Hallo,

mal angenommen man orientiert sich in einer fremden Stadt an der Ampel für die Geradeausfahrenden, biegt aber rechts ab. Dort steht zwar auch eine Ampel, sowohl der Fahrer als auch die Beifahrerin bemerken dort kein Rotlicht. Man fährt drüber und dann blitzt es. Es ist eine separate Rechtsabbiegerspur, auf der man niemanden gefährden kann.

Nun ist der Anhörungsbogen da, dort steht die Rotphase dauerte schon 6,43 sek. also klassisch verpennt, dass da überhaupt ne Ampel steht.Wie soll man sich am besten verhalten? Ich bin Laie und würde die Situation wie oben auch den Behörden schildern, um evtl. das Fahrverbot zu umgehen. Ob man nun 100 Euro mehr zahlen muss, ist doch ziemlich wurscht. Ohne Punkte und sonstiger Auffälligkeit bisher (FS seit 17 Jahren) könnte das doch klappen, oder? Welche Möglichkeiten gibt es noch?

Gruss
Michel alias Metropolis

By Metropolis (195.93.73.6) on Samstag, den 17. August, 2002 - 11:16:

Ach ja, noch die Daten aus dem Anhörungsbogen...man sollte ja wissen, was konkret vorgeworfen wird :-)

§ 37 Abs. 2, § 49 StVO; § 24, § 25 StVG;
§ 4 Abs. 1 BKatV; 132.2 BKat

Gruß
Michel alias Metropolis

By farendil (217.225.251.167) on Samstag, den 17. August, 2002 - 14:24:

1. es ist ein rotlicvhtverstoß.
2. selbst daran, daß es ein qualifizierter über eine sekunde rot) ist, wirst du wohl nix machen können
3. umwandlung des fb in erhöhte geldstrafe (mindestens auf das doppelte) bei deinen voraussetzungen UND dem nachweis, daß ein fb eine außergewöhnliche härte für dich darstellt, ist möglich.
ich würde dazu empfehlen persönlich mit dem sachbearbeiter zu verhandeln.

By Metropolis (195.93.73.6) on Samstag, den 17. August, 2002 - 18:52:

@ Farendil

Soweit habe ich´s verstanden, klingt einleuchtend.

Was ist nun beim Ausfüllen des AB zu beachten? Was sollte man ankreuzen/ausfüllen, was nicht? Fotos waren übrigens nicht dabei, soll ich die erst mal anfordern? (sehe da persönlich wenig Sinn drin)

Gruß
Michel alias Metropolis

By farendil (217.235.43.169) on Samstag, den 17. August, 2002 - 19:29:

@metropolis: also wenn du diesen weg gehen willst (pers. gespäch mit der sachbearbeiterin) so gehe einfach aufdem amt vorbei odere ruf dort an, falls der weg zu weit ist.

einsicht in bezug auf den verstoß in verbindung mit der situation (verwechslung der lichter, seit jahren punktefrei) und der begründung, warum du dringend auf das kfz angewiesen bist, wirken manchmal wunder.

auf keinenf all solche sprüche wie: "100EUR mehr oder weniger interessieren nciht" oder "abzocke" oder an sich uneinsichtigkeit über den verstoß.

der sachbearbeiter entscheidet! deshalb ist das so wichtig.

viel glück!

By Metropolis (205.188.193.22) on Sonntag, den 18. August, 2002 - 11:48:

@ farendil: Ich werde es so probieren, weil es mir als die einzige Möglichkeit erscheint, wirklich etwas zu erreichen. Du hast recht, leugnen oder rummotzen von wg. Abzocke o.ä. führt zu nichts. Ich möchte auch nicht irgendwelche Wege ersinnen, um dem Ganzen aus dem Wege zu gehen, schließlich bin ich nachweislich bei Rot drübergefahren, da beisst die Maus keinen Faden ab. Ehrlichkeit währt hier wahrscheinlich am längsten, auch wenn es "nur" Behörden sind. :-)

Gruss und Danke
Michel alias Metropolis

By Metropolis (212.185.43.213) on Dienstag, den 3. September, 2002 - 15:40:

wollte mich nochmal melden:

Ich habe heute den Bussgeldbescheid erhalten und....es gibt kein Fahrverbot, nur die üblichen EUR 125.- Bussgeld. Der Kontakt mit der Sachbarbeiterin beim Ordnungsamt und die Ehrlichkeit haben sich gelohnt. *freu*

Gruß
Michel alias Metropolis