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Dreiste Fehlinformationen In Zeitungsberichten


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Um einen anderen Thread nicht OT zu führen mache ich mal ein neues Thema auf,

 

vielleicht sammeln sich hier in Zukunft weitere Beispiele zum Thema Glaubwürdigkeit der Presse:

 

Die Augsburger Allgemeine: präsentiert zum Thema Amokfahrt einer Ärztin am Ammersee dieses Unfallbild.

 

Das ist doch wirklich dreist! Das Bild hat mit dem Fall nichts zu tun, man nimmt einfach irgend ein Fahrrad unter irgend einem Auto und verkauft das als Bild des Unfalls.

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Das Bild hat mit dem Fall nichts zu tun, man nimmt einfach irgend ein Fahrrad unter irgend einem Auto und verkauft das als Bild des Unfalls.
Schlimmer ist doch, die Tat der Ärztin als Unfall zu bezeichnen.

 

 

~ Janus

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Das Problem ist, bunte Bilder sprechen an, und es ist in gewissen Bereichen auch legitim dann Archivbilder zu verwenden. Die werden dann auch bei seriösen Journalisten als Archivbilder gekennzeichnet.

 

Das es hier in deinem Beispiel völlig daneben ist, ein Archivbild als Unfallbild des Unfalls auszugeben, ist unbestritten.

 

MfG.

 

hartmut

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Ja, klar, nichts gegen gekennzeichnete Archivbilder.

 

Dass man nicht glauben kann was in der Zeitung steht ist auch im Prinzip eine Binsenweisheit, ich finde diesen Fall einfach besonders dreist (obendrein steht dann noch "Originalbild" im Titelbalken).

 

Das Auto ist kein Mercedes, das Rad das da liegt ist kein Mountainbike, und die Straße ist kein Schotterweg. Wie doof schätzen die ihre Leserschaft ein?!?

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Das Auto ist kein Mercedes, das Rad das da liegt ist kein Mountainbike, und die Straße ist kein Schotterweg. Wie doof schätzen die ihre Leserschaft ein?!?

 

Keine Ahnung. Als ich es die Tage gesehen hatte, war mir sofort klar, dass das ein beliebiges Archivbild war. Ich glaube da nicht an Absicht, sondern sehe es als Resultat des heute leider üblichen "Qualitätsjournalismus", in dem ökonomische Zwänge die journalistische Substanz aufgefressen hat. Da wird einfach nur geschludert, das Bild schindet Zeilen und der Schreiber ist schneller mit dem Text durch.

 

In diesem durchökonomisiertem Umfeld verschleift sich das einfach, fällt das Mittelmaß gar nicht mehr groß auf. Was soll man auch erwarten, wenn in den Redaktionen immer Weniger und immer schlechter ausgebildete und bezahlte Leute immer mehr Content generieren sollen. Immerhin hat es inhaltlich zu mehr gereicht, als die DPA Meldung zu kopieren.

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Gerade bei Bildern kann man den Printmedien nicht mehr trauen, denn diese arbeiten fast ausschließlich mit einer Bilderdatenbank und Stichwörtern, die diese Bilder beschreiben. Da passiert es schnell einmal, dass ein Geschäft zu Fanartikelvertrieb reduziert wird oder Falschmeldungen schlicht kopiert werden.

Wirklichen Qualitätsjournalismus findet man mittlerweile nur noch ganz selten. IdR sind Blogs die einzigen Darstellungen, die auch mit verschiedenen Quellen arbeiten und diese angeben.

Gerade bei kopierten DPA-Meldungen fehlt meist die Uhrzeit, von wann die Meldung kopiert wurde - DPA ändert nämlich ab und an den Inhalt bei gleichbleibender Überschrift.

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