Beratungsresistent

[Guest Wilfried Webber]

Denkst du etwa anders?

[Guest Chris11]

Und der Quatsch wird immer quaetscher, bis er quietscht..... Klar haben die Privatflieger anzahlmaessig die meisten Abstuerze zu verzeichnen, aber was meinste wohl, woran das liegt? Die fliegen naemlich noch manuell, waehrend die "Profis" alles automatisiert ablaufen haben..... Was meinste wohl, wieviele da vom Himmel fallen wuerden, wenn die auch noch jeden Schiss manuell betaetigen muessten..... Hinzu kommt, das scheint m3_ der Spezialist fuer aussagekraeftige Magazine, voellig zu vergessen, dass der Luftverkehr nun auch noch zu den am meisten reguliertesten Verkehrssystemen ueberhaupt gehoert. Da ist rein gar nix mit Eigenverantwortung....

Oh Ha HarryB,

 

Schuster bleib bei deinen Leisten. Wenn Du davon keine Ahnung hast, einfach mal die Klappe halten. Auch wenns als Mod schwer fällt.

 

Mit freundlichem Gruß

Christian

Ist es denn so falsch, was ich da behauptet habe? Wenn dem so ist, klaer' mich doch mal bitte auf, wie es richtiger waere.... Ich bin wahrlich kein Flieger, unterhalte mich aber regelmaessig mit professionellen Piloten diverser Airlines und bin eigentlich recht interessiert, was das Was, Wie und Warum in der Fliegerei so angeht....

Hallo,

 

an Board hat der PIC (Pilot in Command) das Sagen. Seine Aufgabe ist es die Passagiere, Besatzung und die meist millionenteure Maschine heile auf den Boden zu bringen (oder zu lassen). Wenn es noch der geplannte Zielort und zur richtigen Zeit ist umso besser. Bei die Fliegerei gibt es viel mehr und leider weniger offensichliche Methoden, sein Leben zu verlieren wie beim Autofahren. Dem wird versucht durch eine bessere Ausbildung, mehr Technik und mehr Kommunikation beizukommen.

Selbst mit grossen Passagiermaschinen werden mehr reine Sichtfluglandungen durchgeführt, wie du dir wahrscheinlich vorstellen kannst. Da geht es dann nichts anders zu wie in der kleinen Einmot. In den USA z.B. üblich, das man sich die Platzrunde für Landeübungen mit einer 4 motorigen Maschine teilt, und das auf einem unkontrollierten Platz. (Kein Lotse, kein " Flugleiter" nur eine gemeinsame Funkfrequenz) Entscheiden, was gemacht wird tut der PIC. Bei 2 Personencockpits in enger Absprache mit dem Co. Fliegt man im "System" ist bei IFR Flügen der Fluglotse für die Separation (verhindert das Flugzeuge zusammenstoßen siehe Bodenseeunfall) zuständig. Der Pilot fliegt dann vorgeschriebene Routen bzw. Vektoren, die er von den Lotsen bekommt. Trotzdem liegt abgesehen von der Separation die Verantwortung beim Piloten. Wird in der Ausbildung viel Wert auf den "Decision making" prozess sowie der charakterlichen Eignung gelegt . Bei der Einstellung bei den Airlines noch viel mehr. Da ist es von Vorteil schon mal 500 Stunden Nachtfliegerei auf alten Einmots heile überstanden zu haben. Weniger passiert bei der gewerblichen Fliegerei wegen der höheren Erfahrung in den Zweimann Cockpits. Die Vorschriften garantieren dein Leben genausowenig wie die sklavische Einhaltung der STVO. Hier ist immer wieder die persönliche Verantwortung und Entscheidung gefragt. Wenn Du dich etwas auskennst, die fliegerischen Regelungen sind auf wirklich sinnvolle Dinge begrenzt. Hart ausgedrückt sind fast alle Regelungen mit Blut geschrieben und nachvollziehbar. Ausufern tun die Regelungen, sobald so Dinge wie Zoll und nationale behördliche Eitelkeiten eine Rolle spielen, oder ganzjährige Flugsperrgebiete für die Militärs eingerichtet werden, obwohl oft nicht mal einen Tag im Jahr Schießbetrieb herrscht.

 

Mit freundlichem Gruß

Christian