dezenten Hinweis trotzen zu müssen. Da habe ich nicht mehr lange gefackelt und auch nicht mehr diskutiert, sondern gehandelt. Und das war, wie mir später von einem Kollegen berichtet wurde, der aufgrund seiner Herkunft und seines Umfeldes oft in Kontakt mit diesen Leuten kommt, goldrichtig gewesen.
Ich meine, Du hättest den Vorfall schon mal geschildert und vermute, dass Du dem Guten wahrscheinlich nicht irgendetwas gebrochen sondern ihm lediglich klargemacht hast, dass Du dazu in der Lage wärest, richtig?

 

Der Einsatz von Gewalt ist immer das letzte Mittel, wie ich schon oft sagte. Bevor es zu einer Gewaltanwendung kommt, wird idR immer erst geredet und versucht, die Situation gewaltlos zu lösen. Es gibt aber auch Situationen, da ist ein vorheriges Reden nicht (mehr) möglich und es bleibt nur noch die Anwendung von Zwangsmitteln.
Du weißt, dass ich das nicht grundsätzlich bestreite. Es gibt aber offenbar leider Polizisten, bei denen diese Schwelle sehr niedrig ist. Und das ist nicht gut.

 

Ich habe von Natur aus auch eine gewisse Scheu, jemandem gezielt ins Gesicht zu schlagen. Ich versuche es eigentlich immer irgendwie mit "Ringen", Hebeln, Werfen, Festlegen/-halten.
So soll es sein. Ich verstehe nur nicht, warum man Polizisten verteidigt, die offenbar ganz anders drauf sind.

 

Ich glaube, in so einem Fall würde ich auch nicht mehr ganz wählerisch sein und so zuhauen, daß es auch entsprechend wirkt.
Meine Karate-Zeiten sind zwar schon ein paar Jahre her, aber ich erinnere mich doch noch ganz gut daran, dass es vor dem „Zuhauen“ eine ganze Reihe an Optionen gibt.
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Nun der Polizeipräsident Wilhelm Schmidbauer zum Thema

Schmidbauer: Sie müssen das aus der Sicht des Kollegen sehen, der das selbst sogar alles dokumentiert hat. Der ist vorher getreten und bespuckt worden, sie hat versucht, ihm einen Kopfstoß zu versetzen. Sie war nicht zu beruhigen, war im Drogenrausch.

.................

Den Vorwurf, nicht neutral zu sein, lasse ich nicht gelten.

http://www.tz-online...en-2753857.html

 

Seltsam, bisher stand doch noch gar nicht fest das sie unter Drogen stand. Der Richter hat die Blutprobe verweigert.

 

Aber es geht lustig weiter mit Durchsuchungsbeschluss

Polizei filzt Wohnung von Tamara

 

München - Razzia in der Wohnung des Prügel-Opfers: Um 6.11 Uhr am Freitagmorgen standen sechs Polizisten und ein Staatsanwalt vor dem Apartment von Tamara (23).

http://www.tz-online...ra-2753860.html

 

Aber es geht natürlich auch ohne Durchsuchungsbeschluss. Aus dem Link.

 

Der Besuch der Polizei vom Freitag war nicht der erste in dieser Woche. Bereits am Faschingsdienstag, so Anwalt Erlmeier, waren acht Beamte in der Wohnung aufgetaucht. „Sie waren von einem Nachbarn alarmiert worden, weil dieser Hilferufe gehört hatte“, bestätigt Polizeisprecher Reinhold Bergmann. „Keiner aus dem Haus meiner Mandantin hat zum fraglichen Zeitpunkt irgendwelche Hilferufe vernommen“,

 

Na ist das nicht toll.

Der Präsi stellt sich vor seinen Beamten und betont die Neutralität.

Das Mädel wird in die Gerichtsmedizin zum Drogentest geschleppt.

Die Wohnung von dem Mädel wird einmal wegen Gefahr in Verzuge gestürmt, und einmal haben sie sogar einen Durchsuchungsbeschluss.

 

Man sieht, in Bayern wird Neutralität groß geschrieben.

 

Aber für mich sieht das aus als würde die Behörde jetzt versuchen das Mädel durch den Dreck zu ziehen bis sie aufgibt.

 

Bin gespannt ob es noch Repressalien gibt.

 

 

MfG.

 

hartmut

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Der Einsatz von Gewalt ist immer das letzte Mittel, wie ich schon oft sagte.
Ich glaube gern, daß das für Dich gilt. Leider kann man das nicht von allen Deinen Kollegen sagen.

 

Dein subtiles „Nager-Bashing“ fällt übrigens langsam auf
Ach, das waren doch keine Selbstgespräche? :huh: Nunja, ich weiß ja, von wem es kommt.

 

Ich verstehe nur nicht, warum man Polizisten verteidigt, die offenbar ganz anders drauf sind.
Gute Frage. Ich tippe in allererster Linie mal auf Korpsgeist, alle anderen möglichen Gründe dürften sich darunter subsumieren lassen.
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@Hartmut

 

Wir alle sind uns hier einig, dass ein Fauststoß keine günstige Lösung ist. Alle Polizisten hier schließen einen Fauststoß nicht grundsätzlich aus aber sie halten ihn auch für möglich.

Wer zu solchen Situationen Distanz halten kann, kann ein Fauststoß auch ausschließen. Wir können das nicht.

 

Ich stimme dir zu, dass dieser Fauststoß geprüft werden muss.

Ich fordere, dass das aufgeklärt wird.

Anders als in deiner Vorstellung kann ich mir jedoch auch vorstellen, dass der Fauststoß notwendig war.

 

 

Ein Frage halte ich für sehr sehr wichtig, um mir mein eigenes Bild zu bilden. Warum wurde die Frau (Opfer) zur Dienststelle verbracht und warum wurde ihr das Telefonat verboten?

An dieser Frage hängt der gesamte Vorfall!

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Falsch (in der Hinsicht, dass die Polizisten eine Angriffsgefahr abwehren) war das Handeln jedoch auch nicht.

 

Hier muss ich widersprechen! Die Tatsache, dass allen haette bekannt sein muessen, dass der Junge problematisch ist, haette zur Folge haben muessen, dass alle (!) Uniformierten in dem Moment, wo der Bengel anfaengt herum zu kraehen, die Wohnung verlassen und Mutti den Jungen ruhig stellt. Selbst den Fakt, dass der Bengel da mit irgend etwas geworfen hat, haette man uebergehen muessen - er ist nun mal so und das war bekannt (und verletzt wurde durch den Wurf auch niemand). Mit anderen Worten: So arg der Junge auch erregt war, es ging keine Angriffsgefahr von ihm aus, mit der Mutti nicht alleine - und besser - haette umgehen koennen.

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Grundsätzlich stimme ich dir (menschlich gedacht) sogar zu.

Aber in der Praxis kann es eben auch wie im Video ausgehen.

So sagt es sogar das Recht: braucht man für Notwehr einen rechtswidrigen Angriff so ist das Handeln des Behinderten nicht schuldhaft.

Man darf sich wehren / muss einen Angriff eben nicht erdulden. Auch nicht von behinderten Menschen.

Dass es in der Tat besser wäre, wenn man sich zurück zieht und die Mutter den Jungen beruhigen lässt, liegt auf der Hand. Für uns, wenn wir die Reportage gucken ist das offensichtlich; was aber wenn man in der Situation selber ist?

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Dein subtiles „Nager-Bashing“ fällt übrigens langsam auf ;).

Das darf und sollte es auch.

Eigentlich schade, denn es handelt sich um keinen Dummen. Man könnte sicherlich gut, lang und breit diskutieren..... man könnte.....

 

Meine Kandidaten waren allein, kamen aus dem arabischen Raum und einer hatte schon den einen oder anderen §224 abgesessen. Trotzdem ging es gewaltfrei ab. Aber wie gesagt: Ich habe wahrscheinlich einfach nur Glück gehabt.

Ich mußte mal (innerlich) mächtig lachen. Eines Abends ging ich mit meiner Frau durch die Stadt und auf eine Gruppe von vier jungen Türken zu, die vor einem Hauseingang auf dem dortigen Gehweg standen. Als wir uns näherten und an ihnen vorbei gingen, hörte ich, wie sie sich in deren typischen Slang unterhielten. Schmunzeln mußte ich, weil ich kurz zuvor eine Show von Kaya Yanar gesehen hatte und nun feststellen durfte, daß die sich ganz genauso unterhielten, wie der es in seiner Show zum Besten gab. Einer aus dieser Gruppe fiel mir aufgrund seiner sehr auffälligen Kleidung und seinem Cappy auf. Er war auch recht auffällig in seinem Verhalten, eben augenscheinlich mächtig cool. Nur einen Tag später, ich war wieder in der Stadt, kam mir dieser Typ zufällig entgegen. Nur zeigte es diesmal überhaupt kein cooles Machogehabe, keine Lässigkeit, kein Zeichen von "ich kann's mit jedem aufnehmen". Nein, er schaute unentwegt zu Boden, wirkte irgendwie sehr unsicher, fast schon gehetzt. Man merkte, die Gruppe fehlte. So sind sie oftmals: große Klappe, wenn man zu mehreren ist, aber eben nichts dahinter. Sind sie alleine, ist von all dem Großkotzigen nichts mehr zu sehen.

 

Das sieht bei gewissen anderen Leuten (anderer Herkunft) aber gänzlich anders aus!

 

Ach so. NRWler!

Ein "NRWler" ist genau was oder wer?

 

Ich meine, Du hättest den Vorfall schon mal geschildert und vermute, dass Du dem Guten wahrscheinlich nicht irgendetwas gebrochen sondern ihm lediglich klargemacht hast, dass Du dazu in der Lage wärest, richtig?

Richtig. Ich habe diesen Vorfall schon mal geschildert. Ich habe ihm nichts gebrochen, sondern hatte ihn gut im Griff, so daß er nichts mehr machen konnte. Allerdings hatte ich in unmittelbarer Nähe überall Schuhe (seiner Kumpels). Im Nachhinein betrachtet war es für mich wohl eher Glück, daß die sich von meinem Kollegen zurückhalten ließen und ich nichts abbekommen habe.

 

Du weißt, dass ich das nicht grundsätzlich bestreite. Es gibt aber offenbar leider Polizisten, bei denen diese Schwelle sehr niedrig ist. Und das ist nicht gut.

Wann ist diese Schwelle denn zu niedrig? Später, wenn man alles Revue passieren läßt, kommt man manchmal selbst auf den Gedanken, man hätte auch anders handeln können. Aber in der Situation vor Ort, bei all dem Streß, war die getroffene Entscheidung die einzige, die man da für sinnvoll und geeignet gehalten hat. Später ist man oftmals schlauer. Ändert aber nichts an der grundsätzlichen Problematik, daß man vor Ort eben in aller Regel keine Zeit hat, verschiedene Möglichkeiten zu durchdenken. Egal, wie routiniert oder professionell man ist. Das kann man leider auch nicht trainieren. Für den Außenstehenden, der irgendwann mal liest, daß die Handlungen so nicht gut oder gar übertrieben waren, schaut es natürlich nach einer "zu niedrigen Schwelle" etc. aus. Deshalb sage ich auch immer wieder, daß man sich einfach mal in die Lage des Kollegen versetzen sollte (sofern man das kann!). Es ist ein himmelweiter Unterschied, ob ich nur wenige Sekunden zum Überlegen habe oder Tage, Wochen, Monate, um mir meine Meinung zu bilden und von manch einem ach so schlauen "Kundigen" zu hören, wie man es hätte besser machen können. Theoretiker! Ich könnte mich auch gut hinstellen und genauso klugscheißen. Nur weiß ich, daß eben das eine die Theorie ist, das andere die (nicht selten bittere) Praxis.

 

Natürlich muß man solche Fälle aufarbeiten. Natürlich muß man schauen, daß man es vermeidet, übermäßig zu reagieren, zu handeln. Aber es liegt leider in der Natur der Sache, daß solcherlei vorkommt. Damit will ich das nicht schönreden, sondern für ein wenig Verständnis werben.

 

So soll es sein. Ich verstehe nur nicht, warum man Polizisten verteidigt, die offenbar ganz anders drauf sind.

s.o.

Ich verteidige sie nicht, ich zeige in einem gewissen Maße Verständnis! Ich kann mich in die Situationen hineinversetzen und deshalb auch nicht ausschließen, daß ich ähnlich gehandelt hätte.

 

Meine Karate-Zeiten sind zwar schon ein paar Jahre her, aber ich erinnere mich doch noch ganz gut daran, dass es vor dem „Zuhauen“ eine ganze Reihe an Optionen gibt.

Klar. Reden in erster Linie. Aber mal ehrlich: solange ich mir noch einigermaßen überlegen kann, was genau ich mache, ist doch alles hübsch. Und wer ein paar Jahre Kampfsport betrieben hat, wird auch das ein oder andere anwenden können. Das aber dürfte in dem Moment hinfällig sein, wo ich jemanden habe, der völlig durchdreht, von jetzt auf gleich, oder - was auch nicht unbedingt utopisch ist - jemanden, der gewissermaßen Straßenkampferfahrung hat. Denn der haut zu. Und dem ist es völlig egal, wo er trifft. Der greift auch überraschend an. Ob einem da das Vereinskarate wirklich hilft.... dem, der in dieser Richtung gar nichts macht, wird wohl nur eines helfen: drauf und schauen, daß der Schlag sitzt und Wirkung zeigt.

 

Ich hoffe, Du gehst nicht davon aus, daß Polizisten trainierte Kampfsportler sind.

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Wozu ist denn die hier immer wieder angeführte jahrelange Ausbildung gut, wenn man dann mit solchem Pillepalle nicht adäquat umgehen kann?

Es ist leicht, von Pillepalle zu reden, wenn man selbst solche Situationen real noch nie erleben und auch nicht lösen durfte. Leider kann die Ausbildung nur in theoretischer Form Lösungsansätze bieten. Und jeder Realfall stellt sich immer wieder anders dar. Es gibt keine Patentrezepte für alle möglichen Einsatzlagen. Oftmals hängt es einzig und allein vom Geschick und Improvisationsvermögen des einzelnen Cop ab.

 

Dann sollte man in der Lage sein, sie elegant zu loesen - es waren genug Beamte vor Ort!

Das läßt sich aus der Entfernung immer recht leicht sagen!

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Für uns, wenn wir die Reportage gucken ist das offensichtlich; was aber wenn man in der Situation selber ist?

 

Dann sollte man in der Lage sein, sie elegant zu loesen - es waren genug Beamte vor Ort!

 

Tja, wir hier sind uns einig, dass man das hätte besser lösen können. Die Lösung vor Ort war aber auch eine Lösung. Beleidungen, Dinge werden geworfen, Aggression in der Luft, die Mutter ist aufgebracht, der Vater ist aufgebracht da ist das 'Sichermachen' eine durchaus angebrachte Lösung. Auch wenn wir jetzt aus der Ferne betrachtet vermuten(!) dass die Situation anders entschärft werden hätte können.

 

Sicherheit geht vor.

 

Was denn mit der Mutter? Hätte sie nicht, wenn sie ruihger geblieben wäre die Situation entschärfen können?

Was ist mit dem Kind? Ist sein Verhalten tatsächlich auf grund der Behinderung entschuldigt oder ist er behindert und hat sich zusätzlich falsch betragen?

Warum musste die Polizei zu der Familie fahren? Warum musste die Wohnung betreten werden?

 

Sicherlich hätte man (die Polizei) anders handeln können. Aber dennoch war die Handlung verständlich! Und auch eine Lösung.

 

(nein PedroK, ich bin kein Schläger. Ich bevorzuge immer erst das Wort! Jeglicher Zwang ist die letzte Option. Aber ich will auch gesund nach Hause gehen.)

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Das läßt sich aus der Entfernung immer recht leicht sagen!

Stimmt. Ist allerdings kein Argument gegen Feststellungen von Unbeteiligten. Umso mehr, wenn einfache Handlungsalternativen aufgezeigt werden, die auch einem nicht gerade völlig minderbemittelten Polizisten vor Ort hätten einfallen können.

 

Die Lösung vor Ort war aber auch eine Lösung.
Die Lösung vor Ort war, um es mal ganz deutlich zu sagen, ein Scheiß. Niemand, wirklich niemand mit einem Mindestmaß an Verstand und Empathie kann das in dem Film gezeigte Vorgehen ernsthaft verteidigen oder gar begründen wollen.

 

Auch wenn wir jetzt aus der Ferne betrachtet vermuten(!) dass die Situation anders entschärft werden hätte können.
Das ist keine Vermutung, sondern Fakt.

 

Sicherheit geht vor.
Eine - zumindest in diesem Zusammenhang - völlig blödsinnige Bemerkung. Wenn man dieser Aussage folgt, dann dürften sich die drei Betroffenen noch glücklich schätzen, nicht auf einer Intensivstation oder beim Kaltschneider gelandet zu sein.

 

Sicherlich hätte man (die Polizei) anders handeln können.
Nein. Sie hätte anders handeln müssen.

 

Aber dennoch war die Handlung verständlich! Und auch eine Lösung.
Siehe oben.

 

Es gibt keine vernünftige, nachvollziehbare Erklärung für das Vorgehen der Polizei in den im Film gezeigten Fällen. Und dabei beziehe ich mich nur auf die Gewaltexzesse der Herren in dunkelblauschwarz. Vom fehlenden Respekt (duzen), über eigenartige Lücken in der Videodokumentation und das Ignorieren und Wegschicken von Zeugen will ich gar nicht reden.

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Ach,

 

 

Das Wegschicken z.B. kann man ganz einfaxh begründen. Ist eben so, wenn alle durcheinader handeln, sabbeln dann wird das nix. Also eben nicht multi Tasking sondern single Tasking.

Klar mag jeder irgendwo ne Tube Senf haben, die er gerne dazu geben möchte. Geht aber nicht.

 

Weder im Krankenhaus im Operationssaal noch in der Autowerkstatt oder beim Bäcker funktioniert das, dass jeder der mal ein Medizinbuch gelesen hat, ein Autogefahren ist, Brötchen gegessen hat isich vorne an stellt und mitmacht.

 

Nebenbei nervt es, wenn plötzlich Leute die den Kontrollgrund nicht kennen, mit der Situation nichts zu tun haben dazu kommen, sich einmischen und Polizisten blöde kommen, beleidigen, angreifen. Nun muss man sich nicht wundern, wenn daraus grundsätzlich eine größere Dist gehalten wird. Zeuge wegschicken. Sohn wegschicken. Damit man erstmal die Situation abarbeiten kann.

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Stimmt. Ist allerdings kein Argument gegen Feststellungen von Unbeteiligten.

Dabei handelt es sich meistenteils weniger um Feststellungen, sondern viel mehr um Beobachtungen, die nicht selten Lücken aufweisen. Nämlich vor allem in der Form, daß die Unbeteiligten gar nicht alles gesehen haben. Auch nicht selten beurteilen sie die Zwangsanwendung als nicht notwendig, als übermäßig erfolgt oder brutal, obwohl das Gegenteil der Fall ist. Und eben solche Unbeteiligte wie z.B. in dem Video auf dem Freigelände ("Grillen"), wo es sich um Angehörige handelt, sagen naturgemäß aus, es wäre alles ganz anders gewesen, keiner außer der Polizei hätte sich falsch verhalten. Ich habe solche Fälle wie den auf dem Grillplatz auch schon erlebt. Gerade wenn Alkohol im Spiel ist. Insbesondere anläßlich der am Vatertag stattfindenden Saufgelage ist sowas recht häufig. Plötzlich meint derjenige, den wir da gerade am Wickel haben, mit ihm zB. ein paar Meter von der Gruppe weggehen, er müsse den Lauten machen, will wieder zurück zu seiner Gruppe, beschimpft uns, wird renitent. Und oh Wunder, natürlich sagen alle "Unbeteiligten" der Gruppe aus, der Arme hätte überhaupt nichts getan, wäre ja sooo friedlich gewesen, und man hätte mit vier oder fünf Cops auf ihm gelegen. Letzteres dürfte sogar oftmals zutreffen, denn diese Leute entwickeln enorme Kräfte, War in dem Video auch gut zu sehen. Der hat die ganze Zeit dagegen gehalten, wurde mehrfach deutlich aufgefordert, den Widerstand einzustellen, die Arme auf den Rücken zu legen. Statt dessen hat er sich massiv zur Wehr gesetzt, sich gesprrt, versucht zu treten.

 

Es gibt keine vernünftige, nachvollziehbare Erklärung für das Vorgehen der Polizei in den im Film gezeigten Fällen.

In allen nicht, da stimme ich zu. In ein paar Fällen schon.

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Dabei handelt es sich meistenteils weniger um Feststellungen, sondern viel mehr um Beobachtungen, die nicht selten Lücken aufweisen. Nämlich vor allem in der Form, daß die Unbeteiligten gar nicht alles gesehen haben. Auch nicht selten beurteilen sie die Zwangsanwendung als nicht notwendig, als übermäßig erfolgt oder brutal, obwohl das Gegenteil der Fall ist. Und eben solche Unbeteiligte wie z.B. in dem Video auf dem Freigelände ("Grillen"), wo es sich um Angehörige handelt, sagen naturgemäß aus, es wäre alles ganz anders gewesen, keiner außer der Polizei hätte sich falsch verhalten. Ich habe solche Fälle wie den auf dem Grillplatz auch schon erlebt. Gerade wenn Alkohol im Spiel ist. Insbesondere anläßlich der am Vatertag stattfindenden Saufgelage ist sowas recht häufig. Plötzlich meint derjenige, den wir da gerade am Wickel haben, mit ihm zB. ein paar Meter von der Gruppe weggehen, er müsse den Lauten machen, will wieder zurück zu seiner Gruppe, beschimpft uns, wird renitent. Und oh Wunder, natürlich sagen alle "Unbeteiligten" der Gruppe aus, der Arme hätte überhaupt nichts getan, wäre ja sooo friedlich gewesen, und man hätte mit vier oder fünf Cops auf ihm gelegen. Letzteres dürfte sogar oftmals zutreffen, denn diese Leute entwickeln enorme Kräfte, War in dem Video auch gut zu sehen. Der hat die ganze Zeit dagegen gehalten, wurde mehrfach deutlich aufgefordert, den Widerstand einzustellen, die Arme auf den Rücken zu legen. Statt dessen hat er sich massiv zur Wehr gesetzt, sich gesprrt, versucht zu treten.

Da helfen Videos mit ebenso solchen Lücken auch nicht weiter, da der eventuell entscheidende Richter auch Unbeteiligter ist.
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Ein "NRWler" ist genau was oder wer?
Das war eine nicht so ernst gemeinte rassistische Äußerung ;). Ich war als Hamburger manchmal erschrocken über die alltägliche Aggressivität, die man z.B. in Dortmund oder Duisburg erlebt. Meinem Empfinden nach sehr seltsam.

 

Wann ist diese Schwelle denn zu niedrig? Später, wenn man alles Revue passieren läßt, kommt man manchmal selbst auf den Gedanken, man hätte auch anders handeln können. Aber in der Situation vor Ort, bei all dem Streß, war die getroffene Entscheidung die einzige, die man da für sinnvoll und geeignet gehalten hat.
IMO dann, wenn man nachträglich feststellt, dass es auch ohne Gewalt gegangen wäre. Ich habe Verständnis dafür, dass Menschen in Extremsituationen austicken; aber ist nicht die Ausbildung von Polizisten dazu da, das zu verhindern?

 

Damit will ich das nicht schönreden, sondern für ein wenig Verständnis werben.
Siehe oben.

 

Ich verteidige sie nicht, ich zeige in einem gewissen Maße Verständnis! Ich kann mich in die Situationen hineinversetzen und deshalb auch nicht ausschließen, daß ich ähnlich gehandelt hätte.
Ich hoffe und nehme an, dass Du weder das Mädel in München noch den 15-Jährigen in Rosenheim so zugerichtet hättest, wie Deine Kollegen es getan haben.

 

Ich hoffe, Du gehst nicht davon aus, daß Polizisten trainierte Kampfsportler sind.
Ganz im Ernst: Ich ging davon aus, dass das bei Euch zur Ausbildung gehört.

 

Es ist leicht, von Pillepalle zu reden, wenn man selbst solche Situationen real noch nie erleben und auch nicht lösen durfte.

Klar. Ich bezog mich auf die Situation mit dem behinderten Jungen Und da kann ich aus eigener Erfahrung sagen, dass man das als Pillepalle bezeichnen kann.

 

Gruß, Pedro.

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Die werden immer verrückter in Bayern.

 

http://www.tz-online.de/aktuelles/muenchen/razzia-pruegel-opfer-polizei-filzt-wohnung-tamara-2753860.html

 

Stellt sich mir die Frage, wie man vorgegangen wäre, wenn die Dame nicht geöffnet hätte, SEK, erneut die Schnauze in Notwehr einschlagen ?

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Da helfen Videos mit ebenso solchen Lücken auch nicht weiter, da der eventuell entscheidende Richter auch Unbeteiligter ist.

Da hast Du völlig Recht. Ich kenne aber genug solcher Videos und kann deshalb auch sagen, daß das ganz sicher nicht die Regel ist!

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IMO dann, wenn man nachträglich feststellt, dass es auch ohne Gewalt gegangen wäre. Ich habe Verständnis dafür, dass Menschen in Extremsituationen austicken; aber ist nicht die Ausbildung von Polizisten dazu da, das zu verhindern?

Nachträglich.... das ist aber doch genau das Problem! Im Nachhinein kann sich jeder hübsch hinstellen und andere, vllt sogar bessere Lösungen präsentieren. Das kann er aber nur, weil er die Zeit hat, sich alles ganz genau anzuschauen und quasi jede einzelne Sekunde lang und breit zu überlegen und abzuwägen. Dem Cop vor Ort ist das nicht möglich. Er muß entscheiden. Und zwar in der Regel sofort. Dem bleibt keine Zeit, verschiedene Lösungen durchzuspielen. Auch hat er nicht die Möglichkeit, die Reaktionen auf seine Maßnahme zu betrachten, was im Anschluß alles machbar ist. Da sieht man genau, was worauf geschah und was man hätte tun können, um genau das zu vermeiden. Ist vor Ort absolut nicht möglich. Und das kann auch keine noch zu gute und intensive Ausbildung leisten.

Ich würde die getroffene Entscheidung auch nicht grundsätlich als "Austicken" bezeichnen. Nicht jede Maßnahme, die mehr oder weniger über das Ziel hinausschoß bzw. mehr oder weniger unverhältnismäßig war, ist gleich ein "Austicken".

 

Ich hoffe und nehme an, dass Du weder das Mädel in München noch den 15-Jährigen in Rosenheim so zugerichtet hättest, wie Deine Kollegen es getan haben.

Alles hypothetisch. Man kann sich jetzt schön hinsetzen, auf "großkotzig" tun und sagen, man hätte dieses oder jenes nicht bzw. viel besser getan. Kann und werde ich aber nicht. Ich weiß, wie stressig und dynamisch solche Situationen sind. Die Mutter von dem behinderten Kind war auch alles andere als ruhig. Kurz bevor es los ging, erschien die mir in dem Video auch fast schon wie eine Furie. Ich habe mich auch gefragt, woher der Junge solche Ausdrücke hat ("Scheiß Bu###enschw####e"). Elternhaus? Sonstiger Umgang? Läßt schon tief blicken.

Was den Einsatz auf dem Grillplatz betrifft, war das für mich ein "normales" (weil in der Form notwendiges) Einschreiten. Habe ich selbst auch schon oft erlebt.

 

Ganz im Ernst: Ich ging davon aus, dass das bei Euch zur Ausbildung gehört.

Im TV vllt ja, in der Realität nein. Heutzutage jedenfalls nicht mehr. Und das, was zu meiner Zeit noch gelehrt wurde, war allenfalls geeignet, um mal in einen Bereich des Kampfsportes hineinzuschnuppern. Du weißt sicherlich selbst, daß es etliche Jahre regelmäßigen Trainings bedarf, um gewisse Bewegungsabläufe und Techniken zu automatisieren. Dafür ist die Ausbildungszeit viel zu kurz. Und wie gesagt: heutzutage nicht mehr Ausbildungsinhalt.

 

Klar. Ich bezog mich auf die Situation mit dem behinderten Jungen Und da kann ich aus eigener Erfahrung sagen, dass man das als Pillepalle bezeichnen kann.

Nicht jede Situation ist 1 zu 1 vergleichbar! Auch wenn Du eine ähnliche kennst, mußte das in dieser Situation nicht gleich sein. Man hätte es vllt anders lösen können, z.B. indem man sich erstmal etwas zurückzieht und den bölkenden Jungen in dem Zimmer zurückläßt. Man hat sich anders entschieden. Die Gründe dafür kenne ich nicht.

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Man weiß aber nicht, was passiert wäre, wenn man anders gehandelt hätte. Man vermutet hier, dass das 'softer' ausgegangen wäre. Möglich, aber es wäre auch möglich, dass das noch viel heftiger eskaliert wäre.

 

Hier wurde die Situation sicher gemacht. Das war nicht mal übermäßig hart.

Natürlich ist es heftig, dass sich Zwang gegen einen behinderten Jungen richtet. Es ist aber auch heftig, dass ein behinderter Junge solche Begriffe verwendet und Polizisten mit Gegenständen bewirft.

 

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Zu der Situation mit dem Behinderten:

 

Sicherlich muss ein Behinderter milder beurteilt werden in seinem Verhalten. Wird in dem Video meiner Meinung nach auch gemacht: Auf die Beleidigungen wird nämlich nicht eingegangen.

Jedoch beginnt er dann noch, Gegenstände zu werfen. Aus dem Grund finde ich das Fixieren dann OK.

Der Junge ist ja so in Rage, dass ich "Reden" zwar in der Verhätnismäßigkeitprüfung vor Ort als mögliches, in der Situation aber als nicht geeignetes Mittel sehe, um den Angriff ( = das Werfen) zu beenden.

Fixieren, Handfessel an, um das Werfen zu unterbinden und dann den Jungen hinsetzen und "in Ruhe lassen".

 

Was das Einschreiten generell in der Situation angeht: So wie ich sehe, handelt es sich um das USK bzw. Hundertschaft, welches anscheinend an dem Tag den regulären Streifendienst unterstützt hat. Die kennen diese Familie anscheinend nicht, weil sie anders als der Streifendienst nicht ständig in diesem Bereich eingesetzt werden und ihre "Problemkinder" daher auch nicht kennen können. Daher würde ich das Verhalten/Einschreiten auch anders beurteilen als wenn da zwei Streifenwagen ankommen, die schon mehrfach mit diesen Leuten zu tun hatten und um die Problematiken bescheid wissen.

Und ganz ehrlich: Ich hätte in der Situation nicht zweifelsfrei erkennen können, dass es sich bei dem Jungen um einen Behinderten handelt. Könnte auch z.B. eine alkoholisierte Person sein (hätte auch zum aggressiven Verhalten gepasst).

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Und manchmal ist das gut, wenn 'fremde Polizisten' sich um die Lagen kümmern. Teilweise ist nämlich schon was 'eingefahren'. Ich erinner mich da an Fußballstörer, die mit 'ihrer Polizei' - also den Einheiten die sonst immer für sie da sind - quasi Resignation erreicht hatten. Tja, wie es so kommt, sind wir bei denen einen Einsatz gefahren. Konnten wir ja nicht wissen, dass die Erziehung sonst mehr antiautoritär ist. Wir haben 'voll gegengehalten'. Das hat kurz richtig gerumst und dann waren die Jungs friedlich.

 

Damit will ich sagen, dass es durchaus gut ist, wenn auch mal fremde Polizei vor Ort ist.

 

Die Familie soll laut Bericht öfter/ regelmäßig auffallen?! Vielleicht war der Besuch des USK doch auf die Zukunft ausgerichtet gar nicht verkehrt.

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Nachträglich.... das ist aber doch genau das Problem! Im Nachhinein kann sich jeder hübsch hinstellen und andere, vllt sogar bessere Lösungen präsentieren. Das kann er aber nur, weil er die Zeit hat, sich alles ganz genau anzuschauen und quasi jede einzelne Sekunde lang und breit zu überlegen und abzuwägen. Dem Cop vor Ort ist das nicht möglich.

Deshalb mein Hinweis auf die Ausbildung. Hier stellen sich Cops doch gern als gut ausgebildete, coole und erfahrene Profis dar. Sobald es dann ein bisschen stressig wird, zieht man sich in der Argumentation aber darauf zurück, dass man unter Stress halt mal unverhältnismäßig hart zulangt. Das passt irgendwie nicht zusammen.

 

Nicht jede Maßnahme, die mehr oder weniger über das Ziel hinausschoß bzw. mehr oder weniger unverhältnismäßig war, ist gleich ein "Austicken".
Nenne es wie Du willst. Einigen wir uns auf „unverhältnismäßig“?

 

Alles hypothetisch. Man kann sich jetzt schön hinsetzen, auf "großkotzig" tun und sagen, man hätte dieses oder jenes nicht bzw. viel besser getan. Kann und werde ich aber nicht. Ich weiß, wie stressig und dynamisch solche Situationen sind.
Siehe oben.

 

Ich habe mich auch gefragt, woher der Junge solche Ausdrücke hat ("Scheiß Bu###enschw####e"). Elternhaus? Sonstiger Umgang? Läßt schon tief blicken.
Da liegst Du IMO wirklich falsch. Solche Jungs sind teilweise auf der Entwicklungsstufe von Kleinkindern, die gern mit Fäkalausdrücken um sich werfen, um Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen.

 

Was den Einsatz auf dem Grillplatz betrifft, war das für mich ein "normales" (weil in der Form notwendiges) Einschreiten.
Wenn das „normal“ ist, dann stimmt was nicht im Staate Deutschland.

 

Im TV vllt ja, in der Realität nein. Heutzutage jedenfalls nicht mehr. [...]Und wie gesagt: heutzutage nicht mehr Ausbildungsinhalt.
Dann war meine Information (nicht aus der Glotze sondern von einem ehemaligen Polizisten) falsch.

 

Nicht jede Situation ist 1 zu 1 vergleichbar! Auch wenn Du eine ähnliche kennst, mußte das in dieser Situation nicht gleich sein.
Ich hatte hunderte in der Richtung zu handhaben (ohne besonders dafür ausgebildet worden zu sein). Zu Gewalt meinerseits kam es nie.

 

Man hätte es vllt anders lösen können, z.B. indem man sich erstmal etwas zurückzieht und den bölkenden Jungen in dem Zimmer zurückläßt. Man hat sich anders entschieden. Die Gründe dafür kenne ich nicht.
Richtig. Man hätte sich nicht mal zurückziehen müssen; es hätte gereicht, zu erkennen, dass der Junge sich bedroht fühlte und sich entsprechend zu verhalten, anstatt nach Schema F „durchzuziehen“.

 

Gruß, Pedro.

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Deshalb mein Hinweis auf die Ausbildung. Hier stellen sich Cops doch gern als gut ausgebildete, coole und erfahrene Profis dar. Sobald es dann ein bisschen stressig wird, zieht man sich in der Argumentation aber darauf zurück, dass man unter Stress halt mal unverhältnismäßig hart zulangt. Das passt irgendwie nicht zusammen.

Die Ausbildung ist IMO gut. Sie kann aber nicht jede Situation nachstellen, nicht auf alles vorbereiten. Und eben auch längst nicht alles ist unverhältnismäßig hart, nur weil es sich so im Auge des unbeteiligten Betrachters darstellt. Ich muß da den letzten beiden Postings von @namenlos und @Blaulicht völlig zustimmen.

 

Nenne es wie Du willst. Einigen wir uns auf „unverhältnismäßig“?

Auch das wird schwierig, weil ich wohl längst nicht alles als unverhältnismäßig klassifizieren würde, was für Dich sehr wahrscheinlich schon fast ein Austicken bedeuten würde.

 

Alles hypothetisch. Man kann sich jetzt schön hinsetzen, auf "großkotzig" tun und sagen, man hätte dieses oder jenes nicht bzw. viel besser getan. Kann und werde ich aber nicht. Ich weiß, wie stressig und dynamisch solche Situationen sind.
Siehe oben.

Dito. Du stellst Dir das finde ich etwas zu einfach vor. Holz ist quasi Holz, ein Tisch ein Tisch. Aber bspw. jeder Familienstreit ist anders, weil die Menschen anders sind. Man kann da nicht immer mit der gleichen Vorgehensweise aufschlagen. Man muß auf immer andere Gegebenheiten reagieren. Es ist eben dynamisch.

 

Da liegst Du IMO wirklich falsch. Solche Jungs sind teilweise auf der Entwicklungsstufe von Kleinkindern, die gern mit Fäkalausdrücken um sich werfen, um Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen.

Weder meine Brüder noch ich haben jemals, auch nicht als Kleinkind, solche Ausdrücke in den Mund genommen. Mein Freundes- und Bekanntenkreis ebenso wenig. Und wir haben auch nie irgendwelche Personen, Polizisten schon mal gar nicht, mit Gegenständen beworfen.

 

Wenn das „normal“ ist, dann stimmt was nicht im Staate Deutschland.

Es war IMO der Situation und vor allem dem Verhalten (Gegenwehr) des Vaters angemessen und notwendig. Man hätte auch härter zupacken können.

 

Dann war meine Information (nicht aus der Glotze sondern von einem ehemaligen Polizisten) falsch.

Wie gesagt: zu meiner Ausbildungszeit wurde noch jede Woche Jujutsu trainiert. Aber wir waren da auch kaserniert. Heutzutage, wo es sich ja um Studierende handelt, die eben nicht mehr kaserniert sind, wird soetwas nicht mehr vermittelt. Vllt ein paar Eingriffstechniken, aber das reicht IMO wohl kaum aus.

 

Ich hatte hunderte in der Richtung zu handhaben (ohne besonders dafür ausgebildet worden zu sein). Zu Gewalt meinerseits kam es nie.

Meine Bewunderung. Vielleicht liegt es ja auch an der Uniform. Denn obwohl ich wie gesagt sehr defensiv eingestellt bin und so auch auftrete, habe ich schon relativ oft (in all den Jahren) Zwang anwenden müssen. Ich bin aber auch keine 2 Meter groß und die Masse meiner Kollegen auch nicht.

 

Richtig. Man hätte sich nicht mal zurückziehen müssen; es hätte gereicht, zu erkennen, dass der Junge sich bedroht fühlte und sich entsprechend zu verhalten, anstatt nach Schema F „durchzuziehen“.

Daß sich der Junge bedroht fühlt oder gefühlt haben soll, hätte ich hier auch nicht erkannt. Sorry.

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Wieviel Polizisten kommen eigentlich wenn sich jemand wiederholt wegen Ruhestörung beschwert? Und wird dann gleich in die Wohnung eingedrungen?

Unterschiedlich. Wenn man schon ein- oder zweimal vor Ort war, wird man ja wissen, was da so abgeht. Dementsprechend entscheidet man, ob eine Streifenwagenbesatzung ausreicht oder ob man besser mehr schickt. Wenn es wiederholt zu Ruhestörungen kam, folglich der Aufforderung, etwas leiser zu sein, nicht nachgekommen wird, dann wird die Wohnung betreten und für Ruhe gesorgt. Bspw. nimmt man dann auch schon mal eine Musikanlage mit.

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Och PedroK,

 

am Rechner ist es so einfach, es besser zu wissen. Aber vergiss nicht, dass du nur vermutest, dass die Situation anders 'softer' ausgegangen wäre.

 

Auch wenn du meinst, dass das heftig war, war es nicht unverhältnismäßig.

 

 

Die Polizeiausbildung und Fortbildung ist gut. Hat man doch an dem Fall gesehen. Die Situation wurde 'sicher gemacht'.

Unbestritten wäre es besser, wenn das ohne Zwang gegangen wäre.

Es wäre auch schöner, wenn es Milch und Honig regnen würde, oder wenn zwei Wochen Mallorca die hälfte kosten würde. Tut es aber nicht.

 

Wer beldeidigt und Gegenstände wirft stellt eine Gefahr dar. Dem Kopf ist es egal ob ein Kind, ein Behinderter oder ein Autonomer was dagegen wirft. Wenn ein Gegenstand trifft, dann blutet es. Also lässt man sich nicht bewerfen.

Durch die Behinderung handelt der Junge ohne Schuld und damit nicht strafbar. Der Angriff kann aber dennoch abgewehrt werden.

 

Du sagst, man hätte sich zurückziehen können. Ok. Und dann? Gehen und gut ist? Und das Recht der Nachbarn auf Ruhe?

Wobei, Zurückziehen ist eine Option. Die andere ist nach vorne gehen. Hier vielleicht gar nicht die schlechteste Option.

 

Bezüglich Grillplatzkontrolle:

Ihr habt beide Recht.

So ist das normal.

Aber es ist was falsch in Deutschland, dass wenn die Polizei kommt, wegen unerlaubtem Grillen, dass die Grillgesellschaft aggressiv gegen die Polizei vorgeht. Das ist nicht normal, dass wenn man von der Polizei kontrolliert wird, dass man die Kontrolle ablehnt und denkt wenn man lauter wird, dann geht die Polizei wieder weg.

 

Ich finde es traurig, aber solche Kontrollverläufe sind normal. Weil einge Bürger spinnen.

 

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Mal eine kleine Zwischenfrage.

 

Wieviel Polizisten kommen eigentlich wenn sich jemand wiederholt wegen Ruhestörung beschwert? Und wird dann gleich in die Wohnung eingedrungen?

 

MfG.

 

hartmut

 

Gute Frage.

Was ist das also für eine Familie, dass dort gleich so viele Polizisten wegen eine Ruhestörung auftauchen und gleich in die Wohnung 'eindringen'?

 

 

(du siehst, Sachverhalte lassen Fragen offen. Nun Frage doch nicht immer so, dass die Frage gleich eine Schuld der Polizei beinhaltet. Frage doch offen. So wie wir das jetzt gemeinsam zusammengetragen haben:

Was war da los?

Warum Großaufgebot von Polizei ink. Eindringen?

Lag es an der Polizei oder an der Familie?)

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Und eben auch längst nicht alles ist unverhältnismäßig hart, nur weil es sich so im Auge des unbeteiligten Betrachters darstellt.

Das mag sein. Aber warum fällt es Dir so schwer, anzuerkennen, dass manches eben tatsächlich unverhältnismäßig ist? Die Nummer mit dem Rosenheimer „Polizeichef“ ist doch z.B. eindeutig.

 

Auch das wird schwierig, weil ich wohl längst nicht alles als unverhältnismäßig klassifizieren würde, was für Dich sehr wahrscheinlich schon fast ein Austicken bedeuten würde.
Verhältnismäßig ist für mich alles, was dazu dient, Schlimmeres zu verhindern. Unverhätnismäßig ist für mich alles, was zu unnötigen Verletzungen an Leib und Seele führt.

 

Dito. Du stellst Dir das finde ich etwas zu einfach vor. Holz ist quasi Holz, ein Tisch ein Tisch. Aber bspw. jeder Familienstreit ist anders, weil die Menschen anders sind. Man kann da nicht immer mit der gleichen Vorgehensweise aufschlagen.
Eben. Wenn da ein behindertes Kind Alarm macht, sollte man es nicht wie einen Hells Angel behandeln.

 

Weder meine Brüder noch ich haben jemals, auch nicht als Kleinkind, solche Ausdrücke in den Mund genommen. Mein Freundes- und Bekanntenkreis ebenso wenig. Und wir haben auch nie irgendwelche Personen, Polizisten schon mal gar nicht, mit Gegenständen beworfen.
Dann seid Ihr aber echt brave Jungs gewesen, Respekt!

 

Es war IMO der Situation und vor allem dem Verhalten (Gegenwehr) des Vaters angemessen und notwendig. Man hätte auch härter zupacken können.
Wie es dazu kam ist leider „zufällig“ nicht dokumentiert. Da hatte die Kamera wohl einen kurzen Aussetzer.

 

Wie gesagt: zu meiner Ausbildungszeit wurde noch jede Woche Jujutsu trainiert. Aber wir waren da auch kaserniert. Heutzutage, wo es sich ja um Studierende handelt, die eben nicht mehr kaserniert sind, wird soetwas nicht mehr vermittelt. Vllt ein paar Eingriffstechniken, aber das reicht IMO wohl kaum aus.
Eigentlich schade, weil (zumindest bei uns) das Training immer darauf ausgerichtet war, selbstbewußt aber defensiv agieren zu können. Manch Prügel-Cop könnte davon profitieren. Aber das weißt Du besser als ich, Du bist ja - soweit ich verstanden habe – noch aktiv.

 

Meine Bewunderung. Vielleicht liegt es ja auch an der Uniform. Denn obwohl ich wie gesagt sehr defensiv eingestellt bin und so auch auftrete, habe ich schon relativ oft (in all den Jahren) Zwang anwenden müssen. Ich bin aber auch keine 2 Meter groß und die Masse meiner Kollegen auch nicht.
Kein Grund für ironische Bewunderung. Wir wurden als Zivis ziemlich unvorbereitet in eine Werkstatt für behinderte Jugendliche gesteckt und mussten mit den Leuten irgendwie klarkommen. Austicker wie den im Video hatten wir da regelmäßig. Aber niemand (ob groß oder klein) wäre auf die Idee gekommen, dem mit Gewalt zu begegnen.

 

Daß sich der Junge bedroht fühlt oder gefühlt haben soll, hätte ich hier auch nicht erkannt. Sorry.
Das hat die Mutter den Beamten doch erklärt.

 

Gruß, Pedro.

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Das mag sein. Aber warum fällt es Dir so schwer, anzuerkennen, dass manches eben tatsächlich unverhältnismäßig ist? Die Nummer mit dem Rosenheimer „Polizeichef“ ist doch z.B. eindeutig.

Wenn Du mal genau darauf achten würdest, könntest Du feststellen, daß ich mich da gar nicht so schwer tue. Ich beziehe mich eindeutig auf Fälle, wo ich eben keine übertriebene Härte sehe. Wäre der Fall des Rosenheimer Polizeichefs angesprochen worden, hätte ich Dir da sogar zugestimmt, daß das wie beschrieben auch aus meiner Sicht völlig überzogen war. Nur im Falle des behinderten Jungen oder auch des Grillplatzes habe ich eine andere Meinung. Vor allem, weil ich solche und ähnliche Vorfälle aus eigenen Erfahrungen heraus kenne.

 

Verhältnismäßig ist für mich alles, was dazu dient, Schlimmeres zu verhindern. Unverhätnismäßig ist für mich alles, was zu unnötigen Verletzungen an Leib und Seele führt.

Ok. Darauf könnte man sich sogar einigen. Ich sehe aber bspw. in den genannten beiden Fällen (Grillen / Junge) auch die Verhältnismäßigkeit. Denn - wie schon weiter oben angeführt - wird im Falle des Jungen unterbunden, daß er weiterhin mit Gegenständen wirft. Er wird aus meiner Sicht nicht unverhältnismäßig hart angefaßt.

Im Falle des Grillplatzes wird versucht, die Gegenwehr des Vaters zu "brechen". Und das sogar noch, indem man mehrfach die Aufforderung erteilt, er möge seine Hände auf den Rücken legen, sich also nicht weiter wehren. Man schlägt nicht brachial auf ihn ein, bricht ihm auch keine Arme etc.. Daß er Schürfwunden davonträgt, ist in so einer Situation "normal" und logisch. Hätte er aber auch vermeiden können!

 

Eben. Wenn da ein behindertes Kind Alarm macht, sollte man es nicht wie einen Hells Angel behandeln.

Wie ebenfalls oben treffend beschrieben:

1. muß man wissen, daß es sich um ein behindertes Kind handelt.

2. rechtfertigt das noch lange nicht, daß es mit Gegenständen wirft. Es wurde wie gesagt IMO auch nicht unverhältnismäßig hart angefaßt.

 

BTW: HA behandelt man noch ganz anders. Die legen sich aber auch selbst noch ganz anders ins Zeug.

 

Dann seid Ihr aber echt brave Jungs gewesen, Respekt!

Was das betrifft sicher. Mag an der Gegend/Region liegen, in der ich aufgewachsen bin und lebe.

 

Wie es dazu kam ist leider „zufällig“ nicht dokumentiert. Da hatte die Kamera wohl einen kurzen Aussetzer.

Ob man es aus der Distanz hätte erkennen können, ist auch fraglich. Man kann jetzt lang und breit mutmaßen.

 

Eigentlich schade, weil (zumindest bei uns) das Training immer darauf ausgerichtet war, selbstbewußt aber defensiv agieren zu können. Manch Prügel-Cop könnte davon profitieren. Aber das weißt Du besser als ich, Du bist ja - soweit ich verstanden habe – noch aktiv.

Mein Vereinstraining sah und sieht aber gänzlich anders aus als das, welches ich während meiner Ausbildungszeit hatte. IMO sollte man wenn möglich eben vereinsmäßig aktiv sein. Grundsätzlich vermittelt oder bewirkt meiner Meinung nach ein Kampfsporttraining idR tatsächlich eine gewisse Gelassenheit. Man reagiert und verhält sich oftmals ganz anders als solche, die in dieser Richtung nichts trainieren. Ich denke auch, daß das Training eine gewisse Ausstrahlung bewirkt. Ich werde jedenfalls nicht allzu oft blöd angemacht oder gar angegriffen. Ich weiche aber auch nicht zurück, wenn mir einer blöd kommt oder auf dicke Hose macht.

 

Kein Grund für ironische Bewunderung. Wir wurden als Zivis ziemlich unvorbereitet in eine Werkstatt für behinderte Jugendliche gesteckt und mussten mit den Leuten irgendwie klarkommen. Austicker wie den im Video hatten wir da regelmäßig. Aber niemand (ob groß oder klein) wäre auf die Idee gekommen, dem mit Gewalt zu begegnen.

Das war keine ironsiche Bewunderung, mehr eine ungläubige. Aber es ist ja schön, wenn es so war.

 

Man muß mit Behinderten umgehen können. Ich kann es irgendwie nicht. Ich hätte auch niemals Zivi sein können bzw. als Zivi in so einer Einrichtung arbeiten wollen. Ich fühle mich auch nicht wohl, wenn wir mal in der Nähe einer Behinderteneinrichtung stehen und von dort "Besuch" bekommen.

 

Das hat die Mutter den Beamten doch erklärt.

Eltern erklären viel, wirklich. Da erlebt man die dollsten Dinge. Bedauerlich, daß die Mutter oder Eltern den Jungen nicht vorher mehr unter Kontrolle halten konnten, denn dann wäre es zu diesem Einsatz wahrscheinlich erst gar nicht gekommen. Und wie gesagt: Beschimpfungen sind eine, sich bewerfen lassen müssen aber eine andere Sache. Das geht eindeutig zu weit. Auch, wenn es sich dabei um einen behinderten Jungen handelt. Und wie man sah, war er anschließend ja doch recht "ruhig". Soweit ich das sehen konnte, wurde er auch nicht verletzt.

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Was denn mit der Mutter? Hätte sie nicht, wenn sie ruihger geblieben wäre die Situation entschärfen können?

 

Come on - sie hat es versucht und hatte keine Chance mehr, als die Polizisten entschieden haben, ihre Massnahmen - rechtlich gesehen vielleicht einwandfrei - meinten durch setzen zu muessen.

 

Was ist mit dem Kind? Ist sein Verhalten tatsächlich auf grund der Behinderung entschuldigt oder ist er behindert und hat sich zusätzlich falsch betragen?

 

Es ist bekannt, dass der Junge mental behindertt ist, von daher muss man ueber den Dingen stehen, die der Knabe von sich gibt - zumal er ja auch nicht gerade koerperlich den eindruck machte, eine grosse Gefahr dar zu stellen......

 

Warum musste die Polizei zu der Familie fahren? Warum musste die Wohnung betreten werden?

 

'Hilferuf wegen Ruhestoerung = Einsatz der Polizei. Betreten der Wohnung = Folge des Einsatzes.....

 

Sicherlich hätte man (die Polizei) anders handeln können. Aber dennoch war die Handlung verständlich! Und auch eine Lösung.

 

Es war eben keine Loesung, nicht einmal eine suboptimale. Das Ding ging voellig in die Hose - und der Leidtragende ist der blinde Lebensgefaehrte.

 

Mal als Anmerkung: Ich meine, so manch ein Cop wuerde ein besseres Standing hier haben, wenn er einfach und simpel mal zu solche einer glasklaren Feststellung kommen koennte. Man kann natuerlich immer Entschuldigungen und Argumente aus der eigenen Sicht (und erfahrung) anbringen, sollte sich aber selbstkritisch mal fragen, ob das auch immer angebracht ist....... ;)

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Mal 'ne kleine Zwischenantwort: Es sah mir nicht so aus, als ob die Beamten da eigedrungen sind.......

Schau mal die ersten Bilder an. So bewegt man sich nicht wenn man hereingebeten wurde. Das sich die Beamte gleich überall verteilen. Normal spricht man dann miteinander.

Die Mutter ruft, "raus aus meiner Wohnung". Dann das er geistig behindert ist. Das er Angst hat. Und dann wird durchgegriffen.

 

MfG.

 

hartmut

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HarryB

 

So glasklar ist der Einsatz nicht in die Hose zusammen

(zumindest wenn man das über Fehlverhalten der Polizei definieren will)

 

 

Deine Hinweise bezüglich Mutter kann man so annehmen.

Mit dem Beantworten der Frage nach dem Einsatzgrund machst du es dir zu leicht. Es macht schon einen Unterschied ob die Leitstelle einen Wagen des Reviers schickt oder das USk, welches im Unterstützungseinsatz ist.

Das kann daran gelegen haben, dass kein Wagen vom Revier frei war, dass das USK zufällig in unmittelbarer Nähe war. Es kann aber auch sein, dass dieser Einsatz von vornerein als gefährlich eingestuft wurde und man zu dieser Familie starke Kräfte schickt.

 

So kann sich aus dieser einfachen Frage die Bewertung der Situation stark ändern.

 

 

@PedroK

Ich denke, dass Sozioalarbeiter sicherlich im Umgang mit einer solchen Situation kompetenter sind (zumindest solange eine gewaltfreie Lösung noch möglich ist)

War aber keiner dar.

 

Die Behinderten, die ich im Einsatz kennengelernt habe, waren niemals so unfreundlich.

Es geht also auch anders.

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So bewegt man sich nicht wenn man hereingebeten wurde.

Die Polizei war da aber nicht zu Besuch!

 

Das sich die Beamte gleich überall verteilen.

Wenn man nicht überrascht werden möchte, sollte man ggf. so handeln.

 

Normal spricht man dann miteinander.

Mir scheint, hier hatte es schon Gespräche gegeben, oder?

 

Die Mutter ruft, "raus aus meiner Wohnung". Dann das er geistig behindert ist. Das er Angst hat. Und dann wird durchgegriffen.

1. das ist keine Lösung. Was wäre anschließend gewesen? Ruhe? Wohl kaum.

2. und? Das rechtfertigt noch lange nicht das Bewerfen mit Gegenständen.

3. er sah nicht ängstlich aus, eher sehr aggressiv.

4. das war die logische Folge: a) um für Ruhe zu sorgen und b) um dem Bewurf ein Ende zu bereiten.

 

Es ist ja "schön", daß Du den Einsatz so vehement kritisierst. Weniger schön ist aber, daß Du nur kritisierst (weil es Dir und Deinem Weltbild nicht paßt, wie vorgegangen wurde), Dich dann aber hinter dem Vorwand zurückziehst, DU müßtest ja keine Lösungsvorschläge bringen. Stimmt im Prinzip. Für Lösungen sind letztlich wir zuständig. Und wie man sah, hat man auch eine Lösung gefunden. Daß sie Dir jetzt nicht so richtig gefallen mag.... tja, man kann es eben nicht jedem recht machen.

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Mal 'ne kleine Zwischenantwort: Es sah mir nicht so aus, als ob die Beamten da eigedrungen sind.......

Schau mal die ersten Bilder an. So bewegt man sich nicht wenn man hereingebeten wurde. Das sich die Beamte gleich überall verteilen. Normal spricht man dann miteinander.

Die Mutter ruft, "raus aus meiner Wohnung". Dann das er geistig behindert ist. Das er Angst hat. Und dann wird durchgegriffen.

 

MfG.

 

hartmut

 

 

Du willst andeuten, dass es keinen Grund / kein Recht für das Betreten gab?

Wen dem so wäre, dann können die sich auch den Eskalationsschuh anziehen und dann haben die Polizisten falsch gehandelt.

 

Durchaus möglich.

Dazu müsste man mehr über dein Einsatzanlass wissen und warum die Wohnung betreten wurde.

 

Gab es nämlich ein Recht die Wohnung zu betreten, dann hat die Mutter durch ihr Rumgeschreie die Situation hochgekocht.

 

 

 

(@Hartmut,

Wie ich immer sage: beide Seiten betrachten. Nicht einseitig vorverurteilen)

 

 

 

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Die Polizei war da aber nicht zu Besuch!

Doch, aber ungebeten.

 

Wenn man nicht überrascht werden möchte, sollte man ggf. so handeln.

War nur eine Feststellung

 

Mir scheint, hier hatte es schon Gespräche gegeben, oder?

Entzieht sich meiner Kenntnis, vermute aber nein. Dann hätten sie gewusst das einer blind, ein anderer geistig behindert, und Mutti mit den Nerven am Ende ist.

 

1. das ist keine Lösung. Was wäre anschließend gewesen? Ruhe? Wohl kaum.

2. und? Das rechtfertigt noch lange nicht das Bewerfen mit Gegenständen.

3. er sah nicht ängstlich aus, eher sehr aggressiv.

4. das war die logische Folge: a) um für Ruhe zu sorgen und b) um dem Bewurf ein Ende zu bereiten.

Sarkasmus on

1. geprügelt wird bis Ruhe ist, oder wie soll ich das auffassen.

Sarkasmus off

2. Nein, aber nicht jeder kann rational handeln.

3. Dann höre mal die Stimme an. Auch die Mutter hat gesagt der hat Angst.

4. Quatsch

 

Die hätten erstmal mit der Frau reden sollen.

So wie Du es schilderst, klingt es wie. Geht rein, mischt sie mal ordentlich auf, damit das endlich mal ein Ende hat. Für mich ein typischer Fall wo Gewalt keine Probleme löst.

 

Nur mal so, braucht jetzt auch nicht diskutiert werden. Wir hatten so als ich etwa 10Jahre alt war ein Kind in der Nachbarschaft, das hatte ähnliche Reaktionen. Der Vater hat das Kind oft geprügelt weil er gemeint hat er könnte es damit ruhigstellen.

 

Es ist ja "schön", daß Du den Einsatz so vehement kritisierst. Weniger schön ist aber, daß Du nur kritisierst (weil es Dir und Deinem Weltbild nicht paßt, wie vorgegangen wurde), Dich dann aber hinter dem Vorwand zurückziehst, DU müßtest ja keine Lösungsvorschläge bringen. Stimmt im Prinzip. Für Lösungen sind letztlich wir zuständig. Und wie man sah, hat man auch eine Lösung gefunden. Daß sie Dir jetzt nicht so richtig gefallen mag.... tja, man kann es eben nicht jedem recht machen.

Zum einen war das ein recht neutral geschilderter Ablauf, kann jeder nachprüfen und verbessern. Und ja. hier haben Polizisten verdammt viel Mist gebaut. Einmal haben sie die Situation völlig falsch eingeschätzt. Egal ob es sich um den geistig Behinderten, oder den Blinden gehandelt hat. Reingehen aufmischen war in der Situation das Falscheste was jemand machen konnte. Es hat kein Problem gelöst, es hat nur neue Probleme geschaffen. Und solange der Junge lebt wird es immer wieder diese Probleme geben. Egal wie oft der noch von Polizisten verprügelt wird. Die Polizei hat kläglich versagt, die Opfer des Versagens sind die Familie.

 

Menschen mit etwas Verstand hätten erst mal mit der Mutter gesprochen statt loszulegen. Und ganz helle Polizisten, gibt es die in Bayern, hätten vor dem Einsatz den komischen Trupp informiert. Aber manchmal habe ich das Gefühl da wird lieber nach der Methode, Gewalt löst Probleme gearbeitet.

 

Und jetzt habe ich den Einsatz kritisiert, in dem Beitrag vorher nicht. Du solltest mal überlegen ob jeder Beitrag von mir als Polizistenschelte ausgelegt werden muss. Hier ist es jetzt Polizistenschelte.

 

MfG.

 

hartmut

 

Du willst andeuten, dass es keinen Grund / kein Recht für das Betreten gab?

Seit wann interessiert es die Polizei?

 

MfG.

 

hartmut

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Wenn Du mal genau darauf achten würdest, könntest Du feststellen, daß ich mich da gar nicht so schwer tue. Ich beziehe mich eindeutig auf Fälle, wo ich eben keine übertriebene Härte sehe. Wäre der Fall des Rosenheimer Polizeichefs angesprochen worden, hätte ich Dir da sogar zugestimmt, daß das wie beschrieben auch aus meiner Sicht völlig überzogen war. Nur im Falle des behinderten Jungen oder auch des Grillplatzes habe ich eine andere Meinung.

Wenn wir uns mal einen Moment von den Details lösen, dann musst Du doch als ganz normaler Bürger zugestehen können, dass es absurd ist, dass allein der Umstand, dass eine Familie 30m weiter rechts grillt, als es irgendeinem Schilderaufsteller passt, zu solchen Ergebnissen führt, oder? Das ist doch vollkommen Gaga.

 

Genauso wie es – unabhängig von dem jeweiligen Standpunkt zu dem Geklüngel von StA und Polizei – komplett absurd erscheinen muss, dass ein schwarzgekleidetes USK-Rollkommando eine Wohnung und deren Bewohner aufmischt, weil ein behindertes Kind Radau macht.

 

Ich verstehe einfach nicht, wie man Derartiges als normal und richtig verteidigen kann.

 

Gruß, Pedro.

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Mir scheint, hier hatte es schon Gespräche gegeben, oder?

Entzieht sich meiner Kenntnis, vermute aber nein. Dann hätten sie gewusst das einer blind, ein anderer geistig behindert, und Mutti mit den Nerven am Ende ist

 

MfG.

 

hartmut

 

Siehst du, schon wieder du unterstellst grundsätzlich, dass die Polizei immer falsch handelt. Was soll das denn?

Ich vermute, dass sehr wohl Gespräche stattgefunden haben. So handeln Polizisten nämlich. Klingeln. Reden. Warum dann die Wohnung betreten wurde weiß ich nicht. Haben die Polizisten nicht geredet weicht das erheblich von dem normalen Verhalten ab. Desswegen denke ich, dass Gespräche geführt wurden.

 

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Wenn Du mal genau darauf achten würdest, könntest Du feststellen, daß ich mich da gar nicht so schwer tue. Ich beziehe mich eindeutig auf Fälle, wo ich eben keine übertriebene Härte sehe. Wäre der Fall des Rosenheimer Polizeichefs angesprochen worden, hätte ich Dir da sogar zugestimmt, daß das wie beschrieben auch aus meiner Sicht völlig überzogen war. Nur im Falle des behinderten Jungen oder auch des Grillplatzes habe ich eine andere Meinung.

Wenn wir uns mal einen Moment von den Details lösen, dann musst Du doch als ganz normaler Bürger zugestehen können, dass es absurd ist, dass allein der Umstand, dass eine Familie 30m weiter rechts grillt, als es irgendeinem Schilderaufsteller passt, zu solchen Ergebnissen führt, oder? Das ist doch vollkommen Gaga.

 

Genauso wie es – unabhängig von dem jeweiligen Standpunkt zu dem Geklüngel von StA und Polizei – komplett absurd erscheinen muss, dass ein schwarzgekleidetes USK-Rollkommando eine Wohnung und deren Bewohner aufmischt, weil ein behindertes Kind Radau macht.

 

Ich verstehe einfach nicht, wie man Derartiges als normal und richtig verteidigen kann.

 

Gruß, Pedro.

 

Richtig PedroK, das ist völlig Gaga. Nach dem er die Ordnungswidrigkeit begangen hat, hätte er doch einfach der Polizei seinen Ausweis geben können und nicht so eine Show veranstalten, dass er sogar zu Boden gebracht werden musste. Der Falschgriller hat echt aus einen PopelOwi ein Gagafall gemacht.

 

Bluey meinte aber nicht damit das er das normal findet, sondern dass es normal geworden ist, wenn sich Menschen ihr Fehlverhalten nicht einsehen, dass dann die Polizei als Gegner wahrgenommen wird.

 

Leider ist das normal geworden. Aber es ist Gaga.

 

 

Würde mich auch mal interessieren, warum die Polizei die Wohnung betreten hat. Normal löst man solche Lagen an der Tür.

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Richtig PedroK, das ist völlig Gaga. Nach dem er die Ordnungswidrigkeit begangen hat, hätte er doch einfach der Polizei seinen Ausweis geben können und nicht so eine Show veranstalten, dass er sogar zu Boden gebracht werden musste. Der Falschgriller hat echt aus einen PopelOwi ein Gagafall gemacht.

Du weißt aber das sie auf dem Weg zum Auto waren um den Ausweis zu holen?

 

MfG.

 

hartmut

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