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Unterschiedliche Gelbphase / Motorrad

Radarfalle.de Forum: Rotlichtverstoß: Unterschiedliche Gelbphase / Motorrad
By guest (212.185.249.124) on Dienstag, den 18. Juni, 2002 - 23:52:

Liebe Leute,

da sehe ich doch letztens folgendes:

zweispurige Einbahnstraße und am Ende je eine Ampel für Rechts- und Linksabbieger. Beide Ampeln
springen gleichzeitig von rot auf grün, aber die eine springt deutlich früher von gelb auf rot. Es gilt 50 Km/h. Da ist doch was faul, oder?

Mir ist aufgefallen, das Fahrradfahrer bei rot rüberfahren können, ohne geblitzt zu werden, weil die Schleifen nicht auslösen. Das habe ich beobachtet als mich vor einer roten Ampel Radfahrer rechts überholt haben und dabei über die Haltelinie gefahren sind.

Wie ist das bei Motorrädern, ist das Gewicht entscheidend oder sind es immer Induktionsschleifen. Wenn ja, hat man dann mit einer Enduro, die ja eine große Bodenfreiheit hat (ca. 300 mm) evtl. Glück und die Induktionsschleife löst den Blitz nicht aus?

MfG
guest

By farendil (217.235.44.87) on Mittwoch, den 19. Juni, 2002 - 00:55:

@guest: warum probierst du es nicht aus??

By guest (217.89.23.132) on Mittwoch, den 19. Juni, 2002 - 09:11:

@farendil: weil es mich beim Auto 3 Punkte und 286 DM Kollekte gekostet hat, und falls mal einer das Kennzeichen notiert ...

By 1 (80.128.227.64) on Mittwoch, den 19. Juni, 2002 - 11:54:

kannst ja mal zu testzwecken die enduro ohne kennzeichen drüberschieben!

Das ist nicht verboten.

By farendil (217.235.61.70) on Mittwoch, den 19. Juni, 2002 - 13:02:

@guest: tja, beim mopped brauchen die aber kein kennzeichen sondern einen fahrer...

im übrigen kann man ja auch mal unachtsam über die haltelinie fahren...

By guest (217.237.159.9) on Mittwoch, den 19. Juni, 2002 - 13:44:

@1: Zu Fuß drüberschieben wäre interessant, weil ich ja dann Fußgänger bin. Aber ist das dann billiger? schließlich gehe ich ja bei rot rüber.

@farendil: richtig die brauchen den Fahrer, aber hier in der Stadt ist das nicht so unwahrscheinlich das dich die Polizei beim drüberfahren sieht und anhält. Ansonsten Sturmhaube auf und O.K.


Aber noch zwei andere Dinge:
ich bin vor kurzem wieder mit dem PKW bei rot rüber, hat zweimal geblitzt, weil ich einem Polizeiwagen mit Blaulicht und Martinshorn Platz machen mußte. War zweispurig, wir standen vor der roten Ampel, der neben mir wollte keinen Platz machen, also bin ich rechts auf den Bordstein rauf und dabei über die Haltelinie und die Polizei ab durch die Mitte. Bisher kam nichts und ich habe da sowieso nichts zu befürchten. Ich hätte aber gerne das Foto, schicken die einem das wenn man da anruft?

Nun komme ich letztens mit der Enduro auf die Ampel zu, wo ich schon mit dem PkW bei rot geblitzt worden bin. Es regnet und die Straße (Asphalt) ist richtig naß. Die Fußgänger haben schon rot, so das ich jeden Moment mit gelb rechnen muß. Man durfte 50 Km/h fahren, ich war langsamer (Tacho geht richtig), weil ca. 100m vorher schon wegen der Geschwindigkeit geblitzt wurde. Ich bin also schon gedanklich darauf vorbereitet Gas wegzunehmen und zu bremsen, habe den Kupplungs- und Bremshebel schon in der Hand und den Fuß auch schon drauf. Die Ampel springt auf gelb und ich bremse, merke das ich stärker bremsen muß, mach das auch und komme hinten ins rutschen (Reifen sind O.K) und schaffe es gerade noch mit den Vorderrad auf der Haltelinie zum Stehen zu kommen. Ich habe mich da fast hingelegt, weil es auch noch in der Kurve war.

Das kann doch nicht angehen das ich alles richtig mach und dann gezwungen bin so stark zu bremsen das ich nur die Wahl habe drüber zu fahren oder mich auf die Fresse zu legen, oder?

Wie wäre das vor Gericht ausgegangen, wenn ich drüber gerutscht wäre?

Ist da nicht die Gelbphase zu kurz? wenn ja, zahlt der Staat den Schaden an meiner Karre wenn ich stürze?

MfG
guest

By Goose (217.225.238.214) on Mittwoch, den 19. Juni, 2002 - 14:02:

Das verstehe ich nicht. Du siehst die Ampel, kuppelst aus und bremst schon langsam ab, dann stellst du fest, daß du "stärker bremsen musst". Du hattest doch vor, vor der Ampel anzuhalten, oder ? Warum spielt dann noch die dauer der Gelbphase eine Rolle?
Man durfte 50 Km/h fahren, ich war langsamer Die zHG (zulässige Höchstgeschwindigkeit) ist die Geschwindigkeit, die auch unter günstigsten Bedingungen nicht überschritten werden darf. Faktoren wie Es regnet und die Straße (Asphalt) ist richtig naß. / so das ich jeden Moment mit gelb rechnen muß. und weil es auch noch in der Kurve war könnten jedoch IMHO darauf hindeuten, daß du eben nicht alles richtig gemacht hast, wenn du dich auf die Seite legst. Dann war die Geschwindigkeit wohl nicht angepasst (und der Versuch, den Fehler in dieser Situation auf die Gelbphasendauer zu schieben zeigt erneut das Bild vom unfehlbaren deutschen Fahrer)

Gruß
Goose

By guest (212.185.249.124) on Mittwoch, den 19. Juni, 2002 - 17:44:

Lieber Goose,

natürlich wollte ich vor der Ampel anhalten. Man kann immer sagen wenn was passiert war es nicht angepaßte Geschwindigkeit. Ist so eine Art Blankocheck für die Gegenseite. Wenn Du so willst, hätte ich evtl. 30 Km/h fahren müssen. Damit hätte ich aber den Verkehr aufgehalten. Die ungünstigen Bedingungen sind durch die kurze Gelbphase geschaffen worden. Ich habe mir schließlich Mühe gegeben mich an die Straßenverhältnisse anzupassen. Die Entscheidung ob nun 45 oder 30 Km/h angemessen sind kann ich garnicht treffen, weil ich garnicht weiß wie sich der Belag bei Nässe verhält. Insofern ist es besser wenn ich mich darauf verlassen kann das ich auch bei Regen und 50 Km/h bei gelb sicher anhalten kann. Ansonsten müßte ich ja bei Regen mit dem Motorrad vor jeder grünen Ampel vom Gas gehen und richtig schön langsam fahren, weil es ja jeden Augenblick gelb werden könnte. Weißt Du überhaupt wie dicht dann die Autofahrer drauf fahren? Wenn ich dann bei gelb bremse, knallt mir ein PKW hinten drauf.
Der Staat schafft mit sowas eine unnötige Gefahrenquelle (Einnahmequelle). Die Gelbphase ist halt nur für PKW richtig, die können nämlich bei 50 Km/h ohne Probleme anhalten. Du kannst das ja mal mit Deinen Motorradfahrenden Kollegen diskutieren.

MfG
guest

By Goose (217.81.241.98) on Mittwoch, den 19. Juni, 2002 - 18:07:

@quest: ich fahre privat ca. 12000 km Motorrad pro Jahr (und das seit fast 10 Jahren), da brauche ich mich über das Fahrverhalten von Motorrädern bei Nässe nicht mit den Kollegen der Krad-Gruppe unterhalten.
Die nichtangepasste Geschwindigkeit betrachte ich nicht als Blankoscheck.
In anderen Threads wurde von der Eigenverantwortlichkeit des Kraftfahrers gesprochen, diese scheint jedoch, wenn ich so manchen Beitrag lese, nicht praktikabel.

(Die Entscheidung ob nun 45 oder 30 Km/h angemessen sind kann ich garnicht treffen, weil ich garnicht weiß wie sich der Belag bei Nässe verhält. Insofern ist es besser wenn ich mich darauf verlassen kann das ich auch bei Regen und 50 Km/h bei gelb sicher anhalten kann
Wenn das so ist, so sollte man also die zHG soweit herabsenken, daß sie auch unter ungünstigen Bedingungen keinesfalls zu einer Gefährdung beiträgt, was jedoch im Umkehrschluß bedeutet, daß man auch unter günstigen Voraussetzungen nicht schneller fahren dürfte (soviel zum Thema der hier immer so angepriesenen Eigenverantwortlichkeit).

Wie gesagt, ich verstehe dein Problem nicht: Du fährst auf eine Ampel zu, rechnest damit, daß diese auf Rot wechselt und stellst dein Fahrverhalten auch schon darauf ein, vor dieser Ampel anzuhalten. Das bedeutet doch, du hast im Abstand X eine Haltelinie vor Augen, vor der du zum Stillstand komemn möchtest. Nun stellst du jedoch fest, daß du augenscheinlich aufgrund der Fahrbahnverhältnisse (Kurve, regennasser Asphalt) sowie deiner Geschwindigkeit mit der von dir weitergegebenen Bremskraft nicht rechtzeitig zum Stillstand kommen wirst. Du verstärkst die Bremskraft (regennasse Fahrbahn, Kurve, bereits eingeleitetes Bremsen bedeutet beim Krad, daß ein größerer Teil des Gewichtes auf dem Vorderrad liegt und das Hinterrad somit entlastet ist, ein entlastetes Hinterrad neigt aufgrund des geringeren Anpressdruckes schneller zum Blockieren, besonders auf nasser Fahrbahn und in Kurven kann das Hinterrad dann seitlich wegrutschen) und bemerkst, daß du dicht vor dem Kontrollverlust über dein Fahrzeug bist. In diesem Moment wechselt die LZA, vor der du ja ohnehin anhalten wolltest auf Rot, und du suchst die Schuld für deinen Beinaheunfall bei der Dauer der Gelbphase???

Gruß
Goose

By guest (212.185.249.124) on Mittwoch, den 19. Juni, 2002 - 18:45:

Was soll ich denn Deiner Meinung nach nun an dieser Ampel bei Regen tun (an anderen Ampeln gibt es keine Probleme) solange sie noch grün zeigt?

1.) Tempo 30 fahren, weil es ja gelb werden könnte.
2.) Garnicht bremsen, weiterfahren und Daumen drücken.
3.) Gas geben um, wenn es gelb wird, garantiert noch durchzukommen.

Das ganze Problem läßt sich einfach dadurch lösen, daß die Gelbphase verlängert wird. An anderen Ampeln hat es bei Regen noch nie Probleme gegeben bei gelb sicher anzuhalten. Probleme gab es nur wenn ich zu schnell war, dann bin ich auch vorne ins Rutschen gekommen. Da ist das klar das ich selbst Schuld bin.

MfG
guest

By HarryB (203.198.106.228) on Donnerstag, den 20. Juni, 2002 - 02:57:

Das ganze Problem läßt sich einfach dadurch lösen, daß die Gelbphase verlängert wird.

Wie haetten wir es denn gerne? 10 Minuten Gelbphase, damit auch noch der Motorradfahrer, der 1,5 km von der Ampel entfernt ist, sicher zum Stehen kommt?

Also, ehrlich gesagt verstehe auch ich Dein Problem nicht so ganz. Wenn schon alle Vorbereitungen zum Bremsen vorgenommen sind, die Ampel fest im Blick, warum hast Du dann noch irgendwelche Probleme? Mein Vorschlag: Schaff' Dir 'ne BMW GS an, die hat ABS, damit kannste auch bei regennasser Fahrbahn gnadenlos in die Bremsen hauen. Nur, wenn Du im Pulk mit anderen Moppeds faehrst, solltest Du darauf achten, hinten zu sein, anderenfalls die anderen dich umluemmeln....

By dagegen (134.147.103.17) on Montag, den 24. Juni, 2002 - 14:44:

@guest:

Kauf dir doch ne Stoppuhr und miss nach:
30 km/h: manchmal nur 1 Sek. gelb
50 km/h: 3 Sek. Gelbphase
60 km/h: 4 Sek. Gelbphase
70 km/h: 5 Sek. Gelbphase vorgeschrieben.
Danach kannst du dich immer noch beschweren.


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