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Motivationen der Elche im Radarforum


Guest GM_

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Nach voläufigem Stand der aktuellen "Elchzählung" :rolleyes: gibt es hier immerhin über 30% Elche.

 

Bei den Sheriffs (soweit sie überhaupt Elche sind) erklärt sich das noch in etwa von selber durch Berufsinteresse in irgend einer Form. Aber was ist mit den anderen, den normalen Autofahrern, die nicht schnell fahren, fast nie geblitzt werden, vielleicht ein generelles Tempolimit von 130 befürworten würden: Welches Interesse habt ihr an der Diskussion über die Tipps und Tricks, Punkte und Fahrverbote zu umgehen, an der Technik von Blitzern und Störgeräten ?

 

Wer outet sich ?

 

(Edit: Könnte evtl. ein Mod den Schreibfehler im Titel korrigieren ?)

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Guest Wilfried Webber

Ich zum Beispiel könnte durchaus ein Interesse an :rolleyes: haben, da mein Auto eh nur mit allergrößter Mühe auf mehr als 140 zu bringen ist.

 

[ironie]

Dann wäre ich der Schnellste und Coolste auf der Autobahn und keiner würde mich mehr überholen! Vor allem könnte ich dann dauernd links fahren, ohne bedrängt zu werden, denn den Drängler wird das Tempolimit bestimmt interessieren und er wird nie weider rasen!!

[/ironie]

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Guest Pferdestehler

Achtung, hier wird der imho legendenhaft gleiche Fehler fortgeführt:

 

Definitionen ELCHE:

 

Gruppenkasper

Troll, Elch

Roesen's Law, Suter's Law

Zur Entstehung von dag°

 

Allgemein bringt das Googlen mit den Begriffen "usenet", "dag", "elch", "gruppenkasper" und "merkbefreiung" interessante Ergebnisse, die hier für mein Dafürhalten nur auf einzelne User angewendet werden können. :rolleyes:

 

Gute Gründe, warum ich ab und zu das Elch-Bild nicht verkneifen kann.

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@PS

 

auch wenn ich der Bedeutung deiner obigen Links jetzt auf die Schnelle nicht ganz folgen kann:

 

Mit "Elch" möchte ich mich nicht auf ein allgemein gültiges Verständnis sondern auf das radarforum-interne Verständnis des Begriffs beziehen (siehe zB die aktuelle Signatur von HarryB).

 

Eine Diskussion über die allgemeine gültige Bedeutung des Begriffs wäre sicher weiterbildend, aber wäre ein anderes Thema.

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Guest Pferdestehler

Ich weiß, daß hier viele einem Irrtum bezüglich des Begriffes Elch aufsitzen. Mich würde mal interessieren, ob nicht anfänglich ein User den Begriff Elch im althergebrachten Zusammenhang gebracht hat und das dann schlicht falsch interpretiert wurde. Dann wurde aus einem derben Troll plötzlich ein niedliches Tier mit Geweih, welches ein angeblich schönes Sinnbild für die Law-and-Order-Fraktion hier abgeben könnte.

Ich werde heute abend mal privat im Forum wühlen, wann der Begriff das erste Mal aufschlug und in welchem Zusammenhang.

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Wer hat meine Schaufeln, oder heißt es beim Elch Geweih? Haltet den Dieb.

 

Bevor ich zum Thema richtig komme, muß ich etwas Biographie bringen. Früher war ich als Frischling sicher nicht zum Auto fahren geeignet. Zu schnell, zu fast jedem Risiko bereit. Die eigenen Fähigkeiten überschätzend. Viele Beinahunfälle, gelegentlich auch Ausflüge in die Botanik. Wird jetzt, verharmlosend, gerne als Jugendsünde abgetan. Jetzt bin ich etwas älter und ruhiger.

 

In meiner nächsten Familie gab es mehrere Todesfälle, Bruder Unfall, Frau Krankheit, die mir richtig zu Bewußtsein brachten was Tod bedeutet. Dazu Zivildienst beim DRK. Danach immer wieder als Ersthelfer an schwere Unfälle gekommen. Bei einem Unfall sind 4 ,teilweise sehr junge, Frauen gestorben. Die Unfallursache wurde nie aufgeklärt. Da kommt man schon ins grübeln.

 

Vor einigen Jahren ist der Sohn eines Kollegen verunglückt ( Autofahrer unschuldig ). Es war für die Familie eine sehr schwere Zeit, ich glaube das wird man nie verwinden ein Kind zu verlieren. Bei einem anderen Kollegen wurde ein Kind überrollt.

In einem Kurs den ich leitete, starben auf den Weg zur Ausbildungsstätte, zwei Azubis und der Fahrer des entgegenkommenden Fahrzeugs. Zwei andere Azubis waren schwerverletzt.

 

Das alles zusammen hat mich sehr beeinflußt. Viele Unfälle würden bei niedrigeren Geschwindigkeiten harmloser ausgehen. Es geht nicht nur darum die Unfälle zu verhindern, sondern auch die Unfallfolgen verkleinern.

 

Die Technik hat sich geändert, früher gab es viele Fahrzeuge, Ente, R4, VW-Käfer usw. die nur mit Rückenwind bergab die 100 überschritten. Schnelle Fahrzeuge brachten 160 manche sogar 200, da war aber schon ende der Fahnenstange. Das bedeutet der Geschwindigkeitsunterschied lag ca. bei 60, und nicht wie heute bei 120. Die Verkehrsdichte war auch geringer.

Die Fahrzeuge sind von der Sicherheit viel besser geworden, doch sollte der Sicherheitsgewinn nicht wieder durch die Fahrweise zunichte gemacht werden.

 

Nur soviel zum Grund meiner Einstellung.

 

Na, soviel wollte nicht schreiben

 

Doch endlich zum Topic.

 

In einem Forum pro 130 mitschreiben, das wäre nur mit den Wölfen mitheulen. Eine Diskussionsrunde in der alle sagen, "der Meinung bin ich auch", ist doch langweilig. Und wenn ich hier einige Posts lese, juckt es mir in den Fingern, da kann ich nicht meine Tastatur ( Mund ) halten.

Der Sinn dieses Forums, " Punkte und Fahrverbote zu umgehen" sehe ich etwas anders. Nicht Strafverhinderung sollte im Vordergrund stehen, sondern die Rechte des Sünders zu zeigen, ohne die Pflichten zu vergessen.

Wenn ich Punkte bekommen sollte, habe ich wohl etwas falsch gemacht. Warum sollte ich sie umgehen. Die Gesetze sollten wir doch alle respektieren.

 

An der Technik Radarwarner, Störtechnik bin ich nicht interessiert. Der Handel mit solchen Geräten ist für mich nur Abzocke. Viel versprechen, wenig halten. Der beste Radarwarner ist immer noch mein Tacho.

 

hartmut

 

Ps. Manchmal fahr ich auch schneller 130, könnte aber auch darauf verzichten.

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Bei den Sheriffs (soweit sie überhaupt Elche sind) erklärt sich das noch in etwa von selber durch Berufsinteresse in irgend einer Form.

1.) Ich habe - oh Wunder! - nicht für ein generelles Tempolimit gestimmt. Mir ist das jetzige System, sprich: Tempolimits an ausgewählten Stellen (die man aber auch noch sorgfältiger auswählen könnte, Stichwort Lärmschutz) lieber.

 

2.) Ich halte mich trotz Berufs immer noch für einen normalen Autofahrer - ich fahre selber (soweit möglich und zulässig) gerne schnell, hatte früher auch ein Auto mit vmax >200 km/h, aber das Hauptargument gegen ein Schnellfahren meinerseits liegt schlichtweg am Kraftstoffpreis (oder genauer gesagt der Mineralöl- und Ökosteuer).

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Den Links nach wäre ja "Elch" eine zutiefst unehrenhafte Bezeichnung .

 

Vielleicht sollte man eine neue Kategorie eröffnen (z.B. Mahner, Nörgler, Sauertöpfe... ( :P )).

 

Es sei denn, die Elch gescholtenen wollen diese Bezeichnung behalten, wie es gewisse Signaturen glauben machen. Ja dann... :rolleyes: .

 

 

MfG

 

Kaimann

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Guest Pferdestehler

@Kaimann

Sauertöpfe

:P

 

Vielleicht sollte man auch die Rubrik "kultivierte Schnarchnase" einführen. Bin heute Nacht auch wieder zwei besonders netten Exemplaren davon begegnet:

Gegen 1:30 begegnete ich auf der A10 dem gerade aus dem Sonntagsschlaf erwachten Lindwurm von Polen gen Westen ziehender Trucker. Mittlere Spur komplett frei, auf der linken Spur dann immer wieder ein einzelner PKW. Etwas ungünstig, wenn man einfach mal mit 200 nach Hause möchte um eine Mütze Schlaf zu bunkern.

 

Aber es gibt ja die netten Kommunikationsformen:

 

Pferdestehler: Macht Lichthupe, will sagen "Hallo Schnarchnase, ich möchte weiterfahren!". Verhalten voll gedeckt durch StVO (Abstand lassen wir mal außen vor :50: )

kultivierte Schnarchnase: Nixblick, keine Reaktion.

Pferdestehler: Macht 3x Lichthupe, "Hallo, Huhu, Aufwachen".

kultivierte Schnarchnase: Wacht auf. Als Zeichen des Aufwachens erfolgt ein Hinweis per Warnblinker. Etwa 5 Sekunden später begann dann ein etwa 10 Sekunden dauernder Spurwechselvorgang, man bemerkte sofort die Rücksichtnahme, ein allzu schneller Spurwechsel kann im Falle erhöhter Müdigkeit sehr gefährlich sein.

Pferdestehler: Passiert die Schnarchnase und wechselt in gesundem Abstand unter Beachtung aller Sicherheitsvorschriften auf die mittlere Spur.

kultivierte Schnarchnase: Bedankt sich für die angenehme Begegnung mit einem Gruß mit Lichthupe. Und dieser Gruß war dann eher ein "Oh dank Dir für unser nettes Zusammentreffen" als ein einfaches "Tschüß"... :rolleyes:

 

Die zweite Begegnung mit einem weiteren Schläfer lief ähnlich ein paar Kilometer weiter ab.

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danke an alle, besonders erst mal an Hartmut.

 

Im übrigen halten sich die "rf-Elche" (um sie mal von sonstigen "Elchen" zu unterscheiden) mit Äußerungen bisher auffallend zurück. Aber was nicht ist, kann ja noch werden.

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Nach voläufigem Stand der aktuellen "Elchzählung" :rolleyes: gibt es hier immerhin über 30% Elche.

 

Bei den Sheriffs (soweit sie überhaupt Elche sind) erklärt sich das noch in etwa von selber durch Berufsinteresse in irgend einer Form. Aber was ist mit den anderen, den normalen Autofahrern, die nicht schnell fahren, fast nie geblitzt werden, vielleicht ein generelles Tempolimit von 130 befürworten würden: Welches Interesse habt ihr an der Diskussion über die Tipps und Tricks, Punkte und Fahrverbote zu umgehen, an der Technik von Blitzern und Störgeräten ?

 

Wer outet sich ?

 

(Edit: Könnte evtl. ein Mod den Schreibfehler im Titel korrigieren ?)

durch reinen Zufall hier gelandet - und dadurch, dass eine rege Beteiligung herrscht, wird es auch nicht langweilig! Ausserdem weiss man ja nie, wann es einen mal selber erwischt (falsch parken, zu schnell gefahren etc.!).

Und es ist ausserdem mal ganz interessant, die "andere" Seite zu hoeren, die der Schnellfahrer, der Rechtsueberholer, der Linkspenner, der Sheriffs, der ganz "normalen" etc...

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Guest Chris11
Die Technik hat sich geändert, früher gab es viele Fahrzeuge, Ente, R4, VW-Käfer usw. die nur mit Rückenwind bergab die 100 überschritten. Schnelle Fahrzeuge brachten 160 manche sogar 200, da war aber schon ende der Fahnenstange. Das bedeutet der Geschwindigkeitsunterschied lag ca. bei 60, und nicht wie heute bei 120. Die Verkehrsdichte war auch geringer.

Die Fahrzeuge sind von der Sicherheit viel besser geworden, doch sollte der Sicherheitsgewinn nicht wieder durch die Fahrweise zunichte gemacht werden.

Hallo hartmut,

 

komme auch aus der R4/Käfer Zeit. Speziell bei Käfer (hatte so ein 66er Exemplar mit Diagonalreifen) bezeichnet man das Fahrverhalten aus heutiger Sicht schlicht als unfahrbar. Passive Sicherheit war weitgehend nicht vorhanden. Ein Baum oder Auffahrunfall ab 60 fast immer mit tödlichem Ausgang.

Die Bremsleistung und (un)kontrollierbarkeit bei einer Vollbremsung muß man aus heutiger Sicht einfach mal erfahren, indem man sich vorsichtig mit so einem Oldtimer bewegt. Aus dieser Zeit kommen Die Geschwindigkeitsbegrenzungen auf Landstrassen (halt ich für vernünftig) und die Richtgeschwindigkeit auf BAB (130). Diese halte ich aus heutiger Sicht für überflüssig. Tödliche Ünfälle sind selten Hochgeschwindigkeitsunfälle auf unbeschränktern BAB sondern oft auf Bundesstrassen oder innerorts, meist sogar im Rahmen der erlaubten Geschwindigkeitsbegrenzungen.

Ein Blick in die USA mit den gut dreifachen Toten pro Einwohner zeigt, das ein generelles Tempolimit eher dazu führt, das bei aktiver-, passiver-, und Fahrbahnsicherheit sowie Unfallkompatibiliät der Fahrzeuge deutliche Kompromisse eingegangen werden, die letztlich zu einer deutlichen Verschlechterung der Gesamtsicherheit führen.

Ich behaupte mal das die Toderaten in Gesamtdeutschland nur deshalb auf ein Niveau von unter 7000 abgesunkern sind,

weil die Leute sich relativ teure und damit sichere Fahrzeuge kaufen, weil man damit auf der BAB ein sicheres Gefühl bei hohen Geschwindigkeiten hat. Die unbegrenzten BAB-Teile spielen jedoch statistisch so gut wie keine Rolle in den Todesraten. Aber auf das statistisch abgesicherte Risiko kommt es bei den Kaufentscheidung gar nicht an, sondern eher auf die "gefühlte" Sicherheit.

 

Interessanterweise regt sich in den USA kaum jemand über die 42000 Toten pro Jahr auf. Da werden lustig weiter Spähpanzerähnliche SUV auf Kleinwagen losgelassen (Überlebensrate 49:1) sowie LKW gänzlich ohne Unterfahrschutz oder Aufprallzonen.

 

IMHO wird eine Allgemeine Geschwindigkeitsbegrenzung in D genauso kontraproduktiv wie in den USA wirken.

 

Das der Sicherheitsgewinn nicht durch die Fahrweise zunichte gemacht werden soll, da stimme ich vollständig mit Dir überein. Das richtige Einschätzen der wirklichen Gefahren benötigt leider ein Menge Erfahrung, die man in der Fahrschule nicht lernen kann. Hier helfen leider auch Geschwindigkeitsbeschränkungen nicht weiter, da bei gleicher Fahrstrecke je nach Tages, Jahreszeit und Wetterbedingungen gänzlich unterschiedliche Gefahren drohen. Eine flächendeckende Beschränkung wird leider diese Erfahrung abstumpfen lassen, da immer weniger eigene Einschätzung vorrausgesetzt wird.

 

Mit freundlichem Gruß

Christian

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@Kaimann
Sauertöpfe

:50:

 

Vielleicht sollte man auch die Rubrik "kultivierte Schnarchnase" einführen. Bin heute Nacht auch wieder zwei besonders netten Exemplaren davon begegnet:

Gegen 1:30 begegnete ich auf der A10 dem gerade aus dem Sonntagsschlaf erwachten Lindwurm von Polen gen Westen ziehender Trucker. Mittlere Spur komplett frei, auf der linken Spur dann immer wieder ein einzelner PKW. Etwas ungünstig, wenn man einfach mal mit 200 nach Hause möchte um eine Mütze Schlaf zu bunkern.

 

Aber es gibt ja die netten Kommunikationsformen:

 

Pferdestehler: Macht Lichthupe, will sagen "Hallo Schnarchnase, ich möchte weiterfahren!". Verhalten voll gedeckt durch StVO (Abstand lassen wir mal außen vor :D )

kultivierte Schnarchnase: Nixblick, keine Reaktion.

Pferdestehler: Macht 3x Lichthupe, "Hallo, Huhu, Aufwachen".

kultivierte Schnarchnase: Wacht auf. Als Zeichen des Aufwachens erfolgt ein Hinweis per Warnblinker. Etwa 5 Sekunden später begann dann ein etwa 10 Sekunden dauernder Spurwechselvorgang, man bemerkte sofort die Rücksichtnahme, ein allzu schneller Spurwechsel kann im Falle erhöhter Müdigkeit sehr gefährlich sein.

Pferdestehler: Passiert die Schnarchnase und wechselt in gesundem Abstand unter Beachtung aller Sicherheitsvorschriften auf die mittlere Spur.

kultivierte Schnarchnase: Bedankt sich für die angenehme Begegnung mit einem Gruß mit Lichthupe. Und dieser Gruß war dann eher ein "Oh dank Dir für unser nettes Zusammentreffen" als ein einfaches "Tschüß"... :P

 

Die zweite Begegnung mit einem weiteren Schläfer lief ähnlich ein paar Kilometer weiter ab.

hörma es war schließlich dunkel - da ist das rechtsfahrgbot aufgehoben. :rolleyes:

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@galah

 

Ist Dein Nick eigentlich an dem kleinen australischen Gefiederten angelehnt oder der gleichnamigen austral. Bezeichnung für ...ähm... intellektuell weniger Befähigte? :rolleyes::50:

dem Federvieh natuerlich! Die intellektuell weniger Befaehigten heissen "flaming galah"! :P

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Hallo Christian,

 

in vielem sind wir einer Meinung.

 

Die alten Zeiten, wo noch eine Starrlenksäule beim Käfer Standart war. Ein kleiner Zusammenstoß, und der Brustkasten machte sich bei jedem Atemzug, wenn es nicht der letzte war, bemerkbar. Stahl-Gürtelreifen, waren der absolute Luxus. Starrachsen sorgten für den Komfort. Die Bremsen, manche Autos hatten sogar 2Kreise und oft nur Trommeln, funktionierten des öfteren nicht, zumindest bei mir. Sicherheitsgurte waren nur was für Weicheier, hatten die meisten Autos sowieso nicht, und wenn dann keine Automatikgurte. Knautschzonen , nein lieber solides Blech. Reparaturfreundlichkeit war groß geschrieben, war auch nötig. Die einzige Elektronik war die Transistorzündung und das Autoradio. Für das Licht sorgte die gute alte Bilux-Funzel, so konnte man wenigstens den Mondschein genießen, wenn man schon nicht die Straße sah. Geschwindigkeitsschilder in der Stadt mit 60 waren nicht selten.

 

Es grenzt schon fast an ein Wunder diese Zeit gesund überlebt zuhaben. Zum Glück sind das Geschichten aus alten Tagen. Die meisten hier in diesem Forum können damit nicht viel damit anfangen, die Zeiten haben sich geändert, und das ist gut so.

 

Die Autos wurden schneller, und die Straßen besser. Es konnte immer schneller gefahren werden, und die Zahl der Opfer stieg. Der Verkehr wurde dichter. Tempo 100 bremste etwas. Und da sind wir uns einig, Tempo 100 ist gut.

 

Zu dem Stand der heutigen Technik brauche ich wohl nichts sagen.

 

Der Verkehr ist in den letzten Jahren wieder gewachsen, und die Autos sind wieder schneller geworden, ähnlich wie zu Einführung des Tempo 100.

 

Und jetzt kommt ein weiterer Punkt in dem wir uns einig sind. Der unterschiedliche Standart bei Fahrzeugen. Stoßstangenhöhen unterschiedlich, usw. sollte ein Punkt sein, wo erheblich Nachbesserungsbedarf besteht. Die wenigsten die einen Geländewagen kaufen, brauchen ihn auch. Wenn so ein kleiner Smart einen Geländewagen knutscht, ist ein ziemliches Ungleichgewicht vorhanden. Besonders schlimm sind die Geländewagen, wenn vorne noch, aus Gründen der Optik, ein ######nfänger montiert ist. Die ######nfänger werden auch gerne Kindstöter genannt.

Wenn die Geschwindigkeit angepaßt wird, Tempo 130, werden auch die Fahrzeuge sich anpassen. Sicher werden dann noch schnellere Fahrzeuge gebaut, und wer meint er braucht für sein Ego 300Ps, na dann braucht er sie halt. Ist sein Privatvergnügen.

 

Die USA sollten wir nicht unbedingt als Vorbild nehmen. Bisher war ich noch nicht drüben, und werde wohl nie rüber kommen. Deshalb möchte ich zu diesem Thema nichts sagen.

 

Doch zu den Verkehrsopfern möchte ich noch Stellung nehmen. ES SIND ZU VIELE. In dieser Statistik sind nicht die zweiten und dritten Opfer aufgeführt. Die Ehepartner, die Kinder usw.. Leider weiß ich hier von was ich Spreche. Die Gleichung mit dem Zeitgewinn ( oft nur Lust auf Geschwindigkeit ) und den Opfern ist falsch. Zu viele Unbekannte, als das die Gleichung aufzulösen ist. Hier jedes Jahr eine anonyme Zahl als hinzunehmende Opfer einzusetzen, ist falsch. Die anonyme Zahl ist am ende vom Jahr nicht mehr anonym.

 

Auch in dem Punkt mit dem Punkt, Umgang mit den Gefahren sind wir uns einig. Nicht alles und jedes kann in der Fahrschule gelernt werden. Hier sollte schon die Schule mehr tun. Warum nicht Fahrunterricht in der Schulen, wenn es vom alter der Schüler möglich ist. Richtig gelernt wird das Fahren erst wenn die Praxis kommt. Ob da ein Jahr fahren nur mit Begleitung etwas helfen würde,. Wäre ein neuer Diskussionsansatz. Es gibt wie Du geschrieben hast, immer noch genug Gefahren. Und hier setzt die Eigenverantwortung ein.

 

Ziel muß es sein die Sicherheit zu erhöhen. Heute war ich auch auf der Autobahn, und es waren nur wenige, die wesentlich schneller 130 gefahren sind.

Einer davon mußte wegen eines Elefantenrennens heftig in die Eisen steigen. Vorausschauendes Fahren ist halt Glückssache. Ein Grund mehr für Tempo130. Spart Bremsbeläge.

 

Noch eins von mir, Kompliment für deine Argumentationsweise

 

Mit freundlichen Grüßen

 

hartmut

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Guest Chris11

Hallo Hartmut,

 

ich bin mehrere male pro Jahr in den USA und kann mir, glaube ich, ein ganz gutes Bild machen. Neben den meist nur minimalen Anforderungen der Führerscheinprüfung dort ist leider das durchschnittliche Sicherheitsniveau der Fahrzeuge nicht mit dem heutigen Standard in D zu vergleichen. Sicher kann sich derjenige, der Geld hat, ein Oberklassefahrzeug mit allen Sicherheitstechnischen Ausrüstungen kaufen. Der Durchschnitt sieht aber eher nach dem Standard in den 80ern in D aus. ESP weitgehend unbekannt. Bremsleistung in Verbindung mit den harten, auf lange Laufleistung optimierten Reifen und weichen Fahrwerken oft nur mangelhaft. Fahrwerke sind unterduchschnittlich. Geschwindigkeitsbegrenzungen werden meist in dem Rahmen eingehalten, ab dem es teuer wird. Kaum jemand fährt über 80 Meilen (128km/h). Wegen des recht homogenen Geschwindigkeitsniveaus sind rücksichtslose Spurwechsel mit Minimalabstand an der Tagesordung. In den Rückspiegel scheint kaum jemand zu schauen. Auf dem Lande wird bei geringer Verkehrsdichte eigentlich recht rücksichtsvoll gefahren. In den Ballungszentren wie LA oder San Fransisco erlebe ich den Verkehr aber mittlerweile stressiger als im Ruhrgebiet. Personentransport findet teilweise auf der Ladefläche von Pick ups statt. TÜV ähnliche Untersuchungen gibt es nur in wenigen Bundesländern und sind mit D nicht zu vergleichen. Das Durchschnittsalter der Fahrzeuge erscheint höher als in Europa.

 

Insgesamt macht es deutlich den Eindruck, das auf den Fahr- und Sicherheitstechnischen Zustand der Fahrzeuge aufgrund des Tempolimits kaum Wert gelegt wird. Daher befürchte ich, das wir bei Einführung eines allg. Tempolimits in D einen heftigen Rückbau der durchschnittlichen Sicherheitsausstattung erleben werden. Wer wird noch den halben Kaufpreis des Fahrzeugs in 8+ Airbags, ESP, ABS, Gurtstraffer, Knautschzonen, aufwändige Fahrwerke investieren? Sicher kann man das ein oder andere dan seitens der EU vorschreiben. Gekauft wird dann entsprechend der Nachfrage die billigste Sicherheitsminimalausstattung, die gerade noch zulässig ist.

 

Wollen wir wirklich die Unfallzahlen und Todesraten weiter senken, so müssen wir statt eines kontraproduktiven Tempolimits mit Sicherheit andere Maßnahmen ergreifen. Hier ist die Statistik und Unfallforschung ein effizientes Mittel. Mein erster Ansatz wären die 1500+ Baumtoten, die schon mal ein Viertel der Todesrate ausmachen.

 

Mit freundlichem Gruß

Christian

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Hallo Christian,

 

danke für deine ausführliche und interessante Schilderung der amerikanischen Auto-Verhältnisse. Doch in wie weit sind sie auf Deutschland übertragbar.

Der Elchtest hat z.B. erst das ESP ungewollt gefördert. Würde Mercedes jetzt versuchen eine A-Klasse ohne ESP zu verkaufen, hätten sie damit Probleme. Die Autokäufer legen immer noch wert auf bestimmte Fahreigenschaften. Die Straßen, gerade hier im Süden sind doch recht kurvig, da wird immer noch ein gutes Fahrwerk geschätzt. Wobei hier die Geschwindigkeiten weit unter 130 liegen. Hier sind die Anforderungen an das Fahrwerk weit größer als auf der Autobahn.

Heute habe ich einmal extrem auf die wirklich gefahrenen Geschwindigkeiten geachtet, die Geschwindigkeit bei den meisten PKW war bei etwa 130. Es ist in etwa die gleiche homogene Geschwindigkeit wie in den USA.

 

Ob sich der Sicherheitsstandart in Deutschland wieder rückwärts entwickeln kann? Wohl eher nicht, siehe Elchtest. Fahrzeuge die nicht Sicher sind, finden keine Käufer. Fahrzeuge mit extrem Eigenschaften ( Fahrwerk, Leistung ) werden auch bei Tempo 130 gekauft und gebaut. Wer braucht schon einen Ferrari oder Porsche? Die jetzt einen kaufen, werden auch dann einen kaufen.

 

Einen anderen interessanten Ansatz hast Du aber noch gebracht, es gibt, hier die Baumtoten, noch viele Ansatzpunkte wie die Verkehrssicherheit erhöht werden kann. Es wäre wohl einen neuen Thread wert dieses Thema aufzuarbeiten.

Einfach mal Vorschläge sammeln.

 

Mit freundlichen Grüßen

 

hartmut

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Das ist so ein Tierchen, und wenn der seine Schaufeln senkt, wird aus dem Eber ein Flitzeber :D

Genau um solche geistig tieffliegenden Flachsätze zu vermeiden hätte ich meine Frage noch ergänzen sollen... ;)

Also wie definiert sich ein ''Elch''?

Also jetzt nicht das Viech... :130:

mfg

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Ob sich der Sicherheitsstandart in Deutschland wieder rückwärts entwickeln kann? Wohl eher nicht, siehe Elchtest. Fahrzeuge die nicht Sicher sind, finden keine Käufer. Fahrzeuge mit extrem Eigenschaften ( Fahrwerk, Leistung ) werden auch bei Tempo 130 gekauft und gebaut. Wer braucht schon einen Ferrari oder Porsche? Die jetzt einen kaufen, werden auch dann einen kaufen.

Mit Sicherheit nicht im selben Rahmen.

 

Der Bedarf an technisch hochwertigen Fahrzeugen würde mit Sicherheit zurück gehen, nicht nur in D sondern zuerst auch im umliegenden Ausland und in der Folge weltweit, denn es würde eine nicht zu bremsende Spirale aus sinkenden Stückzahlen und dem zufolge steigenden Preisen einsetzen, wodurch sich der Markt für deutsche Luxus-HighTech-Autos weltweit zu einer exclusiven Nische entwickeln würde.

 

Das Auto würde sich generell weg entwickeln vom Luxusgut, weg vom Statussymbol, weg vom HighTech-Objekt hin zum reinen Gebrauchsgegenstand. Das mag der eine oder andere begrüßen, aber vorsicht: Dies bedeutet eine gewaltige wirtschaftliche Umsteuerung, und der Verlierer dieser Umsteuerung ist garantiert die hoch entwickelte deutsche Autoindustrie. Die Verlierer heißen Mercedes, BMW, Audi, VW und Porsche wird nicht verschont bleiben, Gewinner gäbe es nur im Ausland.

 

Und da an der Autoindustrie noch immer ein nicht unwesentlicher Teil der Arbeitsplätze und Steuereinnahmen hängt, wären wir alle die Verlierer, und - wie das immer ist - der Schwächste am meisten.

 

Oder erklär mir mal einer, warum ich mir bei ;) noch einen Audi S8 und als Kombi einen Audi S6plus halten soll ? Warum soll ich mich beschäftigen mit Messwerten "0-200", wozu eine superleichte Alu-Karosserie, wozu ein HighTech-Fahrwerk ?

 

Und nicht einmal mehr zum repräsentieren der Firma nach außen hin wird ein Luxusauto nach einem solchen Signal der Umsteuerung vorteilhaft sein, daran fest zu halten bekäme vielmehr das Image der Rückständigkeit.

 

Ja, die Folgen für die deutsche Wirtschaft einschließlich des an ihrem Tropf hängenden Sozialwesens wären gewaltig. Ähnlich wie die Entscheidung für Windmühlen statt Kernenergie, die Öko-Steuer u.v.a. wäre es nichts anderes als:

 

Ein weiteres deutsches Eigentor.
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Hallo GM,

 

das Auto ist war und bleibt ein wichtiger wirtschaftlicher Faktor, mit oder ohne Tempo 130. Sehen wir uns doch einmal die Geschichte näher an. Hier wo ich lebe, war eine sehr große Zulieferindustrie. Viele von diesen Arbeitsplätzen sind inzwischen ins Ausland verlagert worden. Es macht mir Kopfschmerzen, wenn ich daran denke, wenn in Spanien die LKW-Fahrer streiken, in Wolfsburg die Bänder stillstehen. Die ganzen Heimarbeitsplätze sind weggefallen. Die Zulieferbetriebe die noch vorhanden sind, haben schwer zu kämpfen. Gewinne sind fast nicht mehr möglich. Ob sie noch lange bestehen ist fraglich. Nur noch Geld wechseln macht keinem Chef vergnügen. Wenn es in diesem Tempo weitergeht, werden die Autos mit dem Stempel Made in Germany fast komplett im Ausland produziert. Nur kann sie dann in Deutschland niemand mehr kaufen, das Arbeitslosengeld ist nicht sehr hoch.

Früher war jeder 7. Arbeitsplatz vom Auto abhängig. Weiß jemand von euch wieviel es jetzt noch sind?

Die wirtschaftliche Bedeutung wird wohl noch weiter sinken.

 

Mit den technischen Daten deiner Fahrzeuge wirst Du, solange es dich interessiert weiter beschäftigen. Vielleicht aber auch sagen, soviel Leistung brauche ich nicht, und eine schwächere Version wählen. Sehen wir uns doch in den Tempo- beschränkten Länder um. Es fahren dort die gleichen Fahrzeuge. In der Regel werden Fahrzeuge doch nach der sinnvollen Größe gekauft.

 

Das Image der Fahrzeuge spielt für viele eine große Rolle. Ein zu großes Fahrzeug, kann aber dem Image schaden. Kommt ein Vertreter z.B. mit einem " teuren " Wagen auf den Hof gerollt, drängt sich bei mir der Verdacht auf, das die Waren die er anbietet auch etwas zu teuer sind. Was auch ganz negative Auswirkungen hat, ist wenn es einem Betrieb nicht sehr gut geht, und die Geschäftswagen immer teurer werden. Kommt bei der Belegschaft nicht gut an. Das Image kann nicht immer positiv sein.

 

Was noch fehlt, ist der Spaßfaktor. Manche lieben das Auto mehr als ihre Frau. Da sage ich lieber nichts dazu.

 

Um die Wirtschaft, im Bereich Auto, aus die Krise zu führen, müssen andere Ansätze her. Das wäre aber in einem Wirtschaftsforum besser aufgehoben. Genauso die Diskussion welche Energieform die bessere ist. Gerade hier währe ein großes Potential, um Arbeitsplätze zu schaffen.

 

Noch ein Wort zur Wirtschaft. Es fehlen Unternehmer, die nicht nur in Zahlen denken. Unternehmer, denen der Betrieb wichtiger, mit seinen Mitarbeitern, wie noch 0,1% mehr Rendite ist. Denen der Standort des Betriebes nicht egal ist.

Keine Politiker, die meinen, alle Kosten auf die Arbeit umlegen zu können. Dann paßt es wieder mit der Sozialen Marktwirtschaft.

 

Es ist, jetzt nicht auf Tempo 130 bezogen, eine Chance, kein Eigentor.

 

Mit freundlichen Grüßen

 

hartmut

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@hartmut

 

Eigentlich ist den Beiträgen von Chris11 und GM ja nicht mehr viel hinzuzufügen, besonders GM's letzten Beitrag, was den hohen Standard betrifft, der ganz eng mit dem Fahrstil (=gefahrene Geschwindigkeiten) zusammenhängt, möchte ich ganz dick unterstreichen. Wenn man so will, dient der deutsche Absatzmarkt den Herstellern als rentabler Grundstock, um mit sicherheitsrelevanten Neuentwicklungen in den wirtschaftlichen Absatzbereich zu kommen, wovon nicht zuletzt die ganze Welt profitiert, die diese Produkte ja dann auch erwerben kann. Und es ist nunmal so, dass teure neue Technik zunächst in der Oberklasse verbaut wird und dann langsam in die unteren Modelle "durchsickert".

 

Früher war jeder 7. Arbeitsplatz vom Auto abhängig. Weiß jemand von euch wieviel es jetzt noch sind?

Die wirtschaftliche Bedeutung wird wohl noch weiter sinken.

Gut möglich, aber Tempo 130 wird diese Abwärtsspirale ganz sicher beschleunigen, anstatt sie aufzuhalten. Dieses Argument im Zusammenhang mit einem Tempolimit ist ja nun völlig unbrauchbar.

 

Wenn die Geschwindigkeit angepaßt wird, Tempo 130, werden auch die Fahrzeuge sich anpassen. Sicher werden dann noch schnellere Fahrzeuge gebaut, und wer meint er braucht für sein Ego 300Ps, na dann braucht er sie halt. Ist sein Privatvergnügen.

 

Ja, geniales Privatvergnügen, dann in einem Wagen, der die Tempo 130 quasi im Standgas bei 1500-2000 Umdrehungen macht, gelangweilt mit den Fingern auf dem Lenkrad rumtrommelnd die Landschaft vorbeikriechen zu sehen, nur um Leuten zu genügen, die für alles ein Gesetz brauchen. Erscheint sinnvoll, muss ich schon sagen. ;) *aucheinwenigpolemikeinstreu*

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Hallo Hartmut,

 

nun will ich dir doch mal auf Details antworten:

 

Früher war jeder 7. Arbeitsplatz vom Auto abhängig. Weiß jemand von euch wieviel es jetzt noch sind?  Die wirtschaftliche Bedeutung wird wohl noch weiter sinken.
Laut VDA ist es nach wie vor jeder siebte Arbeitsplatz. Aber nur, weil in einem Auto heute mehr Technik drin steckt als früher, und weil wir hier auch vielfach von Entwicklungsleistungen leben.

 

Mit den technischen Daten deiner Fahrzeuge wirst Du, solange es dich interessiert weiter beschäftigen.
Wovon träumst du NACHTS ? Hälst du mich für so unflexibel, dass ich daran suchtartig kleben bleiben würde ? Obwohl es graue Theorie ist, wie lange ein Auto von 0-200 braucht ?

 

Da muss ich dir sagen: Du täuscht dich. Das Geld, das aus weltweiten Quellen bisher in hochwertige deutsche Autos fließt, würde zum großen Teil andere Wege gehen. Mancher würde vielleicht öfter in Urlaub fliegen. Ein anderer würde das Geld sparen. Ich selber würde vielleicht mal eine PPL-Lizenz machen, da könnte ich mich weiterhin mit HighTech beschäftigen.

 

Vielleicht aber auch sagen, soviel Leistung brauche ich nicht, und eine schwächere Version wählen. Sehen wir uns doch in den Tempo- beschränkten Länder um. Es fahren dort die gleichen Fahrzeuge.
Es mag ein paar Leute geben (eher die Porsche-Freaks), die sich für sowas vorläufig weiterhin interessieren werden, aber das Hauptvolumen dieses Marktes schätzt du hier falsch ein. Und das betrifft nicht nur Deutschland: So wie mancher Stuttgarter ein Boot besitzt, nur weil er auf dem Bodensee damit fahren kann, so bin ich mir sicher, dass auch die Käufer deutscher HighTech-Autos im europäischen Ausland hochwertige Autos nur kaufen, weil man sie um die Ecke in D auch mal ausfahren kann. Landesgrenzen spielen doch da keine Rolle.

 

Und selbst in USA kaufst du mit einem Porsche das Flair der berühmten "German Autobahn" mit, die ist bekannter als der "black forrest". Unterschätz das nicht ! Das mag nicht logisch sein, aber im Verkauf sind solche Dinge wichtig. Wenn hier die ;) - Bastion fällt, dann fällt auch in USA ein Symbol der deutschen Automarken.

 

In der Regel werden Fahrzeuge doch nach der sinnvollen Größe gekauft.
Richtig, die Größe wird sich nicht ändern, aber die bringt doch nicht den Umsatz. Große Autos mit mittelmäßiger Technik sind billig zu haben - made im Ausland mit billigeren Löhnen.

 

Um es mal auf den Punkt zu bringen:  Hochwertige Technik wird bei  :D überflüssig:

 

Der Trend wird zu mittelmäßiger Technik gehen.  Und die ist in Deutschland eben nicht zu produzieren.  Zumindest nicht mit den bisherigen Löhnen.  Mit dem Produkt-Standard würden auch die Löhne sinken.

 

Aber das hast du ja selber schon erkannt:

Die wirtschaftliche Bedeutung wird wohl noch weiter sinken.  Wenn es in diesem Tempo weitergeht, werden die Autos mit dem Stempel Made in Germany fast komplett im Ausland produziert.
Der Stempel "Made in Germany" wird dann wohl nicht mehr drauf sein, aber sie werden aus dem Ausland kommen, das stimmt.

 

Und weiter:

Nur kann sie dann in Deutschland niemand mehr kaufen,
Wieder richtig: In dem Maß wie Deutschland als Industriestandort kaputt geht, geht es früher oder später auch als Konsumstandort kaputt. Was heißt das ? Löhne und Lebensstandard werden sinken, Armut nimmt zu. Verhungern wird niemand - woanders leben die Leute auch von weniger Geld. Der Markt wird die minderwertigen Produkte und Notlösungen für wenig Geld anbieten. Aber wir würden uns verabschieden von unserem Standard beim Wohnen, Essen, im Gesundheitswesen ...

 

das Arbeitslosengeld ist nicht sehr hoch.
Arbeitslosengeld ist ein gutes Stichwort: Wieso glaubst du, dass es das dann noch gibt ? Klar - das kommt vom Staat, so wie der Strom aus der Steckdose kommt.

 

Um die Wirtschaft, im Bereich Auto, aus die Krise zu führen, müssen andere Ansätze her. Das wäre aber in einem Wirtschaftsforum besser aufgehoben. Genauso die Diskussion welche Energieform die bessere ist. Gerade hier währe ein großes Potential, um Arbeitsplätze zu schaffen.
Mit unwirtschaftlichen Ansätzen kannst du garnichts aus der Krise führen. Die Arbeitsplätze wandern ab, wenn aus ideologischen Gründen der Strom bei uns teurer ist.

 

Noch ein Wort zur Wirtschaft. Es fehlen Unternehmer, die nicht nur in Zahlen denken. Unternehmer, denen der Betrieb wichtiger, mit seinen Mitarbeitern, wie noch 0,1% mehr Rendite ist. Denen der Standort des Betriebes nicht egal ist.
Mensch, wach auf ! Meinst du, deshalb vergießt irgendwo auf der Welt irgend jemand eine Träne ? Wir stehen im globalen Wettbewerb. Wach auf aus deiner Sozialromantik des vorigen Jahrhunderts !

 

Oder gehörst du zu den Leuten, die es erst dann merken werden, wenn wir uns selber wirtschaftlich vollends abgeschossen haben:

Ideologie kann man nicht essen.
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@ GM

 

Dem schließe ich mich auch an !

 

Nebenbei : Wir haben ja seit einiger Zeit einen Exportschlager :

Arbeitsplätze. ( ;) )

 

Die können auch gerne aus der Autoindustrie stammen.

 

Vielleicht zahlt ja dann Spanien (Mercedes Vito Produktion) das deutsche Arbeitslosengeld?

 

Wie las ich kürzlich an einer Autobahnbrücke in Brandenburg: Alles für alle ! :D

Jau, da grüßt die PDS die Sozialromantiker (bei 20 % Arbeitslosigkeit in der Region).

 

 

MfG

 

Kaimann

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Na mal sehen, ob die bisherigen Zahlungsempfänger in der EU, die gerade im großen Stil unsere Arbeitsplätze absahnen (Spanien, Portugal, Tschechien, Slowakei, Ungarn, Polen, ...) dann auch so klaglose Einzahler sein werden (wie wir es waren), wenn der bisher größte Nettoeinzahler Deutschland erst am Tropf hängt und von der Zahler- auf die Empfängerseite wechselt ... dumm nur, dass dann auch der größte Absatzmarkt in der EU weggebrochen sein wird.

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Guest Wilfried Webber
@GM

 

*Applaus*

Ebenfalls :80:

 

 

@hartmut

Bevor ich zum Thema richtig komme, muß ich etwas Biographie bringen. Früher war ich als Frischling sicher nicht zum Auto fahren geeignet. Zu schnell, zu fast jedem Risiko bereit. Die eigenen Fähigkeiten überschätzend. Viele Beinahunfälle, gelegentlich auch Ausflüge in die Botanik. Wird jetzt, verharmlosend, gerne als Jugendsünde abgetan. Jetzt bin ich etwas älter und ruhiger.

Ich glaub, so geht's uns allen. Ein Argument, die Fahrausbildung zu verbessern, damit die Sturm und Drang-Zeit von möglichst vielen unbeschadet überstanden wird und auch später vermeintliche Erfahrung nicht zu Fehleinschätzungen führt. Kein Argument "pro Tempolimit" auf Autobahnen.

In einem Kurs den ich leitete, starben auf den Weg zur Ausbildungsstätte, zwei Azubis und der Fahrer des entgegenkommenden Fahrzeugs. Zwei andere Azubis waren schwerverletzt.
Wie schnell und wo fuhren sie? Landstraße mit Limit ;) ???

Keine Begründung für :D auf Autobahnen.

Bei einem Unfall sind 4 ,teilweise sehr junge, Frauen gestorben. Die Unfallursache wurde nie aufgeklärt. Da kommt man schon ins grübeln.

Ja, vielleicht lief ein Tier über die Straße oder ein Drängler erschien im Rückspiegel und die Fahrerin verriss urplötzlich das Lenkrad.

Keine Begründung für ein Tempolimit auf Autobahnen.

 

Du siehst, deine Schlussfolgerung aufgrund deiner Erlebnisse ist nicht ganz richtig. Die wenigsten Unfälle sind AB-Hochgeschwindigkeitsunfälle, weil Schnellfahrer eher mitdenken als Schleicher und Rauszieher. Schleicher und Rauszieher wird es immer geben, umso mehr, je langsamer man fährt (siehe USA), aber bei jeder Geschwindigkeit ist so ein Fahren gefährlich, weniger Schnellfahrer bedeuten jedoch weniger Mitdenkende, dazu kommt noch die deutsche Rechthaberei und Unflexibilität: Mehr Unfälle durch Rauszieher könnten die Folge sein!

Ich sehe daher :130: vor allem in Verbindung mit den von GM_ genannten Argumenten als eine mittlere Katastrophe, die niemals über dieses ohnehin schon überregulierte Land kommen darf.

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@GM

Der Bedarf an technisch hochwertigen Fahrzeugen würde mit Sicherheit zurück gehen

 

Dies bedeutet eine gewaltige wirtschaftliche Umsteuerung, und der Verlierer dieser Umsteuerung ist garantiert die hoch entwickelte deutsche Autoindustrie. Die Verlierer heißen Mercedes, BMW, Audi, VW und Porsche wird nicht verschont bleiben, Gewinner gäbe es nur im Ausland.

Diese richtige Feststellung hat aber nicht eine falschen Politik als Ursache sondern unternehmerische Fehlentscheidungen. Im Zuge sich verknappender fossiler Energiequellen könnte man das Hauptaugenmerk auf die technische Fortentwicklung sparsamer bzw alternativer Antriebskonzepte legen (und sparsamer nicht nur in Bezug zum bewegten Gewicht sondern auch absolut). Das die Japaner uns z. B. mit der Hybridtechnik voraus sind hätte doch vermieden werden können. Daran, dass die Entwicklung weg vom Öl gehen muss, besteht seit Jahren kein Zweifel und trotzdem kommen die angekündigten 1-, 2- oder 3-Liter-Autos nicht auf den Markt. Hier könnten Arbeitsplätze in Deutschland gesichert werden.

 

Oder gehörst du zu den Leuten, die es erst dann merken werden, wenn wir uns selber wirtschaftlich vollends abgeschossen haben:

Gegenfrage: Gehörst du zu den Leuten, die es erst dann merken werden, wenn wir uns selber oekologisch vollends abgeschossen haben.

 

Und noch was zum Ausgangsthema: Auch wenn ich für 130 bin, heist das nicht, dass ich grundsätzlich ein Schleicher bin. Ich bin (bis zu den 130) schon zügig aber trotzdem auch sparsam unterwegs (das schließt sich nicht aus) und dabei kommt es auch schon gelegentlich vor, dass man mich bei Tempoüberschreitungen erwischt. ;)

Und dann ist die Forumshilfe klasse.

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@LiLa

 

Das die Japaner uns z. B. mit der Hybridtechnik voraus sind hätte doch vermieden werden können.

 

Wie in anderen Diskussionen schon vielfältig besprochen - die derzeitige Hybridtechnik der Japaner stellt bestenfalls eine Hilfskrücke zwischen zwei Generationen, dem herkömmlichen Benzin-Verbrenner und dem Wasserstoff/Brennstoffzelle/whatever-Antrieb, dar. Wenn Du die Pressemitteilungen beispielsweise von Daimler-Chrysler mitverfolgst, wirst Du feststellen, dass man hier bereits Lösungen für alternative Antriebe parat hat (siehe Großversuch DC in Island), die sich nahe an der Marktreife bewegen. Und DAS ist die wirklich nächste Generation, nicht irgendein Elektromotörchen, was sich im Stadtverkehr hin und wieder mal zwischenschaltet und dabei den ein oder anderen Deziliter Sprit rausholt (was bei zügigen Überland-/Autobahnfahrten dann aber schon gar nicht mehr zum Tragen kommt). Ich bin den Toyota Prius übrigens schon probe gefahren und war herb enttäuscht (Verbrauch zwischen 8 und 9 Litern).

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Ich bin den Toyota Prius übrigens schon probe gefahren und war herb enttäuscht (Verbrauch zwischen 8 und 9 Litern).

Je nach Fahrweise kriegst du auch einen 3L-Lupo auf wesentlich höhere Verbräuche. Den Niedrigverbrauch Sportflitzer wird es nie geben, weil die Geschwindigkeit beim Luftwiderstand in dritter und beim der kinetischen Energie in zweiter Potenz eingeht. Letzteres wäre durch Rekuperationsbremsen noch zu verbessern.

 

@GM

 

Laut VDA ist es nach wie vor jeder siebte Arbeitsplatz. Aber nur, weil in einem Auto heute mehr Technik drin steckt als früher, und weil wir hier auch vielfach von Entwicklungsleistungen leben.

Es geht hier nicht nur um Produktinnovation, auch Prozessinnovation spielt eine Rolle. Diese führt idR zu einem Verlust an Arbeitsplätzen. Im übrigen befinden wir uns voll im Wandel von der Industrie- zur Dienstleistungsgesellschaft. Die Beschäftigtenzahlen in der Industrie werden hierzulande relativ nicht mehr steigen. Auch gebe ich zu bedenken, dass wir einen Bevölkerungsrückgang erleben werden, weshalb es ebenfalls zu einem Rückgang der Arbeitsplätze kommen wird. Niemand investiert in eine degenerierende Gesellschaft.*

 

Die Argumentationskette Tempolimit-Arbeitsplätze ist gewissermaßen grotesk. Ähnlich wurde seinerzeit beim Katalysator argumentiert. Genauso verhält es sich mit "den deutschen Automobilherstellern". Das sind längst global player. In Bälde werden 25% aller europäisch produzierten PKW aus der Slowakei kommen. Der Grund: Billige, gute Arbeitskräfte. Hohe Maschinenlaufzeiten. Niedrige Steuern. Gegen diese Pfunde erscheint der Standortfaktor ;) wie ein untergewichtiger, gelähmter Hämpfling.

 

Edit:

* Auch verstehe ich die Überheblichkeit gegenüber den "Ost"-Länder (CZ, PL, SK, ...) nicht. Einige meinen hier wohl, die Deutschen müssten per Naturgesetz die teuerbezahltesten und am wenigsten arbeitenden Menschen sein. Es ist genau diese Sattheit, die uns lähmt. Nicht die anderen sind zu billig, wir sind zu teuer.

Edited by Steffen
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Wenn Du die Pressemitteilungen beispielsweise von Daimler-Chrysler mitverfolgst, wirst Du feststellen, dass man hier bereits Lösungen für alternative Antriebe parat hat, die sich nahe an der Marktreife bewegen.
Wenn das wirklich so ist, braucht hier niemand Angst vor Arbeitsplatzverlusten durch ein Tempolimit haben und die Diskussion darüber ist überflüssig. Allerdings hat die deutsche Automobilindustrie bisher auf diesem Sektor viel versprochen und wenig gehalten.

 

Ich bin den Toyota Prius übrigens schon probe gefahren und war herb enttäuscht (Verbrauch zwischen 8 und 9 Litern).

Die Testberichte, die ich gelesen habe, haben deutlich besser Werte festgestellt. Allerdings kann gerade die Hybrid-Technik erst durch einen vorausschauenden Fahrstil ihr volles Potential entfallten. (z. B. Energierückgewinnung beim Ausrollen)

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@Steffen

 

Der Grund: Billige, gute Arbeitskräfte. Hohe Maschinenlaufzeiten. Niedrige Steuern.
Hinzufügungen:

 

-Keine Gewerkschaften, die ohne auch nur den Hauch von Realismus sogar in der aussichtslosesten Lage (IG Metall Ost 2003) noch auf den Putz hauen.

-Produkte aus slowakischer Produktion, mit denen man hinterher "Made in Germany" suggeriert (per VW-Zeichen, ...), weil sie sonst nach wie vor als "Ostblockprodukt" beargwöhnt und entsprechend weniger konsumiert würden, sprich Produktionsaufbau auf den (noch anhaltenden) Früchten Anderer.

 

Im übrigen höre ich regelmäßig in einem anderen Forum (Audifahrerforum), dass gerade bei den vollständig in Ungarn produzierten Modellen (A3, TT, ...) die Qualität absolut nicht vergleichbar sein muss mit dem, was aus Ingolstadt und Neckarsulm kommt ... so gaaanz die Oberprofis scheinen die Ost-Arbeiter dann doch nicht zu sein.

 

* Auch verstehe ich die Überheblichkeit gegenüber den "Ost"-Länder (CZ, PL, SK, ...) nicht. Einige meinen hier wohl, die Deutschen müssten per Naturgesetz die teuerbezahltesten und am wenigsten arbeitenden Menschen sein. Es ist genau diese Sattheit, die uns lähmt. Nicht die anderen sind zu billig, wir sind zu teuer.

 

Diesen Absatz adressiere doch bitte an diejenigen, in deren Händen es liegt, dass die Abgaben sinken. Ich habe es ja mal an dem Benzinbeispiel und einem einfachen Arbeiter aus den neuen Bundesländern kürzlich in irgendeinem Thread vorgerechnet: de fakto hat der nicht arg viel mehr übrig, nachdem sich alle bedient haben, als sein slowakischer Kollege. Und ich glaube kaum, dass die Slowaken viel länger als 42 Stunden arbeiten, was mich im übrigen auf den Ausgang oben zurück bringt: Wer hat doch gleich in den vergangenen 15-20 Jahren dafür gesorgt, dass die Arbeitszeit immer weiter zurückgeschraubt wurde, in der irrigen Annahme, damit Arbeitsplätze zu sichern? Höre ich da etwa wieder das Wort "Gewerkschaften"? ;)

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@Lila

 

Allerdings kann gerade die Hybrid-Technik erst durch einen vorausschauenden Fahrstil ihr volles Potential entfallten.

 

Siehst Du, und genau dazu bin ich nicht bereit: Mich in einer Nuckelpinne von Auto auf Schleichfahrt zu begeben. Entweder es wird ein dem heutigen Auto gleichwertiges Produkt geben (Sicherheit, Performance, ...) oder die sollen ihre Müslischleudern den paar gewillten Freaks verkaufen, die der Ideologie zuliebe jeden beliebigen Tribut zollen.

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"Gewerkschaften"

Wegen genau dieser Typen bin ich mit meinem Unternehmen nie einem Arbeitgeberverband beigetreten. Damit sind diese Leute für mich keine Gesprächs"partner", und verhandelt wird mit Angehörigen von jammernden Aasgeierorganisationen und Bremsern sowieso nicht.

 

Mann, mir schwillt schon wieder der Kamm, wenn ich nur an dieses dumme Gerede von Ladenschlußzeiten denke, von wegen arme Verkäuferin usw. Wer nicht will, muß nicht arbeiten, wer aber einkaufen will, der kauft ein. Wenn nicht hier, dann eben woanders (bitte auf die Gesamtwirtschaft übertragen).

 

Noch Fragen?

 

 

MfG

 

Kaimann

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Siehst Du, und genau dazu bin ich nicht bereit: Mich in einer Nuckelpinne von Auto auf Schleichfahrt zu begeben.
Wie kommst du darauf, dass vorausschauendes fahren schleichen ist??? Vor allem in der Stadt und auf Landstraßen kann man sparsam und zugleich zügig unterwegs sein. Als Beispiele: Gang raus vor roten Ampeln spart Sprit ohne jeglichen Zeitverlust. Nutzen der grünen Welle, man gewinnt null, wenn man sie nicht nutzt. Und wenn die grüne Welle auf 70 eingestellt ist ;) , wo 50 erlaubt ist, fahre ich auch die 70.

 

Entweder es wird ein dem heutigen Auto gleichwertiges Produkt geben (Sicherheit, Performance, ...)

Ich glaube nicht, dass z. B. der Prius ein unsicheres Auto ist.

 

oder die sollen ihre Müslischleudern den paar gewillten Freaks verkaufen, die der Ideologie zuliebe jeden beliebigen Tribut zollen
Du nennst es Ideologie, ich nenne es Verantwortungsbewustsein insbesondere im Hinblick auf nachfolgende Generationen.

 

Wer hat doch gleich in den vergangenen 15-20 Jahren dafür gesorgt, dass die Arbeitszeit immer weiter zurückgeschraubt wurde, in der irrigen Annahme, damit Arbeitsplätze zu sichern?

Ursache der riesigen Abgabenlast und damit Hauptproblem für unsere Wettbewerbsfähigkeit ist nicht so sehr die kurze Arbeitszeit sondern die Überversorgung der jetzigen Rentnergeneration. Das die Gewerkschaften daran ein gutes Stück mitschuld sind, ist aber nicht zu bestreiten.

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@Besorgter

Siehst Du, und genau dazu bin ich nicht bereit: Mich in einer Nuckelpinne von Auto auf Schleichfahrt zu begeben.
Bald bringt die Toyota-Tochter Lexus einen spritzigeren Hybrid, den RX400h. Natürlich wird der kaum unter 5 Litern zu bewegen sein, aber das schafft Dein derzeitiges Geschoß bestimmt auch nicht.

Und wem 160-170km/h reichen, kann getrost Prius I-II fahren.

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Hallo GM,

 

Das mit dem 7. Arbeitsplatz wundert mich schon, allerdings habe ich diese Entwicklung auch nicht mehr im Auge behalten. Das auf dem Entwicklungsmarkt, genauso viele Arbeitsplätze geschaffen wurden, wie auf der Fertigungsseite abgeschafft wurden. Zudem muß wohl auch noch in Betracht gezogen werden, dass die Anzahl der Arbeitsplätze insgesamt weniger geworden sind. Gerade im Bereich der niedrig qualifizierten Arbeit fehlen Arbeitsplätze. Durch den Verlust dieser Arbeitsplätze sind leider viele arbeitslos geworden, und wenn hier keine neuen Arbeitsplätze als Ausgleich geschaffen werden, wird die Arbeitslosenstatistik nicht besser.

Hier auf die Hoffnung Autoindustrie zu hoffen, na da können wir wohl lange warten.

 

Die technischen Daten, egal für welches Produkt, werden immer ein Kaufanreiz sein. Egal ob sie wichtig sind oder nicht. Das Du irgendwie suchtartig an deinen Autos hängst, glaube ich nicht. Dafür bist Du soweit ich es überhaupt behaupten kann, nicht der Typ. Technische Daten sind für dich eher die Grundlage einer nüchternen Entscheidung.

Das Geld anders ausgeben, warum nicht. Jeder Umsatz schafft und sichert Arbeitsplätze. Und wenn es deinem Gusto entspricht über den Wolken deine Runden zu ziehen, ist nichts dagegen einzuwenden ( nimmst Du mich mit ) ;) . Darfst auch schneller 130 fliegen. Bei dem anders Geld ausgeben, entstehen auch Arbeitsplätze.

 

Das mit dem Stempel Made in Germany, ist leider schon zu oft eine Mogelpackung. Viele Betriebe kaufen Waren in Pakistan, oder lassen in Polen oder Ungarn produzieren. Hier werden die Teile dann noch überarbeitet, und dann Germany darauf gestempelt. Das nenne ich eigentlich Betrug am Kunden.

Vor einigen Jahren kaufte ich mal einen Videorekorder , die Entscheidung ob ein Japaner oder einen Saba fiel zu Gunsten des Saba- Rekorders ( Saba ging es nicht gut, deutsches Produkt, gleich gute Daten ) . Als ich Zuhause war und den Rekorder anschloß, auf der Rückseite, Made in Japan. Da habe ich mich tatsächlich betrogen gefühlt.

 

Der Industrie-Standort Deutschland, ist nur mit der Autoindustrie sicher nicht zu retten. Die Autoindustrie ist ein wichtiges, aber nicht das einzige Standbein. Neue Produkte könnten diesen Standort wieder in Schwung bringen. Leider fehlt hier vielen der Mut etwas auf die Beine zu bringen.

 

Es werden sicher weniger hochpreisige Autos verkauft. Das ändert nichts an der Tatsache, dass jetzt schon Geld nur mit den Brot und Butter Autos verdient wird. Gerade die gehobene Klasse ist oft genug ein Zuschußgeschäft.

 

Die Technik wird sicherlich keinen Rückschritt machen, dafür sorgt schon die Konkurrenz. Autos die reihenweise von der Straße fliegen, schaden dem Image. In dieser Richtung habe ich keine Angst. Und ob der Standardfahrer ein Porschefahrwerk benötigt, wohl eher nicht. Die Entwicklung wird wohl weiter in die Richtung verbesserte Sicherheitstechnik gehen. Hochwertige Technik wird nicht verschwinden, sondern in eine neue Richtung gehen. Mein Traum wäre ein Auto ohne Lenkrad, Brems und Gaspedal. Gesteuert nur durch die Technik. Das ist sicherlich für die meisten hier, ein Alptraum.

 

Meine Einstellung zu der Wirtschaft ist sicherlich nicht ideologisch geprägt. Leider sehe ich doch zu viele Fehler die gemacht werden. Wir stehen natürlich im internationalen Konkurrenzkampf. Das ist nicht erst seit heute so, sondern schon seitdem die Handwerker ihre Waren auf dem Rücken auf dem Markt trugen. Konkurrenz war schon immer hier der Antrieb, für neue Entwicklungen.

Die Probleme die wir haben sind hausgemacht. Hier das Sprichwort,

 

" wer anfängt etwas zu sein, hört auf etwas zu werden "

 

zulange auf den Lorbeeren ausgeruht würde ich sagen.

Falsche Einstellungen von Arbeitnehmern und Arbeitgebern zueinander. Arbeitnehmer nur noch als Produktionseinheit und Kostenfaktor zu sehen. Arbeitgeber nur noch als anonyme Gestalt kennen.

 

Fehlende Risikobereitschaft bei den Banken, Unternehmen bei Investitionen zu unterstützen. Wer heute ein Unternehmen ohne genügend Eigenkapital gründen oder übernehmen will, hat schlechte Karten. Geld bekommt nur, wer genug Sicherheiten hat. Letztes Jahr habe ich meinen Betrieb aus gesundheitlichen Gründen verkaufen müssen. Trotz guter Zahlen, war nur ein Kredit mit meine Bürgschaft möglich, die Umsätze könnten ja zurückgehen.

 

Lohnkosten, ohne Zweifel sind sie zu hoch. Nicht die Löhne, sonders das was an die Löhne gekoppelt wird. Es wurde versucht, besonders in "schwarzen Zeiten", alles über die Löhne zu finanzieren. Bei der Wiedervereinigung, erst einmal alles Platt machen, und dann aussitzen wer alles wieder aufbaut. Zuviele haben dort eine schnelle Mark gemacht, und danach Trümmer hinterlassen. Finanziert wurde aus Sozialkassen, in denen das Geld jetzt fehlt. Damit möchte ich keinesfalls den neuen Mitbürgern eine Schuld geben. Die können nichts dafür. Was ich der Rot-Grünen Regierung ankreide, die Reformen hätten sofort nach der Regierungsübernahme angepackt werden müssen. Hier mangelte es an Mut die notwendigen Reformen anzupacken. Die Regierung davor hat eindeutig versagt.

 

Strom kommt aus der Steckdose, Arbeitslosengeld von den Arbeitslosenkasse, für beide gilt, wenn nichts hineinkommt, kommt auch nichts heraus.

 

Meine Einstellung, hat wohl nichts Sozialromantik zu tun. Nur sollten einige gemeinsam am Strick ziehen, und zwar an einem Ende und nicht an zwei. Ideologie können wir nicht essen, da sind wir uns einig, doch ohne Träume hätten wir auch keinen Grund etwas anzupacken.

 

Das hier im Forum ausbreiten geht aber doch zu weit. Wir sind hier schon weit off Topic.

 

Mit freundlichen Grüßen

 

hartmut

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@ts1

 

Ja, davon habe ich schon gehört, werde auf jeden Fall schauen, dass ich den mal in die Finger bekomme ... ;)

 

@LiLa

 

Du nennst es Ideologie, ich nenne es Verantwortungsbewustsein insbesondere im Hinblick auf nachfolgende Generationen.

 

Ganz pragmatisch gedacht: Schaue Dir doch einfach mal die Tabellen mit dem weltweiten Schadstoffausstoss an und dann vergleiche, wieviel davon durch den deutschen Autoverkehr erzeugt wird. Wir reden hier von einem Promillebereich. Und dieser Promillebereich ist aber erst die Gesamtmenge dessen, was Du anteilig in der Lage bist, durch die "schonende" Fahrweise zu senken. Um es kurz zu machen: Selbst wenn ganz Deutschland ab morgen nur noch Lupo 3L fährt und im nahezu Dauerschubbetrieb durch die Städte rollt, wird sich der von Einigen so dauerhaft heraufbeschwörte Weltuntergang (so er denn kommt) durch den deutschen Sparanteil nur marginal verschieben. Einzig und allein Dein Gewissen ist es, was Du mit diesen paar Sparkniffen beruhigst, nichts weiter.

 

Bitte nicht falsch verstehen, natürlich liegt es auch in meinem persönlichen Interesse, dass unsere Kinder und Kindeskinder ein ebenso hoffnungsvolle Zukunft haben. Nur auf das internationale Szenario übersetzt hieße das für Deutschland, außenpolitisch deutlich stärker Flagge zu zeigen als bisher und nicht wie üblich zu kuschen und Bücklinge aus falsch verstandener Bescheidenheit zu machen oder in Selbstmitleid zu verfallen, sondern in internationalen Gremien (evtl. unter Mitwirkung der EU) dafür zu sorgen, dass besser heute als morgen ein weltweites Umdenken stattfindet.

 

Immerhin sind wir (noch) unter den stärksten Wirtschaftsmächten dieser Welt und in Europa die Nummer 1. Stattdessen dezimiert man sein wirtschaftliches Potential mehr und mehr (durch irrsinnige Selbstkastration in Bereichen, wo man bislang eine herausragende Stellung hatte und alle Chancen, gutes Geld zu verdienen) und mit dieser sinkenden wirtschaftlichen Bedeutung sinkt auch automatisch die Macht und Möglichkeit zur Einflußnahme -> zum Beispiel, um entsprechende Gesetze für einen geringeren Schadstoffausstoss auf den Weg zu bringen oder seine Energiesparprodukte in die weltweiten Märkte zu pushen (wieviel Mitspracherecht haben doch gleich noch die ganzen klassischen Agrarländer dieser Welt? ;-). Und nur wer Macht hat, bestimmt, so war das schon immer, und so wird das auch immer bleiben, solange, bis auf diesem Planeten die Lichter ausgehen.

 

Leute, ihr müsst global denken, nur weil in Deutschland ein paar verträumte Sozial- und Ökoromantiker rumrennen, die innerhalb unserer Landesgrenzen alles binnen kürzester Zeit auf Hardcore-Öko trimmen wollen, ist die Welt noch lange nicht gerettet.

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Als Beispiele: Gang raus vor roten Ampeln spart Sprit ohne jeglichen Zeitverlust.

ernste frage: ist es nicht vorteilhafter, gang drinzulassen und ohne gas zu rollen?

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Schaue Dir doch einfach mal die Tabellen mit dem weltweiten Schadstoffausstoss an und dann vergleiche, wieviel davon durch den deutschen Autoverkehr erzeugt wird. Wir reden hier von einem Promillebereich
Das besteitet auch keiner, nur gibt es eben nicht die eine durchschlagende Maßnahme beim Klimaschutz, sondern es bedarf vieler kleiner Schritte. Ich verstehe nicht, warum man auf einen verzichten soll, nur weil man auf viele andere keinen Einfluss hat. Und ja, ich habe dann ein ruhiges Gewissen, weil hier dann das Mögliche getan wurde. Wenn andere das nicht tun, kann man halt wenig machen, wir haben halt nur begrenzte Einflussmöglichkeiten.

Und ich bestreite auch nicht, dass die Einsparung durch vorausschauende Fahrweise viel größer ist als die durch das BAB-Limit. Nur läst sich die Fahrweise nicht verordnen und schon gar nicht überwachen.

 

Nur auf das internationale Szenario übersetzt hieße das für Deutschland, außenpolitisch deutlich stärker Flagge zu zeigen als bisher und nicht wie üblich zu kuschen und Bücklinge aus falsch verstandener Bescheidenheit zu machen oder in Selbstmitleid zu verfallen, sondern in internationalen Gremien (evtl. unter Mitwirkung der EU) dafür zu sorgen, dass besser heute als morgen ein weltweites Umdenken stattfindet.

Darin sind wir uns völlig einig.

 

und mit dieser sinkenden wirtschaftlichen Bedeutung sinkt auch automatisch die Macht und Möglichkeit zur Einflußnahme -> zum Beispiel, um entsprechende Gesetze für einen geringeren Schadstoffausstoss auf den Weg zu bringen oder seine Energiesparprodukte in die weltweiten Märkte zu pushen (wieviel Mitspracherecht haben doch gleich noch die ganzen klassischen Agrarländer dieser Welt? ;-).  Und nur wer Macht hat, bestimmt, so war das schon immer, und so wird das auch immer bleiben, solange, bis auf diesem Planeten die Lichter ausgehen.
Und auch darin.

 

Immerhin sind wir (noch) unter den stärksten Wirtschaftsmächten dieser Welt und in Europa die Nummer 1. Stattdessen dezimiert man sein wirtschaftliches Potential mehr und mehr (durch irrsinnige Selbstkastration in Bereichen, wo man bislang eine herausragende Stellung hatte und alle Chancen, gutes Geld zu verdienen) und mit dieser sinkenden wirtschaftlichen Bedeutung sinkt auch automatisch die Macht und Möglichkeit zur Einflußnahme

Im Prinzip auch richtig nur wie gesagt ist die Ursache der sinkenden wirtschaftlichen Bedeutung nicht (nur) die Fehlentscheidungen der Politik sondern mangelnde unternehmerische Weitsicht. (Es wird nur auf den kurzfristig erzielbaren Profit geachtet)

 

@indy

ernste frage: ist es nicht vorteilhafter, gang drinzulassen und ohne gas zu rollen?

Ist wohl fast egal bzw. situationsbezogen, Hauptsache ist, man geht vom Gas.

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-Keine Gewerkschaften, die ohne auch nur den Hauch von Realismus sogar in der aussichtslosesten Lage (IG Metall Ost 2003) noch auf den Putz hauen.

Peanuts gegen die von mir genannten Gründe. Bei aller berechtigten Kritik an den Gewerkschaften muss positiv erwähnt werden, dass sie nicht an allem Schuld sind. Sogar in den USA wird mehr gestreikt als bei uns, von Italien und Frankreich gar nicht zu reden. Doch jeder Investor würde die Mitbestimmung der Gewerkschaften in Kauf nehmen, wenn er einen Renditevorteil erzielen könnte.

 

-Produkte aus slowakischer Produktion, mit denen man hinterher "Made in Germany" suggeriert (per VW-Zeichen, ...), weil sie sonst nach wie vor als "Ostblockprodukt" beargwöhnt und entsprechend weniger konsumiert würden, sprich Produktionsaufbau auf den (noch anhaltenden) Früchten Anderer.
Das ist nun wirklich nichts Neues. Vor einiger Zeit hatte ich mal geschrieben, dass Porsche den Cayenne ja ebenfalls mit dem Touareg in der Slowakei fertigen lässt, die Endmontage allerdings im Gegensatz zu VW in Leipzig stattfindet.

 

Die Wohlfahrtstheorie spricht klar von einem Zuwachs an Wohlfahrt durch Handel zwischen Ländern. Natürlich könnte man aus Patriotismus anders handeln, doch das wäre ökonomischer Irrsinn. Ich kann es nur wiederholen: Wir brauchen den Export! Es kann gar keine Rede davon sein, dass wir von ausländischen Gütern überflutet werden - genau das Gegenteil ist der Fall. Ohne den Außenhandelsüberschuss wäre auch das kleine bisschen Wachstum weg.

 

Im übrigen höre ich regelmäßig in einem anderen Forum (Audifahrerforum), dass gerade bei den vollständig in Ungarn produzierten Modellen (A3, TT, ...) die Qualität absolut nicht vergleichbar sein muss mit dem, was aus Ingolstadt und Neckarsulm kommt ... so gaaanz die Oberprofis scheinen die Ost-Arbeiter dann doch nicht zu sein.

Also da könnten wir jetzt lange darüber reden. Wir müssten die "Sparwut" und "Schnäppchenjagd" der Deutschen berücksichtigen - sowieso ein Paradoxon: Hohe Löhne verlangen und maximal niedrige Preise zahlen wollen. Dann käme die Sprache darauf, dass der Hersteller möglicherweise gar kein Interesse an unkaputtbaren Produkten hat und dass Qualitätsmängel bereits bei mangelhafter weil übereilter Konstruktion entstehen. Du wirst das aus dem Softwarebereich kennen :D Und nicht zu letzt darüber, dass natürlich die günstigeren Produkte in Niedriglohnländern hergestellt werden und nicht die höherpreisigen Luxuskarossen.

 

Ich habe es ja mal an dem Benzinbeispiel und einem einfachen Arbeiter aus den neuen Bundesländern kürzlich in irgendeinem Thread vorgerechnet: de fakto hat der nicht arg viel mehr übrig, nachdem sich alle bedient haben, als sein slowakischer Kollege.
Für den Investor ist nicht entscheidend, was dem Arbeiter bleibt, sondern was sein Arbeitsplatz kostet. Da kommen noch einmal rund 50% der Sozialabgaben drauf plus alle anderen Nebenkosten, die nicht personen- sondern materialgebunden sind. Auch profitiert der NBL-Kollege von anderen Sozialstandards als sein Slowaken-Kollege. Aber dies hatte ich dort ja vorgerechnet ;)

 

 

Noch eine kurze Bemerkung zu einem anderen Hinweis von dir:

Ganz pragmatisch gedacht: Schaue Dir doch einfach mal die Tabellen mit dem weltweiten Schadstoffausstoss an und dann vergleiche, wieviel davon durch den deutschen Autoverkehr erzeugt wird.

In der sog. "Dritten Welt" verkaufen die Mineralölkonzerne immer noch verbleite und stark schwefelhaltige Kraftstoffe. Die Chemieindustrie verkauft Produkte, die hier seit Jahrzehnten wegen ihrer Schädlichkeit für Mensch und Natur verboten sind. Dies gilt es zu berücksichtigen.

 

 

@hartmut

 

Das mit dem 7. Arbeitsplatz wundert mich schon, allerdings habe ich diese Entwicklung auch nicht mehr im Auge behalten.

Es kommt natürlich auch darauf an, wie man das berechnet... die Angaben schwanken daher je nach Quelle stark.

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Hi @all

 

komme grade von meiner Reise zurück und habe mal so den Thread durchgelesen.

 

Wollte dazu meinerseits nur noch ergänzen: Ich sehe weder im Tempolimit die EINZIGE Bedrohung unserer Wirtschaft, noch sehe ich in der Autoindustrie DEN großen Hoffnungsträger der Zukunft. Das Problem ist nur: Wir stehen in einem Standort-Wettkampf, und während andere Länder, die weniger ideologisch überfrachtet sind wie wir, ständig (zu Recht) ihren Vorteil suchen, machen wir uns - aus ideologische Gründen - lieber Gedanken, wie wir uns selbst wieder mal ins Bein schießen könnten.

 

Nicht mehr und nicht weniger.

 

Ansonsten habe ich eigentlich nichts hinzuzufügen.

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