@Alle
Die wirklich einfachste Methode, diese lästigen Verfolgungen loszuwerden, habe ich heute vollendet:

Voraussetzung: Wagen auf Firma zugelassen....

Mein Kollege wurde - mit zu geringem Abstand am 19.10.01 irgendwo auf der Autobahn - fotografiert.

In die Firma kam ein "Zeugenbefragungs-Bogen" - so eine Art Anhörungsbogen. Man wollte den Fahrer wissen.

Nun hat unsere Sekretärin - ohne daß der Kollege etwas davon erfuhr - irrtümlich mich hineingeschrieben - allerdings mit der Adresse meiner Mutter, die ja den selben Namen trägt, aber weit weg wohnt. Dort bin ich zwar keineswegs polizeilich gemeldet, aber es genügt ja, daß der Name am Briefkasten steht.

Nach etwa 14 Tagen kam auch prompt ein Anhörungsbogen an mich - zur Anschrift meiner Mutter. Diese schickte ihn mir - ich füllte alles aus - gab irrtümlich den Verstoß zu - und schickte ihn zurück.
Gestern kam an meine Mutter - per Zustellung - ein BuGeBe. Heute habe ich ihn hier erhalten - nun erhebe ich am 31.01.02 Einspruch! - weil ich feststellen mußte, daß ich an diesem Tage ja gar nicht in dieser fraglichen Gegend unterwegs war. Und gut ists. Ich habe angeregt, deshalb das Verfahren gegen mich einzustellen. Mit freundlichem Gruß.

Egal, was jetzt passiert, - mein Kollege weiß immer noch nichts von der Sache - die Tat war am 19.10.01 - sie ist am 19.01.02 bereits verjährt gewesen.

Maximal kommen sie mit dem Foto zu meiner Mutter - diese wird - weil es ja der Sohn ist - ohnedies die Aussage verweigern, was sie aber gar nicht müßte, denn, wenn sie sich das Foto ansieht, wird sie niemals ihren Sohn darauf erkennen können.

So einfach geht es - und - ohne großes Theater.
Ein Musterfall eben.

Schönes Wochenende an alle.

By moviegeili (217.230.187.254) on Samstag, den 26. Januar, 2002 - 06:20:

glückwunsch

By Greatblackbird (145.254.147.163) on Samstag, den 26. Januar, 2002 - 10:16:

@Alberto

Na, Deine Mutter muß ja Nerven haben.... Glückwunsch!

By M.P. (213.23.38.167) on Samstag, den 26. Januar, 2002 - 13:27:

@alberto:
"mit zu geringem Abstand am 19.10.01 irgendwo auf der Autobahn"
Sofern es sich bei der Fahrweise Deines Kollegen nicht um einen Einzelfall handeln sollte: hast Du auch eine Idee wie der jeweils Vorausfahrende "diese lästigen Verfolgungen loszuwerden" kann ?

By Alberto (62.224.96.42) on Samstag, den 26. Januar, 2002 - 17:46:

Es waren genau 23 m - bei etwa 120 kmh. Nennst du das "Dicht Auffahren??"
Die gesamte Abstandsregel kann mann eigentlich "in die Tonne treten" - denn, selbst, wenn man etwa 40 - 50 m hätte, wäre dies zu wenig, wenn der Vordermann - für mich unerkennbar, blötzlich in einen stehenden LKW reinfahren würde. Da wäre ich sicher dann auch dabei.

Der Abstand sollte aber nur dem Anhalteweg entsprechen, wenn ich eben keine Voraussicht habe (z.B. hinter einem "Sprinter")

Ansonsten ist mein Anhalteweg so berechnet, daß ich bei einem erkennbaren Stau noch anhalten kann - diesen wiederum muß ich aber - am Vordermann vorbeischauend - rechtzeitig erkennen!!

So - nun nehmen wir mal diese 23 m... - das sind 4 - 5 Fahrzeuglängen...Was glaubt ihr wohl, wie lange ich mich eines solch komfortablen Abstandes wohl erfreuen darf? (ist schon verboten - aber immer noch komfortabel) Ich sage es euch: keine 5 min.!! Dann hat der nächste rechts fahrende sich dazwischen gedrängt - und ich müßte - dem gesetz gehorchend - wieder abbremsen, um wieder so ca. 40 m Abstand aufzubauen - mit dem sofortigen Effekt, daß sich wieder einer hineinschiebt usw.

Abgesehen davon, daß ich dann irgendwann eine Menge "Schnarcher" vor mir haben würde, die mir nicht unbedingt das Fortkommen erleichtern, - ist diese Abbremserei auch schädlich für den Verkehrsfluß. Das kennt ihr doch alle....
Ein LKW zieht links raus - alle bremsen auf etwa 90 kmh ab - unter gleichzeitig erneutem Aufbau eines gewissen Sicherheitsabstandes.
Das bedeutet, daß sich der Verkehrsraum nach hinten schlagartig verlängert, so daß er dem 10. oder 20. Auto bereits mit Stillstand entgegengerast kommt.

Das wiederum provoziert auf dewr linken Spur diese häufigen Auffahrunfälle, obwohl - genau betrachtet - vorne eigentlich gar nichts passiert war, außer, daß sich die Durchschnittsgeschwindigkeit von etwa 120 kmh schlagartig auf 90 kmh - durch diesen einen LKW - reduziert hat.

So - deshalb ist der Sicherheitsabstand reiner Blödsinn - vorausgesetzt man achtet auf die Vor - Vordermänner!! Sonst wäre auch dieser Abstand sowieso viel zu gering!

Deshalb hatt ich keine Skrupel, meinem Kollegen zu helfen.

By Rennfahrer (217.85.214.17) on Samstag, den 26. Januar, 2002 - 18:30:

ICh weiss genau was du meinst, aber zum Glueck gibt es noch einige, die heutzutage versetzt fahren...
Wenn ich mit meinem Caddy (ziemlich hohes Dach und schlecht durchsuschauen fuer die Hintermaenner) auf der A8 unterwegs bin PF-KA,(ich fahre grundsaetlich etwas versetzt auf der Autobahn) dann fahre ich in den Kurven auch immer auf die "aussere Seite" damit die, die hinter mir fahren praktisch schon versetzt fahren und alles genau beobachten koennen, nur leider bin ich es meistens, der als erstes den Warnblinker bei Staus anmacht....

Zum "Unterschreiten des Sicherheitsabstand", es gibt nun mal auch welche, die verstehen nicht, das einer ziemlich schnell vorbei moechte, wenn dieser nun mal etwas naeher auffaehrt, dann versteht der Vordermann das natuerlich auch gleich viel besser, als wenn man gleich Lichthupe oder links den Blinker setzt, dann gehen manche naemlich aus Trotz erst wenn sie eine 300Meter Luecke sehen rechts rueber....

By M.P. (213.23.38.167) on Samstag, den 26. Januar, 2002 - 19:16:

@Alberto:
"Es waren genau 23 m - bei etwa 120 kmh."
Hoppla, da könnte man ja gleich Kollektivstrafen für die Kolonnen auf den Autobahnen im Wochenendverkehr einführen... ;-)

Das Problem mit dem "reinquetschen" in die Lücken kenne ich auch zur Genüge. Traurige Unsitte (wenn auch letztlich von den Gegebenheiten abhängig).

By Alberto (62.224.97.253) on Sonntag, den 27. Januar, 2002 - 12:07:

@M.P.
Richtig - im Prinzip wäre der gesamte Kolonnenverkehr dran, wenn man ihn messen würde.
Machen die ja auch - am Wochenende auf der A 8 - vorwiegend in Bayern - zur Genüge.
Und... die erwischen auch sehr viele - das lohnt sich!

By Rennfahrer (217.85.211.123) on Sonntag, den 27. Januar, 2002 - 16:05:

Dannn heissts eben sowenig Abstand halten, das das vordere Nummerschild vom Heck des Vordermann verdeckt wird ... *g*

By Ronny (217.225.162.225) on Dienstag, den 29. Januar, 2002 - 12:20:

Wie ist das eigentlich bei der Alberto-Methode, wenn die Behörde merkt, dass sie verarscht wird, droht dann u.U. nicht ein Fahrtenbuch, und dann ists vorbei mit dem Zauber? Es kann doch dann durchaus sein, dass dieses Mittel dann nichts mehr hilft?

By TMX (160.45.10.9) on Dienstag, den 29. Januar, 2002 - 12:40:

Alberto: Ich hab selten so gelacht...Glückwunsch!