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Protest gegen MPU-Ergebnis durch Konsumverhalten

Radarfalle.de Forum: Tips & Tricks: Protest gegen MPU-Ergebnis durch Konsumverhalten
By Druck (217.226.169.176) on Samstag, den 9. Februar, 2002 - 13:40:

An Alle, die mit dem Ergebnis einer MPU nicht einverstanden sind:
Bedanken Sie sich bei dem Wirtschaftsstandort
Deutschland mit Ihrem Konsumverhalten:
Entscheiden Sie sich bei Ihrem nächsten Auto
für einen "Japaner".
Damit steht Ihnen ein Druckmittel zu Verfügung,
welches den meisten Bürgern nicht bewusst ist.

Denn die einzige Macht, welche man als Bürger
in den eigenen Händen hat, ist die Macht
als Konsument.

By Multa (172.179.63.239) on Samstag, den 9. Februar, 2002 - 15:32:

Was hat das mit der MPU zu tun?

By farendil (217.225.243.92) on Sonntag, den 10. Februar, 2002 - 02:19:

@druck: hm, logisches denken:5!

die mit dem Ergebnis einer MPU nicht einverstanden sind
also ich denke mal, daß das ergebnis die zweifel an der fahreignung, die die fs-stelle hat, ausräumen sollte...
wer also mit dem ergebnis nicht einverstanden ist, wird wohl eine negative mpu haben...

Entscheiden Sie sich bei Ihrem nächsten Auto für einen "Japaner".

Hä?? wie jetzt?
wer kauft ein auto ohne führerschein??

By passagier02 (213.7.204.71) on Freitag, den 22. Februar, 2002 - 14:39:

Und im übrigen?: Was kann ich an einer MPU ändern wenn ich denen erzähle das ich in Zukunft nur noch japanische Autos kaufe um den Wirtschaftsstandort Deutschland zu gefährden!?!?!

By Alberto (62.224.97.234) on Freitag, den 22. Februar, 2002 - 15:07:

Hallo, Druck!
Wenn du die MPU generell als "Schweinerei und Ungerechtigkeit" anprangerst - da gebe ich dir schon recht.
Aber den Zusammenhang mit dem Konsumdruck und den japanischen Autos - den vermag ich leider nicht nachzuvollziehen.

Zur MPU ist hier ja schon sehr viel geschrieben worden - aber man kann es gar nicht oft genug erwähnen.

Diese "Medizinisch-psychologische Untersuchung (MPU)" soll die Eignung - oder eben Nichteignung einer Person zum Führen eines Kraftfahrzeuges im Straßenverkehr dokumentieren.

Dabei fällt doch dem Betrachter sofort auf, daß z.B. alle Fahrschüler keineswegs dieser "Knüppelmethode" unterzogen werden.... mithin aber dennoch den Führerschein erhalten und somit die Eignung zugesprochen bekommen.

Würden die alle vorher zwangsweise zur PMU geschickt - so würde es nur noch 10% dieser Personen maximal gelingen, wirklich einen Führerschein zu erhalten.

Wir alle, wie wir hier posten, wären wahrscheinlich "Durchfallkandidaten".

Da die PMU vorrangig aber nur angewandt wird bei "auffällig" gewordenen Autofahrern, so läßt dies den Schluß zu, daß man diese Gruppe einer Art "Doppelbestrafung" unterzieht, weil sie eben neben dem Bußgeld und dem Fahrverbot - oder gar dem Führerscheinentzug noch die Hürde der PMU überwinden müssen, die aber so hoch ist, daß sie an dieser mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit scheitern.
Das ist eine unzumutbare Ungerechtigkeit!

Aber, - da es sich in der regel um Alkoholsünder handelt, regt sich die Öffentlichkeit nicht darüber auf (das sind ja sowieso "assoziale" - mit kann so was nicht passieren usw.)

Vergessen werden dabei die armen Vielfahrer, die so etwa 4 - 5 mal auf der Autobahn eine Überschreitung der zul. Höchstgeschwindigkeit um etwa 25 - 30 kmh hingelegt haben - und das immer so nahe beinander, daß sie niemals ganze 24 Monate am Stück punktefrei blieben....

Diese Leute sammeln so langsam aber sicher ihre 18 Punkte zusammen und gelten dann als Menschen, die zum Befahren einer öffentlichen Straße ungeeignet sind - übrigens auf "lebenszeit" - mit 18 Punkten.

Der Wiedereintritt in die mobilde Gesellschaft, die eigentlich jedem Penner ab 18 Jahren offensteht, wenn er nur einen Führerschein macht, wird mit der unüberwindbaren Hürde der PMU versehen.

Das kann ich nur anprangern.

Diese 18 Punkte schaffe ich ja locker auf einer einzigen fahrt von hamburg nach München.

Ich weiß, liebe Elche, deshalb bin ich ja auch völlig ungeeignet zum Führen eines Kfz.

Zu dumm nur, daß ich mich eben nie erwischen lasse und deshalb in FL seit fast 10 Jahren keinen einzigen Punkt habe.
Mir kann also die PMU auch völlig wurscht sein, da ich z.B. mit Alkohol sicher nie herumfahre( zumindest nicht über 0,5 Promille).

Aber dadurch wird diese hundsgemeine Prüfung nicht besser und vor allem nicht gerechter.

Ich wette, daß von unseren Polizisten und allen Staatsanwälten und allen Richtern mindestens 70 % diese PMU nicht schaffen würden.

Die anderen 30 % kennen die Prüfer - und haben deshalb eine Chance.

Eine echte Chance, ohne irgendeinen Trick oder Bestechung oder Vorschulung oder sonst etwas, beim ersten mal durchzukommen - ist praktisch gleich "0".

Deshalb würde es mich freuen, wenn mehr Leute diese Schweinerei wirklich anprangern würden.

By Daniel (195.243.131.130) on Freitag, den 22. Februar, 2002 - 15:22:

@Alberto

Du verstehst das nicht!

Wenn der Kandidat durchfällt, muss er nochmal kommen. Also zweimal zahlen!
Der TÜV will schliesslich auch von was Leben.

By Gerry (62.159.132.130) on Freitag, den 22. Februar, 2002 - 16:50:

@alberto:
Deshalb würde es mich freuen, wenn mehr Leute diese Schweinerei wirklich anprangern würden.

Yep, alle die an der Einführung dieses unwürdigen Schwachsinns beteiligt waren, sollten die MPU selbst machen müssen. Diese 70 % Durchfallquote dürfte gut hinkommen.

Ein Bekannter von mir ist Maler und hat dieses Drama hinter sich. Bei seinen Erzählungen (arrogante Psychologen, die diese "Sünder" wie kleine Kinder behandelten etc.) ging mir das Messer in der Tasche auf. "Stört es Sie im Stau zu stehen" Erwartete Antwort: "Nein, das gehört zum Verkehr" etc. Er bekam seine Leberwerte nicht in den Griff, obwohl er überhaupt kein Säufer ist. Erst nach langwierigen Gutachten, die dann schließlich bestätigten, dass seine relativ schlechten Leberwerte auch durch Lösungsmittel in Lacken verursacht sein können und einem Vorbereitungskurs bekam er im zweiten Anlauf - nach insgesamt drei Jahren - das OK dieser S...

Aber wollte die FDP wollte nicht einen Vorstoß für eine menschenwürdigere Lösung machen? Ist das im Sande verlaufen?


Gerry

By Alberto (62.224.100.22) on Freitag, den 22. Februar, 2002 - 18:35:

Lieber Gerry, die FDP wollte so manchen Vorstoß machen....

Ich habe hier in meiner aktiven Zeit nur eines festgestellt, was an Vorstößen gemacht wurde (und dies gilt vermutlich für alle Parteien) - nämlich die unendliche Geschichte: WAHLKAMPF

Mal war es die Landtagswahl - dann die OB-Wahl - dann der neue Landrat - jetzt die Bundestagswahl - dann gibt es noch Kreistagswahl - dann wieder der landtag - usw....
und dazwischen? Geld sammeln - für die Wahlkämpfe!

Und - wenn man mal eine Idee hatte? Na dann war das erst ein Dilemma...

Ich habe mich - aus verständlichem Interesse - zum Fachausschuß "verkehrsplanung" für Baden-Württemberg -als FDP-Mitglied gemeldet.

Dann bin ich dort hingegangen.... viele langweilige Vorträge - aber auch sehr sachverständige Diskussionen.

Und - jetzt kommt der Hammer - am Schluß gab es einen beschluß dieses Ausschusses, doch dies oder jenes dem Landesparlament vorzuschlagen oder eben als Antrag zu stellen, was der Ausschuß erarbeitet hatte.

Ja - weit gefehlt!!
Da in BW eine Koalition aus CDU und FDP regiert, darf ein FDP-geführter Fachausschuß keinerlei Empfehlung an die Landesregierung geben. nein- um Gottes willen - das wäre ja Majestätsbeleidigung!

Dieser FDP-Ausschuß kann seine Vorschläge nur auf Parteiebene als Antrag stellen, z.B. im Orts- oder Kreisverband. Dieser kann dann darüber abstimmen und diesen Antrag an den Landesverband stellen. Dieser kann dann seinen FDP-Abgeordneten empfehlen, doch mal in der Koalitionsrunde mit der CDU über diesen Vorschlag zu diskutieren - oder auch nicht.

Was glaubt ihr wohl, - bin ich für diese "Ergiebigkeit" nochmals - während meiner Arbeitszeit - dort hin gegangen, um kluge Diskussionen - für den Papierkorb - zu führen?

Natürlich nicht!

Deshalb - so leid es mir tut - die Politik kann eigentlich nur ein "Stimmungsbild" erzeugen. Z.B. "Stoiber = Wirtschaftshoffnung" - mehr aber auch nicht.

Regieren tun sowieso die Sesselfurzer - und dies egal, wer unter denen gerade regiert.

So viel zur PMU-Änderung durch die Politik.

Wir müssen die Presse darauf hetzen, das geht viel schneller und ist wirksamer.

By N.N. (195.37.128.1) on Freitag, den 22. Februar, 2002 - 20:09:

@Alberto

Mir fällt - nicht nur im Verkehrsrecht - vor allem eines auf. Der Einfluß von Abgeordneten auf die Politik wird oft überschätzt (Stichwort "Fraktionszwang"). Weit unterschätzt wird hingegen der Einfluß des ganzen Beamten- und Verwaltungsapparates. Dieser ist es schließlich, der die grundsätzlichen Beschlüsse in Verwaltungsanweisungen umsetzen und schließlich durchführen muß. Ebenso beraten die entsprechenden "Experten" die Politiker bei dem, was (angeblich) machbar und nicht machbar ist.

Wenn irgendwelche mausgrauen Bedenkenträger im Beamtenapparat dem zuständigen Minister vortragen, daß etwas aus ... Gründen angeblich nicht geht, dann wird es mit großer Wahrscheinlichkeit auch nichts. Eigentlich schade drum, der Gesetzgebungsprozeß sollte im Sinne des Erfinders eigentlich anders herum laufen. Ich sehe nicht, wie sich da viel ändern könnte. Insbesondere nicht, wenn der Großteil der Bundestagsabgeordneten zu allem Überfluß noch aus dem Apparat des Öffentlichen Dienstes stammt.

By Alberto (62.224.97.211) on Sonntag, den 24. Februar, 2002 - 12:14:

@N.N.
Richtig erkannt. es ist das Heer der verwaltungsleute, das uns auf dem "Verordnungswege" eigentlich erst die Anwendung - aber auch Auslegung der Gesetze vorschreibt.

Diese Gruppe aber ändert sich niemals, sie erneuert sich langsam durch neue junge Beamte, die aber meistens der Karriere des vaters folgen - und so schon richtig eingesetzt werden.

Wir werden das nie mehr zurückdrehen können, was dazu führt daß sich die vielen erlassenen verordnungen gegenseitig bereits aufheben order pervertieren.

Da aber wiederum steigt nur noch der "Spezialist" durch. Die große mehrheit jedoch kann immer von irgendeiner Verordnung verfolgt werden - und verstößt deshalb schon gegen irgendeine regel, wenn sie sich nur einen Schritt auf die Straße wagt.

Grausames Spiel.

By druck (217.226.172.238) on Sonntag, den 3. März, 2002 - 13:07:

Hallo Leute,
worauf ich hinaus wollte, ist der vollkommen überzogene Umgang mit Autofahrern. Man bekommt einen Führerschein ja schon abgenommen bei Fehlern, wo weder Mensch noch Material zu schaden kommt.

Es gibt andererseits Statistiken, die sagen dass JÄHRLICH über 50.000 Menschen durch medizinische Behandlungsfehler sterben. Wir haben ein GRUNDGESETZ, mit dem Inhalt der Verhältnismäßigkeit und Gleichbehandlung!
Also müsste man bei 7.000 Verkehrstoten und 150.000 Führerscheinentzügen
jährlich über 1.000.000 Ärzten und Psychiatern die Abrobation entziehen! (ganz einfache Verhältnisrechnung mit Dreisatz)

By farendil (217.225.249.237) on Sonntag, den 3. März, 2002 - 15:37:

@druck: also den grundsatz, nämlich personen, die ungeeignet sind, am öff. straßenverkehr teilzunehmen, aus diesem zu entfernen, finde ich gut.
daß die art und weise völlig falsch ist, darüber sind wir uns sicher einig.

Man bekommt einen Führerschein ja schon abgenommen bei Fehlern, wo weder Mensch noch Material zu schaden kommt.
die folgen sind unerheblich, wenn es glück war, daß nichts passiert ist.


Also müsste man bei 7.000 Verkehrstoten und 150.000 Führerscheinentzügen
jährlich über 1.000.000 Ärzten und Psychiatern die Abrobation entziehen!

da rechnen ja milchmädchen besser...

ich gebe dir recht, wenn du sagst, daß nicht überall wo menschen zu scheden kommen, mit gleichen mitteln dem entgegengewirkt wird.

aber bitte nicht solche reißerischen behauptungen!


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