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mt2

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Posts posted by mt2

  1. Hat der Mann sich nicht falsch verhalten?

     

    Zumindest die Frage, ob die Beamten einen Fehler gemacht haben, kann man ja wohl nach Sachlage uneingeschränkt bejahen.

     

    Nun zu dem Mann. Ich vermute mal, eine überfallartige Stürmung einer Wohnung (also unter lauten Brüllen die Treppe hochrennen, um in eine Wohnung einzudringen, bezeichne ich einfach mal als Stürmung) hat vor allen den Sinn, den Betreffenden zu überraschen und so ihm die zeitliche Möglichkeit zu nehmen, Gegenstrategien auszuarbeiten. Einverstanden?

     

    Ich finde es wenig überaschend, wenn sich ausgerechnet in einer solchem Überfallsituation der "Gestürmte" unrational verhält oder sich gar verteidigen will. Dies ihm zum Vorwurf zu machen erscheint mir bedenklich. Zeigt es doch die Erwartung, dass hier eine totale Passivität gegenüber plötzlich eintretenden subjektiven oder auch objektiven akuten Bedrohungen gefordert wird. Das mag zwar einen polizeilichen Einsatz erleichtern, aber ob sediertes Duckmäuserverhalten, auch gegenüber staatlichen Eingriffen in die Bürgerrechte eines Einzelnen, ein erstrebenswertes gesellschaftliches Ziel darstellt, kann nur eine Minderheit bejahen.

     

    Ob Uniformierte den Zivilräubern folgten oder was gebrüllt wurde, ist dabei in dieser Stresssituation vollkommen egal, es wird rationell sowieso nicht von dem Traumakandidaten wahrgenommen. Sich darauf zu berufen, ist mehr als nur billig. Es ist unlauter.

     

    Der Mann hat sich Verhalten. Nach Maßstäben der Polizei möglicherweise falsch. Nach situativen Maßstäben: Nein, und ich würde es ihm gleichtun.

  2. Aber meinst du nicht, im Zuge einer neutralen Berichterstattung hätte sich dann eher ein Bild eines Streifenwagens o.ä. angeboten?

    Was hat das SEK mit diesem Einsatz zu tun?

    Wenn es zumindest 2 Zivile waren, passt auch kein Streifenwagen.

     

    Gar nicht darauf eingehen. Goose wendet schlicht nur mal wieder einen Kunstgriff der eristischen Dialektik an. Hier Nr.15 in Verbindung mit Nr. 17: Die Finte und die Spitzfindigkeit. Er beherrscht seinen Schopenhauer ganz gut, aber auf Dauer ist das doch durchsichtig. :cop01:

  3. Was meinst du, was in der Zeitung gestanden hätte, wenn die Polizei hier nichts gemacht hätte. Vermutlich hätte der gleiche Reporter einen Bericht verfasst: "Rechtsradikale Parolen in Wuppertal und die Polizei hört zu..."

     

    Jep, genau das ist dort ende letzten Jahres passiert. Ging auch durch die Zeitung. wz-newsline

     

    Besonders weit vorgewagt hatte sich zuvor der Wachleiter des Stadtteils mit seiner Behauptung, es gäbe kein Naziproblem dort. Diese These schien zahlreichen Bürgern etwas sehr gewagt und Kompetenzzweifel wurden laut. Er hat sich noch ein paar Wochen gehalten, bevor die Polizeipräsidentin ihn nach Einleitung eines Diszplinarverfahrens vom Posten abgerufen hat. wz-newsline, st-online

  4. wechsel mal den Blickwinkel.

     

    - was hat die Tochter für einen Umgang ?

    - muss Papa seine Tochter nicht beschützen?

    - wie kann man als Eltern den Internetverkehr der Kinder "richtig kontrollieren"

     

     

    Ok, ein alternativer Blickwinkel, vom Kleinen zum Großen:

     

    - was haben die Bürger für einen Umgang ?

    - muss Papa Staat seine Bürger nicht beschützen?

    - wie kann man als Staatsmacht den Internetverkehr der Bürger "richtig kontrollieren"

     

    Wo ist eigentlich der prinzipielle Unterschied? Wenn ein Präventions- und Überwachungsstaat gesamtgesellschaftlich nicht akzeptiert wird, warum sollte es dann im individuellen Fall erlaubt sein? Auch Minderjährige haben weitgehende Bürger- und Selbstbestimmungsrrechte; und je älter, desto umfangreichere. Falls die Tochter nicht volljährig ist, dann angesichts der geschilderten Situation zumindest nicht mehr allzu weit davon entfernt.

  5. meine persönlicher eindruck ist, dass auf grund des tagesgeschäftes mit meist nicht ungefährlichen gegnern, die schusswaffe eher öfters verwendet wird. aber ich gebe zu, dass ist wirklich sehr spekulativ.

     

    Ich habe eher den Eindruck, dass sich seitens der Polizei in die "Gefährlichkeit der Gegner" durchaus hineingesteigert wird. Polizeigewerkschaften wie Presse malen Schreckensszenarien der ach so renitenten Bevölkerung, der angeblichen Respektlosigkeit und wachsender Gewaltbereitschaft der Deliquenten (usw.) an die Wand. Analysiert das mal ein Kriminologe fachlich, wie letztens geschehen und als Abstrakt in der Süddeutschen veröffentlicht, so bleibt davon realiter eher wenig übrig, jedenfalls nicht in dem gemalten Ausmaße. Jede Gewaltaktion gegen Beamte rechtfertig noch mehr Repression und Sicherungsmaßnahmen gegen den Bürger, auch wenn statistisch gesehen heute dem Polizisten kaum mehr Gefahren drohen wie vor 50 Jahren. Eine Spirale der Eskalation ist das Resultat.

     

    Alles wird so direkt als Bedrohung gehalten, jeder Bürger ist nur noch eine potentielle Gefahr oder Gegner, und sei es nur, weil er mündig polizeiliches Handeln offen und damit lästig hinterfragt. Die Gangart wächst an Härte und man fragt sich schon, ob man, wenn man per Default von der Staatsmacht als potentieller Gefährder eingestuft wird, dieser dann noch allzu viel Vertrauen schenken soll.

  6. Wenn es was zum ballern gibt, wird eben geballert was das Zeug hält. Was ist nur aus der Polizei geworden. :whistling:

     

    Den Eindruck könnte man tatsächlich bekommen: wz-newsline

     

    Besonders gut ist die Aktion in der Bevölkerung mehrheitlich jedenfalls nicht angekommen. Zig' Leserbriefe füllten die Lokalzeitungen, 187 Artikelkommentare sprechen für sich.

  7. Fast hätte es geklappt :rolleyes:

     

    Die Richter der Amtshaftungskammer am Landgericht nickten bei der mündlichen Verhandlung zuerst mit dem Kopf: Ja, ein amtspflichtwidriges Verhalten der Polizisten sei "naheliegend". [..]Doch dann folgte das Kopfschütteln, denn darauf kam es gar nicht mehr an: Der Anwalt habe fälschlicherweise die Münchner Einsatzhundertschaft verklagt und auf Hinweise, dass für die Beamten das Bereitschaftspolizei-Präsidium zuständig sei, zu spät reagiert. Deshalb sei der Fall schon verjährt: "Die Klage wird abgewiesen."

     

    Polizeikontrolle in München: Reine Schikane

     

    Vermutlich ist das Organigramm der Dienststellen auch vertraulich.

  8. Ich bin letztens die ebenfalls als Beispiel genannte A31 komplett Montagvormittags von Süd nach Nord und Donnerstagnachmittags von Nord nach Süd gefahren. So leer, wie im Artikel angedeutet wird, war die Bahn aber auch nicht. Wenig LKW, richtig, aber durchweg lockerer PKW Verkehr. Alleine war ich jedenfalls nie auf der Bahn.

  9. Wie jetzt, eine an den Kopf gehaltene Waffe jagt Dir keine Todesangst ein, das unfreundliche Auftreten eines Polizisten aber schon? :unsure: Die Welt - und insbesondere die menschlische Psyche - besteht doch nur aus Wundern....... :cop01:

     

    So verwunderlich scheint mir das nicht. Wenn man nach einem Erlebnis weiß, dass das Böse auf diese Art kommen kann, dann bekommt man bei ähnlichen Triggern (Kleidung, Verhalten) die Ängste, die man noch nicht hatte, als man ahnungslos das Erste mal damit konfrontiert wird. Die Erwartung löst dann die Angstreaktion aus.

     

    Wie der Herr aber versucht zwei unwillige Kunden gleichzeitig einzufangen, aber naturgemäß daran scheitert, finde ich schon amüsant. ;)

  10. Vermutlich soll das Kennzeichen zur Fahndung ausgeschrieben werden. Neben einer einfachen Kennzeichenfälschung steht ja auch noch die Möglichkeit im Raum, dass schwere Straftaten geplant sind, für deren Vorbereitung und Ausführung die Täter absichtlich falsche Kennzeichen benutzen.

     

    Wäre dann natürlich blöd, wenn der rechtmäßige Besitzer alle naselang gestellt wird.

  11. Es gab gestern mal wieder einen Massencrash. Ein BMW-Fahrer (26) hat ein Stauende übersehen und einen kleinen Unfall zu einem veritablen Massencrash gemacht.

     

    Kann es sein, dass der BMW (siehe Fotostrecke - drittes Bild - auf WZ Newsline) ein nagelneuer M5 (F10, Auslieferung ab 9/2011) ist? Dann hat sich das für den unfähigen Schnellfahrer ja richtig gelohnt.

  12. Ich hab da mal aus gegebnen Anlass ein paar Fragen:

     

    Ist eine Ferienfahrschule (vulgo Intensivkurs) für den FE-Ersterwerb eigentlich sinnvoll oder ist eher davon abzuraten?

     

    Welche Firma ist da empfehlenswert und auf was sollte man da achten?

     

    Stellen sich die (großstädtischen) Fahrerlaubnisbehörden quer, wenn die Prüfung in einem Landkreis stattfindet?

  13. @mt2: Hätte der Kollege den Sachverhalt ohne deine schriftliche Aussage an die StA weitergeleitet, so wäre er zurückgekommen.

    Hätte er keine Anzeige vorgelegt, so hätte er eine Strafvereitelung im Amt begangen.

     

    Also, was hätte er machen sollen?

     

    Ich werfe ihm das ja auch nicht vor, er macht ja nur seine (vermutlich sehr gute) Arbeit. Ich war halt nur über die m.E. nach ausuferndenden bürokratischen Konsequenzen erstaunt und habe wieder mal etwas gelernt.

     

    Ob das dann auch kausal für meinem Widerwillen war, in dem oben angesprochenen Fal zurückhaltender zu sein, sei jetzt mal dahingestellt.

  14. wäre dies so nicht geschehen, hättest du dich bestimmt beschwert, dass deine meldung niemand gekümmert hat :rolleyes:

     

    Wieso? Der Dorfsheriff, 'zeihung residente Wachhabende der Außenstelle der Kreispolizeibehörde in diesem Kaff hat doch direkt eine Antwort gemailt, er kümmere sich drum. Damit war doch alles in Butter. Es kam aber ein paar Tage noch die Auforderung alles dem Verkehrskomissariat per Telefon zu schilden, was ich auch tat. Danach kam der Schreibkram.

     

    Über mangelndes Feedback kann man sich da wohl kaum beschweren...

  15. Und ich würde mich schon freuen, wenn sich jemand in einem solchen Fall, auch wenn er deswegen mal eine Zeugenaussage machen müsste, wobei ihm gewiss ein paar Minuten seiner kostbaren Lebenszeit verloren gehen, als Zeuge zur Verfügung stellen würde, damit ich nicht auf dem Schaden sitzen bleibe...

     

    Immerhin ist nur Spekulation, ob da wirklich eine Unfallflucht vorlag. Wie gesagt, angehalten hat der Verursacher an der nächst möglichen Stelle. Was danach geschah liegt im Reich der Vermutungen, eindeutig ist hier nichts.

  16. Tja, da sind bei mir Faulheit, Zeitmangel und Unlust zusammengekommen. Anhalten konnte man da weit und breit auch nicht, ohne eine Hauptausfallstrecke aus der Stadt raus komplett lahm zu legen. Beim nächsten mal werde ich es ggf. anders machen.

     

    Ich hatte ja darauf spekuliert, dass möglicherweise etwas in den Pressemitteilungen den Polizei zu finden wäre, aber die sind hier schreibfauler, als im Nachbarkreis. Und möglicherweise ist auch alles seinen geregelten Gang gegangen. Der Schaden dürfte auch nicht unerheblich sein, denn da ist nicht Spiegel an Spiegel geklatscht, sondern der hat - einen Schreckschlenker machend (Huch, da steht doch jemand im Weg...) - mit seinem Spiegel hinten die C-Säule von einem Passat Kombi angestoßen.

     

    Letztens, als ich der Polizei nur kurz auf ein über die Straße gespanntes Seil informieren wollte, in dass ich beinahe im Dunklen reingefahren wäre, habe ich mich dann hinterher auch über die Meldung geärgert: Durchgeschnitten hatte ich es sowieso sofort und so die Gefahr selbst beseitigt. Habe dann nur dem Dorfsheriff per Mail Bescheid geben wollen, dass in der Gegend ein Scherzbold unterwegs ist und der mal da drauf achten sollte, dass der Witzbold das nicht zum Spiel macht.

     

    Belohnt wurde ich mit einen Haufen Schreibkram, weil natürlich "ordnungsgemäß" eine Anzeige wegen 315b erstattet wurde und ich als Zeuge dann die zugehörigen Formulare auszufüllen hatte. Gebracht hat es auch nix, konnte niemand ermittelt werden, hat mich aber eine Stunde Schreibkram gekostet.

  17. Vor ein par Tagen habe ich mitbekommen, wie ein vor mir fahrendes Fahrzeug auf einer engen Haupstraße ein parkendes Fahrzeug touchierte. Der Spiegel des fahrenden KFZ war danach jedenfalls eingeklappt. Nach ein paar hundert Metern (vorher ging es auch nicht) hat der Verursacher dann angehalten.

     

    Ich habe mich nicht weiter darum gekümmert, mich treibt aber der Verdacht um, dass ev. der Verursacher (Kennzeichen hab ich mir gemerkt) sich doch nicht um die Regulierung gekümert hat. Aufgrund des Fahrzeugtyps und des Zustands würde mir das aus dem Bauch heraus jedenfalls nicht abwegig erscheinen.

     

    Ich habe aber auch wenig Lust der Polizei davon zu erzählen: Nachher ist der doch abgehauen und auf einmal stehe ich im Verdacht, nur weil ich mich gemeldet habe und einem "schlechtes Gewissen", "Schutzbehauptung" und so einen Kram, der einen ja gerne mal von der Herrschaften unterstellt wird, vorgehalten wird.

     

    Was tun?

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