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Testbericht Scd-300 Speed Camera Detector


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Testbericht SCD-300 Speed Camera Detector

 

Anmerkung: Das Grundgerüst für den Testbericht hab ich mir mal bei lichterloh geklaut. Das macht es mir einfacher und ich hoffe, das geht OK.

 

Abschnitt 1 – Theorie

 

Die Theorie des SCD-300 unterscheidet sich wenig von der der anderen Warngeräte. Die Maße des Gerätes betragen 7,1×4,5×1,9 cm. Es hat 4 LEDs, einen Lautsprecher, einen Ausschaltknopf und einen Mute-Knopf zur Stummschaltung. Außerdem läßt sich die Lautstärke stufenlos regeln. Die Stromversorgung im Fahrzeug und das Aufspielen der Updates erfolgen über eine mini-B-USB-Buchse. Das Anschlußkabel für den Zigarettenanzünder ist (ohne Zigarettenadapter) 2,7 Meter lang und somit lang genug, um zum Beispiel unter dem Bodenteppich zur A-Säule verlegt zu werden. Auch das USB-Kabel ist mit 2 Metern ungewöhnlich lang. Die Unterseite des Gerätes ist mit ABS-Gummi versehen. Einen Eingang für eine externe Antenne gibt es nicht.

 

Neben dem SCD-300 und den beiden Kabeln befindet sich außerdem eine Mini-CD mit Software und Treibern enthalten. Auf der ansprechenden Packung des GPS-Gerätes ist der Gutscheincode für scdb.info aufgebracht.

 

Das Gerät enthält die komplette Datenbank mit 46 Ländern und ist damit nicht, wie einige seiner teuren Kollegen, auf einige Länder begrenzt.

 

Während der Sonderaktion kostet das Gerät bei scdb.info 29,95 € zzgl. 4,95 € Versandkosten. Auf Navishop.de kostet das Gerät aktuell 69,95 € zzgl. 3,50 € Versand. Der Normalpreis beträgt 79,95 €. Hersteller und Vertreiber ist die Eifrig Media, welche auch die o.g. Internetseiten betreibt.

 

Sonntag bestellt und Montagmorgen überwiesen, kam das Gerät am Freitag bei mir an, wobei das wohl auch schneller gehen kann, da UPS lt. me am selben Tag versendet.

 

Abschnitt 2 – Praxis

 

Zuerst habe ich die CD eingelegt und wollte die Software installien. DAUs stoßen hier auf ein kleines Problem: Auf der CD abgelegt ist eine englische Anleitung sowie die Installationssoftware, die man per Mausklick auf dem Computer speichern soll. Dann läßt sie sich aber nicht installieren, da nur die exe auf den PC übertragen wird und nicht die anderen Dateien. Also wieder ins CD-Verzeichnis und der entsprechende Ordner ist schnell gefunden. Die Installation verlief problemlos und die Treiberinstallation nach Anschließen des Gerätes auch, wenn man der Anleitung folgt. Mit der Software läßt sich der GPS-Warner i.V.m. dem Laptop nun auch als normales GPS-Gerät verwenden. Die Software zeigt Längengrad, Breitengrad, Höhe ü.M. und Datum/Uhrzeit an. Ein Update konnte ich noch nicht ausführen, da mein Gutscheincode noch nicht freigeschaltet worden ist, scheint aber unkompliziert zu sein.

 

Eine deutsche Anleitung findet sich hier: http://www.navishop.de/out/oxbaseshop/html..._scd-300_fl.pdf

 

Also ab ins Auto damit. Zündung an und angeschlossen Begrüßt wird man mit fröhlichem Blinken und einem Quittungston. An dieser Stelle seien noch die LEDs erklärt (v.l.n.r.): Die orange LED leuchtet, wenn bei Annäherung an einen Blitzer die Geschwindigkeit überhöht ist. Logischerweise leuchtet die Lampe aber auch, wenn man sich noch nicht im begrenzten Bereich befindet. Die rote LED blinkt bei Annäherung an einen Starenkasten. Die blaue LED leuchtet, wenn das Gerät stummgeschaltet ist. Die grüne lampe leuchtet, wenn Kontakt zum GPS-Satelliten aufgebaut ist. Wenn sie blinkt, sind noch keine/nicht genügend Satelliten gefunden.

 

Plaziert auf der Stiftablage über dem Radio vor dem Radiodisplay (na, was fahre ich für ein Auto? :rolleyes:) sind die Satelliten etwa nach einer halben Minute gefunden und es kann losgehen. Auch in der Mittelkonsole neben der Handbremse liegend kann das Gerät verbinden, dies dauert jedoch länger. Selbst im Beifahrerfußraum verliert das Gerät den Kontakt nicht. Vor der Windschutzscheibe wollte ich es nicht plazieren, da ich paranoid bin und sich der orange Ring um den Lautsprecher doch recht deutlich abzeichnet...

 

Den ersten Blitzer von hinten angefahren. Das Signal bleibt aus! Sehr gut, damit hab ich ehrlich gesagt nicht gerechnet, da nirgends die richtungsabhängige Warnung beworben wurde. Wenden, Auf den Blitzer zufahren. Die Warnung setzt etwa 400-500 m vor dem Kasten ein, also sehr rechtzeitig. Die orange "overspeed"-LED arbeitet zuverlässig. In einigen Youtube-Videos empfand ich das Gepiepe der diversen Radarwarner als äußerst nervend. Das emfand ich trotz voller Lautstärke nicht so. Den Lautstärkeregler werde ich daher wahrscheinlich ausschließlich bei ausgeschaltetem Radio, geschlossenen Fenstern und langsamer Nachtfahrt benötigen, also voraussichtlich nie (bei Eisglätte hab ich eh andere Sorgen als Starenkästen).

 

Das ganze wurde natürlich wiederholt, Radio lauter. es kamen gerade Nachrichten, da hat man den Ton deutlich rausgehört.

 

Nächste Radarfalle angefahren. Auch hier bin ich 2x vorbeigefahren. Da auf den üblichen Sendern gerade Reportagen liefen, hab ich SWR4 reingedrückt. :licht: Doch die Blasmusikeinlage, die gerade gesendet wurde, eignete sich gut, um das Gerät dem nächsten Test zu unterziehen. Also aufgedreht und gehofft, daß ich nicht erkannt werde. :rolleyes: Da ich wußte, worauf ich wartete, hab ich den Piepston schon gehört, aber wenn man nicht damit rechnet, kann er sich durchaus gut in der Musik verstecken. Das zeigte auch ein weiterer Test mit "angenehmerer" Musik. Daher eignet sich die Plazierung fernab aus des Fahrers Sichtfeld nicht, wenn man laute Musik laufen hat.

 

Bei der dritten Radarfalle, die auf einer kurvigen Strecke liegt, kam die Warnung nach knapp 300 Metern, wie es sein muß. Denn die Warnung erfolgt bei einer Geschwindigkeit unter 70 km/h 300 m vor der Falle, über 70 km/h 500 m davor. Hier fiel mir aber noch ein weiterer Test ein. Ich bin auf eine Parallelstraße gefahren und haben den ultimativen Fehlalarmtest gemacht. Und siehe da: Das Ding schlägt auch an, wenn man sich nicht auf der Straße des Blitzers befindet (siehe Skizze, Fehlalarmstrecke markiert). Aber da sich die Starenkästen selten abseits der Durchgangsstraßen befinden, dürfte das wohl nur im Bereich der Start- und Zieladresse ein Problem sein.

 

XXXX

 

Abschnitt 3 – Schlußbemerkungen

 

Der SCD-300 verfügt nicht über die Zusatzfunktionen der anderen Geräte wie Geschwindigkeitsanzeige, Speichern eigener POIs etc. Dafür ist es entsprechend günstiger. Über den fehlenden Akku habe ich zunächst gemurrt, aber von rechtlicher Seite her ist es gut: Ich kann in der Eile entweder das Kabel oder das Gerät verschwinden lassen. Denn ohne Kabel ist der Warner nicht betriebsbereit. Und wenn es hart auf hart kommt, schmeiße ich lieber das Kabel aus dem Fenster als den Warner.

 

Fazit: für 30 Euro ein absolut akzeptables Gerät, das seinen Beschaffungspreis spätestens nach dem zweiten gut versteckten Kasten bezahlt macht. Wer jedoch bereit ist, für dieses Gerät 70 Euro zu zahlen, sollte darüber nachdenken, sich doch ein etwas teureres Gerät mit Zusatzfunktionen wie "eigene Stellen", "Akku", "Display" zu kaufen, falls er diese Funktionen erwünscht.

 

  • Günstiger Anschaffungspreis im Aktionszeitraum
  • Handliche Maße
  • Lange Zubehörkabel
  • Gute Vorwarnzeit
  • Richtungsabhängige Warnung
  • Kein Akku
  • Keine eigenen POIs
  • Warnton bei lauter Musik zu leise

 

Ich weise darauf hin, das der Betrieb oder das betriebsbereite Mitführen des beschriebenen Artikels gegen geltendes Recht in Deutschland und vielen anderen Ländern verstößt. Gerichtsurteilen zufolge ist der Handel mit solchartigen Geräten sittenwidrig, weswegen Garantieansprüche nicht auf dem Rechtswege geltend gemacht werden können. Text © Haberlon. Nutzung bitte nur nach Erlaubnis. Irrtümer vorbehalten. Bitte in diesem Thread auf Grundsatzdiskussionen und sonstiges Offtopic verzichten. Statt dessen sind Meinungen zum Gerät, Rückfragen und Kritik/Anregungen gerne gesehen.

Edited by Gast225
Bild aus Urheberrechtsgründen entfernt
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Nachtrag nach weiteren 300 km:

 

Die Warnung erfolgt im großen und ganzen recht zuverlässig, einmal kam sie jedoch erst wenige Meter vor dem Gerät. Das war an einer Stelle, wo kurz zuvor bereits ein Starenkasten war. in der Gegenrichtung (auch 2 aufeinanderfolgende Kästen) hat es jedoch gut geklappt.

 

Außerdem positiv ist, daß bei (annäherndem) Stillstand das Signal ausbleibt, die Diode jedoch weiterbrennt.

 

@Gast225: Das Einbinden von Ausschnitten von Google Maps ist erlaubt, wenn die Copyrightdaten nicht herausgeschnitten werden. Also spricht doch nichts gegen meine Grafik, oder?? (http://www.google.com/permissions/geoguidelines.html)

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@Gast225: Das Einbinden von Ausschnitten von Google Maps ist erlaubt, wenn die Copyrightdaten nicht herausgeschnitten werden. Also spricht doch nichts gegen meine Grafik, oder?? (http://www.google.com/permissions/geoguidelines.html)

[mod]

Dies gilt nur für den privaten Bereich. Im Modteam wurde beschlossen keine Googlekarten zuzulassen.

 

Bitte daher die entsprechenden Karten/Stellen nur mit Link veröffentlichen.

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