Tips Frankreich

[guapo 0]

Vielleicht OT (?)

 

möglicherweise kann man ein Stimmungsbild sammeln:

Geprägt von den einigen negativen Aussagen im privaten Umfeld zum Thema Verkehrssünden in Frankreich - meist grob zusammenfassbar mit "gelangweilter Flic wartet auf Ausländer zum Abkassieren" - fahr ich grundsätzlich recht vorsichtig in Frankreich.

 

Die für mich nachprüfbaren Erfahrungen sehen in der Praxis allerdings etwas aus:

wohlgemerkt _außerhalb_ der Haupturlaubszeit:

 

- Nahauffahren/Drängeln wird toleriert, man mag fast geneigt sein, zu behaupten, es gehöre zum guten Stil (euphemistisch)

 

- Geschwindigkeitsübertretungen von bis zu ca. 30 km/h werden toleriert von Motorrad- und Kfz-Polizei, selbst von Lasermessungen (es folgte kein Herauswinken bei ca. 15 km/h zuviel)

-- egal ob Lieferdienst (NL) oder Porsche 996(F)

-- Erlebt bei langen Transitstrecken >> 500 km

 

- Irgendwie scheint mit der Einführung des franz. TÜVs die Verkehrsüberwachung deutlich abgenommen zu haben?

 

Anderslautende Erfahrungen, Thesen oder Fakten bzgl. der Vergehensahndung?

 

 

Disclaimer: Keine Aufforderung zu Verkehrsverstößen - ein schlichter Erfahrungsaustausch

[nordi 0]

Ich fahre seit mittlerweile 8 Jahren regelmäßig durch Frankreich (LKW und PKW) und kann mich nur anschließen.

Solange man nicht über +15 km/h liegt, fährt man echt entspannt.

Wenn überhaupt dann, reagiert die dort höchstens allergisch darauf wenn man mit +15 km/h in eine Zahlstelle hineinfliegt.

Da sie dort gern stehen, kann es auch ganz schnell passieren das man bei "der Gelegenheit" auch gleich herausgezogen wird. Allerdings ist auch das ziemlich unwarscheinlich, da sie i.d.R. dort keine Geschwindigkeitsmessungen durchführen sondern eher auf LKW's achten bzw. auf PKW's die an der Zahlstelle zurücksetzen weil es 2 Schalter weiter scheinbar schneller geht.

Prinzipiell kann ich nichts negatives über die Flic's sagen, obwohl ich auch schon öfter (allerdings nur mit dem LKW) von ihnen angehalten wurde.

Gezahlt habe ich noch nie und auch hier bewahrheitet sich der Spruch "So wie man in den Wald hineinruft, schallt es auch wieder heraus".

[gerre 284]

Soweit ich weiß steht es in Frankreich im Ermessen des leitenden Polizisten, ob ein Verkehrssünder bestraft wird oder nicht. Ob man bei einer geringen oder mittleren TL-Überschreitung angehalten wird hängt dann von der momentanen Laune der s ab, und die kann auch mal großzügig sein.

 

Auf Autobahnen wird man wenn, dann an den Zahlstellen herausgezogen, weil dort die einzige Möglichkeit dazu besteht. Und die französischen halten Verkehrssünder gern nach der Tat an, mit den per Post versandten Bußgeldbescheiden haben sie offenbar keine guten Erfahrungen gemacht.

[Gast225 666]

Mal was passendes dazu

 

Mister Slowhand" mit Bleifuß

 

Eric Clapton mit Porsche zu schnell unterwegs

 

 

Eric Clapton, Gitarrenvirtuose und von seinen Fans ironisch-liebevoll als Mister Slowhand bezeichnet, hat einen Bleifuß: In Frankreich raste der 59-Jährige in seinem Porsche 911 mit 216 Stundenkilometern in eine Radarfalle, wie die Polizei am Donnerstag mitteilte. Nahe der Stadt Merceuil in Westfrankreich sei der Musiker am Dienstag gestoppt und sein britischer Führerschein eingezogen worden.

 

Der 16-fache Grammy-Gewinner machte gute Miene zum bösen Spiel und ließ sich zusammen mit den Gendarmen für ein Erinnerungsfoto ablichten. Nachdem er eine Geldstrafe von 750 Euro entrichtet hatte, konnte er seine Reise als Beifahrer fortsetzen - den Wagen fuhr seine Sekretärin. Nach Angaben der Polizei kann Clapton zwar weiter in Großbritannien Auto fahren, allerdings muss er dazu erst über die Behörden beider Länder seinen Führerschein zurückerhalten. Ein Gericht wird die Dauer des Fahrverbots für Clapton festlegen. Dazu muss der Temposünder allerdings nicht in Frankreich anwesend sein.

 

(N24.de, AP)

Quelle

[Rouven1982 0]

Damit hätte Frankreich Staatseigentum von Großbritannien an sich genommen?! Ob das so richtig ist, möchte ich aber noch bezweifeln *hmm* *denk* *grübel*

[Guest NiliQB]

Das ist in Frankreich nicht so eng zu sehen.

 

Die Tachoscheibe, auf derer ich im April in Paris mit ca. 3 Minuten zuwenig Pause erwischt wurde, wurde auch beschlagnahmt - obwohl die Firma verpflichtet ist, diese 1 Jahr BEI SICH aufzubewahren. Ersatz gabs nicht, außer einem Wisch, dass sie beschlagnahmt ist. Was im Nachhinein unheimlich praktisch für die frz. Freunde war, denn so konnten sie das 885-Euro-Bußgeld, dass sie mir wegen dieser 3 Minuten und wegen einem Ausfüllfehler im grünen Blatt abnahmen, auf unseren Widerspruch damit begründen, ich sei die sieben Stunden nonstop durchgefahren - und irgendwie war es uns leider nicht möglich, das Gegenteil zu beweisen, da die Scheibe weg ist... Und der Ausfüllfehler im grünen Blatt (hatte als Zielort "Paris" eingetragen, das Hotel lag aber ca. 1,5 Kilometer hinter der Stadtgrenze in einem anderen Ort) wurde später als "illegaler Grenzübertritt in 14 Fällen" gewertet.

 

Habe normalerweise kaum Probleme mit den Flics, aber wenn sie wollen, dann können sie auch so (und an diesem besagten Tag wurde JEDER Reisebus in Paris kontrolliert, und der Schlange bei der Polizei nach zu urteilen, waren nicht viele dabei, die nicht zahlen mussten)

[Goose 70]

Damit hätte Frankreich Staatseigentum von Großbritannien an sich genommen?! Ob das so richtig ist, möchte ich aber noch bezweifeln *hmm* *denk* *grübel*

In Deutschland dürfen ausländische Fahrzeugscheine und Führerscheine ebenfalls eingezogen werden, um Eintragungen (Fahrverbot für Deutschland) vorzunehmen oder sie an die ausstellende Behörde zu schicken. (schau mal in das StVG und die IntKfzVO)

 

Gruß

Goose