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Arbeit Immer Unwichtiger


Guest Chris11

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Guest Wilfried Webber
Trend. Klar müssen nun neue Quellen für die Kohle erschlossen werden.

 

Mit freundlichem Gruß

Christian

Was möchtest du mit diesem Link bewirken?

 

Es gibt immer mehr Rentner und immer weniger Jungarbeitnehmer weil es seit Einführung der Pille ein negatives natürliches Bevölkerungswachstum gibt und weil die Lebenserwartung immer weiter steigt.

 

Zudem gibt es mehrere Millionen Arbeitslose.

 

Und jetzt?

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  • Grundversorgung vom Staat
  • Arbeitgeber können diese Grundversorgung vom Gehalt abziehen
  • Keine Lohnsteuer
  • 48% Mehrwertsteuer
  • evtl. Luxussteuer für teure Artikel die man nu wirklich nicht braucht
  • Allgemeinnützige Arbeit (freiwillig, kostenlos) wird mit höherer Grundversorgung belohnt
  • evtl. uvm.

Dann will ich mal sehen, ob Deutschland noch immer ein Hochlohnland ist. Wenn die Arbeitgeber plötzlich pro Arbeitnehmer ca. 500 Euro sparen. Hui.

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Guest Wilfried Webber
@WW

 

Der Link zeigt einfach eine kritische Entwicklung. Es kann nicht gut gehen, wenn immer mehr Leistungsempfängern immer weniger Steuerzahler gegenüber stehen.

Sicher, das Leben wird nicht billiger dadurch. Aber so wollte und will es unsere moderne Gesellschaft.

 

Du willst eben einen S8 fahren und keinen Corsa, richtig? Deshalb nimmst du eine gewisse Summe von deinen Kunden ein, die auch fünfmal geringer sein könnte und nicht für einen S8 reichen würde, wohl aber für einen Corsa.

Dadurch müssen deine Kunden selbst mehr Geld verdienen und das kommt ja auch irgendwo her usw.

 

 

Man könnte natürlich denen, die aufgrund guten Willens und aus verfassungsrechtlichen Gründen vom Staat Geld bekommen, das Geld wegnehmen, damit du demnächst dir einen schicken V12 leisten kannst.

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Es gibt immer mehr Rentner und immer weniger Jungarbeitnehmer weil es seit Einführung der Pille ein negatives natürliches Bevölkerungswachstum gibt und weil die Lebenserwartung immer weiter steigt.

 

Klasse, jetzt sind die 70er, die sexuelle Revolution und der Pillenknick an allem schuld? Wie wär`s mit der These, dass Produktivitätssteigerungen und Gewinnsprünge heutzutage weitgehend vom Faktor Arbeit = Beschäftigung entkoppelt sind?

 

Du willst eben einen S8 fahren und keinen Corsa, richtig? Deshalb nimmst du eine gewisse Summe von deinen Kunden ein, die auch fünfmal geringer sein könnte und nicht für einen S8 reichen würde, wohl aber für einen Corsa. Dadurch müssen deine Kunden selbst mehr Geld verdienen und das kommt ja auch irgendwo her usw.

 

Man könnte natürlich denen, die aufgrund guten Willens und aus verfassungsrechtlichen Gründen vom Staat Geld bekommen, das Geld wegnehmen, damit du demnächst dir einen schicken V12 leisten kannst.

 

D´accord. Setz mich bitte auch auf die V12-Interessenten Liste.

 

Ansonsten gibt es so etwas wie Angebot und Nachfrage. Wenn GM`s Arbeit (was immer er auch tut?), dem Kunden nur ein Fünftel wert wäre, würde er sicher einen Corsa fahren - oder umsatteln.

 

Ich forder auch meinen Preis - und ob ich damit richtig oder falsch liege, zeigt mir mein Arbeitgeber jährlich bei Gehaltsverhandlungen :cop01:

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Guest Chris11
Und jetzt?

 

Genau darauf hätte ich gerne eine Antwort. Seit 30 Jahren ist der Trend erkennbar. Tragfähig ist diese Entwicklung nicht, sie wird zur massenweiser Verarmung führen, da für die nichtarbeitenden Leistungsempänger immer weniger Geld erwirtschaftetet werden kann. Mit dem Wert der Wirtschaftsleistung stehen wir im weltweiten Wettbewerb. Aber gegengesteuert wird auch nicht.

Kann man schon mal prima an den real sinkenden Renten sehen. Und das einzige, was der Politik einfällt, ist zusätzliches Geld dort abzugreifen, wo private Vorsorge gegen das absehbare Fiasko betrieben wurde.

 

Mit freundlichem Gruß

Christian

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Das ist ja die "Glanzleistung" der Politik seit Kohl/Schröder/Merkel: Sie fährt vollen Wissens in den Abgrund aus Schuldenfallen und sinkenden Einkommen, ohne irgendetwas zu unternehmen. Es werden nur die gemolken, wo gerade am einfachsten etwas zu holen ist.

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Guest Wilfried Webber

@shocktrooper:

 

Ich habe kein Problem mit dem Prinzip von Angebot und Nachfrage und dass jemand soviel bezahlt bekommt, wie der Kunde es für richtig hält.

 

 

Ich habe nur ein Problem damit, dass Leute versuchen, danach alles auszurichten und damit einhergehend den Sozialstaat kritisieren und gerne aushöhlen würden.

 

 

Denn auch wenn dies immer wieder bestritten wird - eine solche Totalausrichtung von allem auf das System von Angebot und Nachfrage ist ideologisch.

 

Denn das System von Angebot und Nachfrage kann in der uns bekannten Form nur in einer Zivilisation existieren, ist also künstlich. Und es verändert künstlich die Welt indem es der zivilisierten Bevölkerung seine Strukturen aufzwingt.

 

So kommt es dann, dass es Arbeitslose gibt, die nicht mal eben auf Selbstversorgung umstellen können, denn sie sind umgeben von künstlich geschaffenen Strukturen. Zu künstlich durch die Wirtschaftenden geschaffenen Strukturen gehört dann letztendlich nicht nur, dass diese sich irgendwelche Rechte sichern können um anhand dieser Geld von Leuten einzufordern, sondern auch, dass die Mittellosen notfalls eben (vom Staat, denn die Wirtschaftenden würden es ja nicht tun) über Wasser gehalten werden müssen.

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@WW

 

Es gibt eigentlich nichts natürlicheres auf der Welt als das Prinzip von Angebot und Nachfrage. Das fing schon an mit einem freien Tauschhandel von Agrarprodukten gegen Jagdbeute vor xxxxx Jahren. Die einzige Alternative dazu ist eine vom Staat künstlich geplante Wirtschaft - das gab es im 20. Jhd. zur Genüge - nein danke.

 

Die "Strukturen", wie du es nennst wachsen im übrigen ganz einfach im Rahmen der gesetzlichen Vorschriften, und die sind irgendwann mal demokratisch zu Stande gekommen.

 

Das Alles trifft aber nicht den Kern des Threadthemas. Problem ist, dass die Zahl der Leistungsempfänger eben immer größer wird, während die Zahl der (Einkommen-)Steuerzahler abnimmt.

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Guest Wilfried Webber

Das System ist nicht natürlich bzw. seine "Natürlichkeit" wird dadurch relativiert, dass es nur in zivilisierten Gesellschaften existieren kann, in denen es v.a. viel berufliche Spezialisierung gibt.

 

Schau dir mal die natürlichste Lebensform an, afrikanische Buschleute oder die Ureinwohner von z.B. Papua-Neuguinea, dann weißt du, was ich meine. Das ist natürlich. Und da ist das Prinzip von Angebot und Nachfrage innerhalb der kleinen Gemeinschaften sehr eingeschränkt und der Dorfhäuptling hat auch nur eine Jungfrau mehr und vllt. eine um 2 qm größere Hütte, aber das ist dann auch alles.

 

Da kommt keiner mit seinem Stand an und verkauft Leuten irgendwas. Und es will auch keiner Geld von ihnen sehen, weil sie etwas geschnitzt haben, was eine Form hat, die der jenige hat sich rechtlich schützen lassen. Diese Dinge könne nur in einer Zivilisation entstehen, sie werden vllt. auf demokratischem Wege erdacht und angeordnet, aber "natürlich" ist IMO doch was anderes.

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Die Zivilisation und die heutige Wirtschaft ist doch nicht unnatürlich, sie ist lediglich eine ganz natürliche Weiterentwicklung des Tauschhandels.

 

Ich frage mich die ganze Zeit, auf was du denn eigentlich hinaus willst.

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Guest Chris11

@WW,

 

schau dir mal ein Korallenriff genauer an. Die Strukturen dort sind unserer arbeitsteiligen Gesellschaft durchaus ähnlich und sicher nicht "unnatürlich". Darwin hält dort nur extremere Lösungen für nicht wettbewerbsfähige Kreaturen bereit.

 

Mit freundlichem Gruß

Christian

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Guest Wilfried Webber
@WW,

 

schau dir mal ein Korallenriff genauer an. Die Strukturen dort sind unserer arbeitsteiligen Gesellschaft durchaus ähnlich und sicher nicht "unnatürlich". Darwin hält dort nur extremere Lösungen für nicht wettbewerbsfähige Kreaturen bereit.

 

Mit freundlichem Gruß

Christian

Wenn du Menschen mit Korallen und die menschliche Zivilisation mit Strukturen eines Riffs vergleichst... :ruh:

 

 

Mir fällt da echts nichts zu ein! Ich kann mich nicht daran erinnern, hier schon mal etwas vergleichbar Krankes hier gelesen zu haben.

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Guest Landy

So falsch ist dieser Vergleich nicht. Es ist nunmal in der Wirtschaft so, dass das eine vom anderen abhängig ist.

 

Vergleichbar mir GMs Arbeitsleistung. Jemand anderes ist davon abhängig, also muss er einen gerechten Preis dafür bezahlen.

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Guest Wilfried Webber
So falsch ist dieser Vergleich nicht. Es ist nunmal in der Wirtschaft so, dass das eine vom anderen abhängig ist.

 

Vergleichbar mir GMs Arbeitsleistung. Jemand anderes ist davon abhängig, also muss er einen gerechten Preis dafür bezahlen.

Richtig, einen gerechten Preis. Nicht unbedingt den, den der Markt allein hergibt.

 

Wenn der Markt aber für jemanden keinen "gerechten" Preis hergibt, ist es nicht dennoch in Ordnung, ihn trotzdem zu zahlen?

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Achso, und den gerechten Preis berechnest vermutlich du.

 

Und wie berechnest du den ?

 

Und welchem Käufer soll ich die Leistung geben, wenn sie zu dem von dir festgesetzten Preis zwei haben wollen,

ich aber nur einen beliefern kann ?

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Guest Wilfried Webber
Achso, und den gerechten Preis berechnest vermutlich du.

 

Und wie berechnest du den ?

 

Und welchem Käufer soll ich die Leistung geben, wenn sie zu dem von dir festgesetzten Preis zwei haben wollen,

ich aber nur einen beliefern kann ?

Wahrscheinlich möchtest du nicht diskutieren.
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Naja, deine Ideen sind schon recht absurd, aber ich versuche, dir die Fragen zu liefern, bei denen deine Theorie die Antwort offensichtlich schuldig bleibt.

 

Vielleicht erkennst du so, dass Marktwirtschaft von allen Systemen das kleinere Übel ist.

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Guest Landy

@WW

 

Er bekommt einen gerechten Preis - nämlich genau den Preis, den seine Arbeit wert ist.

 

Würde er für das, was er tun muss, nur sein beiden Hände brauchen, wäre der Preis - gerechterweise - sehr gering, denn das könnte jeder.

 

Er macht aber eine Arbeit die in Deutschland nur sehr wenige können - gerechterweise ist seine Arbeitszeit also entsprechend teuer.

 

 

Marktpreise = Gerechte Preise.

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Er bekommt einen gerechten Preis - nämlich genau den Preis, den seine Arbeit wert ist.
Jemand der WIRKLICH arbeitet (und sich nicht den Hintern plattsitzt und Leute herumkommandiert) hat noch niemals einen gerechten Preis für seine Arbeit erhalten.

 

Marktpreise = Gerechte Preise.

 

Klaro. Und wenn man Ware gezielt vom Markt zurückhält, um die Preise so hoch zu treiben, dass die Leute sich nichts mehr leisten können ist das wahnsinnig gerecht.

 

Würde er für das, was er tun muss, nur sein beiden Hände brauchen, wäre der Preis - gerechterweise - sehr gering, denn das könnte jeder.

 

Er macht aber eine Arbeit die in Deutschland nur sehr wenige können - gerechterweise ist seine Arbeitszeit also entsprechend teuer.

 

Es ist und bleibt der gleiche Arbeitsaufwand. Daher sind hohe Preisunterschiede nicht gerechtfertigt.

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Es geht hier nicht um Sozialismus, sondern darum, dass die klassischen Ideen der freien Marktwirtschaft langsam aber sicher nicht mehr anwendbar sind. Es sind im Laufe der Jahre sehr viele zusätzlich Faktoren dazugekommen, denen man Rechnung tragen muss. Wir müssen uns einfach von dem zentralen Gedanken "Lern was ordentliches, arbeite hart, dann kannst du dir auch was leisten" verabschieden.

Immer mehr Arbeit wird durch Rationalisierung und Technisierung eingespart. Und alle schreien: "Oh Hilfe! Arbeitslosigkeit!". Denn wer nichts arbeitet ist ja nicht mehr wert.

Das sehe ich anders. Wir dürfen uns nicht an der Arbeit festklammern, sondern sollten froh sein, dass wir sie los sind! Denn wer arbeitet schon gern.

Ganz einfache Situation: Ein Unternehmen erbringt eine gewisse Wirtschaftsleistung. Nun werden die Hälfte der Mitarbeiter entlassenund durch Roboter ersetzt. Die Wirtschaftsleistung bleibt aber gleich. Dass heißt es ist weiterhin möglich, dass die entlassenen Mitarbeiter durch die Wirtschaftsleistung des Unternehmens versorgt werden, dass heißt weiterhin ein Gehalt (zumindest einen Teil davon) erhalten. Aber arbeiten müssen sie nicht mehr, das machen ja die Roboter. Diese Menschen können sich nun ehrenamtlichen Aufgaben wie Kinderbetreung, Altenpflege etc widmen und dadurch die Gesellschaft bereichern.

 

Und um noch mal zu betonen, dass das Argument der Arbeitslosigkeit Quatsch ist:

Wir haben zwar immer mehr Arbeitslose, aber das BIP wächst dennoch weiter! Die Wirtschaftsleistung bleibt trotz weniger realer Arbeit gleich. Heißt: Wir können auch weiterhin von unserem Erwirtschafteten gut leben. Nur wir müssen uns eben mit dem Gedanken abfinden, dass nicht mehr soviel Arbeit hierfür notwendig ist und die, die eben keine Arbeit mehr haben auch nicht zum Sozialhilfefall werden wollen, wenn die Wirtschaftsleistung als solche gleich bleibt. Dass heißt die Kohlen muss die auch auf irgendeine Art erreichen. Ob man das jetzt über ein Grundeinkommen, über Teilgehalt für Ex-Arbeiter oder über sonst was managed ist egal. Es darf nur eben nicht sein, dass die, welche das Glück haben noch zu arbeiten alles bekommen und die, für die eben nunmal keine Arbeit mehr da ist (was ja an sich sogar ein Vorteil ist!) nichts abbekommen.

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Sorry, Leute, aber der Sozialismus hat schon mal versagt,

 

 

denn wer arbeitet, verdient Geld, und wer Geld verdient ist frei, weiterhin ist das Leben des Mannes wie das einer Ameise, arbeiten, etwas schaffen und sterben.

Der Rest ist Beiwerk, vor allem wenn einem die Arbeit noch Spass macht.

 

Mfg, Mark

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Guest Landy
Jemand der WIRKLICH arbeitet (und sich nicht den Hintern plattsitzt und Leute herumkommandiert) hat noch niemals einen gerechten Preis für seine Arbeit erhalten.
Ach ja? Mal abgesehen davon dass GM auch selbst arbeitet, bin ich schon der Meinung dass der "Entscheider" gerechterweise mehr verdient.

 

Scheinbar warst du noch nie in der (nicht immer angenehmen) Situation, Verantwortung für etwas zu tragen. Aber sicher, für dich ist es so viel einfacher und der Chef kommandiert nur rum.

 

Es ist und bleibt der gleiche Arbeitsaufwand.

 

Ist es eben nicht. Es ist doch schließlich ein Unterschied, ob man jahrelang studiert hat, um komplizierteste Aufgaben zu erledigen, oder ob man - so wie du scheinbar - lediglich dazu in der Lage ist, einen Stecker in eine Steckdose zu stecken. Deine Arbeitskraft ist daher sehr wenig wert - sie ist austauschbar.

 

 

Zu deinem restlichen Stuss schreibe ich nichts mehr, mir ist schon schlecht <_<

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#####,

 

Solche Parolen müssen hier wirklich nich sein. <_<:o:huh:

 

Is mir doch eigentlich schnurz, ich hab den historischen Hintergrund nicht verbrochen, da waren nichtmal meine Erzeuger auf der Welt, geschweige denn ich.

 

Mfg, Mark

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#####,

Solche Parolen müssen hier wirklich nich sein. <_<:o:huh:

Is mir doch eigentlich schnurz, ich hab den historischen Hintergrund nicht verbrochen, da waren nichtmal meine Erzeuger auf der Welt, geschweige denn ich.

Die meisten Benutzer hier im Forum, dürften für die Geschehnisse damals nicht verantwortlich sein.

 

Trotzdem empfinde ich dieses "Zitat" als einen Schlag ins Gesicht der Angehörigen der Opfer, so etwas muss nicht sein.

 

Wie tief muss man geistig gesunken, damit man sich solcher Zitate bedient?

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Zu deinem restlichen Stuss schreibe ich nichts mehr, mir ist schon schlecht

 

Angst vor der Wahrheit oder vor der Zukunft? Arbeit wird nunmal in Zeiten der Technik und der Arebitslosigkeit nicht mehr das sein, um was sich unsere Gesellschaft in Zukunft drehen wird. Freunde dich damit an.

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Ist es eben nicht. Es ist doch schließlich ein Unterschied, ob man jahrelang studiert hat, um komplizierteste Aufgaben zu erledigen, oder ob man - so wie du scheinbar - lediglich dazu in der Lage ist, einen Stecker in eine Steckdose zu stecken. Deine Arbeitskraft ist daher sehr wenig wert - sie ist austauschbar.

Daran krankt es aber auch in diesem Land. Man muss nicht studiert zu haben um ordentliche Arbeit zu liefern. Wenn ich Arbeitgeber wäre, wäre es mir lieber ich hätte einen Arbeiter dem man alles sagen muss, aber alles zuverlässig macht als einer der schon alles weiß und nicht zuverlässig ist. Außerdem sind so manche unstudierte da draußen wesentlich erfahrener als studierte Personen. Aber grundsätzlich will man ja Stundenten, die ham ne Urkunde wo es drauf steht <_<

 

Ich kenn so den einen oder anderen Stundenten mit dem man mal zusammen arbeitet und dem man alles in Rachen schieben muss damit der überhaupt mal tätig wird. Und trotzdem ist er gesellschaftlich "besser" gestellt. Er hat ja "studiert".

 

Genauso ist es dasselbe Problem mit jungen Leuten die aus der Schule kommen. Die 1er-Kandidaten werden abgegriffen und die anderen bleiben halt stehen. Obwohl diese anderen vielleicht gar wesentlich zuverlässiger wären. Aber die Zahl zählt ja. Nix mehr menschlich heute...

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...Problem mit jungen Leuten die aus der Schule kommen. Die 1er-Kandidaten werden abgegriffen und die anderen bleiben halt stehen. Obwohl diese anderen vielleicht gar wesentlich zuverlässiger wären. Aber die Zahl zählt ja. Nix mehr menschlich heute...

Na ja, nach irgendetwas muß ein potentieller Lehrherr ja eine Vorauswahl treffen, wenn er für drei, vier Lehrstellen mit dutzenden Bewerbungen bombardiert wird... <_<

Aber erklär' mir doch mal jemand,

- warum reihenweise VerkäuferInnen, Servicekräfte, Kraftfahrer u.ä. händeringend gesucht werden

- warum jeder zweite McDoof oder WürgerKing per Aushang oder gar auf dem Kassenzettel Mitarbeiter sucht

- warum alle, denen ich bisher einen Fahrerjob angeboten habe, schon die tollsten Gründe parat hatten, nicht arbeiten zu "können", noch bevor von Arbeitszeit oder Lohn die Rede war...

lg

c.s.

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- warum alle, denen ich bisher einen Fahrerjob angeboten habe, schon die tollsten Gründe parat hatten, nicht arbeiten zu "können", noch bevor von Arbeitszeit oder Lohn die Rede war...

Das ist schon wirklich der Hammer, was so manche Leute abziehen. Umso wichtiger ist die Aussage, dass man sich nicht auf Noten verlassen kann.

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Guest Landy

@sladalose

 

Zu deinem vorletzten Post stimme ich dir uneingeschränkt zu, absolut richtig.

 

 

Mir ging es mit meiner Aussage nur darum, dass außer GM nahezu niemand seinen Job ausüben könnte. Ein Studium UND die mindestens genausowichtigen Eigenschaften wie Verständnis, Zuverlässigkeit, Fleiß etc. machen eben aus einer Arbeitskraft eine wertvolle Arbeitskraft (die dann auch viel verdient).

 

Es ist glücklicherweise auch nicht so, dass jeder der mal studiert hat, auch in Führungspositionen kommt.

 

 

@Bill

 

Ich habe kein Angst vor der Zukunft, ich bin vorbereitet.

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Mir ging es mit meiner Aussage nur darum, dass außer GM nahezu niemand seinen Job ausüben könnte. Ein Studium UND die mindestens genausowichtigen Eigenschaften wie Verständnis, Zuverlässigkeit, Fleiß etc. machen eben aus einer Arbeitskraft eine wertvolle Arbeitskraft (die dann auch viel verdient).

 

Es ist glücklicherweise auch nicht so, dass jeder der mal studiert hat, auch in Führungspositionen kommt.

Jepp. Und jeder soll genau das kriegen was er verdient. Und je mehr er verdient umso mehr kann er der Wirtschaft auch wieder zurückgeben. Und wenn jeder in Deutschland einen 4-Takter mit 1,2 Liter Hubraum kaufen würde, dann hätten wir in Deutschland keine Automobilindustrie.

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@Landy: vielen Dank für die ganzen Blumen. <_<

 

Allerdings: sooo viel verdiene ich ja nun auch wieder nicht, sonst würde ich nicht andauernd nur Gebrauchtwagen fahren. Es gibt hier einige Leute, die zwar kleinere Autos fahren, die aber dafür nagelneu gekauft werden, und mehr als diese Leute gebe ich fürs Auto pro km auch nicht aus. Im übrigen brauche ich Autos aus verschiedenen Gründen geschäftlich, das ist nicht mein Privatvergnügen, der Betriebsanteil liegt bei 75 %.

 

Aber nochmal: Es gibt für eine Leistung keinen anderen "gerechten" Preis, als den, den der Markt nun einmal hergibt. Angebot und Nachfrage bestimmen eben den Preis.

 

Und zu der Frage, woher das Geld kommen soll, wenn immer weniger Leute Lohn- und Einkommensteuer zahlen, habe ich eine einfache Antwort: Lohn- und Einkommensteuer runter, Mehrwertsteuer rauf. Wer sich was leistet und das in diesem Lande konsumiert, der soll auch Steuern zahlen, völlig egal, ob er das Geld aus Arbeit oder sonstwoher hat.

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Guest Wilfried Webber

Moin!

 

Hab ich was von Sozialismus gesagt?

 

Eigentlich war ich immer Antikommunist und kein Freund von einem überfürsorglichen Staat.

 

 

 

Ich habe auch nicht geschrieben, dass jemand im einem Bereich, in dem er seinen Preis festlegt, um nicht zuviel Arbeit zu haben, nicht auch bekommen sollte, was er verdient. Was ich lediglich sagen wollte war (und aus dem Kontext sollte das eigentlich verstanden worden sein), dass Marktpreise nach unten hin nicht immer gerecht sind.

 

Sieht man nicht nur in der 3. Welt oder im hinblick auf das 19. Jh. bei uns, wo normale Arbeiter so wenig bekamen (Marktpreise bla bla), dass sie ihre 4-jährigen Kinder in die Kohlengrube schickten, damit diese 16 Stunden schufteten, damit die Familie überhaupt was zu essen hatte.

 

(Der gute und gerechte Unternehmer, der hart arbeitet und schafft und das Zugpferd darstellt usw. bla bla hat das natürlich nicht gewollt. Der Markt war schuld und ist es heute immer noch. "Marktschreier" sind eben geistig blinde Menschen, die nur an sich denken und der Hauptgrund für das Entstehen des Kommunismus sind, was ihnen natürlich nicht auffällt, denn sie sind doch die Zugpferde usw.)

 

 

 

Und von GM_s Lohn war in diesem Sinne überhaupt nicht die Rede. Nur sollte GM_ nicht vergessen, dass sein gerechter Lohn auch von irgendwoher kommt und wenn er Ansprüche hat, nicht vergessen darf, dass auch andere Ansprüche haben, auch die, deren Preise sie selbst nicht ohne weiteres diktieren können.

 

Hat mit Sozialismus oder Kommunismus nichts zu tun, sondern nennt sich soziale Marktwirtschaft.

 

 

 

@sladaloose, Beitrag von gestern, 19:29 Uhr:

 

Seht guter Beitrag <_<

Ich habe schon vor Jahren gemeint, dass wenn das alles so weiter geht, es bald keine ordentlichen Arbeiter mehr geben wird, weil jeder nur noch studieren geht.

Dein Beitrag zeigt sehr gut den Grund, wieso im Endeffekt diese Einser-StreberInnen, die immer viele dämliche Fragen stellen und nur vorgegebenes Zeug wiederkauen und von allem, was außerhalb von Schule und Uni passiert, keine Ahnung haben, auch in Führungspositionen landen, wo sie dann Zugpferde darstellen...

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