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Mehr Verkehrsunfälle Trotz Höherem Bußgeld?


Guest Samandus

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Guest Samandus

[mod]

 

Mitgliedszugang vorläufig gesperrt, wegen mutmaßlicher Doppelanmeldung bzw. Anmeldung einer im Forum gesperrten Person.

 

Gast225

Mod-Team

 

Edit: Account gelöscht, da sich hinter dem Namen eine gesperrte Person befindet.

 

[/mod]

 

Grad gelesen und sicher hier von Interesse.

 

Mehr Raserunfälle

 

Ich finde die Entwicklung seltsam. Da erhöht man die Bußgelder und dennoch gibt es mehr Raserunfälle. Verstehe das irgendwie nicht. so war das Bußgeld doch sicher nicht gedacht.

 

Gruß, Matthias

 

PS: Bin neu hier un forsche mal ein wenig, was es in Sachen Verkehrsgeschehen hier so zu lesen gibt. Denn punktefrei bin ich leider auch nicht.

Edited by Gast225
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Ich finde die Entwicklung seltsam. Da erhöht man die Bußgelder und dennoch gibt es mehr Raserunfälle.

noch dazu werden immer mehr limits gesenkt und immer mehr überwacht. wirklich sehr seltsam. aber es wird noch minimum 10 jahre dauern, bis die verantwortlichen merken, dass die aktuelle verkehrspolitik gescheitert ist.

 

bis dahin dürften tempo 20 in ortsdurchfahrten und tempo 50 auf landstraßen normalität werden.

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naja es heisst ja auch immer nur "Nicht angepasste Geschwindigkeit" das sind auch noch lange keine "Raser", Fahrfehler oder Unaufmersamkeit landen doch allzugern in derartigen Statistiken als "Nicht angepasste Geschwindigkeit"

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Fahrfehler oder Unaufmersamkeit landen doch allzugern in derartigen Statistiken als "Nicht angepasste Geschwindigkeit"

 

Wundert Dich das? :rolleyes:

 

Das ist nur selten klar zu trennen; und die :whistling: zur Ursachenforschung sind meist auf die Angaben der Beteiligten, insbesondere des Verursachers angewiesen. Hinzu kommt, daß die allermeisten Unfälle Solotänzchen mit anschließender Flugvorführung - aber ohne schwerwiegende Personenschäden sind. Nun steht so ein Akrobat vor den Trümmern seines Heilix' Blechle - und vor einem Cop, der nach möglichen Ursachen forscht: Wer mag *dann* schon zugeben, sein Fahrkönnen sei arg überschaubar und/oder er habe gepennt? :rolleyes:

 

Eher schon heißt's dann, da habe irgendwas auf der Fahrbahn gelegen - oder, seeehr gern genommen, da habe irgendein Schild stehen müssen: Genau *da* kommen nämlich die vielen kleinen VZ274 her :heul:

 

lg

c.s.

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Interessant ist in der ACE-Studie der Zusammenhang zwischen

 

- Tempo-Unfälle pro 1 Million Einwohner und

- KBA-Eintragungen wegen Geschwindigkeitsüberschreitungen pro 1 Mio. EW.

 

Es gibt keinen! Erwarten sollte man doch einen positiven Zusammenhang.

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Erwarten sollte man doch einen positiven Zusammenhang.

 

Wieso...? :(

 

"Schneller als erlaubt" und "schneller als der Situation angemessen" sind zwei unterschiedliche Baustellen mit bestenfalls einzelnen Berührungspunkten :)

 

Nur ersteres ist zweifelsfrei nachzuweisen - jedenfalls ohne Unfall; was nichts darüber aussagt, ob das gemessene Tempo auch der Situation nicht angepaßt war :nick:

 

Genauso verhält sich's umgekehrt: Eine ob des stattgefundenen Unfalls offensichtlich unangepaßt gewesene Geschwindigkeit kann durchaus deutlich unter der an der Unfallstelle erlaubten gelegen haben ;)

 

lg

c.s.

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Ich bin ja schon nahe dran eine Umfrage zu starten, wer schon eine Geschwindigkeitskontrolle erlebt hat, bei der nicht die zulässige Höchstgeschwindigkeit kontrolliert wurde, sondern die unangepasste Geschwindigkeit.

 

Das Ergebnis dürfte sich im Promillebereich wiederspiegeln.

 

scnr

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Solange die Chance erwischt zu werden nahezu null ist werden die potenziellen Unfallbauer ihren Fahrstil nicht anpassen.

 

Höhere Bußgelder schrecken nur Leute die Lotto spielen wenn der Jackpot von 1 Mill. auf 25 Mill. EUR gestiegen ist. Rational denkende Menschen wissen das die Chance zu gewinnen extrem gering und spielen auch bei hohen Jackpot kein Lotto.

 

Daher wäre es blöd/dämlich wenn man bei höheren Gebühren plötzlich zum Schleicher wird.

 

Besser wäre echte Überwachung die nicht nur in der fiktiven Theorie einen erwischen kann. Hier wäre z.B. Section-Control sinnvoll oder der verstärkte Einsatz von Provida-Fahrzeugen sinnvoll.

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@bonsai-brummi

 

Das ist wohl wahr. Ein positiver Zusammenhang wäre eher dann zu beobachten wenn über alle Bundesländer hinweg die Geschwindigkeitsbeschilderung das "wahre" Gefährdungspotential zuverlässig anzeigen würde. Dann würden die, die schneller fahren, auch ein faktisch höheres Risiko und mehr Unfälle produzieren...bei entsprechend mehr KBA-Eintragungen. Offensichtlich ist genau das aber nicht der Fall. Kompatibel ist das mit zwei Annahmen:

 

1. Beschilderung hat mit wahrer Gefährdungslage wenig zu tun.

2. Sehr unterschiedliche Kontrolldichte. (Brandenburger fahren zwar brav, aber es nützt ihnen in Bezug auf Punkte nichts!)

 

Wahrscheinlich spielen beide Dinge eine Rolle.

 

Dann ist aber die These von Prävention/Sanktion/Erziehung/Verkehrssicherheit durch Messungen unhaltbar, zumindest höchst fragwürdig.

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"Schneller als erlaubt" und "schneller als der Situation angemessen" sind zwei unterschiedliche Baustellen mit bestenfalls einzelnen Berührungspunkten :(

seltsam ist, dass dies sogar der ACE erkannt hat, im nächsten satz aber gleich mehr geschwindigkeitsüberwachungen fordert

 

Solange die Chance erwischt zu werden nahezu null ist werden die potenziellen Unfallbauer ihren Fahrstil nicht anpassen.

 

Höhere Bußgelder schrecken nur Leute die Lotto spielen wenn der Jackpot von 1 Mill. auf 25 Mill. EUR gestiegen ist. Rational denkende Menschen wissen das die Chance zu gewinnen extrem gering und spielen auch bei hohen Jackpot kein Lotto.

 

Daher wäre es blöd/dämlich wenn man bei höheren Gebühren plötzlich zum Schleicher wird.

 

Besser wäre echte Überwachung die nicht nur in der fiktiven Theorie einen erwischen kann. Hier wäre z.B. Section-Control sinnvoll oder der verstärkte Einsatz von Provida-Fahrzeugen sinnvoll.

auch, wenn du es 50 mal pro jahr wiederholst, es wird dadurch nicht richtiger :nick:

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Dann ist aber die These n Prävention/Sanktion/Erziehung/Verkehrssicherheit durch Messungen unhaltbar, zumindest höchst fragwürdig.

 

Nicht ganz:

 

Bezüglich Sanktion sind das Aufstellen von Limits und deren Überwachung zweifellos wirksam, ebenso zwecks Erziehung - zur strikten, sturen und gedankenlosen Einhaltung ersterer nämlich :(

 

Genau hier aber liegt IMHO der Schwachpunkt der verbreiteten These, dies diene auch der Prävention und damit der Sicherheit: Allzu leicht kann jemand dem in der Tat verbreiteten Irrglauben anheimfallen, die erlaubte Geschwindigkeit - die er an einem sonnigen Sommermorgen als viel zu niedrig empfinden mag! - müsse unter allen Umständen gefahrlos auszuschöpfen sein. So kommt's dann, daß hier und anderswo immer wieder mal welche bitterlich beklagen, nicht nur abgeflogen, sondern dafür auch noch bestraft worden zu sein - seien sie doch gar nicht schneller als erlaubt gefahren... :nick:

 

Nur eben auf Schnee - oder es hat irgendwas auf der Straße 'rumgelegen - oder die Kurve war enger als erwartet - oder... ; alles klassische Fälle von §3(1) ;) ohne den geringsten Zusammenhang mit bestehenden Limits :)

 

lg

c.s.

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auch, wenn du es 50 mal pro jahr wiederholst, es wird dadurch nicht richtiger :nick:
Auch wenn du die Fakten nicht wahr haben willst sind unwiderlegbar.

 

Die jährliche Bußgeldumfrage (z.B. 2009, 2008) hier im Forum belegen die Fakten, denn obwohl das Radarforum kein Schleicherforum ist wird kaum jemand erwischt.

 

Dumme und/oder Blinde wird es immer treffen. (Selbst wenn man 200m vor der Kontrolle jeden VT anhält und ihn deutlich belehrt das in 200m eine Kontrolle stattfindet. )

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@samandus: Danke für den Hinweis :) . Im ersten Moment dachte ich, ja hoppela, ausgerechnet der "grüne" Automobilverband schreibt von einer Unwirksamkeit des neuen Bußgeldkataloges :o ?

 

Beim Lesen der wirklichen dürftigen Pressemitteilung vom ACE wird schnell klar, warum es eigentlich geht. Die SC-Forderer kommen aus den Löchern gekrochen! Darum geht es!

Wie beleidigte Leberwürste jammern sie rum und greifen jeden Strohhalm, der sich irgendwie bietet, um wieder im Gespräch zu sein, nach dem die unsägliche Unterlaufung eines kleine Arbeitskreises mit knapper Abstimmung die Empfehlung von "Versuche" rausbrachte :nick: und es offensichtlich nicht wie erwartet voranschreitet.

 

@glückspilz: SC braucht kein Mensch. Falls wirklich Bedarf da wäre, es gibt doch schon die Linienüberwachung. Darüber gibt es auch nette Studien, in welchen Abstand mit welcher Auffälligkeit die Blitzkästen aufgestellt werden sollten.

 

Zurück zur ACE-Pressemitteilung bzw. der ACE-Studie !

Die lahmen Experten haben dort lediglich die destatis-Daten ausgewertet, was ich schon am 16.7. gepostet habe:

 

Posting 16.07. im Thread "Unwirksamkeit neuer Bußgeldkatalog

 

Dann wird von einer EU-Studie geblubbert, von der ein fragwürdiges Umfrageergebnis rausgesucht wurde :wand: .

 

Ich weiß auch nicht, was beim ACE ein Experte ist, welcher plump etwas mit gewisser Intension auswertet, ohne inhaltlichen Übergang demagogisch einfach Blöcke (WHO, Bußgeldkatalog, etc. ) einfügt und flapsig schreibt (Musterländle, Manta-Image, Bleifuß-Bären, ...

 

Dann eine unsägliche Satzkonstruktion bezüglich RLP-Unfälle. Selten so ein fiese demagogische Formulierung "wollte nicht völlig ausschließen" gelesen :80: .

 

Fazit: Ein übles Pamphlet zur Generalverteufelung der Geschwindigkeit auf Praktikantenniveau :( , nicht mal zur einhaltlichen Schriftart hat es gereicht ;) . Soll ich mich mal beim ACE als Experte bewerben :lol: ?

:130:

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Hab' ich was überlesen oder geht aus dem ganzen Pamphlet tatsächlich nicht klar hervor, worauf sich die Nennung von Bundesländern überhaupt bezieht?

 

Haben die...

 

- im jeweiligen Land passierte Unfälle unabhängig von der Herkunft des Verursachers

 

oder

 

- von im jeweiligen Land beheimateten Fahrern verursachte Unfälle bundesweit

 

...gezählt? :nick:

 

:(

c.s.

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@glückspilz: SC braucht kein Mensch. Falls wirklich Bedarf da wäre, es gibt doch schon die Linienüberwachung. Darüber gibt es auch nette Studien, in welchen Abstand mit welcher Auffälligkeit die Blitzkästen aufgestellt werden sollten.

Linienüberwachung ist viel zu teuer um effektiv in großen Maßstab eingesetzt zu werden. Section-Controll hätte den 'Vorteil' das man diese Überwachungsmaßnahme dank der eingebauten Kennzeichenscanner als Kampf gegen den Terror™ nutzen kann um das Volk zu 'retten'.

 

Ich wäre für einen Testbetrieb von Section-Control in Bayern (da stört es keinen).

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:(
Guck, @bonsai-brummi, in Bayern wird durch schlaftrunkende Urlauber die Unfallstatistik versaut, da hilft dann ganz sicher der von unserem Helden @glückspilz geforderte SC-Versuch in Bayern ;) .

 

rtl-nachtjournal hat sich dem Thema angenommen, gleich als ersten Beitrag. Aber die Anmoderation ist schon mißlungen, als Ilka vom Prompter "Verkehrsclub Deutschland" abgelesen hatte. Immerhin erzählt hier ein ACE-Sprecher über Umwege die Unwirksamkeit vom neuen Bußgeldkatalog.

:nick:

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Der selbe ACE fordert die Einführung von Section-Controll.

 

Das Beratergremium aus Juristen und Verkehrsunfallexperten habe unter anderem vorgeschlagen, im Interesse der Unfallverhütung und zur Tempoüberwachung die „Section Control“ auf gesetzlicher Grundlage und im Rahmen rechtsstaatlicher Regeln zu erproben.

LINK

 

Da ich keinen Grund kenne um mit den Auto durch Bayern zu fahren ist Bayern der ideale Ort für einen Feldversuch, desweiteren hat die bayrische CSU noch ein Interesse das Leben der Bürger zu schützen. (siehe Rauchverbot & Kampf gegen Terror)

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Das wär' aber ein etwas eigenartiger Schulterschluß: Der ACE ist eine Veranstaltung des traditionell eher linksgestrickten DGB :nick:

Wenn es um wirklich wichtige Dinge (Das Leben Geld der Bürger) geht ist man zu Kompromissen bereit. Jetzt fehlt nur noch ein Terroranschlag um die Totalüberwachung dem Volke schmackhaft zu machen.

 

Eine Feldversuch in Bayern hätte den Vorteil das m3_ einfacher (ohne hohe Reisekosten) die Wirksamkeit von Section Control für seine Doktorarbeit erforschen kann.

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Ne ne, mir ist zu Ohren gekommen, daß die API West sich für den Feldversuch auf den Fahrstrecken von @glückspilz stark macht :P .

 

@bonsai-brummi: Korrekt, betrifft ja z. B. auch die A61 mit :P, siehe damals die Diskussion mit dortigen eso-Buden-Betreiber @daddy cool. Wie auch immer, man kann die Herkunft der Unfallverursacher natürlich aus der Unfallstatistik herauslesen. Oder auch einfach die Logik, oder der auch die Vorortbilder, oder auch...

:rolleyes:

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