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Guest Pferdestehler

Um es populärwissenschaftlich zu erklären: Bei 1g presst es Dich mit Deinem vollen Körpergewicht zur Seite in Richtung Tür (würde man eine Waage senkrecht zwischen Tür und Körper legen, zeigte die Dein Gewicht an), bei 2g dann bereits mit dem doppelten Gewicht, was bedeutet, dass bei 75kg Körpergewicht und 4g eine Seitekraft von 300kg auf Deinen Körper einwirkt. Das braucht einen guten Schalensitz und ordentlich festgezurrte Gurte, damit man da noch fahren kann und nicht aus dem Sitz fliegt. Ich bin mir sicher, dass selbst mit guten Reifen kein normales Straßenfahrzeug auf ebenem Asphalt 2g je erreicht. Bereits bei bis zu 1.5g wurde bisher jedem Beifahrer schlecht nach ein paar Minuten enger Rundstrecke (hier Spreewaldring). Selbst denen, die selbst bereits Rundstreckenerfahrungen hatten. Um Unkenrufen vorzubeugen: JA, es lag SICHER an meiner Fahrweise. :kopfschuettel:

 

Hier mal ein Diagramm einer recht schnellen Fahrt auf der Rundstrecke STC (Sportwagen auf Semislicks):

 

 

und hier nochmal auf dem Lausitzring (Sportwagen auf Straßenreifen):

 

 

(rechts/links ist Querkraft in g, unten ist Bremskraft in g, oben Beschleunigungskraft in g)

 

Bei den Semis wäre noch etwas mehr gegangen, bei den Straßenreifen eher nicht mehr, die waren schon am Wimmern.

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Definition für Raser: Primitiver Typ der an gefährlichen Stellen viel zu schnell unterwegs ist

Definition für Schnellfahrer: Typ mit Hirn der stets die Relation Gefahr / Geschwindigkeit im Kopf hat

 

Beispiel für Raser: 100 im Ortsgebiet

Beispiel für Schnellfahrer: 160 auf der Autobahn auch wenn wegen Lärmschutz/Luftschutz auf 100 beschränkt ist

 

:kopfschuettel:

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Vielen Dank für die genaue Erklärung, jetzt habe ich es auch begriffen über was ihr da schreibt. Naja, bei meinem Fahren wirken Gott sei dank nicht solche Kräfte, wiege ja auch nur 52 kg :-) Aber in den Kurven neigt es mich auch zur Seite, ist das eigentlich nicht immer so?

 

Diesen Ligier Honda würde ich auch gern mal als "Tester" fahren, ich beziehe diesen Traum mal in meinen 5 Jahresplan mit ein.

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Auch in der Stadt hat man Straßen die man weit einsehen kann und wenn dort keiner unterwegs ist oder man keinen anderen gefährdet fahr ich schon mal ziemlich rasant.

In Städten wohnen u.U. Menschen, die nicht unbedingt wert auf unnötigen Lärm legen. Sicherlich sind die Limits "innerorts" nicht überall gerechtfertigt. Allerdings sind Städte nun mal in erster Linie zum Wohnen da und nicht zum Autofahren. Das sollte man immer bedenken. Wenn du von den technischen Dingen, wie du selbst sagst, nicht viel Ahnung hast, wäre ich mit Aussagen ala "ich kenne die Grenzen meines Autos" äusserts vorsichtig. Autofahren beruht nun mal zu einem Grossteil auf Technik. Bitte nicht als Belehrung verstehen, nur als Denkanstoss.

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Wer in eine Stadt zieht muss mit Lärm rechnen.

Muss er auch mit unnötigem Lärm rechnen? Für den unvermeidbaren Verkehrslärm gibt es Autobahnen und Landstrassen. Innerstädtisch soll der Verkehr nur verteilt werden. Dafür sind Limits imho vertretbar und somit habe ich kein Problem, diese einzuhalten.

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Guest Pferdestehler

Aber nicht mit übermäßigem. D.h. wenn dort :kopfschuettel: sind, muss man auch nur mit entsprechendem Lärm rechnen. Ebenso mit der Gefährdung durch Fahrzeuge. Vorsätzliche Überschreitungen der Limits sind so keinesfalls zu rechtfertigen.

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Vorsätzliche Überschreitungen der Limits sind so keinesfalls zu rechtfertigen.

 

... andrerseits findet man im Forum einige Beiträge wo man sinngemäß folgendes zu lesen bekommt: :P:nolimit: und :P sind sowieso nur für die Abzocke erfunden worden.

 

Wenn es jedoch die Gasse vor dem eigenen Haus betrifft dann sollen gefälligst alle das Tempolimit beachten oder? :kopfschuettel:

 

Zeitweise ganz schön widersprüchlich wenn man die Beiträge in Summe betrachtet :whistling:

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Wer in eine Stadt zieht muss mit Lärm rechnen.

Muss er auch mit unnötigem Lärm rechnen? Für den unvermeidbaren Verkehrslärm gibt es Autobahnen und Landstrassen. Innerstädtisch soll der Verkehr nur verteilt werden. Dafür sind Limits imho vertretbar und somit habe ich kein Problem, diese einzuhalten.

 

Das Funktioniert aber so noch nicht. Das der ganze Verkehr da hin geht wo er auch hingehört ... Bedanken kannst Du Dich bei den Verkehrsplanern. Ich weiß z.B. das der KuDamm laut ist. Ich zieh nicht hin so einfach.

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Das Funktioniert aber so noch nicht. Das der ganze Verkehr da hin geht wo er auch hingehört ... Bedanken kannst Du Dich bei den Verkehrsplanern.

Nicht nur bei denen. In unserem Ort gibt es ein Industriegebiet, das verkehsrtechnisch so ungünstig angelegt wurde, das der anfallende LKW-Verkehr quer durch die Gemeinde muss, um die Autobahn zu erreichen. Angelegt wurde es in der Nachwendezeit, als die Gemeinden sich gegenseitig noch um jede Ansiedlung bekämpften. Mittlerweile sind die Orte eingemeindet worden und es ständen andere, günstigere Lagen zur Verfügung. Das Industriegebiet steht aber, das kann man nicht mehr einfach so umziehen.

 

Ich weiß z.B. das der KuDamm laut ist. Ich zieh nicht hin so einfach.

Man kann den Gedanken auch weiterspinnen. Wenn alle wg. des Lärms ins Grüne ziehen, wird auch dort irgendwann das Verkehrsaufkommen zwangsläufig zunehmen. Geschickter wäre es also, die Lebensqualität in den Städten durch durchdachte Verkehrplanung zu erhöhen. Dazu können auch Limits zählen. Ich für meinen Teil halte Limits igO jedenfalls strikt ein, sowohl mit PKW als auch mit Motorrad. Ist für mich einfach eine Frage des Respekts gegenüber den Anwohnern.

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Ich habe nichts gegen Limits. Nehmen wir das Beispiel schule. Gerne Tempo 30Km/h oder meinetwegen Schritt Tempo. Und bitte überwachen. Aber bitte diese Schule nicht an einer Hauptverkehrsstraße, oder die Hauptverkehrsstraße nicht an der Schule vorbei...

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Zeitweise ganz schön widersprüchlich wenn man die Beiträge in Summe betrachtet :nolimit:

 

Das haben Diskussionen - und also auch Foren wie dieses - so an sich; andernfalls wären sie nämlich überflüssig oder gar nicht existent :D

 

On topic:

 

Bedanken kannst Du Dich bei den Verkehrsplanern.

 

Die planen nur, entscheiden aber nicht über die Umsetzung... :kopfschuettel:

 

Die Entscheider aber sind nun mal mittels Mehrheitsentscheidung der Betroffenen zu solchen geworden; wie ja letztere überhaupt gar nicht selten treffsicher und mit allen möglichen Mitteln verhindern, daß der Verkehr vor ihrer Haustür möglichst ressourcenschonend, lärm- und abgasarm vorbeiziehen kann... :P

 

Was also soll der geneigte Durchreisende daraus schließen, daß die jeweiligen Anwohner sich offenkundig Entscheidungsträger gewählt haben, die ihre Geräusch- und Abgasbelastung erhöhen statt zu ermöglichen, diese zu minimieren; und dann noch ihren eigenen individuellen Beitrag dazu leisten? :whistling:

 

:P

c.s.

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Guest Pferdestehler

Manchmal ist das nicht zu vermeiden. Zudem mündet nahezu jede Nebenstraße wieder in eine Hauptstraße und die Kinder verdampfen ja nicht bei Heraustritt aus der Schule, die haben einen Schulweg. Von daher ist das :kopfschuettel: vor der Schule in Nebenstraßen reine Statistik.

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die Kinder verdampfen ja nicht bei Heraustritt aus der Schule, die haben einen Schulweg. Von daher ist das :nolimit: vor der Schule in Nebenstraßen reine Statistik.

 

verdampfen :whistling:

 

Aber viele Kinder werden vor der Schule vom Bus abgeholt, also macht :P durchaus Sinn :kopfschuettel:

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Wir halten uns doch für die Intelligentesten auf diesem Planeten, manche sogar für überhaupt. Dann schaffen wir es nicht uns eine Lösung für so Popelige Probleme einfallen zu lassen? Es wird doch wohl möglich seine unsere Kinder und uns selber vor solchen Blödsinn zu schützen... aber das einzige was Wir können ist uns gegenseitig zu blockieren und Feindbilder zu schaffen... :kopfschuettel:

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Guest Simineon
Ich habe nichts gegen Limits. Nehmen wir das Beispiel schule. Gerne Tempo 30Km/h oder meinetwegen Schritt Tempo. Und bitte überwachen. Aber bitte diese Schule nicht an einer Hauptverkehrsstraße, oder die Hauptverkehrsstraße nicht an der Schule vorbei...

 

Klar, möglichst immer nur dort (unangenehme) Limits, wo sie einen selber nicht betreffen oder zu Zeiten wo sie einen selber nicht betreffen. Ich hab ja auch nichts gegen die :kopfschuettel: igO, aber möglichst bitte nur nachts von 2:00 Uhr bis 5:00 Uhr.

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Klar, möglichst immer nur dort (unangenehme) Limits, wo sie einen selber nicht betreffen oder zu Zeiten wo sie einen selber nicht betreffen.

 

Nö - aber imho in der Tat wünschenswert, die räumlich und zeitlich sinnvoll zu beschränken:

 

Natürlich hat :whistling: vor Schule oder Kiga einen guten Grund - aber eben nicht nachts um 2... :nono:

 

Ebensowenig all die anderen Maßnahmen, die keinem anderen Zweck dienen als den Verkehr nach Kräften einzubremsen - ungeachtet der zwangsläufigen Nebenwirkungen, die ausschließlich die unmittelbaren Anwohner treffen - die freilich meist auch Verursacher sind... :kopfschuettel:

 

lg

c.s.

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  • 3 weeks later...

Na hier ist wohl eher ein Problem der überbordenden, unqualifizierten Schilderaufstellwut an allen möglichen und unmöglichen Stellen.

Der kultivierte Schnellfahrer kommt (käme) komplett ohne Schilderwald aus egal ob intuitiv :D vor'm Kindergarten oder > :whistle: wo's passt.

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Hallo die Runde. Ich bin neu hier, ich weis, deswegen werd ich meine Klappe auch nicht allzu weit aufmachen *gg*

 

Meine Definition des Rasens: Unkontrolliertes Schnellfahren, über seinen Fähigkeiten. Und derer des Fahrzeuges.

Ich bin ein ambitionierter Schnellfahrer. Normalerweise fahre ich "mit Mehrwertsteuer". Also so um die 20km/h schneller al erlaubt. ABER lediglich

auf der Autobahn, gelegentlich auf der Bundesstrasse und annähernd niemals im Ortsgebiet. Definitiv niemals jedoch im Umkreis von Schulen/Kindergärten!

Das halte ich auch so, egal mit was ich unterwegs bin. Ob ein PKW oder auch ein 40Tonner.

Letzteres bewege ich beruflich und ich bin es aus Österreich gewohn, auch auf der Freilandstrasse mit 80-89 unterwegs zu sein.

Vorteil: Man zieht keine ellenlange Blechschlange nach da die Geschwindigkeitsunterschiede zwischen LKW vs. PKW stark verringert ist.

Es sind viel weniger Überholmanöver der PKW Fahrer, welche sich mit 55PS Saugdiesel 4km lang an einem vorbeizwängen wollen und den Gegenverkehr gefährden.

Diejenigen, die mich überholen, denen helfe ich mittels blinkzeichen, dass die Strasse innerhalb der Überholsichtweite frei ist und diese passieren mich dann auch gefahrlos.

In AT wird diese Praktik von den Kontrollorganen zu 90% toleriert. Natürlich ist man als Trucker dann im Gesetzlosen Bereich unterwegs. Vonn Kollegen wird man auch als Raser tituliert,

jedoch habe ich mit meiner Fahrweise, die auch 2 Nachteile hat welche ich noch aufzeigen werde, nur positives erfahren!

Die Nachteile: Drastisch erhöter Spritverbrauch sowie weniger Lohn (da man ja schneller ist und weniger Stunden zusammenbringt im Nahverkehr)

 

Es wurde schon mehrfach hier im Thread erwähnt: Der Begriff "Raser" wurde seitens der Presse schon vielfach missbraucht. Manchesmal sicherlich zurecht. Aber wenn man so schnell fährt, wie

man es selber verantworten kann, dabei auch noch die Polizei/Blitzer/Amtsorgane entdeckt, weil man menschlich noch genügend Recourcen zur Verfügung hat, und trotz dessen das man "schneller als die Polizei erlaubt" unterwegs ist, dann ist man noch immer auf der sicheren Seite.

 

BTW: 200 und mehr auf der Freilandstrasse ist unveranwortbar. Auch nicht mit einer Rennlizenz (welche ich auch habe: Int. C)

 

LG aus der Alpenrepublik ;-)

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BTW: 200 und mehr auf der Freilandstrasse ist unveranwortbar. Auch nicht mit einer Rennlizenz (welche ich auch habe: Int. C)

Warum nicht? Wenn es die Strasse und das Fahrzeug hergeben, kann auch das relativ gefahrlos sein. Auf meiner Hausstrecke gibt es z.B. eine Gerade von geschätzten 1.5km gefolgt von einer 90° Kurve. Ich hab weder eine Rennlinzenz noch bin ich ein besonders guter Motorradfahrer. Wenn ich allerdings am Ortsausgang (und die Ortschaft durchfahre ich mit Strich 50) "etwas" Gas geben würde, hätte ich am Ende der Gerade ca. 230 auf der Uhr und müsste noch nicht mal arg bremsen, um die Kurve (die natürlich einen entsprechenden Radius hat) mit milden 90 zu nehmen. Es gibt keine Einmündungen, die Strecke ist voll einsehbar. Also wo ist deiner Meinung nach das Problem? "Raser" ist man ja auch deiner Definition nach nicht, nur weil man schneller als erlaubt fährt.

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Guest Pferdestehler

Und wie bitte definirst Du da "relativ gefahrlos"? Ist es nicht ganz im Gegenteil "relativ gefährlicher" als ein Einhalten der Limits? Die Frage ist bitte rein rethorisch zu sehen, da die Antwort eh fest steht. Das "relativ", wie Du es Dir zusammenbastelst, will der Großteil der Gesellschaft nicht tragen, nämlich die potentiellen Beerdigungskosten, wenn was Schlimmes unvorhergesehen passiert. Beispielsweise ein Kettenklemmer.

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Aber wenn man so schnell fährt, wie man es selber verantworten kann, ..., dann ist man noch immer auf der sicheren Seite.

 

Hauchdünnes Eis, lows:

 

Die allermeisten Abgeflogenen oder kraft Mißachtung des Sichtfahrgebots irgendwo Aufgelaufenen werden wohl auch Sekundenbruchteile *vorher* noch fest davon überzeugt gewesen sein, ihr jeweiliges Tempo verantworten zu können... :whistle:

 

lg

c.s.

 

btw: Willkommen im Radrforum http://www.verkehrsportal.de/board/style_emoticons/default/wavey.gif

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Ist es nicht ganz im Gegenteil "relativ gefährlicher" als ein Einhalten der Limits?

Das ist richtig, aber 30 ist "relativ" auch ungefährlicher als 100, was dort zulässig wäre. Trotzdem wird wohl deshalb niemand 30 überall fordern.

 

Die Frage ist bitte rein rethorisch zu sehen, da die Antwort eh fest steht. Das "relativ", wie Du es Dir zusammenbastelst, will der Großteil der Gesellschaft nicht tragen, nämlich die potentiellen Beerdigungskosten, wenn was Schlimmes unvorhergesehen passiert. Beispielsweise ein Kettenklemmer.

Ich kann und will mich nicht bei jeder Fahrt mit allen möglichen Ereignissen auseinandersetzen, die mit einer Wahrscheinlichkeit > 0 eintreten. Ansonsten könnte ich nicht am Strassenverkehr, noch nicht mal am normalen Leben teilnehmen. Ereignisse, die ich als unwahrscheinlich einstufe (z.B. einen direkten Meteoritentreffer, um mal ein krasses Beispiel zu nennen), schliesse ich deshalb einfach aus. Das kann bei dir nicht anders sein. Ein technischer Defekt hat, verglichen mit dem Meteoritentreffer, natürlich eine ungleich höhere Wahrscheinlichkeit, aber hat er zwangsläufig auch den gleichen Effekt?

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Ich kann und will mich nicht bei jeder Fahrt mit allen möglichen Ereignissen auseinandersetzen, die mit einer Wahrscheinlichkeit > 0 eintreten.

Das ist durchaus nachvollziehbar und wird mit Sicherheit auch von fast niemandem so praktiziert. Dennoch aber sollte der verantwortliche Fahrer das Risiko moeglichst minimieren, es vollkommen auszuschliessen ist unmoeglich. Im Grunde genommen arbeiten doch alle an der Risikominimierung: Der Strassenplaner und -bauer indem er die Strassen so auslegt und baut, dass sie mit geringem Risiko befahren werden koennen, der Autobauer, indem er sicherheitstechnische Einbauten vornimmt und der Kraftfahrer eben, indem er seine Fahrweise dementsprechend waehlt.

Kann so schwer eigentlich nicht sein, oder? :whistle:

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Aber wenn man so schnell fährt, wie man es selber verantworten kann, ..., dann ist man noch immer auf der sicheren Seite.

 

Hauchdünnes Eis, lows:

 

Die allermeisten Abgeflogenen oder kraft Mißachtung des Sichtfahrgebots irgendwo Aufgelaufenen werden wohl auch Sekundenbruchteile *vorher* noch fest davon überzeugt gewesen sein, ihr jeweiliges Tempo verantworten zu können... :D

 

lg

c.s.

 

Ich meinte auch kein absurdes Tempo. Aber eben ein leicht erhöhtes, wie von mir beschriebenes ;-)

Es gibt auch Situationen wo ich langsamer als erlaubt unterwegs bin. Eben im Rahmen meiner Möglichkeiten/Fähigkeiten ;-)

Viele Unfälle passieren, weil das Gehirn nicht mehr mit der Flut der Informationen klar gekommen ist und man eben etwas übersehen hat. Egal bei welchem Tempo.

Das meinte ich eben mit dem "selbst verantworten können". Jeder Mensch ist unterschiedlich in der Aufnahmefähigkeit. Tagesform spielt auch ne Rolle.

Und dabei ist es pipegal ob man mit einer popeligen untermotorisierten "Saukraxn" unterwegs ist oder aber im sündteuren Supersportwagen.

 

BTW: 200 und mehr auf der Freilandstrasse ist unveranwortbar. Auch nicht mit einer Rennlizenz (welche ich auch habe: Int. C)

Warum nicht? Wenn es die Strasse und das Fahrzeug hergeben, kann auch das relativ gefahrlos sein. Auf meiner Hausstrecke gibt es z.B. eine Gerade von geschätzten 1.5km gefolgt von einer 90° Kurve. Ich hab weder eine Rennlinzenz noch bin ich ein besonders guter Motorradfahrer. Wenn ich allerdings am Ortsausgang (und die Ortschaft durchfahre ich mit Strich 50) "etwas" Gas geben würde, hätte ich am Ende der Gerade ca. 230 auf der Uhr und müsste noch nicht mal arg bremsen, um die Kurve (die natürlich einen entsprechenden Radius hat) mit milden 90 zu nehmen. Es gibt keine Einmündungen, die Strecke ist voll einsehbar. Also wo ist deiner Meinung nach das Problem? "Raser" ist man ja auch deiner Definition nach nicht, nur weil man schneller als erlaubt fährt.

 

Du schreibst von einer Kurve und eine langen geraden. Aus der Gegenrichtung gesehen. Wenn man auf dieser Strasse mit Gegenverkehr rechnen kann sehe ich so einige Vorfälle die zu einer gefährlichen Situation führen kann :whistle:

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Hi,

 

ich würde mich auch "nur" als Schnellfahrer, nicht als Raser bezeichnen.

 

Der Unterschied zwischen beiden ist, der Schnellfahrer stirbt irgendwann im Alter zu Hause, der Raser haucht sein Leben (meist in jungen Jahren) auf der Straße aus (und nimmt vielleicht sogar noch einige Unbeteiligte mit)!

 

Kam gerade gestern ein Beitrag über "Raser" im TV, wo z. B. einer mit 160 km/h in einen 80 km/h Tunnel fährt, dort gegen die Wand prallt, und eine junge Frau stirbt in seinem Fahrzeugwrack (der Fahrer überlebte - leider!!).

Das ist für mich ein typischer Raser, im negativstem Sinne.

 

Nicht weil er mit 100% Geschwindigkeitsüberschreitung fährt, sondern weil er sein Fahrzeug nicht beherrscht - und trotzdem zu schnell fährt.

 

Gerade wenn man einige Biker (im Internet oder TV), und deren Unfälle, sieht, erkennt man, dass meist fahrerisches Unvermögen in Kombination mit hoher Geschwindigkeit, zum Crash führt.

Ich bin auch nicht unbedingt der "Fußrastenschleifer", aber wenn es wirklich eng in der Kurve wird, ziehe ich das Bike runter bis zum Maximum.

Oft reagieren in derartigen Situationen einige Biker mit Panik, gehen aus Angst nicht ans Maximum, und verunfallen deswegen.

 

Ähnliches trifft auf PKW Fahrer zu, einige glauben die Fahrphysik überlisten zu können, und sind dann nicht in der Lage ihr Fahrzeug wieder in den Griff zu bekommen, wenn in Kurven das Heck ausbricht (ausgenommen der Ausgangsposter, welcher mit "gemütlichen" 3G, im öff. Straßenverkehr, durch die Kurven fährt :whistle: ).

 

Ich würde nie mit 80 km/h durch ein 30-ger Wohngebiet "rasen", habe aber kein Problem 200 km/h im 60-ger BAB Baustellenbereich zu fahren, wenn dort kein Verkehr ist.

Selbst auf unlimitierten Strecken (BAB) bin ich vorsichtig beim Überholen von Fahrzeugkolonnen, aus gemachten Erfahrungen, da es nicht wirklich prickelnd ist, unerwartet von 250 km/h auf LKW Geschwindigkeit runter zu bremsen.

 

Deshalb, schnell fahren ja, aber immer mit eingeschaltetem Gehirn!!

 

 

Gruß

Highspeedbiker

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Guest Pferdestehler

Ja, den Bericht auf SAT1 über die Berliner "Streetracer" habe ich auch gesehen. Sind so die speziellen Kandidaten, die sie dort interviewt haben. Schon allein der Umstand, dass die sich in's Fernsehen setzen und dann loslassen, dass für sie nur zähle, den anderen "plattzumachen", ist schon bezeichnend genug. Ich muss allerdings auch sagen, dass es hier in der Hauptstadt vor 20 Jahren erheblich(!) heftiger zuging. DA musste man nur Samstag Abend mal in Richtung Innenstadt fahren und konnte an jeder zweiten Ampel ein Stechen fahren. Heute ist das doch sehr viel ruhiger. Wenn sich da eine Gruppe junger Leute mit tiefergelegten Kleinwagen zusammenrottet, sieht es natürlich anders aus, wo die langfahren. Aber überwiegend ist die Stadt inzwischen sehr ruhig geworden. Zumindest der Westteil, nur für den kann ich sprechen. Eventuell geht es im Ostteil noch deutlich robuster zu, vorstellen könnte ich es mir. In Problembezirken, wo die Leute noch nicht so rundgefressen sind und alles haben, profiliert man sich wahrscheinlich eher über den Gasfuß.

 

Der angesprochene Tunnel war übrigens der unter dem Britzer Garten. Dort sollten seit Jahren die Schattenblitzer verbaut werden. Noch ist da nichts geschehen. Fahr dort regelmäßig durch.

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