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Spiegel der Wahrheit... ;-)

Radarfalle.de Forum: Off-Topic: Spiegel der Wahrheit... ;-)
By HugoHiasl (62.159.123.27) on Montag, den 16. Dezember, 2002 - 16:48:

Schneewittchen, Herkules und Baron Münchhausen waren - das ist
weitgehend
unbekannt - gemeinsam in der Klasse. Beim 20jährigen Klassentreffen
reden
sie ein bissl darüber, ob Schneewittchen eigentlich noch die Schönste im
Lande ist, Herkules noch der Stärkste und Münchhausen noch der grösste
Lügner aller Zeiten ist.
Da fällt Schneewittchen ein, dass sie noch einen alten Spiegel zu Hause
hat, den man solche Sachen fragen kann und der immer die Wahrheit sagt.
So gehen sie zu Schneewittchen und sie geht als erste in das Zimmer mit
dem
Spiegel. Als sie rauskommt erzählt sie freudestrahlend, dass sie noch
immer die Schönste im ganzen Land ist.
Danach geht Herkules zum Spiegel und kommt sofort wieder mit
strahlendem Lächeln zurück, denn er ist noch immer der Stärkste.
Zum Schluss geht Münchhausen zum Spiegel. 10 Minuten vergehen, 20
Minuten vergehen, 30 Minuten vergehen ...
Plötzlich kommt Münchhausen aus dem Zimmer, schaut Schneewittchen und
Herkules an und fragt:
"Kennt ihr einen Gerhard Schröder?"

By Alberto (62.158.213.180) on Dienstag, den 17. Dezember, 2002 - 09:03:

Wohl auch auf der Seite www.schroeder-auf-den-mond.de gewesen, nicht wahr?

By Daniel (62.153.75.210) on Dienstag, den 17. Dezember, 2002 - 09:22:

*rofl*

Saugut !

By HugoHiasl (62.159.123.27) on Dienstag, den 17. Dezember, 2002 - 11:05:

@ Alberto.. Das hab ich per email bekommen. Aber auf die Seite muß ich gleich mal schauen. ;-)

By diomega (213.7.210.154) on Freitag, den 27. Dezember, 2002 - 13:43:

Alle Politiker sind Kreter

Nichts brauchen wir dringender als den Untersuchungsausschuss "Wahlbetrug"

Auch nichtreligiöse Menschen fielen gestern vor Freude auf die Knie, als sie erfuhren, dass der Untersuchungsausschuss "Wahlbetrug", dessen Einrichtung die CDU
betrieb, nun eingesetzt worden ist. Die Gefahr war nicht klein, dass er am Ende doch nicht zustande kommen und das Publikum so um einen Riesenspaß gebracht
werden könnte: Politiker zu sehen, die der Lüge bezichtigt werden von Politikern, die ihrerseits wieder als Lügner deklariert und entlarvt werden dürften, bis, in einem
infiniten Regress zurück ins vierte Glied, schließlich irgendwann die Wahrheit ermittelt wird. Ankläger und Angeklagte werden permanent ihre Rollen tauschen, Vertreter
anderer Parteien mal als achtbare Zeugen, mal als vielzüngige Verdächtige hinzugezogen und vielleicht sogar Tote exhumiert werden müssen, bevor endgültig festgestellt
werden kann, wie viele Angehörige dieses Parlaments und aller früheren Parlamente unehrenhaft in die Geschichte entlassen werden müssen.

Mehr kann man von einem deutschen Untersuchungsausschuss nicht verlangen. Das Ergebnis, zu dem er unweigerlich kommen muss, wird die Menschen dieses Landes,
ob sie nun schockiert erstarren oder nur beiläufig nicken werden, vor allem eine Frage debattieren lassen: Wie weiter nämlich mit den Politikern, die sich von Berufs wegen
als Lügner disqualifiziert haben, also mit nun allen Politikern zu verfahren sei? Wohin mit ihnen? In die Besserungsanstalt? Ins Arbeitslager? Auf den Schrott? Fragen, die
geklärt werden müssen. Entsorgungsprobleme, die alle betreffen.

Einfach wegschmeißen oder abstellen wird man sie nicht können. Eventuell ist ein Berufsverbot mit angeschlossener Therapie in Betracht zu ziehen, möglicherweise aber
sollte jeder einzelne Politiker auf der Vorderseite mit einem Warnschild versehen werden, auf dem steht: "Achtung - Der Bundestagsuntersuchungsausschuss / Dieser
Politiker gefährdet Ihre geistige Gesundheit!" Auf der Rückseite heißt es ergänzend: "Der Bundestagsuntersuchungsausschuss warnt - Auch Passivpolitik schadet ihrem
Ansehen!" Und wenn ein Politiker im Fernsehen schwadroniert, müsste der Schriftzug aufblinken: "Vorsicht! Flunkert!" oder "Gott bewahre, glauben Sie ihm nichts!"

Wunderbare Aussichten, die allerdings durch ein Paradox zunichte gemacht werden, das bereits seit der griechischen Antike für Unmut und Konfusion sorgt. Es lautet:
"Alle Kreter sind Lügner, sagte der Kreter". Generationen von Philosophen und Logikern hat es entstellende Furchen in die Stirn gegraben, ohne dass eine Lösung der sich
selbst ad absurdum führenden Aussage gefunden wurde.

Die CDU kann, wenn der Untersuchungsausschuss am Ende den Lügendetektor ausknipst, das Verdienst für sich reklamieren, den dubiosen Kreterspruch aktualisiert zu
haben. In seiner zeitgemäßen Form geht er dann: "Alle Politiker sind Lügner, stellte der Untersuchungsausschuss ,Wahlbetrug' in seinem Abschlussbericht fest." Im
Untersuchungsausschuss sitzen ausnahmslos Politiker. Wenn sie feststellen, dass alle Politiker lügen, werden sie sich selbst in die Aussage mit einbeziehen müssen.
Das bedeutet, dass auch sie lügen und also behaupten: "Alle Politiker sagen die Wahrheit."

Manche Leser, wenn sie mit der Lektüre hier an diesem Punkt angelangt sind, werden jetzt innehalten, den Kopf schütteln und murmeln: "So gehts aber nicht." Sie werden
nach einem Entweder-oder verlangen. In der einen Ecke sollen sich bitteschön die Freunde der Wahrheit versammeln, in der anderen die Kombattanten der Lüge.
Naturgemäß werden die Lügner schnurstracks in die Ecke der Wahrheit hinüber laufen, während sich die Wahrheitsliebenden, weil sie wissen, dass sie als Politiker stets
lügen müssen, in der anderen Ecke postieren. Was wäre dabei gewonnen? Immerhin die Erkenntnis: Nur die wirklich abgefeimtesten Lügner verdienen unser vollstes
Vertrauen - oder jedenfalls die Sorte Vertrauen, die Politikern gegenüber angemessen ist, also keins.

Mit anderen Worten: Das Dilemma ist zweifellos groß. Man wird die Plagegeister, die man nicht gerufen hat, nicht los.

RAYK WIELAND

taz Nr. 6936 vom 21.12.2002, Seite 24, 142 Kommentar RAYK WIELAND, Glosse

By traffic (172.178.162.17) on Freitag, den 27. Dezember, 2002 - 14:36:

Ein Treppenwitz der Geschichte ist natürlich, daß dieser Ausschuß ausgerechnet von dem brutalstmöglichen Verschleierer Roland Koch vehement gefordert wurde. Der sollte lieber mal einen Ausschuß wegen "jüdischer Vermächtnisse" an die Hessen-CDU einrichten, die sich dann als Schwarzgeld herausstellten. Und seine Anti-Ausländer- Hetzkampangne, wegen der die letzte Hessenwahl beinahe für ungültig erklärt wurde, klingt einem auch noch im Ohr...

By ein Hesse (80.131.244.213) on Freitag, den 27. Dezember, 2002 - 21:44:

Wohl wahr - wer dieser Zeit durch Hessen fährt und all die schrecklichen Koch-Plakate mit dessen Weihnachts/Neujahrsgruß sehen muss, der fragt sich innerlich fortwährend, was noch geschehen muss, damit dieser intrigante und verlogene Politik-Despot endlich den Sessel räumt...


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