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An Welches Land In Welcher Zeit Erinnert Mich Das?


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Rational ist aber nicht der Schlüssel.

Aber natürlich. Bzw. was sonst? Sicher gibt es nicht nur schwarz und weiß, aber dazu gibt es ja gerade.Ärzte.

 

Wie hoch muss die Gefahr der Gefährdung sein?
2,44m. ;) Im Ernst: Die Beispiele aus Gooses Beitrag sind (für mich) hoch genug.

 

Ja, es sind zum Teil gesellschaftliche Konventionen. Homosexualität war auch mal eine Krankheit die behandelt werden musste. Die Frage muss also in erster Linie lauten, was toleriert die Gesellschaft.
Im Prinzip ja. Und eigentlich finde ich es gut, dass die Gesellschaft es nicht akzeptiert, dass sich Menschen, die das nicht mehr beurteilen können Schaden zufügen.

 

Und ganz so einfach ist es mit der Chemie leider nicht, mache glauben auch das Krankheiten mir dem umarmen von Bäumen geheilt werden können.
Doch. Es ist so einfach - auch wenn wir uns für höhere Wesen halten sind wir nur besonders hübsch arrangierte Zellhaufen - also die Weibchen, wir Männchen ja nichtmal das. ;)

 

Im Grunde gehören auch psychische Störungen zur Persönlichkeit. Sei es das es Menschen gibt die nur alleine arbeiten können, der Autist, oder einer die nicht alleine auf der Straße kann, und immer eine Begleitung braucht.
Auch deren Begleitung oder Behandlung erfolgt doch nicht, weil sie das wollen, sondern weil es nötig ist und wahrscheinlich auch dann wenn sie das nicht wollen. Nur zwingt man sie nicht, sondern überredet sie, soweit das möglich ist.

 

Und wenn einer sich als Napoleon gut fühlt, soll er, solange er keine Kriege führt, Napoleon sein. Ist außerhalb der gesellschaftlichen Norm, und wenn kein Leidensdruck besteht, warum behandeln?
Da kommen wir Deinem Problem mit der Sache doch schon näher. Natürlich kann man jemand "spinnert" sein lassen und erst einzugreifen, wenn das Auswirkungen auf seine mechanische Gesundheit hat oder die Allgemeinheit betroffen wird. Andererseits ist "spinnert" zu sein ja keine Sache, zu der man sich entscheidet, sondern eine medizinische Störung, die derart sein kann, dass selbstbestimmte Äusserungen und Handkungen nicht mehr erfolgen Die Grenze ist dabei natürlich unscharf, das macht es kompliziert.
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Aber natürlich. Bzw. was sonst? Sicher gibt es nicht nur schwarz und weiß, aber dazu gibt es ja gerade.Ärzte.

Wer gibt die Kriterien vor?

 

2,44m. ;) Im Ernst: Die Beispiele aus Gooses Beitrag sind (für mich) hoch genug.

Das ist so als würde jemand eine lückenlose Verkehrsüberwachung in Flensburg fordern weil in Konstanz einer gerast ist. Willst Du dich nur an Extreme ausrichten?

Aber ich habe dir mit der Adipositas auch ein Beispiel genannt, auch eine psychische Störung. Diese psychische Störung kann sehr wohl die Psyche beeinträchtigen, die persönliche Leistungsfähigkeit, und natürlich auch die Lebenserwartung. Dazu noch gesellschaftliche Folgen, egal ob Ausgrenzung oder Hänseleien, auch von Menschen die im Umfeld des Adipösen sich befinden. Ob da auch von Suchtverhalten gesprochen werden kann weiß ich nicht.

Insgesamt finde ich keine weniger schwerwiegenden Folgen wie z.B. Alkoholismus.

 

Mir leuchtet es jetzt nicht ein, warum wird Alkoholismus bekämpft und Adipositas nicht?

 

Im Prinzip ja. Und eigentlich finde ich es gut, dass die Gesellschaft es nicht akzeptiert, dass sich Menschen, die das nicht mehr beurteilen können Schaden zufügen.

Schwulsein sollte doch kein Schaden anrichten.

 

Doch. Es ist so einfach - auch wenn wir uns für höhere Wesen halten sind wir nur besonders hübsch arrangierte Zellhaufen - also die Weibchen, wir Männchen ja nichtmal das. ;)

Was hübsch ist liegt im Auge des Betrachters, nicht in der Chemie. Da gibt es noch einige elektrische Verbindungen die gestört werden können.

 

 

Da kommen wir Deinem Problem mit der Sache doch schon näher. Natürlich kann man jemand "spinnert" sein lassen und erst einzugreifen, wenn das Auswirkungen auf seine mechanische Gesundheit hat oder die Allgemeinheit betroffen wird. Andererseits ist "spinnert" zu sein ja keine Sache, zu der man sich entscheidet, sondern eine medizinische Störung, die derart sein kann, dass selbstbestimmte Äusserungen und Handkungen nicht mehr erfolgen Die Grenze ist dabei natürlich unscharf, das macht es kompliziert.

Und wenn einer aus der Norm fällt gehört er wieder in die Norm gepresst? Das kann es doch wohl nicht sein?

Nochmal das Beispiel von dem Schweißer der nur alleine arbeiten konnte. Der hat seine Arbeit bekommen, Schweißvorhang zu und dann war der glücklich mit seiner Arbeit. Der will einfach keine anderen Menschen um sich herum haben, jedenfalls nicht mehr als absolut notwendig. Objektiv eine psychische Störung, wenn er dabei zufrieden ist sehe ich nicht ein nur damit er in die Norm passt, mit Gewalt aus ihm einen Partylöwen zu machen. Ob der sich jetzt dafür freiwillig oder durch eine Störung entschieden hat, wen geht es was an?

 

MfG.

 

hartmut

Edited by hartmut
Überflüssiger Text entfernt
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Keiner will Adipositas zwangsbehandeln.

Ist bekannt, aber darf mal verwundert die Frage stellen, warum werden Krankheiten wie Alkoholismus zwangsweise behandelt, während andere Krankheiten die ein ähnliches Verhalten zeigen, nicht behandelt werden. Der Leidensdruck für die Patienten dürfte ähnlich hoch sein. Und ob sich jetzt einer tot säuft oder tot frisst, merkt am ende nur der Bestatter.

 

Bleibe doch bitte bei den Krankheitsbildern, um die es beim PsychKG geht.

Aber gerne doch

(4) Unterbringungsbedürftig sind psychisch Kranke, die infolge ihrer Krankheit ihr Leben oder ihre Gesundheit erheblich gefährden oder eine erhebliche gegenwärtige Gefahr für Rechtsgüter

anderer darstellen, wenn die Gefährdung oder Gefahr nicht auf andere Weise abgewendet werden kann.

Aber gerne doch, trifft das nicht auch auf Adipöse zu?

Psychische Störung ja/mein

Krankheit ja/nein

Gefahr für die Gesundheit ja/nein

Gefahr für Rechtsgüter anderer ja/nein

 

Ja ich weiß auf die wird es ( noch ) nicht angewendet. Nur eine Frage der Auslegung.

 

MfG.

 

hartmut

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Wer gibt die Kriterien vor?
Schrob' ich doch: Dafür gibt es Ärzte. Ich kann das nicht vorgeben und Du auch nicht.

 

Das ist so als würde jemand eine lückenlose Verkehrsüberwachung in Flensburg fordern weil in Konstanz einer gerast ist.
Das übersteigt meine Vorstellungskraft und da sehe ich keinen Zusammenhang. Mach' das doch bitte mal deutlicher!

 

Aber ich habe dir mit der Adipositas auch ein Beispiel genannt, auch eine psychische Störung.
Aber keine, die den Geisteszustand in Richtung Unmündigkeit rückt. Das betrifft, wie bei Alk, oder Drogen nur eine Facette der Psxche. Dies Menschen sind auf allen anderen Gebieten mental voll funktionsfähig und können und dürfen für sich selbst sprechen.

 

Mir leuchtet es jetzt nicht ein, warum wird Alkoholismus bekämpft und Adipositas nicht?
Wird es doch.

 

Schwulsein sollte doch kein Schaden anrichten.
Habe ich je was anderes behauptet? Ich kenne durch Zufall leider keinen einzigen Schwulen, aber ich bin mir sicher, dass sie grundsätzlich zurechnungsfähig sind.

 

Und wenn einer aus der Norm fällt gehört er wieder in die Norm gepresst? Das kann es doch wohl nicht sein?
Dann frage ich mal anders herum: Sollte jeder, der ausserhalb der Norm ist, das ausleben können? Vielleicht wird sorum ein Schuh daraus, denn "ausserhalb der Norm" beinhaltet nicht nur die liebenswerten und harmlosen Spinner sondern auch Nekrophile, Pedophile, Kanibalen....etc.

Ich will nicht, dass die einfach machen können und ich bin sicher, Du auch nicht.

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Und wenn einer aus der Norm fällt gehört er wieder in die Norm gepresst? Das kann es doch wohl nicht sein?

Nochmal das Beispiel von dem Schweißer der nur alleine arbeiten konnte. Der hat seine Arbeit bekommen, Schweißvorhang zu und dann war der glücklich mit seiner Arbeit. Der will einfach keine anderen Menschen um sich herum haben, jedenfalls nicht mehr als absolut notwendig. Objektiv eine psychische Störung, wenn er dabei zufrieden ist sehe ich nicht ein nur damit er in die Norm passt, mit Gewalt aus ihm einen Partylöwen zu machen. Ob der sich jetzt dafür freiwillig oder durch eine Störung entschieden hat, wen geht es was an?

 

Ob Du es mir nachsehen wirst, dass ich dieses Beispiel angesichts des diskutierten Themas fuer voellig beknackt halte? Oder wolltest Du uns nur vorfuehren, wie man eine Diskussion durch Auswahl extrem unpassender Beispiele ad absurdum fuehren kann? :blink::wacko:

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Schrob' ich doch: Dafür gibt es Ärzte. Ich kann das nicht vorgeben und Du auch nicht.

Ärzte können das auch nicht. Die können nur Diagnosen stellen und dann nachsehen ob der Gesetzgeber sagt ob zwangsbehandelt werden darf/muss.

 

Das übersteigt meine Vorstellungskraft und da sehe ich keinen Zusammenhang. Mach' das doch bitte mal deutlicher!

Das bedeutet nur, es ist Unsinn wegen wenigen Ausnahmen gleich das ganze Waffenarsenal zu schärfen.

 

Aber keine, die den Geisteszustand in Richtung Unmündigkeit rückt. Das betrifft, wie bei Alk, oder Drogen nur eine Facette der Psxche. Dies Menschen sind auf allen anderen Gebieten mental voll funktionsfähig und können und dürfen für sich selbst sprechen.

Es gibt Alkis die sitzen Jahrzehntelang in führenden Positionen, kann der nicht für sich selbst sprechen? Es gibt Projekte mit Heroinabhängige. Heroin auf Rezept, die führen trotz der Sucht ein recht "normales" Leben.

 

Wird es doch.

Es geht um Zwangsweise.

 

Habe ich je was anderes behauptet? Ich kenne durch Zufall leider keinen einzigen Schwulen, aber ich bin mir sicher, dass sie grundsätzlich zurechnungsfähig sind.

Vorhin hast Du Pädophile aufgeführt. Ist so gesehen auch nur eine sexuelle Orientierung. Sollen die zwangsbehandelt werden? Laut Spiegel gibt es etwa 250 000 Männer die so veranlagt sind, und auch Frauen gibt es. Möchte nur mal anmerken das es Zeiten gab wo es durchaus gesellschaftsfähig war das auszuleben. Also auch nur Frage ob die Gesellschaft es akzeptiert oder verteufelt.

Mit Zwangsbehandlung bekommt keiner die sexuelle Orientierung weg. Mit freiwillige Behandlung kannst Du aber erreichen das jemand seinen Trieb so in den Griff bekommt das derjenige keine Kinder vergewaltigt. Du vergewaltigst ja auch keine Frauen nur weil Du hetero bist.

Mit Zwang wird genau das Gegenteil erreicht. Wer lässt sich schon freiwillig behandeln, wenn er Angst haben muss wie ein wildes Tier weggesperrt zu werden.

 

Dann frage ich mal anders herum: Sollte jeder, der ausserhalb der Norm ist, das ausleben können? Vielleicht wird sorum ein Schuh daraus, denn "ausserhalb der Norm" beinhaltet nicht nur die liebenswerten und harmlosen Spinner sondern auch Nekrophile, Pedophile, Kanibalen....etc.

Ich will nicht, dass die einfach machen können und ich bin sicher, Du auch nicht.

Natürlich will ich auch nicht das Pädophile auf Kosten der Kinder ihre sexuelle Neigungen ausleben können. Auch nicht das Nekrophile Leichen schänden oder Menschen Menschen essen. Aber ich könnte Kannibalismus durchaus akzeptieren wenn es Bestandteil einer Kultur ist, wo Verstorbene aus Glaubensgründen an dem Leichenschmaus "teilnehmen".

Ist Kannibalismus jetzt krank und behandlungsbedürftig, oder schlicht völlig normal?

 

MfG.

 

hartmut

 

Ob Du es mir nachsehen wirst, dass ich dieses Beispiel angesichts des diskutierten Themas fuer voellig beknackt halte?

Ja, ich sehe es dir nach. :whistling:

 

MfG.

 

hartmut

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Das bedeutet nur, es ist Unsinn wegen wenigen Ausnahmen gleich das ganze Waffenarsenal zu schärfen.

 

Ein Gesetz muss offensichtlich her, der BGH hat es so verlangt......

 

Es gibt Alkis [.....] Es gibt Projekte mit Heroinabhängige. Heroin auf Rezept, die führen trotz der Sucht ein recht "normales" Leben.[....]

Vorhin hast Du Pädophile aufgeführt. Ist so gesehen auch nur eine sexuelle Orientierung. Sollen die zwangsbehandelt werden? [.....]

Auch nicht das Nekrophile Leichen schänden oder Menschen Menschen essen.[.....]

 

Die alle stehen meines Wissens gar nicht zur Debatte. Uebrigens waere es mir neu, dass es solche Projekte mit H.-Abhaengigen gibt und das H. per Rezept verteilt wird. Noch neuer waere es mir, dass damit dann ein 'recht normales' Leben gefuehrt werden koennte. Was mir bekannt ist, sind Methadonprojekte......

 

Edit: Da gab es doch tatsaechlich H.-Projekte mit Abgabe von H. unter aerztlicher Aufsicht. Dass die Junkies damit aber ein 'recht normales' Leben fuehren konnten, steht nirgends geschrieben. Der wohl einzige Erfolg war der, dass sie fortan nicht mehr auf der Strasse herum haengen mussten, sondern wussten, wo sie sich die taegliche Ration schiessen und dann eventuell auch gleich mal 'ne Dusche und 'nen Happen essen konnten.....

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Ein Gesetz muss offensichtlich her, der BGH hat es so verlangt......

Der hat gesagt, die bisherige Praxis ist illegal. Und seither geht es ohne Zwangsbehandlung, und die Welt geht auch nicht unter.

 

Edit: Da gab es doch tatsaechlich H.-Projekte mit Abgabe von H. unter aerztlicher Aufsicht. Dass die Junkies damit aber ein 'recht normales' Leben fuehren konnten, steht nirgends geschrieben.

So wie die Studie besagt geht es. Mir würde es reichen wenn sie ein Menschenwürdiges Leben führen können.Mal davon abgesehen das damit auch der illegale Drogenmarkt ausgetrocknet wird.

 

Heroin auf Rezept macht Süchtige voll arbeitsfähig

 

Für die einen ist es ein Skandal, dass Fixer ihren Stoff vom Staat bekommen. Für die anderen beweist ein umstrittener Versuch in Hannover, dass mit synthetischem Heroin erstaunliche Efolge erzielt werden können. Eine Initiative will jetzt die Zulassung des Stoffes als verschreibungspflichtiges Betäubungsmittel erreichen. Von Haiko Prengel

http://www.welt.de/regionales/hamburg/article2893554/Heroin-auf-Rezept-macht-Suechtige-voll-arbeitsfaehig.html

 

 

Die Heroinstudie

 

 

Am Modellprojekt zur Heroinsubstitution nahmen von 2002 bis 2006 bundesweit rund 1000 Schwerstabhängige teil. Bei ihnen waren andere Drogen-entzugsprogramme inklusive der Methadonsubstitution fehlgeschlagen. Durch die tägliche Gabe von reinem Heroin als Medikament profitierten sie eindeutig mehr als die Vergleichsgruppe mit Methadonsubstituierten. Die Heroinbehandlung ermöglicht es den Suchtkranken in erster Linie, wieder ein geregeltes Leben (fester Wohnsitz, Arbeit) frei von Beschaffungskriminalität oder Prostitution zu führen. Langfristig wird Drogenfreiheit angestrebt, was einigen dank des Projekts gelang. Für die anderen Studienteilnehmer gilt momentan eine Zwischenregelung. Trotz der positiven Studienergebnisse ist das Projekt politisch umstritten. Ob und wie es weitergeht, ist derzeit unklar. In München und Hamburg läuft die Übergangsfrist Mitte des Jahres ab.

http://pharmazeutische-zeitung.de/index.php?id=5456

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So wie die Studie besagt geht es. Mir würde es reichen wenn sie ein Menschenwürdiges Leben führen können.Mal davon abgesehen das damit auch der illegale Drogenmarkt ausgetrocknet wird.

 

Sehe ich aehnlich, denn nicht nur der Drogenmarkt koennte stillgelegt werden, auch die Beschaffungskriminalitaet hat ein Ende. Ziel aber muss es sein, dem Suechtigen zu helfen, seine Sucht zu ueberwinden. Uebrigens waere es wuenschenswert, wenn alle Drogen durch staatlich kontrollierte Stellen verkauft/verteilt werden. Los wird man die ohnehin nicht mehr. Der Vorteil waere, das keine gestreckten (dreckigen) Drogen mehr auf dem Markt sind, der Bezug (der staatlichen Verteilungsstelle) direkt beim Erzeuger erfolgen und den Drogenkartellen damit ihre Basis entzogen werden koennte.

 

Gehoert aber hier nicht zum Thema, meine ich......

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Ziel aber muss es sein, dem Suechtigen zu helfen, seine Sucht zu ueberwinden.

Kann das Ziel sein, und wenn der Wille da ist, kann auch geholfen werden.

 

Uebrigens waere es wuenschenswert, wenn alle Drogen durch staatlich kontrollierte Stellen verkauft/verteilt werden. Los wird man die ohnehin nicht mehr.

Freigeben würde ich die Drogen nicht, nur als Medikament für Süchtige. Und auch weniger strenge Anforderungen bei Opiate bei Schmerzpatienten.

 

Gehoert aber hier nicht zum Thema, meine ich......

Solange man glaubt, man könnte Krankheiten, oder vermeintliche Krankheiten, mit Zwang heilen, gehört es zum Thema.

 

MfG.

 

hartmut

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Solange man glaubt, man könnte Krankheiten, oder vermeintliche Krankheiten, mit Zwang heilen, gehört es zum Thema.

 

Wenn ich die hier diskutierte Problematik richtig verstanden habe, geht es um psychisch kranke Patienten, die in erster Linie zum Eigenschutz - und zum Schutz des Pflegepersonals - behandelt werden muessten, dem aber nicht zustimmen. Um eine zwangsweise Heilung geht es meines Erachtens nicht.....

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Um eine zwangsweise Heilung geht es meines Erachtens nicht.....

Doch um die geht es.

 

Solange einfach Dinge als krank angesehen werden weil sie in der momentanen Gesellschaft als krank bezeichnet werden. Während in Deutschland gemeint wird, man müsse jeden vor sich selbst schützen der sich töten will, sind andere Länder schon weiter. Als Extrem möchte ich mal die schweizer "Firma" Exit nennen die Sterbehilfe leistet, oder noch extremer in Holland durch Ärzte aktiv Sterbehilfe geleistet wird. In dem einen Land wird beim sterben geholfen, im anderen Land wird der Sterbewillige als krank "zwangsgeheilt".

 

Genauso Abhängige werden u.U. zwangsweise in Psychiatrien auf Entzug gesetzt um sie zu "heilen". Dabei kann z.B. Alkoholismus nicht geheilt werden, allenfalls kann abstinent gelebt werden.

 

Dann kann es passieren. Einen Bekannten habe ich mit der Bierbüchse in der Hand angetroffen. Er hat mir erzählt er mache gerade in der Klinik zwangsweise eine Alk-Entziehung. Soviel zum Thema Zwang.

 

Das wegsperren von Kranken ist schon lange erlaubt, und wird auch gemacht wenn sie gefährlich sind.

 

MfG.

 

hartmut

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Ärzte können das auch nicht. Die können nur Diagnosen stellen und dann nachsehen ob der Gesetzgeber sagt ob zwangsbehandelt werden darf/muss.
Ohne jetzt den genauen Wortlaut zu kennen: Ich glaube nicht, dass das Zustandsunabhängig ist. Allein wegen einer Diagnose wird man keine Zwangsbehandlungen durchführen.

 

Das bedeutet nur, es ist Unsinn wegen wenigen Ausnahmen gleich das ganze Waffenarsenal zu schärfen.
Okay, danke, dann hab' ich es kappiert und entgegne: Ohne das ganze Waffenarsenal zu haben ist auch ein Schuss auf ein wichtiges Ziel evtl unmöglich oder vergebens.

 

Es gibt Alkis die sitzen Jahrzehntelang in führenden Positionen, kann der nicht für sich selbst sprechen?
Ich wüste nicht, dass man die zwangsbehandelt, wenn sie nicht in einen vegetativen Zustand fallen.

 

Vorhin hast Du Pädophile aufgeführt. Ist so gesehen auch nur eine sexuelle Orientierung.
Nein, das ist in erster Linie (für meine Begriffe) widerlich.

 

Sollen die zwangsbehandelt werden?
Nicht per se. Die Neigung können sie haben nur ausleben ist nicht drin. Wenn sie es doch tun, wird behandelt - wie ich schon gesagt habe ist das a priori nur ein Umgehen mit etwas. In dem Fall dann eben mit den Auswüchsen der Neigung. Ich bezweifele aber sogar, dass die Zwangsbehandlung medizinisch erfolgt. sondern eher mechanisch bzw. mit raumeinengenden Methoden.

 

Ist Kannibalismus jetzt krank und behandlungsbedürftig, oder schlicht völlig normal?
Kann ich nicht grundsätzlich beantworten. Aber ich persönlich halte das für hiesige Verhältnisse vor allem aus Sicht der Speise für krank, wenn sie sich extra entscheidet für diesen Zweck sterben zu wollen.

 

Aber um diese Fälle geht es im Grunde nicht, sondern darum, dass Du die Möglichkeiten, unzurechnungsfähige Menschen, die für sich gefährlich sind oder für andere, zangsweise behandeln zu können, auf alle psychischen Erkrankungen ausgeweitet befürchtest.

Wi aber oben schon geschrieben: Ist nicht eine Krankheit oder psychische Auffälligkeit an sich etwas das Behandlung erforderlich oder erwzingbar macht sondern vor allem ein Zustand.

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Ohne jetzt den genauen Wortlaut zu kennen: Ich glaube nicht, dass das Zustandsunabhängig ist. Allein wegen einer Diagnose wird man keine Zwangsbehandlungen durchführen.

Die Diagnose beinhaltet den Zustand.

 

Okay, danke, dann hab' ich es kappiert und entgegne: Ohne das ganze Waffenarsenal zu haben ist auch ein Schuss auf ein wichtiges Ziel evtl unmöglich oder vergebens.

Dann wird eben das Ziel nicht beschossen. Alles wird man nie abdecken können.

 

Ich wüste nicht, dass man die zwangsbehandelt, wenn sie nicht in einen vegetativen Zustand fallen.

Das geht schnell wenn einer dauernd unter Alk steht. Spätestens in der Geschlossenen bei den Entzugserscheinungen wird was geschluckt. Entweder Du nimmst die Medis, oder die Entzugserscheinungen foltern dich.

 

Nein, das ist in erster Linie (für meine Begriffe) widerlich.

Widerlich kann es nicht sein, andernfalls kommst Du schnell in die Richtung, es ist krank. Für Krankheiten darf keiner bestraft werden. Und ich denke wir sind uns einig da Kindesmissbrauch verhindert werden muss.

 

Nicht per se. Die Neigung können sie haben nur ausleben ist nicht drin. Wenn sie es doch tun, wird behandelt - wie ich schon gesagt habe ist das a priori nur ein Umgehen mit etwas. In dem Fall dann eben mit den Auswüchsen der Neigung. Ich bezweifele aber sogar, dass die Zwangsbehandlung medizinisch erfolgt. sondern eher mechanisch bzw. mit raumeinengenden Methoden.

Richtig, es kann nicht jeder seine Neigungen ausleben. Deshalb halte ich es für wichtig solchen Leuten eine Anlaufstelle zu geben, wo sie lernen können ihre Neigung zu kontrollieren, und zwar bevor ein Kind zu Schaden kommt. Nur wenn da gleich die mechanische Methode angedroht wird, wird sich kaum einer Hilfe holen. Und noch zum nachdenken, viele Missbrauchte Kinder werden getötet weil der Kinderschänder Angst vor Strafe hat. Viel Hass, viele Forderungen nach Kopf ab, auf ewig wegsperren usw., gibt tote Kinder.

 

Kann ich nicht grundsätzlich beantworten. Aber ich persönlich halte das für hiesige Verhältnisse vor allem aus Sicht der Speise für krank, wenn sie sich extra entscheidet für diesen Zweck sterben zu wollen.

Ist krank, aber ein Erlebnis der besonderen Art. Nur wegen einen Fall in hundert Jahren brauchen wir keine Gesetze die auch das von jeder Seite abdecken. Das Urteil war beim Rottenburger lebenslänglich. Das reicht doch.

 

 

Aber um diese Fälle geht es im Grunde nicht, sondern darum, dass Du die Möglichkeiten, unzurechnungsfähige Menschen, die für sich gefährlich sind oder für andere, zangsweise behandeln zu können, auf alle psychischen Erkrankungen ausgeweitet befürchtest.

Das war bisherige Praxis, sogar ohne Gerichtsbescheid.

http://www.taz.de/Zw...hiatrie/!97578/

 

Wi aber oben schon geschrieben: Ist nicht eine Krankheit oder psychische Auffälligkeit an sich etwas das Behandlung erforderlich oder erwzingbar macht sondern vor allem ein Zustand.

Der Zustand ist definiert und nennt sich Uneinsichtigkeit. Wenn also ein Alkoholiker sich uneinsichtig zeigt das er sich behandeln lassen muss, dann ist er in einem Zustand wo er keine eigenen Entscheidungen treffen kann. Den muss man zu seinem Glück zwingen.

 

 

Noch ein kleines Schmankerl wo und wie Häufig eingewiesen wird. Sollte auch zu denken geben wie Zwang regional unterschiedlich eingesetzt wird.

Jedes Jahr werden in Deutschland rund 200.000 Menschen gegen ihren Willen in die Psychiatrie eingewiesen, schätzungsweise die Hälfte davon nach dem bundesweiten Betreuungsrecht. Eine mittlere Kleinstadt landet so nahezu unbemerkt in den geschlossenen Abteilungen der Psychiatrien. Eine aktuelle Antwort der nordrhein-westfälischen Landesregierung auf eine parlamentarische Anfrage der FDP zeigt: Das Betreuungsrecht wird sehr unterschiedlich angewandt. So werden in Niedersachsen oder Schleswig-Holstein 80 von 100.000 Bürgern jährlich gegen ihren Willen eingewiesen, in Thüringen sind es dagegen nur fünf von 100.000.

http://www.zeit.de/g...ung-psychiatrie

 

MfG.

 

hartmut

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