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Abzockerland Österreich

Radarfalle.de Forum: Archiv: 2001: Allgemein: Abzockerland Österreich
By MarioG. (217.48.0.62) on Freitag, den 11. Mai, 2001 - 12:29:

Seid gegrüßt Freunde der zügigen Fahrweise!

Ich will mich mal zu einer Sache äußern, die nicht nur mir tierisch auf den Sack geht, sondern mit Sicherheit auch einigen von euch, die schon mal Erfahrung damit gemacht haben. Es geht um unsere lieben Nachbarn - die Österreicher!!

Ihr stimmt mir sicherlich zu wenn ich sage, dass dort die größten Abzockerschweine Europas beheimatet sind (um es mal so deutlich auszudrücken). Dabei geht es mir nicht mal um deren scheiss "Vignette", sondern darum, wie dort Autofahrer (besonders mit deutschem Kennzeichen) nach allen Regeln der Kunst abgezockt werden!

Mir selber ist folgendes passiert: als ich das letzte Mal durch dieses "Land" gefahren bin, wurde ich von der Gendarmerie um 3.30 morgens von der Autobahn gewunken - Lasermessung. Die standen ca. 200 m hinter einem zweiröhrigen Tunnel, wo ja Tempo 100 gilt. Die Zeit an sich ist ja schon "ungewöhnlich" genug, aber die Begründung warum ich rausgezogen wurde, die ist schon abenteuerlich! Nach Abzug aller Tolleranz war ich sage und schreibe !!!!!9!!!!! km/h zu schnell!!!!! Und dafür halten die einen an???? JA!
Nachdem ich angehalten hatte, kam es zu einem kleinen "Wortgefecht" zwischen diesen Lutschern und mir. Auf die Frage warum ich denn wegen 9 km/h angehalten werde hieß es schlicht und ergreifend in einem skorbutähnlichem Dialekt:" Ihnen Deutschen muss mal etwas Ordnung und Disziplin im Strassenverkehr beigebracht werden!" Tja, da bleibt dir doch die Spucke weg! Übrigens: das Knöllchen betrug 45 DM!!!! Und rechtlich gesehen hast du auch keine Chance, weil die absolut im Recht sind.

Willkommen in Österreich

By farendil (217.0.227.124) on Freitag, den 11. Mai, 2001 - 12:44:

Ich verstehe deine verärgerung und auch ich halte nicht viel von diesem Land, doch trotz alledem möchte ich dich bitten, deine ausdrucksweise zumindest etwas zu mäßigen.

By schwiizer (130.60.68.45) on Freitag, den 11. Mai, 2001 - 14:22:

Willkommen in der Abzockstadt Zürich!
Wer glaubt, dass Oesterreich ein Abzockland ist, soll sich mal folgende Seiten anschauen:
http://www.tacho.ch/zahlen/bussen.htm
http://www.tacho.ch/118/118_3.htm

By officer (213.187.67.125) on Freitag, den 11. Mai, 2001 - 19:47:

@MarioG

also ich war auch schon öffters in Oesterreich und hatte immer guten Kontakt zu den Gendaren. Wahrscheinlich weil ich in der selben Branche arbeite, eher aber weil ich versuche mich an die geltenden Gesetze zu halten. Das die Deutschen als Verkehrsrowdys im Ausland - nicht nur in Oesterreich - bekannt sind, dafür haben sie ja auch genug getan. Und wenn Du dich dort so verhalten hast, wie Du dich hier gibst, wen wunderts, wenn die dir "Ordnung beibringen" wollten. 9 km/h ist doch nicht schlecht, bei uns kannst Du doch für viel weniger zur Verantwortung gezogen werden. Und mit 45,-DM warst Du doch auch gut bedient. Na ja, wie gesagt, Oesterreich ist schön, leider tragen einige dazu bei, daß besonders "deutsche Kennzeichen" gelasert werden. ;-)
Willkommen in Oesterreich

By farendil (217.0.227.12) on Freitag, den 11. Mai, 2001 - 20:12:

qofficer: generell mag an deiner behauptung sicher etwas "dran sein" , jedoch finde ich 9km/h übertetung auf einer autobahn absolut lächerlich.

+9km/h auf einer autobahn liegen für mich sehr wohl im rahmen.
da kann man weder vom "nichtanpassen an einheimische gegebenheiten" noch vom bewußten übertreten von regeln sprechen.

By Pandur (217.80.103.212) on Samstag, den 12. Mai, 2001 - 14:56:

In meinem letzen Östereich Urlaub sind mir aber nicht die Deutschen unangenehm aufgefallen, sondern die Östereicher, die in den unmöglichsten Situationen überholt haben, gedrängelt wie blöd etc... nur die werden ja nicht gelasert.

Ciao Pandur

By MarioG. (217.48.0.95) on Samstag, den 12. Mai, 2001 - 15:38:

Zu Pandur:

Eben, das ist es ja, was mich so tierisch anwidert! Die können uns ja eh leiden wie Bauchweh! Man müsste den Spieß mal umdrehen...

By officer (213.187.67.138) on Sonntag, den 13. Mai, 2001 - 08:18:

Also ich hab mich wie gesagt schon öffters an Kontrollstellen der Gendarmen aufgehalten und da kamen nicht nur Deutsche! Die haben gelasert und kontrolliert, egal wer da kam. Und aus der entfernung konnte man noch nicht sehen was für Kennzeichen am Fzg waren.

By alfa (195.124.135.4) on Montag, den 14. Mai, 2001 - 09:36:

@officer
Glück gehabt oder rosarote Sicht, weil Kollegen.
Ich fahre regelmässig da, weil ich nur ein paar km von der Grenze weg wohne. meiner Erfahrung nach sind die Gendarmen die Negativauslese der sympatischen und netten Österreicher. So einige Stories kann ich ja mal kurz skizzieren.
Oft genug werden Deutsche -ohne Vignette meistens- auf der Landstrasse angehalten und einer fummelt mit der Laserpistole rum und behauptet man habe mich gemessen und will kassieren stimmt oft nicht der hat nicht gemessen und behauptet nur (habe ich mehrere Beweise) Zahlen must du, denn sonst bekommst du von der Bezirkshauptmannschaft ein viel höheres Bussgeld.
Einen Kollegen haben sie vor einiger Zeit mal,wie es gerne gemacht wird aus eine Kolonne Österreicher mit seinem dt. Kennzeichen rausgezogen, auf die übliche Weise angeblafft und die Dokumente gefordert. Was dann kam war typisch: O Verzeihung Hr. Dookter, sie san ja a Wiener, (erste Wiener Adresse) ja wenn ich das gewuust hät, das hab ich ja nicht seehn können, a guate Fahrt noch!
Auch das Spielchen mit den Alten Führerscheinen läuft noch. Natürlich sind die alten noch gültig, "aber bitt´schön kann man doch mindestens verlangen, dass ein aktuelles Foto drin ist".
Die grauen Sherrifs dürrfen nur bis 500 Alpendollar selber kassieren, darüber gibt es Anzeige bei der Bezirkshauuptmannschaft. Da es aber keine festen Sätze gibt, kann man mit denen handeln wie auf dem Basar. Was auch hilft, ist, wenn man die Dinstgradabzeichen kennt und den Grauen korrekt auf Vorgesetztenart ganz ruhig anspricht, sich selbst vorstellt, seinem Namen abfragt und dann den Herrn Revierinspektor (Gruppeninspektor etc) bittet, doch den angeblichen Vorwurf noch einmal begründet vorzutragen.
Fazit: Unser Bild von der deutschen Polizei kann man auf die Gendarmerie nicht übertragen. Vor Rechtsstreitigkeiten vor Gericht wegen offensichtlicher falscher Beschuldigungen sei gewarnt, es zieht sich ewig durch die Instanzen und die Anwaltskosten richten sich nach Aufwand und nicht nach Wert wie bei uns.

By Nachtvogel (193.98.188.218) on Montag, den 14. Mai, 2001 - 13:23:

Nach der Art und Weise, sich auszudrücken ("Abzockerschweine", "Lutscher"), muss die von Mario G. geschilderte Verkehrskontrolle in etwa einem dreisten Raubüberfall entsprochen haben ...

Wenn ich mir allerdings frei von Emotionen die Fakten anschaue, stellt sich mir die Frage: was ist eigentlich schlimmes passiert?

Unser Schreiberling ist u.a. empört, dass die Kontrolle um 3.30 Uhr stattfand. Dann kann ich seinen Ärger verstehen - zu dumm, nicht auf die Uhr geschaut ...

Wozu die ganzen Ausrufungszeichen dass es sage und schreibe nur 9 Km/h zuviel waren, die ihm angelastet wurden? Vielleicht,weil er gewohnt ist, sich ganz knapp an die "gefährliche" Grenze heranzutasten, ab der zur Kasse gebeten wird?
Er selber schreibt: "nach Abzug aller Toleranzen". Man kann also getrost davon ausgehen, dass - vor Abzug aller Toleranzen - sein Tacho sicher nicht weit weg von 120 Km/h stand. Im Klartext: er fuhr zu schnell.

Wo ist das Problem? Warum kann er nicht einfach akzeptieren, dass er (ein wenig) zu schnell fuhr, erwischt wurde und dafür eine relativ geringe Gebühr zahlen musste?
Da er nur relativ wenig zu schnell war, war ja die Strafe auch sehr gering, nämlich 45,- DM.
Das entspricht heutzutage etwa einer halben Tankfüllung und muss, wenn man sich häufiger etwas oberhalb des Toleranzbereiches bewegt, wohl oder übel zu den Autounterhaltskosten addiert werden.

By alfa (195.124.135.4) on Montag, den 14. Mai, 2001 - 13:46:

@nachtvogel
du fährst wohl selten oder nie in Österreich -mit einem deutschen Kennzeichen!?
Aber man sieht hier mal wieder, wie ein in der Sache stimmiges Posting durch irgendjemand Besserwissendes dann auf Grund überzogener Formulierungen des Posters zerrupft wird. Bei der Messung wäre ich mir noch nicht mal sicher, ob die überhaupt gemessen haben, oder wie häufig nur behauptet haben. Die Drohung, wenn´s net zahln, gehts an die Bezirkshauptmannschaft und dann wirds teuer, wirkt meist.
Ein anderer Trick ist der: In manchen Orten ist 40 km/h, es wird dann ein Piefke (Deutscher) angehalten und der Graue behauptet Sie sind 60 gefahren. In 90 % der Fälle sagt der deutsche dann nein!! ich bin aber 50 gefahren! Antwort hier ist aber 40, haben sie das am Ortsanfang nicht gesehen? Macht... Alpendollar!

By Micha (141.18.54.18) on Montag, den 14. Mai, 2001 - 14:42:

Noch ´ne Sauerei in Österreich sind die Geschwindigkeitsbeschränkungen auf der Autobahn. Nachts gilt da 110km/h, tagsüber 130km/h. Auf den Schildern an der Grenze stehen aber nur die 130. Wer das nicht weiß, kann ganz schnell mal zahlen. Totale Abzocke.

By Alberto (62.224.96.185) on Montag, den 14. Mai, 2001 - 15:19:

Nicht zu vergessen, daß ein österreichischer Polizeibeamter als "Könner und Genie" ausgebildet ist.
Dieser kann Geschwindigkeiten" schätzen - und wird vor Gericht anerkannt.

Ich mag´sie ja, - die Österreicher!
Aber - bei der Polizei habe ich so meine Zweifel.

By Nachtvogel (193.98.188.218) on Montag, den 14. Mai, 2001 - 16:05:

@alfa
Ich war in Tat erst zweimal mit dem Auto (mit deutschem Kennzeichen)in Österreich. Ich habe nichts gegen Bussgelder für zu schnelles Fahren. Die Beschilderung muss aber deutlich sein und es muss korrekt gemessen werden.
Wenn es allerdings wirklich so zugeht, wie du schreibst, muss ich dir Recht geben: Sauerei.

By kirk (217.49.206.88) on Montag, den 14. Mai, 2001 - 17:36:

Tja, ich bin zwar auch häufiger in Ösi-Land (mit deutschem Kennzeichen), jedoch hab´ich dort noch nie Probleme mit den Gendarmen gehabt.
Das mag vielleicht auch daran liegen, daß ich mich - insbesondere, wenn ich in einem anderen Land zu Gast bin - so weit, wie möglich an die Regeln halte.
Sollte ich dennoch mal mit einer gerigfügigen Geschwindigkeitsübertretung geblitzt (oder geschätzt) werden, dann muß ich eben auch den Sportsgeist besitzen und (zähneknirschend) zahlen.
Obwohl... das mit dem "Geschwindigkeit schätzen" ist m.E. wirklich ein Kracher, das könnte ich allenfalls nachvollziehen, wenn es sich um sehr erhebliche und offensichtliche Überschreitungen handelt (70 in der 30er Zone oder so). Gibt´s sowas eigentlich sonst noch irgendwo in Europa.

By officer (213.187.66.224) on Dienstag, den 15. Mai, 2001 - 15:43:

Also ich hoffe doch die Schätzen nur bei erheblichen Übertretungen. Ich denke nicht die Schätzen 12 km/h Übertretung oder so. Jedesmal wenn ich dort war, wurde richtig mit LTI bzw. Riegel gemessen. Das die dann auch die Vignetten kontrollieren ist doch klar. Und wer sich keine kauft ist selber Schuld. Natürlich lassen die sich dort nicht so volllabern wie wir es hier in Deutschland manchmal erleben müssen. Ein ganz treffender Satz wurde mal in einem Fernsehbericht über Verkehrskontrollen im Ausland von einem ADAC-Juristen gesagt: "Natürlich ist der Polizist im Ausland eine Respektperson" Es fehlte nur noch der Anhang, leider kann man mit denen nicht so umspringen wie mit einem deutschen Polizeibeamten den man ja getrost als "grünen Lutscher" - hab ich aus dem Forum, bezeichnen kann. Ich denke oftmals ist man gar nicht so über die Strafe im Ausland, auch wenn diese manchmal sehr hoch ausfällt, verärgert, sondern nur, weil man nicht einfach sagen kann, "Schreib doch dein Blatt für den Papierkorb, ich geh eh in Widerspruch". Und eh jetzt wieder einer schreibt daß ich an den Grundfesten unseres rechtsstaatlichen Systems rütteln will, nein das will ich ganz und gar nicht.

By alfa (195.124.135.4) on Dienstag, den 15. Mai, 2001 - 15:58:

@officer
aber sicher schätzen die die 12 km/h aber nicht wenn jemand dabei ist. Im Übrigen brauchst du die Vignette nur, wenn du Autobahn fährst. Diejenigen, die auf die Staatsstrassen ausweichen brauchen keine -und weil die sich nicht abzocken lassen, werden sie von den Grauen besonders liebevoll umhegt. Man muss natürlich sagen nicht alle Grauen sind so, aber der Anteil an .....ist in felix Austria besonders hoch. dafür verdienen die auch recht wenig. Sieh mal auf der Homepage des Wiener Innenministeriums nach, da sind für jede Laufbahn Beispiele. Wollte dir auch mal was Aufbauendes sagen.
http://ln-inter1.bmi.gv.at/
Klicke rechts auf Bundesgendarmerie, dann geht deren Site auf.

By officer (213.187.67.45) on Dienstag, den 15. Mai, 2001 - 18:41:

Auch so meinst Du daß, die wollen dich bestrafen, weil Du die Autobahn umgehst und kein Vignettengeld ins Staatssäckel fließt. Na ja, ich denke es wird da wohl wie überall die "schwarzen Schafe" geben und die machen dann solche Sachen. Ansonsten hab ich mir mal die Web-site angeschaut und denke der Verdienst ist doch ganz gut. Ich kenne natürlich deren Lebenshaltungskosten nicht und weiß daher nicht ob das was die da bekommen auch ausreichend ist.

By N.N. (195.37.128.1) on Dienstag, den 15. Mai, 2001 - 19:01:

@officer

Über den einen Satz muß man wirklich ein wenig länger nachdenken, berührt er doch die gesellschaftliche Rolle der Polizei in unserer Gesellschaft.

Bist Du der Meinung, daß ein Polizeibeamter gegenüber dem Bürger eine "Respektsperson" sein sollte, vielleicht noch wie zu Kaiser Wilhelms Zeiten, wo man beim Erscheinen eines staatlichen Uniformträgers gleich instinktiv Haltung annahm und die Hände an die Hosennaht legte?

Polizeibeamte sind Angestellte des Bürgers und versehen Dienst-Leistungen (bewußt so geschrieben) für den gesetzestreuen Bürger. Deswegen hat auch jedermann ein Recht darauf, daß ein Polizist sich korrekt und zuvorkommend gegenüber dem Bürger aufführt, nicht aber als hoheitliche "Respektsperson", die vor jeder Kritik erhaben ist. Respekt erwirbt man im übrigen erst durch seine Leistungen, nicht schon durch das Amt, das man bekleidet, ob nun bei der Polizei oder anderswo.

By officer (213.187.67.45) on Dienstag, den 15. Mai, 2001 - 19:41:

@N.N

Bist Du der Meinung, daß ein Polizeibeamter gegenüber dem Bürger eine "Respektsperson" sein sollte, vielleicht noch wie zu Kaiser Wilhelms Zeiten, wo man beim Erscheinen eines staatlichen Uniformträgers gleich instinktiv Haltung annahm und die Hände an die Hosennaht legte?

Das Verlangt doch kein Mensch! Auch ich bin nicht dieser Auffassung. Ich bin aber der Meinung, daß der Polizeibeamte, auch wenn der ein Dienstleister für die Bürger seines Landes ist, ordentlich behandelt wird! Du wilst, daß sich der Beamte korrekt und zuvorkommend aufführt, da hab ich kein Problem damit. Das heißt aber noch lange nicht, daß er sich dumm vollquatschen lassen muß und zu allem eine gute Miene machen muß!

By N.N. (195.37.128.1) on Dienstag, den 15. Mai, 2001 - 20:02:

@officer

Da kann ich Dir nur Recht geben. Ich wollte diese möglicherweise etwas mißverständliche Formulierung in Deinem Beitrag nur mal klargestellt wissen.

By HarryB (203.198.23.24) on Mittwoch, den 16. Mai, 2001 - 02:25:

Da kann ich dem officer nur zustimmen. Und genau aus diesem Problem resultieren ja auch oftmals die Probleme, die hier so oft beschrieben werden, sei es nun im Kontakt mit Polizisten oder dem/der Sachbearbeiter/in bei der Verkehrsbehoerde. Die merken wohl auch sehr genau, was der/die da gegenueber von ihnen denkt, dementsprechend werden sie sich auch verhalten.....

By kirk (217.49.208.236) on Mittwoch, den 16. Mai, 2001 - 09:39:

Aber natürlich ist ein Polizeibeamter eine Respektsperson!!!
Ich weiß gar nicht, wie man auf eine andere Idee kommen kann.
Schließlich verdient jeder Mensch Respekt. Nur habe ich manchmal den Eindruck, als ob Angeöriege bestimmte Berufsgruppen, die auch nur ihren Job machen, Mensche zweiter Klasse sind, die dann ohne weiteres als "Grüne Lutscher", "Schnittlauche" u.s.w. tituliert werden dürfen.
Ich finde, auch in diesem Forum (und auf der Straße erst recht), sollten Polizisten und Mitarbeiter des Ordungsamtes mit dem gebührenden Respekt behandelt werden. Genau so, wie jeder von uns auch behandelt werden möchte.
Da hat Harry B. nämlich ganz recht: Wie man in den Wald hineinruft....

By Micha (141.18.54.9) on Mittwoch, den 16. Mai, 2001 - 11:42:

Polizisten haben von meiner Seite her jeglichen Respekt verloren, zumindest die ausländischen! Ich komm zwar gut mit den deutschen aus, erst gestern haben ich bei ´ner Verkehrsbefragung mit denen Zusammengearbeitet, aber nur wenn sie mir sofort symphatisch sind.
Nach der Aktion im Sommer letzten Jahres, als ich in Österreich unschuldig mit vorgehaltener Waffe aus dem Auto gezogen wurde und in Handschellen ´ne 3/4 Stunde am Boden verbringen durfte hat´s bei mir schon ausgesetzt.
An Ostern wurde ich auch noch in Slowenien von den Bullen um 280DM erleichtert. Wegen eines Messers zu dem Deutsche Polizisten noch nie was gesagt haben. Nachdem ich bezahlt hatte bekam ich das Messer zurück.
Übrigens, bei der Befragung gestern habe ich mich mit den Polizisten unterhalten, die haben gemeint, dass sie sich nicht angegriffen fühlen, wenn sie als Bullen tituliert werden. Da gibt´s ganz andere Sachen. Als ich denen von der Österreich Aktion erzählte und die Gendarmen als österreichische Kollegen bezeichnete, sagten sie nur: "Das sind ganz bestimmt nicht unsere Kollegen".
Ich hab´ denen auch von der Schätzerei in Österreich erzählt und die sagten, dass sie sich durchaus zutrauen würden die Geschwindigkeit von Kfz auf 10km/h genau zu schätzen.

By Mein Freund Herbert (62.157.35.194) on Mittwoch, den 16. Mai, 2001 - 12:56:

Der Respekt vor einem Mensch ist schon richtig. Der Polizist steht mir gegenüber aber als Repräsentant des Staates. Damit sind alle Rollen verteilt! Ich bin also das Sünderlein.

Wenn ich angehalten werde und der erste Satz des Polizisten ist: "Was haben wir denn falsch gemacht" oder "Was glaubenden sie weswegen wir sie anhalten" dann ist meine Antwort: Das geht sie einen Scheißdreck an.

By HarryB (203.198.23.25) on Mittwoch, den 16. Mai, 2001 - 13:02:

....dann ist meine Antwort: Das geht sie einen Scheißdreck an.

Na bravo, was bist Du doch fuer ein Held! Du wirst Dich dann auch sicherlich noch mittels Dienstaufsichtsbeschwerde ueber die nach dieser Antwort folgende, gruendlichste Kontrolle beschweren, oder? Menschenskind, werd' endlich erwachsen, wenn Du schon am Verkehr teil nimmst.

By officer (213.187.67.208) on Mittwoch, den 16. Mai, 2001 - 18:39:

"Was haben wir denn falsch gemacht" oder "Was glaubenden sie weswegen wir sie anhalten"

Diese Frage sollte grundsätzlich nicht gestellt werden, daß lernt man schon in der untersten Stufe der Polizeischule ;-) Solche Fragen sind Dummfang! Jeder Polizeibeamter weiß, daß er sofort den Grund seines Einschreitens mitzuteilen hat, da ja jedes Anhalten ein Eingriff in die Grundrechte darstellt! Ich hab das auch schon im Fernsehen gesehen, daß solche Fragen gestellt wurden, da frag ich mich dann, was das von "altgedienten Altbundesländerbeamten" eigendlich soll. Gerade die müssten es wissen!

By Derrow (195.243.60.238) on Mittwoch, den 16. Mai, 2001 - 18:50:

@officer

Ey, das ist ja ein Ding. Wusste ich gar nicht.
Hier in München wurde ich schon sehr oft angehalten, und oftmals kam zuerst die Frage 'Haben Sie eine Ahnung wieso wir Sie aufgehalten haben?'

By farendil (217.80.147.82) on Mittwoch, den 16. Mai, 2001 - 19:22:

@officer: mir wurden in sachsen auch schon solche fragen gestellt...

By Mein Freund Herbert (62.155.165.150) on Mittwoch, den 16. Mai, 2001 - 21:19:

@HarryB
Wie es in den Wald hinein ruft ...
Auch schließe mich was den Respekt betrifft der Meinung von N.N voll an.
Wenn ich also angehalten werde ist das gerade noch OK. Wenn ich dann noch schulmeisterlich in meiner Freizeit vollgequatscht werde, dann reicht´s.
(kommt höchstens einmal im Jahr vor, die meisten Grünen sind schon OK)

Aber was regst du dich auf?
Für dich trifft das sicher nicht zu, denn wenn du mich in deinem Kostüm anhältst stellst du dich sicherlich richtig vor: „Guten Tag –Dienstgrad- HarryB. Wir führen hier eine Verkehrsüberwachungsmaßnahme durch und haben sie soeben mit einer Geschwindigkeit von ...“ . Danach können wir uns prächtig über das Wetter und so unterhalten. Aussagen zur Sache mache ich aber nicht (worauf ich höflichst hinweise).
Übrigens auf mögliche Schikanen gibt’s über meinen Anwalt immer eine Dienstaufsichtsbeschwerde, auch wenn’s wenig hilft.


Ein Held bin deswegen bestimmt nicht. So fühle ich mich danach nicht. Ich liege nur nicht gerne im Staub vor Ehrfurcht.
Alt genug bin ich wahrscheinlich schon (bin schon Opa), ob ich allerdings „Erwachsen werde“ wie du das meinst glaub ich selber nicht.

„Erwachsen- was heißt das schon?
Vernünftig- wer ist das schon?
Ich bin ich
und du bist du,
Das ist alles,
was ich weiß.
Du bist jung und ich bin alt,
aber was kann das schon bedeuten?“

(Text Rottschalk/Zuckowski)

P.S. ist etwas lang geworden und hat auch nichts mit Ösis zu tun. musste nach der groben Antwort mal ein Stück ausholen.

By kirk (217.49.208.191) on Donnerstag, den 17. Mai, 2001 - 09:34:

@ Freund Herbert

1. hat "erwachsen sein" nichts mit dem Alter zu tun. Das hast Du ja auch schon erkannt. denoch sollte sich der eine oder ander vielleicht mal Gedanken darüber machen, ob er (unabhängig von Alter und Fahrpraxis) auch die geistige und sittliche Reife mitbringt, die nicht nur für Teilnahme am Straßenverhehr, sondern für das Interagieren mit anderen Menschen generell erforderlich ist.

2. Hat Respekt nichts mit "im Staub liegen" zu tun, sondern lediglich damit, daß Du dein Gegenüber ernst nimmst. (So wie Du auch ernst genommern werden willst)

3. Zum Theman Dinestaufsichtsbeschwerden. Da fallen mir nur die drei F´s ein:
- Formlos
- Fristlos
- Fruchtlos
Aber wenn Du dich dadurch besser fühlst...


Um zun Thema zurück zu kommen:
Das ganze hat natürlich nicht nur Gültigkeit für unser Land, sondern überall, auch bei unseren alpenländischen Nachbarn.
Vielleicht sollte man, wenn man in einem anderen Land zu Gast ist, sich nicht nur den dortigen Gesetzen und Vorschriften anpassen, sondern sich auch im Umgang mit der Bevölkerung an die örtlichen Gepflogenheiten halten und einfach davon ausgehen, daß die z.B. Polizei nicht überall das Image von "Hanswürsten" hat.
Wenn dies vielleicht nur ein paar mehr von uns beherzigen würden, hätten wir Deutschen im Ausland auch nicht diesen schlechten Ruf. (Ich sag nur "Piefke")

By powerman (216.34.244.18) on Donnerstag, den 17. Mai, 2001 - 20:03:

Zum Thema abzocken.Bin jetzt bei dem schönen Wetter etwas in unserem Kreis unterwegs un treffe die Schnittlauche mehrmals täglich an den allerletzten Orten mit Lasermessung vor !Langsam reicht es mir nichts gegen Kontrollen,aber das ist der absolute Überwachungsstaat.Im Südeuropäischen Raum habe ich eine solch penetrante Überwachung noch nicht erlebt.Ich werde mir jetzt auf alle Fälle ein Laserjammer zulegen-es reicht mir.
PS.Ich bin nicht gekriegt worden.

By majo (217.227.158.121) on Mittwoch, den 13. Juni, 2001 - 18:04:

Es leben die Schluchties!!!

Habe am Ostermontag miterleben müssen, wie meine
Freundin von den A.... in der Alpenrepublik abgezockt wurde.

Situation:

Da auf der Brennerautobahn viel Verkehr war, sind wir ab Sterzing über die Bundesstraße abgefahren.

In Matrei wollten wir eigentlich Tanken, aber meine Freundin fuhr an der Tanke vorbei (mit 42 km/h). In der Ortsmitte nahm uns ein Schluchtensch... die Vorfahrt, und tuckerte mit ca. 30 km/h vor uns her. Aber der Hammer kam nach dem Ortsende. Wir wurden am nächsten Ortsanfang angehalten, mit der Begründung, meine Freundin sei 64 km/h gefahren. Der "Beamte" stank nach Alkohol, daß es der Sau grauste. 45 DM wechselten trotzdem den Besitzer. Komischerweise fuhren alle Deutschen, die herausgewunken wurden, 64 km/h. Außerdem mußte ein Einheimischer mit Innsbrucker Kennzeichen nur einen Aufenthalt von einer Viertelstunde in Kauf nehmen, und durfte anschließend weiterfahren. Ich habe den Beamten mit Radarkanone danach fotografiert, der stand ca 2-3 Meter von seiner Anlage weg und gab per Funk die Geschwindigkeiten durch.

Ein Schelm, der Arges dabei denkt ...

By alpak (217.88.168.67) on Samstag, den 16. Juni, 2001 - 11:39:

Schaut mal in die aktuelle Autobild - "Wie Deutsche Urlauber in Öschiland abgezockt werden".
Ist ganz nett, der Bericht - und bestätigt 'ne ganze Menge Vorurteile.

By kirk (62.104.210.87) on Samstag, den 16. Juni, 2001 - 16:09:

Sorry, aplak, aber "Auto-BILD"...
das sagst doch wohl alles.
Diesem Blatt traue ich zu, daß es bestehende Vorurteile lediglich unreflektiert wiedergibt und damit weiter schürt.

Ich fahre schon seit zig Jahren mit dem Auto nach Ö-reich und hatte noch nie Probleme. (Außer mal nem Knöllchen wg Falschparken, welches ich noch sofort beim Gemeindeamt bezahlt habe)

By traffic (62.180.25.42) on Samstag, den 16. Juni, 2001 - 16:19:

@kirk: Mit deutschem Kennzeichen? Ich habe auch schon gehört, daß man dort sogar als Deutscher nicht auffällt, wenn man streng gemäßigt fährt; aber gerade hier im Forum gibt es diverse andere Schilderungen. Manchmal ist es ganz hilfreich, mit einem einheimischen Mietwagen im Ausland unterwegs zu sein. Dann sind (zumindest im Osten) die Tickets günstiger.

By alpak (217.81.167.164) on Sonntag, den 17. Juni, 2001 - 10:42:

@kirk: Habe mir dieses miese Blatt ja auch nicht gekauft - sondern nur schnell im real,- überflogen. Die bekommen kein Geld von mir!

By kirk (217.49.206.159) on Sonntag, den 17. Juni, 2001 - 12:53:

@traffic:

Jawoll! Mit D-Kennzeichen. Und ich fahre dort tatsächlich einigermaßen gemäßigt (und entspannt), d.h. ich halte mich (meistens) an Tempolimits.

@aplak:
Das beruhigt mich. Dennoch halte ich dieses Blatt nicht unbedingt für die zuverlässigste Informationsquelle. ;-)

By alfa (195.124.135.4) on Montag, den 18. Juni, 2001 - 10:28:

@kirk
von Auto-Bild halte ich auch garnichts, wenn ich schon mal einen Artikel gelesen habe, dann war er meist schlecht recherchiert und Zahlen und Fakten waren unstimmig, aber der Artikel über Österreich stimmt, da ist nichts verdreht.
Wenn du als Piefke für die Grauen erkennbar bist, kannst du ordentlich fahren wie du willst, es ist statistische Wahrscheinlichkeit, wann du gekrallt wirst.
@all
Bei uns im Grenzgebiet sind jetzt gemeinsame Streifen auf beiden Seiten vereinbart worden. Das meint zwei Grüne und ein Grauer im deutschen Streifenwagen oder zwei Graue und ein Grüner im Ösi Streifenwagen. Hoheitliche Handlungen dürfen nur die durchführen, die für das Land zuständig sind, allerdings darf der Andere seine Kollegen mit der Waffe sichern und verteidigen falls nötig.
Bin mal gespannt, ob die Grauen dann ein bischen von ihren Balkangewohnheiten ablegen -ich unterstelle mal, dass die noch lernfähig sind. ;-)

By alpak (217.81.167.254) on Montag, den 18. Juni, 2001 - 13:11:

"Balkangewohnheiten" ist gut - in Kroatien kosten 46km/h drüber innerorst genau 40DM (habe Srafzettel von kroatischem Kumpel gesehen!).

Wenn's die Tarife bei den Alpensäcken auch gäbe, hätte wohl niemand Grund zum meckern *g*

By traffic (217.48.86.77) on Montag, den 18. Juni, 2001 - 13:18:

@alpak: Gilt meist aber nur für Wagen mit einheimischen Kennzeichen. Ausländer mit Fremdkennzeichen zahlen oft mehr (z.B. in Ungarn und Tschechien üblich).

By Micha (141.18.54.3) on Montag, den 18. Juni, 2001 - 15:16:

Hab´ ich gemerkt. Die Slowenen haben mich am Karfreitag in Postojna aus der Karre gezogen. War ein bißchen sportlich unterwegs. Beim Kontrollieren des Autos haben die Bullen ein Messer gefunden, dass ihre Aufmerksamkeit erregte. Zuerst haben sie so getan als wüssten sie nicht was sie machen sollen, dann bin ich festgenommen worden.
Nach 7 Stunden bei den Bullen und einer Gerichtsverhandlung durfte ich 280 DM zahlen und bekam das Messer zurück.
Von ´nem kroatischen Kumpel hab´ ich erfahren, dass die Bullen nur bestochen werden wollten. Mit 100 DM an Ort und Stelle wär alles erledigt gewesen. Meine Fahrweise hat die gar nicht mehr interessiert, die haben bloß nach ´nem Grund gesucht um mich anzupissen und Kohle zu bekommen.

By as (217.84.23.177) on Dienstag, den 19. Juni, 2001 - 18:34:

ein bekannter aus österreich wurde neulich bei ihm in der gegend mit 100 in der 60er zone gelasert mit dem motorrad wurde rausgewunken und hatte klugerweise seinen führerschein und fahrzeugschein vergessen.... also 40kmh zu schnell + papiere vergessen = 300 schilling strafe.

wäre er deutscher gewesen wärs richtig lustig geworden *ggg*

By alfa (195.124.135.4) on Mittwoch, den 20. Juni, 2001 - 10:03:

@as
typisches Beispiel, bei einem Deutschen hätte der Graue das über die Bezirkshauptmannschaft gemacht und dann wäre das mindestens 10 (zehn) mal so teuer geworden.

By PJH (217.1.4.180) on Samstag, den 23. Juni, 2001 - 16:20:

eh noch allgemeiner tipp:

http://www.straflos.at

recht gute site mit zwei guten büchern und gutem forum ...
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