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Erneute Verschiebung


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Laut ARD Videotext S.123 ist die Einführung der Maut erneut verschoben. Der Probebetrieb könne nicht vor dem 15.10 beginnen. Die Probephase selber geht 2 Monate. Der frühste mögliche Termin dürfte somit der 1.12004 sein, aber ich tipp da eher auf mindestens 1.4.2004. Das wird dann ein guter Aprilscherz :lol:

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Die Österreicher haben ein anderes System, das schon lange funktions fähig ist. Die lachen schon die Deutschen aus.

 

Wer weiß, wer weiß, wer seine Hand bei dem Hersteller mit aufhält, daß dieser Hersteller den Auftrag

dafür bekam. Unsere lieben Politiker doch wohl nicht etwa !?

 

Gruß

 

Popeye5

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wie in einem anderen Thread beschrieben, ist das Österreicher System bei uns nicht einsetzbar, weil bei uns sehr viel mehr dieser Kontrollbrücken aufgrund des riesen BAB Netzes installiert werden müssen. Diese Österreicher Brücken haben einen sehr großen Energiebedarf der beim Einsatz dieses Systems in Deutschland ein neues Kraftwerk benötigen würde.

 

Auf Österreicher Autobahnen sind nur wenige Brückewn erforderlich, denn sie haben einfach nicht so viele BAB Kilometer. Da mag das system gehen.

 

Aber trotzdem lach ich nartürlich auch über die Telekom, äähhh, sorry, T-Com :lol: Warum haben die sich wohl umbenannt ? Produkthaftung? *eg*

 

Ich könnt ja drüber herzlich lachen, wenn nicht wieder der Steuerzahler blechen muss. T-Dumm und MB sind fein raus. Wird Zit, das Konsequenzen gezogen werden: Stolpe in unbezahlten Urlaub schicken und Pension streichen. Schadensersatz von den beiden Konzernen in höhe der Gebührenausfälle + 10% Strafe.

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Wer weiß, wer weiß, wer seine Hand bei dem Hersteller mit aufhält, daß dieser Hersteller den Auftrag

dafür bekam. Unsere lieben Politiker doch wohl nicht etwa !?

 

Das war doch von Anfang an klar, dass das Konsortium um die Deutsche *elekom AG den Zuschlag erhalten wird.

Das Bundesverkehrsministerium konnte schon alleine aus politischen Gründen keinem kleineren Unternehmen aus dem Ausland den Auftrag geben.

Da war es scheissegal, dass die Konkurrenz (z.B. Fela) bereits ein Lkw-Mautsystem am Laufen hatte (Schweiz) und damit bereits ausreichend Erfahrungen auf diesem Gebiet vorweisen konnte.

 

Wenn ich mir das "Gewinnerkonsortium" so anschaue kriege ich echt das *****. :lol:

Über Cofiroute (frz. Mautgesellschaft) kann ich nix sagen ... aber die anderen sind jawohl altbekannte "Kandidaten".

 

*elekom und ganz besonders Daimler-Chrysler (habe dort eine zeitlang gearbeitet) haben in der Vergangenheit schon mehrere Großprojekte auf die gleiche Art und Weise versiebt: Geld verbraucht wie Klopapier und nur Müll abgeliefert.

 

Wenn eine normale Firma nach zwei Jahren Vorlauf mit nicht funktionierendem Kram zur Inbetriebnahme erscheint, wird sie sowas vom Hof geschmissen.

Aber hier wird mal wieder eine Ausnahme gemacht...

 

Ich komme aus der Softwarebranche und vermute mal, dass die erheblichen Softwareprobleme der OnBoard Units hausgemacht sind.

Das kommt mir sowas von bekannt vor.

Wir haben damals (bevor ich in diesen Verein wexelte) als kleiner Unterlieferant ein grösseres Software-Projekt bei DC kurz vor Ultimo gerettet (Kind war in Brunnen gefallen und praktisch schon klinisch tot).

Dilettantismus pur ... da wundert mich nix mehr.

 

Ursache ist natürlich auch der politische und wirtschaftliche Filz, der das ganze System durchzieht.

Wer zahlt die Zeche? Wir!

 

Ciao

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Kann man eigentlich die Bundesregierung für die Verschleuderung der Steuergelder nicht irgendwie verklagen?

 

Natürlich hat ein einzelner Bürger, Verein usw. das Recht, die Bundesregierung zu verklagen - die Klage sollte nur eine gesetzliche Grundlage haben.

Vielleicht kann Dir ja der Verein der Steuerzahler dabei helfen ... viel Spass.

Ich bin immer noch guter Hoffung, dass dieser ganze Moloch (1) eines Tages zusammenbricht und gewisse Leute ein "the last day" Erlebnis haben werden.

 

Ciao

 

PS: Ich habe diese Bundesregierung nicht gewählt! (2)

 

(1) Moloch (griech.), im Alten Testament eine semit. Gottheit, die Kinderopfer fordert; im übertragenen Sinn Bez. für eine unersättl., alles verschlingende Macht.

(2) Um genau zu sein: Ich habe schon seit Ewigkeiten nicht mehr gewählt. Einer schlimmer als der andere.

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Guest Michael

Ich habe mich bislang 1x an eine Regionalvertretung des Bundes der Steuerzahler gewandt.

Konkret ging es darum, daß eine Stadt ihre Fußgängerzone neu gepflastert hat und extra dafür die Steine aus China (!) hat einfliegen lassen.

 

Man hat sich dem Problem tatsächlich angenommen; der Steuerzahler-Bund hat sich daraufhin mit der diesbezüglichen lapidaren Stellungnahme der Stadtverwaltung, die chinesischen Steine seien billiger als die deutschen, zufrieden gegeben.

 

Mag sein, aber ich halte den Bund der Steuerzahler dennoch für einen "zahnlosen Tiger".

 

Buchempfehlung: Franz Konz: "1000 ganz legale Steuertricks. 2004" (Der Große Konz) - kostet auch bloß 8,90 €, kann aber viel helfen... :lol:

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Guest Chris11

Hallo,

 

volle Zustimmung das wir die Zeche zahlen. Das Großprojekte so diletantisch gemanagt werden ist nicht wirklich verwunderlich. Von 200 OBU die einige Zeit im Probebetrieb laufen wird gleich auf 200.000 aufgestockt, der Schalter umgelegt und alles soll laufen. Jeder der mit komplexen Systemen zwischen Hard und Software zu tun hat, bekommt einen Lachkrampf nur bei der Vorstellung.

Das Problem ist immer, wenn Politiker und Manger die großen $Zeichen im Auge haben, wird gegen jede Vernunft entschieden.

 

Um den Auftrag zu bekommen, wird viel versprochen. Da ging ein jahrelanges Gezerre durch die Presse. Wenn der Stichtag dann kommt, sind die Augen groß, warum um Himmels Willen man mit der minimalen Mannschaft in der minimalen Zeit mit ungetesteter Hard und Software Probleme bekommt.

 

Wenn man sich Systeme ähnlicher oder geringerer Komplexität anschaut, so sind 3-5 Hard und Softwaregenerationen notwendig, bis wirklich für den Kunden funktionsfähige Systeme herauskommen.

 

Beispiel: Mikrosoft Windows: ( war so ab 98se benutzbar von 1.0, 2.0, 3.X, 95 reden wir besser nicht ), GSM Handys: Vom C-Netz über Motorola Knochen bis zum Nokia 6110 war es ein weiter Weg, Navigationssysteme: Alle Navigationsgerätehersteller haben alle 4-5 Generationen gebraucht, bis es halbwegs zuverlässig und aussreichend schnell funktionierte.

 

Die OBU hat die Komplexität eines Navigationssystems aber viel höhere Anforderungen an Genauigkeit, Zuverlässigkeit, Manipulationssicherheit und Verfügbarkeit, da es hier um Geld und nicht um Ankommen geht.

 

Die Software des Abrechnungssystems dürfte bei so 50.000 bis 100.000 gleichzeitig zu überwachenden LKW eine hohe Komplexität aufweisen. Hier würde nicht einmal eine 1% Fehlerrate zuungunsten des Kunden akzeptiert.

 

Hat man eine Testbetrieb mit jeweils um 1 Zehnerpotenz steigende Anzahl von LKW mit definierten Erfolg/Nicht Erfolgskriterien vorgeschrieben ?

Und daran einen Entscheidungsbaum mit Terminen vertraglich vereinbart ?

Man hätte z.B. den teilnehmenden LKW-Speditionen einen großteil der KFZ-Steuer erlassen können, um während des Probebetriebs eine Motivation zur Mitarbeit und eine entsprechend notwendige Frustrationstoleranz sicherzustellen.

Das über einen 2-3 Jahreszeitraum hätte die Anzahl der OBU's auf 20.000 und die Mautbrücken auf Vollausbau erlaubt. Die Hard und Software wäre weit stabiler da schon durch einige Generationen inkl.Test gelaufen.

 

Warum mans nicht so gemacht hat, darüber lässt sich trefflich spekulieren. Ich glaube das die $Zeichen in den Augen sowohl auf Anbieter wie auf Bauherrenseite den technischen Sachverstand ersetzt hat.

 

Mit freundlichem Gruß

Christian

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Neue Systemsoftware und neue Termine für die LKW-Maut

 

Nach einem sonntäglichen Spitzengespräch zwischen dem Verkehrsministerium und Vertretern der Firmen, die Toll Collect betreiben, wurde der nächste konkrete Termin für die Umsetzung der deutschen LKW-Maut benannt: Am 15. Oktober soll der Probebetrieb des Gesamtsystems beginnen. Dieses Datum sei der früheste Termin, an dem eine zentrale Systemsoftware eingespielt werden kann, heißt es in Kreisen von Toll Collect. Welcher Teil der Systemsoftware gemeint ist, ließ man offen. Ebenso offen ist der richtige Start des Abrechnungssystems, nachdem endgültig klar wurde, dass der 2. November nicht mehr zu halten ist. Mit Blick auf den Termin 15. Oktober für den Probebetrieb sehen Experten keine Chance, dass Toll Collect noch in diesem Jahr Einnahmen erzielen kann. Vertreter aus dem Speditionsgewerbe rechnen sogar damit, das Toll Collect erst zu Ostern 2004 erste Rechnungen verschicken kann. Jeden Monat, in dem Toll Collect nicht starten kann, entgehen dem Staat 156 Millionen Euro Mauteinnahmen.

 

 

Angesichts der weiter offenen Termine gibt es Überlegungen im Verkehrsministerium, ob die Verträge mit Toll Collect nicht gekündigt werden können. Als spätester Zeitpunkt wird aus dem Ministerium der 15. Dezember genannt. Die Kündigung des Maut-Vertrages mit Toll Collect würde bedeuten, dass das Verkehrsministerium die bisher angefallenen Investitionskosten in Höhe von 700 bis 800 Millionen Euro zahlen müsste. Als Druckmittel will das Ministerium neben der Kündigung der Verträge eine bislang unbekannte Klausel des Mautvertrages einsetzen, nach der die Beamten den Einsatz des Systems oder den Verkauf der zum Gesamtsystem gehörenden Technik im Ausland untersagen können. (Detlef Borchers) / (jk/c't)

 

Quelle: http://www.heise.de/newsticker/data/jk-06.10.03-005/

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