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Absatzschwäche In China


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Montag, 1. November 2004

Absatzschwäche in China

VW stößt an Grenzen 

 

China ist nicht mehr das Land des ungebremsten Wachstum - jedenfalls nicht für Europas größten Autobauer Volkswagen. Die Wolfsburger rechnen einem Zeitungsbericht zufolge für das laufende Jahr in China nur noch mit einem Absatz von 700.000 bis 740.000 Autos, womit Volkswagen aber immer noch Marktführer in China ist.

 

Tendenziell sei sogar ein Ergebnis unter dem Vorjahreswert von 698.000 Autos möglich, berichtete die "Financial Times Deutschland" (FTD) unter Berufung auf Aussagen von Konzernchef Bernd Pischetsrieder in Peking. Nach früheren Angaben wollte Volkswagen in China aber zwischen 700.000 und 800.000 Fahrzeuge im laufenden Jahr absetzen.

 

Weiterer Asien-Standort geplant

 

Dennoch setzt Pischetsrieder auf china als Wachstumsmarkt und neuen Produktionsstandort. Dem Zeitungsbericht zufolge gibt es Pläne für einen neuen Fabrikstandort in China. "Wir überlegen, die Produktion des Jetta ins Hinterland zu transferieren", zitierte das Blatt den Konzernchef. Mit dem nordchinesischen Partner FAW werde darüber hinaus diskutiert, ab 2006 einen Schwerlaster zur produzieren, den VW bereits in Brasilien baut.

 

In der vergangenen Woche hatte Finanzchef Hans Dieter Pötsch gesagt, VW gehe davon aus, dass seine Gemeinschaftsunternehmen in China im vierten Quartal die Gewinnschwelle erreichen werden. Für 2005 gehe der Konzern von einer weiteren Verbesserung der Erträge in dem Land aus.

 

Warnstreiks vor sechster Tarifrunde

 

Vor dem Start der sechsten Tarifrunde bei Volkswagen haben am Montagmorgen Beschäftigte des Werks Braunschweig vorübergehend die Arbeit niedergelegt. Zu Beginn des Warnstreiks versammelten sich rund 600 Arbeiter der Nachtschicht am Werkstor. Das berichtete die IG Metall. Der Warnstreik sollte etwa vier Stunden dauern. Die Gewerkschaft will die Beschäftigten auf einer Kundgebung über die Tarifverhandlungen informieren. Für den Morgen rechnete die IG Metall allein in Braunschweig mit rund 3000 Teilnehmern.

 

Im VW-Werk Baunatal bei Kassel legten rund 3.500 Beschäftigte die Arbeit nieder. "Die Hallen sind leer", sagte IG-Metall-Sprecher Ullrich Messmer. Nach einer Kundgebung vor dem Werkstor wollte die Frühschicht gegen 9.00 Uhr wieder an ihre Arbeitsplätze zurückkehren. Auch im Motorenwerk in Salzgitter und an den VW-Standorten in Emden und Wolfsburg sind Aktionen geplant. In Hannover beginnt an diesem Tag die sechste Runde der Tarifverhandlungen bei Volkswagen, die bislang ergebnislos verliefen.

 

Vgl. http://www.n-tv.de/5443596.html

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Montag, 1. November 2004

Absatzschwäche in China

VW stößt an Grenzen 

 

China ist nicht mehr das Land des ungebremsten Wachstum - jedenfalls nicht für Europas größten Autobauer Volkswagen. Die Wolfsburger rechnen einem Zeitungsbericht zufolge für das laufende Jahr in China nur noch mit einem Absatz von 700.000 bis 740.000 Autos, womit Volkswagen aber immer noch Marktführer in China ist.

 

Tendenziell sei sogar ein Ergebnis unter dem Vorjahreswert von 698.000 Autos möglich, berichtete die "Financial Times Deutschland" (FTD) unter Berufung auf Aussagen von Konzernchef Bernd Pischetsrieder in Peking. Nach früheren Angaben wollte Volkswagen in China aber zwischen 700.000 und 800.000 Fahrzeuge im laufenden Jahr absetzen.

 

Weiterer Asien-Standort geplant

 

Dennoch setzt Pischetsrieder auf china als Wachstumsmarkt und neuen Produktionsstandort. Dem Zeitungsbericht zufolge gibt es Pläne für einen neuen Fabrikstandort in China. "Wir überlegen, die Produktion des Jetta ins Hinterland zu transferieren", zitierte das Blatt den Konzernchef. Mit dem nordchinesischen Partner FAW werde darüber hinaus diskutiert, ab 2006 einen Schwerlaster zur produzieren, den VW bereits in Brasilien baut.

 

In der vergangenen Woche hatte Finanzchef Hans Dieter Pötsch gesagt, VW gehe davon aus, dass seine Gemeinschaftsunternehmen in China im vierten Quartal die Gewinnschwelle erreichen werden. Für 2005 gehe der Konzern von einer weiteren Verbesserung der Erträge in dem Land aus.

 

Warnstreiks vor sechster Tarifrunde

 

Vor dem Start der sechsten Tarifrunde bei Volkswagen haben am Montagmorgen Beschäftigte des Werks Braunschweig vorübergehend die Arbeit niedergelegt. Zu Beginn des Warnstreiks versammelten sich rund 600 Arbeiter der Nachtschicht am Werkstor. Das berichtete die IG Metall. Der Warnstreik sollte etwa vier Stunden dauern. Die Gewerkschaft will die Beschäftigten auf einer Kundgebung über die Tarifverhandlungen informieren. Für den Morgen rechnete die IG Metall allein in Braunschweig mit rund 3000 Teilnehmern.

 

Im VW-Werk Baunatal bei Kassel legten rund 3.500 Beschäftigte die Arbeit nieder. "Die Hallen sind leer", sagte IG-Metall-Sprecher Ullrich Messmer. Nach einer Kundgebung vor dem Werkstor wollte die Frühschicht gegen 9.00 Uhr wieder an ihre Arbeitsplätze zurückkehren. Auch im Motorenwerk in Salzgitter und an den VW-Standorten in Emden und Wolfsburg sind Aktionen geplant. In Hannover beginnt an diesem Tag die sechste Runde der Tarifverhandlungen bei Volkswagen, die bislang ergebnislos verliefen.

 

Vgl. http://www.n-tv.de/5443596.html

China wird doch nur hochgespielt, will sagen, die Armen bleiben arm die reichen werden reicher. Schau nach Japan, meinst du mit 800 Euro Jahreslohn kaufst du dir einen neuen VW? Geschieht VW recht... .

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wenn ich richtig informiert bin, gibt es noch einen anderen faktor, der den automobilabsatz in china stark begrenzt: man muss sein kennzeichen bei einer auktion erwerben und die teile kosten leicht 3000 euro - damit will die regierung das schwache straßennetz entlasten... ob das überall so ist, weiß ich nicht (glaube zumindest in shanghai oder wie auch immer man das schreibt) - denke aber, dass das in jeder großstadt der fall sein wird... und da sich n bauer aufm land eh kein auto kaufen kann triffts ja dann große teile der potentiellen kundschaft.

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@Gast Ben

 

Du hast völlig recht. Nicht jeder, der ein Auto kaufen/zulassen wollte, darf es auch. Die treten dort auf die Bremse, weil die Infrastruktur nicht mitkommt und weil die Wirtschaft zu überhitzen droht. Auf'm Land geht's den Leuten erstmal darum, einen Anschluss ans Stromnetz zu bekommen, auch wenn es nur für ein paar Stunden am Tag ist.

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