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Hallo,

 

ich habe jetzt mal wieder die Geschwindigkeitsanzeige des Tachos mit GPS verglichen.

 

Und dabei kam heraus, dass der Tacho nachgeht! Laut GPS fahre ich 123km/h, der Tacho zeigt aber nur 120km/h an.

Und ich habe nichts an dem Auto geändert. Felgen und Reifen sind serienmäßig, Getriebe und Differenzial sind original.

 

Punkt 1: Ich weiß, dass ich nun selbst nach Tacho nicht mehr zu schnell fahren darf, um kein Blitzerbild zu riskieren. Ok, damit kann ich leben.

Punkt 2: Irgendwo (StVZO?) gibt es doch die Regel, dass ein Tacho nur vor- aber auf keinen Fall nachgehen darf.

Wie groß seht Ihr die Wahrscheinlichketi, das das mal auffällt? Und was erwartet mich dann? Bußgeld? Mängelkarte? Stilllegung des Fahrzeugs?

Natürlich würde ich immer auf der Position beharren, dass alles serienmäßig ist und ich gar nicht wissen kann, dass mein Tacho nachgeht.

 

Danke im voraus für Eure Meinungen.

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Laut GPS fahre ich 123km/h, der Tacho zeigt aber nur 120km/h an.
Auch ein GPS zeigt nicht immer ganz genau an.

 

Irgendwo (StVZO?) gibt es doch die Regel, dass ein Tacho nur vor- aber auf keinen Fall nachgehen darf.
Das ist fast richtig (der Tacho muss gnau sein, darf aber auf keinen Fall nachgehen, daher eilen sie etwas vor), aber den § dafür hab ich nicht zur Hand (falls es ihn so explizit gibt).

 

Wie groß seht Ihr die Wahrscheinlichketi, das das mal auffällt?
Bei der HU, einer Kontrolle o.ä. sehe ich die "Chance" dafür bei null.
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Moin Moin

 

... aber den § dafür hab ich nicht zur Hand (falls es ihn so explizit gibt).

 

Z.B. hier:

75/443/EWG

4.4 . Die angezeigte Geschwindigkeit darf nie unter der tatsächlichen Geschwindigkeit liegen . Bei den unter 4.3.5 angegebenen Geschwindigkeiten sowie bei den Zwischenwerten muß zwischen der vom Geschwindigkeitsmesser angezeigten Geschwindigkeit V1 und der tatsächlichen Geschwindigkeit V2 folgende Beziehung bestehen : O * V1 - V2 * V2/10 + 4 km/h

 

und natürlich der Anhang zum § 57 StVZO (der aber auf die EG-VO verweist)

 

Gruß

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Laut GPS fahre ich 123km/h, der Tacho zeigt aber nur 120km/h an.
Auch ein GPS zeigt nicht immer ganz genau an.

 

Das muß man auf ein paar hundert Kilometern über längere Zeit -am besten bei konstant gefahrenen Geschwindigkeiten (Tempomat)- beobachten und dabei mit dem gesunden Menschenverstand, Erfahrungswerten beurteilen. Dann kann man es anhand der Tendenz beurteilen wie die Einstellung ist, ob es mehr oder weniger als die tatsächliche Geschwindigkeit ist... so hab ich das immer gemacht um rauszufinden, wie z.B. ein LKW (Begrenzer, Tachograph) eingestellt ist...

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Laut GPS fahre ich 123km/h, der Tacho zeigt aber nur 120km/h an.
Auch ein GPS zeigt nicht immer ganz genau an.
Ich habe das inzwischen mehrfach getestet und der Effekt ist reproduzierbar. Irgendwann hat @pferdestehler hier auch mal beschrieben, dass die Geschwindigkeitsangabe bei GPS sehr genau ist (auf 0,1km/h).

 

Wie groß seht Ihr die Wahrscheinlichketi, das das mal auffällt?
Bei der HU, einer Kontrolle o.ä. sehe ich die "Chance" dafür bei null.

Das hoffe ich auch.

 

 

Du kannst das in der Werkstatt einstellen lassen. Das ist keine große Sache.

Bei einem mechanischen Tacho in einem 1996er Auto? Da hätte ich Zweifel. Da ist nichts elektronisches am Tacho, sondern die gute alte Tachowelle vom Getriebe zum Tacho. Oder meinst Du, da gibt es eine Feder, die den Zeiger zurückhält und inzwischen ein bisschen zu viel Spannung hat? Das Wirkprinzip mit drehendem Magnet und Wirbelstrom in einer Aluplatte, die den Zeiger trägt, hatte ich für mechanische Tachos so verstanden.
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...muß zwischen der vom Geschwindigkeitsmesser angezeigten Geschwindigkeit V1 und der tatsächlichen Geschwindigkeit V2 folgende Beziehung bestehen : O * V1 - V2 * V2/10 + 4 km/h
Gesetzgeber und Formeln!!!

 

Mal eingesetzt für gefahrene und angezeigte 100km/h (= idealer Tacho)

 

O * 100km/h - 100km/h * 100km/h / 10 + 4km/h = 100*O-1.000+4 (die Einheiten habe ich bewusst weggelassen, weil es damit gar nicht funktioniert)

 

Was ist O? und was bedeutet das Ergebnis, das ja ein Zahlenwert irgendwo bei -900 bis -1.000 sein müsste?

 

Aber immerhin ist

Die angezeigte Geschwindigkeit darf nie unter der tatsächlichen Geschwindigkeit liegen
als Aussage eindeutig.

 

EDIT: Laut anderen Quellen im Internet heißt es wohl: 0 < = (V1 - V2) < = 0,1 · V2 + 4 km/h. Und dann verstehe ich es, puh!

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Ich weiß, dass ich nun selbst nach Tacho nicht mehr zu schnell fahren darf, um kein Blitzerbild zu riskieren. Ok, damit kann ich leben.
Obwohl man mir heute geschrieben hat, ich solle mit meinen beiden Radarwarnern von Quintezz und POICON "weiterträumen", kann ich Dir nur empfehlen, den POI Pilot 5000+ bei Conrad (oder übers Netz bei Pearl) zu kaufen. Falls Du dann noch ca. 180 Takken für einen aktiven Warner von Quintezz (Fehlalarme) raustust, hast Du meiner Meinung nach eine recht gute Absicherung. Tachonachlauf hin und her.

 

Ich fahre immer gegen die Geschwindigkeitsbeschränkung, weil ich der Ansicht bin, dass ich entscheiden kann, wo ich wie schnell fahren kann. Ich lasse mir ja auch nicht vorschreiben, wieviel ich trinke und esse. :rofl:

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Bei einem mechanischen Tacho in einem 1996er Auto?

Eigentlich gibts mechanische Tachos schon länger nicht mehr. Aber wenn Du dennoch einen hast dann ist das wohl so. Auch diese Tachos kann man einstellen. Es ist nur etwas aufwändiger und damit teurer. Die Frage ist ob sich das rechnet.

 

Wenn Du dennoch nach Tacho fährst bist Du schon auf der sicheren Seite. Geblitzt wird nie ab dem Tempolimit. Der Gesetzgeber gewährt Dir einen Toleranzabzug. Die Blitzer sind in der Regel aber so genau dass sie diesen nicht aufbrauchen. Außerdem liegt die Verfolgungsschwelle einige Km/h über dem Limit. So kan es schon mal vorkommen dass Du trotz 10 Km/h über dem Limit immer noch nicht fotografiert wirst.

 

Weiss jemand zufällig ab wann der Elzer Berg auslöst?

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Wie groß seht Ihr die Wahrscheinlichketi, das das mal auffällt?
Bei der HU, einer Kontrolle o.ä. sehe ich die "Chance" dafür bei null.

Das hoffe ich auch.

 

Das wird definitiv niemand merken, da es nicht zum Prüfumfang gehört.

 

Ich hatte nach einer Umbereifung das Problem, daß der Tacho neu eingestellt werden mußt, da er 12km/h zuwenig angezeigt hat. Das lief über eine Änderung des Tachowinkelgetriebes und hat mit Fahrmessung auf einem Prüfstand knapp 200.- gekostet.

 

Bei Dir ist das nicht relevant. Weiterfahren, und die Genauigkeit des Tachos immer im Hinterkopf behalten, dann hast Du kein Problem.

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  • 1 month later...
Guest Spence

Bei Dir ist das nicht relevant. Weiterfahren, und die Genauigkeit des Tachos immer im Hinterkopf behalten, dann hast Du kein Problem.

Oder das Navi immer anhaben. Dort hat man dann die richtige Geschwindigkeit.
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