Am 16.9 wurde ich von zwei Beamten laut Meßprotokoll mit 64 K/mh (Riegl LR 90-235/P)gemessen, in einer 30 zone, direkt vor der Haustür. Ich bin aber überzeugt das ich nicht so schnell war. Die Beamten standen an an einer Kreuzung wo sie auch in die Ortschaft hinein 50 Bereich gemessen haben.
Frage: Kann man den Beamten vorwerfen, aufgrund Erfolgszwangs oder Überlastung beim Messen, das Ihnen Fehler bei der Messung unterlaufen sind.
Ich habe nähmlich den Verdacht das sie den Wert den sie mir vorwerfen vorher schon auf Ihren Meßgerät hatten, und einfach zu sich gesagt haben oh der ist zu schnell den hängen wir das an.
Anmerkung: Gestern war ich bei der Polizeidienstelle und habe schriftlich um Einsichtnahme sämtlicher Meßprotokolle gebeten:Antwort offen
Am nächsten morgen war aber Beamtengroßauflauf bei mir in der Straße 4Beamte/1 Meßgerät
Wenn 2 Beamte eine Messung durchführen kann man den Verdacht auf Meßbetrug doch ruhig vor Gericht ins Spiel bringen Oder ?
Anmerkung: Ich bin nicht rechtschutzversichert
meine Frage beim Amtsgericht was so ein Prozess bei Verlust für mich kostet konnte oder wollte man mir dort nicht beantworten.
Die Bußgeldstelle hat meinen Fall über die Staatsanwaltschaft an das zuständige Amtsgericht weitergeleitet.
Habe ich denn wohl vorher noch die Möglichkeit mit dem Staatsanwalt zu sprechen oder kommt als nächster Schritt sofort die Gerichtsverhandlung

By Goose (80.135.109.154) on Mittwoch, den 18. Dezember, 2002 - 16:47:

Ich bin aber überzeugt das ich nicht so schnell war.
Wie schnell warst du denn deiner Meinung nach?

Die Beamten standen an an einer Kreuzung wo sie auch in die Ortschaft hinein 50 Bereich gemessen haben.
In welcher Entfernung wurdest du gemessen und wie weit standen die Beamten in der 30'er Zone drin?

Kann man den Beamten vorwerfen, aufgrund Erfolgszwangs oder Überlastung beim Messen, das Ihnen Fehler bei der Messung unterlaufen sind.
Behaupten kannst du viel, aber das wird man dir ohne weitere beweise wohl nicht glauben.
Wir haben (auch wenn es hier nicht alle glauben wollen) keinen Erfolgszwang. Wir werden nicht nach Knöllchen bezahlt, wir bekommen keine Prämie für jede Anzeige. Wir dürfen auch wieder aus der Kälte in die Wache, wenn unser VG-Block noch nicht voll ist.

Ich habe nähmlich den Verdacht das sie den Wert den sie mir vorwerfen vorher schon auf Ihren Meßgerät hatten, und einfach zu sich gesagt haben oh der ist zu schnell den hängen wir das an.
Wenn du nicht belegen kannst, daß du einem der Beamten die Frau ausgespannt hast, wird dir das auch keiner glauben. Warum sollten die Beamten dir was anhängen? Sie haben keinen Vorteil, wenn sie dir eine Anzeige schreiben, sie haben keinen Nachteil, wenn sie dir keine Anzeige schreiben.

Gestern war ich bei der Polizeidienstelle und habe schriftlich um Einsichtnahme sämtlicher Meßprotokolle gebeten:Antwort offen
Du wirst bestenfalls Einblick in den Teil bekommen, der dich selber betrifft. Alle anderen Teile wirst du wohl aufgrund der dort befindlichen Daten anderer Betroffener nicht zu sehen bekommen.
Schau nochmal nach dem genauen Meßstandort (Nullmessung und gemessenes Objekt) und deine Meßentfernung. Dann geh zum Ort der Messung und überprüfe, ob du tatsächlich bei diesen Daten schon im 30'er-Bereich warst.

Wenn 2 Beamte eine Messung durchführen kann man den Verdacht auf Meßbetrug doch ruhig vor Gericht ins Spiel bringen Oder ?
Zwei Beamte reichen zur Messung mit diesem Gerät aus. Ihnen Betrug zu unterstellen könnte durchaus als Frechheit gewertet werden.

Gruß
Goose