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Ein Weiteres Stück Aus Dem Tollhaus Berlin


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So wird in Berlin diskutiert und Lobby Interesse durchgesetzt. Auszug eines News Artikels:

 

Berlin, 22.7.2008. Das hochkomplexe Planfeststellungsverfahren für den vierspurigen Innenstadtring durch Mitte-Nord läuft und läuft. Doch von Tag zu Tag wird das Projekt widersinniger:

dauerhaft hohe Benzinpreise, überholte Prognosen. Und jetzt noch ein Tiefschlag für die Asphalt-Fraktion in der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung. Während Berlins Verkehrssenatorin Ingeborg Junge-Reyer (SPD) Hand in Hand mit der Straßenbau-Lobby den Innenstadtring durch Mitte-Nord gegen alle Widerstände vorantreibt, steht die Höchstgeschwindigkeit zwischen 22-6 Uhr nunmehr fest. Leise 30 Stundenkilometer.

 

Die Verkehrslenkungsbehörde beugte sich nach einem langen Rechtsstreit mit aufgebrachten Anwohnern dem zwingenden Recht. Der Einmündungsbereich des über die Bernauer Straße führenden Innenstadtringes in die Invalidenstraße könnte zukünftig ab 22 Uhr nur noch mit Tempo 30 befahren werden. Ab Höhe Eichendorffstraße bis zur Chausseestraße werden in den nächsten Wochen Tempo-30-Lärmschutz-Schilder aufgestellt. "Das sind Stopp-Schilder für Junge-Reyer", freuen sich in der Bürgerinitiative Invalidenstraße (BII) aktive Anwohner.

 

Im Streckenabschnitt Chausseestraße bis Hessische Straße hatten Lärm geplagte Anwohner bereits lange vor Beginn des aktuellen Planfeststellungsverfahrens Tempo 30 (nachts) durchgesetzt – nachdem sie schon ein erstes Planfeststellungsverfahren gekippt hatten. "Damit ist das ursprüngliche Anliegen des mehr als 30 Mio. Euro teuren

Ausbaus dieses Innenstadtring-Teilabschnitts ad absurdum geführt und es bleibt abzuwarten welche Tricks sich

Junge-Reyer als nächstes einfallen lässt", kommentieren die Mitglieder der BII. Auch gegen den noch ausstehenden

Planfeststellungsbeschluss hat sich bereits eine mehrere Mio. Euro schwere Klägergemeinschaft aus Investoren,

Anwohnern, Rechtsanwälten, PR-Beratern, Architekten und Medien-Profis gebildet

 

:lol2:

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Guest Pferdestehler

Die haben ganz gepflegt den Anus offen.

 

Ich wünsche mir den Kaiser zurück. Ein Monarch entscheidet einfach, was für das Volk gut ist. Und wenn sich Schreihälse zu Wort melden, wird wie in der Champignonzucht verfahren: zeigt sich irgendwo ein Kopf, wird er abgeschnitten. :lol2:

 

Wir haben hier in Deutschland viel zu viel Brüllhälse, denen dann auch noch Gehör geschenkt wird. Wenn die in einer ruhigen Straße wohnen wollen, sollen sie in den Speckring ziehen.

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Die haben ganz gepflegt den Anus offen.

 

Ich wünsche mir den Kaiser zurück. Ein Monarch entscheidet einfach, was für das Volk gut ist. Und wenn sich Schreihälse zu Wort melden, wird wie in der Champignonzucht verfahren: zeigt sich irgendwo ein Kopf, wird er abgeschnitten. :lol2:

 

Ganz so krass würde ich es nicht formulieren. Aber das kommt halt davon, wenn man die eigenen Gesetze durch tausende Ausnahmeregelungen torpediert. Der Pöbel gut sich das doch nur von der "Obrigkeit" ab.

 

MfG

Prince

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Guest Pferdestehler

Zehntausende Arbeitnehmer könnten täglich vom Ausbau des Innenstadtrings profitieren, der Verkehr insgesamt deutlich konzentriert und die weitere Umgebung dadurch entlastet werden. Und nun beschweren sich ein paar Hansels, die an der breiten Invalidenstraße wohnen, dass es zu laut werden könnte...

 

Au weia.

 

Schmeißt die raus auf die Felder vor den Toren der Stadt. Da haben sie dann ihre Ruhe. Aber dann müssten sie wahrscheinlich mit dem Auto zur Arbeit pendeln. Über den nördlichen Stadtring vielleicht? :lol2:

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Der Vorteil wäre sogar, dass man gezielt auf solchen Haupteinfallstrecken etwas gegen Lärm tun könnte anstatt allenorts nur ansatzweise herumzudockern. Siehe BAB 100/113 Richtung Schönefeld.

 

Schade, wieder eine Chance vertan, den Verkehrsfluss zu verbessern.

 

Danke Anwohner!

 

MfG

Prince

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Guest Pferdestehler

Hmmm, ein paar Wenige (Anwohner) entscheiden über die Belastung Vieler (Einwohner Berlins). Und das nennt sich Demokratie? :lol2:

 

OK, wenn man davon ausgeht, dass ein paar Dummköpfe (Politiker) über das Schicksal Vieler (Bürger) entscheiden dürfen und sich auch das Demokratie nennt, dann hast Du wohl Recht.

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Hmmm, ein paar Wenige (Anwohner) entscheiden über die Belastung Vieler (Einwohner Berlins). Und das nennt sich Demokratie? :lol2:

Speziell in einer Demokratie stehen auch Minderheiten unter Schutz, und wenn eben eine Minderheit sich durchsetzt, war es wohl der Mehrheit nicht so wichtig.

 

OK, wenn man davon ausgeht, dass ein paar Dummköpfe (Politiker) über das Schicksal Vieler (Bürger) entscheiden dürfen und sich auch das Demokratie nennt, dann hast Du wohl Recht.

Der Wähler kann ja bei der nächsten Wahl die Karten neu mischen, oder sogar sich selber wählen lassen sofern er eine Mehrheit findet.

 

Wahltag ist Zahltag.

 

MfG.

 

hartmut

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Guest Pferdestehler

Ja, den Pobereit endlich aus dem Roten Rathaus schmeißen.

 

Nur leider wird das kaum kommen, da sich in Berlin inzwischen Unmengen Wahlberechtigter des Prekariats versammelt haben und das wählen, was ihnen am belastungsärmsten erscheint. Und das ist nunmal der Party-Bürgermeister.

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Speziell in einer Demokratie stehen auch Minderheiten unter Schutz, und wenn eben eine Minderheit sich durchsetzt, war es wohl der Mehrheit nicht so wichtig.

 

MfG.

 

hartmut

 

Hier setzt sich aber eine Minderheit gegenüber der Mehrheit durch. Die Mehrheit findet kein Gehör, sondern wird die Suppe, nachdem sie fertig/oder auch nicht ist, auslöffeln müssen.

 

Ich hoffe, die Initiatoren der BII bekommen bei Verwirklichung ihrer Pläne ihre Autos um die Reifenhöhe tiefergelegt. Und das ganze bitte monatlich. Oder sie dürfen gleich nur noch max 30 fahren. Überall!

 

MfG

Prince

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Was wollt ihr eigentlich?

 

Da haben Anwohner auf Wegen welche die Demokratie bietet ihre Interessen durchgesetzt.

 

Punkt aus, muss akzeptiert werden, wenn man Demokrat ist.

 

MfG.

 

hartmut

 

Nö!

 

Die EU ist Vorbild das man das nicht muß. Gott sei Dank - sonst hätte ich beim ignorieren dieses Schwachsinns noch ein schlechtes Gewissen...

 

Gruß

Pizza

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Hier setzt sich aber eine Minderheit gegenüber der Mehrheit durch.

Und wo ist das Problem? :lol2:

 

Die Mehrheit findet kein Gehör, sondern wird die Suppe, nachdem sie fertig/oder auch nicht ist, auslöffeln müssen.

Da hat sich die schweigende Mehrheit nicht zu Wort gemeldet, oder hatte schlicht die schlechteren Argumente. Gibt es da überhaupt eine Mehrheit, oder ist das deine Einschätzung?

 

MfG.

 

hartmut

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Die Mehrheit wird durch unsere "geliebte" Verkehrssenatorin Ingeborg Junge-Reyer vertreten. Vielleicht ist einfach nur deren "Vertretung" unfähig die richtigen Argumente zu filtern.

 

Das haben öffentlich angestellte oft so an sich, so meine Einschätzung.

 

MfG

Prince

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Hmmm, ein paar Wenige (Anwohner) entscheiden über die Belastung Vieler (Einwohner Berlins). Und das nennt sich Demokratie? :lol2:

 

Wenn ich das richtig verstanden habe, hat ein Gericht entschieden, nicht die Anwohner.

 

OK, wenn man davon ausgeht, dass ein paar Dummköpfe (Politiker) über das Schicksal Vieler (Bürger) entscheiden dürfen und sich auch das Demokratie nennt, dann hast Du wohl Recht.

 

Niemand hindert dich daran selbst was zu machen. Rumschreibseln in einem Forum wird da aber als Qualifikation nicht ausreichend sein.

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@ PS : Unser Taxi ist, wenn ich mich recht entsinne, bedeutungsschwerer Dorfpolitiker in einer sächsischen Kampfgemeinde. Falls dort nicht mittlerweile der letzte "rübergemacht" hat. Dann wäre er Dorfkaiser. :lol2:

 

 

Sollte es zum Rausprügeln von Reyer und Komplizen sowie der Anwohner kommen, sagt mir rechtzeitig Bescheid.

 

Kaimann

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Guest Pferdestehler
Unser Taxi ist, wenn ich mich recht entsinne, bedeutungsschwerer Dorfpolitiker in einer sächsischen Kampfgemeinde.

:D Ach daher weht der Wind. Wir sind bereits vom Politikersumpf unterwandert hier. Na ja, von bedeutungsschwer konnte ich bei ihm bisher nichts feststellen. Ganz und gar nicht. Eher ziemlich schmächtig diesbezüglich. :lol2:

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Hmmm, ein paar Wenige (Anwohner) entscheiden über die Belastung Vieler (Einwohner Berlins). Und das nennt sich Demokratie? :lol2:

 

Wenn ich das richtig verstanden habe, hat ein Gericht entschieden, nicht die Anwohner.

 

Und deshalb ist die Entscheidung im Sinne der Allgemeinheit getroffen? Tolle Logik!

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