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HugoKlein

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Posts posted by HugoKlein

  1. @ LiLa

     

    Dazu mal meine ganz persönliche Meinung: Solange wir Kohle verfeuern um Strom zu erzeugen, müssen wir über :ruh: wegen 9(!!)% Einsparung bei der Kohlendioxid-Emissionen nicht reden. Wenn es eine Alternative zum Verbrennungsmotor gäbe, ich wäre sofort dabei. Leider gibt es sowas derzeit nicht. Deshalb sollten wir vielleicht aufhören, wegen marginalen Verbesserungen bei Sicherheit und Umwelt (und sie sind wirklich marginal, wenn man sich mal den Anteil des Straßenverkehrs am gesamten Schadstoffausstoß betrachtet) über absurd niedrige Tempolimits nachzudenken. Stattdessen können die Menschen selbst schon einiges tun, z.B. auch mal öffentliche Verkehrsmittel benutzen oder Fahrgemeinschaften bilden. Leider scheitert das oftmals an der Bequemlichkeit.

     

    @ Officer

     

    Geht es hier um gesamtgesellschaftliche Zustimmung oder um Sicherheit?

  2. @ taxi42

     

    Ich habe den Link jetzt erst gesehen. Sorry.

     

    Die Sache mit dem Risiko und der Sicherheitsausstattung wurde schon immer kontrovers diskutiert. Fest steht: Die Fahrzeuge sind in den letzten 30 Jahren sehr viel sicherer geworden und das schlägt sich auch in den Opferzahlen nieder. Zusätzlich behaupte ich: Es fährt letztlich nur der riskanter (wenn überhaupt), der auch weiß, was an Sicherheitstechnik in seinem Fahrzeug steckt. Mindestens 60% der Fahrer (Schätzwert) haben davon aber gar keine Ahnung, so würden ohne ABS, ESP usw auch nicht anders fahren. Die Technik stellt in diesen Fällen wirklich ein Sicherheitsplus dar. Der Rest fährt mit Sicherheit zumindest nicht vorsätzlich offensiver als sonst. Ich denke, dass der Nutzen der Sicherheitsausstattung das Defizit durch riskanteren Fahrstil weit übersteigt. Zudem muss man sich fragen: Was tun? Auf Sicherheitsausstattung verzichten? Das kann es wohl nicht sein.

    Zu behaupten, der massive Rückgang der Opferzahlen sei nicht der verbesserten Technik zuzuschreiben, halte ich für großen Schwachsinn. Ansonsten bräuchte man, wenn man es zu Ende denkt, keine Sicherheitsausstattung.

    Andersherum argumentiert: Ich habe jetzt keine Lust auszurechnen, um wieviel die Durchschnittsgeschwindigkeit gefallen sein müsste, wenn diese These wirkich stimmen sollte. Wir würden uns da aber in Größenordnungen bewegen, die völlig unrealistisch sind.

     

    @ Officer

     

    Klar bremst das System bis zum Stillstand ab. Aber eben nicht annähernd mit voller Bremsleistung. Es ist also in einer Gefahrensituation nicht tauglich und daher eher ein Komfort- als ein Sicherheitssystem.

    Ein Werbe-Slogan ("sicherer fahren") ist da ein sehr schwaches Argument. Natürlich entlastet das System den Fahrer, aber könnte es nicht sein, dass er durch diese Unterforderung gerade unaufmerksam wird?

     

    Als da wären?

    Die verbesserte Fahrschulausbildung? Regelmäßige Fortbildung u. Überprüfung für alle Kraftfahrer?

    Exakt.

     

    Kein Problem, dann aber auch bitte mit ggf. negativen Konsequenzen...

     

    Und warum? Weil man die Autofahrer ja irgendwie ärgern muss?

     

    Viele Maßnahmen sind denkbar u. einen Königsweg vermag wohl niemand zu nennen. In diesem Zusammenhang jedoch kompromisslos auf :cop01: zu beharren, zeigt einen verklärten Blick auf die Realität. Auch eine Reduzierung der zHg kann sich als wirksames Mittel erweisen.

     

    Wer beharrt auf :cop01:? Ist es nicht vielmehr so, dass hier eine bestimmte Personengruppe darauf beharrt, dass es nur mit Limits und Kontrollen geht? Ich bin schon immer für Tempolimits gewesen, und zwar genau da, wo es wirklich was bringt. Aber nicht flächendeckend.

  3. Wer hat mir was präsentiert? Mir war dieses System durchaus bekannt. Allerdings ist mir auch bekannt dass es - wenn es hart auf hart geht (nämlich dann, wenn Verzögerungswerte im zweistelligen Bereich gefragt sind) - nichts ausrichten kann, das muss der Fahrer immer selbst machen. Und - nein, es wurde nicht zum Spaß entwickelt. Es wurde aber als Komfortsystem entwickelt und nicht als Sicherheitssystem.

     

    Was soll das

     

    Glaubst Du an das System ESP?
    eigentlich bedeuten?

     

    Mir fällt auf, dass du auf die wesentlichen Punkte meines Beitrages gar nicht erst eingehst und dich dafür mit Kleinigkeiten befasst. Was ist denn z.B.

     

    Lasst die Geschwindigkeit wie sie ist, es gibt weit effizentiere Mittel (IMHO) zur Senkung der Unfallzahlen.

     

    Es gibt also mit Sicherheit noch andere Reduktionspotentiale - aber die erfodern natürlich mehr Aufwand als einfach ein Blechschild hinzusetzen. Offenbar will man diese Potentiale aber brach liegen lassen

     

    damit? Ich warte auf deinen Kommentar.

  4. Ja u. nein. Mittlerweile werden auch technische Lösungen angeboten, die dem Abstandsproblem begegnen sollen. Wird dieser dann dennoch unzulässig verkürzt, hast Du recht.

    Andererseits ist auch das ESP nutzlos, wenn z.B. mit zu hoher Geschwindigkeit in eine Kurve eingefahren wird.

     

    Du vergleichst hier absolut Äpfel mit Birnen, weil du ein Fahrdynamikregelsystem einem Abstandswarner gegenüberstellst. Es ging außerdem nicht um Abstandsunfälle speziell, sondern darum, dass in den Bereichen, wo man technisch etwas tun kann, die Unfallzahlen deutlich gesunken sind. Im Gegensatz dazu hat sich bei Vorfahrtsunfällen, Abbiegeunfällen etc (eben da, wo technisch nichts zu machen ist) sehr viel weniger getan (bevor du jetzt wieder anfängst: Mir sind die Bestrebungen in diesem Bereich durchaus bekannt, serienreif sind die Systeme aber noch lange nicht).

  5. @ Officer

     

    In das Unfallrisiko geht die Wahrscheinlichkeit, einen Unfall zu haben und die Schwere der zu erwartenden Folgen ein. Demzufolge ist das Unfallrisiko (bei gleicher Unfallwahrscheinlichkeit) auf der Autobahn höher als in der Stadt.

     

    @ HarryB

     

    Der Aufschrei wäre mir persönlich völlig egal (Sicherheit kostet eben Geld. Die Damen und Herren in Berlin sind da sonst ja auch nicht so zimperlich). Aus meiner Sicht kann nur solch ein Schritt den gewünschten Erfolg bringen. Schließlich wird ein nicht unwesentlicher Teil der Verkehrsunfälle durch Leichtsinn und Selbstüberschätzung verursacht. Dem kann man nicht mit Tempolimits begegnen, sondern nur mit Erkenntnis.

    Die Verpflichtung zum Einbau von Sicherheitstechnik halte ich für Quatsch, das regelt sich am Markt von allein. Nichtsdestotrotz gibt es sowas schon (bspw. ABS-Pflicht bei schweren Nfz).

     

    Wo du das

     

    Als "Belohnung" wird auf Tempolimits und deren Ueberwachung verzichtet, ebenso verhaelt es sich mit den Sicherheitsabstaenden.

     

    her hast wird wohl dein Geheimnis bleiben, aus meinem Beitrag stammt es jedenfalls nicht.

     

    @ LiLa

     

    Hast du einen Anhaltspunkt (Studie z.B.), wie groß die Kraftstoffeinsparung durch :cop01: wäre?

     

    @ taxi42

     

    Sorry, ich habe jetzt keine Zeit ewig rumzusuchen. Werd mal genauer. Worauf willst du hinaus? Risikokompensation?

  6. Ich sehe die Fakten zwar nicht, aber gut.

    Wie du ja schon richtig erkannt hast, steht die Fahrgeschwindigkeit in Zusammenhang mit Unfallrisiko und Unfallfolgen. Deshalb wird idR mit der Reduzierung der Fahrgeschwindigkeit auch eine Reduzierung zumindest der Unfallfolgen (nicht unbedingt der Unfallzahlen) einhergehen. Das ist nicht wirklich überraschend und könnte bei jeder möglichen Geschwindigkeit als Argument zu einer weiteren Senkung eingesetzt werden. An dieser Stelle müssten selbst die hartnäckigsten Tempolimit-Befürworter einsehen, dass man diese Spirale nicht bis zum bitteren Ende drehen kann. Ergo: Es muss ein Kompromiss her. Da sage ich: Lasst die Geschwindigkeit wie sie ist, es gibt weit effizentiere Mittel (IMHO) zur Senkung der Unfallzahlen. Beispielhaft würde ich (mal wieder) die zu verbessernde Fahrausbildung sowie technische Systeme nennen. Schau dir mal eine Unfallstatistik an. Die Unfälle mit Ursache "nicht angepasste Geschwindigkeit" sind in den letzten 10 Jahren um 30% zurückgegangen, bei den Abstandsunfällen beträgt der Rückgang nur 6% und bei den Vorfahrtsunfällen etwas mehr als 10. Jetzt können wir mal überlegen womit das zusammenhängt. Ich will eure Arbeit an dieser Stelle nicht vergessen, die hat sicher einen Anteil. Den Hauptteil macht aus meiner Sicht jedoch die verbesserte Technik der Fahrzeuge aus, denn der Abstand wird ja auch kontrolliert. Allerdings kann bei zu geringem Abstand die Technik auch nichts mehr retten, bei zu hoher Geschwindigkeit z.B. das ESP aber u.U. schon. Wenn wir noch andere Unfallarten nehmen - Fehler beim Abbiegen beispielsweise - liegt der Rückgang so um die 15%. Das kann man durchaus auf Verbesserungen im Rettungswesen schieben (alle Zahlen beziehen sich auf Unfälle mit Personenschaden). Es gibt also mit Sicherheit noch andere Reduktionspotentiale - aber die erfodern natürlich mehr Aufwand als einfach ein Blechschild hinzusetzen. Offenbar will man diese Potentiale aber brach liegen lassen, in der Hoffnung, die Automobilindustrie wird es schon richten. Dabei wäre aus meiner Sicht gerade bei der Qualifikation der Fahrer noch einiges zu holen.

    Zusammenfassend mal mein Kommentar dazu: Wenn Verkehrspolitik Sicherheit schaffen soll, dann aber derart inkonsequent durchgeführt wird, kann man darüber eigentlich nur lachen. Tempolimits sind als Mittel an lokalen Brennpunkten völlig ok, aber nicht flächendeckend aus Mangel an vernünftigen anderen Einfällen.

  7. Du solltest dich mal weniger auf dein Gefühl verlassen und mir stattdessen eine vernünftige Antwort geben. Die Argumentation "Unbestritten werden die Unfallfolgen bei :unsure: durchschnittlich geringer ausfallen als bei :lol: und um nichts anderes ging es hier." ist in meinem Augen nicht wirklich schlüssig, denn mit genau dieser Argumentation könnte man sich auf eine zHg von 10-15 km/h einigen. Dann wäre zumindest gewährleistet, dass es keine ernsthaften Personenschäden mehr gibt.

  8. Deine Einblicke beschränken sich auf einen Landkreis oder allerhöchstens ein Bundesland. Meinst du wirklich, damit einem Vielfahrer (der ich nicht bin) überlegen zu sein?

     

    Ich denke übrigens schon, dass man einen Beitrag so schreiben kann. Es müsste jedem halbwegs intelligenten Leser klar sein, dass ich hier keine absoluten Wahrheiten verbreite, sondern nur über meine persönlichen Beobachtungen schreibe. Zumindest müsste es jedem klar sein, der sich kritisch mit den Beiträgen auseinander setzt. Allen anderen ist ohnehin nicht mehr zu helfen.

     

    Ich interpretiere in deine Stammtisch-Aussage auch nichts hinein (obwohl ich es könnte, aber erstens weiß ich, mit wem ich es zu tun habe und zweitens bin ich nicht besonders empfindlich).

     

    Ich könnte mir jetzt noch den Spaß machen, ein wenig auf deiner angeblich objektiven Darstellung herumzureiten, ich lasse es aber. Wäre ohnehin nur eine sprachliche Spielerei :cop01:.

  9. Kann eine Meinung wahr oder falsch sein? Handelt es sich dabei nicht immer um subjektive Eindrücke, die aufgrund bestimmter Beobachtungen oder Vorkommnisse entstanden sind? Und muss man diese Subjektivitäten dann direkt mit dem dezenten Hinweis auf Kneipenintelligenz kommentieren? Das kann eigentlich nur derjenige machen, der für sich behaupten möchte, die alleinig objektive Sicht der Dinge darlegen zu können. Möchtest du das?

  10. Wirklich neckisch, wie unsere :cop01: hier den Mythos vom unüberwindbaren Verkehrsüberwacher verbreiten. Wenn ich dazu auch mal meine bescheidene Meinung kundtun darf: Die meisten Überwachungsmaßnahmen sind ziemlich einfach angelegt, weil es gar nicht darum geht, auch den letzten Raser zu kassieren, sondern eher darum, mit möglichst wenig Aufwand möglichst viel Ertrag zu erzielen. Aber wie gesagt: MHO.

  11. An den Meldungen würde ich das jetzt nicht unbedingt festmachen. Ich habe gerade mal bei Jump geschaut, es gibt in dem fraglichen Bereich auf der A9 derzeit nur eine Baustelle, die müsste ja dann (komplett) zum Zuständigkeitsbereich der PD Jena gehören.

  12. Puh. Ich hatte beim Verfassen des Beitrages einen meiner weniger lichten Momente :B):.

    Wir reden von den Jungs, die rund ums Hermsdorfer Kreuz die Blitzkisten aufstellen. Das müsste dann wohl die PD Jena sein. Wieviele Einseitensensoren/Lichtschranken haben die im Einsatz?

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