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Führerschein Mit 78 Nach Tödlichem Unfall


Guest Chris11

Recommended Posts

naja, was willst du dagegen jetzt vorschlagen:

 

Führerschein weg ab einem gewissen Alter ?

 

Oder Führerschein weg auf Lebenszeit nach tödlichem Unfall ? Oder besser schon bei jeder Straftat ?

 

Oder Führerschein weg auf Lebenszeit bei Straftaten ab einem gewissen Alter ?

 

Wenn du sowas in den Griff bekommen willst, dann nur durch regelmäßige Erneuerung von Prüfungen. Das würde aber bedeuten: Wieder mehr Bürokratie in Deutschland.

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Guest Chris11

Hallo,

 

wenden auf der BAB halte ich für eine sehr krasse Sache. Da ist Todesfolge im hohen 10% Bereich wahrscheinlich. Geht jemand so ein hohes Risiko für sich und andere ein, sollte man sehr genau hinschauen, ob so jemand für die Teilnahme am Strassenverkehr geeignet ist.

 

Mit freundlichem Gruß

Christian

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:Im Mai 2002 wendete Wolter mit seinem 5er BMW mitten auf der A 24 bei Hamburg. Weil er nicht länger im Stau stehen wollte! Die fatale Folge: Ein Lkw zermalmte einen abbremsenden Audi, drei Menschen kamen dabei ums Leben.

 

Zu wenden auf der Autobahn ist Stupid, aber er war ja nicht derjenige der die Menschen totete, "der LKW war der Schuldige!" Haette ja auch ein Gegenstand auf der Fahrbahn sein koennen und der Audifahrer musste Bremsen,nehme an der LKW haette dann keinen Auffahrunfall verursacht <_<

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Guest Chris11

@Billy Joe

Wolter, damals immerhin schon 75 Jahre alt, wurde u.a. wegen fahrlässiger Tötung zu zehn Monaten Haft auf Bewährung und 10 500 Euro Geldstrafe verurteilt.

 

Interessant das deine Ferndiagnose besser sein soll wie das Urteil der Richter über diesen Fall.

 

Mit freundlichem Gruß

Christian

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Hallo,

also die Blödzeitung ist als Informationsquelle wirklich das allerletzte. Um sich ein Urteil zu bilden, sollte man auf seriösere Quellen zurückgreifen. Wer weiß, wie die tatsächlichen Umstände waren, wobei wenden auf der BAB natürlich selbst im Stau eine extraheiße Sache ist und wohl auch nicht bestritten wird. Nach dem Bild scheint es in einer Baustelle gewesen zu sein, wo max. 80 erlaubt sein dürften. Wenn wie hier die provisorische Trennwand in der Mitte fehlt, wird ja meistens sogar auf 60 begrenzt. Immer noch ein schlimmer Fehler - sicher, aber der Mann hat dafür bezahlt. Und ein Beweis für dauernde Fahruntauglichkeit sehe ich darin mit den dürftigen Informationen noch lange nicht.

 

Unmöglich finde ich die Berichterstattung der Blödzeitungsschmierfinken. Das ist ja quasi eine Aufforderung, den Mann zu mobben und sein Auto zu beschädigen. Es fehlten nur noch Autonummer, Adresse und Telefonnummer. Und wie wird es wohl zu dem Plattfuß gekommen sein? Es würde mich nicht wundern, wenn das kein Zufall war - um mit dem Herrn "ins Gespräch" zu kommen. Freiwillig wird mit den Schmeißfliegen der Schundpresse wohl keiner reden - ein mit den Medien erfahrener Mensch, wie ein Schauspieler ganz sicher nicht.

 

Über die Einschätzung von Billy Joe sollte man schon mal nachdenken - am besten natürlich mit gesicherten und ausführlichen Informationen. So wie es den Audi zerlegt hat, muß der Brummi da weitgehend ungebremst reingedonnert sein. Interessant wäre auch die Geschwindigkeit des Audis vor seinem Bremsmanöver. So etwas steht aber nicht in der Blödzeitung. Das wäre für deren Klientel zu kompliziert. Zu viele Buchstaben...

 

Also Leute: Laßt Euch nicht verarschen - vor allem nicht von der Blödzeitung...

 

Gruß

Thomas

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Immer noch ein schlimmer Fehler - sicher, aber der Mann hat dafür bezahlt.

 

bist du wahnsinnig? zehn monate auf bewährung und ca. 10k euro für drei menschenleben?

das nennst du bezahlt?

 

in welcher welt lebst du?

 

gibt es etwa ein grundrecht auf autofahren? ist das ein naturgesetz? wer auf der autobahn wendet, sollte nie wieder ein auto führen dürfen. unter garkeinen umständen. damit hat er bewiesen, dass er völlig irre ist.

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Guest Chris11

Hallo,

 

Hier etwas detailierter. Das Chaos hat er anscheinend mit dem Zurücksetzen auf der freien Gegenfahrbahn ausgelöst, da dort niemand mit einem stehenden bzw. zurückstoßenden Auto rechnete.

 

Mit freundlichem Gruß

Christian

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@Christian:

Danke für den Link. Also zwischen 2 Lastern zerquetscht worden - das ist bitter.

 

Ich vermute, daß der alte Mann wieder erwarten nicht in einem Zug wenden konnte. So ein 5er ist eben nicht besonders wendig bzw. mit zuviel Gas schiebt er beim wenden auch schon mal über die Vorderräder. Wenn man dann rangieren muß, wird die vermeintlich große Lücke sehr schnell viel zu klein.

 

@Ben:

Frage, wie alt bist Du und über welche Fahrerfahrungen verfügst Du? Was macht Dich so sicher, daß Du nicht eines Tages auch an einem schweren Verkehrsunfall schuldig sein könntest. Wir haben doch alle schon irgendwelchen Blödsinn oder dumme Fehler gemacht. Zu 99,9% geht es ja auch gut, aber eben leider nicht immer.

Der Mann räumt seinen Fehler ein und bereut seine Handlung. Es war kein Vorsatz und er ist bestraft worden. Das Urteil ist rechtsgültig und es gibt keinen Grund, ihn weiter zu quälen - schon gar nicht durch dieses Pack von der Blödzeitung.

 

Was willst Du mit dem Mann machen? Bringt irgend etwas davon die Toten ins Leben zurück?

Wie willst Du den Fahrer des LKW bestrafen, der den Audi von hinten zusammengeschoben hat? Der hat gleich 2 Sicherheitsabstände (1. LKW - Audi und Audi 2. LKW) nicht eingehalten oder geträumt. Immerhin konnte er über den PKW hinweg sehen, daß sein Kollege vor ihm in die Eisen steigt. Wenn der 1. LKW aus einem anderen Grund scharf gebremst hätte, für den man keinen verantwortlich machen kann - was dann?

 

Ach ja - ich bekenne mich schuldig: Ich habe schon wiederholt auf der Autobahn gewendet:

- mindestens zweimal unter ausdrücklicher Anleitung der Polizei: Unfall, alles dicht, dauert länger...

- 2...3 Mal in Eigeninitative - allerdings war da auch die Gegenfahrbahn ziemlich zugestaut und die meisten anderen haben das auch so gemacht...

 

Ich versuche Dir damit nur zu erklären, daß man viele Dinge nicht einfach in schwarz und weiß einteilen kann. Denke das mal zu Ende, bevor Du hier jemanden für verrückt oder irre erklärst.

 

Gruß

Thomas

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Guest Chris11

Hallo Thomas,

 

aber jetzt mal eine Risikoabschätzung. BAB Baustelle mit 2 Fahrspuren jede Richtung. Eine Seite steht. Andere Seite Ausfallstrecke aus Hamburg entsprechend befahren und läuft mit dichtem Verkehr mit 80. Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, das so ein Manöver, wo Du mehr als drei Spuren brauchst, gutgeht. Zusätzlich kommt hinzu, das in der Baustelle für die laufende Richtung keinerlei Ausweichmöglichkeiten bestehen.

 

Mit freundlichem Gruß

Christian

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"der LKW war der Schuldige!"

Siehe Link von Chris:

 

Das war der Auslöser der schrecklichen Ereignisse: Ein Lkw wurde zur Vollbremsung gezwungen, der nachfolgende Laster ebenfalls. Auf diesen Lkw fuhr das Auto der beim Unfall Getöteten auf. Ein Sattelzug, dessen Fahrer nicht rechtzeitig bremste, zerquetschte den Audi Sekunden später. Der polnische Fahrer des Sattelzugs wurde bereits zu 2800 Euro Geldstrafe verurteilt.

 

Also ein Großteil "Selberschuld" des Audifahrers. Und der LKW-Fahrer wurde schon verurteilt. So erscheint das scheinbar milde Urteil in einem ganz anderen Licht... Den Unfall selber könnte er tatsächlich nicht registriert haben.

 

Trotzdem sind schon manche für geringere Fehlleistungen zu Fußgängern gemacht worden....

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Hallo Christian,

ich habe ja auch nicht gesagt, daß ich es für gute Idee gehalten habe, unter diesen Bedingungen zu wenden. Solche Stunts sind hochgefährlich. Als vollkommen durchgeknallt kann man es aber nach meinem derzeitigen Kenntnisstand auch nicht einstufen. Aber keiner von uns war dabei.

Was mich ärgert, ist die dumpfe Stimmungsmache der Blödzeitung. Daß so etwas hier und da auf fruchtbaren Boden fällt, scheint Ben zu bestätigen.

 

Gruß

Thomas

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Guest Chris11
Hallo Christian,

Als vollkommen durchgeknallt kann man es aber nach meinem derzeitigen Kenntnisstand auch nicht einstufen. Aber keiner von uns war dabei.

Was mich ärgert, ist die dumpfe Stimmungsmache der Blödzeitung. Daß so etwas hier und da auf fruchtbaren Boden fällt, scheint Ben zu bestätigen.

 

Gruß

Thomas

Jep,

 

das die Bildzeitung mit publizistischem Totschlag arbeitet konnte man schon am A5 Prozess beobachten.

 

Was mich etwas wundert, das der Richter in dem Fall scheinbar keine MPU angeordnet hat.

Der Entscheidungsfindungsprozess des Fahrers scheint IMHO große Schwächen zu haben. Der Wendekreis von 10m+ reicht für ein Wenden im Baustellenbereich von der linken Spur aus nie. Bei mittlerer Verkehrsdichte auf der Gegenspur ist ein Crash fast unausweichlich. Es müsste auf beiden Gegenspuren bei angenommenen 80 (22m/s) über 500m auf beiden Spuren frei sein, um solch ein Manöver halbwegs erfolgversprechend durchzuführen. So weit war im Baustellenbereich die Gegenspur mit den Absperrmitteln sicher nicht einsehbar.

 

Mit freundlichem Gruß

Christian

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Immer noch ein schlimmer Fehler - sicher, aber der Mann hat dafür bezahlt.

 

bist du wahnsinnig? zehn monate auf bewährung und ca. 10k euro für drei menschenleben?

das nennst du bezahlt?

 

in welcher welt lebst du?

 

gibt es etwa ein grundrecht auf autofahren? ist das ein naturgesetz? wer auf der autobahn wendet, sollte nie wieder ein auto führen dürfen. unter garkeinen umständen. damit hat er bewiesen, dass er völlig irre ist.

Auch ich stimme Dir voll zu!

 

MfG

mhz

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So weit war im Baustellenbereich die Gegenspur mit den Absperrmitteln sicher nicht einsehbar.

Ferndiagnose?

Das Chaos hat er anscheinend mit dem Zurücksetzen

Ferndiagnose?

Interessant das deine Ferndiagnose besser sein soll wie das Urteil der Richter über diesen Fall
.

Fasse dich mal an deine eigene Nase;)

 

Der Entscheidungsfindungsprozess des Fahrers scheint IMHO große Schwächen zu haben
.

In your humble Opinion? <_< Opinionated? not Chriss11 <_<

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Was spräche dagegen, für die "normalen" Führerscheine die gleiche Regelung wie in der Personenbeförderung einzuführen, nämlich, dass man alle fünf Jahre die ordnungsgemäße Funktion von Augen, Gehör und Reaktion nachweisen muss? Auch wenn der administrative Aufwand sicher nicht zu verachten wäre, denke ich, dass dies zu mehr Sicherheit beitragen könnte.

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Was spräche dagegen, für die "normalen" Führerscheine die gleiche Regelung wie in der Personenbeförderung einzuführen, nämlich, dass man alle fünf Jahre die ordnungsgemäße Funktion von Augen, Gehör und Reaktion nachweisen muss? Auch wenn der administrative Aufwand sicher nicht zu verachten wäre, denke ich, dass dies zu mehr Sicherheit beitragen könnte.

das kann man doch hier in deutschland nicht machen. das wäre doch diskriminierend und würde sämliche rechte der betreffenden personen verletzen...

 

@Thomas.B

dass man dinge nicht nur schwarz und weiß sehen kann, ist mir klar. die beispiele die du bringst, sind aber schwachsinnig, weil sie überhaupt nicht passen. wenn mir ein polizist sagen würde, ich solle wenden und dies und jenes machen und ich es verantworten könnte, mich an diese anweisung zu halten, würde ich es auch machen.

 

aber man kann doch nicht einfach so auf der autobahn wenden. wem nicht klar ist, dass sowas mit einer sehr großen wahrscheinlichkeit mit einem unfall endet, der hat ein problem.

entweder hat er es billigend in kauf genommen, dass es tote geben KÖNNTE (das wäre sehr schlimm), oder er wusste es nicht besser und dann gehört er nicht mehr aktiv hinters steuer.

 

natürlich halte ich mich nicht wirklich an die verkehrsregeln. aber bei dingen, von denen ich weiß, dass sie für andere sehr sehr gefährlich werden können, hört es bei mir auf. ich würde auch nie über eine rote ampel fahren (es sei denn, sie ist gerade umgesprungen und der gegenverkehr hat dann noch rot (also tiefgelb halt)). wer solche sachen macht, ehrt weder sein leben, noch das leben der anderen VT und ich habe keinen bock, mein leben mit allen höhen und tiefen gestalten zu müssen, um dann irgendwann draufzugehen, nur weil jemand meint, dass er auf der autobahn wenden muss. sorry.

und wenn der dann so lächerlich bestraft würde und sogar wieder auto fahren dürfte, wäre ich froh, es nicht mehr mitbekommen zu müssen.

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Guest Chris11
So weit war im Baustellenbereich die Gegenspur mit den Absperrmitteln sicher nicht einsehbar.

Ferndiagnose?

Das Chaos hat er anscheinend mit dem Zurücksetzen

Ferndiagnose?

Interessant das deine Ferndiagnose besser sein soll wie das Urteil der Richter über diesen Fall
.

Fasse dich mal an deine eigene Nase;)

 

Der Entscheidungsfindungsprozess des Fahrers scheint IMHO große Schwächen zu haben
.

In your humble Opinion? <_< Opinionated? not Chriss11 <_<

Tja Billy,

 

im Gegensatz zu dir kenne ich die A24 dort. Und hier nochmal ein Zitat aus dem oben geposteten link vom Abendblatt:

 

An jenem Tag war der Schauspieler mit seinem BMW auf der A 24 unterwegs Richtung Berlin. In einer Baustelle blieb er im Stau stecken. Unvermittelt wendete er den schweren Wagen, um auf der Gegenfahrbahn zurückzufahren. Einmal musste er das Auto dabei zurücksetzen. Das war der Auslöser der schrecklichen Ereignisse: Ein Lkw wurde zur Vollbremsung gezwungen, der nachfolgende Laster ebenfalls. Auf diesen Lkw fuhr das Auto der beim Unfall Getöteten auf. Ein Sattelzug, dessen Fahrer nicht rechtzeitig bremste, zerquetschte den Audi Sekunden später. Der polnische Fahrer des Sattelzugs wurde bereits zu 2800 Euro Geldstrafe verurteilt.

 

Wolter sei nach der Wende "mit Vollgas" weitergefahren, sagt eine Zeugin vor Gericht. Der Schauspieler sagte Polizisten, die ihn kurz nach dem Unfall stoppten, er habe "dringend zu Dreharbeiten nach Berlin gemusst", das Unglück nicht bemerkt.

 

Als Pilot sollte dir klar sein wie kritisch der "decision making process" zu deutsch Entscheidungsfindungsprozess für das Überleben ist.

Würdest Du dich bei obigen Fahrer ins Auto setzten?

 

Mit freundlichem Gruß

Christian

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@Gast_Ben

 

Der Schilderung nach wäre der Unfall auch so ausgegangen, wenn der Schauspieler einer Kolonne dieser Konstellation auf der Landstraße die Vorfahrt genommen hätte oder der 1. LKW aus sonstigen Gründen hätte bremsen müssen. Aber wir können auch nur spekulieren. Warum z.B. wurde der LKW zu einer Vollbremsung gezwungen? Lt. Schilderung doch erst beim Zurückstoßen. Hat der LKW-Fahrer nur die nächsten 50m der Autobahn beobachtet oder war er gerade anderweitig beschäftigt? Ich habe leider keine Ahnung, wie das Timing wirklich war. Der Schilderung zufolge könnte es sein, das bei durchschnittlicher Aufmerksamkeit ("Ups, was macht denn der da vorne?") ein normales Abbremsen gereicht hätte. Warum ist der PKW dem LKW hinten drauf geknallt? Sicherheitsabstand nicht eingehalten, obwohl man nicht sehen konnte, was vor dem Vordermann passiert? Vor allem: Warum knallt der 2. LKW praktisch auf den ersten LKW, obwohl er eigentlich den doppelten Sicherheitsabstand hätte einhalten müssen?

Und Du willst dem Schauspieler die Schuld für die Unfähigkeit der anderen mit aufbürden? Bei dem ersten LKW ist die Schuldfrage mangels Kenntnis der Zeitverhältnisse unklar. Hier war keiner mit dabei, also kann man nicht sagen, ob er die Vollbremsung hätte vermeiden können. Der Audifahrer und der 2. LKW haben auf jeden Fall eine Teilschuld am Unfall.

Inwieweit einer, der sich so egoistisch und gefährlich auf der Autobahn verhält, ohne MPU seinen Schein wiederkriegen sollte, ist eine andere Frage.

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Chris11

im Gegensatz zu dir kenne ich die A24 dort. Und hier nochmal ein Zitat aus dem oben geposteten link vom Abendblatt:
Wenn du meine Ausgangsposting Postings gelesen hast
Zu wenden auf der Autobahn ist Stupid, aber er war ja nicht derjenige der die Menschen totete,
Dann hast du sicher mitbekommen dass ich den PKW fahrer nicht in schutz nehme,und solche manoever bestraft werden muessen, aber alles andere hat ja Tasko ausgezeichnet beschrieben.
Als Pilot sollte dir klar sein wie kritisch der "decision making process"

Das ist mir bekannt, desshalb bin ich auch bis jetzt ;) unfallfrei gefahren, und aus diesem Grunde machte ich auch meine Bemerkung dass nicht der Umkehrer an dem Tote der 3 Audi insassen alleine schuldig ist, sondern er war der Schuldige ausloeser dess Unfalles, Schuld an den Totesfaellen hat Tasko ausgezeichnet beschrieben.

Dichtes Auffahren und zu kurzer Sicherheitsabstand,ebenso nicht Vorauschauend Fahren,und womoeglich zu langsame Reaktions zeit um die Verkehrslage correct zu erkennen!

Remember ,es war eine Baustelle,Umleitung? und bei solchen Engstellen ist besondere Vorsicht verlangt. "decision making process" slow down and increase your safety distance :heul:

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Guest Wilfried Webber
Der Audifahrer und der 2. LKW haben auf jeden Fall eine Teilschuld am Unfall.

Ein gewisser Ex-Rallyefahrer schrieb mal, dass ca. 90 Prozent aller Unfälle vermieden werden könnten, wenn zumindest einer der Beteiligten denken und instinktiv richtig handeln würde.

Ich würde sagen, dass das ungefähr hinkommt und auch in diesem Fall so wäre.

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@all:

Mir geht es vor allem um die Methoden der Skandalpresse. Für ein Urteil wissen wir alle nicht genug über den Sachverhalt. Bleibt zu hoffen, daß das Gericht einigermaßen Licht in denn Sachverhalt bringen konnte. Davon kann man ausgehen, denn Zeugen muß es ja reichlich gegeben haben.

 

Letztens kam dazu auch ein Bericht in der Glotze. Da wurde die Sache wieder anders dargestellt - aber tendenziell auf der Wellenlänge der Blödzeitung.

Da wird doch nur mangels geeigneter seichter Skandälchen eine alte Geschichte wieder aufgewärmt. Oder sollen sie sagen: Die Nachrichten fallen heute aus - es ist nichts passiert?

 

Oder (leider unrealistischer) Gegenvorschlag: Die Schmierfinken dieser Primitivmedien sollten mal so tun, als ob sie echte Journalisten wären und über die reichlich vorhandenen Mißstände in unserem Land publizieren - z.B. in Politik und Staatsapparat. Damit ist nicht wirklich zu rechnen, wahrscheinlich schon allein deshalb nicht, weil ihre Zielgruppe das kaum begreifen würde bzw. sich nicht die Mühe machen will, über solche komplexen Dinge nachzudenken. Andernfalls würde man sie nicht als für Trivialwerbung erreichbare Zielgruppe einstufen.

 

@Chriss:

Wier kommst Du auf die 500m? Das wären ca. 20s. So blöd kann man sich fast nicht anstellen, um danach nicht verschwunden zu sein. Ansonsten Zustimmung.

 

@Ben

Natürlich passen meine Beispiele nicht 100%-ig. Sie sollten ja auch nur zum denken anregen. Du bist ein Opfer der Stimmungsmache in den Medien. Denke doch einfach selber nach.

Meine Frage zu Alter und Fahrpraxis möchtest Du nicht beantworten?

 

"Billigend in Kauf genommen": Das ist leider nur nachgequatschter Labersülz. Autofahren ist eine gefährliche Sache; wie so viele Dinge, die wir tun.

- Hast Du schon mal geraucht? Schuldig: Lungenkrebs billigend in Kauf genommen.

- Bist Du schon mal mit einem Auto schneller als 60...70km/h gefahren? Ab da beginnt je nach PKW-Typ die Todeszone, wo man sehr wahrscheinlich nicht mehr lebend herauskommt, wenn man auf ein festes Hindernis aufschlägt.

- welche Sportarten betreibst Du - wehe da kommt jetzt etwas anderes als Schach und so

- wie jetzt, Du fährst manchmal über rote Ampeln? Ben, Ben... tztztz

 

Der Schauspieler hat Mist gebaut - ziemlich heftigen sogar und leider mit fatalen Folgen. Die Folgen sind deshalb so dramatisch eingetreten, weil vermutlich 3 - mindestens aber 2 weitere Verkehrsteilnehmer auch nicht richtig reagiert haben.

- Brummifahrer 1: Wenn es nicht ultraknapp war, hätte er auch normal bremsen können

- Audifahrer: so wie ich das lese, ist er in den 1. LKW reingefahren, bevor von hinten nachgeschoben wurde

- Brummifahrer 2: muß man nicht kommentieren

 

@NiliQB:

Noch mehr Bürokratie, noch mehr Beamte, noch mehr Kosten - bitte nicht. Das Autofahren ist in Deutschland schon weit überdurchschnittlich reglementiert. Mit einem gewissen Restrisiko wird man sich abfinden müssen. Der ADAC hat in einer Statistik bekanntgegeben, daß die Oldies (70+) unterdurchschnittlich am Unfallgeschehen beteiligt sind. Viel problematischer ist die Altersgruppe bis 25. Willst Du deswegen das Mindestalter für den Führerschein hochsetzen? Tja...

Siehe auch das Posting von GM.

 

@Tasko:

Volle Zustimmung.

 

ansonsten:

Diese MPU (vulg. Idiotentest) ist eine Abzockmaschinerie, an der sich viele die Taschen füllen. Die Wahrscheinlichkeit, diese auf Anhieb zu bestehen ist wohl äußerst gering. Ein Schelm, der böses dabei denkt. Der Richter wird das gewußt haben. Vielleicht hat er ein psychologisches Gutachten und einen Gesundheitstest machen lassen bzw. der Angeklagte hat das freiwillig beigestellt. Wer weiß das schon?

 

auch interessant:

Was ist aus der Geldstrafe geworden, die der Mime zu zahlen hatte? Haben die Hinterbliebenen das Geld bekommen oder ist es im Staatsgulli verschwunden? Ist natürlich nur eine rhetorische Frage...

 

Gruß

Thomas

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Der Schilderung zufolge könnte es sein, das bei durchschnittlicher Aufmerksamkeit ("Ups, was macht denn der da vorne?") ein normales Abbremsen gereicht hätte.

Nun ja, manchmal ist man ob der Doofheit anderer so perplex, daß man das Reagieren vergißt... :heul:

LKW-Fahrer sind nun mal auch keine Maschinen...

 

 

Warum knallt der 2. LKW praktisch auf den ersten LKW, obwohl er eigentlich den doppelten Sicherheitsabstand hätte einhalten müssen?

 

Hä? Kannst Du diesen Satz mal erläutern?

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Guest Chris11
@Chriss:

Wier kommst Du auf die 500m? Das wären ca. 20s. So blöd kann man sich fast nicht anstellen, um danach nicht verschwunden zu sein. Ansonsten Zustimmung.

Hallo,

 

Korrekt. Dann nimm mal eine Stopuhr, wende mit Zurücksetzen und stoppe die Zeit bis du wieder ca. 50 in Gegenrichtung drauf hast. Trau mir das mit dem M5 in ca. 10s zu aber was ist, wenn was schiefgeht. Gang geht nicht sofort rein, Motor abgewürgt.... LKWs bremsen mit eher 6m/s² und haben trotz modernem ABS eine zusätzliche Zeitverzögerung bis volle Bremswirkung anliegt.

 

Kannst natürlich auch hoffen, das der LKW Fahrer fit wie Schumi beim Start ist und es mit 65m Sicht riskieren. Der 1 LKW schaffts dann gerade mit einer bilderbuchmässigen Vollbremsung (1s Reaktion 3,6s Bremszeit) und dahinter rumpeln sie zusammen wie in diesem Beispiel passiert.

 

Mit freundlichem Gruß

Christian

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"der LKW war der Schuldige!"

Siehe Link von Chris:

 

Das war der Auslöser der schrecklichen Ereignisse: Ein Lkw wurde zur Vollbremsung gezwungen, der nachfolgende Laster ebenfalls. Auf diesen Lkw fuhr das Auto der beim Unfall Getöteten auf. Ein Sattelzug, dessen Fahrer nicht rechtzeitig bremste, zerquetschte den Audi Sekunden später. Der polnische Fahrer des Sattelzugs wurde bereits zu 2800 Euro Geldstrafe verurteilt.

Also ein Großteil "Selberschuld" des Audifahrers. Und der LKW-Fahrer wurde schon verurteilt. So erscheint das scheinbar milde Urteil in einem ganz anderen Licht... Den Unfall selber könnte er tatsächlich nicht registriert haben.

 

Trotzdem sind schon manche für geringere Fehlleistungen zu Fußgängern gemacht worden....

Gnaz recht. Aber in diesem Land scheint man ab einem bestimmten Alter und/oder Fahrzeuggröße eh einen Persilschein zu haben. Hier kommt noch der Promi-Bonus oben drauf.

 

Unabhängig vom Alter: Manche haben das mitdem Auto einfach nicht drauf, werden aber leider nicht aussortiert. :heul:

 

MfG

 

DoH

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Wer für alte Autofahrer generell Untersuchungen oder Prüfungen verlangt sollte immer daran denken das er vielleicht auch mal in das Alter kommt und unter Umständen dann durch die Prüfung fällt die er in seinem jugentlichen Leichtsinn Jahre vorher forderte.

Das Ralf Wolter scheisse gebaut hat ist unzweifelhaft,nur ob man das dem Alter anrechnen muß?Da habe ich so meine Zweifel.Wäre er kein Promi und um die 40 gewesen wäre der Unfall nur einer von vielen gewesen und kein Schwein hätte es interssiert.Wenn ich micht richtig erinnere soll er auch nicht der Einzige gewesen sein der gewendet hat.

Hat jemand gefordert das man 50jährige zur Untersuchung schicken soll als Otto Walkes über mehrere rote Ampeln fuhr und einen Unfall verursachte?Ich nicht und im Prinzip war es nichts anderes.Eine vorsätzliche Mißachtung von Verkehrsregeln die zu einem Unfall führten.Kommt täglich tausendfach vor,in allen Altersklassen und einige davon tauchen auch hier im Forum auf.

Aber eine generelle MPU für alle Führerscheinneulinge wurde ja auch schon gefordert.Aber im einen Fall betrifft es die die MPU fordern nicht mehr und daran das sie auch mal alt werden denken sie nicht.

In diesem Sinne,denkt mal alle darüber nach ob man nicht schon mal was getan hat das hätte ähnlich enden können.

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Wer für alte Autofahrer generell Untersuchungen oder Prüfungen verlangt sollte immer daran denken das er vielleicht auch mal in das Alter kommt und unter Umständen dann durch die Prüfung fällt die er in seinem jugentlichen Leichtsinn Jahre vorher forderte.

Ich kann mir gut vorstellen, daß ich in etwa 20 Jahren mein Auto verkaufe und von da an nur noch Taxi und Bus fahre. Und das mache ich freiwillig und ohne Prüfung, aus der Einsicht, daß mit hohem Alter die Fähigkeiten (Aufmerksamkeit, Sehen, Konzentration über längere Zeiträume) schwinden und irgendwann nicht mehr zum Autofahren ausreichen. Meine Verwandten haben das schon gemacht, wobei ich dann als Taxifahrer fungiert habe.

 

Was Du da als "jugendlichen Leichtsinn" bezeichnest halte ich eher für klaren Verstand. Und wenn der altersbedingt schwindet und das Fahren dem einen und anderen Greis verboten wird, soll es mir recht sein. Es gibt Schlimmeres.

 

Eine vorsätzliche Mißachtung von Verkehrsregeln die zu einem Unfall führten.Kommt täglich tausendfach vor,in allen Altersklassen und einige davon tauchen auch hier im Forum auf.
In diesem Forum wird die Mißachtung verschiedener Verkehrsregeln unterschiedlich beurteilt. Die Übertretung von Tempolimiten, die als unangemessen und zu niedrig empfunden werden (und es imho auch sind) wird von vielen Teilnehmern akzeptiert; dagegen findet z. B. Fahren mit Alkohol kein Verständnis.

Wir unterscheiden zwischen notwendigen Verkehrsregeln und solchen, die nur zur Schikane oder Abzocke gemacht sind; und für mich gehört das Verbot, auf Autobahnen zu wenden, zu den ganz elementaren und lebensnotwendigen Verkehrsregeln.

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auf Autobahnen zu wenden, zu den ganz elementaren und lebensnotwendigen Verkehrsregeln
Und nebenbei bemerkt,Dichtes Auffahren, Krasse uebertretung der Geschwindigkeit, nichtbeachtung der Verkehrsregeln
Übertretung von Tempolimiten, die als unangemessen und zu niedrig empfunden werden
gehoeren genauso in die strafbare Kategorie der lebensnotwendigen Verkehrsregeln ;)

Wer entscheidet ob ein Limit zu niedrig ist ? Fahre ich einen Porsche 911 Turbo,kann ich meine Geschwindigkeit um etliches ueber die Gepostete Speed halten, fahre ich aber ein 1970 Modell mit schlechten Reifen und Fahrwerk liegt die Sache ganz anders, so Limits koennen IMHO um ein vernuenftiges amount ueberschritten werden, aber wie manche schreiben 180 km/h in einer :heul: ist eben doch etwas krass, und das fuehrt sehr oft zu unfaellen.

Es steht fest dass Speed und dichtes Auffahren der ausschlaggebende fact eines Unfalles ist.

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Wer entscheidet ob ein Limit zu niedrig ist ?

Darüber gibt es Erfahrungen. Nimm z. B. die Kurve, die Du seit Jahren sicher und ohne Schwierigkeiten mit Tempo 100 nimmst. An der steht seit heute :unsure: . Du hast es aber vorher ausprobiert und weißt, daß es nicht notwendig ist, so langsam zu fahren.

Wer allerdings glaubt, er könne mit 180 km/h in jede beliebige Kurve gehen wird nicht weit kommen. Friede seiner Asche!

Neulich auf einer der kleinen Straßen, die ins Moseltal hinunterführen, sah ich zweimal :licht: . Das erste Schild stand vor einer harmlosen Biegung. Wer da verunglückte tat es sicher nicht wegen überhöhter Geschwindigkeit, es sei denn, er fuhr weit über dem allgemeinen Limit ;) auf Landstraßen.

Auf das zweite :angry: -Schild folgt eine Haarnadelkurve. An der Stelle bin ich immer ganz erstaunt, wenn ich nach der Kurve auf den Tacho sehe und merke, daß ich tatsächlich so langsam bin wie auf dem Schild angegeben.

Du kannst natürlich für jeden Abschnitt der Straßen eine Geschwindigkeit angeben, die so kraß überhöht ist, daß sie allein oder mit der kleinsten Störung zum Unfall führt. Solche Geschwindigkeiten werden aber in der - unfallfreien - Praxis nicht erreicht.

Dichtes Auffahren, Krasse uebertretung der Geschwindigkeit, nichtbeachtung der Verkehrsregeln
Übertretung von Tempolimiten, die als unangemessen und zu niedrig empfunden werden

gehoeren genauso in die strafbare Kategorie

Wie Du vielleicht schon erfahren hast wird in Deutschland zwischen Ordnungswidrigkeiten und Straftaten unterschieden. Was Du da aufzählst gehört in diesem Land zu den Ordnungswidrigkeiten.

Ich finde es schon merkwürdig, wie Du das Wenden auf der Autobahn zu relativieren und zu verharmlosen suchst. Am Ende soll wohl noch die Schuld auf die Opfer des Unfalls abgewälzt werden. :heul:

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An der Stelle bin ich immer ganz erstaunt, wenn ich nach der Kurve auf den Tacho sehe und merke, daß ich tatsächlich so langsam bin wie auf dem Schild angegeben.

Ähm, sollte das - im Rahmen gewisser Toleranzen - nicht eher der Regelfall als die Ausnahme sein?

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@NiliQB

Sollte, aber ist nicht! In Deutschland ist dieser Fall die Ausnahme, in Frankreich kommt er aber ziemlich oft vor.

 

Man kann die Forderung aber auch umdrehen: Die Limiten sollten die Höchstgeschwindigkeiten angeben, mit denen ein durchschnittlicher Fahrer + Wagen noch unbeschadet durch die Passage durchkommt. Dann wären Schilder ein Hinweis, nach dem der Ortsfremde sich richten kann, und unerwartet niedrige Geschwindigkeiten wiesen auf verborgene, aber reale Gefahren hin.

Im Ist-Zustand von heute zeigen die Tempolimit-Schilder aber eher die autofeindliche Einstellung und die Hysterie der örtlichen Verwaltungsbehörden an. :heul:

 

Aber damit werden wir OT. (Sorry Mods!)

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gerre

Du hast es aber vorher ausprobiert und weißt, daß es nicht notwendig ist, so langsam zu fahren.

Wer allerdings glaubt, er könne mit 180 km/h in jede beliebige Kurve gehen wird nicht weit kommen. Friede seiner Asche!

Ich poste nochmals das Bild wie man in Canada Kurvenlimits postet Gelb ist advisory,als kein festgesetztes Limit.
Wie Du vielleicht schon erfahren hast wird in Deutschland zwischen Ordnungswidrigkeiten und Straftaten unterschieden. Was Du da aufzählst gehört in diesem Land zu den Ordnungswidrigkeiten

Ok, mit mir, wie immer ihr in Deutschland es nennen moechtet,aber Dichtes auffahren bei Hoher geschwindigkeit ist Stupid,und gefaehrlich, egal wie man es nennt ;)

Ich finde es schon merkwürdig, wie Du das Wenden auf der Autobahn zu relativieren und zu verharmlosen suchst. Am Ende soll wohl noch die Schuld auf die Opfer des Unfalls abgewälzt werden.

Habe es nie versucht das Wenden auf der Autobahn zu relativieren ,aber eine Teilschuld lastet auf den LKW Fahrern und auf den, Audifahrer,bei genuegend Abstand haette man Auffahren vermeiden koennen

Ich fahre lange genug Auto um zu erkennen was mein Bremsweg in einer Notfalls situation ist,und nach diesen Erkenntnissen richte ich mich,daher Unfallfrei! :heul:

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Ich kann mir gut vorstellen, daß ich in etwa 20 Jahren mein Auto verkaufe und von da an nur noch Taxi und Bus fahre. Und das mache ich freiwillig und ohne Prüfung, aus der Einsicht, daß mit hohem Alter die Fähigkeiten (Aufmerksamkeit, Sehen, Konzentration über längere Zeiträume) schwinden und irgendwann nicht mehr zum Autofahren ausreichen. Meine Verwandten haben das schon gemacht, wobei ich dann als Taxifahrer fungiert habe.
Das Problem ist ob du in 20 Jahren auch noch so denkst oder ob du schon früher nicht mehr in der Lage bist sicher zu fahren und das nicht mehr merkst.

 

Wir hatten bis vor wenigen Jahren einen der mit 90 noch bei weitem besser und sicherer Auto gefahren ist wie viele mit 50.Einen hatten wir allerdings auch der noch nie fahren konnte.Das Problem ist das man fahrtüchtigkeit nicht an einem fixen Alter festmachen kann und schon gar nicht an einzelnen Fahrfehlern.

Was das Wenden auf der Autobahn angeht bin ich mit dir einer Meinung,auch wenn ich sicher bin das es in diesem Forum auch welche gibt die es möglicherweise bei Termindruck riskieren würden.Dazu passt diese Einstellung

Wir unterscheiden zwischen notwendigen Verkehrsregeln und solchen, die nur zur Schikane oder Abzocke gemacht sind;

Die ist sehr objektiv da das jeder für sich anders definiert.Da hier in den Postings schon jede Verkehrsregel als Schikane und Abzocke dran war siehe meine Meinung oben.

Damit das man einige Limits in Empfehlungen umwandeln könnte ist auch meine Meinung,allerdings ist das in meinem Revier nicht so wild mit den Limits.Meistens stehen gar keine vor Kurven oder Einmündungen auch wenn die erlaubten :D bei weitem nicht möglich sind und die wenigen Limits auf freier Strecke mit Nachdenken nachvollziebar sind. :rolleyes: Ausserdem ist der Kontrolldruck bei uns nicht besonders hoch.

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Warum knallt der 2. LKW praktisch auf den ersten LKW, obwohl er eigentlich den doppelten Sicherheitsabstand hätte einhalten müssen?

 

Hä? Kannst Du diesen Satz mal erläutern?

Bißchen falsch ausgedrückt, doppelten Sicherheitsabstand zum 1. LKW hätte er nur haben müssen, wenn sich auch der PKW-Fahrer an den Sicherheitsabstand gehalten hätte. Auf jeden Fall hatte der PKW etwas Abstand zum LKW und der 2. LKW hätte normalen Sicherheitsabstand zum PKW haben müssen. Von daher hätte er niemals auf den ersten LKW krachen dürfen. Naja, hätte der Hund nicht gesch....

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@ Chris11:

Ich habe mal mit Stoppuhr und Blech experimentiert - aber nicht auf der BAB...

Du hast Recht: 10s ist ein gute Zeit, 20s sind zwar reichlich, aber für solche Dinge wie Gang nicht reinkriegen oder Motor abwürgen gibt es kaum Reserven.

Im Frühling probiere ich das ganze noch mal mit dem Mopped - das wird bestimmt viel besser...

 

Ansonsten ist der Unfall wahrscheinlich ein "Teamwork" von allen 4 beteiligten Fahrern. Ohne genau rekonstruierte Weg-Zeit-Diagramme, ist es schwer, sich dazu ein Urteil zu bilden. In diesem Fall dürften die dem Gericht sehr gut gesichert vorgelegen haben. Die Mechanik der Auffahrunfälle kann man recht genau zurückrechnen und an Zeugen war sicher kein Mangel.

 

Die Leute, die hier Zeter und Mordio wegen dem Wenden auf der Autobahn schreien, sollten sich mal überlegen, was von den Eigenschaften einer BAB noch übrigbleibt, wenn eine Baustelle ohne Mittelleitplanke vorliegt und nur noch 60 oder 80km/h gefahren werden darf. Da muß man nicht so tun, als ob jemand auf einer freien Autobahn plötzlich auf die 3. Spur gewendet hätte. So etwas soll es ja auch geben und das ist dann wirklich ganz schwer durchgeknallt.

Hier sehe ich nur aufgebauschten Skandaljournalismus, auf den scheinbar erstaunlich viele Leute ansprechen.

 

Gruß

Thomas

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Guest Chris11

Hallo Thomas,

 

sicher geht das und wird von den :vogelzeig: auch manchmal praktiziert. Aber man sollte genau wissen was man tut, wie lange man braucht, das man in 1x rumkommt, ordentlich Dampf hat und die Lücke weit genug ist. Alles das hat nicht gepasst und letztlich haben 3 Menschen ihr Leben gelassen, die an dem Fahrfehler kaum Schuld hatten und im Falle des Audis vom nachfolgenden LKW zusammengeschoben wurden.

Das ist ja die Krux. Wenn mir ein PKW dicht auf den Fersen ist, so gibts im Regelfall selbst wenns böse schiefgeht ordentlich Blechschaden. Ists ein 40 Tonner so ist Ende im Gelände. Natürlich kann der wendende Fahrer nicht unbedingt was für die zu geringen Sicherheitsabstände, aber bei Beurteilung der Gesamtsituation sind es viel zu viele Faktoren, die so ein Unternehmen höchst gefährlich machen.

 

Ist ähnlich wie in der Fliegerei. Für Katastrophen gibt es selten eine alleinige Ursache sondern es ist eine Kette von Ereignissen, die letztlich im Fiasco enden. Aufgabe des Piloten ist es, diese Kette möglichst frühzeitig zu unterbrechen.

 

Wer hat am meisten Luft aus dem System gelassen? Der evt. zu dicht aufgefahrene Audi, der pennende polnische LKW Fahrer der auch noch zu dicht aufgefahren war, oder der wendende BMW.

 

Mit freundlichem Gruß

Christian

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@ Chris11:

Tja, da hast Du sicher Recht, übermäßig fehlertolerant ist der Straßenverkehr insgesamt nicht. Eine Sekunde nicht aufgepaßt und schon ist das Licht aus - für immer.

 

Im konkreten Fall ist es schwierig, sich ohne richtige Informationen ein Urteil zu bilden. Mal abgesehen von der blöden Idee, an so einer Stelle zu wenden, hängt die mögliche Teilschuld der anderen drei Fahrer von vielen Details ab. Eine vernünftige Zeitung hätte versucht, Licht in diese Sache zu bringen.

 

Stimmt das jetzt, daß der Audi auf den 1. LKW aufgefahren ist, bevor von hinten nachgedrückt wurde? Wenn ja, muß der Fahrer um einiges zu dicht aufgefahren sein oder sehr spät reagiert haben. Ein PKW kann i.d.R. um einiges besser bremsen, als ein LKW.

So wie der Audi zusammengestaucht wurde, muß der 2. LKW beim Aufprall noch einiges an Restgeschwindigkeit gehabt haben. Für mich sieht es im Moment so aus, als ob dessen Fahrer die formale Hauptschuld hätte. Formal. Welche Abstände im realen Kolonnenverkehr üblich sind, wissen wir ja alle. Der Staat beginnt da gerade eine neue Geldquelle zu erschließen.

Die Vorgeschichte kennen wir auch nicht. Vielleicht hat sich der Audifahrer erst Sekunden vorher in die Lücke gedrängelt.

Ob der 1. LKW-Fahrer unangemessen scharf gebremst hat, wird auch zu klären gewesen sein. Entweder hat unser Schauspiel-Senior wirklich eine Wahnsinnstat auf der ganzen Linie begangen oder der Brummifahrer hat zu lange gewartet.

Das erlebt man immer wieder. Die LKW-Fahrer bremsen gar nicht gerne - Schwung ist ein wertvolle Sache und Diesel teuer. Möglicherweise hat er viel zu viel riskiert und bis zum letzen Moment draufgehalten.

 

Ich denke mal, daß die Fakten vor Gericht ausführlich diskutiert wurden und daß die Verhandlung öffentlich war. Dann waren bestimmt auch ein paar Journalisten auf der letzten Bank - populärer Fall mit Promi, da stehen die drauf. Wenn es da etwas zum ausschlachtengegeben hätte, wäre die Sache durch den Blätterwald gerauscht. Also vermutlich war nichts zu holen und nun versuchen die Aasgeier der Blödzeitung da noch irgend was auszuschlachten. Nun ja, so ist das eben. Aber daß Leute, die einigermaßen bei Verstand sind, auch noch darauf reinfallen... tztztz.

 

Gruß

Thomas

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