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Ein Schweizer Für Deutschland


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Donnerstag, 4. November 2004

Ein Schweizer für Deutschland

Ackermanns Bekenntnis 

 

Der Vorstandssprecher der Deutschen Bank, Josef Ackermann, hat den Standort Deutschland überraschend gegen Kritik aus den eigenen Reihen in Schutz genommen. "Wir erkennen nicht, welchen Respekt deutsche Unternehmen in der Welt genießen." Bislang galt Ackermann als einer der schärfsten Kritiker der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen in Deutschland.

 

"Es ärgert mich, dass wir uns laufend durch Nestbeschmutzung selbst beschädigen", sagte der Schweizer Manager in einer persönlichen Stellungnahme bei einer Feier der Hochschule für Bankwirtschaft (HfB) am Mittwoch in Frankfurt. Eigentlich sollte er anlässlich der akademischen Feier über die intellektuelle Infrastruktur des Finanzplatzes Deutschland sprechen.

 

Ackermann appellierte außerdem an Politiker und Unternehmen in Europa, an einem Strang zu ziehen: "Es geht darum, dass wir europäische Antworten auf die Hegemonie der USA finden."

 

Deutsche Bank bleibt in Frankfurt

 

Das größte deutsche Finanzhaus denke nicht daran, Deutschland verlassen zu wollen. "Die Deutsche Bank geht doch nicht aus Frankfurt weg", sagte Ackermann. Es gebe nicht ein einziges Papier, das eine solche Alternative vorgeschlagen habe. Er kritisierte die überwiegend negativen Schlagzeilen über seinen Arbeitgeber.

 

Die Deutsche Bank habe sich vergangenen Jahrzehnt zu einer weltweit geachteten Größe entwickelt. "Wir sind die Nummer eins in China, wir sind der siebtgrößte Arbeitgeber in Manhattan. Warum kann man das nicht mit Stolz zur Kenntnis nehmen?" Anderswo wundere man sich, warum die Deutschen zu so harscher Selbstkritik neigten, meinte der 56-Jährige.

 

Vgl. http://www.n-tv.de/5445070.html

 

Ackermann hat da gerade ein neuen Gutmenschenbegriff eingeführt: Nestbeschmutzer :blink:

 

Merkt ihr was, langsam wirds immer enger für eine bestimmte Zielgruppe ... *zufriedenfeststell* :blink:

 

Aber halt, wie konnte ich nur: böser, böser schweizer Nazi, was? :nolimit:

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Ackermann hat da gerade ein neuen Gutmenschenbegriff eingeführt: Nestbeschmutzer :blink:

 

Merkt ihr was, langsam wirds immer enger für eine bestimmte Zielgruppe ... *zufriedenfeststell* :blink:

 

Aber halt, wie konnte ich nur: böser, böser schweizer Nazi, was? :nolimit:

Könntest Du diese der Sätze etwas mehr erläutern, bevor es da Mißverständnisse gibt. :120:

 

MfG.

 

hartmut

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Wes Brot ich ess', des' Lied ich sing... :nolimit:

 

Insofern verwundert die Aussage von Ackermann nicht. Im Übrigen ist die Deutsche Bank fiskalisch bereits weitestgehend aus Deutschland weg (fiskalischer Firemsitz ist in London), den repräsentativen Hauptsitz Frankfurt möchte man natürlich nicht aufgeben.... Aber geschickt formuliert ist die Aussage dennoch!

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Ackermann hat da gerade ein neuen Gutmenschenbegriff eingeführt: Nestbeschmutzer :blink:
Das "Nestbeschmutzer" ist also diejenige Aussage, die Dich hierbei am meisten interessiert. Du magst wohl plakative Schlagworte? :nolimit:
Aber halt, wie konnte ich nur: böser, böser schweizer Nazi, was?
Einfache Denkschablonen wie "schwarz und weiß" liegen Dir auch?

 

Übrigens hat die Deutsche Bank im Ausland keineswegs einen guten Ruf. Ihre Umlaufrendite ist miserabel. Aber das sagt Ackermann verständlicherweise nicht so laut.

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@hartmut

 

Könntest Du diese der Sätze etwas mehr erläutern, bevor es da Mißverständnisse gibt.
Ich wollte damit sagen, dass die Front gegen die Bücklingfraktion immer größer (und vor allem auch prominenter ;-) wird ... dass, wie NetGhost schon sagt, *natürlich* einiges wirtschaftliches Kalkül hinter solchen Aussagen steckt, wenn sie von Größen wie Ackermann kommen, ist vollkommen selbstverständlich - tut der Freude aber keinen Abbruch. :nolimit:

 

@ts1

 

Das "Nestbeschmutzer" ist also diejenige Aussage, die Dich hierbei am meisten interessiert. Du magst wohl plakative Schlagworte?

 

Ich weiss nicht, ob bei einem Mathematikstudium auch die Möglichkeit bestand, das ein oder andere Rhetorikseminar zu belegen ... ich hab sowas jedoch ganz gerne besucht und es ist eines der dortigen Grundaxiome: Willst Du ankommen, fasse Deine Aussagen in griffige Parolen zusammen, finde Schlagworte. Das hat nichts mit dem IQ des jeweiligen Rezipienten zutun, denn jeder Mensch ist dazu bestrebt, es möglichst einfach gemacht zu bekommen ... :blink: Dass einer dannach mehr nachdenkt als ein anderer Zuhörer, steht auf einem ganz anderen Blatt Papier ... aber die Botschaft ist erstmal vermittelt.

 

Einfache Denkschablonen wie "schwarz und weiß" liegen Dir auch?

 

Nein.

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