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Blitzen um leere Kassen zu füllen ?

Radarfalle.de Forum: Archiv: 2001: Geschwindigkeitsverstoß: Blitzen um leere Kassen zu füllen ?
By faraday (217.5.112.148) on Donnerstag, den 11. Oktober, 2001 - 21:27:

Abend zusammen!

wie denkt ihr denn über blitzen und leere kassen ?
ich muss für meine Stadt sagen, daß bei uns eigentlich nur "erzieherisch" blitzen. es gibt z.b. bestimmte ecken an denen schulen sind und an denen alle 30 fahren. ist ja auch vernünftig. diese straßen sind auch den meisten bürgern bekannt, an stellen die weniger unfallgefärdet sind wird nicht/ nie "registriert".

wie ist daß denn bei euch in den städten/gemeinden `?

ps: gratulation zu diesem forum ! ich habe selten ein so einfach zu bediendendes forum erlebt wie dieses. auch die techn. bestandtteile sind 1A. aber am besten ist die community hier....

By farendil (217.0.227.44) on Donnerstag, den 11. Oktober, 2001 - 22:31:

toll, die stadt will ich kennen lernen!

ich erlebe immer wieder nur unmögliche aufstellung der anlagen.

wirklich sinvolle stellen werden nur ganz, ganz selten ausgewählt.

na und der einwand des geldverdienens wird z.T. offen, z.t. hinter vorgehaltener hand zugegeben.

By cargolifter (168.143.112.8) on Donnerstag, den 8. November, 2001 - 16:25:

hallo , liebe knollensteuerzahler ,
ich habe da ein urteil vom landgericht konstanz
( 2 O 245/96 W ) das auf die frage die passende
antwort gibt : ... " radarkontrollen (sollen) der
verkehrserziehung dienen und (sind) nicht dazu
da,die kommunalen kassen zu füllen ".
===========================================
( dieses urteil bitte dreimal untersteichen !!!

PS ; ich stelle mir mal vor , daß im nächsten
bußgeldkatalog Knollen fürs Abzocken ein-
geführt werden .

also..gute fahrt ..and save your mone

By Mr. Spock (134.109.132.114) on Donnerstag, den 8. November, 2001 - 18:50:

Faraday - was ist denn das für eine mustergültige paradiesische Stadt? Gibts die wirklich auf der Erde?

Nun warum blitzen die Behörden an Stellen wo eigentlich keine große Gefahr droht. Weil sie Geld brauchen. Wenn die Behörden denn wirklich nur an echten Gefahrenpunkten blitzen würden!

Chemnitz zum Beispiel plant ca. 1,5 Mio DM Bußgeldeinnahmen im Haushaltsplan ein.

By HarryB (203.198.120.254) on Freitag, den 9. November, 2001 - 09:08:

na und der einwand des geldverdienens wird z.T. offen, z.t. hinter vorgehaltener hand zugegeben.

Wo und von wem, bitte? Da haette ich doch gerne mal ein paar exakte Beispiele, farendil, oder haste das nun auch wieder irgendwo gehoert?

Nun warum blitzen die Behörden an Stellen wo eigentlich keine große Gefahr droht. Weil sie Geld brauchen.

Mr. Spock, das wird hier und von anderen, die unter den Blitzern "leiden", immer wieder behauptet. Aber wie sagt doch ein in diesem Forum bekannter Mitschreiber immer so schoen: Durch staendiges gebetsmuehlenartiges Wiederholen werden Aussagen auch nicht richtiger...

Chemnitz zum Beispiel plant ca. 1,5 Mio DM Bußgeldeinnahmen im Haushaltsplan ein.

So verfaehrt beinahe jede Kommune in D'land, selbst die, in der faraday wohnt, da bin ich mir sicher. Und warum? Nun, die Damen und Herren in der Verwaltung kennen halt ihre Pappenheimer und das Ueberwachen an bekannten "Rennstrecken" dient nun mal der Prophylaxe...

By niliqb (172.178.194.247) on Freitag, den 9. November, 2001 - 11:13:

@HarryB:

Wenn ich mir kurz erlauben darf, Dich in Deiner letzten Aussage zu korrigieren:

Jede Gemeinde, jedes Bundesland und auch die BRD insgesamt müssen jedes Jahr einen Haushaltsplan aufstellen, in dem jede Einnahmen- und Ausgabenstelle veranschlagt wird.

So fallen bei der Geschwindigkeitsüberwachung mit Sicherheit eine Einnahmen- und mehrere Ausgabenstellen an:

Einnahmenstelle: dort wo die Bußgelder verbucht werden.

Ausgabenstellen: zum Beispiel:

-Ausgaben für das Messpersonal
-Ausgaben für Anschaffung und Wartung von Fahrzeug und Geräten
-Ausgaben für die Verwaltung, die die Bescheide versendet
-Porto
etc.

Und jede Stelle muss zunächst veranschlagt werden, d.h. es muss ein geschätzter Wert angegeben werden - sowohl bei den Einnahmen als auch bei den Ausgaben.

Ob dann der Einnahmewert erreicht, nicht erreicht oder überschritten wird, ist zumindest nach den Gesetzen nicht so wichtig. Gleiches gilt für die Ausgabetitel: Ein Sozialhilfeempfänger bekommt z.B. auch im Dezember Sozialhilfe - selbst wenn der veranschlagte Ausgabebetrag für alle SHE längst überschritten ist.

Aus der Veranschlagung im Hpl gleich auf Abzocke zu schließen, halte ich für bedenklich. Ich bestreite nicht, dass es sicherlich in D'land Gemeinden gibt, die so verfahren, dies lässt sich aber sicher nicht an der Veranschlagung im Hpl erkennen.

By Multa (62.54.240.10) on Freitag, den 9. November, 2001 - 13:25:

Es kann gar nicht an ungefährlichen Stellen geblitzt werden. Jede Stelle könnte gefährlich werden oder auf ihre Art gefährlich sein. zudem führen die Kommunen diese Maßnahmen "vorbeugend" aus. Man geht ja schließlich auch zum Arzt, um vorbeugend sich zu impfen.

Heute hat der Bundesrat beschlossen, das Radarwarngeräte verboten werden. Damit ist das Benutzen dieser Geräte in naher Zukunft(wahrscheinlich Jan. '02) verboten. Bei Zuwiderhandlung droht ein Bußgeld von 150,- DM!

By Greatblackbird (213.6.152.227) on Freitag, den 9. November, 2001 - 18:25:

Kommunen messen grundsätzlich nur, um die Kassen zu füllen! Wenn sie an Unfallschwerpunkten stehen, dann nur durch Zufall oder deshalb, damit man ihnen nicht nachsagen kann, zur Abzocke zu messen. Gerechtfertigte Messungen werden eigentlich nur von der Polizei durchgeführt, obwohl auch die manchmal an unträchtigen Stellen messen.

By Multa (62.54.240.16) on Freitag, den 9. November, 2001 - 20:10:

Wenn man an bestimmten Stellen nicht misst, ist die Gefahr da, dass da, wo nicht gemessen wird, es zu einer Unfallhäufung kommt. Dann wird wieder gefragt, warum wurde da nicht gemessen!

By Steffen (217.83.1.83) on Montag, den 12. November, 2001 - 14:33:

@cargolifter
hatte das Urteil irgend etwas "sinnvolles" bzw. für die betroffenen vorteilhaftes zur Folge?

By strolch08 (134.109.132.116) on Donnerstag, den 15. November, 2001 - 11:58:

Auch ein Problem: Jeder hat so seine Lieblingsstellen, wo er gern aufs Gas drückt. Aber wenn vor der eigenen Haustür gerast wird, beschwerd man sich sofort beim Ordnungsamt, warum so wenig geblitzt wird. Schon a bisserl komisch, oder?

By Grobi (217.85.42.64) on Donnerstag, den 15. November, 2001 - 16:34:

In der Regel wird bei uns in HL auf vierspurigen Straßen geblitzt. Als ich einen Meßbeamten (O-Amt) mit einer Unfallstatistik für den Meßpunkt konfrontierte, gab dieser nur an "Sie stören die Kontrolle..." Zum Glück kennt man die Stellen, an denen die Raubritter stehen, aber ein Auswärtiger?
z.B. Sandberg -> Travemünder Allee 2 Spuren, kein Gegenverkehr, Einfädelungsspur, bergab!!! Da fährt sogar ein Rentner 60!!!
Diese Scheiß Wegelagerer!!!!

By faraday (217.237.159.198) on Sonntag, den 18. November, 2001 - 13:42:

ich schließe mich der meinung derer an die ´das blitzen für 70 % für verkehrserziehung halten.
vielmehr geht es denn komunen und den o-ämtern doch gar nicht darum an stellen zu blitzen vor viele unfälle passieren. das hätte die konsequenz das die "raser" an anderen stellen zu schnell fahren und an den roten zonen wieder vom gas gehen. somit verlagern sich diese "unfall-schwerpukte" an anderen stellen und das spiel fängt von vorne an.
deshalb wird in lüdenscheid [mk] auch an stellen geblitzt wo keine kindergarten oder schulen sind. meistens an stellen wo alle zu schnell fahren und dort machen die dann auch die laser kontrollen. zum beispiel im dunkeln auf einer ausserorts gelegenen straße (trotdem noch städt.) und kassieren reihenweise ab, es gibt momente da wissen die gar nicht wohin mit den angehaltenen fahrzeugen.
ich meine stellen wie z.b. 70'er zonen (ausserorts, gut ausgebaut) die in richtung stadt führen. da ist es doch selbstverständlich das nach 200 m hinterm schild ein kombi steht , oder ?

ziel der aktion: "haltet euch an die regeln und euch passiert nichts ! "

das ist das einzigst vernünftige was man zur "vorsorge" als fahrer machen kann. und wenn ich doch mal geblitzt werde, rege ich mich nicht über diese abzocker auf, die ja an einer ganz fiesen ecke standen, sondern ich ärgere mich weil ich so dumm war und zu schnell gefahren bin. so einfach ist das....


Ps: die leutz die die schilder aufstellen haben sich meist was bei gedacht. ich ärgere mich aber auch über 30 'er zonen vor schulen auf, die am wochenende oder abends nicht aufgehoben werden. und wenn dann da freitags abend noch geblitz wird ist dies genau das was die o-ämter wollen. denn wer abends dort zu schnell fährt , fährt garantiert auch während der "gr. pause" dort her -> schlußfolgerung der ämter. -> persl. meinung : während der schule vorsichtig und langsam, ´nach schulschluß schneller und gucken das da niemand steht ;-)

By Mr. Spock (134.109.132.115) on Montag, den 19. November, 2001 - 15:27:

HarryB: wenn das OA Chemnitz auf der Reichenhainer Str. im 2spurigen Bereich blitzt, wo nichts passiert, viele aber wegen der guten, abschüssigen Str. etwas schneller fahren und nach einer Ampel 500 m weiter ist die Uni, wo nie geblitzt wird, dann frage ich mich, wo da die Verkehrserziehung ist.

Anstatt hier herumzumeckern, solltest Du etwas konstruktives beitragen!

Außerdem: wenn die Stadt merkt, dass die Gefahr besteht, dass die vorgesehene Einnahme von Verwarn- und Bußgelder nicht erreicht wird, dann muß sie sehen, dass das "Ziel" doch noch erreicht wird. Fazit: Man blitzt an lukrativen Stellen!


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