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Unschuldig wegen Fahrerflucht angezeigt - Verdacht auf Betrug - bitte Hilfe

Radarfalle.de Forum: Allgemein / Verkehrspolitik: Unschuldig wegen Fahrerflucht angezeigt - Verdacht auf Betrug - bitte Hilfe
By fladen (212.202.229.126) on Montag, den 16. September, 2002 - 14:43:

Hallo,

Also hier nochmal die Vorgeschichte: Ich parkte im März in der Stadt. Während ich dort parkte, wurde ich von jemandem wegen Fahrerflucht angezeigt, der behauptete, daß er dort am Tag zuvor dort angerempelt wurde. Er behauptete gegenüber der Polizei, "ich habe gestern mein Auto neben einem dunklen Auto gestellt. Als ich wegfahren wollte, war das dunkle Auto nicht mehr da. Zu Hause bemerkte ich einen Kratzer an meinem Auto. Heute habe ich in der gleichen Parklücke ein dunkles Auto mit einem passenden Kratzer gefunden". Ich war aber an dem "Unfalltag" gar nicht da!

Das Strafverfahren ist eingestellt worden.

Zivielrechtlich sieht es so aus:

Er meldete den "Unfall" gleich meiner Versicherung. Am nächsten Tag schickte er dort einen Kostenvoranschlag zu. Auch einen Anwalt hat er eingeschaltet.

Im Mai bot meine Versicherung an, eine Gegenüberstellung zu machen. Er meldete sich erst im August, und meinte, daß der Brief von seinem Anwalt auf dem Postweg verloren ging.

Bei der Gegenüberstellung stellte sich heraus, daß die Kratzer nicht genau übereinstimmen, d.h. ich habe 2 Kratzer an meinem Auto, er hat viel mehr. Dabei meinte er dann, daß nur 2 Kartzer bei menem "Unfall" entstanden wäre, und daß die anderen später dazu gekommen wären (was ihm der Gutachter nicht ab nahm). Ferner war sein Kostenvoranschlag viel zu hoch - er wollte die Stoßstange erneuert haben (statt nur neu lackiert). Er hatte auch seine Vorschäden am Stoßstange nicht gemeldet. Draufhin angesprochen meinte er, daß die anderen Schäden erst hinterher entstanden wären.......dann sagte er, naja, sie wären schon da gewesen, aber die Werkstatt hätte den Kostenvoranschlag gemacht, und er hätte damit nichts zu tun.

Außerdem meinte er, daß bei ihm ständig Leute reinfahren und abhauen würden, so daß er fast jeden Monat Anzeige bei der Polizei stellt.......

Nun meine Fragen:

Ich fand es schon sehr demütigend, zeitweilig von der Polizei so behandelt zu werden, als ob ich schuldig bin und mich nur herausreden wollte. Wenn der Typ häufig sowas macht, kann man sowas bei der Polizei melden, damit man ihm in der Zukunft weniger glaubt? Oder muß ich dafür eine Strafanzeige wegen Betrug oder falsche Verdächtigung oder so stellen?

Die Polizei meinte, auch eingestellte Verfahren würde im Polizeicomputer gespeichert. (nicht im Führungszeugnis, sondern in der polizeiinternen Datenbank). Kann man erreichen (mit dem zivilrechtlichen Gutachten), daß es dann vermerkt wird, daß ich unschuldig war?

Soll ich was gegen den Typen unternehmen?

Danke für paar hilfreiche Antworten!

By alfa (195.124.135.7) on Montag, den 16. September, 2002 - 16:23:

Die Versicherungen führe eine zentrale schwarze Liste über derartige Versicherungsbetrüger und um nichts anderes scheint es sich hier zu handeln. Schreibe doch deiner Versicherung mal den sachlichen Zusammenhang mit dessen Daten und deinen Einschätzungen. An solch einem Listing hat er lange Freude!

By Matrix (80.128.180.197) on Samstag, den 28. September, 2002 - 22:47:

@alfa: Welche Liste meinst Du ?

By farendil (217.225.253.88) on Sonntag, den 29. September, 2002 - 02:52:

@matrix: du weisst ganz genau, daß es etlichen datenaustausch zwischen den gesellschaften gibt.

da ist es kein problem, mal nachzuforschen, welchen schaden das fahrzeug vor 5 jahren mal hatte...

By tom-mario (62.227.117.204) on Donnerstag, den 3. Oktober, 2002 - 01:21:

Hi fladen,
zu den Maßnahmen:
Die Liste gibt es wirklich und wird leider nicht
bei Bagatelle-Schäden gepflegt.
Du kannst aber eine Anzeige wegen Verleumdung
stellen, und diese mit einem Anwalt durchziehen,
da Du sicherlich die Polizisten und den Gutachter
zur Hand hast. Und Polizisten dürfen nicht lügen.
An Deiner Stelle, um es dem Menschen einmal zu
zeigen, wo die gesellschaftlichen Grenzen sind,
würde ich die Klage durchziehen.
Viel Spaß

tom-mario

By Alberto (212.185.252.132) on Donnerstag, den 3. Oktober, 2002 - 10:02:

Jedenfalls ist deine Versicherung sehr daran interessiert...
A) nicht zu bezahlen
B) solche Kameraden weiterhin "im Auge " zu behalten.

Der richtige Weg führt über deine Versicherung, denn diese vertritt wirklich deine Interessen.

Ich würde hier durchaus den "Betrugsverdacht" schildern..... dann kommt dieser auf die "schwarze Liste"

By fladen (212.202.229.126) on Donnerstag, den 10. Oktober, 2002 - 19:50:

Hallo an alle,

Erstmal vielen Dank für die Infos.

Die Versicherung hat erstmal nicht gezahlt, und jetzt warten wir mal ab, was der Anspruchsteller tut.

Erst nach dem der Fall endgültig abgeschlossen ist, will der Anwalt über eine Gegenanzeige beraten.

Dann melde ich noch mal hier.......

Viele Grüße,

fladen


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