Tipps: alle aktuellen Blitzer in Deutschland

An alle Moralapostel

Radarfalle.de Forum: Geschwindigkeitsverstoß: An alle Moralapostel
By Schmuckmischa (217.230.71.11) on Samstag, den 17. August, 2002 - 08:29:

Hi Leuts,

vorgestern habe ich nach langer Zeit mal wieder einen längeren Trip über die Autobahn gemacht (A1 -> Köln).
Ich bin so die meiste Zeit mit 140km/h über die Bahn gezockelt, also eine recht gemütliche Fahrweise.
Das Erschreckende an dieser Tour ist, dass ich in Baustellen grundsätzlich 30km/h zu schnell war, wenn die Bahn vor mir frei war.
Genauso im Kölner Ring.
Ich glaube, ich sollte mal wieder über mein Reisetempo nachdenken, oder ist das ein "normales" Phänomen?

Gruss Mischa

-Alle wollen das 3-Liter-Auto, meiner hat 2,9.*gg*

By Koral (80.133.17.205) on Samstag, den 17. August, 2002 - 10:49:

Hallo Mischa!

Das ist ein ganz normales Phänomen. Mir geht es jedenfalls ganz genauso. Ich fuhr in einem langen zweispurigen Baustellenabschnitt auf der Autobahn. Beide Spuren waren auf der rechten Autobahnhälfte. Also kein Umleitung auf die Gegenfahrbahn. Die Geschwindigkeit war mit einem 60er Schild begrenzt. Um mich herum war kein Verkehr, auch kein Baustellenbetrieb, denn es war Sonnabend. 300 m vor mir fuhr ein LKW. An den wollte ich heranfahren. Dabei beschleunigte ich, nachdem ich zuvor, um mich zunächst zu orientiert, langsam in den Baustellenbereich reingefahren war. Ich hatte dann sehr schnell (tut mir leid, ich hab' nun mal 300 PS unter der Haube) eine Geschwindigkeit von etwas über 100 km/h erreicht. Ebenso schnell hatte ich, als ich den LKW erreichte, wieder abgebremst mit dem Ziel, ihn, wenn möglich, gefahrlos zu überholen.

Ausgerechnet in der Beschleunigungsphase wurde ich geblitzt. Es war vormittags, schönes Wetter. Keine Verschutzung auf der Fahrbahn. Wie gesagt, kein Mensch, kein Fahrzeug weit und breit zu sehen. Vielleicht ganz wenig Gegenverkehr. Aber der war nicht interessant, weil er ja durch insgesamt zwei normale Autobahnleitplanken abgeschirmt war.

Ich hatte mit meiner Fahrweise niemanden geschadet oder in Gefahr gebracht, nicht einmal mich selbst. Daß ich dafür ein Bußgeld von 118,00 EUR, 3 Punkte und einen Monat Fahrverbot erhalten soll, ist Unrecht.

Bei meiner letzten Urlaubsfahrt habe ich mir so geholfen: Sonnenblende tief ins Gesicht, einen Fahrer mit wahrscheinlich weniger Punkten gesucht, rangehängt, wenn es bei ihm geblitzt hätte, hätte ich noch Zeit gehabt zu bremsen.

Scheiße ist die Blitzerei auf jeden Fall, zumal sie die Unfallgefahr meist nicht senkt, sondern erhöht. So sieht doch die Praxis aus. Man hängt meist im Stau oder zähflüssigen Verkehr, vollste Konzentration, damit man keinen Auffahrunfall verursacht. Ist die Strecke dann mal frei, ist sie geschwindigkeitsbeschränkt. Man gibt etwas mehr Gas und schon wird man geblitzt. Die Fahrerei macht einfach keinen Spaß mehr. Das ist wohl auch das Ziel der Politiker.

Gruß Koral

By Schmuckmischa (217.230.71.11) on Samstag, den 17. August, 2002 - 11:15:

Tja,
womit wir wieder bei der fruchtlosen Diskussion über Sinn und Zweck von Radarfallen wären.....

Ich wollte nur mal darstellen, wie schnell man durch Unachtsamkeit seinen Lappen riskiert.

By Billy Bob (24.141.220.190) on Samstag, den 17. August, 2002 - 14:38:

Koral
tut mir leid, ich hab' nun mal 300 PS

habe ich auch,aber ich kontroliere meine PS mit dem Gaspedal,wie machst Du es denn???
Nur ein kleiner Vorschlag,je weiter Du das gaspedal zum Boden drueckst,um so schneller wird das Auto!Sollte das Auto ohne Dein zutun schneller werden,solltes Du es in eine Werkstaette bringen!Wie ist es denn beim Parken? wird da das Fahrzeug auch so schnell?
Billy Bob

By Koral (80.133.17.205) on Samstag, den 17. August, 2002 - 20:06:

Lieber Billy Bob,

meine Geschwindigkeit war gewollt und kontrolliert. Es war mir nicht zu schnell. Das hast Du falsch verstanden. Wenn ich 300 PS habe, nutzte ich sie auch, wo es gefahrlos möglich ist, vor allem wie im obigen Beispiel beim Beschleunigen. Das Problem waren nicht die 300 PS, sondern nur die Radarfalle. Leid tut es mir um die, die so argumentieren wie Du: Warum mußtest Du denn gleich so beschleunigen? Meine Antwort: Na weil es eben ging. Ich frage mich besorgt, wozu Du 300 PS hast, wenn Du sie kaum einsetzt. Dir scheint ja die gute Laune noch nicht verdorben zu sein, wenn Du alle Geschwindigkeitszeichen immer akzeptierst. Mir macht das keinen Spaß. Das wollte ich mit meinem Beitrag zum Ausdruck bringen.

PS: Bitte verstehe mich nicht falsch. Ich plädiere nicht für's sinnlose Rasen. Ich bin 62-jährig in meinem Leben (auch als Motorradfahrer) immer unfallfrei gefahren. Das möchte ich so fortführen, auch wenn ich die Geschwindigkeitsschilder weiterhin wie bisher nicht immer befolgen werde. Wie ich das mit der zunehmenden Blitzgefahr vereinbare, ist ein ganz anderes Thema.

Gruß Koral

By HarryB (203.198.2.6) on Sonntag, den 18. August, 2002 - 06:36:

Tja Koral, was soll die Antwort sein zu Deiner Story? Ich wuerde sagen: Da hast Du einen schlechten Tag erwischt! Und warum? Nun, lass es mich mal folgendermassen begruenden:

Um mich herum war kein Verkehr,....

Das war vielleicht in dem Moment so, es kann schon sein, dass 'ne halbe Stunde spaeter eine ganze Menge Verkehr um den Schnellfahrer herum gewesen ist....

...auch kein Baustellenbetrieb, denn es war Sonnabend.

Du hast vielleicht keinen Baustellenbetrieb gesehen, er war aber vielleicht doch vorhanden? Auch an Samstagen wird auf einigen BAB Baustellen gearbeitet....

Ich hatte dann sehr schnell (tut mir leid, ich hab' nun mal 300 PS unter der Haube) eine Geschwindigkeit von etwas über 100 km/h erreicht.

Auch mit 300 PS kann man gemaessigt beschleunigen, wenn ich nicht irre. Haettest Du auf ca. 85 km/h beschleunigt, waerest Du auch an den LKW heran- und vorbeigekommen, nur halt einige Sekunden spaeter. Du waerest wahrscheinlich auch geblitzt worden, aber das "Strafmass" waere bedeutend geringer ausgefallen.

Was verlangst Du eigentlich? Abschaltung des Blitzers, wenn kein Verkehr auf der Strasse ist? Besondere Behandlung von Missetaetern, die ihr Handeln nur unternehmen, wenn - nach ihrer Ansicht - niemand gefaehrdet ist? Das erscheint mir irgendwie unpraktikabel....

Um es deutlich zu machen: Auch ich missachte gelegentlich - wenn ich auf D'lands Autobahnen unterwegs bin - das Tempolimit. Auch in Baustellen. Missachte ich es aber derart heftig, dass mir der FS fuer eine gewisse Zeit abgenommen wird, so beklage ich mich nicht ueber diese "boese Staatsmacht", sondern verbuche das unter eigenen Fehler. Und wenn ich meinen FS zur Ausuebung des Berufes benoetige, dann liegt es einzig und allein an mir, so zu fahren, dass ich nicht arbeitslos werde. So etwas nennt man dann, glaube ich, Eigenverantwortung.....

By bebu (217.9.44.123) on Sonntag, den 18. August, 2002 - 10:06:

@Koral
Ich bin auch 62jährig seit Jahrzehnten unfallfrei gefahren. Fahre auch keinen Kleinwagen,und habe seit Ewigkeiten das Glück(oder die Abgeklärtheit in meiner Fahrweise) nicht geblitzt zu werden.
Man sieht es also an Dir, Alter schützt vor Torheit nicht.
Weiterhin alles Gute.Altersgenosse Bebu

By Koral (80.133.12.142) on Sonntag, den 18. August, 2002 - 14:09:

Hallo HarryB,

nur für den Moment (kein Verkehr um mich herum, freie Sicht auf 300 m bis zum LKW, keine Verschmutzung, keine Einmündung bzw. Ausfahrt, kein Baustellenbetrieb zu sehen) bin ich etwas über 100 gefahren, weil die 300 PS dies kurzfristig zuließen. Aber auch längerfristig hatte sich an der Verkehrslage dort nicht viel geändert, wie ich ein paar Stunden später auf der Rückfahrt feststellen konnte. (Die Blitze konnte ich übrigens nicht mehr finden). Natürlich hatte ich einen schlechten Tag gehabt insofern, als daß ich zu einer bestimmten Uhrzeit an einer bestimmten Stelle sein wollte und Behinderungen (Baustellen) nicht eingeplant waren. 85 hätten mir sonst auch gereicht.

Ich beklage mich nicht über das Strafmaß und das Fahrverbot (ich benutze mein Auto nur als Hobby und nicht dienstlich), sondern ich beklage mich generell. Daß das Fahren mit der ständig zunehmenden Blitzgefahr keinen Spaß mehr macht.

Was verlange ich? Die Staatsmacht sollte auch die Aufgabe haben, die Verkehrsteilnehmer nicht unnötig zu schikanieren. Wenn dort am Sonnabend vormittag geblitzt wird (ich gehe davon aus, daß die Baustelle nicht in Betrieb war) und die Staatsmacht weiß, daß zu der Zeit wenig Verkehr ist und demzufolge schneller gefahren wird, dann ist das Schikane. Dort nicht zu Blitzen, um den Verdacht einer Schikane gar nicht erst aufkommen zu lassen, hat nichts mit unpraktikabel zu tun. Dies wäre vielmehr Weisheit der Staatsmacht. Es ist doch schon schwer genug, heutzutage am Straßenverkehr teilzunehmen. Da brauchte die Staatsmacht das nicht noch unnötigerweise zu erschweren.

Daß ich einen Fehler gemacht habe, gebe ich zu. Ich hab einfach mit der Blitze nicht gerechnet. Mit etwas mehr Konzentration in der Richtung, hätte ich sie vielleicht sogar erkannt. Auch hätte ich lieber meinen V1 wieder rausholen sollen, den ich in meiner Torheit, seitdem er verboten wurde, im Kofferraum versteckt hatte. (Hallo bebu, Du hast Recht: Alter schützt vor Torheit nicht). Aber daß ich ohne Eigenverantwortung, im Sinne von gefährlich, gefahren bin, streite ich entschieden ab. Und daß die Blitze zu diesem Zeitpunkt zu Recht dastand, sozusagen als notwendige Erziehungsmaßnahme, davon überzeugt mich keiner.

Wenn Du, lieber HarryB, die Geschwindigkeitszeichen, so wie ich, auch nicht immer einhältst, sind wir uns wenigstens in dem Punkt einig.

Gruß Koral

By Billy Bob (24.141.220.190) on Sonntag, den 18. August, 2002 - 17:03:

Koral
Ausgerechnet in der Beschleunigungsphase wurde ich geblitzt.auf 100km/h wesshalb?
meine Geschwindigkeit war gewollt und kontrolliert. Es war mir nicht zu schnell. Das hast Du falsch verstandenAlso wissentlich zu schnell!
Problem waren nicht die 300 PS, sondern nur die RadarfalleWieso Radarfalle ,haettest Du nicht auf 100km/h in einer 60 beschleunigt,haette es nichtgeblitzt
An den wollte ich heranfahrenaus welchem Grunde ,da war doch sonst kein anderer als Du und der LKW und aus welchem grunde wolltes Du ueberholen,Der LKW fuhr doch sicherlich 60km/h
Ich frage mich besorgt, wozu Du 300 PS hast Nicht zum schnellfahren in einer Geschwindigkeitszone
Meinen ersten 300+PS Wagen hatte ich 1965,und seitdem habe ich gelernt dass man auch 300+PS sehr gut benuetzen kann ,und nicht nur zum schnellfahren}
Dir scheint ja die gute Laune noch nicht verdorben zu sein, wenn Du alle Geschwindigkeitszeichen immer akzeptierst Du wirst erstaunt sein,hatte mein letztes Speeding Ticket in 1968, und habe in der zwischenzeit gelernt wo und wann ich meine PS einsetzen kann.Nachdem ich in Canada zuhause bin und wir NUR 100km/h limits haben,diese aber nicht so genau beachten,da die Kontrolle hier nicht so uebertrieben ausgefuehrt wird,kann ich wirklich nicht die Mentalitaet der Autofahrer in Deutschland verstehen,es ist doch allgemein bekannt dass die Uberwachungswut dess Staates immer schlimmer wird,da muesste man doch begriffen haben dass es an allen Ecken und Enden Blitzt,aber nachdem ich Radarfalle seit einigen jahren lese,es mich nicht wundert das man so scharf kontroliert,da einige es nicht begreifen das SPORTLICH fahren nicht das einzige im leben ist.Sollte der Staat mal ein einsehen mit den Sportlichen Fahren haben,und die Radarfallen abbauen,wuerde es auf Deutschlands Strassen fuer den Durchschnittsfahrer lebensgefaehrlich werden!
das sind so meine Beobachtungen im Deutschem Autobahn Verkehr,Was mich besonders Stoert sind die Genossen mit Linken Blinker auf der linken Spur,wenn diese von hinten mit ueberhoeter Geschwindigkeit kommen kann selbst der Duemmste fahrer erkennen das diese vorbei moechten,sollte aber der vorausfahrende nicht in seinen Rueckspiegen schauen kann er auch das blinken nicht erkennen,so wozu blinken? Lichthupe! auch eine andere dumme angewohnheit,Meine anschauung!!!
wir verwenden lichthupe um anderen den vorrang zu lassen!Gedult und gelassenheit beim Autofahren scheinen mir eine Raritaet in Deutschland zu sein!

By Lanox (217.184.177.213) on Sonntag, den 18. August, 2002 - 17:58:

Das sehe ich anders: Natürlich kann ich jeden verstehen der schneller ans Ziel kommen will und außerdem noch 200 PS mehr als ich habe. Und wenn ich z.B. einen BMW X5 von hinten anfliegen sehe, dann ist für mich ganz klar: Der kann gute 50 km/h schneller als ich, Folgerung ich sehe zu dass ich aus der linken Spur rauskomme und ihn vorbeilasse
Außerdem wird das fahren für die anderen Verkehrsteilnehmer nicht lebensgefährlich, aus eigner Erfahrung im Rettungsdienst weiß ich, dass wir öfter irgendwelche Raser von der Leitplanke kratzen als den "normalen" Autofahrer, gefährlich wird es immer nur dann wenn ein 100 PS Wagen "versucht" einen 300 PS Wagen mehr oder minder auszubremsen.

By Koral (80.133.12.142) on Sonntag, den 18. August, 2002 - 19:54:

@Billy Bob

Du hast mich richtig verstanden, meine Geschwindigkeitsübertretung war gewollt. Ich hätte den LKW wahrscheinlich auch überholt, wenn er 65 gefahren wäre. Aber nur wenn dies gefahrlos möglich gewesen wäre, d. h. nicht in einer Kurve, wo die Sache unübersichtlich und enger gewesen wäre. Ich hätte auch das Gefühl haben müssen, daß der LKW mich sieht. Wegen des Schrecks durch die Blitze weiß ich jetzt gar nicht mehr, was ich wirklich gemacht habe.

Du wirst erstaunt sein,hatte mein letztes Speeding Ticket in 1968, und habe in der zwischenzeit gelernt wo und wann ich meine PS einsetzen kann.Nachdem ich in Canada zuhause bin und wir NUR 100km/h limits haben,diese aber nicht so genau beachten,da die Kontrolle hier nicht so uebertrieben ausgefuehrt wird,kann ich wirklich nicht die Mentalitaet der Autofahrer in Deutschland verstehen...

Davon habe auch schon gehört, daß in den USA oder Canada irgendwie anders gefahren wird als in Deutschland. Aber wir leben hier in Deutschland. Vielleicht ist der deutsche Autofahrer wirklich verrückter. Ich staune auch, daß es nur in Deutschland keine generelle Geschwindigkeitsbeschränkung auf den Autobahnen gibt. Der Grund ist wohl, daß es dafür es keine Mehrheit gibt, und auch wegen der Autoindustrie. Übrigens ein BMW ist auch in den USA ein sehr hochgeschätztes Auto.

es ist doch allgemein bekannt dass die Uberwachungswut dess Staates immer schlimmer wird,da muesste man doch begriffen haben dass es an allen Ecken und Enden Blitzt,aber nachdem ich Radarfalle seit einigen jahren lese,es mich nicht wundert das man so scharf kontroliert,da einige es nicht begreifen das SPORTLICH fahren nicht das einzige im leben ist.

Das stimmt, das SPORTLICH fahren ist nicht das einzige im Leben. Aber der Deutsche ist wohl überdurchschnittlich daran interessiert.

Sollte der Staat mal ein einsehen mit den Sportlichen Fahren haben,und die Radarfallen abbauen,wuerde es auf Deutschlands Strassen fuer den Durchschnittsfahrer lebensgefaehrlich werden!
das sind so meine Beobachtungen im Deutschem Autobahn Verkehr


Das stimmt nicht. Ich gebe ein Beispiel, wo die Politik ein Einsehen mit dem deutschen Kraftfahrer hatte. In Köln auf der ZOO-Brücke stehen in beiden Richtungen Starenkästen und auch weiter weg stadtauswärts an der gleichen Straße. Alles 80er Strecke. Jedesmal ging ich in die Eisen, wie alle anderen Kraftfahrer, um von 100 auf 80 runterzubremsen, und um danach wieder Gas zugeben. Oberbürgermeister Schramma (CDU) hat vor seiner Wahl angekündigt, die Dinger abzubauen. Nur aus diesem Grund hatte ich ihn gewählt. Er hat sein Versprechen nach der Wahl eingelöst. Jetzt wird da wieder flüssig durchgehend 100 gefahren. Allerdings sind die Starenkästen nur zugehängt (vielleicht bis zur nächsten Wahl?).

Dann verlor Oberbürgermeister Schramma seinen erwachsenen Sohn bei einem Verkehrsunfall in Köln, verursacht durch zwei Verkehrsrowdies, die sich an der Kreuzung ein Beschleunigungsrennen lieferten. Schramma hat sich nicht gerächt an allen übrigen Verkehrsteilnehmern, er hat das nicht verallgemeinert. Die Starenkästen blieben zugehängt. Einen Grund gibt es noch: Die Unfallhäufigkeit an den Starenkästen war höher, als sie nicht zugehängt waren.

Was mich besonders Stoert sind die Genossen mit Linken Blinker auf der linken Spur,wenn diese von hinten mit ueberhoeter Geschwindigkeit kommen kann selbst der Duemmste fahrer erkennen das diese vorbei moechten,sollte aber der vorausfahrende nicht in seinen Rueckspiegen schauen kann er auch das blinken nicht erkennen,so wozu blinken? Lichthupe! auch eine andere dumme angewohnheit,Meine anschauung!!!
wir verwenden lichthupe um anderen den vorrang zu lassen! Gedult und gelassenheit beim Autofahren scheinen mir eine Raritaet in Deutschland zu sein!


Das hat mich auch gestört, als ich noch nicht 300 PS hatte, das ständige Schauen in den Rückspiegel und Nachsehen, ob da nicht einer ankommt (wozu man verpflichtet ist, wenn man links fährt). Jetzt ist das nicht mehr nötig. Allerdings benutze ich beim Linksfahren weder Lichthupe, noch Blinker. (Ist auch verboten - Nötigung). Ich fahre meinem Vorgänger auch nicht in den Kofferraum, sondern warte mit Geduld und Gelassenheit ab, bis er mich im Rückspiegel sieht und nach rechts fährt. (Rechtsfahrgebot). Meistens klappt das auch sehr gut.

Warum spricht Du von überhöhter Geschwindigkeit? Die Geschwindigkeit ist relativ, sie kann hoch sein. Überhöht ist die nur, wenn sie der Situation nicht angepaßt ist, d. h. wenn es zu gefährlich ist, sie zu fahren. Diese Entscheidung kann auch kein Schild dem verantwortungsbewußten Fahrer abnehmen. Es kann durchaus sein, daß er langsamer fahren muß, als das Schild erlaubt.

Koral

By Ghostrider (217.80.243.239) on Sonntag, den 18. August, 2002 - 20:40:

@ Koral: das ständige Schauen in den Rückspiegel und Nachsehen, ob da nicht einer ankommt (wozu man verpflichtet ist, wenn man links fährt). Jetzt ist das nicht mehr nötig.

Doch, doch, das ist immer noch nötig!!

Merke: es gibt immer einen, der noch verrückter ist!

By Billy Bob (24.141.220.190) on Montag, den 19. August, 2002 - 00:06:

Koral
Aber wir leben hier in Deutschland. Vielleicht ist der deutsche Autofahrer wirklich verrückter das wuerde ich mal als Auslaender nicht anfassen, heisses Eisenaber es gibt anreiz zum Denken!Und das alleine ist schon ein Anfang!
keine generelle Geschwindigkeitsbeschränkung wird eines Tages kommen,wenn die verkehrsdichte keine unbeschraenkte Speed mehr zulaesst,wir hatten letzte woche einen report von der Verkehrsbehoerde,Ontarios Highway sind zu 70% ausgelastet,und die Rushhour ist 14 stunden lang!
da eruebrigt sich eine Geschwindigkeitsbeschraenkung!Selbst wenn man moechte sind solche geschwindigkeiten wie in Germany nicht drinn.

By Koral (80.133.12.142) on Montag, den 19. August, 2002 - 00:44:

@Ghostrider

Du bringst mich zum Schmunzeln. Ich muß das bestätigen, was Du sagst. Ich habe den anderen davonfahren lassen. 250 km/h waren mir einfach zuviel, das war mir doch zu verrückt. Jeder muß seine Grenzen selber einschätzen können.

By HarryB (203.198.106.110) on Montag, den 19. August, 2002 - 03:08:

@Koral:

Anhand Deiner Beitraege merkt man schon, dass Du - ich will mal sagen: gesittet - die Limits missachtest. Dagegen ist ja auch nichts zu sagen, ganz im Gegenteil, das machen ja alle. Leider Gottes sind aber auch viele dabei - ich nenne mal Landy als Beispiel - die machen das gedankenlos und auf moegliche gesundheitliche Kosten anderer Verkehrsteilnehmer. Und genau diese sind es, die die Staatsmacht geradezu dazu zwingen, die Verkehrsueberwachung restriktiv zu betreiben. Leider muessen alle anderen darunter dann leiden.

Das ist - ich hatte es schon mal gesagt - aehnlich wie mit den Kampfhunden. Ich hatte 13 Jahre lang einen Pitbullterrier, gut erzogen und der hat niemals einer Menschenseele etwas zu leide getan. Trotzdem wurde ich den verschaerften Halterpflichten unterworfen, weil einige wenige Besitzer von Pitbulls meinten, sie haetten 'ne Waffe und diese dann auch dementsprechend einsetzten. That's life.....

Zu Deinem Beispiel mit der Zoobruecke in Koeln: Warum kam es immer wieder zu Auffahrunfaellen dort? Jeder wusste um das Tempolimit, ein jeder wusste dass dort Starenkaesten stehen. Trotzdem fuhren alle schneller, um dann ploetzlich kurz vor den Kontaktschleifen abrupt zu bremsen. Meistens traf es dann auswaertige, die dem Bremsenden hinten reingedonnert sind. Ich sehe die Schuld nicht unbedingt in den Starenkaesten, sondern eher im Verhalten der abrupt Bremsenden.... Warum konnten sie sich nicht fuer diese kurze Strecke an das Limit halten?

By Ghostrider (217.228.233.139) on Montag, den 19. August, 2002 - 09:21:

@ Koral: ;-) Ich hatte u. a. mich gemeint. Es gibt Tage, da lasse ich die Kiste 300 km/h laufen und weiss eigentlich gar nicht, warum. Das Tier in mir. Der Höhlenmensch. Der Jäger.

By Koral (217.228.1.219) on Montag, den 19. August, 2002 - 09:44:

@HarryB

Warum konnten sie sich nicht fuer diese kurze Strecke an das Limit halten?

That's life.....

By EinBetroffener (168.143.113.131) on Montag, den 19. August, 2002 - 11:08:

@ Koral

Vielleicht hast Du es im KSTA gelesen: Der Blitzer auf der Severinsbrücke wird jetzt um einige Meter vorverlegt, da die Stadt "gemerkt" hat, dass es eben diese Meter vor dem jetzigen Blitzer häufig kracht. Logisch - denn da wird gebremst mit den üblichen Folgen. Erinnert mich irgendwie an Schildburg... Im nächsten Jahr wird der Blitzer dann wieder einige Meter vorverlegt u.s.w.
- Thats life...

By Chris (144.41.3.25) on Montag, den 19. August, 2002 - 15:07:

ein paar monate den führerschein haben und zu glauben, alles schon so perfekt einschätzen zu können, mit dem recht, sich absichtlich über regeln hinwegzusetzen zu können...jaja, thats life. solange nichts passiert, kann man den coolen raushängen lassen.

heute mal wieder passiert: A8 von muenchen, ich +200, hinter mir, ca. 10 Meter entfernt, fetter audi, hinter dem steuer ein milchbacke, kaugummikauend, noch postpubertäre pickel im gesicht, FS noch frisch neben sich, in pappis lieblingskarre. klasse sage ich da nur und bei erwischen taucht der gute sicher hier im forum auf und schimpft auf die ungerechte welt.

bevor jetzt schlaue kommentare kommen: wer die autobahn kennt, weiß man mit 200 nicht in eine LKW-Lücke passen kann.

By EinBetroffener (168.143.113.118) on Montag, den 19. August, 2002 - 15:14:

@ Chris
>>ein paar monate den führerschein haben und zu glauben, alles schon so perfekt einschätzen zu können...<<

Wen meinst Du denn damit? Etwa Koral oder Bebu?

By Chris (144.41.241.55) on Montag, den 19. August, 2002 - 18:52:

@einbesoffener
nein,
ist so hineingeraten, weil ich gerade 'ne stange auf der autobahn unterwegs war und das irgendwie zu "that's life" passte...

gruesse

By Meinungsbildner (80.133.162.20) on Montag, den 19. August, 2002 - 21:48:

@Koral:

Nun, wenn die von dir vielbeschworene Staatsmacht an so einem Tag NIE blitzen würde, würden alle mit 300 PS unter der Haube mit 200 Tacken durch die Baustelle rasen. Weil es dann eben keinen limitierenden Faktor mehr gebe. Schon mal drüber nachgedacht ?? Solange wie es Fahrer wie dich gibt, lohnt sich ja die Blitzerei Sonnabends morgens anscheinend :)...

By bebu (217.9.44.216) on Dienstag, den 20. August, 2002 - 08:01:

@EinBetroffener
Koral und mich wird er wohl nicht gemeint haben können. Bei unserem Alter!!

By Koral (80.133.11.177) on Dienstag, den 20. August, 2002 - 10:22:

@Meinungsbildner

Nun, wenn die von dir vielbeschworene Staatsmacht an so einem Tag NIE blitzen würde, würden alle mit 300 PS unter der Haube mit 200 Tacken durch die Baustelle rasen. Weil es dann eben keinen limitierenden Faktor mehr gebe. Schon mal drüber nachgedacht ??

Das ist ein Pauschalurteil und deshalb falsch. Ich glaube nicht, daß alle mit 300 PS unter der Haube zwangsläufig mit 200 Sachen durch jede Baustelle rasen würden, wenn es dort keinen limitierenden Faktor mehr gäbe. Als ich den Baustellenbereich überfuhr, hatte ich zu jeder Zeit daran gedacht, daß ich mit meiner Fahrweise keine Gefahr für mich und andere darstelle. Egal, ob es einen limitierenden Faktor gab oder nicht. Genauso würden ich und die überwiegende Mehrheit aller Kraftfahrer es machen, wenn gar kein limitierender Faktor da wäre. Wobei wir allerdings nicht immer die vorgeschriebene Geschwindigkeit einhalten würden.

Du solltest nicht alle Kraftfahrer für unmündig halten, so als könnten sie nicht selbständig entscheiden, was gut, richtig und vernünftig ist. Das erinnert mich so an die DDR-Zeit, wo die Staatsmacht das mit einem ganzen Volk gemacht hat. Wie sehr hatte sich die Staatsmacht geirrt und das Volk hatte Recht! Vielleicht denkst Du mal ein bißchen nach, ob es hier nicht genauso ist: Der Kraftfahrer hat Recht und nicht die Staatsmacht, die dem Kraftfahrer mit dem Blitzgerät das Geld aus der Tasche stiehlt wie ein Trickbetrüger.

Solange wie es Fahrer wie dich gibt, lohnt sich ja die Blitzerei Sonnabends morgens anscheinend

Ich weiß selbst, daß ich ein dummer Fahrer war, indem ich mich habe blitzen lassen. Wird nicht wieder vorkommen. Es gibt noch andere Möglichkeiten, sich zu schützen. Gelohnt hat sich das Aufstellen der Blitze sonnabends morgens für das Auffüllen des Staatssäckels tatsächlich. Das hast Du richtig beobachtet. Vielleicht denkst Du, auf meine Kosten nun weniger Steuern zahlen zu müssen? Vielleicht freust Du Dich auch über mein Fahrverbot? So hast Du für einen Monat mehr Platz auf der Straße. Vielleicht kannst du auch alle Autofahrer nicht ausstehen, die 300 PS-Autos fahren, weil Du selbst keines besitzt? Was soll sonst Deine Schadenfreude bedeuten?

Um die Sicherheit im Straßenverkehr kann es Dir ja hier nicht gehen. Dazu habe ich zu eindeutig geschildert, daß ich die nicht verletzt hatte.

By Bluey (217.225.24.161) on Dienstag, den 20. August, 2002 - 14:43:

@Koral

Ich hole mal etwas weiter aus:

Ich hatte mit meiner Fahrweise niemanden geschadet oder in Gefahr gebracht, nicht einmal mich selbst.
Interessant ist doch, daß es Deiner Meinung nach (und auch vieler anderer) immer erst zu einer Gefahr/Gefährdung oder gar zu einem Schaden kommen muß. Nur ist dann leider das Kind in den Brunnen gefallen!

Daß ich dafür ein Bußgeld von 118,00 EUR, 3 Punkte und einen Monat Fahrverbot erhalten soll, ist Unrecht.
Ist es nicht, da Du Dich falsch verhalten hast. Da kann man noch so viel drum herum oder schön reden.

Das ist ein Pauschalurteil und deshalb falsch.
Stimmt. Die mit weniger PS würden es auch tun!

Als ich den Baustellenbereich überfuhr, hatte ich zu jeder Zeit daran gedacht, daß ich mit meiner Fahrweise keine Gefahr für mich und andere darstelle.
Was aber auch durchaus bezweifelt werden darf! Ansonsten siehe oben.

Genauso würden ich und die überwiegende Mehrheit aller Kraftfahrer es machen
Auch ein Pauschalurteil. Es gibt auch verdammt viele, die es eben nicht machen würden. Oftmals sind es einzelne, die durch die Baustelle brettern. Nicht die Masse.

Wobei wir allerdings nicht immer die vorgeschriebene Geschwindigkeit einhalten würden.
Eben. Und ein kleiner Moment der Unachtsamkeit genügt, um bei den in Baustellen üblichen engeren Fahrbahnen u.U. etwas zu weit nach recht oder links zu fahren und gegen die seitlichen Fahrbahnverengungen zu brettern. Und was dann??
Oh, ich vergaß, IHR seid ja nie unaufmerksam, immer höchst konzentriert, so daß so etwas niemals passieren kann ;-)

Du solltest nicht alle Kraftfahrer für unmündig halten, so als könnten sie nicht selbständig entscheiden, was gut, richtig und vernünftig ist.
Leider ist es aber so. Und drüber hinaus beurteilen fast alle bzw. sehr viele rein subjektiv und "egoistisch", was gut, richtig und vernünftig ist.

Wie sehr hatte sich die Staatsmacht geirrt und das Volk hatte Recht! Vielleicht denkst Du mal ein bißchen nach, ob es hier nicht genauso ist: Der Kraftfahrer hat Recht und nicht die Staatsmacht, die dem Kraftfahrer mit dem Blitzgerät das Geld aus der Tasche stiehlt wie ein Trickbetrüger.
Wow! Was für ein Vergleich (Äpfel & Birnen??)!
Ohne irgendeinem jetzt zu nahe treten oder gar beleidigen zu wollen (wohl wissend, daß es gleich wieder Proteststürme hageln wird!):

Manchmal habe ich das Gefühl, daß dem ein oder anderen die neu gewonnenen Freiheiten etwas zu Kopfe gestiegen sind und er/sie meint, jetzt alles selbst entscheiden/beurteilen zu können. Nur liegt er/sie da leider falsch. Das wird sich auch durch noch so viel Meckerei oder dieses Forum nicht ändern.

Ich gestehe ein, daß das ein oder andere Tempolimit vielleicht überflüssig oder in der bestehenden Form übertrieben ist. Aber genauso spreche ich den meisten VT die Fähigkeit/Eigenschaft ab beurteilen zu können, wo was sinnvoll ist oder nicht. Nur weil man nichts sieht muß das noch lange nicht bedeuten, daß da auch nichts ist!

1. stielt die Staatsmacht nichts
2. gleicht das Vorgehen auch keinem "Trickbetrug"
3. ist jeder selber schuld, wenn er zu schnell fährt oder sich dabei erwischen läßt (ich nehme mich da nicht aus!!).

Ich weiß selbst, daß ich ein dummer Fahrer war, indem ich mich habe blitzen lassen. Wird nicht wieder vorkommen.
1. war das nicht dumm!
2. wirst Du es kaum 100%ig verhindern können, es sei denn, Du fährst von nun an vorschriftsmäßig


Vielleicht denkst Du, auf meine Kosten nun weniger Steuern zahlen zu müssen?
Ich glaube nicht, daß er das denkt. Wäre es doch ziemlich naiv.

Vielleicht freust Du Dich auch über mein Fahrverbot? So hast Du für einen Monat mehr Platz auf der Straße. Vielleicht kannst du auch alle Autofahrer nicht ausstehen, die 300 PS-Autos fahren, weil Du selbst keines besitzt?Was soll sonst Deine Schadenfreude bedeuten?
Diese Punkte habe ich aus dem Beitrag nicht herauslesen können!

Dazu habe ich zu eindeutig geschildert, daß ich die nicht verletzt hatte.
Du überschätzt Dich bzw. Dein Können/Urteilsvermögen etwas! Ansonsten siehe oben.

Gruß
Bluey

By Meinungsbildner (80.133.166.96) on Dienstag, den 20. August, 2002 - 20:32:

@Bluey: Vielen Dank, deinem Beitrag ist eigentlich nix mehr hinzu zu fügen.

Diese Diskussionen hatte ich mit Koral schon des öfteren. Seinen Äußerungen entnehme ich, das er in der Hinsicht nicht mehr belehrbar ist bzw. nicht belehrt werden will.

Vielleicht freust Du Dich auch über mein Fahrverbot? So hast Du für einen Monat mehr Platz auf der Straße. Vielleicht kannst du auch alle Autofahrer nicht ausstehen, die 300 PS-Autos fahren, weil Du selbst keines besitzt?Was soll sonst Deine Schadenfreude bedeuten?
Oh Mann, ich hab hier echt Tränen gelacht ! Ich sach nur: Getroffene Hunde bellen ! Ich hab mit 300 PS Autos absolut überhaupt kein Problem...nur mit einigen Fahrern dieser Geschosse ;-)...Richtig, ich hab kein 300 PS-Auto. Brauch ich auch nicht, meine 125 PS reichen mir. Was brauch ich bei all dem Verkehr, den zahlreichen Baustellen, LKWs etc. ein 300 PS Auto ??

War da nicht noch was mit Sportwagen=Phallussymbol ?? :)

By Koral (80.133.11.177) on Dienstag, den 20. August, 2002 - 23:51:

@Bluey

Da Du mich in Deinem Posting auch mal in der Mehrzahl mit IHR ansprichst und Dich manchmal an die Allgemeinheit wendest, weiß ich, daß ich nicht allein bin mit meiner Meinung . Das beruhigt mich. Es beruhigt mich auch, daß Begriffe wie abzocken, Wegelagerei, Raubrittertum (man muß ja nicht von Diebstahl sprechen) allgemein bekannt sind. Jeder weiß, was damit gemeint ist, auch wenn Du versuchst, diese Begriffe herunterzuspielen. Es gibt ein gesundes Rechtsempfinden des Bürgers (hier Kraftfahrer). Das solltest Du nicht unterschätzen.

Das Thema zu Recht oder zu Unrecht bestraft, könnte man fortführen. Recht und Unrecht, schuldig und unschuldig sind relative Begriffe, die sich manchmal direkt austauschen lassen. .Ich vergleiche wieder Äpfel mit Birnen: War einer in der DDR z. B. wegen versuchter Republikflucht im Knast, war er dort natürlich schuldig und zu Recht verurteilt. Gesetzgeber, Richter, Polizei - alle haben sie dafür gesorgt. Heute gilt er als ein unschuldig Verurteilter. Unser Rechtsstaat ist besser, aber auch nicht unfehlbar. Du versuchst aber es so darzustellen, daß der Gesetzgeber, der Richter, die Polizei unfehlbar sind und immer Recht haben, dagegen ist der mündige Bürger (hier Kraftfahrer) fehlbar und kann kein Recht haben, oft wird er noch entmündigt und kriminalisiert. Das ist Dein Fehler bei Deiner Argumentation.

Ich will das anhand eines konstruierten Beispieles deutlich machen. Wieder eine Baustellenstrecke auf der Autobahn. 60er Schild. Es fährt einer nachts, bei Regen, werktags (er sieht, daß auch Nachts gearbeitet wird), bei dichtem Verkehr mit 60 drüber, er wird nicht bestraft. Fährt er aber am Tag, bei schönem Wetter, am Feiertag (er sieht, daß nicht gearbeitet wird), bei ganz geringer Verkehrsdichte mit 70 drüber, wird er, wenn er geblitzt wird, bestraft, obwohl das Fahren mit 70 doch viel ungefährlicher war als mit 60. Das ist doch ungerecht! Damit man ihm das nicht antut, sollte man auf das Blitzen verzichten. Es wäre Unrecht zu blitzen. Es gibt auch eine moralische Bewertung, die man berücksichtigen muß, und nicht nur eine nach den Buchstaben des Gesetzes. Leider interessiert sich dafür auch kein Verkehrsrichter.

Wie sich Recht und Unrecht austauschen lasse, zeigt auch mein Beispiel mit der Kölner Zoo-Brücke. 80er Strecke. Ein Starenkasten blitzt. Alle die schneller fuhren wurden bestraft. Das war zunächst Recht. Aber eigentlich Unrecht, weil es durch das Blitzen zu viele Unfälle gab. Darum hat man zu Recht die Starenkästen zugehängt. Man hat dem Kraftfahrer zugestanden, daß er selbst einschätzen kann, inwieweit er seine Geschwindigkeit auch über der zugelassenen 80er Grenze wählen kann, ohne gleich unfallträchtig zu fahren. Warum geht das nur bei diesem Beispiel und nicht öfter, z. B bei der 50er Strecke auf der Severins-Brücke, wo es auch ständig am Starenkasten kracht? Weil man dem Kraftfahrer immer noch zu wenig zutraut.

Dabei gehört der Straßenverkehr dem Kraftfahrer und nicht der Staatsmacht. Warum kann er über seine eigene Angelegenheit so wenig entscheiden? Er muß doch am besten wissen, was ihm gut tut. Nämlich so schnell wie möglich und ohne Unfall ans Ziel zu kommen. Kein anderes Interesse hat er.

Ich erwarte nicht unbedingt eine Antwort von Dir. Ich wollte nur ganz allgemein dieses Problem offenlegen.

Gruß Koral

By Grobi (80.146.165.98) on Mittwoch, den 21. August, 2002 - 09:50:

@bluey: Interessant ist doch, daß es Deiner Meinung nach (und auch vieler anderer) immer erst zu einer Gefahr/Gefährdung oder gar zu einem Schaden kommen muß. Nur ist dann leider das Kind in den Brunnen gefallen!

Komisch, daß die Behörden im Straßenverkehr sehr schnell "präventiv" handeln, in der Verbrechensbekämpfung jedoch nicht! Beispiel:
Ich werde bedroht und fordere Pol.Schutz an, welcher leider nie oder seltenst gewährt wird. Die Pol. kommt erst dann wieder, wenn ich evtl. tot im Zimmer liege!

Anderes Beispiel: Ein Autofahrer verliert mit 18 Punkten seinen FS. Mein Freund Mehmet verübt 60 Straftaten und sitzt immer noch nicht im Bau!!

Warum, frage ich dich, wird der Autofahrer derart kriminalisiert? Bei Gerichtsverhandlungen von Kapitalverbrechen wird "aufgrund einer schweren Kindheit" ein mildes Urteil gefällt; ein Autofahrer kann dagegen fast nie einen milden Richter erwarten!

Grobi

By audi4 (62.225.112.236) on Mittwoch, den 21. August, 2002 - 10:23:

@grobi

ist doch ganz einfach,
beim vt ist geld zu holen,
du hast arbeit du hast ein paar euros und das will
dieser staat.
bei mechmet und konsorten ist nix zu holen.
ergo wer muß bluten?

genau!

By diomega (149.225.52.229) on Mittwoch, den 21. August, 2002 - 11:01:

@grobi:

Mein Freund Mehmet

Hast Du wirklich einen Freund namens Mehmet, der bereits 60 Straftaten begangen hat, oder möchtest Du mit dieser Namensgebung Deine Vorurteile gegenüber Menschen, deren Eltern oder Grosseltern in einem anderen Land als Deutschland gelebt haben, kundtun ?

*ersteres hoffend*

diomega

By Grobi (80.146.165.98) on Mittwoch, den 21. August, 2002 - 11:13:

@diomega: Nein, ich muß dich enttäuschen, ich habe zwar einen Freund Mehmet, jener hat aber keine Straftaten begangen...
Bevor du mir irgendwelche Vorurteile unterstellst:
Ich meine den "Mehmet" aus München und führe ihn hier an, weil er ein prominentes Beispiel für Serientäter ist!

Irgendwelche Vorurteile gegenüber Ausländern lasse ich mir nicht unterstellen!!

Grobi

By diomega (149.225.88.180) on Mittwoch, den 21. August, 2002 - 11:46:

@grobi:

Sorry. Unterstellen wollte ich Dir nichts. Nur nachfragen. (Bin in Sachen Serientätern etwas unterdurchschnittlich informiert, weil ich kein TV besitze.)

By farendil (217.235.61.205) on Mittwoch, den 21. August, 2002 - 14:36:

@diomega: dazu ist kein tv nötig! der fall (und die jetzige höchstrichterliche enscheidung, daß der kerl, den die pressen mehmet nennt - weil sein wirklicher name geschützt bleiben muß - wiederkehren und hier weiter leben (ich kann mir das wort schmarotzen in diesem fall nur mit mühe verkneifen)) ging durch die gesamte - auch die seriöse - presse, egal ob rundfunkt, zeitung/zeitschrift oder tv.

By Bluey (217.225.21.125) on Mittwoch, den 21. August, 2002 - 17:28:

@Koral

Warum sollten wir nicht über kontroverse Ansichten diskutieren?! Dafür ist das Forum ja schließlich da.

Da Du mich in Deinem Posting auch mal in der Mehrzahl mit IHR ansprichst und Dich manchmal an die Allgemeinheit wendest
;-) Das tat ich, weil Du hier und da vom "ICH" auf das "WIR" oder "UNS" etc. gewechselt bist.

auch wenn Du versuchst, diese Begriffe herunterzuspielen
Nö, tue ich nicht. Ich wehre mich nur gegen Pauschalisierungen. Denn längst nicht alle Meßstellen sind Abzockerei, Wegelagerei,... Habe vielfach das Gefühl, daß sehr viele hier die (fragwürdige) "Bestätigung" von anderen brauchen, um sich selbst gegenüber keinen Fehler eingestehen zu müssen. Gewissensberuhigung halt.

Es gibt ein gesundes Rechtsempfinden des Bürgers (hier Kraftfahrer). Das solltest Du nicht unterschätzen.
Oh. Das mache ich auch nicht. Schließlich erlebe ich dieses äußerst gesunde Rechtsempfinden ja tagtäglich! (*Ironie aus*)
Richtig ist, daß jeder ein Rechtsempfinden hat. Inwieweit dies bei jedem "gesund" ist, mag ich mal sehr in Frage stellen. Das hängt von vielerlei Faktoren ab. Dieses Rechtsempfinden unterschätze ich nicht, deshalb nehme ich mir die Zeit und unterhalte (oder diskutiere auch mal) mit den Leuten. Aber vor allem überschätze ich es auch nicht!
Du kannst mir glauben (oder auch nicht ;-) ), daß man mit der Zeit schon eine Art "Gefühl" entwickelt, so daß man i.d.R. recht schnell merkt, welch Geistes Kind vor einem steht und ob er sich wirklich ernsthafte Gedanken gemacht hat oder nur Blödsinn in die Welt setzen will.

Recht und Unrecht, schuldig und unschuldig sind relative Begriffe, die sich manchmal direkt austauschen lassen.
Ist schon was dran. Aber vor allem gilt eines:
Es gibt keine Gleichheit im Unrecht!

Unser Rechtsstaat ist besser, aber auch nicht unfehlbar.
Hat auch keiner Behauptet. Wäre es so, dann wären Richter und Anwälte überflüssig.

Du versuchst aber es so darzustellen, daß der Gesetzgeber, der Richter, die Polizei unfehlbar sind und immer Recht haben
Also da möchte ich doch wirklich mal von Dir wissen, woran Du diese Unterstellung fest machst!

dagegen ist der mündige Bürger (hier Kraftfahrer) fehlbar und kann kein Recht haben, oft wird er noch entmündigt und kriminalisiert
Meinst Du nicht, daß Du anfängst gewaltig zu übertreiben?! Auch dieses habe ich nicht gesagt. Du mußt schon genau lesen!

Dein Beispiel Baustelle:
Wieso sollte er nachts nicht bestraft werden? Natürlich wird er auch nachts bestraft, wenn er gemessen wird.
Des weiteren gilt die Geschw.-Beschränkung nicht nur nachts oder bei dichtem Verkehr, sondern auch an Feiertagen bei wenig Verkehr. Vielleicht könnte man es durch ein Zusatzzeichen (Begrenzt auf ... Zeiten) ergänzen, nur beschweren sich dann wieder die Leute über den Schilderwald.

obwohl das Fahren mit 70 doch viel ungefährlicher war als mit 60
Und hier unterstelle ich Dir einfach mal, daß Du und auch viele andere das vielfach überhaupt nicht beurteilen können. Ihr geht da nur nach subjektiven und zu eurem Vorteil gereichenden Kriterien.

Das ist doch ungerecht! Damit man ihm das nicht antut, sollte man auf das Blitzen verzichten. Es wäre Unrecht zu blitzen
Ja ja... ich könnte da genauso billig gegen argumentieren: Soll er sich doch an die Regeln halten und vorschriftsmäßig fahren, dann hat er auch keine Probleme.
Du verwechselst hier etwas: DU als zu schnell fahrender VT setzt schließlich die Ursache für die möglichen Folgen.

Es gibt auch eine moralische Bewertung, die man berücksichtigen muß, und nicht nur eine nach den Buchstaben des Gesetzes. Leider interessiert sich dafür auch kein Verkehrsrichter.
Habe ich aber auch schon anders erlebt.

Aber eigentlich Unrecht, weil es durch das Blitzen zu viele Unfälle gab.
Die gab es, weil die, die zu schnell fuhren, oftmals gepennt haben und dann fürchterlich in die Bremsen gestiegen sind. Der nachfolgende hat auch gepennt und es hat nicht mehr gereicht. So, und wer hat jetzt die Ursache gesetzt?!

Darum hat man zu Recht die Starenkästen zugehängt. Man hat dem Kraftfahrer zugestanden, daß er selbst einschätzen kann, inwieweit er seine Geschwindigkeit auch über der zugelassenen 80er Grenze wählen kann, ohne gleich unfallträchtig zu fahren
Ah ja? War das die offizielle Begründung? Kann ich mir nicht vorstellen.

Dabei gehört der Straßenverkehr dem Kraftfahrer
Total falsch. ALLEN Verkehrsteilnehmern gehört der Straßenverkehr, nicht nur dem Kraftfahrer!

Warum kann er über seine eigene Angelegenheit so wenig entscheiden?
Weil es offensichtlich zu viele gibt, die gleich den ganzen Arm abreißen, wenn ihnen der kleine Finger gereicht wird.

Er muß doch am besten wissen, was ihm gut tut
Jau, das glaube ich auch *g*

Nämlich so schnell wie möglich und ohne Unfall ans Ziel zu kommen
"wie möglich" => d'accord
"ohne Unfall" => das möchte wohl jeder

Kein anderes Interesse hat er
Schon klar. Fragt sich nur, wie und wo er die Prioritäten setzt! Ich würde da mal sagen: in erster Linie SCHNELL, dann kommt lange gar nichts ...

Gruß
Bluey

By Chris (144.41.241.55) on Donnerstag, den 22. August, 2002 - 01:04:

@koral
ich halte auch einige stellen für abzocke, z.b. bin ich um 11 Uhr nachts mitten im Wald bei "60 wegen Luftreinhaltung" geblitzt worden. Da fahren ca. 50 Autos die Stunde her. Ob da wirklich für die Luftreinhaltung geblitzt wird? ich fands auch nicht lustig, nun hasbe ich mich aber wissentlich und auch vorsätz***h über die Regeln hinweggesetzt und dafür die Quittung erhalten. Die potentiellen Folgen waren mir schon vorher bekannt, also treibe ich das nur in einem solchen Rahmen, in dem ich die Folgen vertreten kann.

was "bluey" auf deine postings geantwortet hat, ist völlig korrekt. Du neigst sehr dazu, die Dinge so auszulegen, daß du in einem völlig unschuldigen Licht darstehst. Wer sich nicht an die gültigen Regeln hält, tut dies per se nicht. wäre mal ein großer schrit, wenn du das verstehen würdest.


gruesse

By HarryB (203.198.106.80) on Donnerstag, den 22. August, 2002 - 02:46:

Ich kann mich dem Beitrag von bluey auch nur voll und ganz anschliessen! Es ist einfach so, dass das Gros der Autofahrer - ganz besonders in diesem Forum - nur die eigenen Interessen im Sinne haben, die da heissen: So schnell wie irgend moeglich. Als "gutes" Beispiel dient da Koral's Aussage, der Strassenverkehr gehoere dem Kraftfahrer, womit er gleich mal kategorisch alle anderen ausschliesst. Ein weiteres Beispiel waere die hier vorherrschende Meinung zu Tempolimits aus Laermschutzgruenden. Waere der deutsche Autofahrer in der Lage, mal daran zu denken, dass es auch ausserhalb seines Gefaehrtes Menschen mit berechtigten Interessen gibt, waere wahrscheinlich vieles einfacher....

By Jim (141.89.210.12) on Donnerstag, den 22. August, 2002 - 07:25:

Wenn jeder so schnell und konsequent bestrafft würde, wie es im Straßenverkehr passiert, dann wäre mir nicht bange.

Aber so werden in Berlin z.B. zwei Schläger, die einen Fahrgast in einer Straßenbahn halb tot geprügelt haben wieder auf freien Fuß gesetzt, weil angeblich die Gründe für einen Haftbefehl nicht gereicht hätten (man könnte sehr sarkastisch sagen selber schuld wenn man überlebt).

In Frankreich dagegen sitzt die Ehefrau von Herrn Rumsas (dritter der Tour de France) seit Ende dieser Tour in UHaft! Man bedenke die Relationen.

Ich glaube dieses meinte Koral mit dem Rechtsempfinden.

Auch ich möchte nicht hirnloses Rasen gutheißen oder befürworten. ABER: Die Relationen bei der Bestrafung haben Sie m.E. in eine ungute Richtung verschoben.

By EinBetroffener (168.143.113.115) on Donnerstag, den 22. August, 2002 - 09:46:

@Koral @Grobi

Man könnte auch zusammenfassend sagen:

"Für Kriminelle gibt es den Rechtsstaat - für Autofahrer den Polizeistaat."

By Bluey (80.130.191.12) on Donnerstag, den 22. August, 2002 - 10:20:

@Grobi

Komisch, daß die Behörden im Straßenverkehr sehr schnell "präventiv" handeln, in der Verbrechensbekämpfung jedoch nicht!
Doch doch, das tun sie. Nur fällt das bei weitem nicht so extrem auf!

Ich werde bedroht und fordere Pol.Schutz an, welcher leider nie oder seltenst gewährt wird
Wenn dem tatsächlich so ist oder wäre, käme es auf den Einzelfall und die genauen Umstände an. Wenn jeder sofort unter Polizeischutz gestellt würde, nur weil er sich bedroht fühlt, dann hätten wir ruckzuck alle Polizisten im Personenschutz.
Weißt Du überhaupt, wie personalintensiv das ist?

Ein Autofahrer verliert mit 18 Punkten seinen FS. Mein Freund Mehmet verübt 60 Straftaten und sitzt immer noch nicht im Bau!!
Der Vergleich ist zwar sehr extrem, aber Du hast nicht ganz Unrecht. Nur hat das eine nichts mit dem anderen zu tun!
Der Verlust des FS ist zwar für jeden "schmerzlich" und unangenehm, aber trotzdem wesentlich leichter zu verkraften, als für Monate oder gar Jahre in den Bau zu gehen. Zum andern darf man beim letzteren die sozialen/gesellschaftlichen Folgen bzw. Begleiterscheinungen nicht vergessen:
Bist Du vorbestraft, wirst Du in der Gesellschaft geoutet; verlierst Du den FS, wirst Du höchstens verspottet!

Warum, frage ich dich, wird der Autofahrer derart kriminalisiert?
Wird er gar nicht. Das Strafmaß ist deutlich geringer als bei Straftaten!
Die "Aufklärungsquote" oder die Gefahr/Wahrscheinlichkeit erwischt oder ermittelt zu werden ist aber wesentlich höher als bei Straftaten!

Bei Gerichtsverhandlungen von Kapitalverbrechen wird "aufgrund einer schweren Kindheit" ein mildes Urteil gefällt; ein Autofahrer kann dagegen fast nie einen milden Richter erwarten!
*gg* Würdest Du etwa zu Deiner Entlastung z.B. anführen wollen, daß Dich Dein Bruder in Deiner Kindheit nie mit dem Ketcar hat schnell fahren lassen und Du deshalb jetzt Deinen Drang nach Geschwindigkeitsrausch ausleben oder nachholen mußt? ;-))))
Ganz davon abgesehen bin ich nun wirklich nicht selten in Verkehrsrechtsangelegenheiten vor Gericht. Es gibt sehr wohl und nicht gerade wenig Fälle, wo eben nicht hart und unerbittlich geurteilt wird!
Allerdings schalten auch die Richter auf stur, wenn sie jemanden vor sich sitzen haben, der es einfach nicht kapieren will.

Gruß
Bluey

By Grobi (80.146.165.98) on Donnerstag, den 22. August, 2002 - 11:49:

@bluey: zum Personenschutz: Geschwindigkeitskontrollen basieren meist auch nur auf Vermutungen, sofern die Statistik nicht tatsächlich einen ECHTEN Unfallschwerpunkt ausweist. Personalintensiv ist das auch...

FS-Verlust: Wenn ein Kraftfahrer beruflich auf seinen Schein angewiesen ist, kann so eine Existenz ganz schnell zerstört sein!
Bist Du vorbestraft, wirst Du in der Gesellschaft geoutet Wenn jemand derart viele Straftaten auf dem Kerbholz hat, habe ich damit auch kein Problem...

Warum, frage ich dich, wird der Autofahrer derart kriminalisiert?
Wird er gar nicht. Das Strafmaß ist deutlich geringer als bei Straftaten!

Nun ja, denke mal an das Thema Videoüberwachung in Innenstädten. Da wird nach dem Datenschutz geschrieen und von "Überwachungsstaat" gesprochen. Das die Autofahrer einer noch härteren Überwachung ausgesetzt sind, wird dabei vergessen! Und genau damit habe ich ein Problem!!

daß Dich Dein Bruder in Deiner Kindheit nie mit dem Ketcar hat schnell fahren lassen und Du deshalb jetzt Deinen Drang nach Geschwindigkeitsrausch ausleben oder nachholen mußt? ;-)))) In manchen Strafverfahren sind ähnliche Argumente zu hören (Mein Papi hat mir den Hintern versohlt, deswegen bin ich gewalttätig geworden...)

Grobi

By Bluey (80.130.191.12) on Donnerstag, den 22. August, 2002 - 12:21:

@Grobi

1. Es ist ein Irrglaube, daß Geschw.-Kontrollen nur dort zulässig/sinnvoll sind, wo bzw. nachdem ein Unfallschwerpunkt festgestellt wurde (Kind und Brunnen!!). Geschw.-Kontrollen dienen auch der präventiven Unfallbekämpfung.

2. Das mit der existenziellen Bedrohung wird gerne und oft in den Mund genommen. Aber nur recht wenige stehen durch ein FV vor dem existenziellen Ruin. Und für solche Fälle gibt es auch Ausnahmen, vorausgesetzt, man kann das Nachweisen! Wer so eine Ausnahme nicht erhält, der steht meiner Meinung nach auch nicht vor dem existenziellen Aus, sondern jammert nur seinem FS hinterher.

3. Geoutet wird ein Straftäter sehr oft schon nach nur EINEM "Versager".

4. Du vergleichst wieder Äpfel mit Birnen. Bei der Videoüberwachung wird JEDER erfaßt und festgehalten. Bei Geschwindigkeitskontrollen werden NUR die erfaßt, die zu schnell waren! Somit wird/wurde dem Datenschutz entsprochen.
Ich möchte den Aufschrei nicht erleben, wenn in allen Innenstädten an jeder Ecke Videoüberwachungen durchgeführt würden!
Zum anderen ist die Überwachung der VT gar nicht so gewaltig. Die Wahrscheinlichkeit erwischt zu werden ist relativ gering! Stationäre Anlagen sind i.d.R. bekannt und die mobilen sind kaum in der Lage, flächendeckend zu überwachen.

5. Du kannst ja mal versuchen, ein entspr. Gutachten in Auftrag zu geben, wenn Du Deinen FS abgeben sollst. Vielleicht stellt man ja "mildernde Umstände" fest. ;-))))

Gruß
Bluey

By EinBetroffener (168.143.113.116) on Donnerstag, den 22. August, 2002 - 12:25:

@Bluey

<<Zum anderen ist die Überwachung der VT gar nicht so gewaltig. Die Wahrscheinlichkeit erwischt zu werden ist relativ gering! <<

Wie kommt es dann, dass in Flensburg ca. 11 Mio. Eintragungen vorliegen?

By Koral (217.228.5.105) on Donnerstag, den 22. August, 2002 - 12:43:

@Meinungsbildner

Nun, wenn die von dir vielbeschworene Staatsmacht an so einem Tag NIE blitzen würde, würden alle mit 300 PS unter der Haube mit 200 Tacken durch die Baustelle rasen. Weil es dann eben keinen limitierenden Faktor mehr gebe. Schon mal drüber nachgedacht ??

Solange wie es Fahrer wie dich gibt, lohnt sich ja die Blitzerei Sonnabends morgens anscheinend


@Bluey

Die mit weniger PS würden es auch tun!

In Köln hat die Staatsmacht einmal Vernunft bewiesen (kommt leider zu selten vor) und die Starenkästen auf der Zoo-Brücke (3-spurige 80er Strecke) voriges Jahr zugehängt, weil es dort immer wieder wegen des Herunterbremsen von 100 auf 80 km/h zu Auffahrunfällen kam.

Eurer Meinung nach müßten jetzt alle mit 300 PS (und weniger) unter der Haube mit 200 Tacken an den zugehängten Starenkästen vorbei rasen, weil es ja dort (für jeden sichtbar!) keinen limitierende Faktor mehr gibt.

Ihr irrt Euch!

Man fährt nach wie vor nur 100 km/h. und das auch nur, wenn die Wetter-und Verkehrslage dies zulassen. Ich sehe das, weil ich fast täglich dort vorbeikomme. Stellt Euch vor, ich fahre dort mit 300 PS unter der Haube auch nur 100 km/h!. Sollte dort jemals einer mit 200 km/h beobachtet worden sein, oder sollten die Unfälle nach dem Zuhängen der Starenkästen angestiegen sein, hätte das sicher in der örtlichen Presse gestanden und die Starenkästen wären schon längst wieder scharfgemacht worden.

@Bluey

Mein konstruiertes Baustellenbeispiel hast Du nicht verstanden. Das sehe ich an Deinen Bemerkungen.

@alle

"Für Kriminelle gibt es den Rechtsstaat - für Autofahrer den Polizeistaat."

Sehr treffend!

Und dann kommen noch einige (siehe oben), die finden den Polizeistaat gut und bringen unverholen ihre Schadenfreude gegenüber den Opfern des Polizeistaates zum Ausdruck.

Koral

By Bluey (80.130.191.12) on Donnerstag, den 22. August, 2002 - 12:47:

@EinBetroffener

Meine Aussage bezog sich lediglich auf Geschw.-Kontrollen. Punkte und somit eine Eintragung bekommt man auch wegen vieler anderer Verstöße.

By Bluey (80.130.191.12) on Donnerstag, den 22. August, 2002 - 12:55:

@Koral

Und daß Du weder mich verstanden noch diskussionsfähig bist, sieht man ebenfalls an Deinen Bemerkungen.
Von mir aus mach doch was Du willst und lebe weiter in Deiner Traumwelt. Nur brauchst Du Dich anschließend nicht ausheulen, wenn's in die Hose gegangen ist!

Bluey

By EinBetroffener (168.143.113.133) on Donnerstag, den 22. August, 2002 - 13:02:

@ Bluey

Nun ja - leider liegt mir da keine aussagekräftige Statistik vor. Aber ich denke (ok: ich vermute), dass von den 11 Mio Eintragungen der Großteil auf Geschw.-Kontrollen basiert. Nehmen wir nur einmal 70 % an, so reden wir über immerhin über 7,7 Mio. Eintragungen. Nicht eine gerade kleine Zahl - findest Du nicht auch?

>>Punkte und somit eine Eintragung bekommt man auch wegen vieler anderer Verstöße.<<

Was sind denn das für VIELE andere Verstöße?

By Grobi (80.146.165.98) on Donnerstag, den 22. August, 2002 - 13:04:

@bluey: dienen auch der präventiven Unfallbekämpfung. Hmm, wäre schön wenn das immer so wäre. Auf kurvigen und "gefährlichen" Strecken sehe ich sehr selten Blitzer, auf Strecken, bei denen die Wahrscheinlichkeit einen Unfall zu haben der eines Lottogewinns ähnelt, schon häufiger...
Evtl sollte man die "präventive Unfallbekämpfung" mal überdenken...

Geoutet wird ein Straftäter sehr oft schon nach nur EINEM "Versager". Vorbestraft ist man doch erst ab 90 TS, oder? Um die zu erreichen, muß es schon ein "großer" Versager sein...

Du vergleichst wieder Äpfel mit Birnen. Bei der Videoüberwachung wird JEDER erfaßt und festgehalten. Bei Geschwindigkeitskontrollen werden NUR die erfaßt, die zu schnell waren! Somit wird/wurde dem Datenschutz entsprochen.
Das ist nicht ganz korrekt! Bei Abstandsmessungen z.B. werden alle Fahrzeuge erfaßt; bestraft werden natürlich nur die, die den Abstand unterschreiten...

Zum anderen ist die Überwachung der VT gar nicht so gewaltig. Mir gefällt das System in den USA besser: Kontrollen nur durch Polizei, "Sünder" muß sofort angehalten werden!

Grobi

By dagegen (217.5.19.35) on Donnerstag, den 22. August, 2002 - 13:07:

"Wie kommt es dann, dass in Flensburg ca. 11 Mio. Eintragungen vorliegen?"

Oder anders herum ausgedrückt:
80% der Autofahrer haben keine Punkte!

By Bluey (80.130.191.12) on Donnerstag, den 22. August, 2002 - 13:20:

@EinBetroffener

Gesetzt den Fall, Dein Zahlenspiel stimmt, fände ich es bedenkens-/bedauernswert, wie viele über die Strenge schlagen!
Gemessen am Verkehrsaufkommen und die Zahl der VT (alle!!) kommt mir die Zahl aber gar nicht sooo groß vor.


@Grobi

Auf kurvigen und "gefährlichen" Strecken sehe ich sehr selten Blitzer
Und ich dachte, man könnte sich hier umfassend informieren, wie/wann/wo/unter welchen Voraussetzungen man Blitzen kann/darf. Denn dann hättest Du feststellen können, daß auf solchen Strecken nur sehr eingeschränkt bis gar nicht gemessen werden kann/darf!
Ich räume auch gern ein, daß es hier und da (insbes. den Kommunen) nur um's blanke Geldeintreiben geht.

90 TS
Ich bezog mich auf das in den Bau gehen. Und die Leute sind vorbestraft (wenn ich mich nicht total irre).

Abstandsmessungen
O.k., da hatte ich jetzt nicht dran gedacht. Aber wie viele solcher Messungen werden Deiner Meinung nach wohl durchgeführt?!

System in den USA
Ja ja, so wie man's gerade gebrauchen kann. Und wie würde es Dir gefallen, wenn wir mit der Wumme in der Hand auf Dein Auto zu kämen? Das ist nämlich auch das amerikanische System.
Zum andern halten WIR (hier) grundsätzlich an. Aber die, die da meinen, abbiegen oder Haltzeichen ignorieren zu wollen/können, werden halt nachträglich ermittelt (falls möglich!).

Bluey

By Landy (80.131.82.60) on Donnerstag, den 22. August, 2002 - 13:56:

@Bluey

Sorry, weil off-topic.

Und wie würde es Dir gefallen, wenn wir mit der Wumme in der Hand auf Dein Auto zu kämen?

Ich fände das sehr gut. Ich hätte zwar schon irgendwie ziemlich Angst, aber genau das ist auch der Vorteil des amerikanischen Systems.

Man hört in letzter Zeit leider viel zu oft, dass Polizisten im Dienst angeschossen oder verletzt werden, und das alles könnte vermieden werden. Und zwar indem die Polizisten mit der Wumme in der Hand auf unsere Autos zukommen, wenn ich nichts zu verbergen habe, dann brauche ich mir auch keine Sorgen machen, dass mir etwas passiert.

By Grobi (80.146.165.98) on Donnerstag, den 22. August, 2002 - 13:59:

@bluey: Ich räume auch gern ein, daß es hier und da (insbes. den Kommunen) nur um's blanke Geldeintreiben geht. Und genau deshalb gibt es diese Seite! Bis auf wenige Ausnahmen haben die Poster hier ein Problem mit genau diesen Messungen. Das Geschw. Messungen sinnvoll sind (wo es Sinn macht) bestreiten hier die Wenigsten!

Ich bezog mich auf das in den Bau gehen. Und die Leute sind vorbestraft Da hast du Recht; wer aber eine Freiheitsstrafe bekommt, der muß sich auch ganz schön was geleistet haben!

O.k., da hatte ich jetzt nicht dran gedacht. Aber wie viele solcher Messungen werden Deiner Meinung nach wohl durchgeführt?! Es geht hier nicht um die Anzahl der Messungen, sondern um die Tatsache, daß sie in der Form überhaupt stattfinden.
Innenstadtüberwachung mit einer Kamera nur nachts, wäre auch nicht erlaubt...

System in den USA Natürlich ist nicht alles Gold was glänzt, aber diese fast industrielle Abzocke hier finde ich zum K.!

Grobi

By Billy Bob (24.141.220.190) on Donnerstag, den 22. August, 2002 - 14:43:

Korrekturwir mit der Wumme in der Hand auf Dein Auto zu kämen? Das ist nämlich auch das amerikanische System.Nur im Kino oder TV sonst nicht,auser der gestopte VT benimmt sich dementsprechend daneben oder es liegt eben eine meldung wegen gefaehrichkeit vor,da Ja die US/Canadischen Cops einen Check per Radio/Computer machen before sie den VT stoppen!So nicht gleich alles Uebertreiben!!! Uebrigens ist das auch in Canada so dass der Polizist den VT Stopt.

By Walker (62.157.16.160) on Donnerstag, den 22. August, 2002 - 17:53:

@Koral:

Laß Dich mal kurz informieren, was genau ein Polizeistaat ist: Da kann die Polizei nämlich weitgehend willkürlich handeln und ihre Handlungen sind nicht durch Anrufung von Gerichten überprüfbar. Gerade hier gibt es reichlich Tipps, wie man sich vor Gericht aus eigentlich berechtigten Anklagen mit etwas Geschick und kleinen Tricks herauswindet - Fazit: Lebten wir in einem Polizeistaat, gäbe es diesen Internetauftritt nicht, wegen Sinnlosigkeit.

@Grobi:

Ein Autofahrer verliert mit 18 Punkten seinen FS. Mein Freund Mehmet verübt 60 Straftaten und sitzt immer noch nicht im Bau!!

Wenn man die Dinge zu sehr vereinfacht, werden sie falsch: Mehmet sitzt nicht im Bau, weil er seine Straftaten vor Eintritt der Strafmündigkeit begangen hat. Anton hätte man aus dem selben Grunde nicht einsperren können, den Trick mit der Abschiebung hätte man jedoch gar nicht erst versuchen können. Das nur, um nicht den Eindruck aufkommen zu lassen, der Fall sei ein Beweis dafür, daß hierzulande ausländische Straftäter bevorzugt behandelt werden.

Der mit den 18 Punkten hingegen ist über 18 Jahre alt, somit strafmündig. Für Straftáten, die Mehmet jetzt begehen würde, müßte er selbstverständlich in den Bau, er ist über 18.

@farendil:

(ich kann mir das wort schmarotzen in diesem fall nur mit mühe verkneifen)

Ah, kannst Du also nicht. Irgendein Beleg für das Wort im Fall Mehmet? Weiß man etwas über seine beruflichen Pläne? Wenn Du nichts weißt: Trainiere bitte noch ein wenig das Verkneifen, mindestens bis Du's kannst.

By farendil (217.85.228.147) on Donnerstag, den 22. August, 2002 - 17:56:

@bluey: Weißt Du überhaupt, wie personalintensiv das ist?
ja ich weiß das.
willst du vielleicht auch noch die beerdigungskosten gegenrechnen, wenn was passiert?

aber weißt du auch, wie sich jemand fühlt, der bedroht wird? und wie derjenige sich dann fühlt, wenn er sieht, wofür personal da ist???


Bist Du vorbestraft, wirst Du in der Gesellschaft geoutet; verlierst Du den FS, wirst Du höchstens verspottet!
bin ich vorbestraft, kann ich prima leben, ohne daß das groß einer mitbekommt, habe ich keinen fs merkt man das ganz schnell.

Das Strafmaß ist deutlich geringer als bei Straftaten!
mal davon abgesehen, was ist, wenn an meinem fs die existenz hängt...
wer sagt, daß bei straftaten das strafmaß geringer ist? bei straftaten gilt das einkommen, die persönliche lebensgeschichte und, und und - was interessiert bei owis? die bkatv!

. Es gibt sehr wohl und nicht gerade wenig Fälle, wo eben nicht hart und unerbittlich geurteilt wird!
dann erkläre mir mal, wie sich deine aussage mit einem bayerischen erlaß vom oberstaatsanwalt verträgt, daß die sta grundsätzlich bei jeder aufhebung eines FB einspruch einzulegen hat!

Bei der Videoüberwachung wird JEDER erfaßt und festgehalten. Bei Geschwindigkeitskontrollen werden NUR die erfaßt, die zu schnell waren! Somit wird/wurde dem Datenschutz entsprochen.
ach ja? was ist mit blitzern, die jeden blitzen, wo anlieger aussortiert werden? was sit mit videotechnik zur abstandsmessung die ausnahmslos jeden filmt?

@dagegen:
80% der Autofahrer haben keine Punkte!
vielleicht dank radarforum.de?? *ggg*

By Alberto (62.158.211.127) on Donnerstag, den 22. August, 2002 - 18:05:

Das ganze Thema dreht sich im Kreis....
@Bluey! Du sprichst von Sündern?
Das ist richtig. Wir sündigen, wenn wir zu schnell fahren - und dafür sollten wir eigentlich bestraft werden! Basta!

Ja - wenn wir eben zu schnell fahren! Aber, - was ist zu schnell?????
Und.... was ist dann die Sünde?

Es war einmal... vor vielen Jahren... da hatten wir eine gute und gemütliche STVO. Diese schrieb uns vor, an den alten Parkverbotsschildern eben nicht zu parken und an dem totalen Halteverbot, das so aussah, wie heute das eingeschränkte.... eben keinesfalls - auch nicht mal kurz - anzuhalten. Und da gab es dann noch so diverse wirkliche Gefahrenstellen..... an denen war oftmals ein Überholverbot und oftmals auch eine Geschwindigkeitsbeschränkung.

So - und was hatte dies alles gemeinsam?

ES WAR ALLES LOGISCH - UND EBEN NUR DA, WO ES WIRKLICH NÖTIG WAR!!!

Also - vor Kuppen - an gefährlichen Einmündungen usw usw.... damals durfte man sogar auf Landstraßen noch unbeschränkt fahren, wie zuletzt in der CSSR.

So.

Und was will ich damit sagen?

Wir wehren uns gegen diese totale INFLATION von Beschränkungen - Verboten usw...

Diese sind UNNÖTIG - und man sieht sie auch nicht mehr ein. Fehlt mir dafür aber die Einsicht, so empfinde ich das als übelste Gängelei und Behinderung....


Und - jeder von der anderen Seite - also auch du, lieber Bluey - ihr versteckt euch hinter den Regeln, die ihr zu überwachen habt.


Da hatten wir schon mal ein gutes Beispiel.... die Mauerschützen haben auch nur Regeln überwacht.


Es wäre wirklich an der Zeit, daß die andere Seite - also auch viele Polizisten(diese sind besonders ausgebildete Fachleute) - mit uins gemeinsam gegen diese unsinnigen Regeln vorgehen!

Stellt uns wieder Schilder - an echten und einsehbaren - Gefahrenstellen auf... und ich bin der erste, der exakt so langsam fährt, wie es auf dem Schild steht!


Aber in unserem jetzigen Zustand? da ist ja alles gefährlich! Das Endziel heißt dann wohl... Landstraße 70 - und Autobahn 100 - wg. Lärmschutz-Luftreinhaltung-Wildwechsel-usw usw..

Entweder dürfen wir - auf den gut ausgebauten Straßen - mit Autos, die eine derart sichere Technik haben (denke da mal an die 70er Jahre)so schnell fahren, wie es der Reaktionsweg eben zuläßt - oder aber, wir sind alle entmündigte und verwaltete Deppen.


Ein Gutes hätte das Ganze auch noch... Der Umgang zwischen Bürger und Polizei wäre niemals so gestört, wie er es heute ist.

By speed_trapped (62.153.226.203) on Donnerstag, den 22. August, 2002 - 18:25:

@bluey: Jetzt muß ich mich auch mal wieder an dieser Diskussion beteiligen. Mehr als im Straßenverkehr geblitz und angehalten zu werden kann man von unserer Polizei nicht erwarten.

Selbst erlebter Fall mit einem Arbeitskollegen.Wir sind hier in Wiesbaden und hier gibt es bekanntlich eine hoche Dichte an Amerikanern, die auf der AirBase arbeiten.
Eine dieser Amis (die können alle nicht fahren, gehört aber in eine andere Diskussion) fährt einem Kollegen beim abbiegen in das geparkte Auto. Fair wie sie ist, hängt sie einen Zettel an die Scheibe mit ihrer Handynummer. Soweit noch kein Beinbruch doch jetzt kommt es. Daheim wird ihr Mann wohl sauer und will den Schaden nicht regulieren lassen. Die Telefonate ziehen sich so 3 Monate hin und außer 2 Handynummern und 3 EMailadressen hat der Kollege nichts weiter in Erfahrung bringen können. Was macht er in seiner Not, richtig, er geht zur Polizei und erstattet Anzeige wegen Fahrerflucht. Nebenbei bemerkt ist er am Telefon auch noch von dem Ami verspottet worden, weil er ja angeblich eh nicht zahlen muß. So und nun kommt es, die Trachtentruppe kriegt es oder will es nicht hinkriegen, die gute Frau bzw. die Versicherung der Frau ausfindig zu machen und stellt fein säuberlich die Untersuchung nach 3 Monaten ein.
Feine Freunde und Helfer, sag ich da nur. Wenn man sie braucht drehen sie Däumchen und man bleibt auf dem Schaden sitzen bzw. kann sehen wie man sein Recht bekommt.

So jetzt kannst du dich rechtfertigen und sagen, bei dir wäre das nicht passiert. Glaub ich dir auch gerne, aber wenn man die Story kennt und mit offenen Augen durch die Welt geht, dann weiß man was für und was gegen die VT getan wird, und warum viele VT so einen Hals auf alle Polizisten schieben (auch wenn das dann pauschal sicher wiederum falsch ist).

By Bluey (80.130.191.12) on Freitag, den 23. August, 2002 - 00:18:

Wow, nach nunmehr wieder 9 Std. Dienst hat sich hier ja allerhand getan. Aber ich werde trotz einer aufkommenden Müdigkeit noch versuchen, auf einige Punkte einzugehen.

@Landy
Es hätte sicher Vorteile, aber
1. wäre die Entrüstung bei den Bürgern sicherlich sehr groß und
2. glaube ich nicht, daß dadurch die meisten negativen Vorfälle (verletzte/getötete Kollegen) verhindert worden wären.
Wenn es einer wirklich drauf anlegt, hast Du kaum eine Chance.

@farendil
1. Du glaubst gar nicht, wie oft mir schon der ein oder anderer Pappenheimer gedroht hat, mich mal außerhalb des Dienstes entspr. zu verwursten, wenn er mich antrifft! Da ich dann i.d.R. alleine oder mit meiner Familie unterwegs bin, dieser Typ aber mit seinem Kumpels, kannst Du Dir sicher auch vorstellen, daß ich mich nicht gerade wohl dabei gefühlt habe. Nur renne ich deshalb trotzdem nicht gleich los und schreie nach Polizeischutz.

2. sagte ich bzw. habe versucht deutlich zu machen, daß schon ein guter GRUND vorliegen muß, um Polizeischutz zu erhalten und nicht ein subjektives Gefühl!

3. die Polizei hat viele Tätigkeitsbereiche abzudecken und Personenschützer sind entspr. ausgebildet. Ich z.B. könnte nicht von heute auf morgen jemand beschützen. Genauso wie diese Kollegen bin auch ich in für meinen Bereich spezialisiert und viele andere auch. Nur das weiß der Bürger nicht. Er sieht nur Polizei und denkt sich: Da sind doch genug Leute da, um mich zu beschützen. Aber nur oberflächlich betrachtet. Abgesehen davon ist das Personal wirklich nicht da. Oder muß ich Dir vorrechnen, auf wie viele Bürger EIN Polizist kommt?!

4. vielfach kommt es doch heraus, wenn jemand in den Bau mußte!

5. ich glaube, daß man Bayern nicht gerade als
Paradebeispiel heranziehen sollte bzw. kann. Die kochen immer ihr eigenes Süppchen! In den meisten anderen Bundesländern läuft es aber anders.

6. was ist mit blitzern, die jeden blitzen, wo anlieger aussortiert werden? sorry, aber da komme ich jetzt nicht ganz mit.
Bezgl. videotechnik zur abstandsmessung habe ich meine Aussage ja eingeschränkt!

@Alberto
Ich stimme Dir durchaus zu. Das, was Du sagst, ist nicht ganz von der Hand zu weisen. Nur Zeiten ändern sich, der Verkehr hat enorm zugenommen. Man kann frühere Zeiten nicht mehr mit der heutigen vergleichen.

Diese sind UNNÖTIG - und man sieht sie auch nicht mehr ein. Fehlt mir dafür aber die Einsicht..., dann heißt das aber noch lange nicht, daß sie falsch und unnötig sind. Kannst Du Dir vorstellen, daß Du manche Dinge gar nicht beurteilen kannst?! Daß Dir dafür vielleicht das entspr. Hintergrundwissen fehlt?! Da reicht manchmal auch der hier so oft gepriesene gesunde Menschenverstand nicht aus.

Ehrlich gesagt: den Vergleich mit den Mauerschützen finde ich ziemlich unpassend und unverschämt.

Ich verstecke mich nicht hinter irgendwelchen Regeln/Gesetzen. Aber ich habe sehr wohl die Einhaltung der bestehenden zu überwachen.
Es wäre wirklich an der Zeit, daß die andere Seite - also auch viele Polizisten(diese sind besonders ausgebildete Fachleute) - mit uins gemeinsam gegen diese unsinnigen Regeln vorgehen!
Ich denke, daß wir das auch tun. Nur sind uns leider sehr oft die Hände gebunden.

Bsp.: Zwischen Ort A und B liegt eine gut ausgebaute breite Straße (L). Kurz vor Ort B befindet sich eine 70iger-Zone. Kurz nach Beginn dieser Zone befindet sich links und rechts unmittelbar hinter einer Kreuzung jeweils eine Bushaltestelle (Schüler), wo vor nicht all zu langer Zeit schon ein tödlicher Unfall war (deshalb 70).

Nun haben sich die Anlieger links- und rechtsseitig dieser Örtlichkeit über Raserei beschwert. Der Kreis hat eine 24-Std.-Messung durchgeführt und festgestellt, daß dort eine v-max von ca. gut 150 gefahren wurde. Die Durchschnittsgeschw. liegt auch deutlich über 70 km/h. Wir wurden anschließend aufgefordert, dort zu messen!

1. die o.g. v-max war mitten in der Nacht bzw. in den frühen Morgenstunden. Also eher ein Einzelfall und daher "geschenkt".

2. unsere festgestellen Geschw. lagen bei max. ca. 120 km/h, das Gros bei 90 - 110 km/h. Die meisten aber fuhren vorschriftsmäßig bis etwas (tolerierbar) zu schnell. Eigentlich kein außergewöhnlicher Meßpunkt. Diese Feststellungen wurden dem Kollegen mit auf den Weg gegeben. Er wollte auch dafür plädieren, daß der Status Quo nicht geändert wird.

Nun haben sich die Anlieger aber nicht zufrieden gegeben und nach einer Regelung neuen verlangt:
sie wollten dort eine Bedarfs-LZA!! Als ich das hörte, konnte ich nur mit dem Kopf schütteln.

Das Ergebnis jetzt: nach einem Ortstermin mit Politikern und im Beisein des zuständigen Bezirkskollegen wurden die 70 km/h nunmehr auf 50 km/h reduziert! Und das, obwohl dies seitens der Polizei nicht befürwortet wurde!

Du siehst lieber Alberto:
nicht wir bestimmen, was läuft, sondern die Politiker, die wieder gewählt werden wollen. Und wenn ich einen Auftrag bekomme (z.B. dort zu messen), kann ich mich dem nicht verweigern. Auch wenn ich nicht dahinter stehe. Was ich aber sehr wohl kann und auch mache ist, daß ich die Meßlatte deutlich höher ansetze. Den Bewertungspunkt (die 50 km/h) kann ich aber nicht beeinflussen. Und das die Folgen für den, der dann trotzdem gemessen wird, deutlich gravierender sind als vorher weiß ich auch. Aber ändern kann ich es nicht.

Liegt es nicht am Volk, wer gewählt wird und was diese gewählten zukünftig im "Interesse des Volkes" bestimmen und beschließen??!!

Ich stimme mit Dir vielfach überein, schließlich bin auch ich Autofahrer. Vor längerer Zeit habe ich noch darüber geschmunzelt, als die Grünen erstmalig propagierten, sie wollten in den Innenstädten Tempo 30 einführen. Und was haben wir heute? Zumindest in NRW haben wir mittlerweile auf schleichendem Wege vielfach 30 km/h. Und die Anwohner sind auch noch glücklich darüber. Nur komisch: messen wir dort nach Eingang von Beschwerden, so sind ca. 80 % der gemessenen die Anwohner selbst und nicht selten sogar insbes. der/die Beschwerdeführer!

Der Umgang zwischen Bürger und Polizei wäre niemals so gestört, wie er es heute ist.
Mag sein, daß es hier und da so ist. Aber was mich betrifft, so kann ich diese Aussage nicht bestätigen (abgesehen von Einzelfällen).

@speed trapped
So und nun kommt es, die Trachtentruppe kriegt es oder will es nicht hinkriegen, die gute Frau bzw. die Versicherung der Frau ausfindig zu machen und stellt fein säuberlich die Untersuchung nach 3 Monaten ein.
Ja. Ist leider so. Wenn die nicht wollen, haben wir keine Handhabe und können nichts machen!

Feine Freunde und Helfer, sag ich da nur. Wenn man sie braucht drehen sie Däumchen und man bleibt auf dem Schaden sitzen bzw. kann sehen wie man sein Recht bekommt
Diese unfaire Aussage schreibe ich Deiner offensichtlichen Verbitterung zu. Versuch doch mal, über Deine Versicherung die der anderen heraus zu bekommen. Denn das andere Kennzeichen hast Du ja. Dann weißt Du bzw. wirst Du erfahren, was ich mit dem oben beschriebenen meinte!

So jetzt kannst du dich rechtfertigen
Wofür?

und sagen, bei dir wäre das nicht passiert}
Kann und würde ich nicht nie behaupten.

So, und jetzt bin ich müde und wünsche allen eine gute Nacht!

Bluey

By speed_trapped (62.153.226.203) on Freitag, den 23. August, 2002 - 06:31:

@bluey: Verbittert bin ich bestimmt nicht, weswegen auch. Ich wollte mit diesem Beitrag nur verdeutlichen, warum viele auf die Polizei nicht mehr viel geben bzw. nichts mehr erwarten (können).
Das Verhältnis zwischen Nutzen oder Sicherheitsgefühl durch die Polizei und zu erwartenden Ärger (hier als VT!), ist so verschoben, daß der Großteil der Bürger keinen Pfifferling mehr auf die Polizei (in ihrer jetzigen Form) gibt. Warum wohl hat der Herr Schill in Hamburg solch einen Erfolg ?

BTW wenn der Kollege das Kennzeichen gehabt hätte, wäre sich nicht mit dieser "überaus schwierigen" Aufgabe zu den "Freunden" gegangen.

By farendil (217.85.235.131) on Freitag, den 23. August, 2002 - 09:19:

@bluey:
zu 1:
a: hast du eine dienstwaffe
b: reden wir nciht nur von einer dahergesagten drohung, sondern von echten bedrohungen, wo sich die beiden "kontrahenten" kennen (zumindest die anschrift) oder gar in unmittelbarer nachbarschaft wohnen.

2: als grund reicht eben die konkrete bedrohung duch eine konkrete person nicht aus...

5: es war freilich ein etwas extremeres beispiel. gleiche muster findet man aber im ganzen bundesgebiet, nur sind die in bayern etwas stärker ausgeprägt....

sorry, aber da komme ich jetzt nicht ganz mit.
es gibt fest installierte starenkästen an gesperrten straßen mit dem zusatzschild "anlieger frei".
der bliter blitzt JEDES fahrzeug!
die fotos der anwohner und offensichtlicher anlieger (rettungsdienste etc.) werden von hand aussortiert, der rest bekommt ein schreiben der behörde.

Ja. Ist leider so. Wenn die nicht wollen, haben wir keine Handhabe und können nichts machen!
wie jetzt?
du kannst mir nciht sagen, daß du nicht die person anhand der telefonnummer und der e-mail adressen (wenn du den header mit der ip des absenders hast) herausfinden kannst!

Denn das andere Kennzeichen hast Du ja.
wenn er das hätte, müßte er sich nicht an euch wenden - ein einziger anruf beim zentralruf der autoversicherer und die sache ist gegessen.

By speed_trapped (62.153.226.203) on Freitag, den 23. August, 2002 - 09:38:

@farendil:
Genauso sehe ich das auch. Es sollte für den ermittelnden Beamten durchaus möglich sein über diese Daten an die Personalien einer Person zu kommen.
Wahrscheinlicher ist, das Aufwand (etwas größer als ein BGB zu erlassen) und Nutzen (== 0 weil ja kein geld in die Kasse kommt) in keinem Verhältnis stehen und dann wird die Sache einfach ausgesessen.
Ich habe mein Posting vorhin meinem Kollegen gezeigt und auch die Antwort von bluey darauf. Er meinte in dem Absageschreiben stand sogar noch, wenn es es schafft die Personalien der Person zu bekommen, dann wird weiter ermittelt. Also hat man ja doch eine Handhabe gegen die Person (auch als Ami), ist bloß unfähig bzw. zu faul diese zu ermitteln. Und so etwas muß eigentlich jedem vernünftigen Menschen stinken, weil man da mit seinen (wenigen) Problemen alleine gelassen wird, wenn man die Polizei einmal braucht. Aber wehe man parkt falsch oder fährt mal zu schnell, dann ist man schon vogelfrei.

By farendil (217.85.235.131) on Freitag, den 23. August, 2002 - 10:30:

@st: heißt das, du hast die einstellung gerade erst bekommen?
da hast du ein widerspruchsrecht!

By Bluey (80.130.188.161) on Freitag, den 23. August, 2002 - 11:08:

@speed trapped
daß der Großteil der Bürger keinen Pfifferling mehr auf die Polizei (in ihrer jetzigen Form) gibt
Auf welche Umfrage beziehst Du Dich da? Würde das doch gerne mal nachlesen. Oder ist das auch mal wieder so eine Pauschalaussage wie viele andere hier auch?!

Warum wohl hat der Herr Schill in Hamburg solch einen Erfolg ?
Oh, wenn Du Herrn Schill's "Karriere" in Hamburg aufmerksam verfolgst, dann wird es Dir ja wohl nicht entgangen sein, daß er
1. sein Versprechen hinsichtl. der Sicherheit durch mehr Polizei (mehr Personal) nicht einhalten konnte,
2. statt dessen auf Grund leerer Kassen den dortigen Kollegen schmerzhafte finanzielle Einbußen zumutet und
3. die dortigen Kollegen mittlerweile alles andere als glücklich über ihren Herrn Minister sind.
Oder was glaubst Du, warum die Kollegen vor kurzem gegen ihn demonstriert haben?!

Der Mann kann reden und die Leute blenden. Mehr hat auch er nicht getan. Und bewirkt bzw. etwas zum positiven verändert hat er auch nicht. Auf so einen Schaumschläger kann ich gut verzichten.

wenn es es schafft die Personalien der Person zu bekommen, dann wird weiter ermittelt.
So. Das deckt sich mit dem, was ich versucht habe deutlich zu machen. An einem gewissen Punkt ist Schluß für uns. Selbst wenn wir wollen: wir können nicht mehr weiter ermitteln! Und das hat überhaupt nichts mit unfähig bzw. zu faul diese zu ermitteln zu tun.
Also hat man ja doch eine Handhabe gegen die Person (auch als Ami), WENN wir die Personalien bekommen! Aber hierbei sind wir auf die Unterstützung z.B. der amerikanischen Stellen angewiesen!


@farendil
Du mögest mir vielleicht verzeihen, daß ich gestern abend nach wie gesagt 9 Std. Dienst und in Anbetracht der Uhrzeit (!) den ein oder anderen Halb-/Satz nicht mehr ganz verarbeitet habe.
Deshalb ist bei mir die Aussage bzgl. Handy-Nr. und E-Mail-Adresse etwas untergegangen.

1. Amerikaner/Briten/Franzosen genießen immer noch einen Sonderstatus und nicht unerhebliche Previlegien! Leider auch, was rechtliche Dinge angeht.

2. Glaube mir und meiner Aussage, daß es ohne Mitwirken dieser Seite (A/B/F) nicht möglich ist, deren Identität herauszubekommen.... (E-Mail!)

By BlackGoat (195.37.16.230) on Freitag, den 23. August, 2002 - 13:39:

@ speed_trapped

Die Polizei ist völlig machtlos wenn es um die Verfolgung von Angehörigen der Besatzungstruppen geht. Für die sind wir immer noch das besiegte Nazideutschland...

Wenn Du in der Sache was ausrichten willst wende dich an die US Militärpolizei und an den Stützpunkt Kommandanten.

By Sonntagsfahrer (213.54.193.21) on Freitag, den 23. August, 2002 - 14:03:

Hallo liebe Helfer,

habe folgendes Problem:

- geblitzt auf Autobahn
- ca. 90 drüber
- Auto: Firmenwagen meines Vaters, (nur er ist
fahrberechtigt)

Zu meiner Entschuldigung:

- Tatzeit: nachts
- wenig Verkehr
- gerade 3-spurige Fläche

Wie soll ich mich verhalten

By Koral (217.228.12.237) on Freitag, den 23. August, 2002 - 14:31:

@Sonntagsfahrer
Mach mal einen neuen Thread mit eigener Überschrift!

By Koral (217.228.12.237) on Freitag, den 23. August, 2002 - 14:33:

@Alberto
Vielen Dank für Dein Posting.
Daß der Vergleich mit den Mauerschützen schief geht, dachte ich mir schon. Aber das hätte mir auch passieren können. Im Großen und Ganzen hast Du mir aus der Seele gesprochen.

@alle
Zu der Frage: Was ist zu schnell?

Der verantwortungsbewußte Kraftfahrer fährt immer nur so schnell, daß sein Bremsweg für jeden plötzlich auftretenden ungünstigen Fall ausreicht. Diese Verantwortung kann ihm auch kein Geschwindigkeitsschild abnehmen. Es kann durchaus sein, daß er sogar langsamer fährt, als das Schild angibt. Überspitzt gesagt, er braucht eigentlich gar kein Geschwindigkeitsschild, sondern nur Schilder wie Kindergarten, Schule, Kurve, scharfe Kurve, verengte Fahrbahn, Unfallschwerpunkt, Wildwechsel, bei Nässe Straßenbelag besonders glatt, Baustelle usw. Aber wie gesagt, das ist überspitzt ausgedrückt.

Ich habe eigentlich nichts gegen die Geschwindigkeitsschilder. Sie drücken ja indirekt auch den Hinweis auf eine besondere Gefahr aus. Ich habe nur etwas gegen die Blitzerei und Pauschalbestrafung per Bußgeldkatalog, bei der sich kein Richter dafür interessiert, wie die konkrete Situation war, in der ich "zu schnell" gefahren bin. Das Urteil könnte durchaus bis hin zu "Unschuldig" gehen. Natürlich wäre das für den Richter mühsam festzustellen. Jeder Fall müßte wie ein Kriminalfall untersucht werden. Zeugen, Gutachter müßten herangezogen, der Tatort müßte besichtigt, mildernder Umstände müßten erkannt werden usw.. Darum wäre es besser, wenn schon im Vorfeld die Ordnungsbehörde, bzw. die Polizei beim Aufstellen der Schilder und Blitzgeräte mit äußerster Sorgfalt vorgehen würde. Das Schild muß immer nachvollziehbar sein. Das Blitzgerät darf nie seinen erzieherischen Wert verlieren, sonst ruft es nur Verärgerung hervor, statt zu erziehen.

Das Geschwindigkeitsschild kann und soll den Fahrer auch entlasten, ihm etwas von seiner großen Verantwortung abnehmen, die er auch ohne Schild hat. Der Fahrer nimmt das dankbar an. Aber manchmal sieht er es nicht ein, wie ich es an meinem Baustellenbeispiel gezeigt hatte. Der Fahrer darf bei dichtem Verkehr, nachts, bei Nässe, werktags (die Baustelle hat Nachtschichtbetrieb), mit 60 km/h über die Baustelle fahren. Das Schild ist dafür ausgelegt. Er wird die Geschwindigkeit auch einhalten, eher noch langsamer fahren. Fährt er aber bei ganz geringem Verkehr, am Tag, bei schönem Wetter, an einem Feiertag, er sieht, daß keine Verschmutzung auf der Fahrbahn liegt, daß nicht gearbeitet wird, mit 70 km/h und er wird geblitzt, wird er bestraft. Das ist Unrecht, weil das verbotene Fahren mit 70 km/h viel ungefährlicher war, als das erlaubte Fahren mit 60 unter all den schwierigen Bedingungen. Das Blitzgerät würde hier seine erzieherische Wirkung verfehlen und sollte deswegen nicht aufgestellt werden.

Wer so argumentiert, daß immer noch etwas Unbekanntes für den Fahrer vorliegen könnte und deswegen die Einhaltung und Kontrolle der vorgeschriebenen Geschwindigkeit notwendig sei, der müßte dies auch auf die geschilderte schwierige Situation übertragen, 10 km/h zu viel wären dann auch dort 10 km/h zu viel, d. h. der müßte 50 km/h statt 60 km/h als zulässige Höchstgeschwindigkeit vorschreiben.

Und wenn es an dem schönen Feiertag einen geben sollte, der mit 200 km/h durch die Baustelle fährt, weil er kein Blitzgerät befürchten muß, dann wird der seinen Unfall auch woanders bauen, wo die Polizei kein Auge drauf haben kann, z. B. zu schnell in der Kurve, zu schnell bei Nässe, Fehler beim Überholen, Vorfahrtsfehler, Alkohol u. ä..

@ Bluey
Warum schreibe ich hier so viel? Der Grund ist ganz einfach. Man hat mich geblitzt, ob nun zu Recht oder zu Unrecht, sei dahingestellt. Tatsache ist, ich fühle mich gekränkt, man hat mich in meiner Ehre als Kraftfahrer verletzt. Ich kann doch nichts dafür, daß ich das Gefühl nicht los werde. Wenn Du, lieber Bluey, schreibst, wie ich jetzt erst gelesen habe: Ich räume auch gern ein, daß es hier und da (insbes. den Kommunen) nur um's blanke Geldeintreiben geht, dann sind wir uns ja ein großes Stück näher gekommen.

Koral

By Bluey (80.130.188.161) on Freitag, den 23. August, 2002 - 22:09:

@Koral

Zu der Frage: Was ist zu schnell?
3. Absatz
... Das ist Unrecht, weil das verbotene Fahren mit 70 km/h ...(usw.)


Unrecht ist das nicht! Ich würde es eher mit unfair, kleinlich, etc. betiteln. Und ich kann auch sehr gut nachvollziehen, wenn Du (oder ein anderer) nicht verstehen kannst, warum dort zu "ungefährlicheren" Zeiten und dann auch noch sehr kleinlich gemessen wird!
Ich persönlich würde dort auch nicht messen bzw. zu Zeiten, wo es auch sinnvoll ist.

Letzter Absatz: @Bluey...
Bis auf den Punkt mit der "Ehre als Kraftfahrer" kann ich das durchaus nachvollziehen. Du bist ärgerlich. Das ist auch mitunter Sinn und Zweck der Maßnahme, denn dann wirst Du (vielleicht/hoffentlich) demnächst, wenn Du wieder durch eine Baustelle fährst, entweder langsamer oder zumindest sooo aufmerksam fahren, daß Du NICHT geblitzt wirst ;-)

Ich hatte eigentlich gedacht, daß Du (andere natürlich auch) Dir schon die Mühe machst, alles (!) was man/ich schreibt/e zu lesen. Dann würden manche Mißverständnisse von vornherein vermieden.

Auch wenn ich mich zum x-ten Mal wiederhole:

1. ich bin auch Autofahrer und ärgere mich über die ein oder andere Blitzerei!
2. ich wehre mich grundsätzlich gegen Pauschalisierungen und möchte nicht ständig mit denen, die kleinlich sind, denen es nur um's Geldeintreiben geht etc. in einen Topf geworfen werden.
3. ich denke, daß das zu 2. auch auf viele andere Kollegen zutrifft.
4. warum könnt ihr euren Frust nicht bei denen lassen, die es "verdient" haben?
5. ginge es hier etwas "fairer" zu, wäre ich auch bereit, dem ein oder anderen zu helfen (was ich aber trotzdem schon getan habe)!

Bluey

By Chris (144.41.241.55) on Freitag, den 23. August, 2002 - 23:05:

@koral:
darf ich mal fragen, wie lange du den FS hast? eine frage aus interesse und (vorerst :-)) ohne wertung.

gruesse

By Chris (144.41.3.26) on Freitag, den 23. August, 2002 - 23:09:

@alberto:
nur, weil du nicht immer offiziell so schnell fahren darfst, wie du gerne möchtest, fühlst du dich als "entmündigte(n) und verwaltete(n) Deppen"?
du definierst deine persone ja hoffentlich nicht nur über dein auto..;-)

gruesse

By Billy Bob (24.141.220.190) on Freitag, den 23. August, 2002 - 23:58:

@alle
Nennt mir ein Land auf der welt das so freizuegig ist mit der geschwindigkeit.Sowie mir bekannt ist ist Deutschland das einzige Land mit no speedlimit auf Autobahnen!So wo liegt euer problem? So hin und da mal abzubremsen hat doch sicher noch keinem geschadet,oder?

By Koral (217.81.28.251) on Samstag, den 24. August, 2002 - 10:31:

@Chris

Du kannst natürlich nicht immer das ganze Forum durchgelesen haben und schon gar nicht alle Datem im Kopf behalten. Darum wiederhole ich noch einmal, was ich an anderer Stelle schon mal geschrieben hatte:

"Ich wünschte, es gäbe eine Statistik darüber, wieviel Unfälle Fahrer wie ich gebaut haben, gegenüber Fahrern, die sich immer streng nach den Geschwindigkeitszeichen halten. Es könnte durchaus sein, daß letztere prozentual vielleicht sogar mehr, zumindestens nicht weniger Unfälle verursacht haben. Zum Fahren gehört eben einfach mehr, als das Einhalten der vorgeschriebenen Geschwindigkeit. Daß Autofahren (oder Motorradfahren) kreuzgefährlich sein kann, das weiß ich (ich war auch Motorradfahrer). Ich habe 62jährig in meinem Leben noch keinen Unfall verursacht. Das möchte ich auch so fortführen, auch wenn ich Geschwindigkeitsschilder weiterhin wie bisher nicht immer befolgen werde."

Ich füge noch hinzu: Meinen Führerschein Klasse 1 und 3 habe ich 1965 gemacht (das war vor 37 Jahren), als ich mein eigenes Geld verdiente, und mir das erste Kraftfahrzeug, einen Motorroller, leisten konnte. Von Papa bekam ich nichts, der ist im Krieg gefallen.

Ich war mein ganzes Leben lang "zu schnell". Warum? Weil ich ein Technik-Freak bin. Alle meine Fahrzeuge hatte ich gekauft, um möglichst schnell vorwärts zu kommen. Das ist doch ein ganz natürliches Bedürfnis des Menschen.. Sonst hätte ich ja immer mit dem Fahrrad oder mit der Bahn fahren können.

Aber ich habe niemanden etwas zu leide getan, auch keine Situationen geschaffen, wo es hätte passieren können, daß ich jemanden Leid zufüge. Natürlich ist das meine subjektive Einschätzung. Aber was die Staatsmacht tut mit den Schildern, ist doch auch nur von Menschen erdacht und darum subjektiv.

Wenn ich dem Bluey etwas von meiner Kaftfahrer-Ehre schreibe, dann meinte ich, daß ich trotz meiner Geschwindigkeitsüberschreitungen ein guter Kaftfahrer bin, daß ich höflich bin, daß ich auch mal den Fehler des anderen zudecke und mich nicht gleich aufrege, daß ich meine Geschwindigkeit nicht auf Kosten der Sicherheit anderer wähle usw.

Ich glaube, daß ich kein Einzelfall bin, sondern daß es noch viele solcher "zu schnellen" Fahrer gibt. Mit Alberto zusammen, sind wir schon zwei. Aber wie gesagt, es gibt noch viel, viel mehr.

Koral

By Alberto (62.158.218.113) on Samstag, den 24. August, 2002 - 14:21:

@Chris
Auf der Straße sind wir "entmündigt und verwaltet" - das ist so!

Unsere "Eigenverantwortung" wird nur noch zusätzlich beansprucht, wenn wir einen unvermeidbaren Unfall hätten auch noch zusätzlich verhindern sollen!


@Bluey

Ich erwarte einfach von der Verwaltung, wie dies z.B. in Köln schon geschehen ist, eine "Radikalkur"

Ich fordere: Entfernen von mindestens 50% aller Verkehrsschilder!

Allerdings.... es sollten alle 100% überprüft werden, und dann wird es mindestens 50% "wenig oder gar nicht nötige" Schilder geben.

Geschieht das, dann weiß ich, daß, wenn ein Schild kommt, dann auch meinetwegen dort eine Bushaltestelle folgt. Dann fahre ich zumindest sehr vorsichtig (nachts eher nicht so).

Ich will einfach nicht glauben, daß es für alle Schilder eine wirkliche und objektive Rechtfertigung gibt.

Die mag ja mal da gewesen sein.... aber mittlerweile ist vielleicht die Straße verändert worden, die Ströme laufen ganz anders - aber das Schild, das ist uns geblieben!

Deshalb.... unsere "Einsicht" in die regelungsmaßnahmen kommt erst zurück, wenn sich erkennbar die "Schilderinflation" ausgedünnt hat.

By Landy (217.230.31.208) on Samstag, den 24. August, 2002 - 16:59:

@ Alberto

Ich will einfach nicht glauben, daß es für alle Schilder eine wirkliche und objektive Rechtfertigung gibt.

Beispiel aus meiner Umgebung, bin kürzlich mit dem Rad daran vorbeigefahren.

Freie Landstraße, Limit war hundert. Dann plötzlich ein Schild mit 50km/h als Limit. Wirklich überhaupt keine Änderungen, hab mich auch gewundert. Dann gehts weiter, 150m nach dem 50er Schild ist wieder unbegrenzt (bzw. 100). 200m nach diesem Schild ist eine Kreuzung mit Stoppschild.

?!?!?!

Das ist zu sehen in der Nähe von Schorndorf-Schlichten.

By Koral (217.81.28.251) on Samstag, den 24. August, 2002 - 18:10:

Wenn ich in Köln über die mit 80 km/h gekennzeichnete 3-spurige Zoo-Brücke fahre, sagt mir mein Arsch und nicht mein Tacho, wieviel ich fahren kann. Mein Auto hat eine sagenhaft gute Straßenlage, ein sagenhaft gutes Bremsverhalten. Die Straße ist sagenhaft gut ausgebaut. Das Wetter ist sagenhaft gut. Die Verkehrslage ist sagenhaft übersichtlich und ohne Fußgänger. Da brauche ich weder ein Geschwindigkeitsschild, noch einen Starenkasten, um einzuschätzen, daß ich dort 100 statt 80 km/h fahren kann.

Es war ein unmöglicher Zustand, immer an den Starenkästen abzubremsen, um danach wieder Gas zu geben (Auffahrunfallgefahr). Oberbürgermeister Schramma hat die Starenkästen zugehängt, weil einsehen mußte, daß nur der Dep grundsätzlich die vorgeschriebene Geschwindigkeit einhält. Der Kölner feiert zwar Karneval. Ein Dep im Straßenverkehr ist er noch lange nicht.

Bei einem Stau, was auch oft vorkommt, richtet sich auch keiner nach dem Schild. Sondern er paßt sich mit seiner Geschwindigkeit der Verkehrslage an. Wozu ist also das Schild gut? Aber wegen mir kann das Schild auch stehen bleiben, als geschichtliches Erbe, oder als Vorwarnung, daß es nun bald in die Stadt hinein geht. Oder was weiß ich? Nur die Blitzerei, die sollte abgeschafft bleiben.


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