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Hamburg/Harburg: Blitzen für die leere Kasse


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Von Claudia Michaelis

 

Hollenstedt/WInsen. Zusätzliche Starenkästen und eine feste Blitzanlage über der A 1 bei Hollenstedt sollen dem Landkreis Harburg zusätzliche Einnahmen in die leeren Kassen spülen und Raser auf die Bremse zwingen. Angesichts seiner desolaten Finanzlage will sich der Kreis jetzt erstmals auch auf den Autobahnen im Kreisgebiet als Geschwindigkeitsüberwacher betätigen. Einstimmig hat der Fachausschuss den Vorschlag der Verwaltung gebilligt, auf der Autobahnbrücke an der Raststätte Hollenstedt ein Blitzgerät zu montieren. Die dafür erforderliche Sondergenehmigung des Bundesverkehrsministeriums werde der Landkreis bekommen, weil die Stelle durch den ein- und ausfädelnden Raststättenverkehr sehr gefahrenträchtig ist, weiß Friedrich Goldschmidt, Leiter des Fachbereichs Ordnung beim Landkreis.

Als Modell für das Vorhaben dient eine Messanlage, die der Landkreis Rotenburg an der A 1 in Höhe der Raststätte Grundbergsee betreibt. Dabei werden per Kamera alle Fahrzeuge erfasst, geblitzt wird jedoch nur auf der linken Spur ab einer Geschwindigkeit von 146 Stundenkilometern. Bei zulässigem Tempo 120 auf der A 1 bei Hollenstedt würden Überschreitungen ab 21 Kilometern pro Stunde erfasst, die ausschließlich im Bußgeldbereich liegen.

Im Kreis Rotenburg hat die Anlage in einem Jahr rund 20 000 Raser geblitzt. Bei 650 000 Euro Einnahmen blieb nach Abzug der Personal- und Sachkosten von 299 000 Euro ein Ergebnis von 351 000 Euro. In seiner Kalkulation mitberücksichtigt hat der Landkreis dabei den geplanten sechsspurigen Ausbau der A 1. Da der aber angesichts der Finanzmisere im Bund und des Maut-Desasters in immer weitere Ferne rückt, könnte die Anlage ab Herbst 2005 in jedem Fall ein Jahr lang störungsfrei betrieben werden, rechnet Goldschmidt vor. Bei Anschaffungskosten von 300 000 Euro für das Gerät bliebe dann immer noch ein Plus von 51 000 Euro.

Nach Auskunft des Straßenbauamts Verden ist schon der ursprünglich für 2004 vorgesehen Baubeginn des ersten Abschnitts zwischen Buchholzer Dreieck und Rade mittlerweile sogar für 2005 fraglich, für den Abschnitt ab Rade Richtung Hollenstedt wagt niemand mehr eine zeitliche Prognose.

Politisch umstrittener ist das zweite Vorhaben, von dem sich der Kreis ebenfalls Mehreinnahmen erhofft. Danach soll die mobile Geschwindigkeitsüberwachung per Auto, die der Landkreis seit 1996 mit einem beweglichen Radarmessgerät an wechselnden Orten betreibt, aufgegeben werden, weil sie nicht rentabel ist. Stattdessen sollen zu den vorhandenen vier Starenkästen in Oelstorf, Harmstorf, Bendestorf und Rottorf vier weitere Blitzkästen an gefährlichen Stellen im Kreisgebiet aufgebaut werden.

Nach Goldschmidts Berechnungen würden sich durch die neuen Kästen die Bußgeldeinnahmen von 665 000 Euro auf 798 000 Euro erhöhen. SPD und Grüne haben allerdings Bedenken, dass mit den mobilen Blitzern ein Stück Sicherheit aufgegeben wird. Die Polizei werde die Lücke nicht ganz füllen können, räumt auch Goldschmidt ein. Gleichwohl nahm die CDU/FDP-Mehrheit den Vorschlag an, der am 28. September im Kreistag beschlossen werden soll.

 

Quelle: http://www.han-online.de/HANArticlePool/00...0c100312ff91d6b

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Der Blitzer auf der A1 bei der Gaststätte Grundbergsee ist übrigens seit etlichen Wochen in die erweiterte Verkehrsleitanlage rund um Bremen integriert und blitzt daher nicht mehr pauschal bei fest 120km/h, sondern wird entsprechend der dynamischen Verkehrsregelung angepasst.

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..., weil die Stelle durch den ein- und ausfädelnden Raststättenverkehr sehr gefahrenträchtig ist, ...

Ich kenne mehrere Raststätten mit ein- und ausfädelndem Raststättenverkehr, der ist aber offenbar nicht sehr gefahrenträchtig, jedenfalls werden diese Raststätten nicht mit Tempolimiten verziert. Eine Raststätte allein ist demnach keine Gefahrenstelle, die ein Tempolimit notwendig macht. Auch werden in dem zitierten Schrieb keine zusätzlichen Gefahrenmomente genannt, die die Tempolimiten an den Raststätten Hollenstedt und Grundbergsee rechtfertigen.

Das wahre Motiv für die Limiten ist wohl eher die Geldgier der Kreise Harburg und Rotenburg. Diese Tempolimiten werden eingerichtet, um dahinter eine Radarfalle aufzustellen und den durchreisenden Verkehr auszuplündern. Hier haben wir offenbar zwei Beispiele, wo Radarfallen ausschließlich der Abzocke dienen.

Die Radarfallen bedeuten für die Kreise Harburg und Rotenburg den Rückschritt ins Zeitalter der Raubritter. Wohl bezeichnend für das zivilisatorische Niveau dieser beiden Gebiete und für die Menschen, die von dort kommen.

Wir werden wahrscheinlich noch erleben, daß die Tempolimiten an diesen furchtbar ungeheuer gefahrenträchtigen Autobahn-Raststätten gesenkt werden. Der Grund dafür wird aber nicht eine hohe Zahl von Unfällen oder Geschwindigkeits-Übertretungen sein, sondern die Feststellung, daß die Tempolimiten von zu vielen Autofahrern eingehalten werden.

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1. weil die Stelle durch den ein- und ausfädelnden Raststättenverkehr sehr gefahrenträchtig ist,

 

 

2. Danach soll die mobile Geschwindigkeitsüberwachung per Auto, die der Landkreis seit 1996 mit einem beweglichen Radarmessgerät an wechselnden Orten betreibt, aufgegeben werden, weil sie nicht rentabel ist.

 

 

3. Stattdessen sollen zu den vorhandenen vier Starenkästen in Oelstorf, Harmstorf, Bendestorf und Rottorf vier weitere Blitzkästen an gefährlichen Stellen im Kreisgebiet aufgebaut werden.

1. :o:cop01::wand:Die Verantwortlichen sollten für derart dreiste Lügen eine Woche in eine Jauchegrube gesperrt werden ! Übernehme gerne kostenfrei deren Bewachung.

 

 

2. Es kullern die Tränen. Schlafen die "Zeugen" zu fest?

 

 

3. Brennen die?

 

 

MfG

 

Kaimann

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an der Raststätte Hollenstedt
Die Raststätte bei Hollenstedt heißt "Arbachkarte". Wird aber von Brummis wenig genutzt, da es nur eine kleine Rastanlage ohne Tankstelle ist. Das entscheidene wird die Brücke direkt über (vor)der Abfahrt zur Raststätte sein.

 

docchemistry Erstellt am 08.09.2004, 17:37

warum der mobile Blitzer weniger rentabel als die Starenkästen sein sollen???

ein Starenkasten kann 24 Stunden am Tag blitzen und hat keine zusätzlichen Personal kosten. :)

 

Gruß

StreetPilot

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Man, man. Die lassen sich doch immer wieder neue Stellen zum Abzocken einfallen. Ich befahre diesen Autobahnabschnitt bis zur Ausfahrt Hollenstedt 3x wöchentlich und diese Stelle ist wahrlich keine Unfallgefahrenstelle :nolimit: Hier geht es bergab und die Ausfahrt ist für den laufenden Verkehr wirklich sehr gut zu sehen. Hier dient mal wieder dieser geplante Blitzer als reiner Geldsackfüller. Viel wichtiger wäre der 3 spurige Ausbau dieser stark befahrenen Autobahn. Gerade am Buchholzer Dreieck, wo die A7 auf die A1 trifft ist dieses stark von nöten, da hier doch eine erhöhte Unfallgefahr besteht. Aber leider ist durch das ganze Mautdesaster dieses Vorhaben in weite Ferne gerückt.

:cop01: Vielleicht versuchen sie ja auch durch diesen Blitzer den 3 spurigen Ausbau zu bezahlen. Oh je, das wird dann lange dauern, bis sie das nötige Kleingeld dafür beisammen haben.

 

Den Bluey würd ich jetzt gerne sehen, der dann wieder sagen wird: wir blitzen nicht nur an Unfallschwerpunkten, sondern auch um Unfällen vorzubeugen. :D

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Den Bluey würd ich jetzt gerne sehen, der dann wieder sagen wird: wir blitzen nicht nur an Unfallschwerpunkten, sondern auch um Unfällen vorzubeugen. :angry:

Nun, wenn Du mich besser und/oder länger kennen würdest und/oder meine diesbzgl. Beiträge gelesen hättest, so wüßtest Du (wahrscheinlich), daß ich das so nie gesagt habe. Meine Aussage lautete und lautet auch noch immer, daß wir insbes. an Unfallschwerpunkten UND AUCH dort messen, wo die zul. Vmax deutlich/massiv überschritten wird. Was im übrigen auch zulässig und (sicherlich nicht von Seiten der VT) so gewünscht ist. Dies geschieht natürlich AUCH dazu - und dahingehend kann ich Deine Aussage bestätigen -, Unfälle zu vermeiden bzw. Unfällen vorzubeugen. Aber eben nicht ausschließlich. Es geht auch darum, für die Einhaltung der vorgeschriebenen Limits zu sorgen.

 

Das "Abfallprodukt" sind die VGs, ZKs, Anzeigen und derlei mehr. :blink::angry::koch:

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Danach soll die mobile Geschwindigkeitsüberwachung per Auto, die der Landkreis seit 1996 mit einem beweglichen Radarmessgerät an wechselnden Orten betreibt, aufgegeben werden, weil sie nicht rentabel ist.

Aha! Soso! Willkommen im Märchenland der seriösen Verkehrsüberwachung!

:blink:

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Aha! Soso! Willkommen im Märchenland der seriösen Verkehrsüberwachung!

:blink:

Ein Schelm, wer da was Böses denkt!!! :koch:

 

Wir wissen doch alle, daß Geschw.-kontrollen allein der Verkehrssicherheit dienen. Niemand hat die Absicht, nur des Geld wegen das zu tun!

 

Das ist ja auch der Grund, warum die :angry: so oft in Verkehrsberuhigten Zonen und v.a. vor Schulen und Kindergärten kontrollieren...

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Hallo, ihr beiden Neunmalklugen.

 

1. wenn etwas nicht rentabel ist, also mehr Kosten als Einnahmen verursacht, und es parallel eine Technik gibt, die weniger kostenintensiv ist, aber den gleichen Zweck (nein, nicht primär den des Geldeintreibens, sondern schlicht und ergreifend den der Geschwindigkeitsüberwachung) erfüllt, so ist es wohl nicht verwerflich, wenn man die kostengünstigere Alternative wählt.

BTW: was beklagt ihr euch überhaupt? Starenkästen sind fest montiert, man kennt sie, man weiß, wo sie stehen und es ist wohl auch deutlich einfacher, deren Standorte in irgendwelche Warner einzupflegen als die Stellen der mobilen Geräte. Das müßte euch doch eigentlich entgegenkommen, ja sogar erfreuen. :blink:

 

2. daß man Starenkästen nicht dort aufstellt, wo die Geschwindigkeiten eingehalten werden, dürfte logisch sein und auf der Hand liegen. Gleiches trifft auf die mobile Überwachung zu. Was soll ich mich vor eine Schule, einen Kindergarten o.ä. stellen, wenn dort nicht zu schnell gefahren wird? Na? Wäre doch blödsinnig, nicht wahr?

 

3. der Grund, weshalb rel. selten - und da spreche ich jetzt insbes. für meinen Zuständigkeitsbereich, in dem es mehr als genug solcher Zonen gibt - in verkehrsberuhigten Zonen, vor Schulen, Kindergärten etc. gemessen wird ist der, daß es dort oftmals entweder aufgrund der örtlichen Gegebenheiten überhaupt nicht möglich ist zu messen ODER aber wie bereits gesagt die Geschwindigkeiten (evtl. zzgl. einer gewissen Toleranz) eingehalten werden.

 

Glaubt es, oder laßt es. Andernorts mag es vielleicht anders sein, hier ist's so, wie ich es beschrieben hab.

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Warum wir uns beklagen wenn dort noch ein Blitzer montiert wird ???? Ganz einfach: Dieses Geld ist mehr als zum Fenster rausgeworfen. Du glaubst doch nicht im Ernst das der mobile Blitzer eingestellt wird ??? Ein paar Kilometer vorher am Buchholzer Kreuz passieren ständig Unfälle durch die Einfädelung der A7 auf die A1. Hier ist es von Nöten, die A1 vorher 3 spurig zu machen. Dieses wird aus Kostengründen nicht getan, muss man ja auch nicht denn Unfälle passieren ja nun mal. Stattdessen wird für teures Geld eine Blitzeranlage mit fadenscheinigen Gründen an einer Stelle platziert, an der man an Wochentagen durch die vielen LKW`s gar nicht schnell fahren kann. Echt eine super Investition. Ein Hurra auf die Planer. :blink:

 

Der einzige Grund warum hier ein Blitzer stehen sollte ist der, die Autofahrer Nachts an dieser Stelle abzuzocken. So einfach siehts aus. :angry:

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Warum wir uns beklagen wenn dort noch ein Blitzer montiert wird ???? Ganz einfach: Dieses Geld ist mehr als zum Fenster rausgeworfen.

Naja, wenn dort zu schnell gefahren wird (oder eben schneller als erlaubt/gefahrlos möglich), so hat der Blitzer durchaus eine Daseinsberechtigung.

Das Geld für zu schnelles Fahren ist sicherlich für den Betr. zum Fenster rausgeworfen. Aber es gibt dafür ein recht einfaches Heilmittel.

 

Du glaubst doch nicht im Ernst das der mobile Blitzer eingestellt wird ???
Was ich glaube oder nicht ist im Moment völlig irrelevant. Die Meldung besagte, den mobilen Blitzer einzustampfen. Ob das nun auch geschieht oder nicht, kann ich nicht (vorher)sagen. Du wohl auch nicht.

Und sollte er tatsächlich nicht eingestampft werden, so wird er wahrscheinlich an anderen Stellen eingesetzt, wo das mobile Blitzen möglich ist und wo sicherlich auch zu schnell gefahren wird.

 

Ein paar Kilometer vorher am Buchholzer Kreuz passieren ständig Unfälle durch die Einfädelung der A7 auf die A1. Hier ist es von Nöten, die A1 vorher 3 spurig zu machen.

Kommst Du beruflich aus dem Bereich oder woher hast Du diese Erkenntnis? Immer wieder interessant, daß (gehe hier mal davon aus) berufsfremde Leute ständig meinen zu wissen, was andere zu machen haben, was gut, was schlecht ist uswusf.

Ich will nicht ausschließen, daß Du möglicherweise sogar Recht hast. Allerdings sollte man schon eine seriöse/n Quelle/Beleg für Behauptungen anführen.

 

Dieses wird aus Kostengründen nicht getan, muss man ja auch nicht denn Unfälle passieren ja nun mal.
1. wer sagt das? Woher hast Du diese Aussage?

2. Unfälle passieren tatsächlich ständig. Ich glaube auch kaum, daß ein dreispuriger Ausbau dazu führen wird, daß die dortigen Unfälle Schnee von gestern sein werden.

 

Stattdessen wird für teures Geld eine Blitzeranlage mit fadenscheinigen Gründen an einer Stelle platziert, an der man an Wochentagen durch die vielen LKW`s gar nicht schnell fahren kann.

- Teuer sind die Anlagen. Aber nichts im Vergleich zum Ausbau der BAB.

- "Fadenscheinige" Gründe? Welche?

- wenn man nicht zu schnell fahren kann, kann oder wird man auch nicht geblitzt. Fährt man zu schnell, muß man wohl mit dem Risiko leben.

- und sollte der Blitzer tatsächlich dazu führen, daß überwiegend langsamer gefahren wird und auch die Zahl der Unfälle zurückgeht, so ist das Ziel doch wohl erreicht.

 

Der einzige Grund warum hier ein Blitzer stehen sollte ist der, die Autofahrer Nachts an dieser Stelle abzuzocken.

Jaja.... die ewige Mähr vom bösen Abzockerstaat.

 

 

 

P.S.: mir persönlich ist ein BAB-Ausbau auch lieber als das Aufstellen eines Blitzers. Nur betrachte ich die Dinge nicht aus einem derart eingeschränkten Blickwinkel.

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Starenkästen sind fest montiert,

Stimmt, das ist ein Vorteil, keine ständige Bewachung durch lesende Zeugen !

 

Ein Verbrecher, der dabei an kokelnde Starenkästen denkt :blink: .

 

 

Wie sagte doch Walter Ulbricht 61 so treffend :

 

"Niemand hat die Absicht, hier einen Starenkasten zu vernichten" Nee , warte mal: "

"Niemand hat die Absicht, hier eine Mauer zu errichten",

ja, das war´s.

 

:angry::koch::angry:

 

Mit gesetzestreuen Füßen , äh Grüßen

 

Kaimann

 

(heute etwas fahrig)

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Hallo, ihr beiden Neunmalklugen.

Aus meinem "Zuständigkeitsbereich" sage ich folgendes:

 

In "meiner alten Straße" gabs die besagte Gehörlosenschule. Da diese Straße eine Verbindungsstraße zw. zwei viel befahrenen Hauptverkehrsstraßen ist, ist die Straße auch sehr frequentiert. Dort wird nicht mal 40 als Limit gehalten.

 

In "meiner neuen Straße" ist Verlehrsberuhigte Zone, da Schule (alle Klassen!) und auch ein Kindergarten dort ansässig sind. Wenn Du Glück hast, dann halten sich die Leute an :angry: .

 

Ich bin nicht grundsätzlich gegen Geschw.-kontrollen. Auch behaupte ich nicht, jede Meßstelle sei Abzocke. Wer (bewusst) zu schnell fährt, der muß auch mit Strafe rechen.

ABER das Ihr, die :blink: , mehrheitlich an Stellen steht, wo es mehr darum geht, Kohle zu machen, als an gefährdeten Stellen (Schulen, Kindergärten..) zu überwachen.

 

Weiterhin werden Eure Einnahmen schon im voraus verplant (Haushaltstechnisch). Das ist wie mit der Zigarettensteuer. Aus gesundheitlichen Gründen wird sie raufgesetzt. Aber hoffentlich fangen noch zehnmal mehr an, damit der Haushalt ausgebessert und die Schulden abgebaut werden.

 

Vielleicht sollte der Staat die Kampagne "Rasen für den Schuldenabbau" starten.

 

Bis dahin...

 

 

mit zehnmalklugen Grüßen :koch:

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ABER das Ihr, die  :blink:  , mehrheitlich an Stellen steht, wo es mehr darum geht, Kohle zu machen, als an gefährdeten Stellen (Schulen, Kindergärten..) zu überwachen.
So? Tun wir das? Woher willst Du das wissen? Hast Du unsere Dienstpläne eingesehen?

 

Noch einmal: es ist nicht nur an Schulen und Kindergärten gefährlich. Und bei allen Stellen, die man sich zum Messen sucht, muß man immer schauen, ob dort eine Messung rechtlich sowie technisch überhaupt möglich ist.

 

Weiterhin werden Eure Einnahmen schon im voraus verplant (Haushaltstechnisch).

Ja, das stimmt. Und ich halte das auch für falsch. Man kann nicht vorhersagen, wieviel an Strafgeldern eingenommen wird.

 

ABER: ich kann ruhigen Gewissens sagen, daß wir noch nie dazu angehalten wurden, da oder dort zu stehen bzw. an solchen Stellen, wo die Post abgeht, oder dazu, grundsätzlich mehr zu tun, damit die Kassen gefüllt werden. Weder direkt noch durch die Blume. Wir haben bislang immer noch jeden Tag selbst entschieden, was wir wo machen.

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Oh man Bluey, wenn Du mal ein weing dein hocherhobene Beamtennase etwas senken würdest, könnte man dich echt lieb gewinnen.

Du gehörst bestimmt zu den :blink: , die man nach einer Verhkehskontrolle mit anschließender Belehrung durch den selbigen so richtig ins Herz geschlossen hat.

Ja ich fahre diese Strecke an der A1 sehr oft, weil ich keine 10 km entfernt wohne und noch dazu den ganzen Tag Verkehrsfunk höre. Reicht das als Beweis.

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Danke für das nette Kompliment, herzi008.

 

Keine Sorge, meine hocherhobene Beamtennase ist immer noch sehr "bodenständig". Und das bleibt sie auch. Ich gehöre eher zu denen, die auf eine steife Belehrung ganz verzichten und dagegen viel lieber ein lockeres sachliches - und wenn möglich auch freundliches - Gespräch mit dem Betr. suchen (so er es denn auch möchte).

 

Nein, dieser "Beweis" reicht mir nicht.

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Das glaub ich das dir das nicht reicht. Ich müsste wahrscheinlich erst 100 Unfälle dokumentieren und dann müssten es auch Bilder sein, auf denen man ganz genau und aufs kleinste der Beweis angetreten werden muss, das dieses auch die Stelle auf der A1 + A7 ist. Es könnte ja gelogen sein.

 

Man, man ich dachte immer Lehrer wären die schlimmsten Kunden die ich in meinem Laden als Kunden begrüße, aber da hab ich mich wohl getäuscht. Eine Entschuldigumg an alle Lehrer an dieser Stelle.

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Ach ja, es ist ja sooo einfach, die Scheuklappen aufzusetzen und sich seine kleine Welt zurechtzubasteln, gell?

 

Nur mal so zum Verständnis:

 

Daß mir Dein kleiner "Beweis" nicht reicht, liegt an folgendem:

 

- man kann noch so oft ein und dieselbe Strecke befahren und trotzdem passieren etliche Un-/Vorfälle, von denen man nichts, aber auch absolut nichts mitbekommt. Oder befindest Du Dich rund um die Uhr an jeder Stelle dieser Strecke? Wohl kaum (möglich).

 

- Verkehrsfunk: Du willst mir doch wohl nicht erzählen, daß Du rund um die Uhr Verkehrsfunk hörst? Auch hier gibt es genügend Vorfälle, über die nicht berichtet wird.

 

Wie also willst Du Dir ein allumfassendes Bild von der Situation machen, ohne stichhaltige Fakten heranzuziehen? Z.B. in Form von Unfallstatistiken etc.?

 

 

P.S.: ich verzichte mal darauf, Deine Schlußbemerkung entspr. umzuformulieren. Darfst Dir Deinen Teil denken.

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Nur zu deinem Verständniss: ich bastle mir keine kleine Welt und renne auch nicht mit Scheuklappen durch die Gegend. Dieses Argument gilt höchstens für einen in dieser Runde, der meint alles zu wissen und auch keine Gegenargumente zulassen zu wollen.

 

Das Du mich wohl nicht verstanden hast sehe ich an deiner Gegenargumentation meiner Beweise. Du gibst mir ja praktisch recht. Es passieren an dieser Stelle A1 und A7 genug Unfälle die ich selber mitbekomme und noch dutzende die ich höre und hinzu kommen die, die ich nicht mitbekomme.

 

Nun frage ich mich noch immer, warum diese Autobahn nicht 3 spurig gemacht wird obwohl man diese erhöhte Unfallgefahr kennt. :blink:

 

 

Wird wohl an dem mangelhaft leeren Geldsäckel des Landkreises liegen. Und siehe da, man schaffe an einer schönen Stelle einen Blitzerkasten und füllt es ein wenig. Ist doch eigentlich einfach oder ?????

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Ok. Ich diskutiere gerne und vielleicht könne wir ja auch unsere Emotionen wieder etwas herunterfahren.

 

Nun frage ich mich noch immer, warum diese Autobahn nicht 3 spurig gemacht wird obwohl man diese erhöhte Unfallgefahr kennt.

Woher willst Du denn so verläßlich wissen, daß ein 3spuriger Ausbau die Lösung aller Probleme wäre?

Autobahnen ausbauen, Straßen verbreitern und/oder begradigen und derlei Straßenbaumaßnahmen mehr würden sicherlich vielfach zumind. für einen besseren Verkehrsfluß sorgen. Leider ist es aber offensichtlich mittlerweile so, daß die dafür benötigten finanziellen Mittel nicht vorhanden sind. Da ist es einfacher und auch kostengünstiger, bei vorhandenen Problemen ein Geschwindigkeitslimit zu setzen.

 

Und das wir uns nicht wieder falsch verstehen:

- ich bin FÜR einen Ausbau von Straßen

- ich bin GEGEN das massive Aufstellen von Starenkästen und

- ich bin auch dagegen, daß die Kommunen, Kreise und Städte eigenständig Radarfze. unterhalten und betreiben dürfen.

 

Daß die zuletztgenannten sicherlich gern Starenkästen und auch mobile Blitzer unterhalten, weil damit das ein oder andere Haushaltsloch zu stopfen ist, dementiere ich überhaupt nicht. Daß die vielfach insbes. dort stehen, wo schnell gefahren wird und die Kasse klingelt, genauso wenig.

ABER: sie dürfen mW grundsätzlich nur dort stehen, wo es sich um Unfallschwerpunkte und/oder schutzwürdige Zonen/Bereiche handelt. Nur ist sind dies recht dehnbare Begriffe, bedeuten nicht zuletzt aber trotzdem, daß sie nicht wahllos und überall stehen dürfen.

 

Ja, einfach ist das in der Tat. Und um so schwerer scheint es offenbar zu sein, den Kreisen etc. ein Schnippchen zu schlagen, in dem man etwas besonnener fährt und dadurch das Füllen der Säckel vermeidet oder zumind. minimiert.

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Ok. Ich diskutiere gerne und vielleicht könne wir ja auch unsere Emotionen wieder etwas herunterfahren.

 

Nun frage ich mich noch immer, warum diese Autobahn nicht 3 spurig gemacht wird obwohl man diese erhöhte Unfallgefahr kennt.
Woher willst Du denn so verläßlich wissen, daß ein 3spuriger Ausbau die Lösung aller Probleme wäre?

Autobahnen ausbauen, Straßen verbreitern und/oder begradigen und derlei Straßenbaumaßnahmen mehr würden sicherlich vielfach zumind. für einen besseren Verkehrsfluß sorgen. Leider ist es aber offensichtlich mittlerweile so, daß die dafür benötigten finanziellen Mittel nicht vorhanden sind. Da ist es einfacher und auch kostengünstiger, bei vorhandenen Problemen ein Geschwindigkeitslimit zu setzen.

 

Und das wir uns nicht wieder falsch verstehen:

- ich bin FÜR einen Ausbau von Straßen

- ich bin GEGEN das massive Aufstellen von Starenkästen und

- ich bin auch dagegen, daß die Kommunen, Kreise und Städte eigenständig Radarfze. unterhalten und betreiben dürfen.

 

Daß die zuletztgenannten sicherlich gern Starenkästen und auch mobile Blitzer unterhalten, weil damit das ein oder andere Haushaltsloch zu stopfen ist, dementiere ich überhaupt nicht. Daß die vielfach insbes. dort stehen, wo schnell gefahren wird und die Kasse klingelt, genauso wenig.

ABER: sie dürfen mW grundsätzlich nur dort stehen, wo es sich um Unfallschwerpunkte und/oder schutzwürdige Zonen/Bereiche handelt. Nur ist sind dies recht dehnbare Begriffe, bedeuten nicht zuletzt aber trotzdem, daß sie nicht wahllos und überall stehen dürfen.

 

Ja, einfach ist das in der Tat. Und um so schwerer scheint es offenbar zu sein, den Kreisen etc. ein Schnippchen zu schlagen, in dem man etwas besonnener fährt und dadurch das Füllen der Säckel vermeidet oder zumind. minimiert.

Hallo,

 

die A1 von Hamburg bis Münster ist unter der Woche rechts mit LKW dicht. Oft sind es so viele, das an den vorgeschriebenen Abstand von 50m zwischen den LKW nicht mal zu denken ist. Die halbe Strecke zwischen Hamburg und Bremen ist durchgängig :P . Da ist Tagsüber selbst auf den nicht begrenzten Abschnitten nur selten mehr als 120 drin. Unfälle auf dieser Strecke passieren meist mit LKW Beteiligung. Das dort ein weiteres Radargerät an der schon heftig überwachten Strecke auf Dauer noch ein paar Hunderttausend € einspielt, glaube ich nicht.

 

Das einzig Vernünftige ist ein 3 streifiger Ausbau der m.E. mindestens seit zehn Jahren überfällig ist.

 

Mit freundlichem Gruß

Christian

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Vielen Dank Chris,

 

endlich mal jemand der meine Meinung teilt, das dieses Blitzgerät wirklich zu unnütz verprasstes Geld ist, welches man wirklich in den Ausbau der Autobahn stecken sollte. Und falls man der Meinung ist, etwas Geld aus den Taschen der Autofahrer zu benötigen, dann können sie gerne ihren mobilen Blitzer, den sie ja aus Kostengründen abschaffen wollten (wers glaubt) an dieser Stelle abends einsetzen und haben so etwas mehr Moneys im Säckel.

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das dieses Blitzgerät wirklich zu unnütz verprasstes Geld ist

Wenn man sich vor Augen führt, daß sich ein Starenkasten idR Innerhalb kürzester Zeit (maximal ein paar Monate) amortisiert hat, ist diese Investition insbes. aus Sicht der Verantwortlichen wohl kaum unnütz verprasstes Geld.

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Wenn man sich vor Augen führt, daß sich ein Starenkasten idR Innerhalb kürzester Zeit (maximal ein paar Monate) amortisiert hat, ist diese Investition insbes. aus Sicht der Verantwortlichen wohl kaum unnütz verprasstes Geld.

 

 

Bluey, hast du den Beitrag von Chris nicht gelesen. Wochentags und da stimme ich mit ihm voll und ganz überein, ist hier gar nicht daran zu denken schneller als :P fahren zu können. Da nur Sontags kaum ein LKW auf der BAB unterwegs ist, ist es nur dann möglich. Da muss im Sekundentakt der Auslöser gehen, damit sich nach deiner Meinung das gerät in ein paar Monaten armortisiert hat.

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Ich kenne genug ähnliche Strecken. Auch dort steht der Verkehr oft genug. Es gibt aber keine Strecke, wo dies rund um die Uhr der Fall ist. Ergo: der Blitzer blitzt auch unter der Woche. Da kannst Du Dir sicher sein.

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Ich bin nicht grundsätzlich gegen Geschw.-kontrollen. Auch behaupte ich nicht, jede Meßstelle sei Abzocke. Wer (bewusst) zu schnell fährt, der muß auch mit Strafe rechen.

ABER das Ihr, die :P , mehrheitlich an Stellen steht, wo es mehr darum geht, Kohle zu machen, als an gefährdeten Stellen (Schulen, Kindergärten..) zu überwachen.

Sind in Hamburg bzw. Niedersachsen nicht auch die Gemeinden zu Geschwindigkeitsmessungen befugt? Dann mußt Du mit zweierlei Blitzern rechnen, die sich verschieden verhalten.

Möglicherweise überwachen die :D s gefährliche Stellen, an denen es häufig kracht - und irgendwelche Gemeindebüttel stehen mit ihren Radarfallen an harmlosen, aber verkehrsreichen Strecken, wo sich die Abzocke am meisten lohnt.

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Ich wollte nur Deiner Behauptung oder Meinung entgegentreten, der Starenkasten würde sich dort nicht rentieren. Denn wenn man sich in einem Punkt recht sicher sein kann, so denn in diesem.

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Ich wollte nur Deiner Behauptung oder Meinung entgegentreten, der Starenkasten würde sich dort nicht rentieren. Denn wenn man sich in einem Punkt recht sicher sein kann, so denn in diesem.

Es ist ja wirklich zu komisch, aber wenn sich der Blitzer nach der Meinung einiger Spezialisten nicht lohnt, dann ist es rausgeworfenes Geld, gleich ob es der Verkehrssicherheit dient oder nicht. Lohnt er sich, dann ist es jedoch Abzocke und ein Blitzen unanstaendig, weil da ja offenbar jeder das Gesetz uebertritt. Das ist einmal eine waschechte Hammellogik :P

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Hallo Steffen,

 

der Witz ist doch, das dann, wenn die BAB dort knallvoll ist, und die typischen Unfälle passieren, die Geschwindigkeit nicht überschritten wird.

Kassiert werden die Ortsunkundigen, die nachts bei freier Strecke dort durchfahren.

 

Das nenne ich Abzocke, da mit es mit Verkehrssicherheit nichts zu tun hat, sondern es ausschliesslich um die Kohle geht. Da wird in diesem Fall auchkein Hehl draus gemacht.

 

Mit freundlichem Gruß

Christian

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@Chris11

 

wenn die BAB dort knallvoll ist, und die typischen Unfälle passieren

Ich zitiere mal eben kurz:

 

 

Man, man. Die lassen sich doch immer wieder neue Stellen zum Abzocken einfallen. Ich befahre diesen Autobahnabschnitt bis zur Ausfahrt Hollenstedt 3x wöchentlich und diese Stelle ist wahrlich keine Unfallgefahrenstelle  :D 

 

Vielleicht sollten die, die hier vehement Abzocke schreien und gegen den Blitzer argumentieren, sich erst einmal überlegen, wie es denn dort nun überhaupt ausschaut. :lol:

 

Einer sagt hü, der andere hott. :lol::P

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@ Bluey,

 

das keine Unfälle an dieser Strecke passieren hat niemand gesagt. Sie zählt aber wahrlich nicht zu einem Unfallschwerpunkt, da stimmt Chris mir sicher zu. Der Unfallschwerpunkt auf dieser BAB liegt einige Kilometer weiter vorher und kurz vor Bremen.

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Tja, ich befürchte, auch dies ist mal wieder eine Diskussion um des Kaisers Bart. Wir ändern es eh nicht und ich bin sicherlich auch der falsche Ansprechpartner, wenn es darum geht/ginge, den Blitzer zu verhindern. Daß ich die Kästen nicht unbedingt befürworte, habe ich weiter oben ja schon deutlich gemacht. Es gibt sicherlich andere/bessere Möglichkeiten. Trotzdem würde ich nicht sofort von Abzocke reden.

 

MO.

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Hallo,

 

das für den Autofahrer gefährliche daran ist, das die klammen Komunen aus rein pekuniären Gesichtspunkten (alias Abzocke) nun auch die BAB als Einnahmequelle benutzen. Dies führt zu einem zusatzlichen Teufelskreis, immer mehr Geschwindigkeitsbeschränkungen, die auch immer drastischer damit es sich lohnt, und damit immer weiter entfernt von bei guter Witterung und nicht so grosser Verkehrsdicht sicher fahrbaren Geschwindigkeiten. Führt immer weiter zur Entmündigung der Autofahrer die irgendwann jede Kommune verklagen wollen, weil sie bei Nässe aus der Kurve geflogen sind und niemand ein gerade passendes Begrenzungsschild aufgestellt hat. Wenn die BAB dann mangels Ausbau und verfehlter Verkehrspolitik so knallvoll zu sind, das mit Geschwindigkeit nichts mehr zu holen ist, wird auf Abstand gemessen. Der ist bei der dann gegebenen Verkehrsdichte auch nicht mehr realistisch einzuhalten.

 

Bei diesem ganzen Prozess werden noch jede Menge berufliche Vielfahrer jeweils für ein paar Monate aus dem Verkehr gezogen, da die Statistik auf Dauer bei hoher Fahrleistung zuschlägt. Nur damit der durch ein Haufen Arbeitslose und Sozialhilfeempfänger geleerte Stadtsäckel wieder ein wenig aufgefüllt werden kann. Und das alles im völligen Wiederspruch zu den Unfallstatistiken.

 

Der Staat will halt unser Bestes (unser Geld). Nebenbei werden noch ein paar steuerzahlende Leistungsträger entweder in den öffentlichen Nahverkehr oder gleich in die Arbeitslosigkeit geschickt.

 

Da kommen hier ein paar Sprüche von in dieser Hinsicht völlig im trockenen sitzenden Beamten besonders gut.

 

Mit freundlichem Gruß

Christian

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Jaja... mit markigen Sprüchen ist der ein oder andere schnell bei der Hand. Nicht minder, wenn es darum geht, schwarz zu malen oder zu übertreiben.

 

Da kommen hier ein paar Sprüche von in dieser Hinsicht völlig im trockenen sitzenden Beamten besonders gut.

Wärst Du so freundlich, mir diese Aussage etwas näher zu erläutern?

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Hallo Bluey,

 

Beamte sind halt nicht von Arbeitslosigkeit bedroht, wenn sie ihre Pappe mal für ein bis 3 Monate wegen Geschwindigkeitsüberschreitung abgeben durften.

In D ist man ab 2x in einem jahr mit 26+ zu schnell dabei. Bei 50Tkm+ im Jahr ist das eine oder andere Schild mal übersehen und schon ist es soweit.

 

Auf der BAB kommt man sich manchmal wie der Depp vor wenn man mal 20km 118 fährt, weil eine variable Anzeige ;) anzeigt, und drei weitere danach ausgeschaltet waren. Aber bevor man bei einem Dorfrichter in Sauerland deshalb seine Pappe abgibt, lässt man sich halt eine Viertelstunde von allen Überholen. Passiert auf der A45 übrigens regelmässig.

Die 2 Jahre Punktefrei waren wahrscheinlich auch in den 70er Jahren auf die damalige Überwachungsdichte gemünzt. Heutzutage sind kaum 50km BAB am Stück zu finden, wo keine Überwachung stattfindet.

Wenn ich mir das Unfallgeschehen mit Personenschaden in meinem Umkreis ansehe, so sind meist Fehler im Abbiegeverkehr, Überholen etc die Ursache. Nur selten ein Unfall, der mit einem Begrenzungsschild verhindert worden wäre.

 

Gerade zu Wahlzeiten geht man in unserem zunehmend vergreisenden Staat auf Wählerfang indem zusätzliche Sicherheit durch mehr Beschränkungen versprochen wird. Ganz nach dem Motto, wenn der zugekiffte M3 Fahrer, der auf der A4 trotz :huh: bei Nässe Begrenzung und glatten Hinterreifen einen Benzinlaster von der Brücke geschubst hat, von Köln bis Olpe :) Schilder auch bei Trockenheit geltend gesehen hätte, wäre der Unfall nicht passiert.

 

Eigeninitiative ? Eigenverantwortung ? In D Fehlanzeige. Stattdessen wird von seelenlosen Blitzkisten, ohne jedes Ansehen von Verkehrs- und Witterungsbedingungen jeder VT der die Limits überschreitet geblitzt. Dies wird von einem ebenso seelenlosen Behördenapparat gnadenlos verfolgt. Was ist der Lerneffekt für den VT? Zählen tut nur, was innerhalb eines roten Kreises steht, eigener Gehirnschmalz ist nicht gefragt.

Aufgestellt werden diese Schilder nicht dort, wo es wegen der Sicherheit Not tut, sondern wo der Gemeindegeldbeutel drückt.

 

Dies ist die triefende Frustration von ca. 1 Million km überwiegend auf der BAB. Zur Zeit Punktefrei, vor 6 Jahren 1 Monat Fussgänger wegen 2x innerhalb eines Jahres zu schnell.

 

Mit freundlichem Gruß

Christian

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Beamte sind halt nicht von Arbeitslosigkeit bedroht, [...]

Stimmt. Ich bekäme wohl "nur" Ärger, wenn ich mal für einen Monat ausschließlich Beifahrer spielen müßte. Wäre - was insbes. den Dienst betrifft - alles andere als vorteilhaft, wenn nur einer fahren dürfte und kann/könnte sich daher u.U. durchaus spürbar negativ für mich auswirken.

 

In D ist man ab 2x in einem jahr mit 26+ zu schnell dabei.
Stimmt. Ist's denn sooo schwer, nach Tacho mit max. ca. 20 km/h zu schnell zu fahren? Insbes. dann, wenn man sich aufgrund dieser Regelung etwas zusammenreißen muß?

 

Bei 50Tkm+ im Jahr ist das eine oder andere Schild mal übersehen und schon ist es soweit.

Stimmt. Ist ein Problem. Allerdings meine ich mal von Gerichtsurteilen gelesen/gehört zu haben, wo insbes. diesem Umstand Rechnung getragen wurde. Man kann nicht einen VT, der nicht einmal auf 10TKM / Jahr kommt, mit einem VT vergleichen, der insbes. berufsbedingt deutlich mehr zu fahren hat.

Problem: wenn man schon ein Schild übersieht, was ist, wenn man mal etwas anderes, insbes. einen Menschen, übersieht? Das Übersehen eines Verkehrszeichens wird mM nach zu oft zu sehr verharmlost.

 

Auf der BAB kommt man sich manchmal wie der Depp vor wenn man mal 20km 118 fährt, weil eine variable Anzeige ;) anzeigt, und drei weitere danach ausgeschaltet waren.
Komisch. Ich hab mich noch nie als Depp gefühlt, nur weil ich mich quasi ans Limit gehalten habe und trotzdem von einigen Fzen überholt wurde. Passiert mir ständig, wenn ich die A2 im Bereich Hannover befahre. Allerdings sollte man auch einmal darauf achten, um was für Fze es sich dabei bzw. um welche Nationalität es sich bei diesen oftmals handelt.

 

Heutzutage sind kaum 50km BAB am Stück zu finden, wo keine Überwachung stattfindet.

Ich weiß nicht, ob es bei manchen schon an Verfolgungswahn o.ä. grenzt. Obwohl ich rel. oft und auch längere Strecken Autobahn fahre, hab ich bislang recht selten Geschwindigkeitskontrollen gesehen (und ich traue mir durchaus zu, diese zu erkennen) und schon gar nicht alle 50 km.

 

Wenn ich mir das Unfallgeschehen mit Personenschaden in meinem Umkreis ansehe, so sind meist Fehler im Abbiegeverkehr, Überholen etc die Ursache. Nur selten ein Unfall, der mit einem Begrenzungsschild verhindert worden wäre.
Frage: hast Du unmittelbaren Einblick in die Akten, so daß Du über die genauen Unfallursachen, den genauen Unfallhergang exakt Bescheid weißt? Oder hast Du diese Informationen NUR bzw. überwiegend aus der Presse?

 

Ich habe mehr als genug Unfälle aufgenommen. Egal, ob es sich dabei um Fehler beim Abbiegen, Einfahren, Wenden, Überholen handelte oder um Vorfahrtverletzungen, allen war eines gemein: schwere Folgen resultierten idR aus einem Begleitumstand => zu hohe Geschwindigkeit.

Die Geschwindigkeit ist oftmals nicht die alleinige Unfallursache, auch nicht unbedingt die primäre, beeinflußt aber primär den Schweregrad eines Unfalls.

Ein Schild allein kann unmöglich einen Unfall verhindern. Der betr. VT muß schon "mitarbeiten".

 

Gerade zu Wahlzeiten geht man in unserem zunehmend vergreisenden Staat auf Wählerfang indem zusätzliche Sicherheit durch mehr Beschränkungen versprochen wird.

Ja? Bezogen auf den Verkehr bzw. insbes. Geschwindigkeiten? Komisch. Wie und vor allem WO denn? Ist mir hier (Kreis und auch BLand) so noch nicht aufgefallen.

 

Eigeninitiative ? Eigenverantwortung ?    In D Fehlanzeige. Stattdessen wird von seelenlosen Blitzkisten, ohne jedes Ansehen von Verkehrs- und Witterungsbedingungen jeder VT der die Limits überschreitet geblitzt.
1. gib einem Menschen den kleinen Finger und er reißt Dir totsicher mind. die ganze Hand ab. Genauso ist's auch im Straßenverkehr. Wir mußten erst kürzlich wieder feststellen, daß die Moral, sich auch nur annähernd an das vorgegebene Limit zu halten, an einer Stelle, wo wir schon länger nicht mehr gemessen haben, arg nachgelassen hatte. Mit Eigenverantwortung etc. können offensichtlich leider zu viele nicht viel anfangen.

 

2. stimmt. Die Blitzkisten kümmern sich nicht um solche Bedingungen, wir (hier zumind.) in einem gewissen Maß schon. Deshalb halte ich einen recht hohen Anteil dieser Kästen auch für überflüssig.

 

Dies wird von einem ebenso seelenlosen Behördenapparat gnadenlos verfolgt.

Als Teil diesen angeblich "seelenlosen Behördenapparates" kann ich das so pauschal nicht bestätigen.

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Hallo Bluey,

 

ich hab nichts dagegen wenn die ;) Geschwindigkeitskontrollen machen und bei Auswahl der Örtlichkeit als auch bei Zeit und Witterung das Gehirn einschalten. Dies geht bei stationären Blitzkisten leider nicht, und das Entgegenkommen der Bußgeldstellen geht nur in einem rechtlich sehr begrenzten Rahmen.

Ähnlich geht es bei durch den Gesetzgeber geregelten Sachen vor dem AGR. Der Richter hat im Prinzip zwar weitergehende Freiheiten, die bei Standardsituationen aber real doch recht eingeschränkt, sind, wenn er z.B. noch Karriere machen will und die Zahl der von der Sta. eingereichten Rechtsbeugungsanzeigen in Grenzen halten möchte.

 

Ich fahre täglich so an ca. 5 Überwachungsanlagen vorbei. Um innerhalb 2 Jahren keine weiteren Punkte zu erhalten darf ich daher ca. 1000mal keinen Fehler machen. (Konservativ gerundet 3 Tage unterwegs *40Wochen * 2 Jahre*5 Überwachungsstellen).

 

Mit freundlichem Gruß

Christian

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Hallo Chris11,

 

ich stimme Dir insofern zu, daß Starenkästen in der Tat seelenlose Maschinen sind und nicht unterscheiden (können), ob es nicht in der jeweiligen Situation sinnvoller wäre, die Toleranzgrenze zu verschieben.

 

Betrachte ich mir die hiesigen Starenkästen, so hab ich mich insbes. bei dem ein oder anderen Kasten nach dessen Aufstellung auch geärgert und nach dem Sinn gefragt.

 

Nach nunmehr Monaten bis Jahren ihrer Existenz muß ich aber eingestehen, daß sie (sogar zeitlich unabhängig) überwiegend durchaus eine Daseinsberechtigung haben.

 

Bsp.: Bundesstraße, nahezu/überwiegend gerade Ortsdurchfahrt (ca. max. 1 km), vorher ;) , vor dem Ort Trichter (70 / 50 / 50 / VZ 310) und nach dem Ortseingang (ca. 50 m) der Kasten. Zusätzlich herrscht im Ort Überholverbot.

Auch wir messen in dieser Ortsdurchfahrt, allerdings in die andere Richtung und ausschließlich abends bzw. nachts => geringes Verkehrsaufkommen. Unser Gerät steht ca. in der Ortsmitte. Angehalten wird ca. in Höhe des und gegenüber dem Starenkasten.

Wenn ich mir in manchen Phasen, wo kaum Fze. vorhanden sind bzw. wir keine Messung haben, manche VTs betrachte, so muß ich auch hier, wo man vom Gefühl her (kaum Verkehr, gute ausgebaute Straße) durchaus deutlich schneller als 50 km/h fahren könnte, sagen, daß der Kasten an der richtigen Stelle steht. Nicht, weil es sich dort um einen Unfallschwerpunkt handelt (Unfälle hab ich in meiner ganzen dienstlichen Zeit in dieser Behörde dort noch nicht erlebt), sondern weil

- ca. 100 Meter weiter sich nach einer leichten (in FR) Rechtskurve eine recht viel befahrene Einmündung befindet, die aufgrund der Bebauung nicht/schwer erkenn-, einseh- und überschaubar ist und es DORT schon des öfteren gerappelt hat.

- es mir immer wieder insbes. in solchen Momenten, wo (akustische) Ruhe einkehrt, stark auffällt, wie laut selbst ein einzelner Pkw sein kann. Vor allem, wenn er rel. schnell fährt. Das zum Thema Nachtruhe.

 

Es kommt dort auch häufiger vor, daß VTs nach links fahren und die "Kontaktschleife" umfahren. Das aber nicht mit geringer, sondern deutlich überhöhter Geschwindigkeit. Gäbe es den Kasten nicht, so würde kaum jemand die Geschwindigkeit reduzieren, allenfalls evtl. vom Gas gehen und sein Fz. etwas aus- bzw. in den Ort hineinrollen lassen. Von selbst kommen viele VTs nicht auf den Gedanken, die Geschwindigkeit zu reduzieren.

 

Auf der einen Seite steht das Interesse des EINZELNEN VT (z.B. schnell vorwärts zu kommen). Auf der anderen Seite das Interesse VIELER (z.B. ein gewisses Maß an Ruhe zu bekommen, Sicherheit etc.).

Welche Interessen gehen vor? Die eines einzelnen oder die vieler?? Und muß man damit rechnen, daß jemand mit z.B. 100 km/h um die Kurve kommt, obwohl dort nur 50 km/h erlaubt sind?

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Das scheint mal wieder eine typische Abzocke durch den Landkreis Harburg zu sein:

Wenn in den Mittelgebirgen (Steigungs- und Gefällestrecken, enge Kurvenradien) eine Geschwindigkeitsbegrenzung angeordnet wird,

dann erscheint eine Überwachung ja noch einigermaßen plausibel.

Aber an einer Stelle im norddeutschen Flachland, wo lediglich die Verkehrsdichte ein Argument für eine Geschwindigkeitsbegrenzung sein könnte,

hat so eine Mammutanlage doch kaum eine Existenzberechtigung im Sinne der Verkehrssicherheit.

 

Man kann den Kommunalpolitikern natürlich einen Strich durch ihre Kalkulation machen:

Wenn man erwischt wird, legt man Einspruch ein und lässt sich vom Amtsgericht verurteilen.

Das Geld geht dann in die Landeskasse, der Landkreis Harburg geht leer aus.

 

Einladung zur Kreistagssitzung am Di 28.9. TOP 28 und 29

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Wenn man erwischt wird, legt man Einspruch ein und lässt sich vom Amtsgericht verurteilen.

Das Geld geht dann in die Landeskasse, der Landkreis Harburg geht leer aus.

 

Einladung zur Kreistagssitzung am Di 28.9. TOP 28 und 29

Hallo,

 

genau das ist doch für die Vielfahrer das Problem. Neben den Knöllchen darfts Du die Anwalts und Gerichtskosten berappen, mal abgesehen vom Zeitaufwand, nur um deinen Führerschein zu behalten.

 

@Bluey

 

Innerorts hab ich auch gar nichts gegen solche Dinger. Jedoch habe ich auf den meist gut ausgebauten BAB Strecken (warum wird wohl so gerne auf dreispurigen Teilen gemessen) so meine starken Zweifel. Probleme bekommt man bei einer 120 Gefällestrecke mit einem 68er Käfer wenn der Im Geschwindigkeitsrausch plötzlich mit 150 bewegt wird.

Heutzutage läuft auch Papis untere Mittelklasse gut 200 und solche Strecken sind auch bei Gefälle ohne schweißnasse Hände zu bewältigen. Das das mit einem 3,4 Tonner mit einer losen Pallette hintendrauf anders aussehen kann, sollte man meines Erachtens anders regeln.

 

Mit freundlichem Gruß

Christian

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Ich bin auch dagegen, alles nur stumpf und blind per Geschwindigkeitslimit zu regeln. Andere Möglichkeiten - so es denn welche gibt - gehen aber nicht selten mit einem deutlich höheren Personal- und Kostenaufwand einher, was dann auch wieder auf Kritiker stößt. Man kann es nicht allen recht machen.

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