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Bielefeld: Mehr Tempokontrollen Nach Winter-zwangspause


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Stau gibt es typischerweise nicht dort wo eine Begrenzung steht.

Unvorhersehbare Stau gibt es (ohne Baustelle/Unfall) entweder wenn die Fahrzeugdichte zu hoch wird oder die Geschwindigkeiten der VT zu unterschiedlich sind.

Der sogenannte Ziehharmonikaeffekt.

Bei zu hoher Fahrzeugdichte hilft keine Begrenzung, aber die Begrenzung dämpft den Ziehharmonikaeffekt.

Wenn alle etwa gleich schnell sind gibt es am wenigsten Störungen im Verkehrsfluß. Und das kommt eben allen VT zu Gute.

Absolut richtig und ein Efekt, dessen Nichtvorhandensein man auf ausländischen AB sehr gut beobachten kann. Niederlande beispielsweise oder Dänemark, wo ich vor zwei Tagen erst durch bin. Rund um Aalborg und Richtung Grenze dichter Verkehr, aber es läuft zügig bei erlaubten :think: . Ich bin dann selber ca. 140 km/h gefahren so wie einige andere auch und es ging ohne Probleme. Als Reisegeschwindigkeit ist das auch ok. Natürlich fahre ich selber gerne schneller, aber was nutzt es mir, wenn die Bahn dicht ist ? Deshalb plädiere ich auch für flexible Tempolimits. Warum nicht sagen, auf deutschen AB generell :smack: von Montag bis Freitag 07:00 - 19:00 Uhr, restliche Zeit :whistling: bis auf individuelle örtliche Begrenzungen versteht sich. Und ganz wichtig, das hat auch in DK am meisten den Verkehrsfluss gestört, ist ein generelles LKW-Überholverbot auf zweispurigen Strecken !

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naja... dieses generelle limit tagsüber wäre auch verkehrt. am frühen nachmittag ist meist auch recht frei, dafür in ferienzeiten am WE voll.

richtig ist aber, dass ab einer bestimmten verkehrsdichte schnellfahren nichts mehr bringt. genauso wenig wie die lückenspringer im stau.

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@!Xabbu / WBB

 

Daß ich das noch mal erleben darf. :whistling: Ich kann mich tatsächlich mal euren Aussagen anschließen. Auch ich halte flexible Limits für wesentlich sinnvoller als starre Limits, deren Sinnhaftigkeit man bei freier und idR nicht schadhafter Strecke kaum nachvollziehen kann. Zeitliche Begrenzungen sind zwar auch nicht das Gelbe vom Ei, wären aber immerhin ein Anfang. Es müssen ja nicht immer teure elektronische Anlagen sein, die zudem auch längst nicht immer die aktuelle Verkehrssituation berücksichtigen. Jedenfalls nicht zeitnah.

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Tja, manche Menschen machen in ihrer Entwicklung halt einige Schritte nach vorn, insbesondere wenn sie älter und erfahrener werden. Andere hingegen eher einige zurück. :whistling:

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@bluey: Ein Limit ist immer ein Rückschritt. Ich brauch Dir wohl dazu nicht eine aus den 50er/60er Jahren postulierte wissenschaftliche Erkenntnis erneut zitieren.

 

...

@anrera: Vieles was Du schreibst stimmt. Der Autofahrer ist die Melkkuh der Nation.

 

Zudem ist das Argument "höherer Geschwindigkeit = höhere Gefährdung / mehr Lärm / mehr Verschmutzung etc." nun mal grundsätzlich nicht wegzudiskutieren.

Ja, für die Geschwindigkeitverteufelungsfraktion :whistling: .

 

Das Limit würde man lediglich ein paar 100 m vor dem Stauanfang brauchen.

Nicht ein Limit, sondern das entsprechende Gefahrenzeichen!

 

Das mich der Staat auf diese Weise also in meiner "freien Entfaltung" - sprich der Wahl der eigenen Geschwindigkeit - einschränkt, mag mich zwar in meinem Stolz einschränken aber einen materiellen Verlust erleide ich dadurch nicht (im Gegensatz zu den Steuern).

Natürlich gibt es bei reduzierter Reisezeit einen materiellen Verlust.

 

Man mag zwar jetzt mit dem Argument kommen, dass Zeit ja Geld ist und man während der Fahrzeit kein Geld verdient, aber sind wir dann nicht wieder bei einem Verhalten das ausschließlich dem eigenen Vorteil dient und demzufolge im Straßenverkehr nichts zu suchen haben sollte ?

Nö, nicht nur eigener Vorteil, sonderen volkswirtschaftlicher Vorteil. Die Leistung wird über die Zeit berechnet. Außer man hat so eine Philosophie wie Schneckentaxi-Unternehmer @taxi42.

 

Soll der Staat doch immer mehr Limits aufstellen. Wenn alle Leute merken, dass sie nur aus Stolz / Uneinsichtigkeit den Staat füttern dann setzt der passive Widerstand ein. Dann verliert der Staat die Einnahmen aus Bußgeldern und Mineralölsteuer (alle gleichmäßig langsamer = weniger Verbrauch).

Solange die Leute noch genügend Geld haben um Bußgelder zu riskieren (und damit den Staat gerade zu reizen das Potential zu nutzen) , wird sich nichts ändern.

Dem Staat reicht der Flächenabgriff vom Pyramidenboden, welchen es immer geben wird! Dies hat nichts mit Bußgeldriskierung und Geld-zur-Verfügung-haben zu tun.

 

Man muß dem Staat beweisen, dass der erwachsenen VT ihm kein Geld mehr freiwillig nachschmeisst.

Das ist ein Kuschen.

:think:

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Warum nicht sagen, auf deutschen AB generell ;) von Montag bis Freitag 07:00 - 19:00 Uhr, ...

@!xabbu: Was ist los :smack: ? Mach mich nicht schwach mit solch einer Aussage :think: .

:whistling:

Es gibt doch sowieso kaum noch Abschnitte, auf denen man schneller als max. 140 km/h fahren kann. Entweder ist es so rappelvoll und ein Elefantenrennen jagt das nächste, das man kaum vorankommt, oder es ist limitiert mit ;) , :80:;) usw. Der Verkehr wird immer dichter und die anderen VT immer dösiger, so scheint es mir zumindestens. Da bleibt kaum noch die Möglichkeit zum kultivierten Schnellfahren. Dann lieber mit 130 km/h konstant fahren statt ewige Links-Kolonnen und Mittelspurschleicher. Wie gesagt, ein generelles ;) knüpfe ich aber an die Bedingung, das es nur für die Hauptstosszeiten gilt und LKW auf zweispurigen Strecken nicht mehr überholen dürfen.

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@bluey: Ein Limit ist immer ein Rückschritt. Ich brauch Dir wohl dazu nicht eine aus den 50er/60er Jahren postulierte wissenschaftliche Erkenntnis erneut zitieren.

Nee, laß man gut sein. Daß Du es mit wissenschaftlichen Erkenntnissen und vor allem Ausarbeitungen nicht so hast, ist ja nun mittlerweile hinlänglich bekannt. Nur sollte Dir doch irgendwann einmal zu denken geben, wenn sich Leute anders als von Dir erwartet oder erhofft äußern, so wie eben hier zum Thema "Limit" geschehen. Offensichtlich ist ein Limit eben doch nicht immer ein Rückschritt. Deine "Erkenntnisse" aus den 50er/60er Jahren sind wohl überholt oder bedürfen halt der Überarbeitung. Dinge wandeln sich im Laufe der Zeit, manche Menschen hingegen nicht. :whistling:

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@!xabbu: Ich weiß nicht, wo Du immer unterwegs bist, es gibt aber in D genug BAB, da herrscht gähnende Leere als ob ein Atomkrieg ausgebrochen sei. Ich habe hierzu schon etliche Bilder reingestellt (siehe z. B. letztens Thread "Deutsche ist unfähig zHG einzuhalten), gerade auch @billyjoe sprach immer von voller BAB. Pauschale Limits bringen einfach nichts, sie lösen nicht die Kernprobleme.

:whistling:

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@!xabbu: Ich weiß nicht, wo Du immer unterwegs bist, es gibt aber in D genug BAB, da herrscht gähnende Leere als ob ein Atomkrieg ausgebrochen sei. Ich habe hierzu schon etliche Bilder reingestellt (siehe z. B. letztens Thread "Deutsche ist unfähig zHG einzuhalten), gerade auch @billyjoe sprach immer von voller BAB. Pauschale Limits bringen einfach nichts, sie lösen nicht die Kernprobleme.

:think:

Die mag es hier und da geben, ok. Aber warum dann nicht den Spies rumdrehen - Aufhebung der generellen ;) auf ausgewählten Strecken mit wenig Verkehr und guten Straßenbedingungen. Versteh mich nicht falsch, ich fahre selber sehr gerne schnell Auto. Auf den AB in Dänemark bin ich teilweise schier bekloppt geworden. Gähnende Leere bis zum Horizont und top Zustände, aber nur ;) . Gerade oben in Nordjüttland war das an der Tagesordnung. Rtg. Hirthals war ich kilometerlang der einzige auf der Gasse - da sind solche Limits echt Banane. Aber wie schon erwähnt auf dem Rückweg auch das Gegenteil kennengelernt: Rappelvolle Bahn und endlose LKW-Kolonnen. Trotzdem mit 140 km/h problemlos und ohne Stocken an die 400 Kilometer durchgefahren - bis auf die Momente, wo Elefantenrennen dem ganzen einen Strich durch die Rechnung gemacht hat. Deswegen fordere ich ja ein Überholverbot diesbezüglich. Ein generelles ;) hätte noch einen Vorteil (wenn man es denn konsequent anwendet) --> weniger Schilderwald. Man müsste sich dann halt auch mal von dem einen :smack: oder anderen ;) verabschieden... :whistling:

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Natürlich gibt es bei reduzierter Reisezeit einen materiellen Verlust.

Wie willst Du den beziffern ?

Der Selbstständige mag da noch ein gewisses Interesse haben, weil für ihn die Zeit wichtig ist.

Er wird sich aber - nach Möglichkeit - die Perioden aussuchen wo wenig auf der AB los ist. Dann sieht er natürlich jede Menge 'sinnlose' Limits.

Der Arbeitnehmer hingegen leistet seine Arbeit unabhängig von der Verkehrslage. Er muß 'nur' früher

aus dem Haus und kommt später nach Hause. Er muß eben durch den Berufsverkehr.

Das schlimmste im Berufsverkehr sind eindeutig die Leute, die wieder besseres Wissens eigensinnig unterwegs sind.

Mit Limits hat zumindest das in meinen Augen absolut nichts zu tun.

Meinst Du der Arbeitnehmer würde freiwillig länger auf der Arbeit bleiben oder - zu Hause - noch volkswirtschaftlich

produktiv sein wollen/können ?

Meinst Du wirklich, das die Arbeitsleistung des typischen Angestellten steigt, wenn er 10 Minuten weniger Fahrzeit hat ?

Der Schluß wäre, dass Angestellte die nahe am Arbeitsort wohnen eher befördert würden als solche die weiter entfernt wohnen.

Solche Statistiken habe ich noch nicht gesehen.

Wäre es dann für eine Firma - nach deiner Betrachtungsweise - nicht wirtschaftlich immer am Besten, wenn sie ihren AN ausreichend attraktive Wohnräume/Bauplätze in Firmennähe günstig bereitstellt ?

(Über den umweltpolitischen Standpunkt brauchen wir nicht zu reden und von Attraktivität auch nicht )

Deiner Argumentation bezüglich des volkswirkschaftlichen Schadens müsste wohl dem Schwerlastverkehr und dem gewerblichen Verkehr vorrangige Bedeutung auf der AB einräumen. Weil der dürfte am meisten unter der Staus leiden. Den Schwerlastverkehr interessiert es aber grundsätzlich überhaupt nicht, ob ein :smack:, ;) oder :think: rumsteht. Wichtig ist ein gleichmäßiges Fortkommen mit 80 - 90 km/h.

Hast Du eine Statistik, zu welchen Teilen der gewerbliche Verkehr (getrennt zwischen PKW und LKW) am BSP beteiligt ist ?

 

Die Betrachtungsweise - wenn jeder Einzelne so schnell wie möglich von A nach B kommt, dann kommen alle so schnell wie möglich von A nach B - ist in meinen Augen einfach zu kurzsichtig, weil es die Wechselwirkung im Begegnungsverkehr zwischen den VT nicht berücksichtigt. Sei es wegen Fahrzeuggewicht (LKW vs. PKW), Erfahrung (Fahranfänger vs. Berufsfahrer), körperlichem Zustand (Koffeinrausch vs. Schlaftablette), Motorleistung oder einfach dem 'warum' der Fahrt (Dringender Termin vs. Cruisen)

Je voller die Bahn desdo langsamer wird der Verkehr werden. Völlig unabhängig von Limits. Derjenige der sich immer nur die verkehrsarmen Zeiten aussuchen kann, wird verständlicherweise immer Schwierigkeiten habe das einzusehen.

 

Ein stau- und limitfreie Verkehrgestaltung wird nur dann möglich sein, wenn die individuellle Wahl der Geschwindigkeit verboten wird.

Es wird genau die eine Geschwindigkeit geben die dem Fahrer von der Fahrzeugelektronik vorgegeben wird. Der Fahrer wird nur noch lenken dürfen. (und das bald auch nicht mehr). Dann wird es auch nicht mehr diese Differenzen im Leistungsgewicht geben, weil

sich alle zwangsweise am langsamsten orientieren muessen.

 

Zudem ist das Argument "höherer Geschwindigkeit = höhere Gefährdung / mehr Lärm / mehr Verschmutzung etc." nun mal grundsätzlich nicht wegzudiskutieren.
Ja, für die Geschwindigkeitverteufelungsfraktion

Sei du mal froh, dass Du nicht vor 150 Jahren gelebt hast. Da wurden Geschwindigkeiten über 40 km/h als unbedingt tödlich angesehen

(Erste kommerzielle Eisenbahnstrecken in Dland)

Und die Physik ist natürlich auch falsch, wenn sie sagt das die kinetische Energie quadratisch mit der Geschwindigkeit steigt.

Die Abgasmenge steigt natürlich auch nicht mit der Geschwindigkeit und ein Auto mit 80 km/h ist natürlich lauter wie eines mit 120 km/h

:whistling:

 

Nicht ein Limit, sondern das entsprechende Gefahrenzeichen!

Wie war das noch - nicht von dir zitiert -

... ich sehe keine Gefährdung

... ich kann im Dunkeln kilometerweit sehen

... ich sitze im dicken Auto mit 25 Airbags und Superabstandsnotbremsassistenten, was kann mir schon passieren

... die Anlage - bezogen auf die 'Spinnenwebenproblematik' spinnt doch eh

... Schild 'von 7-10 Uhr und 16-20 Uhr' übersehen

... sogar gelb/blaue/rote Lichterreklame 'übersehen'

und die Leute die ohne Fremdeinwirkung aus der Kurve fliegen, haben die Kurve - trotz Gefahrenzeichen - wohl auch übersehen.

'Gefahr' ist hochgradig subjektiv. Der eine reagiert auf die Vorwarnung indem er ausrollen läßt der andere vertraut auf seine

Fähigkeiten und wirft - dann ggf. zu spät - den Anker. Dumm nur wenn der Hintermann davon überrascht wird ...

 

Gruß,

AnReRa

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Wäre es dann für eine Firma - nach deiner Betrachtungsweise - nicht wirtschaftlich immer am Besten, wenn sie ihren AN ausreichend attraktive Wohnräume/Bauplätze in Firmennähe günstig bereitstellt ?

In China gibt es in jeder groesseren Fabrik Wohngelegenheiten fuer die Arbeitnehmer - und schau Dir mal an, wie produktiv die Chinesen sind..... :whistling:

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