Gast225 666 Posted November 22, 2008 Report Share Posted November 22, 2008 (edited) Mobile Überwachung per Lichtschranke und Einseitensensor - erstellt von indy, hartmut und Gast225 - Lichtschranke Neben den Geschwindigkeitsmessungen mit Piezosensoren bzw. der Messung mittels Radar werden noch Messungen mit Lichtschranken durchgeführt.. Das Prinzip der Messung ähnelt der Piezosensorenmessung. Die Lichtschranke besteht aus zwei Geräte die sich auf der zu messenden Straße am Straßenrand genau gegenüberstehen. Den Lichtwerfer (hier bei der LS 4.0; Pfeil rechts unten) und den Lichtempfänger (Pfeil links unten). Der Lichtwerfer sendet drei Lichtstrahlen zum Empfänger. Unterbricht ein Fahrzeug die erste Lichtschranke mit seiner Front, so werden zwei Messungen gestartet (Lichtschranke 1 bis 3 (Hauptmessung) und Lichtschranke 1 bis Lichtschranke 2 (Kontrollmessung)). Nachdem das Fahrzeug die zweite Lichtschranke passiert hat, wird die Kontrollmessung beendet. Gleiches passiert mit der Hauptmessung beim durchfahren der dritten Lichtschranke mit der Hauptmessung. Im Anschluss daran wird die Zeitmessung zwischen der Lichtschranke eins und zwei verdoppelt und mit der gemessenen Zeit zwischen Lichtschranke eins und drei verglichen, dabei darf die Abweichung zwischen den beiden Werten maximal ± 3 Prozent betragen damit der Messwert verwertet werden kann. Nachdem der Zeitwert ermittelt ist und dieser den Vorgaben entspricht, wird der längere Zeitwert (damit zu Gunsten des Gemessenen) mittels Weg-Zeit-Messung in die gefahrene Geschwindigkeit umgerechnet. Ist die errechnete Geschwindigkeit größer oder gleich des eingestellten Grenzwertes (Auslöseschwelle), so wird per Kabel oder Funk die Fotoeinheit ausgelöst (Pfeile oben). Liegen die Bedingen nicht vor (Abweichung der beiden Zeitmessungen außerhalb der Toleranz) so wird die gesamte Messung annulliert und es erfolgt keine Auslösung der Kamera(s). Hieran schließt sich nunmehr eine zweite Messreihe (Ausfahrtsmessung) an. Diese läuft gleich der Einfahrtsmessung ab. Ist bei beiden Messungen (Einfahrts- und Ausfahrtsmessung) die Toleranz eingehalten worden, so werden die beiden errechneten Geschwindigkeitswerte untereinander verglichen (also Geschwindigkeitsmesswert eins mit Wert zwei). Hierbei darf der Unterschied höchstens 6 km/h (bis 100 km/h) bzw. höchstens 6% (ab 100 km/h) betragen damit die Messung gültig ist. Als offizieller Messwert wird der niedrigste der Werte herangezogen. Ist der Messwert nun größer oder gleich der eingestellten Auslöseschwelle, so wird per Kabel oder Funk dieser Wert wiederrum an die Fotoeinheit (Pfeile oben) übermittelt und nachträglich in das Foto eingeblendet. Es kann daher also sein, dass die Messung (z.B. durch starkes Bremsen) ungültig wird da die Werte zu stark voneinander abweichen, dennoch aber ein Foto geschossen wurde. In diesem Fall wird statt einer Geschwindigkeit "0EE" bzw. "1EE" eingeblendet - das Foto ist nicht verwertbar. Einseitensensor Nach einen ähnlichen Prinzip funktioniert die Messung mittels der eso Einseitensensoren. Im Gegensatz zur Lichtschranke bedarf es jedoch keines Empfängers auf der anderen Straßenseite mehr. Bei der Durchfahrt des Fahrzeuges, wird dessen Helligkeitsprofil ermittelt und gespeichert und dann werden die Ergebnisse der drei Sensoren verglichen. Sollten diese voneinander abweichen, so wird die Messung verworfen. Zugleich erfolgen Zeitmessungen (bei der Einfahrt und der jeweiligen Ausfahrt), so dass über die bekannte Wegstrecke die Geschwindigkeit errechnet werden kann. Die ermittelten Werte werden im Anschluss daran miteinander verglichen und bei zu starker Abweichung ebenfalls verworfen. Im folgenden Bild ist eine typische Messstelle des Einseitensensor 1.0 bei Messung in beiden Richtungen im Überblick zu sehen. Einzig der dazugehörige Messwagen befindet sich außerhalb des Bildes. Fotoeinrichtungen Sowohl die beiden Lichtschranken als auch der Einseitensensor 1.0 können mit dem selben Kameratypen betrieben werden. Verwendet wird dabei eine Analogkamera mit Nassfilm. Die eingesetzten Filmen können je nach Länge bis zu 800 Bilder enthalten. Bei der Fotografiereinrichtung vom Typ VIII-4 sind die Blitz- und die Kameraeinheit in einem Gerät verbaut. Bei der Fotografiereinrichtung FE 2.4 hingegen besitzen sowohl der Blitz als auch die Kamera ein eigenes Gehäuse. Im Gegensatz dazu wird bei dem Einseitensensor digitale Kameratechnik eingesetzt. Zum Betrieb stehen zwei Kameratypen zur Verfügung. Die Hauptkamera (FE 3.0) ist mittels Kabel mit dem Messwagen verbunden. Daneben ist als Sonderzubehör eine Funkkamera (FE 4.0) erhältlich, um damit Aufnahmen von der gegenüberliegenden Straßenseite aufnehmen zu können. Die Funkkamera arbeitet auf WLAN-Standard und darf nicht als einzige Kamera eingesetzt werden. Fotografiereinrichtung vom Typ VIII-4 (Bild 1); Fotografiereinrichtung FE 2.4 (Bild 2); Kamera FE 3.0 (Bild 3); Kamera FE 4.0 (Bild 4, vielen Dank an Seatfahrer) sowie FE 5.0 (Bild 5, vielen Dank an xander) Edited January 18, 2015 by Gast225 Bilder neu hochgeladen. Link to post Share on other sites
Gast225 666 Posted November 22, 2008 Author Report Share Posted November 22, 2008 Einseitensensor 3.0 Technische Daten (Auswahl) Geschwindigkeitsbereich bis 250 km/h geeichtüberwachbare Straßenbreite 18 Metergenaue Fahrspurzuordnung des Messergebnisses durch integrierte seitliche Abstandsmessungnicht stör- und ortbarMessung in Kurven möglichdigitale Aufnahmetechnikgleichzeitige Front- und Heckaufzeichnung möglich beim Einsatz von zwei Kamerasgleichzeitige Überwachung beider Fahrtrichtungen beim Einsatz von mindestens zwei Kamerasfester FotopunktSensorkopf des Einseitensensors 3.0 Die Anlage kann auch aus dem Fahrzeug heraus betrieben werden (vielen Dank an xander). Aufnahmefoto der FE 3.0 (vielen Dank an ? bitte noch einmal melden, damit der Name angegeben werden kann) Nähere technische Informationen zu dem Gerät:Link eso ES 3.0 (www.radarfalle.de) Link to post Share on other sites
Gast225 666 Posted November 22, 2008 Author Report Share Posted November 22, 2008 Einseitensensor 1.0 Technische Daten (Auswahl) Geschwindigkeitsbereich bis 250 km/h geeichtüberwachbare Straßenbreite 18 MeterMessung in Kurven möglichanaloge Aufnahmetechnik (Nassfilm)gleichzeitige Front- und Heckaufzeichnung möglich beim Einsatz von zwei Kamerasgleichzeitige Überwachung beider Fahrtrichtungen beim Einsatz von mindestens zwei Kameraszwei Grenzwerte jeweils richtungsabhängig oder spurabhängig programmierbarmanuelle Auslösung beider Kameras (Motorradtaste-Heckaufnahme für Kennzeichen)Fotoauslösung mittels Störsender verhinderbar (Link FAQ Störtechnik)Sensorkopf des Einseitensensors 1.0 Aufnahmefoto des ES 1.0 mit Fotografieeinrichtung Typ VIII-4 Nähere technische Informationen zu dem Gerät:Link eso ES 1.0 (www.radarfalle.de) Link to post Share on other sites
Gast225 666 Posted November 22, 2008 Author Report Share Posted November 22, 2008 Lichtschranke µp 80 Technische Daten (Auswahl) Geschwindigkeitsbereich bis 250 km/h geeichtüberwachbare Straßenbreite bis 25 MeterMessung in Kurven möglichanaloge Aufnahmetechnik (Nassfilm)gleichzeitige Front- und Heckaufzeichnung möglich beim Einsatz von zwei Kamerasgleichzeitige Überwachung beider Fahrtrichtungen beim Einsatz von mindestens zwei Kameraszwei Grenzwerte programierbar (Pkw, Lkw)manuelle Auslösung beider Kameras (Motorradtaste-Heckaufnahme für Kennzeichen)Fotoauslösung mittels Störsender verhinderbar (Link FAQ Störtechnik)Lichtsender µp 80 Lichtempfänger µp 80 (vielen Dank an Serienchiller) Nähere technische Informationen zu dem Gerät:Link eso LS µp 80 (www.radarfalle.de) Link to post Share on other sites
Gast225 666 Posted November 22, 2008 Author Report Share Posted November 22, 2008 Lichtschranke 4.0 Technische Daten (Auswahl) Geschwindigkeitsbereich bis 250 km/h geeichtüberwachbare Straßenbreite bis 25 MeterMessung in Kurven möglichanaloge Aufnahmetechnik (Nassfilm)gleichzeitige Front- und Heckaufzeichnung möglich beim Einsatz von zwei Kamerasgleichzeitige Überwachung beider Fahrtrichtungen beim Einsatz von mindestens zwei Kameraszwei Grenzwerte programierbar (Pkw, Lkw)manuelle Auslösung beider Kameras (Motorradtaste-Heckaufnahme für Kennzeichen)Fotoauslösung mittels Störsender verhinderbar (Link FAQ Störtechnik)Lichtsender LS 4.0 Lichtempfänger LS 4.0 Nähere technische Informationen zu dem Gerät:Link eso LS 4.0 (www.radarfalle.de) Link to post Share on other sites
Gast225 666 Posted November 22, 2008 Author Report Share Posted November 22, 2008 Stationär Sehr selten findet man in Deutschland Starenkästen, die auf der Basis von Lichtschranken arbeiten. Die Funktionsweise ist der von "normalen" Lichtschranken gleich. Seit einiger Zeit gibt es auch für den Einseitensensor 3.0 eine teilstationäre Ausführung. Dabei werden die mobilen Geräte in die stationären Gehäuse eingebaut und somit autonom betrieben. Damit können die Geräte auch während der Freizeit des Messpersonals (Nachts, am Wochenende) genutzt werden. [Ein Bild steht davon leider noch nicht zur Verfügung. Sollte jemand eines für die FAQ zur Verfügung stellen wollen, so möge er mich bitte bitte per PN benachrichtigen Gast225] Link to post Share on other sites
Gast225 666 Posted December 5, 2008 Author Report Share Posted December 5, 2008 (edited) Mobile Überwachung per Piezosensoren - Truvelo M4² und VDS M5 speed Text Gast225, Bilder Mace, geodreieck (VDS M5 speed) Das Geschwindigkeitsmessgerät Truvelo M4² gibt es in zwei Ausführungen, der stationären und in der mobilen Variante. Im folgenden soll es um die Arbeitsweise der mobilen Variante gehen. Das Truvelo M4² mobil wird in Deutschland nur noch sehr selten eingesetzt (Überblick über den Messbereich-Messkabel, Zusatzblitz, Kamera mit Blitz). Das Prinzip der Geschwindigkeitsmessung des Truvelo M4² ist folgende. Auf der Fahrbahn werden im Abstand von etwa einem Meter vier Kabel mittels Nägeln befestigt. Dabei liegen die Start- und Stoppkabel der beiden Einzelmessungen nur einige Millimeter bis Zentimeter auseinander. Aus dem bekannten Abstand und der ermittelten Zeit jeder der zwei Messungen wird die gefahrene Geschwindigkeit errechnet. Im Anschluss daran erfolgt ein Vergleich der zwei errechneten Geschwindigkeitswerte miteinander. Sollten die errechneten Geschwindigkeit mehr als 2 km/h voneinander abweichen, so wird die gesamte Messung verworfen. Wird die Abweichung eingehalten und die Auslöseschwelle überschritten, so erfolgt die Auslösung der Kamera und des Blitzes, wobei beide errechneten Geschwindigkeiten in das Bild eingeblendet werden. Um das Foto besser auszuleuchten kann für die Aufnahme auch ein Zusatzblitz verwendet werden (hier im Vordergrund). VDS M5 speedMittlerweile ist in Deutschland auch das Nachfolgemodell im Einsatz, wobei bisher erst eine Region bekannt ist, welche das VDS M5 speed auch mobil einsetzt. Technische Daten (Auswahl) geeicht bis 250 km/hKurvenmessung möglichnicht mittels technischen Geräten ort- oder störbarleichte Erkennbarkeit am Tage durch die auf der Straße angebrachten Piezosensorenhohe Störanfälligkeit bei Bremsungen über die Piezosensoren oder durch Erschütterungen dergleichenAufnahmefoto des Truvelo M4² [Ein Bild steht davon leider noch nicht zur Verfügung. Sollte jemand eines für die FAQ zur Verfügung stellen wollen, so möge er mich bitte bitte per PN benachrichtigen Gast225] Nähere technische Informationen zu dem Gerät:Link Truvelo M4² (www.radarfalle.de) Edited December 12, 2010 by Gast225 Link to post Share on other sites
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