Biosprit Vor Dem Aus?

[Schuetzin 1]

Gruslige Vorstellung?

 

Ackerland in Hochhäusern

 

... Indoor-Farmen.

 

Quelle

Was soll daran gruselig sein? Im Gegenteil, wenn die Mastschweine dann - wie in dem einen Bild dargestellt - tatsächlich soviel Platz hätten, wäre das für die Tiere ein Segen, verglichen mit den jetzigen Zuständen in Schweinemästereien.

[Gast225 666]

Gruslige Vorstellung?

Imho nicht gruseliger als Hochhaus- und Industrieruinen - oder quadratkilometergroße Gewächshäuser wie etwa in Holland oder Spanien

 

lg

c.s.

Mit "Gewächshäusern" in Hochhäusern würde ich ja noch einverstanden sein, aber Schweine mitten in Wohngebieten. Da möchte ich nicht wohnen wollen, denn nur bei konventioneller Aufzucht riecht es nicht. Aber dafür gibt es ja dann Lüfter und Geruchsvernichter.

 

Was soll daran gruselig sein? Im Gegenteil, wenn die Mastschweine dann - wie in dem einen Bild dargestellt - tatsächlich soviel Platz hätten, wäre das für die Tiere ein Segen, verglichen mit den jetzigen Zuständen in Schweinemästereien.

Das bleibt wohl eine Wunschvorstellung.

[Mike28 0]

Ich weis ja nicht in wie Fern Algen & Co Nahrungsmittel sind, aber, die paar Gourmetrestaurants die sowas servieren, werden auch ohne klar kommen.

Es geht nicht um Algen.

Es geht um die stetig fortschreitende (Ur-)Waldabholzung im großen Stile in einigen Regionen der Welt, mit dem Ziel, auf den abgeholzten Flächen Pflanzen für die Biospriterzeugung anzubauen.

Und auch hier in Dt. sieht man ja Jahr für Jahr mehr Felder, auf denen kein Getreide oder Kartoffeln mehr angebaut werden, sondern Sonnenblumen und Raps.

 

 

Stand irgendwo so zu lesen, meine in der letzten Motorwelt.

Ja, stimmt, hab ich auch gelesen...

 

 

Wo ist denn hier Urwald?

Urwald ist in Afrika und Australien, aber doch nicht hier.

Hier sind landwirtschaftlich genutzt Flächen, die abgeholz werden, um danach wieder aufgeforstet zu werden. Das nennt man Fortstwirtschaft und ist so schlimm wie n totes Schwein beim Schlachter.

Das die Ihren Wald abschnibbeln ist bedauerlich, aber hat nichts mit uns zu tun.

Unser Bioethanol kommt von "hier".

Wir importieren im Prinzip kein Bioethanol aus Brasilien, etc. sondern das kommt fast alles aus heimischer Produktion, z.B. von CropEnergies, Sasol, etc. sowie geringe Importmengen aus dem Norden, wo es aus Fichtenholzabfällen hergestellt wird.

 

Jetzt erkläre mir bitte, wer verhungert, wenn wir aus Kläranlagenscheisse, Kompost und Billiregalverschnitt Benzeng machen.

 

Wahrscheinlich weniger, als wenn die Amis noch ein paar Länder angreifen und ein paar hundert tausend 2. Klasse Menschen erschießen weil sie auf unserem Öl wohnen

[dagegen 14]

So war es mal gedacht, aber da bist du nicht mehr auf dem Laufenden ...

 

http://www.google.de/search?q=biosprit+regenwald

[Mike28 0]

Da geht es aber um Palmöl in Blockheizkraftwerken.

Im Biospritbereich wird aber kein Palmöl, sondern Biodiesel gefahren und der kommt überwiegend aus heimischem Raps.

 

Bioethanol hingegen kommt ausschließlich aus EU-Produktion.

 

Das kann man nicht alles in einen Topf werfen.

 

Das bei dem Spass CO2 entsteht, ist normal. Es entsteht immer CO2, aber das macht auch nichts. CO2 ist ganz natürlich und alles andere als giftig...

Ohne CO2 könnte kaum eine Pflanze leben.

[Schuetzin 1]

Da geht es aber um Palmöl in Blockheizkraftwerken.

Im Biospritbereich wird aber kein Palmöl, sondern Biodiesel gefahren und der kommt überwiegend aus heimischem Raps.

 

Bioethanol hingegen kommt ausschließlich aus EU-Produktion.

 

Das kann man nicht alles in einen Topf werfen.

 

Das bei dem Spass CO2 entsteht, ist normal. Es entsteht immer CO2, aber das macht auch nichts. CO2 ist ganz natürlich und alles andere als giftig...

Ohne CO2 könnte kaum eine Pflanze leben.

Das ist nur die halbe Wahrheit. CO2 ist ein natürlicher Bestandteil unserer Erdatmosphäre, und insofern nicht per se schädlich. Richtig ist auch, daß die meisten Pflanzen CO2 verbrauchen. Allerdings tun sie das vor allem am Tage. Nachts kehrt sich der Stoffwechsel vieler Pflanzen um, dann verbrauchen sie Sauerstoff und setzen stattdessen CO2 frei.

Solange der CO2-Anteil in der Atmosphäre insgesamt in etwa konstant bleibt, ist alles in Ordnung. Aber dieser CO2-Anteil wird seit Jahren immer größer, und an dieser Entwicklung hat die Agrarindustrie maßgeblichen Anteil.

Klimaschutz durch Klimakiller

 

Agrarenergie bremst nicht den Klimawandel, sie heizt ihn kräftig an. Allein durch das Abfackeln von Regenwäldern und Torfgebieten in Südostasien, um Platz für Palmölplantagen zu schaffen, werden Megatonnen CO2 freigesetzt, bevor auch nur ein Gramm CO2 bei uns eingespart werden kann.

 

In Brasilien, das weltweit führend in der Produktion von Ethanol als Treibstoff ist, stammen 80 Prozent der nationalen Treibhausgasemissionen nicht vom Autoverkehr, sondern von Brandrodung und Abholzung, teils als Folge der Ausweitung der Soja- und Zuckerrohrplantagen.

Quelle

Biosprit ist unökologischer als erwartet. Brasilianischer Regenwald, der in Soja-Plantagen umgewandelt wird, setze 300 Mal mehr Kohlendioxid frei, als der grüne Sprit pro Jahr spare, sagen Wissenschaftler.

 

Die Produktion von Biosprit kann den Klimawandel in vielen Fällen drastisch beschleunigen. Denn allein durch das Anpflanzen von Mais, Raps oder Palmöl entstehen oft mehr Treibhausgase als durch die daraus gewonnenen Biokraftstoffe eingespart werden. Das geht aus drei Studien hervor, die in den Journalen «Science» und «Atmospheric Chemistry and Physics» veröffentlich werden. Für Biosprit wird Tropenwald zerstört und in Agrarland umgewandelt.

Zudem setzt Dünger nach Auskunft des Chemie-Nobelpreisträgers Paul Crutzen wesentlich mehr des gefährlichen Treibhausgases Lachgas frei als bislang gedacht. Lediglich Kraftstoffe aus Abfällen in Land- und Forstwirtschaft oder aus Gräsern mit weniger Düngereinsatz weisen demnach eine gute Klimabilanz auf. Durch die Brandrodung in Indonesien entstehe mehr als 400 Mal so viel Kohlendioxid wie mit Hilfe von Palmöl auf derselben Fläche pro Jahr gespart werden könne, berichtet Hauptautor Joe Fargione von der Umweltorganisation The Nature Conservancy in «Science». Brasilianischer Regenwald, der in Soja-Plantagen umgewandelt wird, setze 300 Mal mehr Kohlendioxid frei als der Biosprit pro Jahr spare.

Quelle 2