Muß Blutabnahme bezahlt werden ?

[Guest Gast_Pete]

Hallo, hab mal ne Frage. Wurde vor zwei Monaten kontrolliert. Hatte 0,52 Promille,also knapp überm Limit. Haben mich dann mit ins Revier genommen um mich in so ein Gerät blasen zu lassen das gerichtsverwertbare Ergebnisse liefert. Hatte dann 0,62. Ein Monat Fahrverbot, 268 € Bußgeld und 4 Punkte die zehn lange Jahre in Flensburg gespeichert bleiben.

 

Eigentlich wollte ich ja eine Blutabnahme durchführen lassen. Davon haben mir die Polizisten abgeraten. Würde mich nur unnötig viel kosten. Muß ich denn diese Blutabnahme nur bezahlen wenn ich über 0,5 Promill hab oder auch dann wenn nichts, oder nur geringe Mengen Alkohol festgestellt werden können? Wenn ja, was kostet das denn?

 

Danke für Infos

 

Ciao

[holschi6 0]

bezahlen musst du die Blutentnahme und Blutuntersuchung nur, wenn du ab 0,5 Promille hast.

 

Preis der Blutentnahme durch Arzt is abhängig von Tag , Urzeit und Ort(KH oder Polizeidienststelle) und liegt so zw. 20 und 40 € .

Dann wird das Blut zur Rechtsmedizin geschickt und dort auf Alkohol untersucht. Ergebnis kostet dich dann (z.Z.bei uns nur 90%-ostbonus) 45,70€ .

 

- der Hinweis, dass der Atemalkoholtest im Revier am Evidential 7110 Kostengünstiger is stimmt...

[Matte 0]

Ein Monat Fahrverbot, 268 € Bußgeld und 4 Punkte die zehn lange Jahre in Flensburg gespeichert bleiben.

Blödsinn. Da es eine OWi ist, bleiben sie nach §29 Abs. 1 Satz 1 Nr.1 StVG zwei Jahre stehen, wenn keine neuen Punkte hinzu kommen.

[Polizist 0]

Wenn dein Alkoholwert im Blut im strafbaren Bereich ist, also ab 0,50 Promille folgenlos, bzw. 0,30 Promille mit Unfall, zahlst du die Kosten selbst.

Ich weiß nicht wo holschi6 seine Zahlen her hat, bei uns ist es etwas anders.

Du zahlst für die Venüle und das Zeugs eine Festpreis. Dazu kommen die Kosten des Arztes, der auf die Dienststelle kommt um dir das Blut abzunehmen. Dabei kommt es drauf an, ob tagsüber oder nachts kommt und wie weit er fahren musste. Die Untersuchung in der Rechtsmedizin ist auch ein fester Betrag.

In der Summe kommt man bei uns so auf ca. 100 Euro.

[Guest Gast_Pete]

Naja, das mit dem Arzt der aufs Revier kommt kann vielleicht schon mal von Vorteil sein, vor allem wenn es etwas länger dauern kann. Ich wurde nämlich gegen halb vier in der früh kontrolliert. Bis da jemand gekommen wär hätte mein Körper die 0,12 promill schon abgebaut. Ausser die hätten mich gleich zum Krankenhaus gefahren. Sollte ich nochmal in so eine Situation geraten, (wird zwar nicht mehr passieren) dann lass ich mir lieber Blut abnehmen und riskiere es auf den Kosten sitzenzubleiben.

 

Das mit den 10 Punkten hab ich vom Fahrlehrer bei dem ich vor kurzem den Punkteabbaukurs gamacht hab. Punkte die man aufgrund von Drogenmißbrauch bekommt auch wenn es nur eine OWI ist bleiben 10 Jahre. Meint er. Ich hoffe er irrt sich. Wahrscheinlich um Wiederholungstäter entlarven zu können und härter zu bestrafen.

[zpeedy 0]

wenn ich mich weigere zu pusten und mir wird dann gezwungernermaßen blut abgenommen. wer zahlt denn dann wenn ich 0,0 promille hab?

[ts1 0]

wenn ich mich weigere zu pusten und mir wird dann gezwungernermaßen blut abgenommen. wer zahlt denn dann wenn ich 0,0 promille hab?

Normalerweise der Staat. Es sei denn, Du hast die Blutentnahme unnötig provoziert. Die bloße Weigerung bei einer "allgemeinen Verkehrskontrolle" zu pusten ist noch kein hinreichender Verdacht für eine erzwungene Blutentnahme (=Körperverletzung im Amt!).

[Gast225 666]

Naja, das mit dem Arzt der aufs Revier kommt kann vielleicht schon mal von Vorteil sein, vor allem wenn es etwas länger dauern kann. Ich wurde nämlich gegen halb vier in der früh kontrolliert. Bis da jemand gekommen wär hätte mein Körper die 0,12 promill schon abgebaut. Ausser die hätten mich gleich zum Krankenhaus gefahren. Sollte ich nochmal in so eine Situation geraten, (wird zwar nicht mehr passieren) dann lass ich mir lieber Blut abnehmen und riskiere es auf den Kosten sitzenzubleiben.

Das wird nichts bringen, da der Wert zurückgerechnet werden kann.

[Guest Gast_Pete]

Wie bitte? Nehmen wir mal an es vergeht eine Stunde bis zur Blutabnahme. Wird dann der Durchschnittswert den der Körper in einer Stunde abbaut, zum ermittelten Wert dazugerechnet?

[LTI2020 0]

Möglich.

Genauso möglich und eher wahrscheinlich ist, dass dir der Arzt nach 10 min. erneut Blut abnimmt und dann anhand der Differenz zurückrechnen kann, wie hoch dein Alkoholpegel zur Zeit der Kontrolle war. Und sowas kann am Ende vielleicht sogar ungünstiger sein, als sich nach ner halben Std. Zeit (oder wieviel auch immer von Kontrolle bis zum pusten im Revier vergeht) vor das Evidential-Gerät zu setzen.

[Guest frost]

Genauso möglich und eher wahrscheinlich ist, dass dir der Arzt nach 10 min. erneut Blut abnimmt und dann anhand der Differenz zurückrechnen kann, wie hoch dein Alkoholpegel zur Zeit der Kontrolle war.

hm. das interessiert mich mal.

 

wie soll das gehen? der alkoholabbau wird doch imo von recht vielen faktoren beeinflußt, die sich über den zeitraum ändern? wie soll da vernünftig rückgerechnet werden?

[ts1 0]

@frost

der alkoholabbau wird doch imo von recht vielen faktoren beeinflußt, die sich über den zeitraum ändern?

So schnell ändern sich die Faktoren auch nicht, denn dazu würde doch eine Änderung Deines Metabolismus gehören. Selbst wenn der Arzt erst nach 2 Stunden da ist, bist Du noch einigermaßen derselbe Mensch wie zur Zeit der Kontrolle. Oder willst Du in der Zwischenzeit 10kg zunehmen und in die Wechseljahre kommen?