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Fotografieren einer Radarfalle

Radarfalle.de Forum: Archiv: 2001: Allgemein: Fotografieren einer Radarfalle
By Christian (145.253.20.138) on Mittwoch, den 25. April, 2001 - 10:17:

Mich würde mal gerne interessieren, ob es erlaubt ist eine mobile Radarfalle zu fotografieren, evtl. auch für private Zwecke, nicht nur Veröffentlichung ?
Wenn nein, was spricht generell dagegen ?

By OA (145.253.2.233) on Mittwoch, den 25. April, 2001 - 10:42:

Wenn sie auf einer öffentlich zugänglichen Stelle aufgestellt ist, darf fotografiert werden. Doch VORSICHT!: Die Beamten haben meist kein Interesse auf einem Bild zu erscheinen, die müssen voher gefragt werden, sonst können sie den Film verlangen.

By farendil (217.0.226.226) on Mittwoch, den 25. April, 2001 - 10:51:

@OA: falsch!
Personen dürfen auf dem Bild sein, aber nicht als Hauptmotiv, sondern nur als "schmückendes Beiwerk".

Weiterhin dürfen Personen als Heuptmotiv erscheinen, wenn:
-sie eingewilligt haben,
-sie eine person öffentlichen interesses ist (je größer das interesse, desto privater und direkter fürfen die bilder sein)
-das gesicht unkenntlich gemacht wird

By Christian (145.253.20.130) on Mittwoch, den 25. April, 2001 - 11:27:

Ich will natürlich nicht, daß irgendwelche Personen aufgenommen werden, auch keine Polizeibeamte, sondern nur die Anlage selbst.

By traffic (149.225.35.212) on Mittwoch, den 25. April, 2001 - 12:22:

Dann kannst Du unbesorgt Fotos schießen, ohne etwas befürchten zu müssen.

By N.N. (195.37.128.1) on Mittwoch, den 25. April, 2001 - 12:46:

Rechtsgrundlage sind die Vorschriften zum Persönlichkeitsschutz in §§ 22ff. Kunsturhebergesetz. Nachzulesen: Quelle 1 oder Quelle 2.

By M. (62.227.94.70) on Mittwoch, den 25. April, 2001 - 14:18:

N.N., danke für die interessanten Links!

Aber unabhängig von der tatsächlichen Rechtslage sollte man sicherheitshalber doch besser mit wenig Foto-Begeisterung des Kontrollpersonals rechnen. Ein Teil wird sich wahrscheinlich eher angemacht fühlen.
Das kann so sein, muß aber nicht sein.

Im Zweifelsfalle lieber verdeckt fotografieren...

By alpak (217.81.171.237) on Mittwoch, den 25. April, 2001 - 15:21:

Quatsch! Du mußt Dich doch nicht der Willkür dieser Abzocker beugen! Mach Deine Photos solange und so auffällig wie Du willst.
Kein Mensch der Welt kann Dir verbieten, die Meßanlage zu "dokumentieren". Und wenn die sich aufspielen, Dir drohen und den Film wegnehmen wollen - das gibt eine saftige Dienstaufsichtsbeschwerde - wir haben schließlich Grundrechte!

Ich habe mich schon sooft mit unserem hiesigen Ordnungsamt deswegen angelegt - sie haben immer gedroht und geflucht, aber nie etwas unternommen, weil ich mich nicht habe einschüchtern lassen und immer souverän aufgetreten bin.

Verdeckt hat natürlich den Vorteil, daß die Jungs sich in "Sicherheit" wiegen und evtl. etwas nicht ganz vorschriftsmäßiges tun (siehe Photo von schlafendem Beamten).

By M. (62.227.94.70) on Mittwoch, den 25. April, 2001 - 15:47:

Ja, lieber Alpak, kein Grund zum rumschreien. Die Rechtslage habe ich schon richtig verstanden und ich bin auch durchaus in der Lage diese richtig umzusetzen. Auch lasse ich mich von denen nicht bedrohen oder einschüchtern.
Aber trotzdem ist es für alle - auch für mich - stressfreier, wenn ich gedeckt fotografierend die gleichen Resultate bekomme als wenn ich mir beim rumdebattieren einen dicken Hals einhandle...

By Blitz (195.93.66.164) on Mittwoch, den 25. April, 2001 - 16:28:

Es darf das Foto aber nur für private Zwecke benutzt werden!
Bei Veröffentlichung muss die Behörde gefragt werden!

By alpak (217.81.175.29) on Mittwoch, den 25. April, 2001 - 16:32:

'Tschuldigung M., das sollte von meiner Seite nicht so agressiv klingen - ist mir schon klar, daß Du da Bescheid weißt.
Ich wollte das für die weniger gut informierten nur mal klarstellen. Sorry nochmals!

@Blitz: Beziehst Du Dich auf die Photos der Anlage oder auf die der Cops? Ich bezweifle diese These jedenfalls bezüglich beider Möglichkeiten... bist Du Dir sicher?/Beweise?

By M. (62.157.83.97) on Mittwoch, den 25. April, 2001 - 17:22:

@Alpak:
Ok, ok. Hast schon vollkomen Recht mit Deiner Meinung. Kann man natürlich machen, wenn vielleicht etwas Bock zum diskutieren hat...

@Blitz:
Wo steht das? Müssen wir jetzt alle ins Gefängnis? :-)

By Blitz (62.54.232.228) on Mittwoch, den 25. April, 2001 - 19:27:

Nein, Ihr müsst nicht ins Gefängnis!
Aber bei mobilen Radaranlagen will die Behörde nicht, dass man die fotographierte Anlage veröffentlicht. Dies hat mir eine Redakteurin einer Zeitung erzählt.
Bei der Polizei gilt das gleiche, wenn dann nur bei öffentlichen Vorführungen.
Aber, so glaube ich, gibt es keine rechtliche Grundlage, es kann aber auch sein, dass sich das Gericht vielleicht auf 'gefährlicher Eingriff in den Straßenverkehr' oder so.....!

By M. (62.227.95.91) on Mittwoch, den 25. April, 2001 - 19:54:

Eben, genau so dürfte es sein:
Die Behörde *will* nicht...
Aber ich will auch viel nicht - und mich frägt schließlich auch keiner :-)

Ein gef. Eingriff in den Strassenverkehr dürfte normal nicht vorliegen. Zumindest, wenn man sich einigermaßen intelligent verhält. Das Parken auf der linken Spur einer BAB zwecks Fotografieren der Blitzkiste an der Mittelleitplanke sollte man unter Abwägung eventueller Risiken vielleicht doch besser unterlassen :-)

Ob es jetzt empfehlenswert ist, sich auf Teufel komm raus mit der Polizei wegen ein paar Bildern anzulegen...? Eher nicht, wenn man die zu sehr ärgert finden die mit gewisser Wahrscheinlichkeit auch eine Methode Dich zu ärgern.
Das gilt natürlich nicht so sehr für GVDs und Privatblitzer.

By M. (62.227.95.91) on Mittwoch, den 25. April, 2001 - 20:17:

Ach ja, was die Zeitungsredakteurin betrifft:
Hier ist die Sachlage natürlich etwas anders. Diese muß sich sicher im beruflichen Interesse etwas an den Wünschen der Behörden orientieren. Schließlich braucht sie ja die Behörden z.B. noch zur Erlangung von Informationen etc. und sollte sich deshalb die Beziehung zu diesen nicht unnötig vermiesen.

By farendil (217.0.226.226) on Mittwoch, den 25. April, 2001 - 20:27:

@blitz: n.n.´s links und meine ausführungen ganz oben bezogen sich schon auf die veröffentlichung...

anonsten
muß ich m (letztes posting) schon recht geben.
andererseits hat die behörde aber generell eine gewisse auskunftspflicht gegenüber journalisten...

By alfa (195.124.135.4) on Donnerstag, den 26. April, 2001 - 09:40:

@Christian
nachdem deine Frage hier ausgiebig sachkundig disskutiert wurde, kann ich nur den komfortablen Job noch machen, das Zusammenfassen in einem Satz:
Überlege was du willst:

Das Recht, das du hast, auch bekommen, oder dein Ziel erreichen?!
;-)

By wutz (212.185.251.132) on Freitag, den 27. April, 2001 - 11:33:

Ich kann zu diesem Thema nur sagen: Um Erlaubnis fragen! Ich hab schon über 20 Radarfallen "geblitzt" und (fast) jedesmal gefragt. So hab ich zwar nicht alle fotografieren können, aber die Fotos, die ich machen durfte, sind umso schöner geworden. Außerdem erhält man bei den Gesprächen mit dem Meßpersonal meist noch brauchbare Infos über´s Gerät bzw. andere Meßgeräte im Landkreis...

By Reporter (62.158.128.196) on Sonntag, den 29. April, 2001 - 23:19:

Ich habe bisher schon mehrfach Blitzfallen selber erfolgreich geblitzt. Darunter verstehe ich, nachdem ich geblitzt worden bin habe ich umgedreht und die selbe Stelle noch einmal durchfahren und dabei den Messaufbau, das Fahrzeug des Messpersonals und die Beamten im Fahrzeug aus meinem Fahrzeug heraus mit einer Bilderserie dokumentiert.
Das hat den Beamten natürlich nicht gefallen und sie haben fleißig meine Autonummer aufgeschrieben. Zum „Anhalten“ oder anderem sind sie nicht gekommen, weil ich dabei kaum gehalten habe und auch sofort wieder weg war.
Nun zum Sinn oder Unsinn meiner Übung.
Durch die Bilder habe ich auch nach einer gewissen Zeit die Möglichkeit den mir später ev. vorgeworfenen Geschwindigkeitsverstoß zu Überprüfen auf Richtigkeit der Angaben wie Uhrzeit, Kilometer, Messeinrichtung usw. Außerdem bekomme ich den Namen des Beamten (als Zeuge) zu meinen Bildern genannt.
Das ich alle Angaben und auch den Messaufbau damit eventuell überprüfen kann weiß auch der Beamte im Messwagen.
Später habe ich von diesen Geschwindigkeitsverstößen nie mehr etwas gehört, so das ich annehmen muss, das entweder jemand sich nicht sicher war alles richtig gemacht zu haben oder es hatte jemand Angst das sein Bild unter diesen Umständen irgendwo in der Öffentlichkeit auftaucht.

By HarryB (203.198.23.26) on Montag, den 30. April, 2001 - 05:37:

Aehem, und das soll man nun glauben? Du willst und mit anderen Worten verklickern, dass Du bisher von jeglichem Bussgeld verschont geblieben bist, weil Du die Messanlage fotografisch dokumentiert hast? Mir kommen da so einige Zweifel, und ich wuerde diese Story unter Seemannsgarn, oder, passend zur Website, Radarfallengespinst abtun....

By alpak (217.81.166.162) on Montag, den 30. April, 2001 - 09:44:

Da muß ich mich Harry anschließen...

By Reporter (62.155.164.148) on Montag, den 30. April, 2001 - 13:31:

Dies ist keine Ente, sondern Wahrheit. Im Konkreten handelte es sich um zwei Fälle, die bei mir so abgelaufen sind. Die Geschwindigkeit hätte ohne Abzüge 25 Km/h über Limit außerhalb betragen. Die Bilder des Blitzers sind mit Sicherheit auch super geworden, da ich ganz alleine auf der Piste bei bestem Wetter unterwegs war.
Es handelte sich immer um µ80, die super getarnt wahren und die mein Radarwarner nicht anzeigte. Schon allein deshalb hat sich das Umdrehen gelohnt, um sofort zu wissen das mein Bel noch Funktioniert.
In ähnlicher Situation hatte ich auch noch zwei Fälle die ich auf Grund der Verkehrssituation nicht Dokumentieren konnte, mit „guten“ Blitzbildern, die mir leider bis heute anhängen (jeweils 3P usw.)
Die Gründe warum ich bei den eindeutigen Verstößen keine Anzeige bekommen habe sind natürlich meine eigene Vermutung.

By alpak (217.81.173.154) on Montag, den 30. April, 2001 - 13:57:

Hmmm, wenn das wirklich so ist, muß das Meßpersonal ja tierisch Bammel davor gehabt haben, daß auf deinen Pics eine etwaige Unstimmigkeit zu erkennen ist...

By Alberto (62.224.97.49) on Montag, den 30. April, 2001 - 15:03:

Ich könnte mir nur vorstellen, daß die vielleicht mal irgendwelche Beamte zur Messung einsetzen, die dafür gar nicht ausgebildet sind.
Im Anhörungsbogen steht dann möglicherweise der Vorgesetzte - als Zeuge.
Das überprüft ja kein Mensch. Der Beamte wird auch nicht immer als Zeuge geladen. Meistens gehen die Fälle ja als BuGeBe über die Bühne.
Tja, etwas daran ist da schon....
Merke: Die gegenseite macht mehr "Formfehler", als wir glauben...

By Reporter (62.156.34.131) on Montag, den 30. April, 2001 - 15:59:

So glaube ich auch, das da jemand Angst hat.
Ich habe wegen anderer Dinge schon drei Fälle vor Gericht gehabt, und davon zwei wegen guter Beweislage meinerseits gewonnen. Aber vielleicht kann es mal noch jemand anderes Testen. Ich habe jedenfalls zur Dokumentation immer einen leistungsfähigen Apparat dabei, der auch bei Unfällen oder Bedrohungen durch andere Autofahrer nützlich sein kann.

By Markus (134.176.84.79) on Mittwoch, den 2. Mai, 2001 - 08:27:

Ich bin generell dafür, dass jeder Geblitzte die Radaranlage selbst dokumentiert, damit er später bessere Chancen hat. Außerdem würde es den Beamten sicherlich gegen den Strich gehen, wenn da alle 2 Minuten ein Hammel ankommt und diese samt Radaranlage ablichtet... :-)))

By Reporter (62.157.35.154) on Mittwoch, den 2. Mai, 2001 - 09:29:

Dafür bitte kompletten Messaufbau (mit Lichtschranken etc), Messfahrzeug (mit Nummernschild) und Messbeamten (Gesicht) wenn möglich ablichten. Dazu Datum + Zeit (zB. Fotoeinblendung) und Verkehrslage (Kilometer Fahrzeugdichte usw.) merken oder notieren. So hast du bei Fehlern eine sehr gute Chance.

By Jo (195.145.35.2) on Mittwoch, den 9. Mai, 2001 - 10:47:

Interessante Diskussion. Über "Reporter" erfährt man, daß er schon einige gerichtliche Verfahren hinter sich hat, einen Radarwarner hat und offensichtlich trotzdem noch viel, viel Erfahrung im Umgang mit Radarfallen sammelt.
Wie wäre es denn mal mit der einfachen Lösung: Man hält sich weitestgehend an die Limits? Dann kann man sich viel Stress und die Steuerzahler viel Geld sparen. Denn irgendjemand finanziert ja brav die ganzen Arbeitszeiten in den Ordnungsämtern, Polizeibehörden und Gerichten.

By traffic (149.225.39.56) on Mittwoch, den 9. Mai, 2001 - 11:45:

@Jo: Die Ordnungsämter finanzieren sich ja absichtlich über die kleinen Fische (Parken, bis 10 km/h Überschreitung usw). Deswegen kritisieren wir hier ja auch diese Abzockerei, die mit Verkehrssicherheit kaum etwas zu tun hat. Wenn sie nur alles ab ca. 20 km/h zuviel blitzen würden, fände ich das vollkommen in Ordnung. Aber leider ist dem nicht so.

By HarryB (203.198.245.188) on Mittwoch, den 9. Mai, 2001 - 11:45:

Oho Jo, da outest Du Dich aber gleich als Elch ;-)

Ich wage die Darstellung von Reporter trotz allem noch anzuzweifeln, denn das wuerde ja bedeuten, dass die Herren Bediener der Geschwindigkeitskontrollen wissentlich eine fehlerhafte Kontrolle unternehmen, und nur ihn aus ihrem Repertoire werfen, weil sie "Angst vor Entdeckung" haben. Ich meine, dass es wohl sein kann, dass ein fehlerhafter Aufbau da herum steht, dass aber generell auf eine Anzeige aufgrund eines wie wild um die Anlage huepfenden Fotografen erfolgt, erscheint mir doch ein wenig weit her geholt.

By Jo (195.145.35.2) on Mittwoch, den 9. Mai, 2001 - 12:48:

An HarryB. Nur so nebenbei: Was macht mich zum Elch? Soll ich mich geschmeichelt fühlen, oder hast du mich gerade runtergemacht?
An traffic: Also mich hat's ja auch schon ein paar mal erwischt mit diesen kleineren Ordnungsverstößen und so. Aber ich hatte bisher nicht das Gefühl, daß ich damit bewußt mißbraucht werde, um die Ordungsämter zu finanzieren. Das ist doch etwas weit hergeholt, oder?
Eins ist doch klar: Wenn ich mich an die Regeln halte, kriege ich keine Geldstrafe aufgebrummt.
Wenn ich mich aber nicht dran halte

a) aus Unachtsamkeit
b) bewußt, weil ich das Risiko (für mich! aber auch für andere?) für vertretbar halte / die Radarfalle für 'ne Unverschämtheit an der Stelle halte / generell Robin Hood heiße, und mir von Ordnungsämtern nichts vorschreiben lassen will oder, oder ...

dann bin ich's doch selbst schuld, wenn ich geblitzt werde.
Die Idee, sich Ort, Zeit und alles genau zu merken und ggf. auch die Anlage selbst zu fotografieren, finde ich zu Beweissicherungszwecken gar nicht so schlecht (damit man nicht zu Unrecht zur Kasse gebeten wird).
Aber das Gejammer im nachhinein, wenn man dann geblitzt worden ist, daß dann immer ANDERE die Bösen und schuld sind (Ämter wollen nur abzocken; der Aufstellort ist völlig ungeeignet usw) finde ich albern.
Wenn ich's riskiere und dann erwischt werde, ja Schitte, dann zahl' ich halt zähneknirschend (Scherz :) freue mich höchstens noch, daß ich damit Arbeitsplätze erhalte).
Ich hätt's ja nicht riskieren brauchen. Niemand zwingt mich dazu.

By traffic (149.225.35.117) on Mittwoch, den 9. Mai, 2001 - 14:05:

@Jo: Wer merkt denn so genau, ob er gerade 50 km/h fährt, oder sind es nicht doch 56? Da müßte man entweder einen Tempomat haben (innerstädtisch auch nicht so toll, der Verkehr fließt ja oft nicht) oder den 7. Sinn, wenn man mehr auf die Verkehrsverhältnisse als auf die Tachonadel achten will. Und ersteres ist absolut wichtiger. Deshalb sollten Kleinverstöße m.E. gar nicht geahndet werden. Bei groben Verstößen (z.B. ab 20 km/h) gebe ich Dir vollkommen Recht, das ist verantwortungslos.

By Jo (195.145.35.2) on Mittwoch, den 9. Mai, 2001 - 16:53:

Hallo traffic, ich glaube, wir sind uns weitgehend einig.

Nur der Punkt, ob man es merken kann oder sollte, ob man nun 50 oder 56 km/h (oder auch 62 oder 67 ???) fährt, ist für mich heikel und ic hbitte dich, darüber besser auch für dich nochmal nachzudenken.
Folgender Grund: Vor kurzem ist einer meiner Söhne angefahren worden (Gott sei dank, ist er mit Knochenbrüchen und üblen Hautabschürfungen nochmal davon gekommen). Aber ich kann dir sagen: wenn du sowas mit ansehen mußtest, siehst du plötzlich Geschwindigkeitsüberschreitungen nicht mehr ganz so locker.
Auch nicht nur ein paar km/h mehr, denn diese paar km/h Differenz entscheiden sehr oft darüber

1. ob es überhaupt zum Zusammenprall kommt, und
2. mit welcher Restgeschwindigkeit der Fahrer dann noch beim Unfallgegner aufprallt!

Und die paar km/h können daher für ziemlich viel Schmerzen, Schuldgefühle und Traurigkeit sorgen.

Vielleicht kannst du nun auch nachvollziehen, weshalb ich eher sage: Radarkontrollen ja! (auch wenn sie manchmal an blödsinnigen Stellen erfolgen und an sehr sinnvollen leider zu selten)

By traffic (149.225.37.165) on Mittwoch, den 9. Mai, 2001 - 17:13:

@Jo: Denke ich auch. Haupttenor meines Beitrages soll sein: Besser aufpassen ist wichtiger als striktes Befolgen abstrakter Regeln. Einige Hunde, Katzen und Fußbälle wurden so schon vor dem Überfahren gerettet;-) Bei Tempo 50 hätten die keine Chance gehabt.

By Jo (195.145.35.2) on Mittwoch, den 9. Mai, 2001 - 17:43:

@traffic: Hm, das mit den "... Hunde(n) , Katzen und Fußbälle(n)..." irritiert mich zwar, wenn vorher von Menschen die Rede war, aber wie dem auch sei ...

By traffic (149.225.93.128) on Mittwoch, den 9. Mai, 2001 - 17:55:

@Jo: Ein Kind ist mir zum Glück noch nicht vor dass Auto gelaufen; ich hoffe, das bleibt auch so.

By andy2 (193.158.141.121) on Mittwoch, den 9. Mai, 2001 - 21:23:

Also, ich hatte noch nie Probleme beim Fotografieren einer Radarfalle, und praktiziere das eigentlich ziemlich oft.In Chemnitz hatte ich noch nie ein Problem.
Manchmal löst der Messbeamte manuell den Blitz aus, um auch ein Portrait vom mir zu haben, manchmal kommen "dumme" Sprüche ("Soll ich noch eine Skizze machen?!"), einige schreiben sich das Kennzeichen auf, manche funken oder telefonieren nach dem nächsten Streifenwagen (der meißt kommt, wenn ich weg bin), und mit anderen (meißt Polizisten) kann man sich richtig gut unterhalten.
Ich fotografiere offen und meißt aus sehr naher Entfernung.
Das Fotografieren einer Meßanlage ist nicht verboten (ich erinnere mich an ein Posting vom Officer voe einigen Monaten)

By HarryB (203.198.24.5) on Donnerstag, den 10. Mai, 2001 - 02:29:

@Jo:
Nur so nebenbei: Was macht mich zum Elch?

Deine Meinung, jedenfalls nach Auffassung vieler, und besonders einiger Admins hier. Z.B. diese Aussage: Wie wäre es denn mal mit der einfachen Lösung: Man hält sich weitestgehend an die Limits?

Soll ich mich geschmeichelt fühlen, oder hast du mich gerade runtergemacht?

Also, ich habe Dich nicht runtergemacht, wuerde mir nie einfallen, zudem ich ja mit Deiner Meinung voellig konform gehe. Ob Du Dich geschmeichelt fuehlen sollst oder nicht liegt an Dir selbst. Ich schaetze Dich aufgrund deiner Beitraege als jemanden ein, der sowohl ueber andere als auch sich selbst lachen kann. Ich war einer der ersten, der hier in diesem Forum mit dem ehrenhaften Titel Elch geschmueckt wurde, und mir geht immer ein Grinsen uebers Gesicht, wenn hier die ganze Hammelherde (um mal in der Tierwelt zu bleiben) anfaengt zu bloeken: "Ein Elch, ein Elch" sobald jemand auch nur annaehernd einen solchen Beitrag bringt wie Du. ;-)

By Jo (195.145.35.2) on Donnerstag, den 10. Mai, 2001 - 09:37:

@HarryB: Danke für die Aufklärung. Jetzt muß ich nur noch meiner Frau die Mutation zum Elch begreiflich machen ... Und Tschüß :)

By Walker (193.158.172.34) on Donnerstag, den 10. Mai, 2001 - 10:54:

@traffic:

"wenn man mehr auf die Verkehrsverhältnisse als auf die Tachonadel achten will. Und ersteres ist absolut wichtiger. "

Korrekt. Und weil man sehr leicht 56 statt 50 fährt, wird zumindest nicht immer (vorsichtig formulieren jetzt...) jeder kleine Verstoß geahndet. Vor Jahren gab es eine Reportage von Bayern 2 über einen Blitzer-Einsatz in München, 4-spurige Durchgangsstraße. Reporter: Ab welcher Geschwindigkeit wird denn der Blitz ausgelöst? Polizist: Ab 63 km/h. Reporter: Warum so hoch, hier sind doch nur 50 erlaubt. Polizist: Dann würden wir ja so viele registrieren, da kämen wir überhaupt nicht mehr nach.

Irgendwie paßt mir das nicht so recht zu Eurem "Abzocke"-Geschrei, und so unlösbar schwierig ist die Einhaltung der Höchstgeschwindigkeit auch nicht. Euer wahres Problem ist offenbar die Riesenangst, einmal versehentlich langsamer zu fahren als erlaubt.

By EinBetroffener (216.104.228.118) on Donnerstag, den 10. Mai, 2001 - 11:21:

@walker

Ist Dir vielleicht bekannt, ob es sich bei der 4-spurigen Durchgangsstraße um eine Gefahrenstelle handelt? - Wäre doch mal interessant zu wissen.

By traffic (62.180.148.236) on Donnerstag, den 10. Mai, 2001 - 22:52:

@Walker: Wenn die Münchener Polizei das immer so praktiziert, Hut ab. Dabei würde ich auch den Abzocker-Vorwurf nicht erheben. Falls die Straße allerdings durch Leitplanken von anderen Verkehrsteilnehmern getrennt wäre, wäre fraglich, ob generell Tempo 50 an der Stelle gerechtfertigt ist. Auch die rheinland-pfälzische Polizei scheint außerorts Verstöße bis ca. 10 km/h (ohne Gewähr) nicht zu ahnden, innerorts aber schon.

By Reporter (193.159.77.228) on Freitag, den 11. Mai, 2001 - 12:04:

@Jo
„Über Reporter erfährt man...“
Ist es dein Ziel mich hier zu diskreditieren?
Dann brauchst du sicher noch Angaben über meine politischen Aktivitäten, meinem sozialen Umfeld, meinem Vorstrafenregister und meinem Punktestand in Flensburg, damit dir das umfassend gelingen kann.
Das Ziel meiner Handlungen ist nicht den Behörden Arbeit zu machen oder ihnen falsches Handeln zu Unterstellen, sondern ganz einfach mich im Falle eines Vorwurfes gegen mich ausreichende Dokumentationen zu meiner Verteidigung zu haben.
Sollten die Vorwürfe dann gerechtfertigt sein, oder auch bei den Messungen alles „sauber“ zugegangen sein, ist der Aufwand den ich mit dem Dokumentieren mache sicher in diesem Sinne umsonst.
Der Aufwand dafür kostet nur mich etwas und nicht, wie du hier unterstellst den Behörden und damit dem Steuerzahler. Meine Aufwendungen belaufen sich auf vielleicht zehn Minuten meiner Zeit und null Mark an Material (Digitalkamera).

Was du hier durcheinander wirfst ist der Aufwand meiner Dokumentation und den Aufwand, den die Behörden treiben um mir etwas zu unterstellen und mich als Autofahrer zu kriminalisieren. Dazu habe ich als Bürger natürlich das Recht mich zu verteidigen und diese Vorwürfe inklusive aller Verfahrensfehler zu entkräften.

Ich fahre übrigens nicht Auto weil die deutschen Strassen so glatt und eben sind und es mir Spaß bereitet manchmal dreimal am Tag tanken zu fahren. Ich habe vielmehr einen Job bei dem ich auf das Auto angewiesen bin und im Monat bis zu 7.000 Km zurück lege. Dabei kommt man zwangsläufig auch viel öfters in kritische Situationen als jemand der im Jahr nicht mal seine 10.000 Km fährt. Von daher werde ich mich auch weiterhin keinen Kilometer ohne Radarwarner (und andere Technik) auf deutschen Strassen bewegen, egal ob diese Dinge erlaubt oder Verboten sind.

@ HarryB
Welche Gründe den Beamten oder Ämter bewogen hat in diesen Fällen, trotz eindeutiger Geschwindigkeitsverstöße nicht gegen mich vorzugehen ist nur eine Vermutung und möglicherweise Zufall, aber es war so. Deswegen bitte ich ja auch andere, ihre Erfahrungen hier beizutragen.
Übrigens ist ein Elch nicht jemand der eine andere Meinung zu einem Thema hat, sondern jemand der keinen Beitrag zum eigentlichen Thema macht, und die Diskussion verschleppt weil sie ihm nicht gefällt und er nichts konkretes beizutragen hat. Damit will der Elch die inhaltliche Diskussion über das entsprechende Thema sabotieren.
So sind korrekt genommen in diesem Tread HarryB; Jo; Walker und dann auch Traffic (weil er den Elchen auf dem Leim folgt) schon wieder Elche. Das Thema war übrigens „fotografieren einer Radarfalle“ also stellt euer allgemeines „Gesülze“ ein, oder bleibt beim Thema!
Mein Beitrag ist leider etwas länger geworden, sorry und
Danke für die Aufmerksamkeit.


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